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Gebiet der
Technik
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ein rekonfigurierbares Übertragungsnetz
für halb-permanente
oder allgemeiner gesagt temporäre
Verbindungen. Sie betrifft insbesondere optische Telekommunikationsverbindungen.
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Stand der Technik
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Die
bekannten Netze, welche temporäre
Verbindungen zwischen zwei Nutzern herstellen, sind auf einer Sternarchitektur
und dem Wellenlängen-Multiplexing
begründet.
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Die
Ressourcen eines Netzes dieser Art werden durch einen optischen
Koppler gemeinsam genutzt. Jede Station des Netzes ist mit einem
anpassbaren optischen Filter ausgestattet, das die Wellenlänge auswählt, welche
als Träger
zur Übertragung von
Information dient.
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Mit
den im Handel erhältlichen
Komponenten ist es notwendig, das Filter auf der Arbeits-Wellenlänge zu verriegeln
bzw. phasenstarr zu koppeln, um eine stabile Funktionsweise zu gewährleisten.
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In
diesem Zusammenhang wird auf das Dokument [1] verwiesen, das wie
die anderen in der Folge zitierten Dokumente am Ende der vorliegenden Beschreibung
aufgeführt
ist.
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Die
Verwaltung bzw. Steuerung des Netzes und die Kommunikationsherstellung
werden durch ein Datennetz verwaltet, das dem Sternnetz überlagert
ist.
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Der
Nachteil eines solchen Sternnetzes besteht in den vielen Sicherheitslücken im
Fall einer einfachen Panne einer Optikfaser.
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Tatsächlich stellen
zwei Optikfasern die Informationsübertragung zwischen dem optischen Koppler,
der einfach oder mehrfach sein kann, und einer Station sicher.
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Wenn
es zu einer Durchtrennung der Faser kommt, wird die Station hierbei
vom Rest des Netzes isoliert.
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Durch
das Dokument [2] ist auch eine passive Sternarchitektur bekannt.
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Die
bekannten Ringe, die für
die sogenannte synchrone digitale Hierarchieübertragung oder HNS (SDH =
Synchronous Digital Hierarchy) bestimmt sind, weisen zwei Optikfasern
auf, deren Ausbreitungs- bzw. Senderichtung entgegengesetzt ist,
und die die Übertragung
der Informationen auch im Fall des Bruchs des Kabels gewährleisten.
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In
diesem Zusammenhang wird auf das Dokument [3] verwiesen.
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Die
bekannten rekonfigurierbaren Architekturen basieren auf dem Spektral-Routing
und auf der Verwendung von anpassbaren optischen Filtern.
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In
diesem Zusammenhang wird auf das Dokument [4] verwiesen.
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Zwei
Kategorien von Filtern sind derzeit verfügbar.
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Die
erste Kategorie umfasst die gefaserten Fabry-Pérot-Filter, die mit mikrooptischen Techniken hergestellt
sind.
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Mehrere
Produkte dieser Art sind im Handel erhältlich.
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Die
entsprechenden Einleitverluste betragen etwa 2 dB und die Feinheit
liegt zwischen 100 und 200.
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Diese
gefaserten Fabry-Perot-Filter sind Zweiweg-Komponenten, die nur die Auswahl einer Wellenlänge unter
mehreren gestatten.
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Die
Einfüge-Extraktionsfunktion
bzw. Abzweigfunktion ("Add-Drop") erfolgt mit einem
optischen Koppler.
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Die
zweite Kategorie wird durch den akusto-optischen Modulator gebildet,
der durch integrierte Optik auf LiNbO3 realisiert
ist.
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Dieser
Modulator hat direkt die Add-Drop-Funktion, und seine Anpassbarkeitsdomäne beträgt etwa
100 nm.
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Er
besitzt außerdem
den Vorteil, eine Mehrfachauswahl von Kanälen zu treffen. Es sind für eine Übertragung
mit einer Distanz zwischen Kanälen
von 4 nm Experimente vorgenommen worden.
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Zu
diesem Thema wird auf Dokument [5] verwiesen.
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Solche
Modulatoren befinden sich noch im Forschungsstadium und sind durch
einen starken Diaphonie-Pegel
(von 15 bis 18 dB) beeinträchtigt,
was ihre Anwendung auf große
Strecken zwischen Kanälen
(mehr als 4 nm] begrenzt und die Wiederverwendung von Wellenlängen problematisch
macht.
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Diese
Modulatoren weisen eine hohen Temperaturkoeffizienten (in der Größenordnung
von 0,1 nm/°C)
auf und erfordern deshalb eine Temperaturstabilisierung, damit ihre
Funktionsweise stabil wird.
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Schließlich ist
es bei den beiden Kategorien der in Betracht kommenden Filter notwendig,
eine Servosteuerung zum Verriegeln bzw. phasenstarren Koppeln einer
Station auf die gewählte
Wellenlänge einzusetzen,
und zwar zusätzlich
zu der Steuerung, welche die Auswahl dieser Wellenlänge gewährleistet.
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Das
Dokument US-5576875, das den letzten Stand der Technik darstellt,
beschreibt ein optisches Ringnetz, elektronische Einfüge-Extraktionsmittel, Sende-Empfangsmittel
sowie Mittel zur Verwaltung bzw. Steuerung des Netzes.
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Abriss der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehenden Nachteile abzuschaffen,
die mit der Verwendung von anpassbaren Filtern verbunden sind.
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Hierzu
setzt die Erfindung das Spektral-Routing an einem Ringnetz ein,
mit feststehenden optischen Filtern und optischen Wandlern, die
dazu vorgesehen sind, die Verbindungen zwischen den Stationen oder
den Nutzern des Netzes herzustellen.
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Genauer
gesagt ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein rekonfigurierbares Übertragungsnetz
für die
Verbindung von Nutzern bereitzustellen, wobei dieses Netz mindestens
einen Informationsübertragungsring
in optischer Form sowie Verwaltungs- bzw. Steuermittel des Netzes
umfasst, wobei jeder Ring umfasst:
- – mehrere
Knoten, wobei jeder Knoten einer Site zugeordnet ist, die mindestens
einen Nutzer umfasst, und
- – mindestens
eine Ring-Optikfaser, welche der Reihe nach die Knoten durchläuft und
dazu bestimmt ist, in einer bestimmten Richtung von den Informationen
durchlaufen zu werden,
- – an
jeder Site Mittel zum Senden/Empfangen auf mindestens einer bestimmten
Wellenlänge,
wobei
dieses Netz dadurch gekennzeichnet ist, dass es außerdem umfasst:
- – in
jedem Knoten Mittel zum optischen Einführen/Extrahieren mit der bestimmten
Wellenlänge sowie
Mittel zum optischen Wandeln, die sich in ersten und zweiten Zuständen befinden
können, von
den Steuermitteln des Netzes gesteuert werden und die Sende-Empfangsmittel,
welche die entsprechende Site aufweist, mit Einfüge-Extraktionsmitteln verbinden
können,
wenn sie sich in dem ersten Zustand befinden, bzw. die Sende-Empfangsmittel
von den Einfüge-Extraktionsmitteln
optisch isolieren können,
wenn sie sich im zweiten Zustand befinden, wobei die Einfüge-Extraktionsmittel
dazu bestimmt sind, aus jeder ringförmigen Optikfaser Informationen
mit der bestimmten Wellenlänge
zu extrahieren, um sie den Sende-Empfangsmitteln
der entsprechenden Site zu senden, und in jede ringförmige Optikfaser
Informationen mit der bestimmten Wellenlänge, die von den Sende-Empfangsmitteln kommen,
einzufügen,
so dass unter der Steuerung der Steuerungsmittel temporäre optische
Verbindungen mit der bestimmten Wellenlänge zwischen Nutzern unterschiedlicher
Sites, und zwar bei zwei Nutzern gleichzeitig, geschaffen werden
können.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des
erfindungsgemäßen Netzes
umfasst jeder Knoten einen elektronischen Add-Drop-Multiplexer bzw.
Abzweig-Multiplexer, der dazu bestimmt ist, Informationen in optischer
Form mit dem entsprechenden Standort auszutauschen, und über den
die Steuermittel die optischen Wandlermittel dieses Knotens steuern.
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Gemäß einer
ersten speziellen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Netzes
ist der Ring mit einem Haupt-Informationsübertragungsnetz
verbunden ist, wobei mindestens ein elektronischer Add-Drop-Multiplexer
in diesem Haupt-Informationsübertragungsnetz
installiert ist, mit Mitteln zum Senden/Empfangen auf einer bestimmten
Wellenlänge versehen
ist, und mit dem Ring über
Add-Drop-Mittel auf einer bestimmten bzw. speziellen Wellenlänge verbunden
ist.
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Gemäß einer
zweiten speziellen Ausführungsform
umfasst das Netz mehrere Ringe, die mit einem Haupt-Informationsübertragungsnetz
verbunden sind, und mehrere elektronische Add-Drop-Multiplexer,
die in diesem Haupt-Informationsübertragungsnetz
installiert sind und jeweils den Ringen zugeordnet sind, wobei jeder
elektronische Add-Drop-Multiplexer
mit Mitteln zum Senden/Empfangen auf der bestimmten Wellenlänge versehen
ist und mit dem entsprechenden Ring über Add-Drop-Mittel auf der
bestimmten Wellenlänge
verbunden ist.
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Mindestens
eine Site bzw. ein Standort kann N Nutzer umfassen, die jeweils
N Mitteln zum Senden-Empfangen auf der bestimmten Wellenlänge zugeordnet
sind, wobei N eine ganze Zahl mindestens gleich 2 ist, und der dieser
Site entsprechende Knoten N optische Wandler vom Typ 1-nach-N umfasst, welche
von den Mitteln zum Steuern des Netzes gesteuert werden, um eine
optische Verbindung auf der bestimmten Wellenlänge zwischen irgendeinem der Nutzer
dieser Site und einem Nutzer einer anderen Site herzustellen.
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Vorzugsweise
umfasst das Netz zwei Optikfasern in Ringform, die dazu vorgesehen
sind, von den Informationen in entgegengesetzten Richtungen durchlaufen
zu werden.
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Die
Wandlermittel, die sich in den ersten und zweiten Zuständen befinden
können,
können
Wandler vom sog. Cross-Bar-Typ
sein.
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Beispielsweise
weisen die Informationen in optischer Form eine Wellenlänge gleich
1,3 μm auf, und
die spezifische Wellenlänge
ist gleich 1,5 μm.
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Jede
Site kann Sende-Empfangsmittel auf mehreren, bestimmten Wellenlängen aufweisen,
welche jeweils mehreren optischen Add-Drop-Mitteln auf diesen bestimmten
Wellenlängen
zugeordnet sind, um gleichzeitig mehrere temporäre optische Verbindungen herstellen
zu können.
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Vorzugsweise
ist jeder Ring so gestaltet, dass er die synchrone digitale Hierarchie-Norm
anwendet.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung ist aus der Lektüre der Beschreibung von nachstehend
gegebenen Ausführungsbeispielen
besser verständlich,
die lediglich Hinweise und keine Einschränkungen sind, indem auf die
beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines unidirektionalen HMS-Standard-Rings,
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2 eine
schematische Ansicht einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ringnetzes,
die eine Verbindung von Nutzern ein- und desselben Rings ermöglicht,
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3 und 4 schematische
Darstellungen zweier Zustände
von optischen Cross-Bar-Wandlern, die einen Teil des Netzes der 2 bilden,
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5 eine
schematische Ansicht einer weiteren spezielle Ausführungsform,
welche die Verbindung von Nutzern zweier unterschiedlicher Ringe
ermöglicht,
und
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6 eine
schematische Teilansicht einer weiteren speziellen Ausführungsform,
bei der mehrere Nutzer ein- und demselben Knoten eines Netzes zugeordnet
sind.
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Detaillierte Beschreibung
spezieller Ausführungsformen
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Mit
der Einführung
der synchronen digitalen Hierarchie stellen die Ring-Übertragungsarchitekturen
einen wirtschaftlichen Nutzen sowie eine bessere Verlässlichkeit
bereit.
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Derzeit
sind an jedem Knoten eines Ringnetzes elektronische Einrichtungen
installiert, die als elektronische Add-Drop-Multiplexer oder MIE
(Multiplexeurs à Insertion-Extraction)
bezeichnet werden, wobei die Informationen über Optikfasern übertragen werden,
welche die Verbindung zwischen den Knoten des Netzes herstellen.
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Dies
ist schematisch durch die 1 veranschaulicht,
in der ein Haupt-Übertragungsnetz
in Ringform (teilweise dargestellt) veranschaulicht dargestellt
ist.
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Dieses
Netz 2 umfasst zwei Optikfasern 2a und 2b,
die in entgegengesetzten Richtungen von Informationen in optischer
Form durchlaufen werden, und die der Reihe nach die Knoten des Netzes 2 durchlaufen.
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Einer
dieser Knoten 4, der als Hauptknoten bezeichnet wird und
in dem sich ein MIE bzw. ADM (für
Add-Drop-Multiplexer) 6 befindet,
ist dargestellt. Dieser ADM 6 ist mit Steuermitteln des
Netzes 8 verbunden.
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Außerdem ist
in 1 ein weiteres Netz 10 in Ringform zu
erkennen, das mehrere Knoten 12 umfasst, in dem dargestellten
Beispiel drei Knoten.
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Das
Netz 10 umfasst auch einen weiteren ADM 14, der
mit dem ADM 4 verbunden ist.
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Jeder
der Knoten 12 ist einem Standort bzw. einem Site 13 zugeordnet,
der einem mit einer Anlage 15 ausgerüsteten Nutzer entspricht.
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Diese
Anlage 15 ist ein ADM oder vorzugsweise ein Multiplexer-Endgerät.
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Außerdem enthält jeder
Knoten 12 einen ADM 16, der zum Austausch von
Informationen in optischer Form mit der Anlage 15 bestimmt
ist, welche sich an dem diesem Knoten zugeordneten Standort 13 befindet.
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Die
Knoten 12 sowie die ADM 14 sind miteinander durch
eine Optikfaser 18 verbunden, eine sogenannte Normalfaser,
die eine Schleife bildet, in welcher die Informationen in einer
vorbestimmten Richtung von dem ADM 14 aus zirkulieren,
indem sie der Reihe nach die Knoten 12 durchlaufen, um
zu diesem ADM 14 zurückzukehren.
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In
dem dargestellten Beispiel bildet eine weitere Optikfaser 20,
eine sogenannte Zusatz- oder Hilfsfaser, ebenfalls eine Schleife,
in der die Informationen in der entgegengesetzten Richtung zur vorhergehenden
von dem ADM 14 aus zirkulieren, indem sie der Reihe nach
die Knoten 12 durchlaufen, um zu diesem ADM 14 zurückzukehren.
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Das
Netz 10 ist ein unidirektionales HNS-Standardnetz mit ADM,
welches nur eine einzige optische Wellenlänge λ, beispielsweise gleich 1,3 nm,
für die
Zirkulation der Informationen in den Fasern 18 und 20 benutzt.
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Die
Nutzer tauschen auf dieser Wellenlänge λ untereinander Informationen
aus.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Netz der 1 hinsichtlich
der Herstellung temporärer
optischer Verbindungen zwischen den Nutzern des Netzes modifiziert,
und zwar hinsichtlich zweier Nutzer gleichzeitig und mit einer Wellenlänge λc (unterschiedlich
zu λ), außer den
bereits existierenden Verbindungen mit der Wellenlänge λ.
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Auf
diese Weise verfügt
man über
zusätzliche
Dienste (entsprechend dieser Wellenlänge λc), die zu den bereits in dem
Netz installierten Diensten (mit der Wellenlänge λ) hinzukommen.
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Die
Verbindungen mit der Wellenlänge λc sind rekonfigurierbar,
und es wird ein Multiplexing der Wellenlängen λ und λc realisiert.
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Hierzu
wird, wie schematisch in 2 dargestellt ist, die Anlage 15 (ADM
oder Multiplexer-Endgerät),
die sich an jedem Site 13 befindet, mit Sende-Empfangsmitteln 22 mit
der Wellenlänge λc ausgestattet,
und es werden bei jedem Knoten 12 optische Einfüge-Extraktionsmittel
mit der Wellenlänge λc 24 sowie
optische Wandlermittel 26 hinzugefügt.
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Diese
Hinzufügungen
sind auf detaillierte Weise in 2 für einen
der Knoten 12 dargestellt, sind jedoch nicht für die beiden
anderen Knoten 12 dargestellt. Da der Ring 10 der 2 eine
Normal-Optikfaser 18 und eine Hilfs-Optikfaser 20 umfasst, sind
die hinzugefügten
Mittel 22, 24 und 26 doppelt.
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Die
Mittel 22 umfassen für
die Faser 18 (bzw. die Faser 20) einen Sender
EN und einen Empfänger RM
(bzw. einen Sender ES und einen Empfänger RS).
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Die
Mittel 24 umfassen für
die Faser 18 (bzw. die Faser 20) ein Mittel XN
(bzw. XS), das eine Extraktion der Signale der Wellenlänge λc ermöglicht, die
sich in dieser Faser ausbreiten, und ein Mittel IN (bzw. IS), welches
die Einfügung
von Signalen der Wellenlänge λc unter die
Signale, die in dieser Faser zirkulieren, ermöglicht.
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Wie
aus 2 hervorgeht, sind unter Berücksichtigung der Ausbreitungsrichtung
des Lichts in jeder der Fasern 18 und 20 die Mittel
XN und XS stromauf des ADM 16 angebracht, während die
Mittel IN und IS stromab dieses ADM 16 angebracht sind.
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Die
Mittel 26 umfassen einen optischen Wandler CN, der der
Faser 18 zugeordnet ist, und einen optischen Wandler CS,
der der Faser 20 zugeordnet ist.
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Jeder
dieser optischen Wandler CN und CS kann zwei unterschiedliche Zustände annehmen.
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Beispielsweise
werden optische Wandler vom Cross-Bar-Typ verwendet.
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Die
Steuer- bzw. Verwaltungsmittel 8 senden Steuersignale an
die Wandler CN und CS über
den ADM 6, den ADM 14, die Fasern 18 und 20 sowie
den ADM 16.
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Diese
Steuersignale ermöglichen
es, jeden dieser Wandler in den gewünschten Zustand zu versetzen.
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Wie
aus 2 hervorgeht, hat jeder dieser Wandler CN und
CS vier Anschlüsse
bzw. Klemmen a, b, c und d. Die Klemmen a der Wandler CN und CS sind
jeweils mit den Mitteln XN und XS verbunden.
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Die
Klemmen b der Wandler CN und CS sind jeweils mit den Mitteln IN
und IS verbunden.
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Die
Klemmen c der Wandler CN und CS sind jeweils mit den Empfängern RN
und RS verbunden.
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Die
Klemmen d der Wandler CN und CS sind jeweils mit den Sendern EN
und ES verbunden.
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Wie
aus 2 zu ersehen ist, ist der ADM 6, welcher
den Knoten 4 des Hauptnetzes 2 umfasst, mit zwei „Zuflusskarten" („cartes-affluents") versehen, von denen
jede einen Sender und einen Empfänger
mit der Wellenlänge λc aufweist.
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Bei
diesen Zuflusskarten tragen die den Fasern 10 und 20 entsprechenden
Sender jeweils noch die Bezugssymbole EN und ES.
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Die
diesen Fasern 10 und 20 jeweils entsprechenden
Empfänger
haben wiederum die Bezugssymbole RN und RS.
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An
den Fasern 10 und 20 sind in Nähe des ADM 14, der
mit dem ADM 6 verbunden ist, auch noch Einfüge-Extraktionsmittel
bzw. Add-Drop-Mittel mit der speziellen Wellenlänge λc angebracht, die wiederum mit
IN, XN und IS, XS bezeichnet sind.
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Diese
Mittel XN, IN, XS und IS sind jeweils mit dem Empfänger RN,
dem Sender EN, dem Empfänger
RS und dem Sender ES des ADM 6 verbunden, wie in 2 zu
erkennen ist. Hinsichtlich der Ausbreitungsrichtung des Lichts in
den Fasern 10 und 20 ist jedes der Mittel XN und
XS stromauf des ADM 14 angebracht, während jedes der Mittel IN und IS
stromab dieses ADM 14 angebracht ist.
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Der
Ring 10, der über
den Knoten 4 des Netzes 2 in sich geschlossen
ist (was die Kommunikationen zwischen seinen Knoten betrifft), so
ist jeder der Sender EN und ES mit der Wellenlänge λc, mit denen der ADM 6 ausgestattet
ist, dazu bestimmt, die Information mit dieser Wellenlänge λc den Nutzern
des Rings 10 zuzusenden.
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Desgleichen
ist jeder der Empfänger
RN und RS mit der Wellenlänge λc, mit denen
dieser ADM 6 ausgestattet ist, dazu bestimmt, die Informationen mit
dieser Wellenlänge λc, die von
diesen Nutzern kommen, zu erfassen.
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3 veranschaulicht
schematisch die Konfiguration eines Knotens 12 in der Ruhestellung.
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In
diesem Fall befindet sich der optischen Wandler CN und CS dieses
Knotens 12 in dem Zustand "Bar",
und die Anlage 15 des diesem Knoten zugeordneten Nutzers
ist nicht mit dem Ring 10 verbunden.
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4 veranschaulicht
schematisch die entgegengesetzte Konfiguration dieses Knotens 12.
Im Fall der 4 befinden sich die beiden optischen Wandler
CN und CS in dem gegenteiligen Zustand "Cross".
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Unter
diesen Bedingungen ist die Anlage 15 des dem Knoten 12 zugeordneten
Nutzers hingegen mit dem Ring 10 verbunden.
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Es
ist anzumerken, dass diese Cross-Bar-Wandler von Signalen der Wellenlänge λ über den
zugeordneten ADM 16 gesteuert werden.
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Die
Anlage 15 jedes Nutzers ist beispielsweise ein ADM STM-1
oder vorzugsweise ein Multiplexer-Endgerät, das einen Durchsatz STM-1
mit einer digitalen Nutzlast (2, 8, 34 oder
140 MBit/s) empfängt,
oder ein ATM.
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Außerdem sind
die Wellenlängen λ und λc beispielsweise
jeweils gleich 1,3 μm
bzw. 1,5 μm.
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Die
optischen Cross-Bar-Wandler werden von der Bedienungsperson des
Netzes mittels Überwachung
des Rings, beispielsweise aufgrund der Umgebungs-Eingänge und
-Ausgänge,
mit denen die für
das HNS verwendeten ADM ausgestattet sind, gesteuert.
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Es
ist möglich,
den Zustand eines Ausgangs zu steuern und damit einen Wandler zu
veranlassen, dass er in den "Cross"-Zustand übergeht.
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Ein
Umgebungseingang wird dazu verwendet, den aktivierten Zustand des
Wandlers zu überprüfen, bevor
den Nutzern die Zustimmung zur Herstellung einer Verbindung gegeben
wird.
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Die
Einfüge-
und Extraktionsmittel mit der Wellenlänge λc (optische Filter) sind im
Handel bei den Firmen ATI, JDS, E-Tek und Dicon mit einem unter
1,5 dB liegenden Verlust erhältlich.
Die eingesetzten optischen Wandler vom Cross-Bar-Typ sind bei den
gleichen Firmen mit einem Verlust unter 1 dB erhältlich.
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Außerdem werden – dies lediglich
als Hinweis und keineswegs einschränkend – Steuerspannung von 5 V verwendet.
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Das
schematisch in 2 dargestellte erfindungsgemäße Netz
ermöglicht
es, auf Anforderung zwei Nutzer miteinander in Verbindung zu setzen.
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Wenn
alle optischen Wandler CN und CS des Rings 10 sich im "Bar"-Zustand befinden,
durchlaufen die Signale der Wellenlänge λc den gesamten Ring 10 über diese
Wandler CN und CS.
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Wenn
ein Nutzer einer Site 13, der mit einem der Knoten 12 verbunden
ist, Informationen mit Wellenlänge λc übertragen
will, fordert dieser Nutzer den Netzverwalter dazu auf, die Wellenlänge λc zu reservieren,
um einen Verbindungsaufbau mit einem anderen Nutzer seiner Wahl
durchzuführen,
der den Empfänger
darstellt.
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Der
Netzverwalter überprüft zunächst die Verfügbarkeit
dieses Empfängers
und gibt dann seine Zustimmung für
die Verbindungsherstellung und steuert die optischen Wandler der
entsprechenden Knoten.
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Die
Wandler gehen aus ihrer Ruhestellung (Zustand "Bar) zu ihrer Arbeitsstellung (Zustand "Cross") über.
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Die
Verbindung wird hierbei zwischen zwei Nutzern unterschiedlicher
Knoten hergestellt, und die Informationen können über die Wellenlänge λc ausgetauscht
werden.
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Um
die Verbindung zu trennen bzw. zu beenden, signalisiert der Nutzer,
der sie angefordert hatte, das Ende der Übertragung an den Netzverwalter
und letzerer unterbricht diese Verbindung, indem er die betreffenden
optischen Wandler in den Zustand "Bar" versetzt.
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Der
Ring 10 steht zur Herstellung anderer temporärer Verbindung
mit der Wellenlänge λc zwischen
anderen Nutzern dann wieder zur Verfügung.
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5 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren speziellen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Netzes.
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In
Fall der 5 umfasst das Netz nicht nur den
Ring 10 der 2, die mit dem Hauptnetz 2 über den
Hauptknoten 4 dieses Netzes 2 verbunden ist, sondern
auch noch einen oder mehrere weitere Ringe, wie z.B. den Ring 10a der
mit einem weiteren Hauptknoten 4a des Netzes 2 verbunden
ist.
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Der
Knoten 4a ist auf die gleiche Weise gebildet wie der Knoten 4,
und zwar mit einem ADM, der mit Sende-Empfangsmitteln mit der Wellenlänge λc versehen
ist (nicht dargestellt).
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Es
wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Verwaltungsmittel 8 des
Netzes einfach mit dem Knoten 4 verbunden sind, wie bereits
erwähnt
wurde.
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Der
Ring 10a ist ebenfalls identisch mit dem Ring 10,
wobei die Bezugszeichen der Komponenten dieses Rings 10a die
gleichen sind, wie diejenigen der homologen Komponenten des Rings 10,
auf die aber der Buchstabe a folgt.
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Deshalb
sind die Ringe 10 und 10a auf sehr schematische
Weise in 5 dargestellt, da der Ring 10 bereits
in 2 detailliert dargestellt und vorher beschrieben
wurde.
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In 5 sind
lediglich die jeweiligen Knoten 12 und 12a sowie
die jeweiligen Standorte bzw. Sites 13 und 13a dieser
Ringe 10 und 10a zu erkennen (in dem dargestellten
Beispiel drei an der Zahl).
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Es
ist anzumerken, dass die Bezugsziffer 11 der Einheit entspricht,
die den ADM 14 sowie die Mittel XN, EN, IS und RS der 2 aufweist.
Das Netz der 5 ermöglicht die Herstellung einer
vorübergehenden
Verbindung zwischen zwei Nutzern, die jeweils mit den Ringen 10 und 10a über das
Netz 2 verbunden sind.
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Auf
der Ebene dieses Netzes 2 (das im Fall der 2 und 5 ebenfalls
ein Ring ist) werden die ausgetauschten Informationen so behandelt,
als ob sie von mit dem Ring 10 verbundenen Nutzern herrührten.
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Es
ist anzumerken, dass die in den Beispielen der 2 und 5 verwendeten
Schnittstellen vorzugsweise dem HNS (Durchsatz STM-1) angehören, da
diese Schnittstelle eine Überwachung
der Übertragung
mit aktuell verfügbaren
Verwaltungs- bzw. Steuermitteln ermöglichen.
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Hierbei
kann der ausgetauschte Durchsatz der digitalen Domäne der plesiochronen
digitalen Hierarchie (2,8 oder 34 MBit/s) angehören oder kann dem asynchronen Übertragungsmodus
entsprechen.
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6 ist
eine schematische und teilweise Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Netzes, in
dem ein Standort bzw. Site oder mehrere Standorte des Rings 10 der 2,
beispielsweise die gesamten Standorte, nicht nur einen einzigen
Nutzer, sondern N Nutzer umfasst, wobei N eine ganze Zahl mindestens
gleich 2 ist.
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Diese
Zahl N ist in dem in 6 dargestellten Beispiel gleich
4.
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In
diesem Fall wird jeder betroffene Standort sowie der diesem Standort
zugeordnete Knoten auf folgende Weise modifiziert.
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In 6 ist
zu erkennen, dass die 4 Nutzer des betreffenden Standorts jeweils
mit Anlagen (ADM oder Multiplexer-Endgerät) 151, 152, 153, 154 ausgestattet
sind.
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Jede
dieser Anlagen ist selbst mit Sende-Empfangsmitteln der Wellenlänge λc ausgestattet,
die in der Beschreibung der 2 erwähnt sind.
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Der
entsprechende Knoten 12 umfasst außerdem Einfüge-Extraktionsmittel IN, XN, IS, XS und Wandler
CN, CS, die in der Beschreibung der 2 erwähnt sind,
sowie vier optische Wandler vom Typ 1-nach-4, die ebenfalls von
den Steuermitteln 8 des Netzes (2) über den
ADM 16 des betreffenden Knotens gesteuert werden und mit
C1, C2, C3 und C4 bezeichnet werden.
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Die
gesamten Wandler CN und CS sowie die Wandler C1, C2, C3 und C4 bilden
die Wandlermittel 26 im Fall der 6.
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Jeder
dieser optischen Wandler vom Typ 1-nach-4 ist in der Lage, vier
unterschiedliche Zustände
anzunehmen: unter der Steuerung der Verwaltungs- bzw. Steuermittel 8 kann
sein Eingang E mit demjenigen seiner vier Ausgänge S verbunden werden, der
ausgewählt
wurde.
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Die
Verbindungen zwischen den Cross-Bar-Wandlern CN und CS und dem Einfüge-Extraktionsmitteln
IN, XN, IS, XS sind identisch mit denjenigen, die weiter oben mit
Bezug auf 2 beschrieben wurden.
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Außerdem sind
die Anschlüsse
bzw. Klemmen c und d des Wandlers CN jeweils mit den Eingängen der
Wandler C1 und C2 verbunden, während die
Klemmen bzw. Anschlüsse
c und d des Wandlers CS jeweils mit den Eingängen der Wandler C3 und C4
verbunden sind.
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Außerdem sind
die Ausgänge
der Wandler C1 bis C4 mit Sende-Empfangsmitteln verbunden, mit denen
die Anlagen so ausgestattet sind, dass, wenn sich die Wandler CN
und CS im Zustand "Cross" befinden, nur einer
der vier Nutzer mit den Optikfasern 18 und 29 verbunden
wird.
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Es
ist anzumerken, das die von 1 bis 4 reichenden Ausgänge gleichen
Ranges j, j der Wandler C1 bis C4 jeweils mit den Mitteln EN, RN,
ES, RS verbunden sind, die ein- und derselben Anlage zugehören.
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Wenn
sich die beiden Wandler CN und CS im Zustand "Bar" befinden,
wird keiner der 4 Nutzer mit den Optikfasern 18 und 20 verbunden.
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In
einer nicht-dargestellten Ausführungsform wird/werden
zusätzlich
zu der Wellenlänge λc, die beispielsweise
1,3 μm beträgt, und
die für
die Herstellung von vorübergehenden
Verbindungen zwischen den Nutzern des Netzes der 2 eingesetzt wird,
eine oder mehrere weitere Wellenlängen (anders als λ) für diese
vorübergehenden
Verbindungen verwendet.
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Beispielsweise
wird eine weitere Wellenlänge λ1 = 1,58 μm eingesetzt.
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Man
ist so in der Lage, gleichzeitig zwei temporäre Verbindungen herzustellen.
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Hierfür reicht
es, den ADM 6 des Knotens 4 der 2 nicht
nur mit Sende-Empfangsmitteln der Wellenlänge λc auszustatten, sondern auch
noch mit zusätzlichen
Sende-Emfpangsmitteln,
die der Wellenlänge λ1 zugeordnet
sind.
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Desgleichen
werden hierbei zu den Einfüge-Extraktionsmittlen,
die dieser Wellenlänge λc zugeordnet
und neben dem ADM 14 angeordnet sind, Einfüge-Extraktionsmittel
mit der Wellenlänge λ1 hinzugefügt.
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Diese
Einfüge-Extraktionsmittel
mit der Wellenlänge λ1 werden
selbstverständlich
mit den zusätzlichen
Sende- Empfangsmitteln
des ADM 6 verbunden.
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Desgleichen
werden hierbei in jedem Knoten 12 zusätzliche Einfüge-Extraktionsmittel
hinzugefügt, die
der Wellenlänge λ1 zugeordnet
sind, und an dem entsprechenden Site bzw. Standort 13 werden
der Anlage 15 zusätzliche
Sende-Empfangsmittel
der Wellenlänge λ1 hinzugefügt.
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Außerdem werden
dem Knoten 12 zwei optische Cross-Bar-Wandler hinzugefügt, die mit den zusätzlichen
Einfüge-Extraktionsmitteln
sowie mit den zusätzlichen
Sende-Empfangsmitteln
der Anlage 15 verbunden sind.
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Die
in der vorliegenden Beschreibung zitierten Dokumente sind folgende:
-
- [1] PH. Guignard, A. Hamel, "Improvement of an Ethernet
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