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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der aus einem Wechselstromnetz
hoher Spannung (beispielsweise 220 V/50 Hz) gespeisten Fluoreszenzlampen.
Die Erfindung betrifft näherhin
die Steuerung der Lampe, im wesentlichen in Strombegrenzung im Nominalbetrieb
und bei Triggerung zum Zündstart.
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Im
Nominalbetrieb ist es erforderlich, in der Speise- bzw. Stromversorgungsschaltung
der Lampe ein Strombegrenzerelement vorzusehen aufgrund des Aufbaus
der Lampe. Tatsächlich
verhält
sich dieser Lampentyp im Nominalbetrieb wie ein Spannungsbegrenzerelement,
d. h. dass die Spannung an den Anschlüssen der Lampe unabhängig von
der Speise- bzw. Versorgungsspannung ist und durch die Leistung
der Lampe selbst festgelegt ist. Daher ist es zur Speisung bzw.
Stromversorgung einer Fluoreszenzlampe aus der Netzspannung erforderlich,
ein Strombegrenzerelement vorzusehen, das allgemein als ‚Ballast’ bezeichnet
wird.
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Zur
Zündung
ist es erforderlich, ein allgemein als ‚Starter’ bezeichnetes Zünd- oder
Startelement vorzusehen, das dazu bestimmt ist, zunächst, in
einem ersten Zeitraum, die in der Fluoreszenzlampe enthaltenen Heizwendel
aufzuheizen und sodann die Lampe durch eine Überspannung zu zünden.
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1 zeigt
ein Beispiel eines herkömmlichen
Schaltschemas zur Stromversorgung einer Fluoreszenzlampe. Eine derartige
Lampe 1 besteht allgemein aus einem mit Gas gefüllten rohrförmigen Element
T, an dessen beiden Enden zwei Heiz- bzw. Glühfäden bzw. -wendel f, f' zur Zündanregung
vorge sehen sind. Jede Wendel ist zum elektrischen Anschluss mit
ihren beiden Enden vorgesehen und ist daher zwei Versorgungs- bzw.
Speiseanschlüssen 1, 2 bzw. 1', 2' zugeordnet.
Die beiden Fäden
bzw. Wendel f, f' sind
zur Speisung mit einer Wechselspannung Vac, beispielsweise der zwischen
den Speise- bzw. Versorgungsanschlüssen 3, 4 der
Lampenschaltung angelegten Netzspannung, bestimmt.
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Bei
dem in 1 dargestellten Beispiel besteht das Strombegrenzerelement
aus einer Eisen-Induktivität
L hohen Betrags, die zwischen einem ersten Wechselstrom-Versorgungsanschluss 3 und einem
ersten Anschluss 1 einer der Wendel f der Lampe T zwischengeschaltet
ist. Der zweite Anschluss der Wendel f ist über ein Starterelement 5 mit einem
Anschluss 2' der
zweiten Wendel f' verbunden, deren
anderer Anschluss 1' mit
dem zweiten Speise- bzw.
Versorgungs-Anschluss 4 des Netzes verbunden ist. Ein Kondensator
C verbindet die Anschlüsse 3 und 4.
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Das
Starter- oder Zündelement 5 besteht
zumeist aus einem thermischen Schalter, der bestimmt ist, die Wendel
f und f' der Lampe
T durch Kurzschließen
der Anschlüsse 2 und 2', solange die
Wendel noch kalt sind, aufzuheizen. Der thermische Schalter öffnet, sobald
er eine gegebene Temperatur erreicht hat, was dank der durch die
Induktivität
L gebildeten Energiereserve eine Überspannung zur Auslösung der
Zündung
der Lampe hervorruft.
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Die
Induktivität
L hat im Nominalbetrieb die Aufgabe, den Strom in der Lampe T zu
begrenzen, derart dass ihre Spannung nicht den Wert, für den sie ausgelegt
ist, überschreitet.
Der Kondensator C hat die Aufgabe, die durch den induktiven Aufbau
bedingte Phasenverschiebung zu kompensieren, um so den Leistungsfaktor
zu verbessern und die Anordnung so für einen Netzanschluss annehmbar
zu machen.
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Ein
Nachteil eines herkömmlichen
Speise- bzw. Versorgungssystems der in 1 dargestellten Art
ist, dass der Rückgriff
auf eine hohe Induktivität (im allgemeinen
in der Größenordnung
von 1 Henry) zu einem raumsperrigen und schweren System führt. Außerdem erfordert
die induktive Natur der Anordnung, welche eine Kompensation der
Phasenverschiebung durch den Kondensator C notwendig macht, einen
Kondensator beträchtlicher
Größe (im allgemeinen
mehr als 10 μF),
also einen Elektrolytkondensator.
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Ein
anderer Nachteil eines derartigen Systems ist, dass keine geeignete
Vorrichtung zur Abstufung bzw. Veränderung der Lichtintensität besteht.
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2 zeigt
ein Beispiel einer herkömmlichen so
genannten ‚elektronischen’ Begrenzungsschaltung,
d. h. einer Schaltung unter Verwendung aktiver Bauteile zur Begrenzung
des Stroms der Fluoreszenzlampe im Nominalbetrieb.
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Eine
derartige Schaltung besteht aus einer Diodenbrücke 10, deren zwei
Anschlüsse
zum Anlegen einer Wechselspannung mit zwei Anschlüssen 3, 4 zum
Anlegen der Netzspannung Vac verbunden sind. Ein erster Gleichricht-Ausgangsanschluss 11 der
Brücke 10 bildet
einen Masseanschluss der Schaltung. Ein zweiter Gleichricht-Ausgangsanschluss 12 der
Brücke 10 liefert
mit Hilfe eines Elektrolytkondensators C' großen Betrags eine Gleichstromversorgung
für einen
Wandler 13 mit schaltbarer Beschneidung, der zur Stromversorgung
bzw. -speisung der Fluoreszenzlampe T dient. Der mit schaltbarer
Beschneidung (ggf. Anschnittsteuerung) arbeitende Wandler 13 besteht
allgemein aus einer Steuerschaltung 14 in Zuordnung zu
zwei Leistungs-MOS-Transistoren M1, M2 (oder zwei Bipolar-Transistoren),
die in Reihe zwischen dem Anschluss 12 der Brücke 10 und
Masse liegen, wobei der Kondensator C' in Parallelschaltung zu dieser Reihenschaltung
angeschlossen ist. Ein Anschluss 15 des Wandlers mit schaltbarer
Beschneidung ist mit einem ersten Anschluss einer Hochfrequenz-Induktivität L' verbunden, die wie
im Fall von 1 in Reihe mit einer der Wendel
f der Lampe T liegt. Ein Kondensator C'' von
niedrigem Betrag verbindet die Wendel f und f' und trägt zur Zündtriggerung der Lampe bei.
Der zweite Anschluss 1' der
Wendel f' ist über einen
Kondensator 16 mit Masse verbunden. Ein anderer Kondensator 17 verbindet
den Anschluss 1' mit einem
Eingangsanschluss 18 des Wandlers 13 mit schaltbarer
Beschneidung. Die Kondensatoren 16 und 17 dienen
zur Filterung der Gleichstromkomponente in der Lampe T. Der Anschluss 18 erhält die von
dem Kondensator C' gelieferte
Gleichspannung zugeführt.
Der Transistor M1 ist zwischen dem Anschluss 18 und dem
Anschluss 15 geschaltet und der Transistor M2 zwischen
dem Anschluss 15 und Masse. Die Transistoren M1 und M2
werden durch die Schaltung 14 gesteuert, die auch einen
mit dem Anschluss 15 verbundenen Rückführeingang aufweist und von
dem Anschluss 18 her über
einen Widerstand R mit Strom versorgt wird. Ein Kondensator 19 verbindet
die Anschlüsse 15 und 18 und
trägt zur
Erzeugung einer für
die Steuerung des Transistors M1 benötigten Hilfsstromversorgung
bei.
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Die
Schaltung 14 kann noch andere Konfigurations- und Parameter-Anschlüsse aufweisen,
die nicht dargestellt sind. Die Arbeits- und Wirkungsweise einer
elektronischen Begrenzungsschaltung der in 2 dargestellten
Art ist vollkommen bekannt. Die Brücke 10 und der Kondensator
C' liefern, für eine Wechselspannung
von 220 V, eine Stromversorgung in der Größenordnung von 300 V Gleichspannung
an den Wandler mit schaltbarer Beschneidung, der vom Typ symmetrische
Halbbrücke' ist. Dieser Wandler liefert
einen Wechselstrom mit einer Frequenz von im allgemeinen ungefähr 30 kHz
an die Fluoreszenzlampe T über
die Hochfrequenz-Induktivität
L' (in Reihe), die
einen niedrigen Betrag (in der Größenordnung von mH) besitzen
kann.
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Ein
System dieser in 2 dargestellten Art erspart
die Verwendung einer hohen Induktivität (L, 1).
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Jedoch
hat eine Schaltung der in 2 dargestellten
Art den Nachteil, dass sie stets einen Elektrolytkondensator C' hohen Betrags (im
allgemeinen größer als
10 μF) erfordert
zur Filterung der Gleichrichtspannung der Brücke 10. Die Verwendung
von Elektrolytkondensatoren beeinträchtigt die Lebensdauer der
Schaltung.
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Ein
anderer Nachteil des in 2 dargestellten Systems ist,
dass sie zwei MOS-Leistungstransistoren hoher Spannung erfordert,
die bei hoher Frequenz arbeiten.
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Ein
weiterer Nachteil eines derartigen Systems ist, dass es erforderlich
ist, der Brücke 10 eine Schaltung 20 zur
Korrektur des Leistungsfaktors beizugeben. Ohne die Schaltung 20 beeinträchtigen
die Strom-Harmonischen der Stromversorgung erheblich den Leistungsfaktor.
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Das
Dokument EP-A-0 633 711 beschreibt einen Leistungsregler für eine Entladungslampe,
in welchem eine Reihenschaltung aus einem Schalter, einem induktiven
Element und einem Kondensator mit den Anschlüssen einer Wechselstromversorgung verbunden
ist.
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Die
vorliegende Erfindung soll die Nachteile der bekannten Stromversorgungssysteme
für Fluoreszenzlampen
vermeiden.
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Insbesondere
bezweckt die Erfindung die Schaffung einer neuen Steuerschaltung
für eine
Fluoreszenzlampe, welche eine Begrenzung des Nominalstroms gewährleistet
und dabei gleichzeitig einen verringerten Raumbedarf besitzt und
wenigstens teilweise integrierbar ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt auch die Schaffung einer Lösung, welche
es gestattet, dem Steuersystem eine Funktion der Abstufung bzw. Einstellung
der Lichtintensität
hinzuzufügen.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt auch eine Verbesserung der Zuverlässigkeit
des Steuersystems durch die Vermeidung des Einsatzes von Elektrolytkondensatoren.
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Eine
charakteristische Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung einer Stromversorgung der Fluoreszenzlampe durch einen
sinusförmigen
Strom niedriger Frequenz entsprechend der Netzfrequenz (beispielsweise 50
Hz) bei gleichzeitiger Vermeidung des Einsatzes einer Induktivität hohen
Betrags, vermittels einer aktiven Schaltung, die bei einer erhöhten Frequenz
(beispielsweise in der Größenordnung
von 100 kHz) arbeitet.
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So
verwendet man gemäß der vorliegenden Erfindung
eine aktive Vorrichtung zur Speisung der Fluoreszenzlampe durch
Steuerung ihres Stroms. Diese Vorrichtung liefert an die Fluoreszenzlampe
einen Wechselstrom niedriger Frequenz ähnlicher Form wie die einer
Begrenzerschaltung vom ferromagnetischen Typ, d. h. bei Verwendung
einer einfachen Induktivität
hohen Betrags.
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Näherhin sieht
die vorliegende Erfindung die Schaffung einer Steuerschaltung für eine Fluoreszenzlampe
vor, welche Mittel zur Lieferung eines Wechselstroms niedriger Frequenz
an die Fluoreszenzlampe aufweist, wobei diese Mittel durch eine steuerbare
und bei erhöhter
Frequenz arbeitende Stromquelle mit schaltbarer Beschneidung (source de
courant à découpage)
gesteuert werden.
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Die
Schaltung weist eine Gleichrichtbrücke für eine Speisewechselspannung
niedriger Frequenz auf sowie zwischen zwei Gleichricht-Ausgangsanschlüssen der
Brücke
wenigstens einen Schalter, der einen Bestandteil der Stromquelle
mit schaltbarer Beschneidung bildet. Durch den Schalter wird ein
induktives Element gesteuert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Steuerschaltung Mittel zur
Rückgewinnung
der Energie des induktiven Elements bzw. der induktiven Elemente
im Öffnungszustand
des Schalters auf.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt der Schalter in Reihe mit einem
Messwiderstand zwischen zwei Gleichricht-Ausgangsanschlüssen der
Gleichrichtbrücke,
wobei der Schalter durch eine Schaltung auf der Grundlage einer
Messung des Stroms in dem Widerstand gesteuert wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Stromquelle mit schaltbarer
Beschneidung (Stromquelle mit Anschnittsteuerung) zwischen zwei
Gleichricht-Ausgangsanschlüssen
der Brücke
gespeist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Lampe zwischen einem ersten Anschluss
der Wechselstromversorgung niedriger Frequenz und einem ersten Wechselstrom-Eingangsanschluss
der Brücke
angeschlossen, deren anderer Wechselstrom-Eingangsanschluss mit
einem zweiten Anschluss der Wechselspeisespannung verbunden ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Kondensator kleiner Größe parallel
zu einer Reihenschaltung einer Induktivität niedrigen Betrags und der
Lampe angeschlossen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist nur ein einziges induktives Element
in Reihe mit dem Schalter zwischen den Gleichricht-Ausgangsanschlüssen der
Brücke
angeschlossen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Brücke zwischen ihrem ersten Wechselstrom-Eingangsanschluss
und jedem der Gleichricht-Ausgangsanschlüsse ein induktives Element
auf.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen die Mittel einen Wechselschalter
auf, der mit der Frequenz der Speisewechselspannung gesteuert wird
und während
der Öffnungsperioden
des Schalters einen Freilaufbetrieb eines induktiven Elements ermöglicht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Brücke ein erstes induktives Element
in Reihe mit einer ersten Brückendiode zwischen
dem zweiten Anschluss der Wechselspannung und einem ersten Gleichricht-Ausgangsanschluss
auf sowie ein zweites induktives Element in Reihe mit einer zweiten
Diode zwischen dem ersten Wechselstrom-Eingangsanschluss und dem
ersten Gleichricht-Ausgangsanschluss auf.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bilden die genannten ersten induktiven
Elemente jeweils Primärwicklungen
von zwei Transformatoren zur Isolierung der Lampe relativ bezüglich der
Speisewechselspannung.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist jeder Transformator eine erste
Sekundärwicklung
zur Aufheizung einer Heizwendel der Lampe auf.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist jeder Transformator des weiteren
eine zweite Sekundärwicklung
auf, die zum Zündstart
der Lampe bestimmt ist, indem sie mit einem zwischen den ersten
Anschlüssen
der Wendel angeschlossenen Kondensator eine Ladepumpschaltung bildet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist jeder Transformator eine dritte
Sekundärwicklung
auf, die zur Speisung der Lampe, nachdem sie einmal gestartet ist,
bestimmt ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Steuerschaltung Mittel zur
einstellbaren Veränderung
der Lichtintensität
der Fluoreszenzlampe auf.
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Diese
und weitere Ziele, Gegenstände,
Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden in der folgenden nicht-einschränkenden Beschreibung spezieller
Ausführungsbeispiele
im einzelnen auseinandergesetzt, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren;
in diesen zeigen:
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die
bereits beschriebenen 1 und 2 sind zur
Darlegung des Standes der Technik und der Problemstellung bestimmt,
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3 eine
erste Ausführungsform
einer Steuerschaltung einer Fluoreszenzlampe, gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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4 eine
zweite Ausführungsform
einer Steuerschaltung für
eine Fluoreszenzlampe, gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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5A bis 5D in
Form von Zeitdiagrammen die Arbeits- und Betriebsweise einer Steuerschaltung
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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6 eine
Ausführungsform
eines Inverters einer Steuerschaltung wie beispielsweise in den 3 und 4 dargestellt,
sowie
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7 eine
dritte Ausführungsform
einer Steuerschaltung für
eine Fluoreszenzlampe, gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit Einschluss einer Starter- bzw. Triggerfunktion.
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Gleiche
Elemente sind in den verschiedenen Zeichnungsfiguren mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet. Aus Gründen
der Klarheit und Übersichtlichkeit
sind nur die für
das Verständnis
der vorliegenden Erfindung erforderlichen Elemente der Speise- bzw.
Stromversorgungsschaltung in den Zeichnungsfiguren dargestellt und
im folgenden beschrieben.
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3 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer Speise- bzw. Versorgungsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung
für eine
Fluoreszenzlampe T.
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Eine
derartige Schaltung besteht aus einer Diodenbrücke 10 mit Dioden
D1, D2, D3, D4, die an ihren Ausgangsanschlüssen 12, 11 eine
gleichgerichtete Wechselspannung liefert. Ein erster Wechselspannungs-Speiseanschluss
der Brücke
ist mit einem ersten Anschluss 3 zum Anlegen einer Speisewechselspannung,
beispielsweise der Netzspannung Vac, verbunden. Gemäß der Ausführungsform
von 3 ist ein zweiter Wechselspannungs-Speiseanschluss 30 der
Brücke 10 mit
einem zweiten Anschluss 4 der Netzspeisung verbunden, wenigstens über die
Lampe T.
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Somit
ist ein charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung gemäß dieser
Ausführungsform,
das sie grundlegend von einer herkömmlichen Steuerschaltung etwa
wie in 2 gezeigt unterscheidet, dass die Lampe T mit
Wechselspannungs-Anschlüssen
der Brücke
und nicht mit Gleichrichtspannungs-Anschlüssen verbunden ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgt die Begrenzung des Stroms in der Lampe mittels
einer Stromquelle mit steuerbarer Beschneidung, die einem Widerstand
Rs zur Messung des Stroms zugeordnet ist. Diese Stromquelle besteht
im wesentlichen aus einem Schalter 31 (beispielsweise einem MOS-Transistor, einem
bipolaren Transistor, usw.), der in Reihe mit dem Widerstand Rs
zwischen den Gleichricht-Ausgangsanschlüssen 12 und 11 der Brücke 10 liegt.
Der Schalter 31 wird durch eine elektronische Schaltung 32 auf
der Grundlage der an den Anschlüssen
des Widerstands Rs gemessenen Spannung Vr gesteuert. Die Schaltung 32 wird
zwischen den Anschlüssen 12 und 11 versorgt.
Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform
ist ein induktives Element 33, hier die Primärwicklung
eines Transformators 39, in Reihe zwischen dem Anschluss 12 und
dem Schalter 31 zwischengeschaltet.
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Zwischen
dem Anschluss 30 und der ersten Heizwendel f der Lampe
T ist eine Induktivität
L' in Reihe zwischengeschaltet.
Gemäß der Erfindung
hat diese Induktivität
L' einen niedrigen
Betrag (beispielsweise in der Größenordnung
von 1 bis 10 mH), da ihre Rolle nicht, im Gegensatz zu einer Schaltung
wie der in 1 dargestellten, die Begrenzung
des Stroms in der Lampe T ist, sondern sie eine Dämpfung bzw.
Drosselung für
den Strompeak bilden soll, der mit dem Vorliegen eines Kondensators
C1 zwischen den Anschlüssen 3 und 4 verbunden
ist.
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Während einer
positiven Halbwelle der Speisespannung Vac und wenn der Schalter 31 geschlossen
ist, fließt
ein Strom durch die Diode D1, die Wicklung 33 des Transformators 39,
den Widerstand Rs und die Diode D3 und lädt so den Kondensator C1. Wenn
dieser Strom einen Bezugs- oder Vorgabewert erreicht, welcher der
Schaltung 32 bekannt ist und als Verhältnis der Spannung Vr gemessen
wird, öffnet der
Schalter 31, und in einer vereinfachten (nicht dargestellten)
Ausführungsform
entlädt
sich der Kondensator C1.
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In
der in 3 dargestellten Ausführungsform dient die Wicklung 33 des
Transformators zur Energiespeicherung und Verlangsamung des Anstiegs
des Stroms in dem Widerstand Rs bei jedem Schließen des Schalters 31.
Beim Öffnen
des Schalters 31 dient eine der Sekundärwicklungen 34, 35 zur Rückgewinnung
der reaktiven Energie zur Begrenzung der Energieabfuhr bzw. -dissipation.
In diesem Fall wird beim Öffnen
des Schalters 31 die in der Wicklung 33 gespeicherte
Energie durch eine der Sekundärwicklungen 34, 35 des
Transformators, je nach der jeweiligen Halbwelle, an den Kondensator C1
zurückerstattet.
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Eine
erste Sekundärwicklung 34 liegt
in Reihe mit einer Diode D6 zwischen dem Anschluss 30 und
einem ersten Anschluss 36 eines Inverters oder Wechselschalters 37,
dessen zweiter Anschluss 38 in Reihe mit einer zweiten
Sekundärwicklung 35 und einer
Diode D7 an demselben Anschluss 30 liegt. Der gemeinsame
Punkt des Wechselschalters 37 ist mit dem Anschluss 4 verbunden
und die Dioden D6 und D7 sind in zueinander entgegengesetztem Sinn
angeordnet. Der Wechselschalter 37 wird mit der Frequenz
der Speise-Wechselspannung
Vac gesteuert und kippt abwechselnd zwischen einer Stellung, in welcher
er den Anschluss 30 mit dem Anschluss 4 über die
Diode D7 und die Wicklung 35 verbindet, und einer Stellung,
in welcher er den Anschluss 4 mit dem Anschluss 30 über die
Wicklung 34 und die Diode D6 verbindet.
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Unter
der Annahme, dass der Wechselschalter 37 während einer
positiven Halbwelle mit dem Kontakt 36 schließt, wird
die in der Wicklung 33 gespeicherte Energie vor dem Öffnen des
Schalters 31 an den Kondensator C1 zurückerstattet, durch die Wicklung 34 über die
Diode D6.
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In
entsprechender ähnlicher
Weise fließt, wenn
der Wechselschalter 37 während der negativen Halbwelle
mit dem Kontakt 38 schließt, ein Strom in der Diode
D2, dem Widerstand Rs, dem Schalter 31, der Wicklung 33 und
der Diode D4 während
der Schließperioden
des Schalters 31, und die in der Wicklung 33 gespeicherte
Energie wird beim Öffnen des
Schalters 31 von der Wicklung 35 über die
Diode D7 zurückerstattet.
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Der
Betrag, auf welchen der Strom in der Lampe T mit Hilfe eines Systems
der vorliegenden Erfindung begrenzt wird, wird durch den Öffnungsschwellwert
des Schalters 31 mittels der Steuerschaltung 32 festgelegt.
Zu beachten ist, dass die Schaltung 32 so konzipiert ist,
dass die Frequenz der Schließzyklen
des Schalters 31 deutlich größer als die Frequenz der Wechselstromversorgung
ist. Beispielsweise ist die Schaltung 32 so ausgelegt,
dass der Schalter 31 mit einer Frequenz von 100 kHz schließt und seine Öffnung in
jeder Umschaltperiode durch eine Messung des in dem Widerstand Rs
fließenden
Stroms ausgelöst
bzw. getriggert wird.
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So
kann der Kondensator C1 einen niedrigen Wert besitzen (beispielsweise
in der Größenordnung von
einigen hundert Nanofarad).
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Bei
der vorstehend dargelegten Ausführungsform
ist die Fluoreszenzlampe T einem herkömmlichen Starterelement 5 zugeordnet.
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Das
vorstehend beschriebene System gestattet die Erzeugung eines Wechselstroms
niedriger Frequenz, der an die Speisung einer Fluoreszenzlampe angepasst
ist. Die Induktivität
L' glättet die restliche
Hochfrequenzkomponente des der Lampe zugeführten Stroms. Diese kann daher
geringe Größe/Betrag
haben. Man erkennt, dass die Induktivität L' auch die Arbeitsweise des Starterelements 5 beeinflusst.
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Man
erkennt, dass die beiden Sekundärwicklungen 34 und 35 des
Transformators 39 relativ bezüglich einander gleiche Größe besitzen
müssen
und der Nominalspannung der Fluoreszenzlampe angepasst sein müssen. Jedoch
ist es nicht erforderlich, dass die Größe der Sekundärwicklungen 34 und 35 der
halben Größe der Primärwicklung 33 entspricht. Nimmt
man beispielsweise eine Primärwicklung
von 220 Windungen und eine für
nominalen Betrieb bei 90 V ausgelegt Lampe an, weisen die Sekundärwicklungen 34 und 35 jede
jeweils eine Größenordnung von
90 Windungen auf.
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4 zeigt
eine zweite Ausführungsform
einer Steuerschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine Fluoreszenzlampe T.
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Diese
Ausführungsform
unterscheidet sich von der in 3 gezeigten
durch die Tatsache, dass die Funktion der Rückgewinnung der reaktiven Energie
beim Öffnen
des Unterbrecherschalters (hier durch einen MOS-Transistor M symbolisiert)
nicht mehr durch einen Transformator, sondern durch Induktivitäten 40, 41 erfolgt.
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In
der in 4 gezeigten Ausführungsform liegen zwei Induktivitäten 40 und 41 in
Reihe mit einer Diode D4 bzw. D3 der Gleichrichtbrücke 10'. Die jeweiligen
Mittel- bzw. Knotenpunkte der Serienschaltungen der Dioden D3 bzw.
D4 und der Induktivitäten 41 bzw. 40 sind
mit den Anschlüssen 36 bzw. 38 des
Wechselschalters 37 über
die Dioden D6 bzw. D7 verbunden.
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Wie
bei der ersten Ausführungsform
misst eine Steuerschaltung 32 für den Schalter M die Spannung
Vr an den Anschlüssen
eines in Reihe mit dem Schalter M zwischen den Anschlüssen 12 und 11 der Brücke 10' angeordneten
Widerstands Rs. Die übrige Schaltung
ist gegenüber
dem in Verbindung mit 3 dargelegten Aufbau unverändert.
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Während einer
positiven Halbwelle fließt, wenn
der Schalter M geschlossen ist, der Strom in der Diode D1, in dem
Transistor M, in dem Widerstand Rs, in der Diode D3 und in der Induktivität 41, zur
Aufladung des Kondensators C1. Beim Öffnen des Schalters, d. h.
beim Sperren des Transistors M, fließt der Strom dann freilaufend
durch die Induktivität 41 und
die Diode D6, da der Wechselschalter 37 während der
positiven Halbwellen mit dem Kontakt 36 schließt. Die
gleiche Überlegung
gilt während
der negativen Halbwellen, durch die Induktivität 40, die Diode D4,
den Transistor M, den Widerstand Rs, die Diode D2 während der
Schließperioden
des Schalters, und im Freilauf durch die Induktivität 40 und
die Diode D7, wenn der Schalter geöffnet ist, wobei der Wechselschalter 37 während der
negativen Halbwellen mit dem Kontakt 38 schließt.
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Die
Wahl zwischen der ersten oder der zweiten Ausführungsform hängt beispielsweise
von der in der Schaltung gewünschten
Zahl induktiver Elemente und/oder von der Verfügbarkeit eines Transformators
hoher Frequenz (3) ab.
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Die
Arbeits- und Funktionsweise eines Steuersystems der in den 3 und 4 dargestellten Art
wird durch die 5A bis 5D erläutert. Die 5A bzw. 5B zeigen
jeweils den Verlauf der Spannung Vr und des Stroms IT der
Fluoreszenzlampe. Es wird angenommen, dass die Lampe sich in Nominalbetrieb
befindet, d. h. dass das Starter- bzw. Triggerelement 5 geöffnet ist.
Die 5C bzw. 5D veranschaulichen
jeweils die Schließperioden
des Schalters 31 bzw. den Strom Is in dem Messwiderstand
Rs. In 5C sind dabei die Schließperioden
des Schalters 31 durch Zustände 1 und die Öffnungsperioden
durch Zustände
0 symbolisiert.
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Wie
die 5C und 5D veranschaulichen,
wird der Schalter 31 mit einer erhöhten Frequenz gesteuert, beispielsweise
in der Größenordnung
von 100 kHz, und der Strom zeigt die Form eines Zugs von Sägezähnen, deren
Amplitude durch den der Schaltung 32 bekannten vorgegebenen Schwellwert
fixiert ist. Man kann hier die Rolle eines Dämpfers des Stroms in dem Widerstand
Rs ersehen, welche das in Reihe mit dem Schalter liegende induktive
Element (33, 3 – 40 oder 41, 4) spielt,
und welche die Neigung bzw. den Anstieg des Stroms beim Schließen des
Schalters 31 oder M verlangsamt.
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Auf
Seiten der Fluoreszenzlampe T ist die Spannung Vr (5A)
auf einen Wert Vo begrenzt, der eine Funktion der Leistung der Fluoreszenzlampe
ist. Beispielsweise ist für
eine Fluoreszenzlampe einer Leistung von 20 W, die zu einer nominellen
Betriebsspannung in der Größenordnung
von 50 V effektiv führt,
die Steuerschaltung 32 dann so bemessen und ausgelegt,
dass sie einen mittleren Strom in der Größenordnung von 400 mA effektiv über eine Periode
der Speisespannung Vac liefert.
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Wie 5B veranschaulicht,
hat der Strom Ir in der Lampe T die Frequenz der Speisewechselspannung
Vac, mit Glättung
durch die Induktivität
L'. Die Verzögerung Δt jeweils
am Beginn jeder Halbwelle entspricht der Zeit, welche die Spannung
Vac benötigt,
um die Start- bzw. Triggerspannung der Lampe (beispielsweise seine
Begrenzungsspannung VO) zu erreichen.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung, insbesondere relativ bezüglich einer
herkömmlichen Schaltung,
wie sie beispielsweise in 2 wiedergegeben
ist, ist, dass das Steuersystem im wesentlichen über die gesamte Halbwelle der
Speisewechselspannung Strom zieht. Demzufolge verringert die Erfindung
beträchtlich
die Harmonischen des Stroms, die auf die Strompeaks zurückzuführen sind, welche
in einem herkömmlichen
System in jeder Halbwelle gebildet werden. In einer optimierten
Ausführungsform
ist die Schaltung 32 so konzipiert, dass der aus dem Netz
entnommene Strom moduliert wird, beispielsweise gemäß einem
Sinusverlauf in Phase mit der Netzspannung. Eine derartige Modulation
gestattet insbesondere eine Verbesserung des Leistungsfaktors und/oder
die Erzielung einer Gradation bzw. Abstufung (dimming) der Lichtintensität, wie weiter
unten noch ersichtlich wird.
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Man
erkennt, dass andere Mittel zur Steuerung der so erzielten schaltbaren
Stromquelle und insbesondere andere Mittel zur Stromdetektion als der
Widerstand Rs vorgesehen werden können.
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6 zeigt
eine Ausführungsform
eines mit der Frequenz des Speisewechselstromnetzes gesteuerten
Wechselschalters 37. Ersichtlich können jedoch andere angepasste
Formen eines Wechselrichters verwendet werden.
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In
dem in 6 dargestellten Beispiel ist eine Ausführungsform
des Steuersystems gemäß dem von 3 zugrunde
gelegt. Jedoch sind die jeweiligen Lagen der Dioden D6 und D7 und
der Wicklungen 34 und 35 relativ bezüglich den
Anschlüssen 30 und 4 umgekehrt.
Dies hat keinerlei Einfluss auf die Arbeits- und Betriebsweise,
insofern diese Elemente jedenfalls in Reihe miteinander angeordnet sind.
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Der
Wechselumschalter oder Wender besteht hier aus zwei Thyristoren
Th1, Th2 mit Kathodengate bzw. Anodengate, die in Reihe mit den
Sekundärwicklungen 34 und 35 angeordnet
sind. So ist die Kathode des Thyristors Th1 mit dem Anschluss 30 der
Brücke
(10, 3) verbunden und ihre Anode mit
einem ersten Ende der Sekundärwicklung 34,
deren zweites Ende mit dem Anschluss 4 über die Diode D6 verbunden
ist. Die Anode des Thyristors Th2 ist mit dem Anschluss 30 verbunden
und seine Kathode mit dem Anschluss 4 über die Reihenschaltung der
Wicklung 35 und der Diode D7. Die Gates, nämlich Kathoden-
bzw. Anodengate der Thyristoren Th1 und Th2 sind, jeder jeweils über einen
Widerstand R, mit dem Anschluss 3 der Wechselstromspeisung
verbunden. Die Widerstände
R haben einen hohen Wert (beispielsweise in der Größenordnung
von mehreren hundert kΩ),
zur Begrenzung des Stroms in den Gates der Thyristoren Th1 und Th2.
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In
den positiven Halbwellen wird der Thyristor Th1 leitend, sobald
sein Gate-Strom
zur Triggerung ausreicht, während
der Thyristor Th2, der ein Anoden-Gate besitzt, aufgrund des Richtungssinns seines
Gate-Stroms nicht leitend werden kann. Umgekehrt bleibt während der
negativen Halbwellen der Thyristor Th1 gesperrt, während der
Thyristor Th2 leitend wird.
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Auf
diese Weise erhält
man einen direkt durch die Netzstromversorgung gesteuerten Umschalter
bzw. Wechselschalter.
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Selbstverständlich kann
der Wechselschalter 37 mit der Frequenz der Versorgungswechselspannung
mit anderen als den in 6 beispielshalber veranschaulichten
Mitteln realisiert werden.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass sie eine schwere und
voluminöse
Strombegrenzung vom ferromagnetischen Typ (1) durch
eine aktive elektronische Schaltung mit geringem Raumbedarf zu ersetzen
ermöglicht,
in welcher sämtliche Bauteile
integriert werden können.
Tatsächlich
sind die jeweiligen Werte und Größen der
induktiven und kapazitiven Elemente vollständig an eine derartige Integration
angepasst. Insbesondere haben die induktiven Elemente Werte in der
Größenordnung
von mH.
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Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung relativ bezüglich der
in 2 veranschaulichten elektronischen Begrenzung
ist, dass sie keinen großen
Elektrolytkondensator erfordert. Tatsächlich ist der Kondensator
C1 gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Kondensator in der Größenordnung von 100 Nanofarad.
Dass kein Elektrolytkondensator erforderlich ist, bedeutet eine
beträchtliche
Verbesserung der Lebensdauer des Steuersystems.
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Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass sie nur einen
einzigen bei hoher Frequenz arbeitenden Leistungstransistor benötigt.
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Zur
Realisierung einer Funktion der Abstufung bzw. Regelung der Lichtintensität mit Hilfe
einer Steuerschaltung der Erfindung reicht es aus, die Dauer der
Schließperioden
des Schalters 31 zwischen einer Minimaldauer, welche eine
minimale Leistung zur Folge hat, und einer Maximaldauer zu variieren,
die mit einer ausreichenden Sicherheitsmarge an die maximale Nominalspannung,
welche die Fluoreszenzlampe aushält,
angepasst werden kann.
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Die
praktische Realisierung eines Systems zur Abstufung bzw. Einstellung
der Lichtintensität liegt
im Rahmen der vorstehend gegebenen funktionellen Hinweise im Rahmen
des fachmännischen Könnens. Beispielsweise
kann man in die Steuerschaltung 32 einen variablen Widerstand
(Potentiometer) einführen,
um die durch diese Schaltung ausgewertete Messspannung zu variieren
und so die Dauer der Schließperioden
des Schalters zu variieren.
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7 zeigt
eine dritte Ausführungsform
einer Steuerschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine Fluoreszenzlampe. Die in 7 veranschaulichte
Ausführungsform
ist besonders an eine Steuerschaltung angepasst, in welcher man
eine Leistungsabstufung bzw. -einstellung vornimmt, und ist dazu
bestimmt, nicht nur den herkömmlichen Strombegrenzer
(Ballast), sondern auch das Starter- bzw. Triggerelement zu ersetzen.
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Diese
Schaltung sieht ebenfalls eine steuerbare und mit erhöhter Frequenz
arbeitende schaltbare Stromquelle 31, 32 vor.
Diese Stromquelle besteht, wie in den vorhergehenden Ausführungsformen,
beispielsweise aus einem Schalter 31 in Reihe mit einem
Messwiderstand Rs für
den Strom in Anordnung zwischen den Gleichricht-Ausgangsanschlüssen 12 und 11 einer
Diodenbrücke 10''. Der Schalter 31 wird wie
zuvor durch eine elektronische Schaltung 32 auf der Grundlage
der an den Anschlüssen
des Widerstands Rs gemessenen Spannung Vr gesteuert.
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In
der in 7 dargestellten Ausführungsform weist die Gleichrichtbrücke 10'' in zweien ihrer Zweige eine jeweils
den für
den betreffenden Brückenzweig
zuständigen
Halbwellen zugeordnete Primärwicklung
eines Transformators auf. So ist die Anode der Diode D1 der Brücke 10'' mit dem Anschluss 3 zum
Anlegen der Wechselspannung Vac verbunden, während die Kathode der Diode
D1 mit einem ersten Anschluss einer Wicklung 33p eines
ersten Transformators 50 verbunden ist, deren zweiter Anschluss
den positiven Ausgangsanschluss 12 der Gleichricht-Speisespannung
bildet. In gleicher Weise ist die Anode der Diode D4 mit dem zweiten
Wechselstrom-Speiseanschluss 30 der
Brücke 10'' (der mit dem zweiten Anschluss 4 des
Versorgungsnetzes verbunden ist) verbunden, während die Kathode der Diode
D4 mit einem ersten Anschluss einer Primärwicklung 33n eines
zweiten Transformators 51 verbunden ist, der den positiven
Halbwellen zugeordnet ist und deren zweiter Anschluss mit dem Anschluss 12 verbunden
ist. Der übrige
Teil der Brücke
(Dioden D2, D3) ist von gleicher Art wie bei einer herkömmlichen
Diodenbrücke,
wie beispielsweise in 3 gezeigt.
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Somit
unterscheidet sich netzseitig die Anordnung von 7 von
der Anordnung gemäß 3 im
wesentlichen durch die Verwendung von zwei Transformatoren 50, 51,
die den positiven bzw. negativen Halbwellen der Netzspannung zugeordnet
sind.
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Gemäß der Ausführungsform
von 7 ist der Teil der Schaltung, der nachstehend
beschrieben wird und der den Sekundärwicklungen der Transformatoren 50 und 51 zugeordnet
ist, vom Netz isoliert. Die Transformatoren 50 und 51 weisen
auf ihrer Sekundärseite
jeweils drei Wicklungen 52p, 53p, 54p bzw. 52n, 53n, 54n auf.
Die Wicklungen 53p und 54p (bzw. 53n und 54n)
haben einen gemeinsamen Punkt 55p (55n). Die Wicklung 52p (52n)
hat keinen gemeinsamen Punkt mit den beiden anderen Sekundärwicklungen.
Schließlich
haben die Wicklungen 54p und 54n einen gemeinsamen
Punkt 56.
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Der
Aufbau der Schaltungen auf den Sekundärseiten der Transformatoren
ist jeweils für
jeden den positiven oder negativen Halbwellen zugeordneten Transformator
gleichartig. Die Bauteile, welche in den positiven Halbwellen eine
Rolle spielen, sind durch den Buchstaben p bezeichnet. Die gleichartigen
Bauteile, die in den negativen Halbwellen eine Rolle spielen, tragen
dasselbe Bezugszeichen in Zuordnung zu dem Buchstaben n.
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Die
in 7 gezeigte Schaltung gestattet die Startzündung bzw.
Triggerung der Lampe T dank einer Funktionsweise des Typs Ladepumpe
unter Verwendung der Wicklungen 53 und 54. Diese
Schaltung entspricht, für
jeden Transformator 50 und 51, einem so genannten
Wandler bzw. Konverter, mit isolierter Akkumulation' (‚flyback’-Wandler
bzw. -Konverter).
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Der
Mittelpunkt 55p (55n) der Wicklungen 53p und 54p (53n und 54n)
ist über
zwei in Reihe liegende Dioden D8p, D9p (D8n, D9n) mit einem ersten Anschluss 1 (1') einer Heizwendel
f (f') der Lampe
T verbunden. Der Anschluss 1 (1') ist über die in Reihe mit einer
Diode D10p (D10n) angeordnete Wicklung 52p (52n)
mit dem zweiten Anschluss 2 (21 der betreffenden Heizwendel
f (f') verbunden.
Zwischen den Anschlüssen 1 und 1' ist ein Akkumulations-
oder Speicherkondensator C2 angeschlossen. Man erkennt, dass dieser
Kondensator gemäß der Erfindung
einen Betrag in der Größenordnung
einiger zehn Nanofarad besitzt und daher kein Elektrolytkondensator
zu sein braucht. Der dem Punkt 55p (55n) gegenüberliegende
Anschluss der Wicklung 53p (53n) ist mit dem Mittelpunkt
der Reihenschaltung der Dioden D8p und D9p (D8n und D9n) über einen Kondensator
C3p (C3n) niedrigen Betrags (in der Größenordnung von einhundert Picofarad)
verbunden.
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Für jede Halbwelle
wird die den Sekundärwicklungen
eines der Transformatoren zugeordnete Schaltung vermittels eines
Thyristors Thp bzw. Thn geschlossen, der zwischen dem Anschluss
des Kondensators C2, der dem Anschluss der von der Halbwelle betroffenen
Wendel f (f') gegenüberliegt,
und dem Mittelpunkt 56 zwischen den Wicklungen 54p und 54n angeschlossen
ist. So ist die Anode des Thyristors Thn mit dem Anschluss 1 verbunden.
Die Anode des Thyristors Thp ist mit dem Anschluss 1' verbunden.
Die Kathoden der Thyristoren Thn bzw. Thp sind mit dem Punkt 56 verbunden.
Um die Steuerung der Thyristoren Thp und Thn zu gewährleisten, sind
ihre betreffenden Gates mit dem Anschluss des Kondensators C2, der
seinem mit ihrer Anode verbundenen Anschluss gegenüberliegt, über einen Steuerwiderstand
R1n, R1p verbunden. Das Gate jedes Thyristors ist auch mit dem Punkt 56 über einen Widerstand
R2p, R2n verbunden, der mit dem betreffenden Widerstand R1p, R1n,
eine Widerstandsteilerbrücke
zwischen dem Punkt 56 und dem Anschluss 1 bzw. 1' der Lampe T
bildet.
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Die
Arbeits- und Funktionsweise der in 7 veranschaulichten
Schaltung wird unter Bezug auf eine positive Halbwelle beschrieben.
Die Arbeits- und Betriebsweise während
der negativen Halbwellen ergibt sich aus der folgenden Darlegung
ohne Schwierigkeit.
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Es
sei angenommen, dass die Lampe T kalt ist, d. h. sich wie ein offener
Stromkreis verhält.
In diesem Fall wächst
bei jedem Schließen
des Schalters 31 ein Strom in der Primärwicklung 33p des Transformators 50 linear
an. Die Sekundär-
und Primärwicklungen
sind so angeschlossen, dass die Diode D8p gesperrt wird, wenn der
Schalter 31 leitend ist. Während dieser Periode, in der
der Schalter 31 geschlossen ist, fließt kein Strom in den Sekundärwicklungen
des Transformators 50. Die Öffnung des Schalters 31 hat
die Umkehr der Richtung der Spannung an den Anschlüssen der
Sekundärwicklungen des
Transformators 50 zur Folge. Die Dioden D8p und D9p werden
dann leitend und die in dem Transformator 50 gespeicherte
Energie wird an die Kondensatoren C3p und C2 übertragen. In dem Sekundärkreis nimmt
der Strom linear ab und wird schließlich Null. Der Schalter 31 wird
erneut gechlossen und der Zyklus beginnt von neuem. Während der Öffnungsperioden
des Schalters 31 und während
der positiven Halbwellen ist der Thyristor Thp leitend, während der
Thyristor Thn sperrt. Es ist zu beachten, dass der Kondensator C2
als Ladepumpe Energie speichert und die Spannung an seinen Anschlüssen sowohl
während
der positiven Halbwellen wie während
der negativen Halbwellen steigen sieht.
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Zu
beachten ist, dass wie zuvor, solange die Spannung an den Anschlüssen der
Lampe T nicht einen ausreichenden Wert erreicht hat und solange
die Heizwendel f und f' nicht
genügend
heiß sind,
die Lampe sich wie ein offener Stromkreis verhält. Während der positiven Halbwellen
und während
der Öffnungsperioden
des Schalters 31 zirkuliert in der Wicklung 52p und
der Diode D10p ein Strom zur Aufheizung der Wendel f. Sobald die
Spannung an dem Kondensator C2 ausreichend wird, startet die Lampe T.
Sobald die Lampe gestartet ist, nimmt die Spannung an den Anschlüssen der
Wicklung 52p ab. Demzufolge nimmt der Heizstrom der Wendel
f ab, ohne jedoch ganz aufzuhören.
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Solange
die Lampe nicht gestartet ist, sind die Spannungen der Sekundärwicklungen
der Transformatoren eine Funktion der jeweiligen Windungszahlen
dieser Wicklungen. Man wird darauf zu achten haben, dass die Wicklung 53p eine
höhere
Spannung hat als die Wicklung 54p und dass die Wicklung 52p die
Wicklung mit der niedrigsten Spannung ist. Des weiteren ist darauf
zu achten, dass die Wicklung 54p mit einem Leiter ausreichenden
Querschnitts hergestellt wird, insofern diese Wicklung so ausgelegt
werden muss, dass sie den nominellen Strom der Lampe T nach dem
Start durchlässt.
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Zu
beachten ist, dass während
der Vorheizung der Lampe T die Spannungen an den Anschlüssen der
Sekundärwicklungen
höher als
im Nominalbetrieb sind. Dies ist nicht störend, insofern die Lampe, solange
sie noch nicht gestartet ist, keinen Strom zieht. Als ein spezielles
Ausführungsbeispiel
hat die Wicklung 52p zur Vorheizung der Wendel f eine Spannung
von 8 bis 10 V, solange die Lampe nicht gestartet ist. Diese Spannung
fällt auf
4 V, sobald die Lampe gestartet ist. Die Wicklung 54p hat
eine Spannung von einigen hundert Volt. Die Wicklung 53p hat die
höchste
Spannung unter den Sekundärwicklungen,
beispielsweise in der Größenordnung
von 500 bis 1000 V, solange die Lampe nicht gestartet ist.
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Ein
Vorteil der in 7 veranschaulichten Ausführungsform
ist, dass sie sich besonders für
eine Funktion der Abstufung bzw. Einstellung der Lichtintensität eignet.
Tatsächlich
wird dank des Vorhandenseins der Wicklungen 52p, 52n zur
Vorheizung der Wendel f und f' jedes
Flimmern der Lampe T infolge ihrer Abkühlung bei einer Verringerung
der Lichtintensität
und damit einer Verringerung der an die Sekundärwicklungen der Transformatoren übertragenen
Leistung vermieden. Mit einer herkömmlichen Starterschaltung,
welche nach einem thermischen Prinzip arbeitet, ruft die Starterschaltung
ungelegene und zufällige
Unterbrechungen der Lampe hervor.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Transformatoren 50 und 51,
die in 7 mit einem gemeinsamen Punkt 12 der
Primärwicklungen 33p und 33n dargestellt
sind, sich besonders gut für
die Realisierung der Schaltung der Erfindung mit Hilfe eines integrierbaren
Transformators eignen. Man kann jedoch, als abgewandelte Ausführung, vorsehen,
jeweils jede Primärwicklung
der Transformatoren 50 und 51 der Anode der Dioden
D1 bzw. D4 zuzuordnen. Der Punkt 12 wird dann wieder zu
den Anoden der Dioden D1 und D4, wie in den vorhergehenden Figuren.
Die Wirkungsweise der Schaltung wird bei alldem relativ bezüglich der
in 7 dargestellten nicht verändert.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die in 7 veranschaulichte
Ausführungsform
dieselben Vorteile wie die vorhergehenden Ausführungsformen aufweist, was
die Entbehrlichkeit einer hohen Induktivität und die Entbehrlichkeit eines
Elektrolytkondensators anlangt. Außerdem entspricht die Schaltung
von 7 einem kompletten elektronischen ‚Ballast’ (Starten,
Vorheizung, Abstufungs- bzw. Einstellmöglichkeit). Außerdem eignet
sich diese Schaltung besonders gut zur Anwendung in einem Fall,
wo es erwünscht
ist, dass die Lampe T vom Netz isoliert ist.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung verschiedenen Abwandlungen und Modifikationen
zugänglich,
die sich für
den Fachmann ergeben. Insbesondere werden die jeweiligen Abmessungen und
Bemessungen der verschiedenen verwendeten Bauteile in Abhängigkeit
von der Leistung der Fluoreszenzlampe angepasst. Außerdem können die
vorstehend beispielshalber beschriebenen Anordnungen modifiziert
werden, vorausgesetzt, dass sie das funktionelle Merkmal der Schaffung
einer Stromquelle mit Beschneidung mit erhöhter Frequenz bei gleichzeitiger
Zurverfügungstellung
eines Wechselstroms niedriger Frequenz für die Fluoreszenzlampe beibehalten.
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Wenngleich
außerdem
in der vorhergehenden Beschreibung der 3 und 4 die
Schaltung einer Fluoreszenzlampe T in Reihe mit der Induktivität L' in Parallelanordnung
mit einer Starterschaltung 5 in Betracht gezogen wurde,
kann man die Steuerschaltung der Erfindung zum Anschluss einer bereits
einer herkömmlichen
elektronischen Steuerschaltung (2) zugeordneten
Fluoreszenzlampe, in Reihe mit der Induktivität L', verwenden. Mit anderen Worten, die
Ausführungsformen
der 3 und 4 können als Ergänzung eines
herkömmlichen
elektronischen ‚Ballast’ verwendet
werden, insbesondere wenn dieser Bipolar-Transistoren und ein Element
des Typs Steuertransformator verwendet. Die Erfindung erbringt dann
den Vorteil, eine Funktion der Abstufung bzw. Einstellbarkeit der
Lichtintensität
mit Hilfe einer einfachen und wenig voluminösen Schaltung zu ermöglichen.