DE69830055T2 - Bräunen von gemüse mittels mikrowelle - Google Patents

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  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren, welche es ermöglichen, daß ungeschälte Gemüse unter Verwendung von Mikrowellenbestrahlung (z.B. in einem herkömmlichen Mikrowellenofen) gebräunt werden (z.B. mit einer goldbraunen und/oder knusprigeren Schale versehen werden). Die Erfindung wird hauptsächlich in bezug auf ihre Verwendung bei Wurzelgemüsen (insbesondere Kartoffeln) beschrieben, aber man sollte verstehen, daß die Erfindung eine breitere Anwendung hat.
  • STAND DER TECHNIK
  • Sehr wenige Versuche wurden unternommen, mit Mikrowellen zubereitete Gemüse mit Schalenfarben und -beschaffenheiten herzustellen, die mit denen vergleichbar sind, welche unter Verwendung eines herkömmlichen Strahlungswärmeofens hergestellt wurden.
  • Eine zum Erreichen einer solchen Wirkung eingesetzte Technik verwendet eine durchsichtige mikrowellengeeignete Kunststoffhülle, mit welcher das Gemüse vor Bestrahlung umwickelt wird. Jedoch simuliert diese Technik nicht eine vergleichbare Farbe und Knusprigkeit des Äußeren bei der Schale derartiger Gemüse.
  • Die Maillard-Reaktion ist in der Wissenschaft seit den 40er Jahren bekannt. Die Maillard-Reaktion beinhaltet die Wirkung von Aminosäuren und Proteinen auf Zucker. Die Reaktion führt zur Bildung von Melanoidinen, welche braun gefärbte Stickstoffpolymere und -copolymere sind und mit Maillard-Reaktions-Komponenten beschichteten Nahrungsmittelprodukten die erforderliche braune Farbe geben. Die Maillard-Reaktion kann durch Mikrowellenbestrahlung in Gang gesetzt werden. Mehrere Patente des Standes der Technik benutzen die Maillard-Reaktion zum Bräunen von Nahrungsmitteln, in erster Linie mehlhaltigen Nahrungsmitteln wie Pasteten, Gebäck, etc. und Fleischprodukten (siehe z.B. US 5,089,278 , JP 08/131092, JP 08/308531, US 5,091,200 und GB 2 228 662 ).
  • Andere Arten bräunender Zusammensetzungen wurden auch im Stand der Technik eingesetzt, zum Beispiel die Verwendung von Honig, die Verwendung eines wäßrigen Syrups, welches ein karamellisiertes Disaccharid enthält ( US 4,252,832 ), die Kombination von Salzen wie Kaliumacetat, Kaliumchlorid und Natriumbikarbonat ( US 4,518,618 ), etc.
  • US 5,043,173 offenbart ein Bräunungsmittel für Nahrungsmittel mit einem carbonylhaltigen Bräunungsreaktanden. Wiederum nutzt diese Erfindung die Maillard-Reaktion, jedoch statt ein Nahrungsmittel mit einer separaten Komponente zu beschichten, wird die Carbonylwirksamkeit in dem Nahrungsmittel selbst genutzt. Diese Schrift offenbart, daß Rösti [hash brown potatoes] die erforderliche Carbonylwirksamkeit liefern können (wobei Rösti eine rekonstituierte Form von Kartoffel sind).
  • Als Alternative zum Einsatz von Bräunungszusammensetzungen wurden im Stand der Technik Mikrowellen-"Suszeptor"-Materialien genutzt, um die Bräunung zu erreichen (d.h. indem derartige Materialien typischerweise in Behälter aufgenommen sind, welche die zu bräunenden Nahrungsmittel umgeben). Ein Mikrowellen-Suszeptor-Material ist ein mit Mikrowellen zusammenwirkendes Material, welches Mikrowellenenergie in Wärmeenergie umwandelt (und dadurch angrenzende Nahrungsmittel durch Konvektion und Strahlungserhitzung bräunt). Mehrere Schriften des Standes der Technik definieren Mikrowellen-Suszeptor-Materialien, unter anderem WO 91/11893, AU 14584/88, AU 14998/92, US 4,555,605 , US 4,590,349 , US 4,594,492 , US 4,190,757 , US 4,626,641 und US 11377/95. Suszeptor-Materialien sind typischerweise aus Isoliermaterialien gebildet und können beispielsweise eine Metall-Legierung sein, welche sowohl elektrisch leitende als auch magnetische Materialien enthält.
  • EP 303 511 offenbart die Verwendung eines mit Mikrowellen zusammenwirkenden (Suszeptor-) Materials zum Bräunen von teigartigen Produkten. Sie offenbart auch die Verwendung einer Maillard-Reaktion zum Bräunen einer Basis des Teigproduktes.
  • Der Stand der Technik offenbart auch mehrere Arten von Mikrowellen-Abschirmmaterialien, welche in Behältern eingesetzt werden und ein gleich mäßiges Garen mit Mikrowellen von in diesen Behältern befindlichen Nahrungsmitteln ermöglichen. Beispiele für mehrere Arten von Abschirmanordnungen werden gezeigt in EP 185 488 , US 4,345,133 , AU 47100/89, US 4,233,325 , GB 2 307 159 , WO 92/13432, US 4,626,641 , etc.
  • Das Bräunen von Gemüse mit Mikrowellen weist jedoch besondere Probleme auf. Dieses Problem rührt teilweise von der Geometrie von Gemüse her, beispielsweise Wurzelgemüse, bei denen diese Geometrien ein gleichmäßiges Garen und Bräunen erschweren (d.h. das Gemüse ist nicht ein homogenes Produkt, wie dies bei teigartigen Produkten, etc. im Stand der Technik der Fall ist). Ferner hat der Stand der Technik in bezug auf die Mikrowellenzubereitung ganzer Gemüse gerade die Abkehr von der Verwendung einer Maillard-Reaktion gelehrt (d.h. Maillard-Reaktionen wurden bei der Mikrowellenzubereitung von Gemüse vermieden). Der Grund hierfür ist, daß ein Gemüse in gewissem Sinne in einem Mikrowellenofen verkocht werden muß, um ein Durchgaren zu erreichen, und wenn eine Maillard-Zusammensetzung an dem Äußeren eines Gemüses vorhanden wäre, dann würde dies zum Schwärzen bei der hohen Bestrahlungsintensität/Gargeschwindigkeit führen.
  • Es wäre vorteilhaft, eine Technik zu schaffen, durch die Mikrowellenbestrahlung, insbesondere Mikrowellengaren, eines Gemüses das Aussehen und die Beschaffenheit des Gemüses wie in einem herkömmlichen Strahlungswärmeofen gegart (z.B. gebacken) simuliert. Ein derartiges Verfahren könnte sich dann die schnellen Garzeiten und den Komfort, die mit Mikrowellenöfen verbunden sind, zunutze machen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • In einem ersten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Mikrowellenbestrahlung eines ungeschälten Gemüses, um dieses zu garen und sein Äußeres gleichmäßig zu bräunen, mit den Schritten, wie sie in Anspruch 1 definiert sind.
  • Ein derartiges Verfahren ermöglicht es, daß das Gemüse einem kontrollierten Mikrowellen-Garvorgang unterzogen wird, während gleichzeitig das Bräunen erfolgen kann, und die Mikrowellenintensität kann angewendet werden ohne die Gefahr der Ausbildung eines verkochten Bereichs (d.h. dies wird durch das Abschirmmittel verhindert).
  • Vorzugsweise ist das Bräunungsmittel eine Maillard-Zusammensetzung. Beispielsweise kann eine beliebige der Maillard-Zusammensetzungen, wie sie im Stand der Technik definiert sind, eingesetzt werden.
  • Typischerweise ist das Abschirmmittel ein absorbierendes und/oder reflektierendes Material und ist bei bevorzugten Formen in einem das Gemüse enthaltenden Behälter in Form eines Materialstreifens vorgesehen.
  • Statt Maillard-Komponenten einzusetzen, können andere Arten von Bräunungsmitteln verwendet werden wie die oben beschriebenen oder in kontinuierlichen Speisefetten oder -ölen dispergierte Färbemittel (siehe z.B. US 5,139,800 ).
  • In einem zweiten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Mikrowellenbestrahlung eines ungeschälten Gemüses, um dessen Schale zu bräunen, mit den Schritten, die darin bestehen, einen Zucker und eine Aminosäure auf die Schale aufzubringen und dann das Gemüse während eines vorbestimmten Zeitraums Mikrowellenstrahlung auszusetzen.
  • So können der Schale eines ungeschälten Gemüses (z.B. einer ganzen Kartoffel), welches auf irgendeine Weise außen einen Zucker und eine Aminosäure aufweist und wenn es mit Mikrowellenstrahlung bestrahlt wird, visuelle und Beschaffenheitseffekte verliehen werden, welche solche simulieren, die bei Verwendung herkömmlicher Strahlungswärme auftreten. Ein Großteil des Bräunens tritt typischerweise als Ergebnis der Reaktion des Zuckers mit der Aminosäure auf, und Abschirmen kann verwendet werden, um sowohl gleichmäßiges Garen als auch gleichmäßiges Bräunen zu erreichen.
  • Wenn der Ausdruck "Gemüse" in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, bezieht er sich in erster Linie auf Wurzelgemüse wie Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis, etc., aber man sollte verstehen, daß der Ausdruck nicht so eingeschränkt ist und auch auf einige Fruchtarten (z.B. Tomaten) ausgeweitet werden kann.
  • Zusätzlich zu dem Zucker und der Aminosäure kann typischerweise ein Salz auf das Äußere des Gemüses aufgebracht werden (gewöhnlich gemischt mit dem Zucker und der Aminosäure). Ein typisches eingesetztes Salz ist Natriumnitrit, aber Natriumchlorid, Natriumacetat und Natriumkarbonat sind geeignete Alternativen. Auf typischere Weise wird das Salz als Teil der auf das Gemüse aufgebrachten Lösung aufgebracht. Der Einschluß eines Salzes mit dielektrischen Absorptionseigenschaften trägt zur Beschleunigung des Bräunungsvorgangs bei. Das Salz wirkt auch oft jedweder von dem Zucker ausgehenden Süße entgegen und unterstützt oft die längerfristige Lagerung des so beschichteten Gemüses durch Verlangsamen des Mikrobenwachstums.
  • Vorzugsweise ist im ersten Aspekt das Gemüse ungeschält, und auf typischere Weise wird ein so genanntes "Vollgemüse" (z.B. eine ganze Kartoffel) eingesetzt.
  • Bei einer Alternative werden der Zucker, die Aminosäure und das Salz als Lösung wie eine Lösung auf wäßriger Basis auf das Gemüse aufgebracht. Die Lösung kann aufgesprüht werden oder durch Eintauchen mit nachfolgendem Trocknen (z.B. mit warmer Luft) aufgebracht werden, bevor das Gemüse der Mikrowellenbestrahlung unterzogen wird. Optional kann das Aufbringen eines Lipids von Lebensmittelqualität oder eßbaren Surfactants vor dem Beschichten mit dem Zucker und der Aminosäure oder zwischen diesen beiden Bestandteilen vorgesehen werden. Maillard-Komponenten können auch auf dem Äußeren des Gemüses angeordnet/diesem zugeführt werden (z.B. Pulver, Liposomabgabesysteme, eßbare Surfactante, etc.). Beispiele für eßbare Surfactante sind unter anderem Pflanzengummis (z.B. Guargummi, Johannisbrot-/Karobenharz), hydrierte Öle (z.B. Baumwollsamen-, Sojabohnen-, Palmöle), natürliche oder vorgelatinisierte Stärken (z.B. Weizen, Mais, Gerste) und Fettsäuren-Glycerinester.
  • Typischerweise wird als Zucker einer oder mehrere aus der Gruppe aus Ribose, Xylose oder Glukose (d.h. ein Zucker, welcher mit der Aminosäure reagiert) ausgewählt. Ribose erzielt das beste Ergebnis bei dem Bräunungs vorgang, aber Xylose und Glukose sind einfacher erhältlich und weniger teuer als Ribose. Typischerweise ist die Aminosäure Glycin, Alanin oder eine beliebige andere Aminosäure, die mit dem Zucker reagiert, oder kann ein in hydrolysiertem Protein enthaltenes Gemisch aus Aminosäuren sein. Wiederum können auch Zucker und Aminosäuren eingesetzt werden, wie sie im Stand der Technik eingesetzt werden.
  • Eine am meisten bevorzugte Anwendung der Erfindung bezieht sich auf ganze Kartoffeln. Bei großen Kartoffeln (z.B. 200-250 g) beträgt die vorbestimmte Mikrowellenstrahlungszeit typischerweise 4-6 Minuten. Die Verfahren können so angewendet werden, daß das Bräunen nach ungefähr 4 bis 5 Minuten und bei Temperaturen über 100°C (z.B. bei ungefähr 130°C) beginnt. Typischerweise wird eine Garzeit, welche etwa eine Minute länger ist als die zum Garen des Gemüses von innen erforderliche Mindestzeit, angesetzt, um Knusprigkeit der Gemüseschale herbeizuführen.
  • Das Abschirmmittel wird eingesetzt, da beim Bräunen von Gemüse, und insbesondere Kartoffeln, unter Verwendung derartiger Verfahren beobachtet wurde, daß ein verkochter Bereich (ein so genannter "matschiger Streifen") horizontal um den Äquator des Gemüses herum auftritt. Dementsprechend wird vorgezogen, daß während der Mikrowellenbestrahlung das Abschirmmittel in dem Bereich des Gemüses angeordnet ist, in dem ein Auftreten von Verkochen wahrscheinlich ist (z.B. in dem im allgemeinen horizontalen äquatorialen Bereich des Gemüses). So wird verhindert, daß übermäßige Mikrowellenstrahlung in diesen Bereich gelangt. Typischerweise ist das Abschirmmittel ein Streifen aus mikrowellenreflektierendem oder -absorbierendem Material wie Aluminium, Ruß oder leitender Farbe oder Tinte. Jedoch können verschiedene Abschirmmaterialien, wie sie im Stand der Technik offenbart sind, auch eingesetzt werden.
  • Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Verhinderung der Bildung eines verkochten Bereichs bei einem ungeschälten Gemüse während dessen Mikrowellenbestrahlung, mit dem Schritt des Positionierens eines Mikrowellen-Abschirmmittels angrenzend an den Bereich, wobei das Abschirmmittel ausgelegt ist, um auftreffende Mikrowellenstrahlung zu reflektieren und/oder absorbieren, um zu verhindern, daß übermäßige Strahlung in den Bereich gelangt.
  • Typischerweise ist der verkochte Bereich äquatorial (und horizontal) um das Gemüse herum angeordnet.
  • Wiederum kann das Abschirmmittel wie oben definiert sein. Dieses letztere Verfahren wird typischerweise als Bestandteil des Verfahrens des ersten und zweiten Aspekts der Erfindung aufgenommen und/oder mit einem Behälter gemäß dem weiteren Aspekt der Erfindung, wie er oben definiert ist, angewandt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Ungeachtet jedweder anderer Form, die in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen können, werden bevorzugte Formen der Erfindung nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf mehrere nicht einschränkende Beispiele und unter Bezugnahme auf die 1 und 2 der beigefügten Zeichnungen beschrieben, von denen jede eine perspektivische Seitenansicht eines Typs von Behälter gemäß der Erfindung zeigt, jedoch in offener bzw. geschlossener Anordnung.
  • AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Bezugnehmend auf die 1 und 2 ist ein Behälter, der die Mikrowellenbestrahlung eines Gemüses ermöglicht, in Form eines Körbchens 10 gezeigt. Das Körbchen umfaßt eine obere Hälfte 12, die ungefähr halb so hoch ist wie eine untere Hälfte 14. Die obere und untere Hälfte sind an dem Scharnier 16 gelenkig miteinander verbunden. Sowohl die obere als auch die untere Hälfte umfassen jeweils eine Halbkugel 18 und 20, so daß ein Gemüse (z.B. eine Kartoffel P) in dem Behälter positioniert und eingeschlossen werden kann.
  • Der Behälter ist geschlossen (2), wenn der Umfangsflansch 22 der oberen Hälfte zur Anlage an (oder nahe gegenüberliegend zu) einem entsprechenden Umfangsflansch 24 an der unteren Hälfte gebracht wird (z.B. wie dies durch Schwenken um das Scharnier 16 erleichtert wird). Eine Lippe 26, welche sich ausgehend von dem oberen Flansch erstreckt, kann vorgesehen sein und kann in einer Rastaufnahme 28 (1) aufgenommen werden, welche sich von dem unteren Flansch aus erstreckt, um die jeweiligen Flansche miteinander zu verriegeln und ein schwenkendes Öffnen des Behälters (um das Scharnier 16) zu verhindern.
  • Alternativ kann ein Clipverschluß verwendet werden.
  • Die obere und untere Hälfte sind mit einer Anzahl gleichmäßig beabstandeter vertikaler Perforationen (Schlitze) 30 versehen, welche das Ausströmen verdampften Wassers (z.B. Dampf) aus dem Behälter ermöglichen, wenn das darin eingeschlossene Gemüse einer Mikrowellenbestrahlung (z.B. Garen) unterzogen wird. Die Perforationen ermöglichen auch die freie Luftbewegung an dem Gemüse vorbei während der Bestrahlung.
  • Typischerweise hat die Unterseite der unteren Hälfte einen flachen Bereich zum Plazieren auf einem Mikrowellenteller in einem Mikrowellenofen und zur Erleichterung der Lagerung und des Transports der Behälter (d.h. wenn jeder von ihnen ein Gemüse enthält).
  • Ferner können die Behälter unterschiedliche Formen und Größen aufweisen, um zu dem darin einzuschließenden Gemüse zu passen, und Standard-Behältergrößen für Standard-Gemüsegrößen (z.B. Standard-Kartoffelgrößen) können bereitgestellt werden.
  • Typischerweise ist der Behälter aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Polyester, Polypropylen oder Polykarbonat gebildet.
  • Um den Umfang der unteren Hälfte des Behälters erstreckt sich ein Band (oder Streifen) Mikrowellen absorbierenden und/oder reflektierenden Materials 40. Typischerweise ist das verwendete Material ein Aluminiumstreifen, welcher um das Äußere der unteren Hälfte herum angebracht ist. Auch können Ruß (wahlweise kombiniert mit Aluminium) oder leitende Farben oder Tinten als Streifenmaterial auf den Behälter gedruckt sein. Wenn das Gemüse in dem Behälter wie gezeigt positioniert ist, ist der Streifen im allgemeinen auf einen horizontalen äquatorialen Bereich des Gemüses (und wahlweise auf jeden Bereich, der verkocht werden könnte) ausgerichtet. Der Streifen schirmt so den Bereich von der Mikrowellenstrahlung während des Garens ab (d.h. schirmt die dem Streifen benachbarte Oberfläche des Gemüses ab). Dies verhindert die Bildung des so genannten "matschigen" Streifens (oder verkochten Bereichs).
  • BEISPIEL 1
  • Eine eine Konzentration von 0,3 Mol eines Zuckers (Xylose 4,6%), 0,3 Mol einer Aminosäure (Glycin 2,3%) und 0,3 Mol eines Salzes (Natriumchlorid 2,2%) enthaltende wäßrige Lösung wurde angesetzt. Eine ganze Kartoffel (z.B. von der Sorte Sebago mit einem Gewicht von etwa 200 g) wurde während 5 Sekunden in diese Lösung getaucht, oder alternativ wurde die ganze Kartoffel mit der Lösung besprüht. Die Kartoffel wurde dann luftgetrocknet.
  • Die Kartoffel in dem oben beschriebenen Behälter wurde in die Mitte eines 750 Watt-Haushalts-Mikrowellenofens plaziert und wurde während 5 Minuten mit hoher Energie gegart.
  • Mehrere Zucker wurden getestet, einzeln und in Kombinationen miteinander, unter anderem Ribose, Xylose, Glukose und/oder Saccharose. Jeder Zucker wurde mit der Aminosäure Glycin getestet, aber es wurde beobachtet, daß von den verschiedenen Aminosäuren die Aminosäure Alanin am besten wirkte. Obgleich Alanin etwa doppelt so wirksam wie Glycin bei dem Bräunungsprozeß war, erzeugte es jedoch keine so attraktive Farbe wie Glycin. Weitere getestete Aminosäuren waren unter anderem Valin, Asparginsäure und Glutaminsäure.
  • Es wurde festgestellt, daß die Salze Natriumnitrat, Natriumchlorid, Natriumacetat und Natriumkarbonat die Bräunung erhöhten und den Erhalt der mikrobiologischen Gesundheit unterstützten, wenn sie in den Beschichtungslösungen in Mengen von etwa 1 bis 5% enthalten waren.
  • Typische Konzentrationen der Zucker und Aminosäuren werden in der folgenden Tabelle gezeigt.
    Figure 00100001
  • Während der Mikrowellengarung wurde im allgemeinen beobachtet, daß die Kartoffel 15-20% ihres Gewichts verlor (dies tritt auch beim Backen von Kartoffeln im Ofen auf). Es wurde beobachtet, daß es wichtig war, die Kartoffel mikrowellenzugaren, bis die Schale von dem darunterliegenden Mark leicht abgelöst war, um Knusprigkeit der Schale zu erhalten. Dies erforderte typischerweise eine Minute mehr als die Mindestzeit zum Garen der Kartoffel. Eine längere Garzeit erhöhte nach Wunsch die Bräunung.
  • Das Verfahren wurde auch derart ausgeführt, daß die Kartoffel während einer anfänglichen Zeitdauer (z.B. 5 Minuten) mikrowellengegart wurde und die abschließende Bräunung in einem herkömmlichen Strahlungswärmeofen durchgeführt wurde.
  • In allen Fällen wurden zufriedenstellende Bräunungs- und Knusprigkeitsgrade erreicht, während die Garzeit der Kartoffel wesentlich reduziert wurde.
  • BEISPIEL 2
  • Eine industrielle Umsetzung von Beispiel 1 umfaßte die folgenden Schritte:
    • 1. Die Gemüse (z.B. Sebago-Kartoffeln) wurden so ausgewählt, daß sie in einen bestimmten Größenbereich fielen.
    • 2. Das Gemüse wurde in einer wäßrigen Lösung gewaschen, welche aufgelöstes Chlor enthielt, um sie zu sterilisieren und jegliche in ihr vorhandenen Bakterien zu töten.
    • 3. Das Gemüse wurde dann mit einer sterilen Nadel angestochen, um gerade eben die Schale aufzubrechen (und das Freisetzen von Wasser während des Mikrowellengarens des Gemüses zu steigern).
    • 4. Das Gemüse wurde dann noch einmal kurz in einer sterilen Lösung gewaschen, um die aufgestochenen Bereiche zu sterilisieren.
    • 5. Das Gemüse wurde bis zur Trocknung Warmluftströmung in einem geeigneten Ofen ausgesetzt.
    • 6. Das Gemüse wurde dann in eine Lösung getaucht, welche einen Zucker, eine Aminosäure und ein Salz (z.B. wie in Beispiel 1) enthielt.
    • 7. Das Gemüse wurde dann warmluftgetrocknet und in ein Körbchen (wie in 1 abgebildet) plaziert. Das Körbchen wurde geschlossen und dann wahlweise gelagert.
  • Es wurde beobachtet, daß das Gemüse nach einer derartigen Behandlung und Lagerung für eine angemessen langfristige Lagerung und/oder Transport geeignet war. Wenn der Verbrauch gewünscht war, wurde das Körbchen als Ganzes in einen Mikrowellenofen plaziert und bestrahlt (z.B. wie in Beispiel 1).
  • Im Falle von Kartoffeln wurde beobachtet, daß die Kartoffel bei der Entnahme aus dem Körbchen nach dem Mikrowellengaren eine knusprige goldbraune Schale aufwies, ähnlich derjenigen, die mit Backen der Kartoffel mit Strahlungswärme erreicht wird.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Mikrowellenbestrahlung eines ungeschälten Gemüses, um dieses zu garen und sein Äußeres gleichmäßig zu bräunen, mit folgenden Schritten: (i) Aufbringen eines durch Mikrowellen aktivierten Bräunungsmittels auf die Oberfläche des Gemüses; (ii) vor der Bestrahlung Positionieren eines Abschirmmittels angrenzend an das Äußere des Gemüse an einer Stelle, welche anderenfalls verkocht würde, so daß während der Bestrahlung angrenzende Teile des Gemüses von der Mikrowellenstrahlung abgeschirmt werden; und (iii) Bestrahlen des Gemüses mit Mikrowellenstrahlung, um dieses zu garen und sein Äußeres gleichmäßig zu bräunen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Bräunungsmittel eine Zusammensetzung ist, welche einen Zucker und eine Aminosäure enthält.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Abschirmmittel ein Mikrowellen reflektierendes oder absorbierendes Material ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Abschirmmittel aus Aluminium, Ruß oder einer leitenden Farbe oder Tinte, wahlweise in Form eines Streifens, gebildet ist.
  5. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 3 bis 4, wobei das Abschirmmittel im Gebrauch so positioniert ist, daß es an einen im wesentlichen horizontalen äquatorialen Bereich des Gemüses angrenzt.
  6. Verfahren nach Anspruch 2, wobei, zusätzlich zu dem Zucker und der Aminosäure, Salz auf das Äußere des Gemüses aufgebracht wird, der Zucker, die Aminosäure und das Salz als Lösung auf das Äußere des Gemüses aufgebracht werden und wobei die Lösung auf wäßriger Basis ist und das Gemüse mit der Lösung besprüht oder in diese getaucht wird und dann mit Luft (welche wahlweise warm ist) getrocknet wird, bevor es der Mikrowellenstrahlung ausgesetzt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 6, wobei als Zucker einer oder mehrere aus der Gruppe bestehend aus Ribose, Xylose oder Glukose ausgewählt wird, die Aminosäure Glycin oder Alanin ist, das Salz Natriumnitrit, Natriumchlorid, Natriumacetat und/oder Natriumkarbonat ist und das Gemüse ein Wurzelgemüse wie eine Kartoffel ist.
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