-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Verfahren zum Lesen und Vorverarbeiten
einer großen Menge
von individuellen Elementarereignissen, die derart zu überwachen
sind, dass lediglich gewünschte
Ereignisse oder Sätze
von Ereignissen zur weiteren Verarbeitung extrahiert werden.
-
Technischer
Hintergrund
-
Es
gibt Anwendungen in zahlreichen Telekommunikationseinrichtungen,
wo große
Mengen von Daten gesammelt werden. Zahlreiche Zähler, Messergebnisse erzeugende
Messereignisse und zu überwachende
Ereignisse werden in der Sammlung verwendet. Zähler werden typischerweise
zum Messen der Dauer eines Ereignisses verwendet. Manchmal ist die
Dauer ohne Bedeutung, so dass lediglich derartige Informationen
ausreichend sind, die darüber
Auskunft geben, ob ein Ereignis auftrat oder nicht. Ein Beispiel
hierfür
ist eine zu überwachende Größe wie etwa
Temperatur, Spannung, Strom, Anzahl von Ereignissen oder ein beliebiger
anderer derartiger Schwellenwert, dessen Überschreiten oder Unterschreiten
ein zu überwachendes
Ereignis ist. In anderen Fällen
werden wiederum Informationen über den
momentanen Wert der zu messenden Größe im Moment der Anfrage benötigt. In
vielen Fällen
ist das Auslesen von Zählern,
Ereignissen und Messungen voneinander unabhängig, aber dies ist bei weitem nicht
immer der Fall.
-
Nachstehend
wird der Begriff Elementarereignis zur Verkürzung verwendet, wobei er sowohl eine
Zähleroperation
als auch eine Messung und jedes individuelle Ereignis bedeutet.
-
Die
Telefonvermittlungseinrichtung ist eine typische Telekommunikationseinrichtung,
die eine enorme Menge an Daten erzeugt. Sie kann sogar Tausende
von Zählern
enthalten, von denen einige die ganze Zeit arbeiten, während einige
von Zeit zu Zeit arbeiten, beispielsweise für Perioden von 15 Minuten,
und einige arbeiten, wenn sie durch einen Schwellenwert ausgelöst werden.
Zudem beinhaltet sie viele Ereignisse, die überwacht werden müssen, und
deren Implementierung eine Funktion beginnt. All diese Elementarereignisse
stellen einen enormen Datenfluss dar, der sich konstant verändert. Aus
diesem Informationsfluss wählt
der Betreiber die zur weiteren Verarbeitung benötigten Daten aus. Der Betreiber
teilt dem Hersteller der Vermittlungseinrichtung mit, welche Informationen
er benötigt,
und in welcher Form sie sein sollten. Der Hersteller richtet die
Software der Vermittlungseinrichtung sodann derart ein, dass die
gewünschten
Ereignisse aus den Elementarereignissen herausgefiltert werden und
in sogenannten Berichten angeordnet werden, die in der Vermittlungseinrichtung
verwendet werden, oder die von der Vermittlungseinrichtung beispielsweise an
eine Netzwerksorganisationseinrichtung versendet werden. Typische
Berichte sind die zum Ausführen
von Belastungsvorgängen
benötigten
Rechnungsdaten, verschiedene statistische Berichte, bei der Verkehrssteuerung
benötigte
Berichte usw.
-
Die
Druckschrift JP-A-9-64 896 beschreibt eine Netzwerksinformationsmanagementausrüstung mit
bestimmten funktionalen Blöcken
zum Sammeln und Bereitstellen von Informationen über Kommunikationsvorgänge. Die
Druckschrift JP-A-5-276 249 beschreibt ein Benachrichtigungssystem
für kritische Ereignisse
mit bestimmten Funktionen zum Erfassen von kritischen Ereignissen
und zur Benachrichtigung über
derartige Ereignisse.
-
Nachstehend
wird ein CDR-Bericht (Call Detail Recording – Anrufeinzelheitenaufzeichnung)
als Beispiel für
einen Bericht dargestellt. Für
jeden erfolgten Anruf führt
die lokale Vermittlungseinrichtung LE eine anrufsbezogene detaillierte
Belastung durch und bildet eine anrufsbezogene detaillierte Aufzeichnung
CDR aus. Die Aufzeichnung enthält
für einen Anruf
alle zur Belastung für
den Anruf benötigten
Daten sowie die gewünschte
Menge anderer auf den Anruf bezogenen Daten. Derartige Daten sind
beispielsweise die A-Nummer, die B-Nummer, die Dauer des Anrufs,
und der Moment, zu dem der Anruf beginnt bzw. endet. Die ausgebildeten
Aufzeichnungen (CDR) werden an ein Rechnungserstellungszentrum BC
zur weiteren Verarbeitung gesendet. Zum Erzeugen der anrufsbezogenen
detaillierten Aufzeichnung muss der Betreiber eine Grundlage zu
deren Ausbildung aufbauen. Der Grund zur Ausbildung kann beispielsweise
eine anrufsbezogene detaillierte Datensammlung für alle Anrufe des Teilnehmers
oder eine Ausbildung basierend auf der Anrufsart sein, d.h. ob der
Anruf ein gewöhnlicher
Anruf, ein eingerichteter Anruf wie etwa eine Anrufsweiterleitung,
ein kostenfreier Anruf usw. ist. Die anrufsbezogene detaillierte Datensammlung
erzeugt somit enorm große
Datenblöcke,
die sogar Millionen von Aufzeichnungen enthalten, und die im Massenspeicher
des Belastungssystems gespeichert werden müssen. Die Zähler finden neben der Ausbildung
der Belastungsaufzeichnung außerdem
heraus, ob der Anruf erfolgreich war oder nicht, und das Ergebnis
wird für
statistische Zwecke verwendet. Zur Verkehrsorganisation werden derartige
Berichte erzeugt, welche die Anzahl von erfolgreichen und fehlgeschlagenen
Anrufen als Funktion der Zeit darstellen.
-
1 zeigt
die vorstehend angeführte
Praxis. Die von verschiedenen Quellen ankommenden Elementarereignisse
werden in dem Zählvorgang
zur Ausbildung von Rohdatenblöcken
kombiniert, die sodann zu Belastungsvorgängen, zur Statistikerstellung
usw. zur weiteren Verarbeitung befördert werden. Die Verarbeitungseinrichtung
mag lediglich einen Bruchteil der Informationen aus dem Rohdatenblock
benötigen,
aber trotzdem müssen
alle Elementarereignisse gelesen werden, und die Verarbeitungseinrichtung
muss den gesamten Datenblock empfangen.
-
Bei
der bekannten Anordnung ist es ein Problem, dass bei einer Telekommunikationseinrichtung wie
etwa einer Telefonvermittlung die Menge von ankommenden Daten so
groß ist,
dass die Statistik-, Verkehrsorganisations- und Belastungssysteme nicht
die Zeit zum Verarbeiten der Informationen haben, zumindest nicht
in Echtzeit, so dass ihre Verarbeitungskapazität zu einem Engpass wurde. Dies kann
sowohl dem Betreiber als auch dem Kunden schaden. Beispielsweise
sei eine Situation angeführt, bei
der ein notwendiges Stück
an Belastungsdaten bei dem Anrufaufbau des Teilnehmers fehlt, wobei die
Verkehrsorganisation nicht die Zeit hatte, diese aufgrund des dort
konstant ankommenden Datenüberflusses
zu erzeugen. Wenn dieses notwendige Stück Daten fehlt, kann der Anruf überhaupt
nicht verbunden werden.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei den bekannten
Anordnungen auftretenden Probleme zu beseitigen.
-
Die
Aufgabe wird mit dem in den unabhängigen Patentansprüchen definierten
System gelöst.
-
Kurzzusammenfassung
der Erfindung
-
Das
erfindungsgemäße System
beinhaltet zwei Hauptblöcke:
der erste Hauptblock umfasst einen oder mehr Berichtanfragedienstblöcke und
der zweite Hauptblock umfasst einen oder mehr Zählerdienstblöcke, wobei
jeder Zählerdienstblock
ein oder mehr Elementarereignisse wie etwa einen Zähler überwacht.
Das System beinhaltet mindestens zumindest einen Berichtanfragedienstblock
und einen Zählerdienstblock.
-
Die
Aufgabe jedes Berichtanfragedienstblockes ist die Ausbildung eines
Berichtes. Es kann eine Anfrage von außerhalb des Systems empfangen, oder
ein Faktor innerhalb des Systems kann eine Anfrage auslösen. Aus
der Anfrage schließt
er, welche Informationen über
welche Elementarereignisse in dem Bericht benötigt werden. Danach werden
Informationen über
das angefragte Elementarereignis als eine Ingangsetzungsanfrage
an jene Zählerdienstblöcke weitergeleitet,
welche dieses Elementarereignis überwachen.
Als Antwort auf die Anfrage geben diese Zählerdienstblöcke die
Werte der Elementarereignisse gegenüber dem Berichtanfragedienstblock an,
der die empfangenen Daten zum Ausbilden eines Berichtes verwenden
wird.
-
Die
Elementarereignisse, also die Zähler, Messgeräte und Ereignisse,
arbeiten auf gewöhnliche
Weise und erzeugen Informationen als konstanten Fluss. Die Elementarereignisse
können
derart kopiert werden, dass ein Zählerdienstblock mehrere Elementarereignisse überwachen
kann. Jeder Zählerdienstblock
liest die Werte der verbundenen Elementarereignisse gemäß einer
vorbestimmten Anweisung. Somit ist der Zählerdienstblock eine Art Steuereinrichtung.
-
Die
vorbestimmte Anweisung wird durch den Berichtanfragedienstblock
gegeben. In der Anweisung werden diejenigen Bedingungen angegeben, über die
der Wert jedes Elementarereignisses gewünscht ist. Die Bedingung kann
ein Überschreiten/Unterschreiten
eines gegebenen Schwellenwerts sein, oder die Bedingung kann ein
Zeitplan sein, beispielsweise ein Zeitschlitz, zu dem der Wert des
Elementarereignisses angegeben werden muss. Wenn die gegebene Bedingung
erfüllt
ist, lesen die angefragten Zählerdienstblöcke die
Elementarereignisinformationen und ordnen sie in einer kurzen Nachricht an,
wobei jedes Informationsstück
in einer eigenen Nachricht enthalten ist, und senden die Nachricht
an den Berichtanfragedienstblock.
-
Somit
ist die wesentliche Idee der Erfindung, von den Stellen der Beobachtung
von Elementarereignissen nur die Informationen zu senden, die jedes Mal
benötigt
werden, und nur wenn sie benötigt
werden. Alle anderen derartigen Informationen über Elementarereignisse, die
zum fraglichen Zeitpunkt nicht benötigt werden, werden nicht gesendet.
Der Informationsfluss kann somit bedeutend reduziert werden, und
die Kapazität
der höheren
Ebenen wird davor bewahrt, zu einem Engpass zu werden.
-
Das
erste Ausführungsbeispiel
ist ein statisches Ausführungsbeispiel
der Grunderfindungsidee. Demzufolge bildet jeder Zählerdienstblock
und die zugehörigen
Elementarereignisse eine vorbestimmte permanente Funktionseinheit
aus. Der Berichtanfragedienstblock sendet eine Anfrage nur an jene
Zählerdienstblöcke bezüglich der überwachten Elementarereignisse,
von denen er Informationen benötigt.
Das statische Ausführungsbeispiel
ist einfach und zuverlässig
im Betrieb.
-
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
ist ein dynamisches Ausführungsbeispiel
der Grunderfindungsidee. Dabei werden Zählerdienstblöcke nach Bedarf
derart ausgebildet, dass wenn ein Berichtanfragedienstblock eine
Anfrage sendet, ein derartiger Zählerdienstblock
zum Implementieren der Anfrage erzeugt wird, was exakt die in der
Anfrage angegebenen Elementarereignisse beinhaltet. Der Zählerdienstblock
lebt nur, solange er benötigt
wird. Zum Implementieren dieses Ausführungsbeispiels muss ein spezielles
Managementprogramm ausgebildet werden, dessen Pflicht es ist, die
Zählerdienstblöcke zu organisieren,
und dem Berichtanfragedienstblock zu berichten, wann immer es erforderlich
ist, welche Elementarereignisse verfügbar sind. Das dynamische Ausführungsbeispiel
ist besonders vorteilhaft, weil lediglich die erforderlichen Zählerdienstblöcke existieren,
und weil die Elementarereignisse, d.h. die Zähler, von der den Dienst benötigenden
Partei abgedeckt werden können.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnung
-
Die
Erfindung wird mit Hilfe der beigefügten Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
-
1 die
Ausbildung von Rohdatenblöcken;
-
2 das
Erfindungsprinzip;
-
3 die
Inhalte einer Antwortnachricht;
-
4 die
Inhalte einer Ingangsetzungsnachricht;
-
5 ein
Beispiel für
ein erstes Ausführungsbeispiel;
-
6 den
Ablauf von Ereignissen;
-
7 ein
Beispiel für
ein zweites Ausführungsbeispiel;
und
-
8 den
Ablauf von Ereignissen.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
2 zeigt
eine vereinfachte Ansicht des Erfindungsprinzips. Der Berichtanfragedienstblock 21 RSB
ist ein Vorgang, der Werte von bestimmten Elementarereignissen benötigt. Der
RSB kann Zählerdaten
zur eigenen Verwendung benötigen,
oder er kann von einem externen Vorgang eine Anfrage für die Versorgung
mit einem Bericht einer bestimmten Art empfangen, die Informationen über gegebene
Zähler enthält. Das
Elementarereignis ist mit den Bezugszeichen c1, c2, c3 ... cN markiert.
Die Elementarereignisse können
Zählerwerte,
Messergebnisse oder beliebige andere Ereignisse sein. Zur Übersichtlichkeit
wird bei der nachstehenden Beschreibung ein Zähler als Beispiel für ein Elementarereignis
verwendet.
-
Wenn
der Berichtanfragedienstblock RSB Informationen über bestimmte Zähler benötigt, bildet
er eine Nachricht 23 aus und sendet sie an Steuereinrichtungen,
die nachstehend Zählerdienstblöcke 22 CSB
genannt werden. Die Nachricht 23 enthält zumindest die benötigte Zählerkennung,
eine Bedingung und die Kennung des die Zählerinformationen anfragenden
Vorgangs. Da der anfragende Vorgang den Zählerwert entweder sofort, später oder
zeitweise benötigen
kann, werden Informationen darüber
in dem Feld „Bedingung" der Nachricht angegeben.
Informationen bezüglich
mehrerer zehn Zähler,
und sogar Hunderten von Zählern,
werden in derselben an den Zählerdienstblock
gegebenen Nachricht weitergeleitet. Die Nachricht beinhaltet dabei
die entsprechende Anzahl von Rahmen, von denen jeder Inhalte gemäß der Nachricht 23 enthält.
-
Jeder
Zählerdienstblock überwacht
zumindest ein Elementarereignis c1, c2, c3, ..., cN. Bei dem vorliegenden
Beispiel werden die Zähler
c1, c2, c3, und c4 im selben Zählerdienstblock 24 kombiniert, wohingegen
Zähler
c5 und Zähler
cN jeder in seinem eigenen Zählerdienstblock
kombiniert sind. Das mit jedem Zählerdienstblock
verbundene Elementarereignis arbeitet unabhängig von dem Block, d.h. der Zähler zählt kontinuierlich,
Messungen werden kontinuierlich durchgeführt, usw. Aber wenn ein Zählerdienstblock
eine derartige Nachricht 23 von dem Berichtanfragedienstblock 21 empfängt, die
in Übereinstimmung
mit der Bedingung in der Nachricht eine sofortige Information über den
Wert beispielsweise von Zähler
c5 anfragt, liest der Zählerdienstblock 25 den
derzeitigen Wert des Zählers.
Daraufhin bildet der Zählerdienstblock
eine kurze Antwortnachricht in Übereinstimmung
mit 3 aus, wodurch die Felder der Nachricht der Name
des Zählers, der
Wert des Zählers
und der Zeitstempel sind. In diesem als Beispiel dargestellten Fall
ist die Zählerkennung
(c5) in dem Namensfeld angeordnet, der gelesene Wert ist in dem
Wertfeld angeordnet, und der Zeitstempel ist im letzten Feld angeordnet,
d.h. der Moment, zu dem der Zählerwert
gelesen wurde. Die ausgebildete Antwortnachricht 31 wird
zu dem Vorgang des Berichtanfragedienstblocks 21 gesendet,
der in dem angeführten
Feld „Vorgang" in der Ingangsetzungsnachricht angegeben
ist.
-
4 zeigt
eine mögliche
Ingangsetzungsnachricht. Ihre Rahmen beinhalten mehrere Ingangsetzungsnachrichten 23 in Übereinstimmung
mit 2. Aus der ersten Zeile (Rahmen) ergibt sich, dass
der die Statistik führende
Vorgang wissen möchte,
wann der Wert des Zählers
c1 den Schwellenwert k1 überschreitet.
Der Zähler
muss in Intervallen von t1 gelesen werden. Aus der zweiten Zeile
ergibt sich, dass der die Statistik führende Vorgang den Wert von
Zähler
c2 in Intervallen von t2 möchte.
Falls es Informationen in dem Feld „Schwellenwert" oder „Intervall" gibt, bedeutet dies,
dass der Zählerdienstblock
gemäß einem
Zeitplan ohne separate zusätzliche
Nachrichten arbeiten muss. In der letzten Zeile der Nachricht sind
die Felder „Schwellenwert" und „Intervall" leer. Der betroffene
Zählerdienstblock
weiß dadurch,
dass der Wert des Zählers
cN sofort und nur dieses Mal gesucht ist. Es sei angemerkt, dass
derselbe Zählerdienstblock
die Antwortnachricht 31 mit denselben Informationen an
mehr als an eine Stelle zu senden haben mag, da der Rahmen der Ingangsetzungsnachricht
lediglich bezüglich
des anfragenden Vorgangs unterschiedlich sein kann.
-
Bei
dem in 2 gezeigten Fall gibt es zur Übersichtlichkeit lediglich
einen Zählerdienstblock 24,
an dem mehrere Elementarereignisse verbunden sind, die zu überwachen
sind. Da beispielsweise eine Telefonvermittlung Tausende von Zählern enthalten kann,
ist es vorteilhaft, Elementarereignisse in Gruppen anzuordnen, von
denen jede durch ihren eigenen Zählerdienstblock
CSB gesteuert wird. Somit kann zumindest genau ein Elementarereignis
mit einem Zählerdienstblock
verbunden sein, oder es kann Hunderte von Ereignissen geben.
-
Erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung
-
Bei
der Anordnung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die zu dem Zählerdienstblock
gehörenden
Elementarereignisse im Voraus bestimmt. Die Zählerdienstblöcke existieren stets
und der Berichtanfragedienstblock sendet eine Anfrage an jene Zählerdienstblöcke, deren
Zähler
er benötigt,
und er gibt außerdem
einen Zeitplan in der Anfrage an. In diesem Sinne kann das erste
Ausführungsbeispiel
ein statisches Ausführungsbeispiel
genannt werden.
-
5 zeigt
ein statisches Ausführungsbeispiel
welches eine an eine Telefonvermittlungseinrichtung angepasste Anordnung
gemäß 2 ist.
Innerhalb der gepunkteten Linie 51 gibt es mehrere Berichtanfragedienstblöcke, die
verschiedene Vorgänge
sind. Die Figur zeigt einen Verkehrsmanagementvorgang 511,
einen Statistikvorgang 512, einen Berechnungsvorgang 513 und
einen Leistungsüberwachungsvorgang 514.
Jeder Vorgang muss vorbestimmte Elementarereignisse enthaltende
Berichte ausbilden, und muss die ausgebildeten Berichte weitersenden.
Somit sammelt der Anrufberechnungsvorgang 513 bei Anrufaufzeichnungen
benötigte Elementarereignisdaten,
bildet anrufbezogene detaillierte Aufzeichnungen CDR von diesen
aus, und sendet sie an das Berechnungszentrum des Betreibers zur Weiterverarbeitung.
Der Statistikvorgang wiederum benötigt einen großen Satz
vorbestimmter Elementarereignisse, um statistische Berichte von
diesem zu erzeugen, die an eine andere Stelle zur Verarbeitung weitergesendet
werden. Der Kunde bestimmt die Form der Berichte, d.h. welche Elementarereignisse für jeden
Bericht benötigt
werden, und welche Form der Bericht haben soll. Die Berichtsform
kann den Berichtanfragedienstblöcken 51 mittels
der MMI-Benutzerschnittstelle
der Vermittlungseinrichtung zugeführt werden, oder sie kann durch
eine Fernsteuerung durch das Netzwerkmanagement gegeben sein.
-
Jeder
Berichtanfragedienstblock, d.h. jeder Vorgang bildet Nachrichten,
welche die erforderlichen Elementarereignisse und die Bedingungen, wann
diese erforderlich sind, an die Berichte aus, die durch die Vorgänge ausgebildet
werden müssen.
Die gemäß 4 zusammengefügten Nachrichten
werden durch die Vorgänge
an die Zählerdienstblöcke gesendet,
die in der Figur innerhalb der gepunkteten Linie 52 gezeigt
sind.
-
Die
Zählerdienstblöcke setzen
die Elementarereignisdaten gemäß den in
den Nachrichten angegebenen Anweisungen zusammen, ordnen sie in den
Antwortnachrichten gemäß 3 an,
und senden Antwortnachrichten 31 an die Vorgänge, welche Elementarereignisdaten
angefragt haben. In der Figur ist der Fortschritt der Antwortnachrichten
durch die von den Zählerdienstblöcken startenden
und in den Berichtanfragedienstblöcken endenden Pfeilen gezeigt.
-
Die
verschiedenen Schritte werden mit Hilfe von 6 beschrieben.
Ein Berichtanfragedienstblock empfängt eine Anfrage zur Ausbildung
eines Berichts. Die Anfrage kann zur Ausbildung und zum Zurücksenden
beispielsweise eines Statistikberichts sein, der beispielsweise
fehlgeschlagene und erfolgreiche Anrufe innerhalb einer bestimmten
Zeitperiode enthält,
oder eine Anfrage zur Ausbildung von anrufsbezogenen detaillierten
Aufzeichnungen, die lediglich bestimmte auf einen Anruf bezogene
Informationen enthalten, oder eine Anfrage zum Ausbilden eines Verkehrsberichts
zu bestimmten Intervallen, der alle Anrufe innerhalb einer bestimmten
Zeitperiode enthält.
Der Bericht kann in Übereinstimmung
mit einem Zeitplan gesendet werden, wodurch die Anfrage automatisch
ist, oder die Anfrage kann lediglich dann gesendet werden, wenn
ein Bericht erwünscht
ist.
-
Der
Berichtanfragedienstblock bestimmt, welche Elementarereignisdaten
in dem Bericht erforderlich sind, und wie sie gelesen werden müssen. Für einige
Ereignisse ist der momentane Wert ausreichend, wohingegen es für andere
Ereignisse nötig sein
kann, Elementarereigniswerte über
eine bestimmte Zeitdauer zu sammeln. Einige Ereignisse werden mit
Schwellenwerten verglichen, wodurch jene Elementarereigniswerte
beachtet werden, welche die Schwellenwerte überschreiten oder unterschreiten.
-
Wenn
der Berichtanfragedienstblock die Analyse durchgeführt hat,
bestimmt er welche Zählerdienstblöcke CSB
es sind, deren Elementarereigniswerte in dem Bericht benötigt werden
(Schritt 62). Die Inhalte der Ingangsetzungsnachricht enthalten zumindest:
a) die erforderlichen Elementarereignisse, b) die auf das Lesen
von Ereignissen bezogenen Zeitplandaten, c) Schwellenwerte, und
d) Daten, die zeigen, an welchen Berichtanfragedienstblock die Antwort
zu senden ist. Da es viele Inbetriebnahmenachrichten geben kann,
werden sie zur Ausbildung einer Nachricht gemäß 4 zusammengefügt. Daraufhin
werden die Inbetriebnahmenachrichten an jene CSB gesendet, welche
die Inhalte betrifft (Schritt 63). Die betroffenen Zählerdienstblöcke empfangen die
Ingangsetzungsnachrichten und interpretieren aus diesen, unter welchen
Bedingungen die Zähler zu
lesen sind (Schritte 64 und 65).
-
Danach
lesen sie die Zähler
gemäß den gegebenen
Anweisungen (Schritt 66), bilden die Antwortnachrichten
aus (Schritt 67), und senden diese an den Berichtanfragedienstblock,
der die Zählerdaten
anfragte (Schritt 68). Der Berichtanfragedienstblock empfängt die
Antwortnachrichten (Schritt 69), und verwendet die in den
Nachrichten enthaltenen Daten zum Ausbilden von Berichten (Schritt 610).
-
Zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung
-
Ein
Nachteil des vorstehend beschriebenen statischen Ausführungsbeispiels
ist, dass die Zählerdienstblöcke im Voraus
definiert sind, und dass es eine Menge von ihnen geben kann, besonders
falls gewünscht
wird, dass jeder Zähler
eine eigene Steuereinrichtung aufweist. Obwohl die Zählerdienstblöcke sehr
einfach sind, und ihre Struktur sehr zuverlässig ist, können sie dennoch eine unnötige Belastung
auf das System erzeugen. Dies wird bei der Anordnung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der
Erfindung vermieden, wo so viele Zählerdienstblöcke erzeugt
werden, wie jedes Mal erforderlich sind. Diese Anordnung wird ein
dynamisches Ausführungsbeispiel
genannt.
-
7 zeigt
das dynamische Ausführungsbeispiel.
Es unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 lediglich
dahingehend, dass der Leistungsmerkmalmanagementblock FMB 71 dem
System hinzugefügt
ist. Seine Aufgabe ist
a) einfache Zählerdienstblöcke (Zählersteuereinrichtungen)
zu organisieren,
b) Informationen darüber zu speichern und an die
Berichtanfragedienstblöcke
weiterzuleiten, welche Zähler
das System bereitstellen kann,
c) als eine Schnittstelle zwischen
den Berichtanfragedienstblöcken
und den Hardwarezählern
zu arbeiten.
-
Wenn
ein Berichtanfragedienstblock einen Satz Zählerdaten zur Ausbildung eines
Berichts benötigt,
sendet er eine Liste von Zählern
an den Managementblock. Die Liste kann eine ähnliche Ingangsetzungsnachricht
sein, wie in Verbindung mit den 2 und 4 beschrieben
ist. Die Nachricht kann somit verschiedene Zeitpläne und Bedingungen
enthalten. Der Managementblock empfängt die Liste, überprüft, welche
Zähler
erforderlich sind, und ob der Zähler
bereits einen eigenen Zählerdienstblock
aufweist. Falls er keinen aufweist, erzeugt er für jeden Zähler eine eigene Steuereinrichtung,
oder er kann mehrere Zähler
mit einer Steuereinrichtung verbinden.
-
Danach
geht der Betrieb auf dieselbe Weise weiter wie im Falle des statischen
Ausführungsbeispiels,
weil die Zählerdienstblöcke exakt
auf dieselbe Weise bei beiden Ausführungsbeispielen arbeiten.
-
Die
Anordnung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist flexibel. Falls der Berichtanfragedienstblock Berichte über eine
neue Art oder auf andere Weise als beim ursprünglichen Entwurf angeordnete
Zählerdaten
verlangt, ist es ausreichend, lediglich eine neue Ingangsetzungsnachricht
an den Leistungsmerkmalmanagementblock FMB zu senden. Der Leistungsmerkmalmanagementblock
erzeugt einen neuen Zählerdienstblock
zusammen mit den dazugehörigen
damit verbundenen Zählern,
wodurch der erzeugte neue Zählerdienstblock
die Anfrage ausführen
wird.
-
Das
Managementprogramm kann einen neuen Zählerdienstblock so leicht entfernen,
wie es ihn erzeugt hat, falls er nicht länger benötigt wird.
-
8 zeigt
ein Blockschaltbild der Betriebsschritte gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
In vielerlei Hinsicht sind die Schritte dieselben wie bei dem in 6 gezeigten
Diagramm, und dieselben Bezugszeichen sind diesbezüglich verwendet.
Der Berichtanfragedienstblock bildet eine Ingangsetzungsanfrage
auf normale Weise aus, wobei die Anfrage die für den Bericht benötigten Zählerkennungen
und Bedingungen enthält
(Schritt 63). Die Ingangsetzungsanfrage wird an den Leistungsmerkmalmanagementblock
FMB gesendet, der die Ingangsetzungsanfrage empfängt (Schritt 71) und
eine Analyse der Anfrage durchführt
(Schritt 72). In der Analyse identifiziert er die benötigten Zähler, wenn die
Anfrage erfüllt
wird (Schritt 72). Zunächst überprüft er, falls
steuernde Zählerdienstblöcke bereits
für die
erforderlichen Zähler
existieren. Falls diese bereits existieren, gibt er diesen die Ingangsetzungsnachrichten
sachgerecht, deren Form vorstehend in Verbindung mit den 2 und 4 beschrieben
ist. Daraufhin arbeiten die Zählerdienstblöcke gemäß den in
den Ingangsetzungsnachrichten angegebenen Bedingungen. Somit ist
der Leistungsmerkmalmanagementblock FMB eine Art von Wirtsvorgang für die Zählerdienstblöcke.
-
Sollte
die Analyse anzeigen, dass ein Zählerdienstblock
für einige
der Zähler
oder selbst für
alle in der durch den Berichtanfragedienstblock gesendeten Ingangsetzungsnachricht
genannten Zähler
fehlt, ist es die Aufgabe des Leistungsmerkmalmanagementblocks,
die fehlenden Zählerdienstblöcke auszubilden.
Somit bildet er bei Schritt 73 die erforderlichen Zählerdienstblöcke aus,
und gibt dann die Ingangsetzungsnachrichten sachgerecht an sie,
in denen die zum Lesen der Zähler
gegebenen Bedingungen angegeben sind. Von diesem Schritt an fährt die
Arbeitsweise fort wie im Falle des statischen Ausführungsbeispiels,
d.h. die Zählerdienstblöcke bilden Antwortnachrichten
(Schritt 67) aus und senden sie an den Berichtanfragedienstblock
(Schritt 68). Der Vorgang empfängt die durch die Zählerdienstblöcke gesendeten
Nachrichten und verwendet die in ihnen enthaltenen Informationen
zur Ausbildung von Berichten (Schritt 619).
-
Vorteile
der dynamischen Lösung
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
sind zunächst, dass
lediglich die benötigten
Zählerdienstblöcke existieren,
und somit keine zusätzlichen
Ressourcen verwendende Einheiten vorhanden sind. Zweitens können die
Zähler
selbst und auch die Zählerdienstblöcke von
der den Dienst benötigenden
Partei abgedeckt sein. Hardwareabhängige Teile der Anordnung beeinflussen
Teile der oberen Ebene so wenig wie möglich, und somit kann die Hardware
verändert
werden, ohne irgendwelche Änderungen
beispielsweise bei den Berichtanfragedienstblöcken zu erfordern. Sollten
die Berichtanfragedienstblöcke
Berichte von einer neuen Art oder auf eine andere als der ursprünglichen
entworfenen Weise angeordnete Zählerdaten
benötigen,
ist es drittens einfach, derartige Änderungen vorzunehmen. Dem
ist so, weil es mit der Hilfe des Leistungsmerkmalmanagementblocks FMB
leicht ist, einen neuen Zählerdienstblock
zu erzeugen, der die Anfrage erfüllen
wird.
-
Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung
im Vergleich zu bekannten Anordnungen ist, dass von den Elementarereignissen
lediglich jene übertragen
werden, die momentan benötigt
werden. Selbst falls die Anzahl von Elementarereignissen und die
Anzahl von Zählern
sehr hoch sein mag, ist es leicht, zum Auslesen lediglich jene auszuwählen, die benötigt werden.
Die Auswahl der gewählten
Ereignisse kann leicht implementiert werden, indem in den Feldern
der durch den Berichtanfragedienstblock erzeugten Ingangsetzungsnachrichten
geeignete Werte angegeben werden.
-
Die
Zählerdienstblöcke sind
kleine Programmbits, die eine Funktion in Abhängigkeit von den ihnen zugeführten Parametern
durchführen.
In diesem Sinne gleichen sie den dienstunabhängigen Baublöcken SIB
(Service Independent Building Blocks), die in der intelligenten
Netzwerkarchitektur verwendet werden.