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Die
Erfindung betrifft α-Amide
von L-Aminosäuren,
bei denen es sich um Präkursoren
von Duftstoffen handelt und die in der Formulierung von Deodorantien,
Antihidrotika, Körpersprays
und andere Zusammensetzungen der Hautpflege verwendbar sind.
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Bei
Menschen wird der axillare Körpergeruch
durch enzymatische Spaltung von Präkursoren des Körpergeruchs
erzeugt, die in apokrinen Ausscheidungen angetroffen werden. Die
Enzyme, die den Körpergeruch freisetzen
werden durch axillare Bakterien erzeugt, wie beispielsweise Staphylococcus
sp. und Corynenbakterien. Typische Deodorantien überdecken oder vermindern diesen
Körpergeruch.
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Die
Europäische Patentveröffentlichung
815833 , die vor dem Einreichungstag der vorliegenden Patentanmeldung
eingereicht und jedoch danach veröffentlicht wurde, beschreibt
die Verwendung bestimmter Glutamine zur Verhütung der Bildung von menschlichem
Körpergeruch.
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Es
ist jetzt nachgewiesen worden, dass verschiedene α-Amide von
L-Aminosäuren durch
axillare bakterielle Enzyme gespalten werden können und angenehme Duftstoffe
freisetzen und/oder abgeschwächten Körpergeruch.
Derartige Aminosäureamide
sind daher in Zusammensetzungen für die Hautpflege verwendbar, wie
beispielsweise Deodorantien, Antihidrotika und Körpersprays. Dementsprechend
betrifft die Erfindung α-Amide
von L-Aminosäuren,
die Präkursoren
von Duftstoffen sind oder die Körpergeruch
abschwächen
oder überdecken
können.
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In
einem der Aspekte kennzeichnet die Erfindung eine Zusammensetzung
zur Hautpflege, z. B. eine Deodorans-Zusammensetzung, zum Auftragen
auf die menschliche Haut, wobei die Zusammensetzung zur Hautpflege
einen dermatologisch duldbaren Träger und ein α-Amid einer
L-Aminosäure
mit der Struktur einschließt:
worin sind:
das α-Amid der
L-Aminosäure
liegt in einer ausreichenden Menge vor, um einen Duftstoff zu erzeugen
oder einen Körpergeruch
abzuschwächen
oder zu überdecken;
n
beträgt
1 und
R
2 ist derart ausgewählt, dass
eine Spaltung des α-Amids
einer L-Aminosäure
ein R
2-CO
2H mit
einem neutralen oder angenehmen Geruch zurückläßt,
oder die L-Aminosäure ist
ausgewählt
aus: N-Methylpentenoylglutamin, N-Indolacetylglutamin, N-Cyclohexylcarboxylglutamin,
N-Ethylbutyrylglutamin, N-Phenylpropionylglutamin, N-Cyclohexylacetylglutamin
und N-Vanilloylglutamin. Im Allgemeinen werden diese α-Amide von
L-Aminosäuren
durch bakterielle Enzyme mit Hilfe der nachfolgend gezeigten Reaktion
gespalten.
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Das α-Amid der
L-Aminosäure
liegt in einer ausreichenden Menge vor, um einen Duftstoff zu erzeugen oder
einen Körpergeruch
abzuschwächen
oder abzudecken. Bevorzugt befindet sich das α-Amid der L-Aminosäure in der
Zusammensetzung zur Hautpflege in einer Konzentration von 0,01%
bis 10 Gew.-% (bevorzugt 0,1% bis 5,0 Gew.-%). Nach Erfordernis
kann in die Zusammensetzung zur Hautpflege ein wirksames Antihidrotikum
(z. B. Aluminiumchlorhydrat) oder ein aktives Deodorans (z. B. eine
antimikrobielle Substanz) einbezogen werden. In zahlreichen bevorzugten
Ausführungsformen
wird die Zusammensetzung zur Hautpflege als eine Lotion, als eine
Creme, ein Stift, ein Gel oder ein Aerosol angesetzt.
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Die
Zusammensetzung kann als ein Hautfeuchthaltemittel angesetzt werden,
als ein Shampoo, ein Rasierpräparat,
Körperspray,
als ein Duschgel, Seife u. dgl.
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Die
Erfindung bietet mehrere Vorteile. Beispielsweise wird im Verlaufe
der Zeit langsam ein Duftstoff freigesetzt, wenn die α-Amide von
L-Aminosäuren
zu Zusammensetzungen für
die Hautpflege formuliert werden. Dementsprechend ist der Duftstoff
lang anhaltend und ein Nachlassen des Duftes im Verlaufe der Zeit auf ein
Minimum herabgesetzt. In vielen Fällen bekämpft das α-Amid von L-Aminosäuren den Körpergeruch-Präkursor und
schwächt
die Erzeugung von Körpergeruch über eine
verlängerte
Zeitdauer.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden
detaillierten Beschreibung und aus den Ansprüchen offensichtlich.
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In
bevorzugten α-Amiden
von L-Aminosäuren
hat R2 1 bis 30 Kohlenstoffatome und ist
Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Aryl oder ist
heterocyclisch. Diese Gruppen können
unsubstituiert sein oder substituiert sein mit einer oder mehreren
Halogen-, Hydroxyl-, Amino-, Nitro-, Amid-, Alkoxyl-, Carboxyl-,
Cyano-, Thio-, Phosphor-Gruppen oder anderen Heteroatomen, Phenyl-
oder heterocyclischen Gruppen. Die Amino-, Amid-, Alkoxyl-, Carboxyl-,
Thio-, Phosphor- oder heterocyclischen Gruppen können unsubstituiert sein oder
substituiert mit einer oder mehreren Halogen-, Hydroxyl-, Amino-,
Nitro-, Alkyl-, Amid-, Alkoxyl-, Carboxyl-, Cyano-, Thio- oder Phosphor-Gruppen.
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R2 kann beispielsweise sein: Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, sec-Butyl, Isobutyl, n-Butyl, Pentyl,
Hexyl, Heptyl, Octyl, 2-Octyl, Nonyl, 2-Nonyl, Decyl, 2-Decyl, Undecyl,
2-Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl,
Heptadecyl oder Octadecyl, oder einfach oder mehrfach gesättigte Formen davon,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, 2-Cyclohexylethyl, 2,6-Dimethylheptyl,
Geranyl, Neryl, Citronellyl, 9-Decenyl, 2,6-Dimethyl-5-heptenyl,
2,6-Dimethyl-1,5-heptadienyl,
8,11-Heptadecadienyl, 8-Heptadecenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl,
Phenyl, p-Methoxyphenyl, Benzyl, 2-Phenylethyl, 1-Phenylethyl, 2-(p-Methoxyphenyl)-ethenyl,
3-(p-Methylphenyl)-2-propyl, 3-(p-Isopropylphenyl)-2-propyl, 3-(p-tert-Butylphenyl)-2-propyl,
2,5,8-Trioxanonyl, Acetonyl, Aminomethyl, Hydroxymethyl-1-Hydroxyethyl,
Dimethylaminomethyl, 1-Phenyl-1-aminoethyl, Carboxymethyl, 2-Carboxyethyl,
3-Carboxypropyl, 4-Carboxybutyl, 5-Carboxypentyl, 6-Carboxyhexyl,
7-Carboxyheptyl, 8-Carboxyoctyl, 9-Carboxynonyl, 10-Carboxy-2,5,8-trioxanonyl,
7-Carboxamido-5-carboxy-4-aza-3-oxo-heptyl, 8-Carboxamido-6-carboxy-5-aza-4-oxo-octyl,
9-Carboxamido-7-carboxy-6-aza-5-oxo-nonyl,
10-Carboxamido-8-carboxy-7-aza-6-oxo-decyl, 11-carboxamido-9-carboxy-8-aza-7-oxo-undecyl,
14-carboxamido-12-carboxy-11-aza-10-oxo-tetradecyl, 2-Pentylcyclopropyl,
Menthyl oder Terpineyl.
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Bevorzugte α-Amide von
L-Aminosäuren
für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung schließen die folgenden ein, ohne
auf diese beschränkt
zu sein: N-Methylpentenoylglutamin, N-Methylpentenoylasparagin,
N-Penylacetylasparagin, N-Indolacetylglutamin, N-Indolacetylasparagin,
N-Cyclohexylcarboxylglutamin, N-Cyclohexylcarboxylasparagin, N-Ethylbutyroylglutamin,
N-Ethylbutyroylasparagin,
N-Phenylpropionylglutamin, N-Phenylpropionylasparagin, N-Benzoylasparagin,
N-Cyclohexylacetylglutamin, N-Cyclohexylacetylasparagin, N-Vanilloylglutamin
und N-Vanilloylasparagin.
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Die
bevorzugten α-Amide
von L-Aminosäuren
können
in der Regel hergestellt werden durch Koppeln einer Carbonsäure mit
einer geschützten
Aminosäure
mit Hilfe bekannter Prozeduren. Die Carbonsäuren und geschützten Aminosäuren sind
auf dem Fachgebiet in der Regel bekannt und sind im Allgemeinen
entweder kommerziell verfügbar
oder lassen sich mit bekannten Prozeduren herstellen.
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Beispiele
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Es
wurden verschiedene α-Amide
von L-Aminosäuren
synthetisch dargestellt und auf Spaltung durch Staphylococcus haemolyticus
getestet, der häufig
auf menschlicher Haut angetroffen wird und speziell in den Achseln.
In den folgenden Beispielen wurden Amid-Analoga der Aminosäure Glutamin
synthetisch dargestellt, worin R2 Phenylessigsäure (PAA)
oder Methylpentensäure
(MPA) ist. Für
PAA oder MPA können
andere Duftstoff-Carbonsäuren
ersetzt werden (z. B. Ethylbutansäure, Cyclohexylcarbonsäure oder
Indol-3-Essigsäure). Die α-Amide der
L-Aminosäuren
wurden entsprechend der nachfolgenden Beschreibung synthetisch dargestellt.
Die folgenden Arbeitsbeispiele gewähren außerdem eine allgemeine Anleitung
zur Synthese und zum Testen anderer α-Amide von L-Aminosäuren gemäß der vorliegenden Erfindung.
Diese Beispiele sollen die Erfindung, deren Vorteile und Grenzen,
die in den Ansprüchen
festgelegt sind, veranschaulichen. Amid-Analoga der Aminosäure Glutamin,
bei der R2 PAA ist, fallen nicht in den
Schutzumfang der beanspruchten Erfindung.
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Synthese von α-Amiden von
L-Aminosäuren
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Koppeln
von Carbonsäuren
an geschützten
Aminosäuren:
Um die Carbonsäure
mit einer geschützten Amiosäure zu koppeln
(z. B. L-Glutamin-tert-butylester.
HCl) wurde die Carbonsäure
(7,4 mMol), die geschützte
Aminosäure
(7,1 mMol), 4-Dimethylaminopyridin (0,1 g), Diisopropylethylamin
(0,92 g, 7,1 mMol) und Dichlormethan (40 ml) unter Stickstoff in
einem 100 ml-Kolben gerührt,
bis die Aminosäure
aufgelöst
war. Die Reaktion wurde in einem Eis/Wasser-Bad gekühlt und
eine Lösung
von Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) (1,5 g, 7,3 mMol) aufgelöst in Dichlormethan
(20 ml) gegeben. Das Rühren
wurde in dem Eis/Wasser-Bad für
näherungsweise
15 Minuten fortgesetzt, währenddessen
sich ein weißer
Niederschlag von Dicyclohexylharnstoff (DCU) zu bilden begann. Die
Reaktion wurde sodann über
Nacht bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Am folgenden Tag wurde
das DCU abgenutscht und das Filtrat zweimal mit 50 ml 10%-igem Natriumhydrogencarbonat
gewaschen, zweimal mit 1 M Salzsäure
(50 ml) gewaschen und anschließend
einmal mit 50 ml gesättigtem
Natriumchlorid. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
für mindestens
2 Stunden getrocknet, filtriert und bis zur Trockene im Rotationsverdampfer
eingedampft. Das Produkt kann mit einer Dünnschichtchromatographie (TLC,
unter Verwendung von Silicagel-Platten) analysiert werden, um das optimale
Lösemittel
für die
Reinigung über
eine FLASH-Chromatographie (z. B. mit FLASH 40-System von Biotage)
zu ermitteln. Im Allgemeinen sind 30 bis 40% Ethylacetat/Hexan geeignet.
Eine Auflösung
des Produktes vor der Chromatographie in dem eluierenden Lösemittel
kann zusätzliches
DCU ungelöst
zurücklassen, das
abgenutscht werden kann.
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Entfernung
von tert-Butylester-Schutzgruppen: Die geschützte Aminosäure (näherungsweise 10 mMol) wurde
in Trifluoressigsäure
(TFA), 25 ml) aufgelöst
und die Lösung
bei Raumtemperatur für
näherungsweise
3 Stunden gerührt
(bis die Reaktion beendet war, was mit Hilfe der TLC unter Verwendung
der für
die chromatographische Reinigung ermittelten Lösemittel nachgewiesen wurde).
Das TFA wurde mit Hilfe einer Rotationsverdampfung und Vakuumofentrocknung
abgetrieben.
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In
einer alternativen Methode wurde die geschützte Aminosäure (10 mMol) in Ethylacetat
(25 ml) aufgelöst,
die Lösung
in einem Eis/Wasserbad gekühlt
und Chlorwasserstoffgas in die Lösung
für näherungsweise
15 Minuten eingeperlt. Das Eis/Wasserbad wurde entfernt und die
Lösung über Nacht
gerührt.
Das Lösemittel
wurde sodann mit Hilfe der Rotationsverdampfung und einem Trocknen
im Vakuumofen abgetrieben. Die Reaktionsprodukte wurden mit Hilfe
der TLC auf Silicagel-Platten und mit Hilfe der 1HNMR
mit einem Bruker AC-250 NMR-Spektrometer analysiert.
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Assay
der α-Amide
von L-Aminosäuren
auf Spaltung durch Bakterien: Die synthetisch dargestellten α-Amide von
L-Aminosäuren
wurden auf ihre Fähigkeit
getestet, durch Bakterien aufgespalten zu werden, die normalerweise
in der menschlichen Achselhöhle
angetroffen werden. Für
dieses Beispiel wurde über
Nacht bei 37°C
in einem Medium Trapticase-Sojabrühe eine 100 ml-Kultur von Staphylococcus
haemolyticus aufgezogen. Die Zellen wurden durch Zentrifugieren
der Kultur bei 5.000 U/min für
12 Minuten pelletisiert und die pelletisierten Zellen erneut in
steriler Kochsalzlösung
suspendiert. Die Zellen wurden wiederum pelletisiert und in steriler
Kochsalzlösung
erneut suspendiert. Nach dem nochmaligen Pelletisieren der Zellen
wurden die Zellen gewogen und erneut in sterilem Assay-Puffer suspendiert
(50 mMol Phosphat, pH 6,8, 1% Glucose/Dextran). Die Endkonzentration
der Zellen betrug 0,05 g Zellen/ml (bei dem gaschromatographischen
(GC) Assay) oder 0,1 g Zellen/ml (bei dem NMR-Assay). Diese Zellsuspensionen konnten
bei 4°C
gelagert werden.
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Die α-Amide von
L-Aminosäuren
wurden als Stammlösungen
bei einer Konzentration von näherungsweise
5 mg/ml in 50 mMol Kaliumphosphat-Puffer (pH 6,8) angesetzt. Nach
Erfordernis lässt
sich der pH-Wert auf 6,8 bis 7,0 mit 1 N NaOH einstellen. Die Aminosäure-Stammlösungen wurden
sterilisiert, indem sie durch 0,22 μm-Filter filtriert wurden.
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Gaschromatischer Assay
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Um
nachzuweisen, dass die α-Amide
von L-Aminosäuren
durch Bakterien gespalten werden können, die normalerweise in
der Achsel angetroffen werden, wurde ein 100 μl-Aliquot der α-Amide von
L-Aminosäuren als
Stammlösung
zu 100 μl
Zellen in sterilen Reagensgläsern
zugegeben. Für
eine Negativkontrolle wurden die Zellen mit 100 μl sterilem Phosphatpuffer inkubiert.
Die Proben wurden für
16 bis 18 Stunden bei 37°C
inkubiert und die Reaktionen mit 10 μl 10 N HCl abgeschreckt. Sodann
wurden die Proben mit 100 μl
Chloroform extrahiert und mit Hilfe der Gaschromatographie analysiert.
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NMR-Assay
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Zusätzlich zu
der Analyse der Spaltungsreaktionen mit Hilfe der Gaschromatographie
wurde die NMR-Analyse angewendet. Es wurde ein 500 μl-Aliquot
des α-Amids
der L-Aminosäure-Stammlösung zu
500 μl der
Zellen in sterilen Reagensgläsern
gegeben. Die Zellen und α-Amide
von L-Aminosäuren
wurden für
16 bis 18 Stunden bei 37°C
unter Schütteln
inkubiert und die Spaltungsreaktionen mit 50 μl 10 N HCl abgeschreckt. Sodann
wurde jede Probe mit 600 μl
CDCl3 extrahiert und die Extrakte durch
ein Na2SO4-Pipettenfilter
filtriert, um aus den Proben Wasser zu entfernen. Sodann wurden 1HNMR-Spektren der Proben aufgenommen (64–128 Scans
sind in der Regel ausreichend), indem auf eine Region eingezoomt
wurde, die Peaks von dem Spaltprodukt enthalten würde. Das
Vorhandensein oder das Fehlen dieser Peaks erlaubt eine qualitative Bestimmung
darüber,
ob die α-Amide
von L-Aminosäuren
gespalten wurden. Jeder der α-Amide
von L-Aminosäuren
(Phenylacetylglutamin und Methylpentenylglutamin) wurden durch Zellen
von Staphylococcus haemolyticus gespalten, was mit Hilfe der Gaschromatographie
oder 1HNMR nachgewiesen wurde. Damit lassen
sich die α-Amide
von L-Aminosäuren
als Duftstoff-Präkursoren
in Zusammensetzungen beispielsweise zur Hautpflege verwenden.
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Formulierung von Zusammensetzungen
zur Hautpflege
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Auf
dem Fachgebiet ist eine Vielfalt von Zusammensetzungen für die Hautpflege
(z. B. Deodorans oder Antihidrotikum) bekannt, und die erfindungsgemäßen α-Amide von
L-Aminosäuren
lassen sich in der Formulierung derartiger Zusammensetzungen zur
Hautpflege verwenden. Es kann eine Vielfalt von Hautpflege-Zusammensetzungen
hergestellt werden, in die eine wirksame Menge der α-Amide von
L-Aminosäuren
in einem dermatologisch duldbaren Träger einbezogen ist. Derartige
Träger
zur Verwendung in Deodorans- oder Antihidrotikum-Zusammensetzungen und andere Inhaltsstoffe,
die in den Deodorans oder Antihidrotikum-Zusammensetzungen verwendet
werden können,
sind auf dem Fachgebiet bekannt. Eine bevorzugte Form ist eine solche,
die ein wirksames Deodorans enthält
(z. B. antimikrobiell). Eine andere bevorzugte Form ist eine solche,
die ein wirksames Antihidrotikum enthält. Die α-Amide von L-Aminosäuren der
Erfindung werden in einer ausreichenden Menge verwendet, um einen
Duftstoff zu erzeugen oder Körpergeruch
abzuschwächen oder
zu überdecken,
wenn die Hautpflege-Zusammensetzung topisch auf die Haut aufgebracht
wird. Geeignete Formulierungen sind ebenfalls auf dem Fachgebiet
gut bekannt. Im Allgemeinen werden die α-Amide von L-Aminosäuren bei
einer Konzentration von 0,01% bis 10 Gew.-% verwendet. Es kann ein
einzelnes α-Amid einer L-Aminosäure in einer
Hautpflege-Zusammensetzung verwendet werden, oder es können mehrfache α-Amide von
L-Aminosäuren
in Kombination zur Anwendung gelangen.
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Beispiele
für geeignete
aktive Deodorantien schließen
die folgenden ein, ohne auf diese beschränkt zu sein: Triclosan, Triclocarban,
Zinkphenolsulfat, andere Zinksalze, Extrakt von Flechten und Usninsäure. Beispiele
für geeignete
aktive Antihidrotika schließen
die folgenden ein, ohne auf diese beschränkt zu sein: Salze von Aluminiumchlorhydrat;
Aluminiumsesquichlorhydrat, Aluminiumdichlorhydrat, Aluminiumchlorhydrex
PG oder PEG, Aluminiumsesquichlorhydrex PG oder PEG, Aluminiumdichlorhydrex
PG oder PEG, Aluminium-Zirconiumtrichlorhydrat, Alumimium-Zirconiumtetrachlorhydrat,
Aluminium-Zirconiumtetrachlorhydrex PG oder PEG, Aluminium-Zirconiumpentachlorhydrat,
Aluminium-Zirconiumoctachlorhydrat,
Aluminium-Zirconiumtrichlorhydrex-gly, Aluminium-Zirconiumtetrachlorhydrex-gly, Aluminium-Zirconiumpentachlorhydrex-gly, Aluminium-Zirconiumoctachlorhydrex-gly,
Aluminium-Zirconiumchlorid, Aluminium-Zirconiumsulfat, Kalium-Aluminiumsulfat,
Natrium-Aluminiumchlorhydroxylacetat und Aluminiumbromhydrat. Diese
wirksamen Deodorantien und Antihidrotika lassen sich in die Zusammensetzungen
entsprechend den konventionellen Methoden zur Erzeugung von Deodorantien
einarbeiten.
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Methoden
zum Herstellen verschiedener geeigneter Zusammensetzungen für die Hautpflege
sind auf dem Fachgebiet bekannt. Es befinden sich verschiedene Deodorantien,
Antihidrotika und Körperpflege-Zusammen setzungen
im Schutzumfang der Erfindung und mehrere Beispiele werden nachfolgend
geboten: Deodoransstift
Bestandteile | %
Gewicht/Gewicht |
Propylenglykol | 70,300 |
Wasser | 20,500 |
Natriumstearat | 7,000 |
Triclosan | 0,300 |
Duftstoff | 1,400 |
α-Amid einer
L-Aminosäure | 0,50 |
Summe | 100.00 |
Aerosol-Antiperspirant
Inhaltsstoffe | %
Gewicht/Gewicht |
Cyclomethicon | 10,0 |
Dimethicon | 2,0 |
Cyclomethicon
(und) Quaternium 18 | |
Hectorit
(und) SDA 40 | 2,0 |
SDA
40, wasserfrei | 0,5 |
Aluminiumchlorhydrat | 10,0 |
α-Amid einer
L-Aminosäure | 1,0 |
Treibmittel
A-31 | 74,5 |
Summe | 100,00 |
Antiperspirantstift-Suspension
Inhaltsstoffe | %
Gewicht/Gewicht |
Cyclomethicon | 54,5 |
Stearylalkohol | 20,0 |
PPG-14
Butylether | 2,0 |
Gehärtetes Rizinusöl | 1,0 |
Talcum | 2,0 |
Aluminium-Zirconiumtetrachlorhydrex-gly | 20,0 |
α-Amid einer
L-Aminosäure | 0,5 |
Summe | 100,00 |
Antiperspirant-Roller, wasserfrei
Inhaltsstoffe | %
Gewicht/Gewicht |
Cyclomethicon | 69,0 |
Dimethicon | 5,0 |
Cyclomethicon
(und) Quaternium 18 | |
Hectorite
(und) SDA 40 | 3,0 |
SDA
40, wasserfrei | 2,0 |
Aluminium-Zirconiumtetrachlorhydrex-gly | 20,0 |
α-Amid einer
L-Aminosäure | 1,0 |
Duftöl | q.
s. |
Summe | 100,00 |
Transparentes Antiperspirantgel
Inhaltsstoffe | %
Gewicht/Gewicht |
Phase
A | |
Cyclomethicon
(und) Dimethicon | |
Copolyol | 10,0 |
Cyclomethicon | 7,0 |
Phase
B | |
Aluminiumchlorhydrat
(und) Wasser | 50,0 |
Propylenglykol | 16,0 |
Wasser | 16,0 |
α-Amid einer
L-Aminosäure | 1,0 |
Summe | 100,00 |
Nichtionisches O/W-Emolliens-Creme
Inhaltsstoffe | %
Gewicht/Gewicht |
Wasser | 73,000 |
Stearinsäure | 7,200 |
Glycerylmonostearat | 4,500 |
Lanolin | 1.000 |
Isopropylmyristat | 4.300 |
Polyethylenglykol-1000-monostearat | 6,000 |
α-Amid einer
L-Aminosäure | 1,00 |
Konservierungsmittel | 0,300 |
Parfüm | 0,200 |
Summe | 100,00 |
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Weitere Ausführungsformen
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Nach
Erfordernis können
die α-Amide
von L-Aminosäuren
in Kombination mit anderen Duftstoff erzeugenden Molekülen oder
Parfümen
als Indikatoren dafür
verwendet werden, dass die Produkte wirken oder den Duftstoff verstärken. Zusätzlich lassen
sich die α-Amide
von L-Aminosäuren
in Zusammensetzungen der Körperpflege
verwenden, um einen Duftstoff zu erzeugen oder Körpergerüche abzuschwächen oder
zu überdecken.
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Während die
Erfindung in Verbindung mit ihrer detaillierten Beschreibung beschrieben
worden ist, gilt als selbstverständlich,
dass die vorstehende Beschreibung zur Veranschaulichung und nicht
zur Einschränkung
des Schutzumfanges der Erfindung auszulegen ist, die durch den Geltungsbereich
der beigefügten
Ansprüche
festgelegt ist. Weitere Aspekte, Vorteile und Modifikationen liegen
innerhalb des Geltungsbereichs der folgenden Ansprüche.