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Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung geht aus von dem Mobiltelefon gemäß der gattungsbildenden
Klasse des unabhängigen
Patentanspruchs. Ein solches Mobiltelefon ist in der
EP-A-0859464 beschrieben.
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Es
ist hinlänglich
bekannt, dass Leistungsverstärker,
die für
Funksender in Mobiltelefonen verwendet werden, eine präzise Steuerung
des Leistungspegels des Ausgangsfunkfrequenzsignals erlauben müssen. Deshalb
muss das Ausgangsfunkfrequenzsignal aus dem Ausgang des Leistungsverstärkers in
eine Regelschleife eingespeist werden.
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Außerdem ist
hinlänglich
bekannt, Mobiltelefone für
zwei Frequenzbänder
zu verwenden. Das Mobiltelefon von Motorola "Micro Tac 8900" erlaubt das automatische Umschalten
zwischen dem GSM-Frequenzband mit 900 MHz und dem GSM-Frequenzband
mit 1800 MHz.
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Vorteile der Erfindung
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Das
Mobiltelefon mit den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
hat den Vorteil, dass zwei oder mehr Regelschleifen, welche dieselbe
Schleifensteuerung gemeinsam nutzen, einen gemeinsamen Koppler zum
Rückkoppeln
der Ausgangssignale der Regelschleifen in die Regelschleifen verwendet.
Daher können
weitere Koppler sowie auch Kombinierungsfilter oder Schalter zum Verbinden
eines Eingangsports der gemeinsamen Schleifensteuerung mit verschiedenen
Kopplern eingespart werden. Dies spart Raum und Kosten.
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Bei
Mehrbandmobiltelefonen können
gemeinsame Schleifensteuerungen von Regelschleifen von spannungsgesteuerten
Oszillatoren gemeinsam genutzt werden, die Signale mit Frequenzen
in unterschiedlichen Frequenzbändern
erzeugen. Solche gemeinsamen Schleifensteuerungen sind hinsichtlich der
Frequenzen unabhängig.
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Die
Merkmale der abhängigen
Patentansprüche
ermöglichen
weitere Verbesserungen der Erfindung. Eine ganz einfache Umsetzung
eines derartigen Kopplers besteht in der Verwendung mindestens dreier
nebeneinander liegender Übertragungsleitungen und
darin, dass man von dem physikalischen Effekt der Kopplung von Wechselstrom
zwischen ihnen profitiert. Hierdurch werden ebenfalls Kosten eingespart.
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Weiterer
Raum kann dadurch eingespart werden, dass die Übertragungsleitungen als Streifenleitungen
gebaut werden, die in eine Leiterplatte eingebettet sind. Diese
Konfiguration ermöglicht
auch die Realisierung eines gemeinsamen Kopplers für mehr als
zwei Regelschleifen.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich durch das Anschließen der dritten der mindestens
drei Übertragungsleitungen
an einem zweiten Ende über
einen Widerstand an Masse, wodurch das erste Ende der dritten der
mindestens drei Übertragungsleitungen
zu einem gemeinsamen Koppelport wird. Daher werden Störsignale
an einem Ausgang des gemeinsamen Kopplers nicht in den gemeinsamen
Koppelport eingekoppelt.
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Zeichnungen
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
der Erfindung ist in 2 gezeigt und in der Beschreibung unten
im größeren Detail
erläutert. 1 zeigt
ein Blockdiagramm eines Mobiltelefons mit einer gemeinsamen Schleifensteuerung
für die
Regelschleifen von zwei Leistungsverstärkern unterschiedlicher Frequenzbänder, 2 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Erfindung mit einer gemeinsamen Schleifensteuerung für die Regelschleifen
zweier spannungsgesteuerter Oszillatoren für unterschiedliche Frequenzbänder, 3 eine
Realisierung eines gemeinsamen Kopplers, der drei Übertragungsleitungen
verwendet, die in eine Leiterplatte eingebettet sind, 4 eine
Realisierung eines gemeinsamen Kopplers mit drei Übertragungsleitungen auf
einer Oberfläche
einer Leiterplatte, und 5 eine Realisierung für einen
gemeinsamen Koppler mit vier Übertragungsleitungen,
die in eine Leiterplatte eingebettet sind.
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Beschreibung
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In 1 ist
mit 25 ein Mobiltelefon zur Verwendung in zwei getrennten
Frequenzbändern
bezeichnet. Deshalb ist in einem Übertragungspfad des Mobiltelefons 25 ein
erster Leistungsverstärker 95 zum
Verstärken
von Signalen mit Frequenzen in einem ersten Frequenzband und ein
zweiter Leistungsverstärkter 100 zum
Verstärken
von Signalen mit Frequenzen in einem zweiten Frequenzband vorgesehen.
Vorhergehende Übertragungsstufen
des Übertragungspfads
und andere Komponenten des Mobiltelefons 25, z.B. zum Empfang
von Signalen, sind in 1 nicht gezeigt. Die Verstärkung des
ersten Leistungsverstärkers 95 wird
durch eine erste Regelschleife 5 gesteuert und die Verstärkung des zweiten Leistungsverstärkers 100 wird
von einer zweiten Regelschleife 10 gesteuert. Daher wird
ein Ausgang 45 des ersten Leistungsverstärkers 95 in
die erste Regelschleife 5 zurückgekoppelt und repräsentiert
daher einen Ausgangsport der ersten Steuerung und repräsentiert
daher einen Ausgangsport der ersten Regelschleife 5. Ein
Ausgang 50 des zweiten Leistungsverstärkers 100 ist in die
zweite Regelschleife 10 zurückgekoppelt und repräsentiert
daher einen Ausgangsport der zweiten Regelschleife 10.
Zum Rückkoppeln
der Ausgangssignale des ersten Leistungsverstärkers 95 und des zweiten
Leistungsverstärkers 100 in
ihre entsprechende Regelschleife 5, 10 wird ein
gemeinsamer Koppler 1 verwendet. Ein erster Eingangsport 30 des
gemeinsamen Kopplers 1 ist mit dem Ausgangsport 45 des
ersten Leistungsverstärkers 95 verbunden
und ein zweiter Eingangsport 35 des gemeinsamen Kopplers 1 ist
mit dem Ausgangsport 50 des zweiten Leistungsverstärkers 100 verbunden.
Der erste Eingangsport 30 ist mit einem ersten Ende 81 einer
ersten Übertragungsleitung 60 verbunden
und der zweite Eingangsport 35 ist mit einem ersten Ende 91 einer
zweiten Übertragungsleitung 65 verbunden.
Die erste Übertragungsleitung 60,
die zweite Übertragungsleitung 65 und
eine dritte Übertragungsleitung 70 in
der Mitte zwischen der ersten Übertragungsleitung 60 und
der zweiten Übertragungsleitung 65 sind
parallel zueinander angeordnet. Die erste Übertragungsleitung 60 und
die zweite Übertragungsleitung 65 sind
daher neben der dritten Übertragungsleitung 70 angeordnet.
Diese Anordnung der drei Übertragungsleitungen 60, 65, 70 sieht eine
Kopplung einer bestimmten Menge der Signalleistung der Signale auf
der ersten Übertragungsleitung 60 und
der zweiten Übertragungsleitung 65 auf die
dritte Übertragungsleitung 70 vor.
Angenommen, der erste Leistungsverstärker 95 verstärkt Signale mit
Frequenzen im Frequenzband GSM 900 MHz (GSM = Global System for
Mobile Communications) und der zweite Leistungsverstärker 100 verstärkt Signale
mit Frequenzen im GSM-Frequenzband von 1800 MHz, dann sind die Signale,
die von der ersten Übertragungsleitung 60 und
der zweiten Übertragungsleitung 65 an
die dritte Übertragungsleitung 70 gekoppelt
werden, Hochfrequenzsignale. Da lediglich einer der Leistungsverstärker 95, 100 zu
einer Zeit eingeschaltet ist, werden entweder Signale von der ersten Übertragungsleitung 60 oder
von der zweiten Übertragungsleitung 65 an
die dritte Übertragungsleitung 70 gekoppelt.
An einem ersten Ende 101 der dritten Übertragungsleitung 70 ist
die dritte Übertragungsleitung 70 mit
einem gemeinsamen Koppelport 40 des gemeinsamen Kopplers 1 verbunden.
Der gemeinsame Koppelport 40 ist mit einem Eingang 85 einer
ersten gemeinsamen Schleifensteuerung 55 verbunden, welche
die Signale empfängt,
die von der ersten Übertragungsleitung 60 oder der
zweiten Übertragungsleitung 65 an
die dritte Übertragungsleitung 70 gekoppelt
werden. Die erste gemeinsame Schleifensteuerung 55 wird
von der ersten Regelschleife 5 und der zweiten Regelschleife 10 gemeinsam
genutzt und stellt ein Steuersignal für den ersten Leistungsverstärker 95 und
den zweiten Leis tungsverstärker 100 bereit.
Lediglich der Leistungsverstärker 95, 100,
der tatsächlich
eingeschaltet ist, kann durch das Steuersignal der ersten gemeinsamen
Schleifensteuerung 55 gesteuert werden. Da die erste gemeinsame
Schleifensteuerung 55 den ersten Leistungsverstärker 95 und
den zweiten Leistungsverstärker 100 durch
die Verwendung eines Amplitudenmodulationsverfahrens steuert, ist sie
nicht frequenzabhängig
und kann daher für
die unterschiedlichen Frequenzbänder
der beiden Leistungsverstärker 95, 100 verwendet
werden.
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Ein
zweites Ende 82 der ersten Übertragungsleitung 60 ist
mit einem ersten Ausgangsport 125 des gemeinsamen Kopplers 1 verbunden.
Ein zweites Ende 92 der zweiten Übertragungsleitung 65 ist
mit einem zweiten Ausgangsport 130 des gemeinsamen Kopplers 1 verbunden.
Ein zweites Ende 102 der dritten Übertragungsleitung 70 ist über einen
ersten Widerstand 80 an Masse angeschlossen. Die Ausgangsports 125, 130 des
gemeinsamen Kopplers 1 sind über eine Antennenumschaltschaltung 140 entsprechend
an eine Antenne 135 anschließbar.
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In
dem beschriebenen Beispiel ist für
das Mobiltelefon 25 eine Systemimpedanz von 50 Ω gewählt. Daher
hat der gemeinsame Koppler 1 eine Eingangsimpedanz von
50 Ω an
seinem ersten Eingangsport 30, an seinem zweiten Eingangsport 35, an
seinem gemeinsamen Koppelport 40, an seinem gemeinsamen
Ausgangsport 125 und an seinem zweiten Ausgangsport 130.
Die Eingangsimpedanz an den verschiedenen Ports und die Eingangsimpedanz
an einem dritten Ausgangsport 131 des gemeinsamen Kopplers 1,
der an das zweite Ende 102 der dritten Übertragungsleitung 70 angeschlossen ist,
ist ebenfalls 50 Ω.
Die Impedanz der Antenne 135 ist ebenfalls 50 Ω. Daher
wird ein an die Antenne 135 übertragenes Signal von der
Antenne 135 nicht zurück
in den Übertragungspfad
reflektiert. Wenn die Antenne 135 z.B. durch Beschädigung ihre
Impedanz ändert,
dann geht die Abstimmung verloren, und eine bestimmte Menge der
an die Antenne 135 übertragenen
Signalleistung wird in den Übertragungspfad
zurück
reflektiert. Hierbei stellt der erste Widerstand 80 sicher,
dass die Signalreflexion der Antenne 135 im Wesentlichen
nicht an den ersten gemeinsamen Koppelport 40 und daher
in die erste gemeinsame Schleifensteuerung 55, sondern
an den ersten Widerstand 80 gekoppelt wird. Auf diese Weise
wird die Steuerung der Verstärkung
des ersten Leistungsverstärkers 95 und
des zweiten Leistungsverstärkers 100 durch
eine Signalreflexion einer nicht abgestimmten Antenne 135 nicht
gestört.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist gemäß 2 gezeigt.
In 2 bezeichnen dieselben Bezugszeichen die gleichen
Komponenten wie in 1. 2 zeigt
eine Sendestufe des Mobiltelefons 25, die der in 1 gezeigten
Verstärkungsstufe vorgeschaltet ist.
In 2 ist der gemeinsame Koppler 1 derselbe,
der gemäß 1 beschrieben
ist. Der erste Ausgangsport 125 des gemeinsamen Kopplers 1 ist
mit dem ersten Leistungsverstärker 95 verbunden,
der zweite Ausgangsport 130 des gemeinsamen Kopplers 1 ist
mit dem zweiten Leistungsverstärker 100 verbunden
und der dritte Ausgangsport 131 des gemeinsamen Kopplers 1 ist über einen
zweiten Widerstand 81 an Masse angeschlossen. Der zweite Widerstand 81 hat
auch einen Widerstand von 50 Ω. Der
erste Eingangsport 30 des gemeinsamen Kopplers 1 ist
an einen Ausgang 46 des ersten spannungsgesteuerten Oszillators 145 angeschlossen. Der
zweite Eingangsport 35 des gemeinsamen Kopplers ist mit
einem Ausgang 51 eines zweiten spannungsgesteuerten Oszillators 150 verbunden. Der
Ausgang 46 des ersten spannungsgesteuerten Oszillators 145 ist
ein Ausgangsport einer dritten Regelschleife 15 und der
Ausgang 51 des zweiten spannungsgesteuerten Oszillators
ist ein Ausgang 51 eines zweiten spannungsgesteuerten Oszillators 150. Der
Ausgang 46 des ersten spannungsgesteuerten Oszillators 145 ist
ein Ausgangsport der dritten Regelschleife 15 und der Ausgang 51 des
zweiten spannungsgesteuerten Oszillators ist ein Ausgangsport einer
vierten Regelschleife 20. Der gemeinsame Koppelport 40 des
gemeinsamen Kopplers 1 ist mit einem Eingang 46 der
zweiten gemeinsamen Schleifensteuerung 56 verbunden. Die
zweite gemeinsame Schleifensteuerung 56 wird von der dritten
Regelschleife 15 und der vierten Regelschleife 20 gemeinsam
genutzt. Die dritte Regelschleife 15 steuert die Oszillationsfrequenz
des ersten spannungsgesteuerten Oszillators 145 über einen
ersten Phasendetektor 155. Die vierte Regelschleife 20 steuert
die Oszillationsfrequenz des zweiten spannungsgesteuerten Oszillators 150 über einen
zweiten Phasendetektor 160. Der erste spannungsgesteuerte
Oszillator 145 liefert Frequenzen im ersten Frequenzband
und der zweite spannungsgesteuerte Oszillator liefert Frequenzen im
zweiten Frequenzband. Entweder der erste oder der zweite spannungsgesteuerte
Oszillator 145 oder 150 sind zu einer bestimmten
Zeit eingeschaltet. Deswegen werden entweder Signale auf der ersten Übertragungsleitung 60 oder
Signale auf der zweiten Übertragungsleitung 65 an
die dritte Übertragungsleitung 70 gekoppelt
und daher in die entsprechende Regelschleife 15, 20 rückgekoppelt.
Die zweite gemeinsame Schleifensteuerung 56 liefert daher
entweder ein Steuersignal für
den ersten Phasendetektor 155 oder ein Steuersignal für den zweiten
Phasendetektor 160. Da die zweite gemeinsame Schleifensteuerung 56 ebenfalls
Steuersignale auf der Grundlage der Amplitudenmodulation liefert,
ist sie auch von der Frequenz unabhängig und kann daher in beiden
getrennten Frequenzbändern
verwendet und von der dritten und der vierten Regelschleife 15, 20 gemeinsam
genutzt werden.
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Die
Funktion des gemeinsamen Kopplers 1 ist dieselbe wie diejenige,
die gemäß 1 beschrieben
wurde. Der gemeinsame Koppler 1 hat ebenfalls eine Eingangsimpedanz
von 50 Ω an
seinem ersten Eingangsport 30, an seinem zweiten Eingangsport 35, an
seinem gemeinsamen Koppelport 40, an seinem ersten Ausgangsport 125,
an seinem zweiten Ausgangsport 130, und aufgrund des zweiten
Widerstands 81 mit 50 Ω auch
an seinem dritten Ausgangsport 131. Auf diese Weise ist
die Systemimpedanz der zweiten Ausführungsform der Erfindung gemäß 2 ebenfalls
bei 50 Ω gewählt und
entspricht daher auch der Systemimpedanz der ersten Ausführungsform
der Erfindung gemäß 1.
Wie oben anhand der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform beschrieben,
wird das von der Verstärkungsstufe
in 2 mit den beiden Leistungsverstärkern 95, 100 zurück in den
gemeinsamen Koppler 1 reflektierte Signal im Wesentlichen
an den zweiten Widerstand 81, jedoch nicht an den gemeinsamen
Koppelport 40 des gemeinsamen Kopplers 1 und daher
nicht in die dritte oder vierte Regelschleife 15, 20 gekoppelt.
Daher wird die Steuerung des ersten und des zweiten spannungsgesteuerten
Oszillators 145, 150 durch von der Verstärkungsstufe
reflektierte Signale nicht gestört.
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3 zeigt
den gemeinsamen Koppler 1 im Einzelnen. Die drei Übertragungsleitungen 60, 65, 70 sind
dabei als Streifenleitungen realisiert, die in eine erste Leiterplatte 120 eingebettet
sind. Der Abstand zwischen der ersten Übertragungsleitung 60 und
der dritten Übertragungsleitung 70 trägt das Bezugszeichen 105 und
wird ferner als der erste Abstand bezeichnet. Der Abstand zwischen
der zweiten Übertragungsleitung 65 und
der dritten Übertragungsleitung 70 trägt das Bezugszeichen 110 und
wird ferner als der zweite Abstand bezeichnet. Der Abstand zwischen
der ersten Übertragungsleitung 60 und
der zweiten Übertragungsleitung 65 trägt das Bezugszeichen 115 und
wird ferner als der dritte Abstand bezeichnet. Der erste Abstand 105 und
der zweite Abstand 110 entsprechen sich im Wesentlichen
und sind im Vergleich mit dem dritten Abstand 115 klein. Der
erste und der zweite Abstand 105, 110 sind so gewählt, dass
eine Stärke
von 10–18
dB aus der ersten Übertragungsleitung 60 an
die dritte Übertragungsleitung 70 oder
von der zweiten Übertragungsleitung 65 an
die dritte Übertragungsleitung 70 gekoppelt
wird. Die Kopplung aus der ersten Übertragungsleitung 60 oder
der zweiten Übertragungsleitung 65 an
die dritte Übertragungsleitung 70 wird
in 3 mit Pfeilen angegeben. Es geschieht auch eine Signalkopplung
zwischen der ersten und der zweiten Übertragungsleitung 60, 65.
Wegen dem dritten Abstand 115 von mehr als der Summe des
ersten und des zweiten Abstands 105, 110 geschieht
nur eine vernachlässigbare
Signalkopplung zwischen der ersten und der zweiten Übertragungsleitung 60, 65.
Die Auskopplung von Signalen aus der ersten Übertragungsleitung 60 oder
aus der zweiten Übertragungsleitung 65 resultiert
zusammen mit herkömmlichen Übertragungsverlusten
in einem Verlust der Signalleistung von ungefähr 0,2 bis 0,5 dB an der entsprechenden Übertragungsleitung 60, 65.
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Eine
andere Umsetzung des gemeinsamen Kopplers 1 ist in 4 dargestellt.
Gemäß 4 sind die Übertragungsleitungen 60, 65, 70 als
Mikrostreifen auf einer Oberflä che
einer zweiten Leiterplatte 121 realisiert. Da die drei Übertragungsleitungen 60, 65, 70 gemäß 4 auf
der Oberfläche
der zweiten Leiterplatte 121 angeordnet sind, wäre das dielektrische
Material zwischen ihnen Luft. In der Ausführungsform von 3 sind
die drei Übertragungsleitungen 60, 65, 70 durch
ein dielektrisches Substratmaterial getrennt, weil sie in die erste
Leiterplatte 120 eingebettet sind. Aufgrund des anderen
dielektrischen Materials zwischen den drei Übertragungsleitungen 60, 65, 70 gemäß den unterschiedlichen
Umsetzungen des gemeinsamen Kopplers 1 in 3 und 4 kann
sich der erste Abstand 105, der zweite Abstand 110 und
der dritte Abstand 115 für die Mikrostreifenanordnung
gemäß 4 im
Vergleich mit der Streifenleitungsanordnung von 3 geringfügig unterscheiden,
um die oben beschriebenen Werte der Signalkopplung von der ersten Übertragungsleitung 60 an
die dritte Übertragungsleitung 70 und
von der zweiten Übertragungsleitung 65 an
die dritte Übertragungsleitung 70 zu
erhalten.
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Die
Mikrostreifenanordnung gemäß 4 sieht
auch den dritten Abstand 115 größer als die Summe aus dem ersten
Abstand 105 und dem zweiten Abstand 110 vor. Die
Signalkopplung von der ersten Übertragungsleitung 60 auf
die dritte Übertragungsleitung 70 oder
von der zweiten Übertragungsleitung 65 auf
die dritte Übertragungsleitung 70 ist
in 4 ebenfalls mit Pfeilen angegeben.
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5 zeigt
eine Streifenleitungsanordnung eines zweiten gemeinsamen Kopplers 165 mit
vier Übertragungsleitungen 60, 65, 70, 75.
Hierbei sind die vier Übertragungsleitungen 60, 65, 70, 75 in
eine dritte Leiterplatte 122 eingebettet. Wie oben beschrieben,
sieht die dritte Übertragungsleitung 70 einen
gemeinsamen Koppelport vor. In der Anordnung von 5 werden
nicht nur Signale von der ersten Übertragungsleitung 60 und
der zweiten Übertragungsleitung 65 an
die dritte Übertragungsleitung 70 und
ihren gemeinsamen Koppelport gekoppelt, sondern auch Signale von
einer vierten Übertragungsleitung 75.
Dies ist in 5 durch Pfeile angegeben. Der
zweite gemeinsame Koppler 165 kann daher von drei Regelschleifen,
z.B. in einem Dreibandtelefon, das drei Leistungsverstärker für drei unterschiedliche Frequenzbänder sowie
drei spannungsgesteuerte Oszillatoren für die drei unterschiedlichen
Frequenzbänder
nutzt, gemeinsam verwendet werden. Dabei sind der Abstand zwischen
der ersten Übertragungsleitung 60 und
der dritten Übertragungsleitung 70,
der Abstand zwischen der zweiten Übertragungsleitung 65 und
der dritten Übertragungsleitung 70 und
der Abstand zwischen der vierten Übertragungsleitung 75 und
der dritten Übertragungsleitung 70 ungefähr gleich
und entsprechen ungefähr
dem ersten Abstand 105 und dem zweiten Abstand 110,
die vorteilhafterweise auch ungefähr gleich wie in den 3 und 4 gewählt werden.
Gemäß 5 ist
die dritte Übertragungsleitung 70 in
der Mitte zwischen der ersten Übertragungsleitung 60,
der zweiten Übertragungsleitung 65 und
der vierten Übertragungsleitung 75 angeordnet.
Die erste Übertragungsleitung 60,
die zweite Übertragungsleitung 65 und
die vierte Übertragungsleitung 75 sind
so angeordnet, dass zwischen ihnen ein maximaler Abstand besteht,
um eine Kopplung von Signalleistung zwischen ihnen im Wesentlichen
zu verhindern. Die dritte Übertragungsleitung 70 wird
daher z.B. in der Mitte 170 eines Kreises 175 angeordnet,
und werden die erste Übertragungsleitung 60,
die zweite Übertragungsleitung 65 und
die vierte Übertragungsleitung 75 auf
diesem Kreis 175 jeweils mit einem Winkelabstand von 120° zwischen einander
angeordnet.
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Es
ist auch möglich,
mehr als drei Übertragungsleitungen
auf einem Kreis 175 anzuordnen, die dann den gemeinsamen
Koppler 1 zwischen mehr als drei Steuerschaltungen, z.B.
für Mobiltelefone 25 mit
mehr als drei Frequenzbändern,
gemeinsam nutzen. Der Winkelabstand zwischen benachbarten Übertragungsleitungen
auf dem Kreis 175 sollte immer ungefähr gleich sein, um einen maximalen
Abstand zwischen den Übertragungsleitungen
auf dem Kreis 175 und daher eine minimale Signalkopplung zwischen
den Übertragungsleitungen
auf dem Kreis 175 zu schaffen. Zur Verhinderung einer wesentlichen
Signalkopplung zwischen Übertragungsleitungen
auf dem Kreis 175 könnte
es notwendig sein, den Radius des Kreises 175 zu vergrößern, um
mehr Abstand zwischen benachbarten Übertragungsleitungen auf dem
Kreis 175 zu schaffen. Dabei ist der Radius des Kreises 175 auf
einen vorbestimmten minimalen Wert von z.B. 10 dB für die Signalkopplung von
einer Übertragungsleitung
auf dem Kreis 175 an die dritte Übertragungsleitung 70 in
der Mitte 170 des Kreises 175 eingeschränkt.
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In
allen Figuren werden dieselben Komponenten mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet.
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Außerdem ist
es möglich,
die Übertragungsleitungen
als benachbarte diskrete Kabel zu realisieren, die z.B. auf einer
Leiterplatte in einer Anordnung und mit Abständen zwischen ihnen gemäß einer
der in 3, 4 oder 5 dargestellten
Anordnungen montiert werden. Hierbei könnten die Kabel ebenfalls in
ein gemeinsames dielektrisches Material eingebettet werden.
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In
der 1 wird die Signalleistung, die nicht von der ersten Übertragungsleitung 60 oder
der zweiten Übertragungsleitung 65 an
die dritte Übertragungsleitung 70 gekoppelt
wird, über
die Antennenumschaltschaltung 140 an die Antenne 135 überfragen.
In 2 wird die Signalleistung, die von der ersten Übertragungsleitung 60 oder
der zweiten Übertragungsleitung 65 nicht
an die dritte Übertragungsleitung 70 übertragen
wird, über
den ersten Leistungsverstärker 95 oder
den zweiten Leistungsverstärker 100 an
die folgenden Stufen im Übertragungspfad übertragen.