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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Filterbett für ein Flüssigkeitsfiltrationssystem
und auf ein Überwachen
eines Filterbettes für
effizientere Filter- und Rückwaschabläufe.
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Hintergrund
der Erfindung
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Filter
und dergleichen, die ein Bett eines Filtermediums verwenden, um
Feststoffe aus Flüssigkeiten
zu entfernen, sind gut bekannt. Derartige Systeme schließen typischerweise
ein Flüssigkeitsverteilungssystem
ein, welches Flüssigkeit
sammelt, nachdem sie in einer Fließrichtung gefiltert wurde,
und saubere Flüssigkeit
durch das Filtermedium in einer umgekehrten Fließrichtung verteilt, um einen
als Rückwaschen
bekannten Reinigungsprozess zu bewirken.
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Wasserfiltrationssysteme
des Schwerkrafttyps werden üblicherweise
zum Filtern hochvoluminöser
Fließströme von Wasser
verwendet, beispielsweise bei städtischer
und industrieller Wasserbehandlung und in Abwasserbehandlungsanlagen.
Die Filtrationssysteme weisen im Allgemeinen einen oder mehrere
Filter auf, von denen jeder ein Bett granularen Filtermediums zum
Filtern einer Flüssigkeit
verwendet, wenn diese nach unten durch das Filterbett sickert.
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Jedes
Filtersystem umfasst im Allgemeinen ein offenes Filterbecken mit
einem Boden und den Boden umgebenden vertikalen Wänden und
einem direkt oberhalb des Bodens angeordneten unteren Abfluss. Der
untere Abfluss definiert einen perforierten unechten Boden in dem
Becken zum Unterstützen
des Filterbettes und, um ein System von Fluiddurchgängen zum
Entfernen des gefilterten Wassers von dem Boden des Filterbeckens
zur Verfügung
zu stellen.
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Schicht
von unterstützendem
Kies verloren wird.
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Oben
auf dem unterstützenden
Kies würde das
Bett des Filtermediums ruhen, welches eine oder mehrere Typen von
Mediummaterial enthalten kann. Typischerweise besteht die dem Boden
nächstgelegene
Schicht aus feinerem Medium mit einem höheren spezifischen Gewicht
relativ zu der obersten Schicht, welche aus gröberem Medium mit einem niedrigeren
spezifischen Gewicht besteht.
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Während des
Betriebs des Filtrationssystems wird das einfließende, d.h. ungefilterte, Wasser, in
das Filterbecken bis zu einer Tiefe von einigen Fuß oberhalb
der obersten Schicht des Filtermediums geleitet. Dem Zufluss wird
erlaubt, nach unten durch das Filterbett zu fließen. Während dieses Prozesses werden
die gelösten
Materialien in dem ungefilterten Wasser in dem Filtermedium gefangen.
Das Wasser erreicht schließlich
den Boden des Filterbettes und tritt durch die Perforationen in
dem System des unteren Abflusses hindurch. Das Wasser wird dann
in einem System von Fluiddurchgängen
innerhalb des Systems des unteren Abflusses gesammelt und aus dem
Filterbecken durch eine passende Leitung oder einen Abfluss ausgeleitet.
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Nachdem
das Filtrationssystem für
eine Zeit betrieben wurde, nimmt die Effizienz des Systems ab, und
es wird notwendig, das Filterbett zu waschen, um die fremden Materialien,
die darin gefangen sind, zu entfernen. Waschen des Filtermediums
wird durch Verwenden eines Rückwaschprozesses
bewerkstelligt. Der Rückwaschprozess
beinhaltet ein Pumpen von unter Druck gesetztem Wasser und/oder
Luft durch den Abfluss in einer umgekehrten Richtung in das System
von Fluiddurchgängen
in dem System des unteren Abflusses, nach oben durch die Perforationen
in dem unteren Abfluss und in das darüber liegende Filterbett
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Wenn
eine Fluidisierung erreicht wurde, trägt das nach oben durch das
Filterbett fließende
Waschwasser die fremden Artikel nach oben von dem Filterbett. Fluidisierung
wird erreicht, wenn das Bett des Filtermediums eine vollständige Expansion
erreicht. Eine vollständige
Expansion tritt auf, wenn die Rate von in das Bett gepumptem Wasser
eine Geschwindigkeit aufweist, die gerade stark genug ist, das Filtermedium
in der Schwebe zu halten. Typischerweise wird eine Fluidisierung
solange nicht erreicht, bis das Bett bis mindestens zu etwa 30 Prozent
expandiert, möglicherweise
nicht bis 50% Expansion und manchmal sind bis zu 100% Expansion
notwendig. Das Waschwasser und die Fremdmaterialien, die darin mitgerissen
werden oder darin aufgelöst
sind, werden dann an der Oberseite des Filterbeckens in einer Abfallmulde
gesammelt und wegbefördert.
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Der
Rückwaschprozess
muss unter sorgfältig
gesteuerten Bedingungen ausgeführt
werden, um so ein wirksames Waschen des Filterbettes zur erreichen,
während
Bruch oder Beschädigung
vermieden werden. Wenn in der Rückwaschprozedur
Wasser verwendet wird, wird es zunächst in das Filterbett mit einer
relativ niedrigen Rate gepumpt und, bis Fluidisierung erreicht ist,
erhöht.
Bei dieser bestimmten Fließrate
wird die Geschwindigkeit des Wassers und seine Dichte und Viskosität die Partikel
fluidisieren oder anheben, wodurch das Bett des Filtermediums expandiert
wird, um so dem Fluss des Wassers zu erlauben, die Fremdpartikel
leicht wegzutragen. Diese Fluidisierungsrate wird für etwa 5
bis 7 Minuten konstant gehalten, während Rückwaschen ausgeführt wird.
Das Filterbett ist dann bereit für
Filterbetrieb und der Zyklus setzt sich für die Lebensdauer des Bettes
fort.
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Um
die potentielle Lebensdauer eines Filterbettes zu maximieren, muss
es sachgerecht gewaschen werden. Ein sachgerechtes Waschen bedingt ein
Rückwaschen
bei oder in der Nähe
der Fluidisierungsrate. Unterfluidisierung, ein Rückwaschen
mit einer Rate unterhalb der Fluidisierungsrate, führt zu einem
ineffektiven Waschen, da ohne eine vollständige Bettexpansion für Fluidisierung
einige Fremdpartikel in dem Filtermedium gefangen bleiben, egal
wie lange man den Rückwaschprozess
ausführt.
Unterfluidisierung kann auch zu einer nicht- gleichförmigen Verteilung von Waschwasser
in dem Filterbett führen, so
dass es nicht zu einer kompletten Waschung des gesamten Filterbettes
kommt. Wenn die Waschwasserverteilung ungleichmäßig ist, so dass tote Punkte an
bestimmten Orten innerhalb des Filterbettes auftreten, dann werden
diese Abschnitte des Filterbettes nicht sachgerecht gereinigt, wodurch
sich die Effizienz des Filters reduziert.
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Überfluidisierung,
ein Rückwaschen
mit einer Rate oberhalb der Fluidisierungsrate, führt zu einem
potentiellen Verlust von Filtermedium, da die Kraft des Wassers
einfach dazu führt,
dass das Filtermedium in dem Waschwasser zusammen mit den entfernten
Materialien mitgerissen und als Abfall weggetragen wird. „Lunker", in denen beim Initiieren des
Rückwaschzyklus
explosive Häufungen
von Waschwasser Kanäle
in dem Filtermedium öffnen, müssen ebenfalls
vermieden werden. Während
einer Filtration erlauben diese Lunker einem einfließenden Wasser,
durch das Filtermedium hindurchzutreten, ohne gefiltert zu werden,
und erlauben Filtermedium feiner Größe, mit dem Abwasser, d.h.
dem gefilterten Wasser, weggetragen zu werden.
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Es
ist in der Technik bekannt, dass über ein Bett eines Filtermediums
hinweg, d.h. vertikal hindurch, kein Druckverlust auftritt, wenn
das Bett fluidisiert ist. Das heißt, dass der Differenzdruck
zwischen dem Druck an der Oberseite der Schicht von unterstützendem
Kies und der Druck in einem bestimmten Abstand oberhalb der obersten
Schicht des Mediums einen konstanten Wert erreicht, wenn das Bett
100% Fluidisierung erreicht. Wenn man daher diesen Differenzdruck über das
Bett des Filtermediums hinweg überwacht,
während
die Rate des Wasserflusses in das Filterbett angehoben wird, dann
kann man bestimmen, wann Fluidisierung auftritt und dann mit der bestimmten
Rate ein Rückwaschen
beginnen.
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Die
zum Messen des Differenzdrucks über das
gesamte Filterbett verwendete Vorrichtung des Standes der Technik
weist ein Rohr und einen Messwertgeber für jeden zu messenden Punkt
auf. Um einen dieser Messwertgeber des Standes der Technik zu installieren,
muss man die Wand des Filterbeckens in dem angemessenen Höhenniveau
der Messung durchstechen, das Rohr senkrecht zu der Fließrichtung
anordnen und den an dem Ende des Rohrs platzierten Messwertgeber
gegen die Fließrichtung ausrichten.
Typischerweise sind diese Messwertgeber einfache Manometer. Das
Installieren der Vorrichtun gen des Standes der Technik ist ein unnötig beschwerliches
Bemühen,
welches signifikante Mannstunden und Modifikationen an einem Filterbecken
erfordert. Darüber
hinaus kann der Messwertgeber des Standes der Technik nicht auf
einem funktionierenden Filterbett oder einem mit einem bereits in
Position befindlichen Bett eines Filtermediums installiert werden.
Es ist somit wünschenswert,
ein benutzerfreundliches Gerät
zum Messen des Differenzdrucks über
ein Filterbett zur Verfügung
zu stellen, welches in einer nachrüstbaren Weise installiert werden
kann.
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Als
ein Ergebnis dieser ziemlich umständlichen Aufgabe einer Verwendung
dieser Technik des Standes der Technik wurde sie, wenn überhaupt,
selten verwendet. Somit ist die Technik des Standes der Technik,
die sachgerechte Fluidisierungsrate für ein gegebenes Filterbett
zu bestimmen, zunächst
die Temperatur des Wassers in dem Filterbett zu messen. Aus dieser
Temperaturmessung kann man die Dichte und Viskosität des Wassers
unter Verwendung allgemein erhältlicher
Referenzen bei dieser Temperatur approximieren. Von hier aus und
bei Kenntnis der Durchschnittsgröße des Filtermediums in
dem Bett kann man eine Referenz der American Water Works Standards
verwenden, um die zum Expandieren des Filterbetts benötigte Flussrate,
d.h. die Fluidisierungsrate, aufzufinden.
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Nicht überraschend
ist die obige Technik des Standes der Technik höchst unzuverlässig beim
Bestimmen der Fluidisierungsrate für ein gegebenes Filterbett.
Somit ist es auch wünschenswert,
ein Gerät zum
Messen des Differenzdrucks über
ein Filterbett derart zur Verfügung
zu stellen, um ein Filterbett zu überwachen und eine effiziente
Steuerung einer von Filtrations- und Rückwaschprozeduren zu erreichen.
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US-A-4,187,175
offenbart eine weitere Filtervorrichtung des Standes der Technik,
welche eine Anzahl von Sonden aufweist, welche die Filterwand durchstechen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird zur Verfügung gestellt ein System, mit einem
Filterbett für
die Flüssigkeits-Filtration,
wobei das System aufweist:
- (a) einen unteren
Abfluss;
- (b) mindestens eine Schicht Filtermedium oben auf dem vorgenannten
unteren Abfluss;
- (c) Kontrollen außerhalb
des Filterbetts, um Druckunterschiede zwischen mehreren Druckablesungen
festzustellen;
- (d) ein Differenzdruck-Kontrollgerät innerhalb des Filterbetts
um den Druck bei mehreren Höhen
im Filterbett zu messen, wobei das Kontrollgerät mindestens teilweise im Filtermedium
eingetaucht wird, wobei das Kontrollgerät folgendes aufweist:
einen
langgestreckten Körper
mit einem oberen Ende, einem unteren Ende und einem inneren Hohlraum;
mehrere Drucksensoren auf dem langgestreckten Körper, um Druckablesungen bei mehreren
entsprechenden Höhen über mindestens
eine Schicht Filtermedium hinweg zu erhalten; und
Übertragungsmittel,
um die Druckablesungen von den mehreren Drucksensoren an das genannte Kontrollgerät zu übertragen.
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Vorzugsweise
ist der langgestreckte Körper des
Kontrollgerätes
zylindrisch.
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Günstigerweise
ist das untere Ende des Körpers
geschlossen, und es befindet sich einer der mehreren Drucksensoren
neben dem unteren Ende.
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Vorzugsweise
weist das Kontrollgerät
außerdem
ein unterstützendes
Teil auf, um den Körper
im Filterbett festzuhalten, wobei das unterstützende Teil ein erstes und
ein zweites Ende hat, wobei das erste Ende an einem Filterbecken
des Systems befestigt ist, und das zweite Ende an der Seitenwand
des Körpers
befestigt wird.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
umfasst das Kontrollgerät
drei Drucksensoren. Das Filterbett weist bevorzugt eine obere Schicht
Filtermedium und eine untere Schicht Filtermedium auf, wobei die
obere Schicht Filtermedium eine obere Oberfläche und die untere Schicht
Filtermedium eine untere Oberfläche
hat, und wobei die vorgenannten drei Drucksensoren Druckablesungen
an drei entsprechenden Positionen während der Filtration und des
Rückwaschens
einholen, wobei diese drei Positionen die folgenden sind:
- (1) in einem Abstand neben und vertikal über der oberen
Schicht Filtermedium, um den Druck auf der oberen Oberfläche der
oberen Schicht Filtermedium zu messen;
- (2) an einer Schnittstelle der oberen Schicht Filtermedium und
der unteren Schicht Filtermedium; und
- (3) an einem Punkt neben der unteren Oberfläche der unteren Schicht Filtermedium.
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Passenderweise
sind die Mehrzahl der Drucksensoren Druckdiaphragmen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird zur Verfügung gestellt
ein Verfahren, um mindestens eine diagnostische Ablesung an mindestens
einer Position in einem Filterbett in einer Flüssigkeitsfiltrationssystem
zu messen, wobei das Filterbett mindestens eine Schicht Filtermedium und
eine obere Oberfläche
oben auf der Schicht Filtermedium aufweist, wobei das Verfahren
die Schritte aufweist:
- (a) Bereitstellung eines
Kontrollgeräts
einschließlich:
einen
Körper
mit einem oberen Ende und einem unteren Ende, und mindestens einem
Sensor am Körper
zum Erhalten von mindestens einer diagnostischen Ablesung an mindestens
einer Position im Filterbett;
- (b) Platzierung des Kontrollgeräts im Filterbett, indem das
Kontrollgerät
nach unten durch die obere Oberfläche des Filterbetts und in
das Filtermedium gesetzt wird; und,
- (c) Messung von mindestens einer diagnostischen Ablesung an
mindestens einer Position innerhalb des Filtermediums im Filterbett
mit dem Kontrollgerät.
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Bevorzugt
wird Schritt (c) während
Waschens des Filterbetts ausgeführt.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
ist das Kontrollgerät
ein Difterenzdruck-Kontrollgerät.
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Bevorzugt
weist das Differenzdruck-Kontrollgerät mindestens zwei Drucksensoren
zur Messung von mindestens zwei Druckablesungen auf und Schritt
(c) weist ein Messen von mindestens zwei Druckablesungen an mindestens
zwei Positionen im Filterbett mit dem Differenzdruck-Kontrollgerät auf.
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Weiter
bevorzugt enthält
das Differenzdruck-Kontrollgerät
mindestens drei Drucksensoren zur Messung von mindestens drei Druckablesungen, und
Schritt (c) schließt
ein Messen von mindestens drei Druckablesungen an mindestens drei
Positionen im Filterbett mit dem Differenzdruck-Kontrollgerät ein.
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Das
Differenzdruck-Kontrollgerät
enthält
bevorzugt außerdem:
eine
Steuerung und,
einen Sender zur Übersendung von mindestens zwei Druckablesungen
von mindestens zwei Drucksensoren an die Steuerung;
wobei das
Verfahren außerdem
den zusätzlichen Schritt
einschließt,
um mindestens einen Differenzdruck aus den mindestens zwei Druckablesungen unter
Verwendung der Steuerung festzustellen, wobei mindestens ein Differenzdruck
die Differenz in Druckablesungen zwischen gemessenem Druckablesungen
an zwei verschiedenen Positionen im Filterbett darstellt.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
weist das Verfahren zu zusätzlichen
Schritte auf:
Durchführung
eines Filtrationsvorgangs innerhalb des Filterbetts; und Überwachung
von mindestens einem Differenzdruck wahrend des Filtrationsvorgangs.
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Weiter
bevorzugt enthält
das Verfahren weiterhin den zusätzlichen
Schritt der Aktivierung eines Rückwaschens
des Filterbetts als Reaktion zur Überwachung von mindestens einem
Differenzdruck.
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In
jenen Ausführungsformen,
in denen das Differenzdruck-Kontrollgerät mindestens
drei Drucksensoren aufweist und Schritt (c) ein Messen von mindestens
drei Druckablesungen an mindestens drei Orten in dem Filterbett
mit dem Differenzdruck-Kontrollgerät aufweist, werden die drei
Drucksensoren zum Erhalt der Druckablesungen an bevorzugt an drei
entsprechenden Positionen während
Filtration angeordnet:
- (1) in einem Abstand
und vertikal über
der oberen Schicht Filtermedium in der Flüssigkeits-Filtrationsanlage,
um den Druck auf der oberen Oberfläche auf der oberen Schicht
Filtermedium zu messen, wobei der Druck an dieser Position p1 ist;
- (2) an einer Schnittstelle der oberen Schicht Filtermedium und
einer unteren Schicht der zwei Schichten Filtermediums, wobei der
Druck an dieser Position p2 ist; und,
- (3) an einem Punkt neben der unteren Oberfläche der unteren Schicht Filtermediums,
wobei der Druck an dieser Position p3 ist; und das Verfahren die
weiteren Schritte aufweist:
(d) Aktivierung von Filtration
durch die Einführung von
Zufluss in die Flüssigkeits-Filtrationsanlage an
einer Position vertikal über
der oberen Oberfläche
der oberen Schicht Filtermedium;
(e) Überwachung der Druckablesungen
p1, p2 und p3 in periodischen Intervallen und Aufnahme solcher Messungen
auf der Steuerung, um ein charakteristisches Profil des Filterbetts
während Filtration
zu erhalten, wobei kein Teil der Steuerung oder des Kontrollgerätes durch
die Wände der
Flüssigkeits-Filtrationsanlage
gelangt.
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Nach
Schritt (e), wenn sich der Differenzdruck p2-p3 nicht linear gegenüber der
Zeit erhöht, weist
das Verfahren weiterhin bevorzugt einen der zusätzlichen Schritte auf:
- (i) Rückwaschen
mit einer höheren
Wasserflussrate, um zu versuchen, das Filterbett während des Rückwaschens
vollständig
zu fluidisieren; oder
- (ii) Rückwaschen
für eine
längere
Zeit während des
Rückwaschens.
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Alternativ
weist das Verfahren nach Schritt (e), wenn verschiedene Differenzdrucke
p1-p2 sich nicht linear gegenüber
der Zeit erhöhen,
einen der zusätzlichen
Schritte auf:
- (i) Abschöpfung von mehr Teilchen von
dem Bereich neben und vertikal über
der oberen Oberfläche
der oberen Schicht des Filtermediums während des Rückwaschens; oder
- (ii) Reduzierung der Verwendung von Chemikalien während der
Filtration.
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Alternativ
weist das Verfahren nach Schritt (e), wenn sich der Differenzdruck
p2-p3 stärker
erhöht
als sich p1-p2 erhöht,
weiterhin einen der zusätzlichen
Schritte auf:
- (i) Rückwaschen unter Verwendung
einer höheren
Wasserflussrate, um zu versuchen, das Filterbett vollständig während des
Rückwaschens
zu fluidisieren; oder
- (ii) Rückwaschen
für längere Zeit
während
des Rückwaschens.
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Alternativ
weist das Verfahren nach Schritt (e) weiterhin den zusätzlichen
Schritt der Anhaltung der Filtration auf, wenn sich der Differenzdruck
p1-p3 einem kritischen Druckverlust nähert, wobei der kritische Druckverlust
ein Punkt ist, bei dem die Flüssigkeit
nicht mehr filtriert wird.
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Ein
Hauptvorteil der für
eine Verwendung in den Filterbetten der vorliegenden Erfindung geeigneten
Kontrollgeräte
ist, dass sie leicht auf einem existierenden Filterbett installiert
werden können,
welches bereits in Betrieb ist. Die Kontrollgeräte werden einfach in dem Filterbett
durch die Oberseite des Flüssigkeitsfiltrationssystems
hindurch platziert, und, wenn gewünscht, von dem Filterbett durch
die Oberseite des Flüssigkeitsfiltrationssystem
hindurch entfernt. Diese Prozedur erfordert kein Durchstechen der
Wände des
Filterbettes.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Querschnitt durch die Seite eines Filtrationssystems, welches
ein Filterbett gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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2 ist
ein beispielhafter Graph eines Differenzdrucks über einem Bett eines Filtermediums gegenüber einer
Fluidisierung, wenn die Rate des in das Filterbett gepumpten Wasserflusses
erhöht
wird (1 Zoll H2O = 249 Pascal).
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3 ist
ein Querschnitt durch die Seite eines Filtrationssystems, welches
eine alternative Ausführungsform
eines Filterbettes der vorliegenden Erfindung aufweist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente
bezeichnen, ist in 1 ein Querschnitt durch die
Seite eines Filtrationssystems mit einem Filterbett gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Das Filtrationssystem gemäß 1 enthält ein Filterbecken 30, einen
Wasserabfluss 42, und ein unteres Abflusssystem 32 direkt über dem
Boden 31 des Beckens 30.
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Der
untere Abfluss 32 definiert einen perforierten falschen
Boden in dem Becken 30 zum Unterstützen eines Filterbettes 38 und,
um ein System von Fluiddurchgängen
zum Entfernen des gefilterten Wassers von dem Boden des Filterbeckens 30 zur Verfügung zu
stellen. Das Filterbett 38 ist im Allgemeinen einige Fuß tief und
enthält
sukzessive Schichten von Kies und Sand zunehmender Größen.
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Eine
Schicht von relativ grobem Kies C ist an dem Boden des Filterbettes
vorgesehen, auf der oberen Oberfläche 33 des unteren
Abflusses 32 liegend. Die Schicht von unterstützendem
Kies C wird in zunehmend feineren Größen in Richtung der Oberseite des
Filterbettes 38 zur Verfügung gestellt, so dass das
Medium nicht durch Penetrieren der Schicht von unterstützendem
Kies C verloren geht. Es sei jedoch festgehalten, dass in Abhängigkeit
von dem Typ des unteren Abflusses diese Schicht von unterstützendem
Kies C möglicherweise
nicht benötigt
wird.
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Das
Filterbett 38 enthält
die Schicht von unterstützendem
Kies C und ein Bett vom Filtermedium 36, welches auf der
Schicht von unterstützendem Kies
C liegt. Das in 1 dargestellte Filterbett 38 ist nur
für darstellerische
Zwecke ein ein Zweifachmedium aufweisendes Filterbett mit zwei Schichten
von Filtermedien A und B. Typischerweise besteht die untere Schicht
B aus feinerem Medium mit einem höheren spezifischen Gewicht
relativ zu der oberen Schicht A, welche aus gröberem Medium mit einem Medium
geringeren spezifischen Gewichts besteht.
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1 zeigt
auch eine Menge von einfließendem 40,
d.h. ungefiltertem Wasser, welches kurz zuvor dem System zugeführt wurde.
Während
einem Betrieb des Filtrationssystems wird das Wasser 40 direkt
in das Filterbecken 30 geleitet, bis zu einer Tiefe von
einigen Fuß oberhalb
der oberen Schicht des Filtermediums 36. Dem Wasser 40 wird
erlaubt, nach unten durch das Filterbett 36 zu fließen. Während dieses
Prozesses werden die aufgelösten
Materialien in dem Wasser 40 in dem Filtermedium 36 gefangen.
Das Abwasser, d.h. gefiltertes Wasser, erreicht schließlich den
Boden des Filterbettes 36 und passiert durch die Perforationen
in dem unteren Abflusssystem 32. Das Wasser wird dann in
einem System von Fluiddurchgängen
innerhalb des unteren Abflusssystems 32 gesammelt und aus
dem Filterbecken 30 durch ein passende Leitung oder einen
Abfluss 42 hinausgeleitet.
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Nachdem
das Filtrationssystem für
einen Zeitraum betrieben wurde, nimmt die Effizienz des Systems
ab, und es wird notwendig, das Filterbett 36 zu waschen,
um darin gefangene Materialien zu entfernen. Waschen des Filtermediums 36 wird
durch Verwenden eines Rückwaschprozesses
vollendet. Der Rückwaschprozess
beinhaltet ein Pumpen von unter Druck stehendem Wasser und/oder
Luft durch den Abfluss 42 in einer umgekehrten Richtung
in das System von Fluiddurchgängen
in den unteren Abflusssystem 30 nach oben durch die Perforationen
in dem unteren Abfluss 32 und in das darüber liegende Filterbett 36.
Das durch das Filterbett 36 nach oben fließende Waschwasser
trägt die
gefangenen Materialien nach oben von dem Filterbett 36.
Das Waschwasser und die Materialien die darin mitgerissen oder gelöst werden,
werden dann an der Oberseite des Filterbeckens 30 gesammelt
und weggetragen.
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Wenn
eine Fluidisierung erreicht wurde, trägt das nach oben durch das
Filterbett 38 fließende Waschwasser
die fremden Artikel nach oben von dem Filterbett 38. Fluidisierung
wird erreicht, wenn das Bett des Filtermediums 36 eine
vollständige
Expansion erreicht. Eine vollständige
Expansion tritt auf, wenn die Rate von in das Bett gepumptem Wasser
eine Geschwindigkeit aufweist, die gerade stark genug ist, das Filtermedium 36 in
der Schwebe zu halten. Typischerweise wird eine Fluidisierung solange
nicht erreicht, bis das Bett 38 bis mindestens zu etwa
30% expandiert, möglicherweise
nicht bis 50% Expansion und manchmal sind bis zu 100% Expansion
notwendig. Das Waschwasser und die Fremdmaterialien, die darin mitgerissen
werden oder darin aufgelöst
sind, werden dann an der Oberseite des Filterbeckens 30 in
einer Abfallmulde (nicht dargestellt) gesammelt und wegbefördert.
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Der
Rückwaschprozess
muss unter sorgfältig
gesteuerten Bedingungen ausgeführt
werden, um so ein wirksames Waschen des Filterbettes 38 zur
erreichen, während
Bruch oder Beschädigung
vermieden werden. Wenn in der Rückwaschprozedur
Wasser verwendet wird, wird es zunächst in das Filterbett 38 mit
einer relativ niedrigen Rate gepumpt und, bis Fluidisierung erreicht
ist, erhöht.
Bei dieser bestimmten Fließrate
wird die Geschwindigkeit des Wassers und seine Dichte und Viskosität die Partikel
fluidisieren oder anheben, wodurch das Bett des Filtermediums 36 expandiert
wird, um so dem Fluss des Wassers zu erlauben, die Fremdpartikel
leicht wegzutragen.
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Diese
Fluidisierungsrate wird für
etwa 5 bis 7 Minuten konstant gehalten, während Rückwaschen ausgeführt wird.
Diese Zeitdauer ist eine empfohlene Zeitdauer, basierend auf vorhergehendem
Experimentieren. Ein Kontrollgerät
wird typischerweise verwendet, um die visuelle Trübheit, d.h.
Klarheit, des Abwassers zu messen, welches durch die Wanne während des
Rückwaschschrittes
weggetragen wird. Die Rückwaschprozedur
wird durchgeführt,
wenn die visuelle Trübheit
des Abwassers ein Niveau von relativer Klarheit erreicht. Das Filterbett 38 ist
dann bereit für
eine Filteroperation, und der Zyklus setzt sich für die Lebensdauer
des Bettes 38 fort.
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Um
die potentielle Lebensdauer eines Filterbettes zu maximieren, muss
es sachgerecht gewaschen werden. Ein sachgerechtes Waschen bedingt ein
Rückwaschen
bei oder in der Nähe
der Fluidisierungsrate. Unterfluidisierung, ein Rückwaschen
mit einer Rate unterhalb der Fluidisierungsrate, führt zu einem
ineffektiven Waschen, da ohne eine vollständige Bettexpansion für Fluidisierung
einige Fremdpartikel in dem Filtermedium 36 gefangen bleiben,
egal wie lange man den Rückwaschprozess
ausführt.
Unterfluidisierung kann auch zu einer nicht-gleichförmigen Verteilung
von Waschwasser in dem Filterbett 38 führen, so dass es nicht zu einer
kompletten Waschung des gesamten Filterbettes kommt. Wenn die Waschwasserverteilung
ungleichmäßig ist,
so dass tote Punkte an bestimmten Orten innerhalb des Filterbettes
auftreten, dann werden diese Abschnitte des Filterbettes 38 nicht
sachgerecht gereinigt, wodurch sich die Effizienz des Filters reduziert.
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Überfluidisierung,
ein Rückwaschen
mit einer Rate oberhalb der Fluidisierungsrate, führt zu einem
potentiellen Verlust von Filtermedium, da die Kraft des Wassers
einfach dazu führt,
dass das Filtermedium 36 in dem Waschwasser zusammen mit
den entfernten Materialien mitgerissen und als Abfall weggetragen
wird. „Lunker", in denen beim Initiieren des
Rückwaschzyklus
explosive Häufungen
von Waschwasser Kanäle
in dem Filtermedium 36 öffnen, müssen ebenfalls
vermieden werden. Während
einer Filtration erlauben diese Lunker einem einfließenden Wasser,
durch das Filtermedium 36 hindurchzutreten, ohne gefiltert
zu werden, und erlauben Filtermedium feiner Größe, mit dem Abwasser weggetragen zu
werden.
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Es
ist in der Technik bekannt, dass über ein Bett eines Filtermediums 36 hinweg,
d.h. vertikal hindurch, kein Druckverlust auftritt, wenn das Bett 36 fluidisiert
ist. Das heißt,
dass der Differenzdruck zwischen dem Druck an der Oberseite 3 der
Schicht von unterstützendem
Kies C und der Druck in einem bestimmten Abstand 1 oberhalb
der obersten Schicht des Mediums A einen konstanten Wert erreicht,
wenn das Bett 36 100% Fluidisierung erreicht. Wenn man daher
diesen Differenzdruck über
das Bett des Filtermediums 36 hinweg überwacht, während die Rate des Wasserflusses
in das Filterbett 38 angehoben wird, dann kann man bestimmen,
wann Fluidisierung auftritt und dann mit der bestimmten Rate ein
Rückwaschen
beginnen.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt eine leichte und effektive Überwachung
und Steuerung eines Filtrationssystems durch Messen des Differenzdrucks über dem
Bett des Filtermediums 36. Das Verfahren zum Bestimmen
der sachgerechten Fluidisierungsrate für das Filterbett 38 zum
Erreichen von angemessenen Rückwaschergebnissen
beinhaltet eine Kontrolle des Differenzdrucks über dem Bett dem Filtermediums 36 während die
Rate eines Wasserflusses in das Filterbett 38 erhöht wird.
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Während die
Wasserflussrate, die in das Filterbett 38 gepumpt wird,
fortschreitend erhöht
wird, wird der Druck an drei Orten in dem Filterbett 38 gemessen:
(1) an einem Ort 1 oberhalb der obersten Mediumschicht
A; (2) an einem Ort 2 zwischen Mediumschicht A und Mediumschicht
B; und (3) an einem Ort 3 zwischen Mediumschicht B und
der Schicht unterstützenden
Kieses C. Die Drücke
an diesen drei Orten 1, 2 und 3 sind
p1, p2 bzw. p3 und werden bevorzugt in Intervallen von etwa 5 bis
15 Minuten gemessen.
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Die
Differenzdrücke über das
gesamte Bett des Filtermediums 36 oder Rückwasch-Differenzdrücke, p3-p1,
erreichen einen konstanten Wert, wenn das Bett 36 fluidisiert
ist. 2 zeigt einen beispielhaften Graphen eines Differenzdrucks Δp über ein Filtermediumbett 36 gegenüber einer
Fluidisierung F, wenn die Wasserflussrate, die in das Filterbett 38 gepumpt
wird, erhöht
wird. Wie oben erwähnt,
wird dann Rückwaschen
mit der Fluidisierungsrate RF durchgeführt, wenn
die Rückwaschdifferenz
p3-p1 einen konstanten Wert erreicht. Man kann also bestimmen, wann
jede Mediumschicht fluidisiert ist. Die Bodenschicht des Mediums
B ist fluidisiert, wenn p3-p2 einen konstanten Wert erreicht, und
die oberste Schicht vom Medium A ist fluidisiert, wenn p2-p1 einen
konstanten Wert erreicht.
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Nach
Rückwaschen
für die
notwendige Zeitdauer von etwa 5 bis 7 Minuten bei einer Fluidisierungsrate
RF, kann das Filtern erneut beginnen. Eine Filtration
wird angehalten, wenn der Differenzdruck über das Bett des Filtermediums 36,
p1-p3, einen kritischen Druckverlust erreicht. Ein kritischer Druckverlust
ist der Punkt, an welchem Wasser nicht mehr gefiltert wird und ist
typischerweise ein bekannter Wert, etwa 2,03 bis 2,54 m (80 bis
100 Zoll) Wassersäule.
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Ein
Hauptvorteil einer Überwachung
der Drücke
p1, p2 und p3 über
das Bett des Filtermediums 36 hinweg während Filtration ist, dass
man ein charakteristisches Profil des Filterbettes 38 erhalten kann.
Um ein detailliertes Profil zu erreichen, sollten die Druckablesungen
in Intervallen von etwa 5 bis 15 Minuten vorgenommen werden. Diese
diagnostischen Ablesungen liefern die diagnostische Information,
die notwendig ist, um Rückwaschprozeduren oder
die Effizienz des Filters durch Verbessern der Weise, in welcher
chemische Eingaben in das System eingeführt werden, zu verbessern.
Verschiedene Polymere und andere Chemikalien, wie etwa Alaun, werden
in der Prozesskette verwendet, um eine Behandlung von Wasser zu
erleichtern. Mit der diagnostischen Information wird man in der
Lage sein, eine Filterleistungsfähigkeit
zu optimieren.
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Während Filtration,
wenn der Differenzdruck p1-p3 über
das Bett des Filtermediums in einer nicht-linearen Weise ansteigt,
kann dies anzeigen, dass das Filterbett 38 nicht angemessen
rückgewaschen
wurde. Wenn der Differenzdruck p2-p3 über die Bodenschicht B des
Filtermediums 36 nicht linear ansteigt, könnte dies
anzeigen, dass dort entweder eine Unterfluidisierung während des
Rückwaschens vorlag
oder das Rückwaschen
weniger lang als die notwendige Zeitdauer ausgeführt wurde. Wenn der Differenzdruck
p1-p2 über
die oberste Schicht A des Filtermediums 36 nicht linear
ansteigt, könnte
dies bedeuten, dass die Fremdpartikel während Installation nicht von
der Oberseite des Filterbettes 38 angemessen abgestrichen
wurden oder dass Chemikalien zuviel zugeführt wurden. Zusätzlich,
wenn p2-p3 mit einer Rate ansteigt, die größer ist als die mit der p1-p2
ansteigt, könnte
dies anzeigen, dass ebenfalls entweder Unterfluidisierung während Rückwaschens vorliegt,
oder dass das Rückwaschen
für weniger
als die notwendige Zeitdauer durchgeführt wurde.
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Schlechte
Rückwaschprozeduren
verkürzen die
Länge der
Filtrationsläufe
und verkürzen
langfristig die Lebensdauer des Filterbettes 38. Wenn zu
viele Chemikalien zugegeben werden, tritt eine Filterung nur an
der Oberseite des Filterbettes 38 auf. Wenn der Differenzdruck
p2-p3 in der Bodenschicht B des Filtermediums 36 relativ
zu dem Differenzdruck p1-p2 über
die oberste Schicht A zu schnell ansteigt, dann war die Bodenschicht
B wahrscheinlich niemals vollständig
fluidisiert und es wurden somit die schweren Partikel niemals herausgehoben.
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Wie
in 1 dargestellt ist, weist ein Differenzdruckkontrollgerät 50,
welches zur Verwendung in einem Filterbett gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet
ist, einen länglichen
Körper 70 auf,
drei Drucksensoren 56, angeordnet auf dem Körper 70, ein
Steuergerät 80 und
ein unterstützendes
Teil 60 auf. Das unterstützende Teil 60 hält das Kontrollgerät 50 in
dem Filterbett 36 oberhalb des unteren Abflusssystems 32 in
Position. Ein erstes Ende des unterstützenden Teils 60 ist
an dem Filtrationssystem befestigt, bevorzugt der Seitenwand 44 des
Filterbeckens 30, und ein zweites Ende des unterstützenden Teils 60 ist
an dem langgestreckten Körper 70 befestigt.
Vorzugsweise ist das unterstützende
Teil 60 eine Instrumentenbefestigungshalterung.
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Der
langgestreckte Körper 70 weist
ein offenes Ende 58 für
eine Übertragung
der Signale des Drucksensors 56 auf und eine offene Seitenwand 72, die
einen inneren Hohlraum 74 definiert, welcher mit einem
Dichtungsmittel gefüllt
ist. Wenn so gewünscht,
kann ein Dichtungsmittel oder ein Wasserstopper verwendet werden,
um sicherzustellen, dass Wasser nicht durch den inneren Hohlraum 74 des langgestreckten
Körpers 70 hindurchtritt.
Vorzugsweise weist der langgestreckte Körper 70 einen zylindrischen
Körper 70 auf,
wie in 1 dargestellt, und das untergetauchte Ende 66 ist
geschlossen, und es liegt ein Drucksensor 56 in der Nähe des unteren
Endes.
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Jeder
Drucksensor 56 weist ein Übertragungsmittel 62 auf,
welches bevorzugt ein Kabel 62 ist, welches sich von der
Höhe in
dem Filterbett 38, bei der er misst, durch den inneren
Hohlraum 74 und nach außen durch das offene Ende 58 des
zylindrischen Körpers 70 erstreckt.
Drei der Drucksensoren 56 messen den Druck an Orten 1, 2 und 3 während einer
Filtration und die gleichen drei messen den Druck an Orten 1, 2 und 3 während Rückwaschens. Bevorzugt
sind die Drucksensoren 56 Druckdiaphragmen 56.
Das Kabel 62 jedes Druckdiaphragmas 56 konvergiert
an der Steuerung 80, welches bevorzugt ein Berechnungs-
und/oder Übertragungsgerät 80 ist,
wo die Differenzdrücke
während
sowohl Filtration als auch Rückwaschen
berechnet werden und ein charakteristisches Profil des Filterbettes
erhalten wird.
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In 3 ist
ein Querschnitt der Seite eines Filtrationssystems dargestellt,
welches eine alternative Ausführungsform
eines Filterbettes der vorliegenden Erfindung aufweist.
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In
einer sehr simplen Form könnte
das Differenzdruckkontrollgerät 50 einen
Drucksensor 56 verwenden, welcher an dem untergetauchten
Ende des zylindrischen Körpers 70 angebracht
ist. Wie in 3 dargestellt ist, ist p1 lediglich
der statische Druck bei dem normalen Betriebsniveau, und p3 ist
der Druck, wie er von dem einzelnen Drucksensor 56 an dem Ort
zwischen Mediumschicht B und der Schicht des unterstützenden
Kieses C angezeigt ist. Dementsprechend, wie in 1 und 3 dargestellt
ist, erfordert Installation, Verwendung oder Entfernung des Kontrollgerätes 50 weder
einen Umbau des Filterbeckens 30 noch irgendetwas, um durch
die Wände
des Filterbeckens 30 zu gelangen. Mit diesem Differenzdruckkontrollgerät 50 kann
der Differenzdruck p1-p3 über
dem Bett des Filtermediums 36 während Filtration und der Rückwaschdifterenzdruck
p3-p1 während
Rückwaschens
berechnet werden, unter der Annahme, dass ein konstantes Betriebsniveau
vom Wasser 40 in dem Filtrationssystem aufrechterhalten wird.
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Ein
anderes Differenzdruckkontrollgerät 50, geeignet zur
Verwendung in einem Filterbett gemäß der vorliegenden Erfindung,
weist mehr als drei Drucksensoren zum Erhalten eines charakteristischen
Profils für
ein Filterbett mit mehr als zwei Schichten von Medium auf. Solch
ein alternatives Kontrollgerät
kann auch verwendet werden, um ein detailliertes Profil eines mit
einem doppelten Medium versehenen Filterbettes zu erhalten, wie
in 1 dargestellt ist, oder eines anderen Polymediumfilterbettes
mit einer beliebigen Anzahl von Mediumschichten.
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Ein
Vorteil des Differenzdruckkontrollgerätes 50, geeignet zur
Verwendung in einem Filterbett der vorliegenden Erfindung, ist,
dass es leicht auf einem existierenden Filterbett installiert werden
kann, welches bereits in Betrieb ist. Um das Filterbett mit einem
Kontrollgerät 50 umzubauen,
kann man das Filterbett dazu bringen, sich während einer Rückwaschprozedur
an Fluidisierung anzunähern
und dann das Kontrollgerät
nach unten auf die Oberseite der Schicht des unterstützendes
Kieses oder auf die Oberseite eines unteren Abflusses, welcher keine Schicht
unterstützenden
Kieses C aufweist, einzusetzen.
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Ein
solcher Vorteil, in der Lage zu sein, das Differenzdruckkontrollgerät 50 in
einer solcher benutzerfreundlichen Weise zu installieren, ist der,
dass es als ein diagnostisches Werkzeug für jedes Filterbett verwendet
werden kann. Das Kontrollgerät 50 kann zu
einer Anlage genommen werden und in einem funktionierenden Filter
installiert werden und aus seiner Vergangenheit bestimmen, ob der
Anwender das Bett 38 vollständig fluidisiert hat oder nicht.
Wenn bei Rückwaschen
des Filters mit der Rate, die der Anwender normalerweise verwendet,
weiterhin ein Differenzdruck über
dem gesamten Bett des Filtermediums 36 vorliegt, würde dies
bedeuten, dass der Anwender das Bett 38 nicht sachgerecht
fluidisiert hat.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung ist klar, dass das Differenzdruckkontrollgerät 50 verwendet werden
kann, um den Differenzdruck über
einem Filterbett zu messen, um so das Filterbett zu überwachen
und eine effiziente Steuerung von Filtrations- und Rückwaschprozeduren
zu erreichen. Dies wird unzweifelhaft zu längeren Lebensdauern für Filterbetten
und effizienteren Filtrationssystemen führen.
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Die
Fähigkeit
des Kontrollgeräts
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung in ein arbeitendes Filtrationssystem
leicht installiert und von diesem leicht entfernt zu werden, erlaubt
unbegrenzte Anwendungen. In der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
zum Erhalten eines charakteristischen Profils des Filterbettes 38 werden
Drucksensoren 56 verwendet, um Druckablesungen zu erhalten.
Es können
jedoch durch Verwendung von anderen Sensoren andere diagnostische
Ablesungen erhalten werden. Beispielsweise kann ein Trübheitskontrollgerät konstruiert
werden, in dem Trübheitssensoren
an dem langgestreckten Körper 70 des Kontrollgerätes anstelle
von Drucksensoren 56 angebracht werden, um eine Trübheitsanalyse
des Filterbettes 38 durchzuführen. Andere Kontrollgeräte können mit
anderen Sensoren konstruiert werden, wie etwa Partikelanalyse-,
pH-, Chlorrückstands-
oder Farbsensoren.
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Ein
Vorteil des Filterbettes der vorliegenden Erfindung ist insbesondere
während
Analyseprozeduren, wie etwa Trübheitsanalyse
oder Partikelanalyse, wichtig. Wenn sich Filtermedium 36 löst und durch
das Filterbett 38 hindurchtritt, liegt ohne ein Kontrollgerät eine signifikante
Verzögerungszeit
vor, bis es entdeckt wird. Mit einem Kontrollgerät wird jedoch ein solches Problem
viel schneller entdeckt, da eine Überwachung an verschiedenen
Niveaus des Filterbettes 38 vorgenommen werden wird.
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Anstelle
eines Erhaltens von diagnostischen Ablesungen von Sensoren sind
andere Anwendungen möglich.
Beispielsweise kann der langgestreckte Körper 70 des Kontrollgerätes in ein
arbeitendes Filterbett 38 eingesteckt werden, um Wasserproben
für eine
Analyse zu erhalten. Mit solch einem Wasserprobengerät kann eine
Pumpe zum Erzeugen einer Absaugung, wie etwa eine Vakuumpumpe, leicht Wasserproben
in den inneren Hohlraum 74 des langgestreckten Körpers 70 durch
einen Weg fluider Kommunikation zwischen dem Filterbett 38 und
dem inneren Hohlraum 74 ziehen. Getrieben durch die Pumpe
wird sich die Wasserprobe dann nach oben in Richtung des oberen
Endes 58 des langgestreckten Körpers bewegen und durch eine
angemessene Verrohrung nach außerhalb
des Filterbettes 38. Typischerweise wird eine Wasserprobe
Wasser und verschiedene Teilchen des Filtermediums 36 aufweisen.
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Es
ist klar, dass obwohl zahlreiche Eigenschaften und Vorteile der
vorliegenden Erfindung in der vorstehenden Beschreibung ausgeführt wurden, zusammen
mit Details der Struktur und Funktion der Erfindung, die Offenbarung
nur illustrativ ist und Veränderungen
im Detail, insbesondere bezüglich
Form, Größe und Anordnung
von Teilen innerhalb der Prinzipien der Erfindung bis zu dem vollen
Ausmaß vorgenommen
werden können,
welches durch die breite allgemeine Bedeutung der Begriffe angezeigt
ist, in welchen die anhängenden
Ansprüche
ausgedrückt sind.