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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Dose für elektrische Komponenten wie
eine Datensteckdose, Telefonanschluss, Steckdose oder einen Schalter von
der Art, der als im wesentlichen prismatische, offene Dose geformt
ist mit wenigstens einer Verriegelungseinrichtung, die an jeder
der beiden einander gegenüberliegenden
Seitenwänden
ausgebildet ist, wobei die Verriegelungseinrichtung derart angeordnet
ist, dass sie es der elektrischen Dose erlaubt, in einen Kabelkanal
zwischen zwei gegenüberliegenden
Flanschen entlang einer nach vorne weisenden Öffnung in dem Kanal eingeführt zu werden,
wobei die Seitenwände
in Richtung auf die Längsrichtung des
Kanals ausgerichtet sind und mit den Flanschen in Eingriff kommen,
wenn die elektrische Dose im Inneren des Kanals platziert ist.
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Ein
Kabelkanal dient zum Tragen, Führen und
Verdecken von Kabeln und Drähten,
die normalerweise entlang einer Wand in einem Gehäuse verlegt
sind. Elektrische Bauteile zum Versorgen von elektrischen Installationen
in einem Gebäude
sind an geeigneten Orten entlang des Kabelkanals mit den Kabeln
oder Drähten
verbunden, die Komponenten selbst sind in die elektrischen Dosen
eingesetzt, die dann in dem Kabelkanal gesichert sind.
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In
einer Querschnittsansicht hat ein typischer Kabelkanal eine fast
rechteckige Grundform mit gegenüberliegenden
Flanschen, die in Richtung auf die längsverlaufende, nach vorne
weisende Öffnung
des Kanals weisen. Verschiedene Verfahren zum Befestigen der Dose
in einem Kabelkanal sind bekannt, eine weit verbreitete Methode
ist es, die Dose ganz einfach an diesen Flanschen zu fixieren.
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Dieses
Verfahren ist ökonomisch
in der Verwendung sehr vorteilhaft, da die gesonderten Fixierungselemente,
beispielsweise Schlitten, die in dem Kabelkanal befestigt sind,
nicht erforderlich sind. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die elektrischen
Dosen nicht immer so fest an den Flanschen fixiert sind, wie dies
wünschenswert
wäre. Dies
beruht auf der Tatsache, dass die Fähigkeit zum Halten der beiden
Teile derart, dass sie nicht gegenseitig verlagert werden, im wesentlichen
von der Reibung zwischen den Materialien der elektrischen Dose und
dem Kabelkanal abhängt.
Diese Materialien sind jedoch üblicherweise Kunststoffe
oder Metall, die einen relativ geringen Reibungskoeffizienten haben.
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Eine
elektrische Dose mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 ist aus der GB-2 211 365 A bekannt.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Dose der eingangs
genannten Art zu schaffen, die derart angeordnet ist, dass sie an
den gegenüberliegenden
Flanschen entlang der nach vorne weisenden Öffnung eines Kabelkanals mit
einer stärkeren Verbindung
als dies bisher bekannt ist, befestigt werden kann.
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Die
neuen und einzigartigen Merkmale nach der Erfindung, durch die dies
erreicht wird, ist die Tatsache, dass der Eingriff der Verriegelungseinrichtung mit
den Flanschen mittels wenigstens einer Schneide stattfindet, die
zu der Verriegelungseinrichtung gehört, mit wenigstens einer Schneidkante
zum effektiven Sichern einer montierten elektrischen Dose gegen
eine Verlagerung in Bezug auf den Kabelkanal.
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Die
Verriegelungseinrichtung kann fixierte Schneiden haben, die mit
den Flanschen des Kabelkanals in Eingriff kommen durch, während der
Montage, nachgiebiges Zwingen der Flansche so weit weg, dass die
elektrische Dose durch die vergrößerte frontseitige Öffnung eingesetzt
werden kann.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
können
die Schneiden verschwenkbar auf die elektrische Dose derart aufgesetzt
sein, dass sie ausreichend nach innen in die elektrische Dose verschwenkt
werden können,
um durch die frontseitige Öffnung
auch dann, wenn die Öffnung
nicht vergrößert worden
ist oder nur ein wenig vergrößert worden
ist, eingeführt zu
werden.
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Bei
einer Variante des genannten Ausführungsbeispiels mit verschwenkbaren
Schneiden kann die Verriegelungseinrichtung vorteilhaft aus einer
Verriegelungsklinke bestehen, die verschwenkbar in ein Fenster in
einer Wandung der elektrischen Dose über eine Schwenkverbindung
eingepasst ist, die an dem Boden der Dose eingesetzt ist zwischen der
Dose und dem Ende der Verriegelungsklinke, während das andere freie Ende
die Schneide trägt, die
sodann dazu in der Lage ist, von einer inneren Position, in der
die elektrische Dose leicht durch die frontseitige Öffnung des
Kabelkanals eingeführt
werden kann, in eine äußere Position,
in der die Schneide so weit nach außen geschwenkt ist, dass sie
dadurch fest mit einem Teil der benachbarten Flansche in Eingriff
ist, verschwenkt werden kann.
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Um
wirksam dazu in der Lage zu sein, in den Flansch des Kabelkanals
einzugreifen, kann die Schneide aus einem Material wie Metall oder
Stahl gefertigt sein, das härter
ist als das Material des Kabelkanals, so dass die Schneidkante dazu
in der Lage ist, in dieses Material zu schneiden. und verriegelt
zu sein.
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Bei
einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel
kann die Schneide wenigstens eine Schneidkante haben, um während des
Montierens der elektrischen Dose in dem Kabelkanal mit der Unterseite
des benachbarten Flansches zusammenzuwirken.
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Bei
einem bevorzugten zweiten Ausführungsbeispiel
kann die Schneide aus einer im wesentlichen U-förmigen Blattfeder mit einem
Bodenteil und zwei Seitenteilen bestehen, die jeweils wenigstens
eine Schneidkante haben, um während
des Montierens der elektrischen Dose in dem Kabelkanal in die Unterseite
bzw. die Oberseite des benachbarten Flansches einzugreifen, so dass
die elektrische Dose beträchtlich
sicherer gegen eine Verlagerung in Beziehung auf den Kabelkanal
gesichert ist.
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Die
Erfindung wird jetzt in größeren Einzelheiten
erläutert
unter Bezug auf die Zeichnungen, in denen lediglich beispielhafte
Ausführungsbeispiele wiedergegeben
sind. Dabei zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Schnitts eines Kabelkanals mit elektrischen
Dosen,
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2 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des Kabelkanals, der in 1 gezeigt
ist, mit einer montierten elektrischen Dose,
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3 eine
Teilansicht von der Seite und im Schnitt des Kabelkanals, der in
den 1 und 2 gezeigt ist, mit einem ersten
Ausführungsbeispiel
einer elektrischen Dose nach der Erfindung in einem ersten Montagezustand,
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4 dieselbe
Ansicht, wobei die elektrische Dose jedoch vollständig montiert
ist,
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5 eine
Schnittansicht entlang der Linie V-V von 4,
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6 eine
Teilansicht von der Seite und im Schnitt des in den 1 und 2 gezeigten
Kabelkanals nach einem 2. Ausführungsbeispiel der elektrischen
Dose nach der Erfindung in einem ersten Montagezustand,
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7 dieselbe
Ansicht, wobei die elektrische Dose vollständig montiert ist,
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8 eine
Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII von 7,
und
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9 eine
perspektivische Ansicht einer Schneide zum Verriegeln der in den 2, 6 und 8 gezeigten
Dose in einem Kabelkanal.
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In 1 ist
ein Kabelkanal 1 mit einer längs verlaufenden Frontöffnung 2 gezeigt,
in der in diesem Fall vier elektrische Dosen 3 montiert
sind. Abdeckungen 4 bedecken die verbleibende Frontöffnung.
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Im
Querschnitt gesehen, hat der Kabelkanal 1 eine fast rechtwinklige
Form mit einem Kanalboden 5, zwei Kanalseiten 6 und
zwei einander gegenüberliegenden
Laschen 7, die sich jeweils von einer der Seiten 6 in
Richtung auf die Frontöffnung 2 erstrecken
und an dieser Öffnung
in zwei Montageflanschen 8 auslaufen, die sich im Wesentlichen
kreuzweise zu der Frontöffnung
weisend erstrecken.
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Die
elektrische Dose 3, die in 2 gezeigt ist,
ist als eine prismatische, offene Dose mit einem Doseboden 9,
zwei gegenüberliegenden
Dosenseiten 10 und zwei weiteren einander gegenüberliegenden
Dosenseiten 11 gebildet. Öffnungen 12 sind in den
Dosenseiten 10 und 11 zum Führen der Kabel und Drähte (nicht
gezeigt) in dem Kabelkanal in die elektrischen Dosen ausgebildet.
Die Öffnungen 12 sind
im Wesentlichen durch Stücke 13 geschlossen, die
herausgedrückt
werden können,
wenn die jeweilige Öffnung
verwendet werden soll.
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Der
Kabelkanal 1 ist in einem (nicht gezeigten) Gebäude montiert,
die elektrischen Dosen 3 dienen zum Aufnehmen elektrischer
Komponenten zum Führen
der elektrischen Installationen in dem Gebäude. Die elektrische Dose ist
selbst von einem bekannten Aufbau und wird daher hier nicht in ihren
Einzelheiten beschrieben.
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Die
elektrische Dose 3 ist an den Montageflanschen 8 des
Kabelkanals 1 mittels Verriegelungseinrichtungen an jeder
der beiden gegenüberliegenden
Seiten 11 der Dose platziert. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen
besteht jede Verriegelungseinrichtung aus einer Verriegelungsklinke 14,
die in ein Fenster 15 in der Wandung 11 der elektrischen Dose
eingeführt
ist und die zwischen einer inneren und einer äußeren Schwingposition über eine
elastische Schwenkverbindung 16 an dem Boden 9 der Dose
verschwenkt werden kann.
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Die 3, 4 und 5 sind
teilweise seitliche Querschnittsansichten des ersten Ausführungsbeispiels
einer Verriegelungseinrichtung nach der Erfindung. An der Oberseite
der Verriegelungsklinke 14 ist eine Schneide 17 eingesetzt,
die in der Form eines winklig abgebogenen Blattes einer ersten Lasche 18 zum
Montieren der Schneide an der Klinke und einer zweiten Lasche 19 mit
zwei vertikalen Schneidkanten 20.
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In
etwa demselben Abstand von der Wandung 11 wie die Schneidkanten 20 in
der äußeren Schwenkposition
der Verriegelungsklinke erstreckt sich ein Vorsprung 21 von
der Oberseite der elektrischen Dose auf jeder Seite der Schneide 17 nach
unten. In dem nicht montierten Zustand ist der Abstand zwischen
den Schneidkanten 20 und der Unterseite der Vorsprünge 21 – gemessen
senkrecht in einer Linie zwischen diesen – weiter kleiner als die Dicke
der Montagelaschen.
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In 3 ist
die Verriegelungsklinke 14 in seiner inneren Schwenkposition,
wo die Schneiden 17 soweit in das Fenster 15 zurückgezogen
sind, dass die elektrische Dose 3 durch die Frontöffnung 2 des Kabelkanals 1 eingeführt werden
kann, bis seine Vorsprünge 21 gegen
die Oberseite der Montagelasche 8 anstoßen. Diese Situation ist in 3 gezeigt.
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In 4 ist
die Verriegelungsklinke 14 nach außen aus dem Fenster 15 in
die äußere Position verschwenkt.
Die Schneidkante 20 der Schneide 17 hat dadurch
in die Unterseite der Montageflansches 8, die eine Brücke zwischen
den beiden Vorsprüngen 21 bildet
und von diesen gestützt
wird, eingeschnitten. Im Gegensatz zu der etwas unsicheren Friktionsverbindung
von üblichen
Verriegelungseinrichtungen verriegelt das Einschneiden der Schneidkanten
in den Flansch die elektrische Dose effektiv gegen eine Verlagerung
in Bezug auf den Kabelkanal sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung.
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Um
richtig in die Montagelasche einzuschneiden, ist ein Material zur
Herstellung der Schneiden zu wählen,
das härter
ist als das Material des Kabelkanals, wobei dieses Material beispielsweise
Kunststoff oder Metall sein kann, etwa gestrichenes Eisen. Typischerweise
bestehen die Schneiden daher aus Metall, Eisen, Stahl oder Federstahl.
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Wie
in 5 gezeigt, sind zwei längs verlaufende, parallele
Rippen 22 entlang der äußeren Seite der
Verriegelungsklinke 14 vorgesehen. die eine Kerbe 23 mit
einer geringfügig
geringeren Breite als die erste Lasche 18 des Messers 17 begrenzen.
Die lateralen Ränder
dieser Lasche sind weiter mit einer Anzahl von Zähnen 24 versehen,
die dazu dienen, bei Zusammenwirken mit den Seiten der Rippen 22 die
Schneide zu halten, wenn sie an die Oberseite der Kerbe 23 der
Verriegelungsklinke gedrückt
sind.
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Die 6, 7 und 8 sind
teilweise seitliche Querschnittsansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Verriegelungseinrichtung nach der Erfindung. Dieser Aufbau entspricht
im Wesentlichen demjenigen, der in den 3, 4 und 5 gezeigt
ist, entsprechende Bezugszeichen geben daher dieselben Teile an.
In diesem Fall wird jedoch eine andere Schneide 25 mit
einer Gesamtzahl von vier Schneidkanten 26 für den Eingriff
mit zwei Schneidkanten jeder Seite der Montagelaschen 8, die
die elektrische Dose in Beziehung zu dem Kabelkanal verriegeln,
verwendet.
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Die
Schneide 25 besteht aus einer Ausstanzung aus einem relativ
dünnen
Blatt. 9 zeigt wie diese Ausstanzung in eine Form gebogen
wird, die im Querschnitt wie aus C mit einem Bodenteil 27 und zwei
Seitenteilen, die jeweils die Form mit einer inneren und einer äußeren Lasche 29, 30 haben,
die in einer Biegung 31 ineinander verlaufen.
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Ein
Endstück 32 an
jedem Ende der inneren Laschen 29 ist in Richtung auf die
gegenüberliegende
innere Lasche 29 geneigt. Die inneren Kanten jeder dieser
Endteile 32 bilden die vier Schneidkanten 33 der
Schneide 25. In nicht montiertem Zustand ist der Abstand
zwischen den gegenüberliegenden Schneidkanten 33 weiter – gemessen
rechtwinklig zu den Laschen 29 -kleiner als die Dicke der
Montagelaschen 8.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
der Verriegelungseinrichtung nach der Erfindung funktioniert grundsätzlich wie
das erste Ausführungsbeispiel.
In 6 ist die Verriegelungsklinke 14 in seiner
inneren Schwenkposition, wobei die elektrische Dose 3 dazu in
der Lage ist, derart in den Kabelkanal 1 eingesetzt zu
werden, dass seine Vorsprünge 21 veranlasst werden,
auf der Oberseite der Montagelasche 8 zu ruhen.
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In 7 ist
die Verriegelungsklinke 14 jetzt in der nach außen verschwenkten
Position, wo die vier Schneidkanten 26 der Schneide 25 in
die Montagelasche 8 mit eingeschnitten ist, wobei zwei
in die Oberseite und zwei in die Unterseite einschneiden. Die elektrische
Dose ist so gegen ein Vergleiten in Beziehung auf die Montagelaschen
des Kabelkanals besser gesichert als bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
in dem die Größe der möglichen
Durchdringungstiefe der Schneidkanten davon abhängt, wie weit die Laschen nach
außen
zwischen ihren Stützen,
d.h. die Vorsprünge 21,
gebogen sind.
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Eine
besondere Sicherheit wird dadurch erreicht, dass die Endteile 32 sich
in Richtung auf die Montageflansche 8 geneigt erstrecken,
wodurch eine Schneidkante 33 wie ein Stachel versucht,
tiefer in das Material der Montagelasche zu schneiden, wenn versucht
wird, die elektrische Dose entlang des Kabelkanals in die Richtung,
in die die Schneidkante weist, zu ziehen. Da die Schneidkanten 33 an
jedem der Enden der inneren Laschen 29 in gegenüberliegende
Richtung weisen, wird der oben erwähnte, vorteilhafte Verriegelungseffekt
stattfinden, unabhängig davon,
in welche Richtung versucht wird, die elektrische Dose entlang des
Kabelkanals zu drücken.
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An
der Oberseite der Verriegelungsklinke 14 ist eine Ausnehmung 34 zum
Aufnehmen der Schneide 25 ausgebildet. Zu diesem Zweck
hat die Schneide 25 auf jeder Seite des Bodenteils 27 Zähne 35 zum
Eingriff mit den Seiten der Ausnehmung, die die Schneide halten,
wenn sie in die Ausnehmung eingedrückt ist.