DE69830458T2 - Digitales Mehrträger-Kommunikationssystem mit Diversity-Empfang - Google Patents

Digitales Mehrträger-Kommunikationssystem mit Diversity-Empfang Download PDF

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    • H04N5/28Mobile studios

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein digitales Mehrträger-Funkkommunika,tionssystem mit Diversity-Empfang und insbesondere ein solches System für die Verwendung mit einer digitalen Funkkamera.
  • Analoge Funkkameras sind gut bekannt. Es gibt mehrere Typen. Ein Beispiel ist ein Diversity-Empfangssystem, bei dem eine einzelne Sendeantenne an einer Kamera vorgesehen ist und eine Mehrzahl von Empfangsantennen um den Bereich vorgesehen sind, in dem die Kamera arbeitet. Jede Empfangsantenne prüft wiederholt Stärke und Qualität des von der Funkkamera empfangenen Signals und wählt in Abhängigkeit von dieser Information aus, welche Empfangsantenne für einen nachfolgenden Empfang von Signalen von der Kamera verwendet werden soll.
  • Ein weiterer Systemtyp wurde in unserem britischen Patent Nr. GB-B-2196211 vorgeschlagen. Darin sind eine Mehrzahl von Richtantennen an der Funkkamera sowie eine einzelne Empfangsantenne vorgesehen. Während der Bildaustastlücken eines Videosignals wird von den einzelnen Kameraantennen nacheinander ein bekanntes Signal gesendet. An der Empfangsantenne befindet sich eine Schaltung, um zu ermitteln, welche Sendeantenne das beste Signal im Hinblick auf Stärke und Qualität ergab, und ein Auswahlsignal wird über eine VHF-Verbindung zurück zur Funkkamera gesendet, die dann die geeignete Antenne zur Übertragung des nächsten Feldes von Videodaten auswählt.
  • Zweck des Entwickelns einer digitalen Funkkamera ist es, ein zuverlässiges System zu erhalten, das mit digitaler TV-Produktion kompatibel ist. Einfach analoge Modulation durch digitale zu ersetzen, bietet jedoch nicht unbedingt das notwendige Maß an Zuverlässigkeit. Es wird bevorzugt, dass ein System mit einer einfachen Rundstrahlantenne an einer Kamera in Kombination mit einer Reihe von um den Bereich von Interesse platzierten Empfangsantennen verwendet wird.
  • Herkömmliche digitale Diversity-Systeme beruhen auf komplexen Empfängern an jeder Antenne, um das Signal zu verarbeiten, um bei der Entscheidung zu assistieren, welche Antenne den besten Empfang hat. Diese Systeme sind häufig zu teuer.
  • Der Artikel „OFDM with diversity and coding for advanced cellular internet services" von L. J. Cimini und N. R. Sollenberger schlägt einen Diversity-Empfänger für OFDM vor, bei dem auch ein Teil von Empfängern an jeder Antenne verwendet wird, bevor die Signale von diesen Antennen summiert werden.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung haben die Aufgabe, ein System für die Verwendung mit einfachen Empfängern bereitzustellen, um die Kosten zu senken und den Betrieb zu vereinfachen. Eine bevorzugte Ausgestaltung stellt insbesondere ein Diversity-Empfangssystem unter Anwendung von Mehrantennen-Summierung zur Erzeugung eines Signals bereit.
  • Die Erfindung ist in ihren verschiedenen Aspekten in den beiliegenden Ansprüchen definiert, auf die nunmehr Bezug genommen werden sollte.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung wird nun ausführlich beispielhaft mit Bezug auf die Begleitzeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
  • 1 ein Blockdiagramm einer Funkkamera in einem Diversity-Empfangssystem mit Signalsummierung;
  • 2 einen Graph des an der mobilen Kamera von 1 erzeugten COFDM-Signals;
  • 3 einen Graph, der den summierten Ausgang des Addierers in 1 für eine geringe Verzögerung zwischen den an den beiden Antennen empfangenen Signalen zeigt;
  • 4, die 3 entspricht, das Ergebnis der Einführung einer längeren Verzögerung zwischen den Signalen an den beiden Antennen;
  • 5 ein Blockdiagramm einer Ausgestaltung der Erfindung;
  • 6 ein Blockdiagramm einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung; und
  • 7 ein System, bei dem eine dritte Antenne benötigt wird, um Absorptionsschwund des Signals zu vermeiden.
  • Ein mit COFDM (Coded Orthogonal Frequency Division Multiplexing) bezeichnetes System wurde für DRB (Digital Audio Broadcasting) und digitales terrestrisches Fernsehen entwickelt. Die Bits jeder digitalen Abtastprobe werden über eine Reihe von beabstandeten Trägern in einer Anzahl unterschiedlicher Zeitabstände verteilt. In jedem Zeitintervall erfolgt eine Fast-Fourier-Transformation (FFT) der Träger. Jede FFT umfasst ein so genanntes Symbol und eine Mehrzahl davon werden zu einem COFDM-Vollbild kombiniert. Die Vollbilder werden dann gesendet.
  • Die frequenzmäßige und zeitliche Verteilung von Datenbits ergibt ein System, das sehr fehlerbeständig ist und ein hohes Maß an Mehrwegverzerrung bewältigen kann.
  • Ein solches System wird gewöhnlich als Gleichwellennetz mit einer Mehrzahl von Sendern verwendet, die synchronisierte Datenframes aussenden. Eventuelle Mehrwegeausbreitungsverzögerungen in einem solchen System sind gewöhnlich lang, und infolgedessen sind eventuelle Schwundkerben im empfangenen Signal gewöhnlich in Bezug auf die vom ganzen Trägerensemble belegte Bandbreite schmal. Daher klingen nur einige der Träger ab und mit einer Fehlerkorrekturcodierung kann die gewünschte Information leicht wiederhergestellt werden.
  • Wir haben erkannt, dass der Gleichwellenansatz mit einer digitalen Funkkamera umgekehrt angewendet werden kann. Man bräuchte dazu lediglich alle Empfangsantennenausgänge zu kombinieren, um ein Signal zu einem einzelnen COFDM-Demodulator zu erzeugen. Damit würde man erreichen, dass man eine Mehrzahl von kostenarmen Empfangsstellen mit nur einem komplexen Decoder hätte.
  • In der Rundfunkanwendung neigen die Mehrwegeausbreitungsverzögerungen dazu, lang zu sein. Infolgedessen sind durch Mehrwegeausbreitungsverzögerungen verursachte Schwundkerben gewöhnlich in Bezug auf die Bandbreite der COFDM-Träger schmal. Somit klingen nur einige der Träger ab und mit einer Fehlerkorrekturcodierung kann die benötigte Information wiederhergestellt werden.
  • Es ist wahrscheinlich, dass die Funkkamera in Situationen verwendet wird, z.B. in einem Fußballstadion, in denen die Differentialverzögerungen des an jeder Empfangsstelle aufgenommenen Signals sehr gering sind. Dies hat sehr breite Schwundkerben zur Folge, und zuweilen können alle Träger verlorengehen. Wenn beispielsweise die Funkkamera in eine Position praktisch genau zwischen zwei Empfangsantennen mit Zuführungskabeln gleicher Länge zum Empfängerdecoder bewegt wird, dann würden fast alle Träger verlorengehen und der Empfängerdecoder würde kein Signal erhalten.
  • Der Schwundtyp, der auftreten kann, wird mit Bezug auf die 1, 2, 3 und 4 illustriert. 1 zeigt eine Funkkamera 2, die ein COFDM-Signal zu einem Paar Empfangsantennen 4 und 6 sendet. Diese wiederum senden die empfangenen Signale zu einem Addierer 8, der einen summierten Ausgang zu einem COFDM-Decoder sendet.
  • Das ursprüngliche an der Funkkamera erzeugte COFDM-Trägerensemble ist in 2 dargestellt. Wie ersichtlich ist, haben alle Träger die gleiche Größe. Daten werden auf diese mit einem geeigneten Modulationsschema wie z.B. Vierphasen-Umtastung moduliert. Es ist natürlich die FFT aller dieser Träger, die von der Kamera übertragen wird.
  • 3 zeigt die Leistungsverteilung der Träger nach einer Umkehr-FFT am COFDM-Decoder 10. Diese Darstellung gilt für eine kleine Verzögerung zwischen den beiden COFDM-Signalen. Wie ersichtlich ist, ist eine große Kerbe in der Mitte des Trägerensembles entstanden, so dass viele der Daten verlorengehen.
  • In 4 ist derselbe Ausgang zu sehen, aber für zwei Signale mit einer weitaus größeren Verzögerung dazwischen. Die durch Mehrwegeausbreitung erzeugte Kerbe ist weitaus schmäler als in 3, und daher sind genügend Daten vorhanden, um die in der Kerbe verlorenen Daten mittels herkömmlicher Fehlerkorrekturtechniken wiederherzustellen.
  • Die Interferenzkerbe wurde zwar in den 3 und 4 in der Mitte des COFDM-Ensembles gezeichnet, sie kann aber tatsächlich überall auftreten. Es ist zu bemerken, dass mehr als eine Kerbe auftreten kann, wenn das Ensemble eine größere Bandbreite hat, da das Dämpfungsprofil periodisch ist. Ferner nimmt der Frequenzabstand zwischen den Kerben mit zunehmender Verzögerung ab, so dass mehr Kerben in das Ensemble eingeführt werden. Die Stärke von COFDM ist seine Fähigkeit, viele Kerben zu bewältigen und das Signal mittels Kanalcodierung trotzdem wiederherstellen zu können.
  • Man wird verstehen, dass es eine maximale Kerbenbreite Δf gibt, die toleriert werden kann, bevor zu viele Träger verlorengehen.
  • Die Lösung des Problems, dass in eingeschränkten Umgebungen eingesetzte digitale Funkkameras breite Kerben erzeugen, besteht darin, in jeden Empfangsantennenausgang eine statische Verzögerung einzuführen. Der Wert der Verzögerung muss für jede Antenne anders und groß genug sein, um zu gewährleisten, dass die maximale Kerbenbreite niemals einen vorgegebenen Bruchteil der Bandbreite des COFDM-Ensembles überschreitet. Der genaue Bruchteil ist von der Fehlerkorrekturtechnik, der Anzahl der Antennen und der statistischen Verteilung der Kerben abhängig. 5 zeigt ein Funkkamerasystem mit einer einzelnen Kamera und zwei Empfängern mit Verzögerungen, die gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung eingeführt werden. Wie ersichtlich ist, wurden Verzögerungsglieder 12 und 14 jeweils in die Zuleitungen von den Antennen 4 und 6 zum Addierer 8 geschaltet. In der Praxis braucht in einer Situation wie dieser nur ein Verzögerungsglied in eine der Antennenzuleitungen geschaltet zu werden. Durch das Schalten eines Verzögerungsgliedes in jede Zuleitung erhält man jedoch ein flexibleres System, bei dem Verzögerungen auf geeignete Weise je nach der Umgebung justiert werden können, in der das System zum Einsatz kommen soll.
  • An einem komplexen Ort, der viele Antennen benötigt, ist es nicht notwendig, jeder Antenne eine eindeutige Verzögerung zu geben. Der Grund hierfür ist, dass die Verzögerungen sich nur für jeden abgedeckten Bereich zu unterscheiden brauchen. Verzögerungswerte können in anderen Bereichen wiederverwendet werden, unter der Voraussetzung, dass die Funkkamera nicht zu zwei unterschiedlichen Antennen mit derselben Verzögerung senden kann, während sie von einem Bereich zum nächsten geht. Dadurch wird das Problem vermieden, dass man schließlich zu große Verzögerungen hat, wenn eine große Zahl von Antennen verwendet wird.
  • Ein solches System ist in 6 illustriert. Darin ist eine Mehrzahl von Antennen 20 in einem Bereich 22 vorgesehen, der durch eine Wand begrenzt wird und in dem sich zwei Hindernisse 24 befinden. Es sind drei mit A, B und C beschriftete Funkkameras dargestellt, die in diesem Bereich im Einsatz sind.
  • Alle Empfangsantennen 2C sind mit einem Addierer 8 gekoppelt, der Ausgangssignale für drei COFDM-Empfänger 10 erzeugt, eins für jede Funkkamera.
  • Antennen, die für eine bestimmte Funkkamera nicht sichtbar sind, können dieselbe Verzögerung haben. Daher speisen die beiden Antennen 20 unmittelbar neben dem Hindernis 24 direkt verzögerungsfrei den Addierer 8. Alle anderen Verzögerungen 30a, b und c unterscheiden sich. Es ist jedoch ersichtlich, dass zwei der Antennen 20 durch ein Verzögerungsglied 30a speisen. Diese sind wiederum für eine Funkkamera nicht sichtbar. Zweitens sind die Verzögerungsglieder 30b für eine Funkkamera nicht sichtbar. Es gibt ein Endverzögerungsglied 30c, das die letzte Antenne 20 mit dem Addierer 8 verbindet. Die größten Verzögerungen würden wohl an den entferntesten Antennen verwendet, um den Effekt zu maximieren.
  • Ein Beispiel für die Technik wird nachfolgend illustriert. In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass ein COFDM-Ensemble von 1000 orthogonalen Trägern eine Bandbreite von 20 MHz einnimmt. Diese Bandbreite ist für Strom außerhalb von Broadcast-Kanälen typisch und unterstützt nahezu 100 Mbits pro Sekunde mit 64 QAM-Modulation (Quadrature Amplitude Modulation, ein höheres QPSK-Level). Wenn der Fehlerschutz im COFDM 100% Redundanz im Signal ergibt, dann könnte die Videobitrate nahezu 50 Mbits pro Sekunde betragen. Dies könnte ausreichen, um MPEG2-codierte Signale sehr hoher Qualität zu senden, unter der Voraussetzung, dass das Schutzintervall zwischen COFDM-Symbolen nicht zu groß ist. Es wird angenommen, dass, wenn ein Träger in dem Ensemble einen Pegel 6 dB unterhalb des größten Trägers hat, er nicht wiederherstellbar ist und die Daten nur mit Fehlerkorrektur wiederhergestellt werden können.
  • Die benötigten Verzögerungslängen werden dadurch berechnet, dass zunächst die kombinierte Leistung P(f) von zwei sich störenden Trägern mit derselben Frequenz betrachtet wird, die verschiedene Wege durchlaufen haben:
  • Figure 00080001
  • Dabei gilt:
  • c
    gleich Lichtgeschwindigkeit
    f
    gleich Frequenz
    l
    gleich Weglängendifferenz im Vakuum
  • Daraus wird ersichtlich, dass die Breite einer Schwundkerbe Δf in einem COFDM-Ensemble, wo Träger schwächer als –6 dB in Bezug auf die maximale Leistung sind, wie folgt lautet:
  • Figure 00080002
  • Wenn mit Halbratencodierung gearbeitet wird, dann könnte die Hälfte der Träger in der Kerbe sein (bezieht sich auf Annäherung). Wenn das COFDM-Ensemble 20 MHz breit ist, dann beträgt Δf 10 MHz, was, auf der Basis der obigen Gleichung, 1 = 10 m ergibt.
  • Eine Verzögerung von 10 m entspricht einer Zeitperiode von 33 ns, was nur ein geringer Bruchteil einer Symbolperiode von 50 μs ist. In der Praxis wird eine zusätzliche Verzögerung benötigt, die dem physischen Abstand zwischen den Antennen entspricht, um zu gewährleisten, dass die Signale von der Funkkamera weiterhin mit der zulässigen Mindestdifferentialverzögerung in jeder Kameraposition summiert werden können. Wenn ein Bereich von z.B. 50 m × 50 m von vier um die Ränder positionierten Antennen abgedeckt wird, z.B. eine an jeder Ecke des Quadrats, dann sollte die Länge der Differentialverzögerungsleitung etwa 60 m betragen, um die zulässige Mindestverzögerung zu halten. Dies ist eine maximale Verzögerung von 180 m für die vierte Antenne. Diese Abstände sind Längen für Übertragungen im Vakuum und es ist natürlich besser, Verzögerungszeit zu benutzen.
  • Die benötigte Verzögerung ist im Vergleich zur Videobildsynchronisation kurz, die weiterhin von einem Bildspeichersynchronisierer korrigiert würde, wie dies bei Funkkameras üblich ist. In DAB wird absichtlich eine zusätzliche Verzögerung durch Zeitverschachteln der Daten als Gegenmaßnahme gegen Schwund eingeführt. Zeitverschachtelung kann auch im Funkkamerasystem benutzt werden. Die Diversity-Empfangsanordnung soll jedoch durch den verzögerten Summierprozess ständig genügend Träger zum Empfänger senden.
  • Die Länge der benötigten Verzögerungen ist zu groß, um als Kabelverzögerungen implementiert zu werden, da Verluste bei den typischen Empfangsmikrowellenfrequenzen zu hoch wären. Es wäre eine Abwärtskonvertierung des Empfangssignals an der Antenne zum Reduzieren von Kabelverlusten oder zur Verwendung mit einer SRW-Verzögerungsleitung möglich. Eine Alternative ist, das Signal auf das Infrarotband aufwärts zu konvertieren und einen Lichtwellenleiter sowohl als Verzögerungselement als auch als Verbindungskabel zum Summierungspunkt zu benutzen.
  • Die Anzahl der Antennen, die einen Bereich abdecken, sowie ihr Standort, sind vom vorhandenen Betrag an Mehrwegeverzerrung abhängig. Es werden genügend Antennen benötigt, um das Problem zu vermeiden, dass alle ein Signal empfangen, das durch einen Mehrweg mit kurzer Verzögerung verzerrt ist. 7 zeigt ein Beispiel, bei dem Symmetrie verursachte, dass die Antennen 1 und 2 durch Absorptionsschwund beeinträchtigt wurden. In einem solchen Fall muss eine dritte Antenne das Signal wiederherstellen.
  • Selbst bei drei Antennen kann es Positionen geben, in denen alle an Absorptionsschwund leiden. Die Wahrscheinlichkeit wird jedoch im Vergleich zu einem System mit nur zwei Antennen verringert. Die räumliche Verteilung ist von der Betriebsfrequenz abhängig.
  • Die automatische Gewinnregelungsstrategie für die von jeder Antenne empfangenen Signale würde von einer Form von Schwellendetektor profitieren, um zu vermeiden, dass Antennen kein Signal empfangen, das zum Rauschen am Summierpunkt beiträgt.
  • Um Absorptionsschwund rückgängig zu machen, müssen zwei oder mehr Antennen summiert werden. Jede nachfolgende Antenne benötigt eine Verzögerung, die ein ganzzahliges Vielfaches der ersten Verzögerung ist, um zu vermeiden, dass sich Verzögerungen zwischen irgendeinem Antennenpaar auslöschen. So hat die erste Antenne keine Verzögerung, die zweite Antenne hat eine erste minimale Verzögerung, die dritte hat das Zweifache der minimalen Verzögerung und die vierte hat das Dreifache der minimalen Verzögerung. So muss ein viertes Antennensystem eine maximale Verzögerung von 3 × 200 haben, nämlich 600 ns. Dies ist etwas über 1% der Symbolrate in diesem Beispiel und hat nur einen geringen Einfluss auf die Kanalkapazität.
  • Indem das Schutzintervall nahezu um das 20fache verlängert wird, würden beispielsweise 10 μs zwischen Symbolen eine Gesamtsymbolperiode von 60 μs ergeben. Dies würde immer noch eine Kanalkapazität von 100 Mbits pro Sekunde zulassen, während der zulässige Antennenabstand auf nahezu 1 km erhöht wird. Dies wäre z.B. für den Hubschrauberbetrieb nützlich. Es gibt verschiedene Optionen zum Ausführen der Verzögerungen, z.B. Abwärtskonvertierung, SAW-Verzögerungen, faseroptische Verzögerungen usw. Es wäre möglich, jedes Antennensignal abwärts zu konvertieren, um sehr geringe unterschiedliche Zwischenfrequenzen zu erzeugen, so dass eine kontinuierlich variierende Phasenverschiebung dazwischen entsteht, und eventuelle Nullen über das Passband im summierten Signal zu wobbeln. Dies könnte, in Kombination mit einer begrenzten Zeitverschachtelung, von Vorteil sein.
  • Derzeit ist COFDM auf eine Bruttobitrate von etwa 50 Mbits pro Sekunde begrenzt, was einer Videobitrate in der Größenordnung von 25 Mbit pro Sekunde nahelegt. Das System braucht jedoch keine volle COFDM-Implementation zu sein. Es könnten andere Mehrträger- oder Breitbandtechniken zur Anwendung kommen. Die Anwendung von VLSI-Techniken auf COFDM könnte jedoch den kompakten benötigten Schaltkomplex erzeugen, der möglicherweise die Wirkung haben könnte, die benötigte Kapazität zu erzielen, indem zwei oder mehr COFDM-Ensembles zusammen benutzt werden.

Claims (12)

  1. Digitales Funkkommunikationssystem, umfassend einen mobilen Sender (2), der fehlergeschützte digitale Daten auf einer Mehrzahl von Funkträgern zu einer Mehrzahl von Empfangsantennen (4, 6) zum Empfangen von Signalen von dem Sender (2) sendet, wobei die Empfangsantennen (4, 6) um einen Bereich herum platziert sind, in dem der Sender (2) verwendet werden soll, und ein Summiermittel (8), in dem von den Empfangsantennen (4, 6) empfangene Signale zu einem Ausgangssignal kombiniert werden, und wobei die Signalpfade von jeder Empfangsantenne (4, 6) zu dem Summiermittel (8) Verzögerungen (12, 14) beinhalten, um den Effekt von Interferenzen zwischen Signalen zu reduzieren, die an zwei oder mehr Empfangsantennen (4, 6) empfangen werden, und einen Mehrträgerempfänger (10), der mit dem Summiermittel (8) gekoppelt ist, um das Ausgangssignal zu empfangen, und einen Fehlerschutzdecoder zum Decodieren der ursprünglichen digitalen Daten beinhaltet.
  2. Digitales Funkkommunikationssystem nach Anspruch 1, in dem es zwei oder mehr Empfangsantennen (4, 6) gibt und alle mit Ausnahme von einem der Signalpfade zu dem Summiermittel (8) ein Verzögerungsmittel (12, 14) beinhalten, so dass Signale von den Empfangsantennen (4, 6) das Summiermittel zu unterschiedlichen Zeiten erreichen.
  3. Digitales Funkkommunikationssystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, das wenigstens drei Empfangsantennen umfasst.
  4. Digitales Funkkommunikationssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem wenigstens zwei der Empfangsantennen nicht gleichzeitig Signale von den Sendern empfangen können und die Signalpfade von diesen Empfangsantennen zu dem Summiermittel um ähnliche Beträge verzögert werden.
  5. Digitales Funkkommunikationssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Sender die Aufgabe hat, ein COFDM-Signal zu senden.
  6. Digitales Funkkommunikationssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem es eine Mehrzahl von Sendern gibt, die jeweils Signale in unterschiedlichen Teilen des Frequenzbandes senden.
  7. Digitales Funkkommunikationssystem nach Anspruch 1, bei dem die zu dem an jeder Antenne empfangenen Signal addierte Verzögerung einen Mindestwert hat, der mit der höchstmöglichen Pfaddifferenz zwischen beliebigen zwei der Empfangsantennen plus einer zusätzlichen Verzögerung äquivalent ist.
  8. Digitales Funkkommunikationssystem nach Anspruch 5, bei dem der maximale mit einer der Antennen verwendete Verzögerungswert gleich oder kleiner als das Schutzintervall des verwendeten COFDM-Signals ist.
  9. Digitales Funkkommunikationssystem nach Anspruch 7, bei dem keine zusätzliche Verzögerung mit einer der Antennen verwendet wird.
  10. Digitales Funkkommunikationssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem ein Verbindungsmittel zwischen den Empfangsantennen und den Summierpunkten auch die Aufgabe hat, die Verzögerungsfunktion auszuführen.
  11. Digitales Funkkommunikationssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem ferner Mittel vorgesehen sind, um das empfangene Signal an jeder Empfangsantenne in eine andere Funkfrequenz oder in eine Zwischenfrequenz oder in eine optische Frequenz umzuwandeln, um die Verzögerung mittels des geeigneten Verbindungsmittels zu implementieren, so dass das Verbindungsmittel kompakter oder die Signaldämpfung geringer ist.
  12. Verfahren zum Betreiben eines digitalen Funkkommunikationssystems, umfassend einen mobilen Sender (2) zum Senden von fehlergeschützten digitalen Daten auf einer Mehrzahl von Funkträgern und eine Mehrzahl von Empfangsantennen (12, 14), wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Senden von digitalen Signalen von dem Sender (2), Empfangen der Signale von den Empfangsantennen (12, 14), Anlegen der empfangenen Signale an ein Summiermittel (8), Verzögern der Signale zwischen den Empfangsantennen (12, 14) und dem Summiermittel (8), so dass die Effekte von Interferenzen zwischen Signalen reduziert werden, Erzeugen eines Ausgangssignal von dem Summiermittel (8), Empfangen des Ausgangssignals an einem Empfänger und Decodieren des Ausgangssignals zum Decodieren der ursprünglichen digitalen Daten.
DE69830458T 1997-12-05 1998-12-03 Digitales Mehrträger-Kommunikationssystem mit Diversity-Empfang Expired - Lifetime DE69830458T2 (de)

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