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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsmedium, welches
zwischen einem Kunden und einem Photodiensteanbieter ausgetauscht
wird, um eine Bestellung für
Photoabzüge
aufzugeben, insbesondere betrifft sie eine Datenstruktur für Bestellinformation
zur Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsmedium.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Eine
Bestellung photographischer Abzüge
wurde bislang dadurch aufgegeben, daß ein Bestellformular mit Namen
und Adresse eines Auftraggebers, der Einzelbild-Anzahl und der Menge
von zu erstellenden Photoabzügen,
außerdem
der Größe der Abzüge und dergleichen
ausgefüllt
wurde.
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Allerdings
ist in jüngerer
Zeit die Digitalisierung von Photoarbeiten vorangeschritten, und
es ist üblich geworden,
Photoabzüge
dadurch zu bestellen, daß man
die Bestellung auf ein Medium aufzeichnet, beispielsweise eine MO-Platte,
eine Zip-Platte oder eine CD-R, auf dem die Bilddaten durch Lesen
eines Films in digitaler Form aufgezeichnet sind. Alternativ wurde
ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem Bilddaten in einem Server-Computer
eines Diensteanbieters vorab aufgezeichnet wurden, wobei dann das
Erstellen von Abzügen ohne
den Austausch eines Aufzeichnungsträgers vonstatten geht.
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Im
Anschluß an
die Digitalisierung wurde vorgeschlagen, Bestellinformation, die
von einem Kunden an einen Diensteanbieter in Form eines Bestellformulars
ergeht, in Form digitaler Daten zu handhaben.
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Bei
den derzeitigen Photodiensteanbietern, die Bilddaten verarbeiten,
wird eine Bestellung dadurch aufgegeben, daß ein Auftragsformular ausgefüllt wird
mit einem Dateinamen der zu druckenden Bilddaten, bezogen auf bestimmte
Bilddaten, die auf einem mitgebrachten Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet
sind (oder Bilddaten, die in einem Server-Computer aufgezeichnet
sind). Als Verfahren zum Beschreiben von Bestellinformationen in
Form digitaler Daten wurde daher die Verwendung eines Datenformats
vorgeschlagen, bei dem der Inhalt eines herkömmlichen Bestellformulars lediglich
in digitale Form gefaßt
wird. Insbesondere ist die Größe eines
Felds für
jede Informationsart festgelegt, so beispielsweise dienen die ersten
16 Bytes für
den Namen eines Bestellers, die anschließenden 48 Bytes für die Adresse,
und anschließend
dienen für
jeden Auftrag 12 Bytes für
einen Dateinamen, 2 Bytes für
die Menge und 2 Bytes für
die Größe.
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Im
Zuge der Verbreitung von Personal-Computern und dem Internet ist
eine Vielfalt von vollständig neuen
Anforderungen bezüglich
Photodienstleistungen entstanden.
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So
wird erwartet, daß eine
der neuen Anforderungen darin besteht, die Art von Bilddaten zu
erweitern, die als Druckobjekte spezifiziert werden. Anders ausgedrückt: im
Anschluß an
Anregungen aus Netzwerk-Photographiesystemen oder dergleichen, die
Photoabzug-Bestellungen über das
Internet empfangen, kommt es zu der Forderung, von einem über das
Internet verfügbaren
photographischen Bild einen Photoabzug zu erstellen, und nicht von
einem photographischen Bild, welches der Kunde selbst besitzt.
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Da
allerdings Netzwerk-Photographiesysteme, die bislang vorgeschlagen
wurden, Systeme zum Bestellen von Photoabzügen solcher Aufnahmen sind,
die von Photodiensteanbietern verwaltet werden (beispielsweise Photoaufnahmen,
die ein Kunde eines Photodiensteanbieters geliefert hat), wurde
der oben geschilderte Fall auch nicht berücksichtigt. Wenn daher ein
Kunde den Wunsch hat, einen Abzug von einer Photoaufnahme zu erhalten,
die auf einem Server-Computer von einem Dritten, also jemand anderem
als dem Photodiensteanbieter des Kunden, verwaltet (veröffentlicht)
werden, so muß der
Kunde die Bilddatei herunterladen, die Datei in einem beweglichen
Speichermedium speichern und die Erstellung von Photoabzügen in der gleichen
Weise in Auftrag geben, wie er dies vorher für seine eigenen Photoaufnahmen
getan hat.
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Ein
weiteres zu erwartendes Merkmal besteht in der Erweiterung der möglichen
Arten der Bildverarbeitung, der Bilddaten unterzogen werden können. In
anderen Worten: bei einem digitalen Photodienstleister, der nicht
die belichteten Abzüge
verarbeitet, können
die Bilddaten unterschiedlichen Arten der Bildverarbeitung unterzogen
werden. Deshalb steht zu erwarten, daß ein Kunde; der die schlechte
Qualität
eines Photoabzugs beklagte und keine Wahl hatte, außer eine
Fehlaufnahme zu beklagen, nun den Wunsch hat, einen detaillierten
Auftrag zu plazieren, der die Bildverarbeitung betrifft, so zum
Beispiel eine Rotaugenkorrektur, um auf diese Weise einen Abzug
zufriedenstellender Qualität
zu erhalten.
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Der
Inhalt der Bildverarbeitung, die ein Diensteanbieter als Photoaufnahmen-Endbearbeitung anbieten
kann, kann abhängig
von den Verbesserungen der Technologien variieren. Entsprechend
diesen Änderungsvorgängen ist
es möglich,
das Datenformat der Bestellinformation häufig zu ändern. Wenn außerdem die Auslieferung
der fertigen Photoabzüge
neu automatisiert wird, werden die Anzahl und die Art der Programme, die
sich auf die Bestellinformation für die Verarbeitung beziehen,
zunehmen. Dabei ist die Bestellinformation in Verbindung mit der
oben beschriebenen herkömmlichen
Datenstruktur nicht vorteilhaft, weil sämtliche in einem Photobearbeitungssystem
einbezogenen Programme modifiziert werden müssen in bezug auf ein darin verwendetes
Gebiet, so zum Beispiel jedesmal dann, wenn die Datenstruktur geändert wird.
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Aus
diesem Grund ist es bevorzugt, wenn die Datenstruktur der Bestellinformation
den neuen, oben beschriebenen Anforderungen gerecht werden kann
und diesen Anforderungen, die möglicherweise
in der Zukunft entstehen, flexibel entsprechen kann.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein computerlesbares Aufzeichnungsmedium
zum Aufzeichnen von Bestellinformation für Photoabzüge, bei dem die Bestellinformation
für Photoabzüge aufgezeichnet
ist als eine strukturierte Speicherdatei mit einer hierarchischen
Struktur, die strukturierte Speicherdatei einen Bestellersatz, welcher
Information über
einen Besteller beschreibt, und mindestens einen Bestellungsspeicher,
der den Inhalt einer Bestellung beschreibt, aufweist, und wobei
der Bestellungsspeicher aufweist: einen Link-Informationssatz, welcher Link-Information
zu zu druckenden photographischen Bilddaten über ein Netzwerk beschreibt,
und einen Bestellungsinhaltssatz, der den Inhalt der Bestellung über die
photographischen Bilddaten, auf die durch die Link-Information verwiesen
wird, beschreibt.
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Der
Begriff „strukturierte
Speicherdatei mit einer hierarchischen Struktur" soll hier dann verwendet werden, wenn
verschiedene Arten von Anwendungen eine Datei handhaben. Eine strukturierte
Speicherdatei besitzt eine hierarchische Struktur, die ähnlich einem
Verzeichnis in einem herkömmlichen
Dateisystem ist, wobei jede Komponente von verschiedenen Anwendungen
gehandhabt werden kann. Ein Satz (oder Strom) ist eine Komponente
des strukturierten Speichers, und ein Speicher speichert einen Satz
(äquivalent
der Funktion eines herkömmlichen
Verzeichnisses). Da der strukturierte Speicher allgemein bekannt
ist als eine Methode, die in einem Component Object Model (COM)
verwendet wird, das von der Microsoft Corp. vorgeschlagen wurde, wird
hier keine detaillierte Erläuterung
gegeben.
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Die
Bestellinformation gemäß der Erfindung,
die oben angesprochen wurde, umfaßt beispielsweise lediglich
den Namen und die Adresse als die Information über einen Auftraggeber oder
Besteller. Wenn die Funktion so erweitert wird, daß die Bestellinformation
eine E-Mail-Adresse enthält,
muß das
die Bestellinformation behandelnde Photoabzug-Erstellungssystem nur bezüglich solcher
Programme modifiziert werden, die sich auf die einen Besteller betreffende
Information beziehen, es ist nicht erforderlich, daß es bezüglich der
anderen Programme modifiziert wird, so zum Beispiel der Programme
für die Bildverarbeitung.
In anderen Worten: es wird Arbeit bei der Programmodifikation aufgrund
einer Änderung
der Funktion in großem
Maß eingespart.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist das Spezifizieren eines Ziels
für den
Abzug-Herstellungsvorgang
durch Link-Information, nicht durch den Namen einer Datei. Die Link-Information
bedeutet beispielsweise eine Zeichenkette in der Form „\fujifilm.co.jp\filename.fpx". Dies dient zum
Spezifizieren eines Zielobjekts für die Erstellung eines Abzugs
in allgemeinerer Form, anpaßbar
an ein Netzwerk, wobei ein herkömmlicher
Dateiname als eine Art der Link-Information dadurch behandelt werden
kann, daß man
den Pfad-Namen mit einbezieht, so beispielsweise „C:\IMAGES\filename.fpx".
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Ein
erfindungsgemäßes System
empfängt
eine Bestellinformation einer solchen Datenstruktur und erzeugt
einen Photoabzug. In anderen Worten: das System behandelt das computerlesbare
Aufzeichnungsmedium zum Aufzeichnen der Bestellinformation für Photoabzüge, und
es umfaßt
eine Aufzeichnungseinrichtung, die eine digitalisierte Photoaufnahme
als Bilddaten speichert, eine Bestellinformations-Leseeinrichtung,
die die auf dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnete Bestellinformation
für photographische
Abzüge
liest; eine Druckziel-Sucheinrichtung, die von einer vorbestimmten
Objektinstanz-Erzeugungseinrichtung
einen Zeiger zum Handhaben der photographischen Bilddaten empfängt, indem
sie die in der von der Bestellinformations-Leseeinrichtung gelesenen
Abzug-Bestellinformation enthaltene Link-Information an die Objektinstanz-Erzeugungseinrichtung
gibt, und eine Druckeinrichtung, die den Abzug unter Bezugnahme
auf die Bilddaten unter Verwendung des von der Druckziel-Sucheinrichtung
erhaltenen Zeigers generiert.
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Wie
in einem herkömmlichen
System bedeutet der Begriff „Aufzeichnungseinrichtung" ein selbständiges Medium
wie beispielsweise eine FD, eine MO-Platte, eine Zip-Platte oder
eine Festplatte eines Computers, der von einem DPE oder einem Labor
verwaltet wird. Allerdings umfaßt
die vorliegende Erfindung mit dem Begriff Aufzeichnungsein richtung
auch eine Festplatte eines Computers im Besitz einer DPE, die verschieden
ist von derjenigen, die einen Auftrag empfängt.
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Aus
diesem Grund ist es bevorzugt, wenn die „photographischen Bilddaten" in einem normierten
Format größerer Allgemeingültigkeit
gespeichert werden anstatt in einem ursprünglichen Format, welches von
einer Firma verwendet wird. Als derartiges Format ist von mehreren
Firmen, angeführt
von der Firma Eastman Kodak Company, das FlashPix-Format als Standardformat
für Digitalbilder
vorgeschlagen worden, oder aber das Exif-Format als Bilddateiformat für digitale
Stehbildkameras, vorgeschlagen von der Japan Electronic Industry
Development Association.
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Ein
beträchtlicher
Unterschied zwischen einem herkömmlichen
System und dem erfindungsgemäßen System
liegt in der Art und Weise, in der eine photographische Bilddatei
durchsucht wird oder von der Druckziel-Sucheinrichtung identifiziert
wird. In anderen Worten: bei einem herkömmlichen System liegt von vornherein
fest, wo eine photographische Bilddatei (Photobilddatei) zu speichern
ist, und eine Druckziel-Sucheinrichtung findet eine Zieldatei dadurch
auf, daß sie
sequentiell Dateien durchsucht, die an einer vorbestimmten Speicherstelle
abgelegt wurden. Andererseits liefert die erfindungsgemäße Druckziel-Sucheinrichtung
die durch die Bestellinformation gegebene Link-Information an die
vorbestimmte Objektdistanz-Erkennungseinrichtung, und diese sucht
nach einer Zieldatei, um an die Druckziel-Sucheinrichtung den aufgefundenen
Zeiger auf die Datei zurückzugeben.
In anderen Worten: die erfindungsgemäße Druckziel-Sucheinrichtung
benötigt keine
detaillierte Regulierung darüber,
wo Photobilddaten zu speichern sind, vielmehr gibt es bezüglich der Speicherstelle
von Photobilddateien ein sehr großes Maß an Freiheit.
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Die „Objektdistanz-Erkennungseinrichtung" ist das, was von
der Microsoft Corp. vorgeschlagenen OLE-Technologie oder ActiveX-Technologie
als „OLE
moniker" oder „URL moniker" bezeichnet wird.
Allerdings ist die Objektinstanz-Erkennungseinrichtung nicht notwendiger
Weise auf den oben angesprochenen Typ begrenzt, es kann sich um
eine Einrichtung handeln, die die gleiche Rolle in einem anderen
objektorientierten Modell spielt.
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Das
Format der Link-Information soll einer Standard-Klasse entsprechen,
die in bezug auf den Moniker definiert wurde.
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In
einem objektorientierten Modell sind die Einzelheiten eines Objekts
im allgemeinen für
einen Kunden nicht sichtbar. Ein Moniker soll für einen Kunden unterschiedliche
Arten von Bearbeitung durchführen,
die zur Verwendung des Objekts dienen. Durch Verwenden eines Monikers
kann ein Kunde ein benötigte
Objekt benutzen, ohne daß er
selbst eine komplexe Verarbeitung ausführen muß.
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Aus
diesem Grund ist es nicht unbedingt notwendig, ein Objekt über einen
Moniker zu verwenden, wenn die Speicherstellen von Objekten begrenzt
sind (wenn man einfach nachvollziehen kann, wo Objekte gespeichert
wurden), und ein Objekt in einfacher Weise verwendet werden kann.
In anderen Worten: in einem herkömmlichen
Photoabzug-Erstellungssystem,
in welchem der Speicherplatz von Photobilddaten auf einen gelösten Datenträger oder
eine Festplatte des System beschränkt ist, ist die Benutzung
eines Monikers bedeutungslos.
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Da
allerdings der Photodienst, den die Fuji Photo Film Co. Ltd. anbietet,
keine Beschränkung
bezüglich
des Orts für
die Speicherung von Photobilddateien aufgibt, muß das System sämtliche
verfügbaren
Aufzeichnungseinrichtungen nach Ziel-Photobilddaten durchsuchen.
Aus diesem Grund kann die Verarbeitung beispielsweise zum Suchen
der Zieldatei, zum Anschließen
eines Computers, wo die Zieldatei gespeichert ist, oder zum Transferieren
der Photobilddaten aus dem Computer, unter Verwendung des Monikers
effektiv durchgeführt
werden.
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In
anderen Worten: durch Verwendung des Monikers kann die Druckziel-Sucheinrichtung
ohne Verschwendung eines Gedankens an den Unterschied zwischen entfernten
Dateien und örtlichen
Dateien eine Druckzieldatei in einfacher Weise durchsuchen, indem
die gleiche Verarbeitung für
beide Arten von Dateien erfolgt. Darüber hinaus kann die Suche nach
dem Druckziel von der gleichen Verarbeitung in beiden Fällen vorgenommen
wer den, in denen ein Photobild als individuelle Datei oder als in
eine Datei eingebettete Daten abgespeichert ist.
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Allerdings
schließt
das erfindungsgemäße System
nicht die Bildung eines Photobild-Datenspeichers in einem begrenzten Ort
aus, wie es bei einem herkömmlichen
System der Fall war.
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Da
die Datenstruktur der Bestellinformation gemäß der Erfindung die Verarbeitungseffektivität des Photoabzug-Erstellungssystems
oder die Modifizierungs-Effektivität bei einer Erweiterung verbessern
soll, ist es offensichtlich nicht von Vorteil, einen Kunden zu zwingen,
eine Bestellinformation in die Datenstruktur einzubeziehen. Aus
diesem Grund ist es bevorzugt, wenn ein Diensteanbieter seinen Kunden
Personal-Computer-Anwendungssoftware
oder dergleichen liefert, die in einfacher Weise die Photoabzug-Bestellinformation auf
einem Aufzeichnungsmedium speichern kann.
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Ein
computerlesbares Aufzeichnungsmedium speichert ein Softwareprogramm,
wie es oben beschrieben wurde, wodurch ein Computer die Verarbeitung
der Informationseingabe bezüglich
eines Bestellers eines Photoabzugauftrags ausführt, Link-Information zu Bilddaten
für die
Erstellung des Abzugs eingibt, Information über den Inhalt der Abzugbestellung
eingibt, die Information über
den Besteller in einen Bestellungsdatensatz beschreibt, die Link-Information
in einem Link-Informationssatz beschreibt, und die Verarbeitung
des Inhalts des Auftrags in einem Bestellungsinhaltssatz beschreibt.
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Bei
dem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium zum Aufzeichnen der Bestellinformation
für Photoabzüge wird
die Bestellinformation in Form einer strukturierten Speicherdatei
mit einer Hierarchie in dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet. Wenn
daher Einzelheiten jedes die Datei bildenden Datensatzes geändert werden,
brauchen lediglich die auf den Datensatz bezugnehmenden Programme
in dem System modifiziert zu werden, so daß sich ein System realisieren
läßt, welches
im wesentlichen eine Funktionserweiterung darstellt.
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Da
außerdem
ein in der Bestellungsinformation beschriebenes Druckziel als Link-Information und nicht
in Form eines herkömmlichen
Dateinamens beschrieben wird, erweitert sich der Bereich von Photobilddaten,
die sich als Druckziel, das heißt
als zu erstellender Photoabzug, spezifizieren läßt. Dieser Form des Spezifizierens
einer Photoaufnahme entsprechend kann beispielsweise nicht nur eine
herkömmliche
individuelle Bilddatei als Druckziel spezifiziert werden, sondern
es können
auch Bilddaten spezifiziert werden, die in eine Dokumentendatei
eingebettet sind.
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Übrigens
sucht das erfindungsgemäße System
unter Verwendung des Monikers nach Bilddaten. Da die Link-Information
in der Auftragsinformation unverändert
als dem Moniker zu überreichender
Parameter verwendet und in der Recherche benutzt wird, besteht keine
Notwendigkeit, daß das
Photoabzug-Erstellungssystem eine Originaldatei-Verwaltungsfunktion besitzt (beispielsweise
zum Kompilieren einer Tabelle bezüglich einer Bilddatei an ihrer
Speicherstelle). In anderen Worten: die zur Systemwartung aufzubringende
Arbeit wird deutlich weniger.
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Da
außerdem
eine Anwendung, die die Bestellinformation in einem Medium einfach
auf einen Personal-Computer bringen kann, durch das Aufzeichnungsmedium
bereitgestellt wird, in welchem das erfindungsgemäße Programm
aufgezeichnet ist, können
Kunden einen zusätzlich
verbesserten Abzugdienst ebenso einfach in Anspruch nehmen, wie
dies bei einem herkömmlichen
Dienst der Fall war.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Diagramm einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Photoabzug-Erstellungssystems;
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2 ist
ein Diagramm eines Beispiels einer Bestelldateistruktur; und
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3 ist
ein Diagramm, welches die Rolle eines Monikers veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
folgenden wird ein Aufzeichnungsmedium zum Aufzeichnen einer Bestellinformation
sowie ein Photoabzug-Erstellungssystem gemäß der Erfindung anhand der
begleitenden Zeichnungen beschrieben. 1 ist ein
Diagramm einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Photoabzug-Erstellungssystems. Das
System enthält
vornehmlich einen Server-Computer 3, der Druckbestellungen
verarbeitet, die von Kunden eingegangen sind, und einen photographischen
Drucker oder Kopierer 4, der einen photographischen Abzug in
der Größe und Qualität erstellt,
die durch die Aufträge
spezifiziert werden.
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Der
Server-Computer 3 ist mit dem Internet oder dergleichen
(Netzwerk 5) verbunden und kann bedarfsweise Photobilddaten
mit anderen Server-Computern 6a und 6b austauschen,
die Photobilddaten verwalten.
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Ein
Kunde besitzt ein Medium wie zum Beispiel eine MO-Platte oder eine
Zip-Platte mit einem photographischen Bild 7, von dem ein
Abzug erstellt werden soll, und einer Bestelldatei, die den Inhalt
einer Bestellung beschreibt, und der Kunde liefert das Medium an
eine DPE. Derweil empfängt
der Server-Computer den Auftrag zum Lesen der Bestelldatei in dem
Medium und generiert einen Photoabzug 8.
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Alternativ
kann bei dem erfindungsgemäßen System
eine Bestellung oder ein Auftrag dadurch erteilt werden, daß an eine
DPE ein Medium geliefert wird, in welchem nur eine Bestelldatei
gespeichert ist. Wenn beispielsweise ein professioneller Photograph
seine Arbeit im Internet veröffentlicht
hat (Photobild 7c) und den Wunsch hat, einen Photoabzug 8c von
der Photoaufnahme 7c zu erstellen, so kann er den Abzug
auch dann bestellen, wenn die Photoaufnahme veröffentlicht wurde, ohne daß ein Photodiensteanbieter
involviert ist. In anderen Worten: im vorliegenden System muß ein Besteller
für einen
Photoabzug nicht notwendigerweise eine Bilddatei herunterladen,
soweit die Link-Information
zu der Bilddatei bekannt ist.
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Es
sei angenommen, die für
einen Abzug geeigneten Photobilddaten seien im F1ashPix-Format bei dieser
Ausführungsform
aufgezeichnet, um eine Photoabzugqualität zu garantieren, die über einem
gewissen Niveau liegt. In anderen Worten, erfindungsgemäß ist das
Format der Photobilddaten nicht speziell beschränkt.
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2 zeigt
die Struktur einer Bestelldatei oder Auftragsdatei, die im Rahmen
der Erfindung verwendet wird. Wie aus 2 hervorgeht,
hat Bestellungsinformation gemäß der Erfindung,
die in einem Aufzeichnungsmedium aufzuzeichnen ist, die Form einer
strukturierten Speicherdatei, wobei ein Datensatz oder eine Datenkette,
die eine Objektklassenkennung (CLSID; class identifier), Eigenschaftsinformation
einer Bestellungsdatei und Information über einen Besteller ebenso
wie speicherspezifische Information über den Auftrag in einem Root-Speicher
existiert. Der Speicher enthält
einen Bestellspeicher für
eine Bestellung, und jeder Bestellspeicher enthält einen Bestellungsinhaltsdatensatz,
der die Menge, die Größe und dergleichen
eines Photoabzugs beschreibt, einen Empfängerdatensatz, der Information über einen
Empfänger
des Photoabzugs beschreibt, und einen Link-Informationssatz, der
auf Bilddaten verweist, von denen ein Photoabzug herzustellen ist.
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Der
Empfängerdatensatz
wird dann benötigt,
wenn Extraabzüge
einer Photoaufnahme bestellt werden und die Abzüge zu beispielsweise Freunden
des Bestellers zu verschicken sind. Der Bestellungsspeicher kann unmittelbar
unter dem Root-Speicher rangieren, wobei die Zahl der Hierarchiestufe,
die in dem in 1 dargestellten Beispiel gewählt ist,
für die
Erfindung nicht als beschränkend
zu verstehen ist.
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Im
folgenden soll der Inhalt jedes Datensatzes im einzelnen erläutert werden.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
werden drei Arten von Information gemäß Tabelle 1 als Eigenschaftsinformation
einer Bestellungsdatei beschrieben. Eine Standardversion einer Bestellungsdatei
ist eine Versions-Verwaltungsinformation, durch die das Photoabzug-Erstellungssystem
eine Bestelldatei vor und nach einer Änderung in der Bestelldateistruktur
aufgrund einer Funktionserweiterung oder dergleichen vermittelt.
Daten für
die Erzeugung der Bestelldatei sind Daten, auf deren Grundlage ein
Kunde die Bestelldatei gene riert. Bestelldatei-Erzeugungssoftware
bedeutet die Art und Weise einer Personal-Computer-Anwendungssoftware, die der
Kunde beim Erzeugen einer Bestelldatei verwendet. In den nachstehenden
Tabellen zeigt der Datentyp (Typ) jeder Art von Information den
Datentyp, der in der FlashPix-Norm definiert ist.
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Der
Besteller-Datensatz und der Empfänger-Datensatz
beschreiben Information über
einen Besteller bzw. einen Empfänger,
und gemäß der nachstehenden
Tabelle 2 enthalten beide Datensätze
Information, die den Namen und die Adresse, die Telefonnummer, die
Faxnummer, die E-Mail-Adresse oder dergleichen für jeden Kunden beschreiben.
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[Tabelle
2] [Namengruppe]
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Wie
in der nachstehenden Tabelle 3 dargestellt ist, beschreibt ein Bestellungsinhaltssatz
Information über
den Empfang des fertigen Photoabzugs, beispielsweise, ob er abgeholt
wird oder zugestellt wird, die Art des Dienstes, die Art von Postkarten,
wenn ein Photoabzug auf Postkarten als Dienstleistungsart spezifiziert wurde,
die Sorte von Photopapier, die Größe des Abzugs, die Anzahl der
Abzüge
und die Randgröße.
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Die
Art der Bildverarbeitung, denen die Bilddaten bei der Druckverarbeitung
unterzogen werden, wird ebenfalls beschrieben. Als die Art der Bildverarbeitung
lassen sich folgende Merkmale angeben: eine Sonnenuntergangsausführung, bei
der ein Photoabzug das Aussehen wie bei einem wunderschönen Sonnenuntergang
erhält;
eine Schnee-Ausführung,
die eine Szene in verschneiter Umgebung zum Ausdruck bringt, eine perspektivische
Ausführung
zum Betonen der Entfernung, eine Gemälde-Ausführung, durch die ein Abzug
das Aussehen ähnlich
einem Ölbild
erhält,
eine besonders scharfe Ausführung,
bei der die Schärfe
des fertigen Abzugs besonders betont ist, eine Szenen-Ausführung zum
Hervorheben einer bestimmten Szene, eine Portrait-Ausführung, um
einen schönen
Teint darzustellen, eine Soft-Ausführung, die die Weichheit in
einem Abzug betont, eine helle Ausführung, durch die ein Abzug
besonders hell ist, eine dunkle Ausführung, in deren Abzug besonders
dunkel aussieht, eine Umkehrbearbeitung, durch die Farben gestreut
werden, eine monochrome Ausführung,
in der der Abzug monochrom erscheint, eine Sepia-Ausführung,
durch die ein Abzug eine Sepia-Farbe erhält, eine Glanzausführung, um
Glanz oder Brillanz hervorzuheben, und eine Rotkorrektur-Ausführung zum
Korrigieren von Rot-Farben oder dergleichen.
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Demgegenüber wünschen einige
Anwender nicht, daß ein
Diensteanbieter irgendeine Korrekturverarbeitung vornimmt. Deshalb
ist es bevorzugt, wenn in einer Wahlmöglichkeit für die Endfassung des Abzugs auch
enthalten ist, daß keine
Korrektur, also keine Verarbeitung durchgeführt wird.
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Was
das Trimmen angeht, so kann in den Wahlmöglichkeiten für die Bildverarbeitung
beispielsweise Information über
einen Bereich mit einer Gestalt oder zwei Gestalten in der Mitte
einer Photoaufnahme enthalten sein, wenn eine detaillierte Angabe
des Trimmbereichs beim Diensteanbieter hinterlegt wird, oder wenn
ein Benutzer lediglich einen groben Trimmbereich spezifiziert. Alternativ
kann ein Anwender im einzelnen den zu trimmenden Bereich dadurch
spezifizieren, daß er
in dem Datensatz ein Feld angibt, welches die Koordinaten des Trimmbereichs
beschreibt.
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Die
nachstehende Tabelle 4 zeigt die Größen, die für eine Vielfalt von Diensten
zur Verfügung
stehen.
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Der
Link-Informationssatz wird beschrieben in der Form „\\fujifilm.co.jp\filename.fpx", um ein Beispiel zu
geben.
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Im
folgenden wird anhand der 3 die Verarbeitung
beschrieben, die von dem Server-Computer 3 durchgeführt wird.
Eine Bestellinformations-Leseeinrichtung des Systems analysiert
eine Bestelldatei 1, die von einem Aufzeichnungsmedium
gelesen wurde, entnimmt daraus die Link-Information und liefert
die Information an eine Druckziel-Sucheinrichtung 11. Die Bestellinformations-Leseeinrichtung 9 und
die Druckziel-Sucheinrichtung 11 sind
Software, die auf dem Server-Computer 3 arbeitet und sich
als ein Teil des Photoabzug-Erstellungssystems implementieren läßt.
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Ein
OLE/URL-Moniker 12 ist eine Funktion eines Werkzeugs für ein objektorientiertes
System, welches von der Microsoft Corp. vorgeschlagen wurde. Insbesondere
handelt es sich bei dem OLE/URL-Moniker 12 um eine Menge
von Schnittstellen zu Handhabung eines spezifizierten Objekts unter
Verwendung der Link-Information. Moniker sind bekannt als eine OLE-Technologie
der Microsoft Corp.
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Die
Druckziel-Sucheinrichtung 11 benutzt einige Schnittstellen,
die als Funktionen des Monikers bereitgestellt werden, und sie erhält einen
Zeiger, der ein photographisches Bild kennzeichnet, welches durch
die Link-Information spezifiziert wird. Außerdem lädt die Druckziel-Sucheinrichtung
die photographischen Zielbilddaten in einen Speicher des Systems
unter Verwendung des erhaltenen Zeigers.
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Die
geladenen Photobilddaten werden dann an die Bildverarbeitungseinrichtung 10 gesendet,
wo eine Bildverarbeitung erfolgt, um die Qualität des photographischen Abzugs
zu verbessern. Die die Bildverarbeitung betreffende Bestellinformation
wird separat von der Bestellinformations-Empfangseinrichtung 9 an
die Bildverarbeitungseinrichtung 10 gesendet, und die spezifizierte
Bildverarbeitung wird basierend auf dieser Information (so zum Beispiel
Sonnenuntergangs-Aussehen oder Schnee-Umgebung) durchgeführt. Falls
erforderlich, werden andere Verarbeitungen als die oben angegebenen
Verarbeitungen durchgeführt,
beispielsweise eine Interpolations-Vergrößerung, wenn die Anzahl von
Pixeln in den Bilddaten nicht ausreicht, um das Bild in der festgelegten
Größe zu drucken,
oder eine Korrekturverarbeitung für Farben oder Dichte.
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Die
der Bildverarbeitung unterzogenen Daten werden an das Photokopiergerät 4 geliefert,
und es wird ein Photoabzug 8 erstellt. Ein digitales photographisches
Kopiergerät
(Drucker), der digitale Bilddaten druckt, die von einem herkömmlichen
Filmscanner oder dergleichen gelesen wurden, kann als Photokopiergerät 4 eingesetzt
werden.
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Bei
dem oben beschriebenen Photoabzug-Erstellungssystem kann ein Kunde
in einfacher Weise eine Bestellung für einen Abzug nicht nur bezüglich Bilddaten
des Kunden selbst, sondern auch bezüglich Bilddaten absetzen, die über ein
Netzwerk zur Verfügung
stehen. Ein Diensteanbieter braucht nicht so viel Zeit für Wartungsarbeiten
aufzuwenden, so zum Beispiel zum Aktualisieren einer Tabelle, er
kann eine Folge von Verarbeitungen anhand des Empfangs der Bestellung
für Abzüge einfacher
ausführen.
Da außerdem
die durch eine Änderung
der Struktur der Bestelldatei bedingte Systemmodifikation keine
besondere Arbeitsbelastung darstellt, kann ein neuer Dienst für Kunden
rascher umgesetzt werden, was in hohem Maße effektiv für die aktuelle Praxis
ist.