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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Isolationsmaterials,
wobei das Verfahren das Zerfasern eines Holzmaterials oder eines
anderen Materials, das sich beim Herstellungsverfahren von Faserbrei
zerfasern läßt, das
Durchführen von
Waschen und Trocknen umfaßt,
wobei das Isolationsmaterial später
erneut zerfasert wird, um es mit einem größeren Volumen zu versehen.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein organisches Fasermaterial, das ein
Fasermaterial enthält,
das beim Herstellungsverfahren von Faserbreit zerfasert und gewaschen
wird, wobei das Fasermaterial zu einem festen Flächenkörper, einem Band oder einer aus
dem Band gebildeten Rolle gepreßt
und getrocknet wird.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Einblasisolationsverfahren zum Herstellen
einer Isolation, bei dem das Isolationsmaterial aus einer Faserisolation auf
Cellulosebasis besteht, die bereits beim Herstellungsverfahren von
Faserbrei zerfasert, gewaschen und getrocknet wird, wobei das Verfahren
das Liefern des Isolationsmaterials in einer festen Form zum Einbauort
umfaßt,
wobei das feste Isolationsmaterial am Einbauort im Einblasschritt
erneut zerfasert wird, damit es ein größeres Volumen erhält.
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Der
Begriff "Cellulosefaserbreiwolle" wird entweder für Holzfaserisolationen,
die aus reinem Holzfaserbrei hergestellt werden, wie in der vorliegenden
Erfindung, oder für
ein aus Altpapier hergestelltes Isolationsmaterial verwendet.
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Isolationen,
die aus Holzfaserbrei bestehen, der während der Herstellung von Faserbrei
hergestellt wird, sind in der
FI
97743 und in der
FI 951624 beschrieben,
die dieselben Erfinder wie die vorliegende Anmeldung haben. Diese
Isolationen sind unter dem Namen VITAL-Isolation bekannt.
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Im
allgemeinen kann eine Isolation zu einer Platte geformt werden oder
sie kann an der gewünschten
Stelle in der Form von Blaswolle eingeblasen werden. Blaswolle kann
zum Isolieren von Basisböden,
Zwischenböden
und Dächern
von Gebäuden verwendet
werden. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Blaswolleisolation,
aber auch ein organisches Fasermaterial selbst, das für die gewünschten
Zwecke verwendet werden kann. Die Erfindung kann auch bei der Herstellung
einer planen Isolation verwendet werden.
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Es
ist bekannt, Salze, die die Beständigkeit einer
Isolation gegen verschiedene schädliche
Mittel verbessern, einem Isolationsmaterial, das aus Altpapier hergestellt
wird, nach dem Zerkleinern des Altpapiers zuzusetzen. Blaswolle-Isolationsverfahren
und -Isolationsprodukte, bei denen das Schutzmittel und das Klebemittel
in das Isolationsmaterial gesprüht werden,
wenn die Isolation aus einer Einblasvorrichtung kommt, sind auch
bereits bekannt. Lösungen dieser
Art sind problematisch, da die Schutzmittel und Klebemittel in das
Isolationsmaterial eingemischt werden müssen, das am Einbauort eingeblasen
werden soll, was schwierig sein kann.
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Der
Transport von Materialien kann auch Probleme verursachen. Da die
Bedingungen an den Einbauorten selten optimal sind, kann ferner
die Sicherheit bei der Arbeit leiden, und die Arbeit kann schwieriger
werden. In einem Verfahren beim Stand der Technik zur Herstellung
einer planen Isolation wird das Klebemittel in Verbindung mit der
erneuten Zerfaserung eingemischt, was nicht die ideale Stufe ist,
da dann, wenn das Klebemittel feucht ist, es schwierig ist, das
plane Isolationsprodukt auf eine geeignete Dicke in flacher Form
zu bringen.
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Die
FI 912537 (Priorität
US 663017 ) offenbart ein
Verfahren und ein Isolationsmaterial, bei dem ein Holzfaser-Isolationsmaterial,
das durch ein chemisch-thermischmechanisches Faserbreiverfahren (CTMP)
hergestellt wird, in einer kompakten Form, z. B. in Form eines Flächenkörpers oder
einer Rolle, zum Einbauort geliefert wird, welches am Einbauort in
eine flauschige Form zerfasert wird. Dieses Verfahren ermöglicht es,
Transportkosten zu sparen.
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Die
Veröffentlichung
lehrt auch das Zusetzen eines Schutzmittels im Unterschied zum normalen Herstellungsverfahren
von Faserbrei, nachdem der Cellulosefaserbrei gewaschen worden ist,
so daß das
Schutzmittel, wie z. B. ein Bakterizid, ein feuerhemmendes Mittel
oder ein Antikorrosionsmittel, auch in den letzten Stufen des Verfahrens,
z. B. am Sieb oder beim Trocknen, zugesetzt wird.
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Beim
normalen Herstellungsverfahren von Faserbrei wird das Schutzmittel
vor der Waschstufe zugesetzt, wobei der Hauptzweck des Schutzmittels darin
besteht, das Wachstum von Bakterien während des Herstellungsverfahrens
von Faserbrei zu hemmen, und nicht darin, die Eigenschaften des
aus dem Faserbrei herzustellenden Endprodukts zu verbessern. Der
mit dem Verfahren und der Isolation dieser Veröffentlichung verbundene Nachteil
besteht jedoch darin, daß das
Klebemittel erst in den letzten Stufen des Isolationsverfahrens
zugesetzt wird, d. h. in der Stufe, in der das Isolationsmaterial
in seine flauschige Form erneut zerfasert wird, und wenn das Isolationsmaterial
an der gewünschten
Stelle am Einbauort eingeblasen wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine neue Lösung zu schaffen, die es ermöglicht,
die mit den Lösungen
des Standes der Technik verbundenen Probleme und Nachteile zu vermeiden.
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Die
vorstehend erwähnte
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren gemäß der Erfindung,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Klebemittel einem Isolationsmaterial
nach dem Waschschritt, aber vor der erneuten Zerfaserung des Isolationsmaterials zugesetzt
wird, die später
durchgeführt
werden soll, damit das Isolationsmaterial ein größeres Volumen erhält.
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Ein
Fasermaterial gemäß der Erfindung
ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß das feste Fasermaterial auch
ein Klebemittel enthält,
das dem gewaschenen Fasermaterial beim Herstellungsverfahren von
Faserbrei zugesetzt wird.
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Ein
Einblasisolationsverfahren gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
am Einbauort erneut zu zerfasernde Isolationsmaterial vor der erneuten
Zerfaserung, aber nachdem der Waschschritt der Herstellung des Isolationsmaterials während des
Herstellungsverfahrens von Faserbrei ausgeführt wird, mit einem Klebemittel
behandelt wird.
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Die
Erfindung basiert auf der Idee, daß ein Klebemittel dem Material
zugesetzt wird, aus dem das Isolationsprodukt hergestellt wird.
Das Klebemittel kann somit entweder einem gewaschenen Faserbrei,
der sich noch im Herstellungsverfahren von Faserbrei befindet, oder
einem kompakteren Cellulose-Flächenkörper, einer
Rolle, die ein Celluloseband enthält, einer Cellulosebahn oder
einem anderen zerfaserbaren Celluloseprodukt, das im Herstellungsverfahren
von Faserbrei hergestellt wird, zugesetzt werden.
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Ein
Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin,
daß das
Isolationsmaterial tief mit einem Klebemittel imprägniert wird,
was das Klebemittel mit einer guten Beständigkeit gegen Verschleiß und Verdampfung
versieht. Der Zweck des Klebemittels besteht darin, die Struktur
des Isolationsprodukts durch Kleben der Cellulosefasern der Isolation
an andere Mittel, die dem Isolationsprodukt zugesetzt werden, wie
z. B. Verbindungsfasern (z. B. Viskosefasern), zu versteifen.
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Das
Klebemittel verbindet auch Cellulosefasern miteinander. Das Verfahren
ist auch einfach, da das Klebemittel bei der Blaswolleanwendung
beispielsweise nicht mehr in das einzublasende Isolationsprodukt
gesprüht
werden muß,
was bei den Verfahren des Standes der Technik der Fall ist. Vorteile werden
auch beim Herstellungsverfahren von Isolationsplatten erreicht,
da die Cellulose-Flächenkörper oder
Cellulosebänder,
die in die Maschine zur Herstellung von Isolationsplatten zuzuführen sind,
in einer früheren
Stufe mit einem Klebemittel behandelt werden.
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Bei
der Blaswolle-Isolationsanwendung kann die Erfindung auch derart
angewendet werden, daß die
erneute Zerfaserung erst am Einbauort durchgeführt wird, wobei das Isolationsmaterial
in einer kompakten Form und nicht in Form einer flauschigen Isola tion,
deren Transport mehrfach mehr Kapazität erfordern würde, zum
Einbauort geliefert wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
folgenden wird die Erfindung mittels bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen genauer beschrieben;
es zeigen
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1a eine
schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines
Isolationsmaterials oder eines anderen organischen Fasermaterials;
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1b einen
zerfaserten und feuchten Cellulosefaserbrei;
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2 eine
Seitenansicht einer Vorrichtung zur erneuten Zerfaserung und zum
Einblasen, die bei der Blaswolleanwendung verwendet wird;
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3 eine
Draufsicht auf eine Vorrichtung zur erneuten Zerfaserung und zum
Einblasen, die bei der Blaswolleanwendung verwendet wird;
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4 eine
Blaswolleisolation, die aus Holzfaserbrei hergestellt ist;
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5 eine
Vorrichtung, die zu Herstellung einer Isolationsplatte in der Isolationsplattenanwendung
verwendet wird;
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6 eine
Isolationsplatte, die aus Holzfaserbrei hergestellt ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Unter
Bezugnahme auf die 1a und 1b werden
zuerst die Hauptschritte der Herstellung eines Isolationsmaterials
dargelegt. Das fragliche Verfahren ist ein Herstellungsverfahren
von Faserbrei, bei dem ein Isolationsmaterial oder ein anderes organisches
Fasermaterial, das für
andere Zwecke verwendet werden soll, hergestellt wird. Im ersten
Schritt im Block 1 wird ein Ausgangsmaterial, wie z. B.
ein spanartiges oder sägespanartiges
Holzmaterial oder ein anderes Fasermaterials in das Verfahren eingebracht.
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Im
folgenden Schritt im Block 3 wird eine Zerfaserung vorzugsweise
durch ein chemisches Kochverfahren von Faserbrei bei einer gewünschten
Temperatur unter den gewünschten
Feuchtigkeitsbedingungen und mit gewünschten Chemikalien durchgeführt, wobei
die Zerfaserung die Trennung von Lignin von den Fasern durch Auflösung umfaßt. Diesem Schritt
folgt ein Waschen im Block 5. Während des Waschschritts werden
unnötige
und schädliche
Komponenten aus dem Faserbrei gewaschen. Mit anderen Worten, ein
chemischer Faserbrei wird durch das Kochverfahren von Faserbrei
hergestellt. Es ist möglich,
beispielsweise das Sulfatverfahren oder das Sulfitverfahren für diesen
Zweck zu verwenden.
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Der
nächste
Schritt umfaßt
das Pressen und Trocknen, die im Block 7 durchgeführt werden.
Im Block 9 wird das Material endgültig geformt, z. B. in eine
plattenartige Form oder eine bandartige Form, aus der z. B. eine
Rolle gebildet werden kann.
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Zum
Durchführen
der vorstehend erwähnten Schritte
ist es möglich,
Vorrichtungen und Geräte
zu verwenden, die an sich bekannt sind und im allgemeinen für diese
Zwecke auf dem Gebiet verwendet werden. Es sollte betont werden,
daß die
Erfindung nicht hauptsächlich
die Details des Herstellungsverfahrens von Faserbrei, sondern das
Zusetzen eines Klebemittels zu dem als Isolationsmaterial oder als
organisches Fasermaterial zu verwendenden Cellulosematerial betrifft.
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Hinsichtlich
der Details des Herstellungsverfahrens von Faserbrei wird folglich
auf den Stand der Technik hingewiesen, z. B. auf die Veröffentlichung Selluloosa-
ja paperiteknologia (Cellulose- und Papiertechnologie) von Markku
Laatikainen, 1987, Lappeenranta University of Technology.
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Die
Erfindung betrifft hauptsächlich
ein Verfahren zum Herstellen eines Isolationsmaterials. Das Verfahren
umfaßt
das Zerfasern von Holzmaterial oder eines anderen zerfaserbaren
Materials im Herstellungsverfahren von Faserbrei im Schritt 3,
Waschen desselben im Schritt 5 und Trocknen und Pressen
desselben in eine feste Form im Schritt 7. Im Schritt 9 wird
das getrocknete Isolationsmaterial in eine plattenartige Form oder
eine bandartige Form, aus der eine Rolle gebildet wird, endgeformt.
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Später wird
das Isolationsmaterial oder genauer das kompakte Isolationsmaterial
mit der Form beispielsweise eines Flächenkörpers oder eines Bandes entweder
in eine Einblasisolation gemäß 4 mit
einer Vorrichtung gemäß den 2 bis 3 oder
in eine Isolationsplatte von 6 mit der Vorrichtung
gemäß 5 erneut
zerfasert. Bei der erneuten Zerfaserung wird das Isolationsprodukt
mit einem größeren Volumen
ausgestattet und folglich wird es flauschig.
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Bei
der erneuten Zerfaserung wird ein festes Isolationsmaterial, das
sich in einer kompakten Form befindet, erneut zerfasert, um ein
flauschiges Isolationsprodukt bereitzustellen, das ein größeres Volumen
aufweist und separate Fasern oder Faserbündel aufweist. Die erneute
Zerfaserung kann mehrere Tage, Wochen oder sogar Monate nach dem
Herstellungsverfahren von Faserbrei stattfinden, beispielsweise
nachdem das kompakte Isolationsmaterial in Form von Flächenkörpern oder
Rollen vom Faserbreiwerk zu demjenigen, der eine Einblasisolation durchführen will,
oder zum Hersteller von Isolationsplatten geliefert worden ist.
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Ein
wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein Klebemittel
dem Isolationsmaterial nach dem Waschschritt im Block 5,
aber vor der erneuten Zerfaserung des Isolationsmaterials, die später durchgeführt werden
soll, um das Isolationsmaterial mit einem größeren Volumen zu versehen, zugesetzt
wird. Das Zusetzen des Klebemittels nach dem Waschen stellt sicher,
daß der
Klebemittelgehalt angemessen bleibt. Das Zusetzen des Klebemittels vor
der erneuten Zerfaserung vereinfacht wiederum das Einblasen des
Isolationsprodukts in den gewünschten
Punkt in Form von Einblasisolationswolle oder vereinfacht alternativ
die Herstellung einer planen Isolation aus dem Isolationsprodukt.
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Gemäß 1 kann das Klebemittel in verschiedenen
Schritten zugesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Klebemittelbehandlung in den letzten Schritten
des tatsächlichen
Herstellungsverfahrens von Faserbrei nach dem Waschschritt, d. h.
nach dem Block 3, durchgeführt, bevor das Isolationsmaterial
beim Trocknen mit seinem endgültigen
Feuchtigkeitsgehalt versehen wird. Ein Vorteil dessen besteht darin, daß das Klebemittel
leicht in ein feuchtes und warmes Material absorbiert wird.
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Alternativ
kann bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform die Klebemittelbehandlung
am Isolationsmaterial nach dem tatsächlichen Herstellungsverfahren
von Faserbrei durchgeführt
werden, wobei das Isolationsmaterial gepreßt wird und in Form eines geraden
Bandes, einer aus dem bandartigen Isolationsmaterial gebildeten
Rolle, eines Flächenkörpers oder
in einer anderen Form vorliegt, wobei das Isolationsmaterial später erneut
zerfasert wird. In 1 geben die Pfeile
A und B das Zusetzen des Klebemittels an.
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Wie
bereits angegeben, gibt es zwei alternative Methoden zum Ausführen der
erneuten Zerfaserung. In einer bevorzugten Ausführungsform findet die erneute
Zerfaserung statt, wenn eine Einblasisolation aus dem Isolationsmaterial
hergestellt wird. Bei der Einblasisolation ist es möglich, eine
Vorrichtung von 2 zu verwenden, die ein Gebläse 101 und eine
Vorrichtung 102 zur erneuten Zerfaserung umfaßt.
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In 2 liegt
das erneut zu zerfasernde Isolationsmaterial in Form von Rollen 103, 104 vor,
von denen bandartiges Isolationsmaterial in die Einlaßöffnung 105 der
Zerfaserungsvorrichtung 102 zugeführt wird. Die Bezugszeichen 106 und 107 bezeichnen den
Motor des Gebläses
und den Motor der Vorrichtung zur erneuten Zerfaserung. Die Isolationsmaterialrollen 102, 103 sind
auf Drehstützen 109, 110 einer Abstützung 108 in
der Vorrichtung angeordnet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Einblasisolation derart implementiert, daß die später durchzuführende erneute
Zerfaserung, vor der die Klebemittelbehandlung ausgeführt wird,
nach dem tatsächlichen
Herstellungsverfahren von Faserbrei stattfindet, wobei das Isolationsmaterial
in einer kompakteren Form bereits zum Einbauort oder zumindest in
seine unmittelbare Nähe
transportiert worden ist, wobei die erneute Zerfaserung am Einbauort oder
in seiner unmittelbaren Nähe
stattfindet, wenn das Isolationsmaterial in den gewünschten
Punkt in Form einer Einblasisolation eingeblasen wird.
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Die
Vorrichtung zur erneuten Zerfaserung gemäß 2 wird folglich
zum Einbauort, d. h. zur Baustelle, beispielsweise in einem Container
oder in einem Anhänger,
transportiert, und das Isolationsmaterial wird in der gleichen Weise
transportiert, beispielsweise und insbesondere in einer festen Form und
nicht in einer flauschigen Form, die in Beuteln verpackt ist, wie üblich. Zusätzlich zur
Tatsache, daß weniger
Transportkapazität
erforderlich ist, besitzt diese bevorzugte Ausführungsform den Vorteil, daß das Klebemittel
nicht am Einbauort gehandhabt werden muß, da es beispielsweise bereits
im Faserbreiwerk während
des Herstellungsverfahrens von Faserbrei oder während der Behandlung von Celluloseplatten
oder -rollen dem Isolationsmaterial zugesetzt worden ist.
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Wenn
die Erfindung auf die Herstellung einer planen Isolation angewendet
wird, dann findet die erneute Zerfaserung statt, wenn die Isolationsplatten von 6 aus
dem Isolationsmaterial mit der Vorrichtung von 5 hergestellt
werden. In 5 bedeutet das Bezugszeichen 200 eine
Vorrichtung zur erneuten Zerfaserung, die nach den gleichen Prinzipien wie
die in 2 und 3 dargestellte Vorrichtung arbeiten
kann. In 5 bedeutet das Bezugszeichen 201 ein
Gebläse,
durch das eine verteilte, d. h. erneut zerfaserte Cellulosewollisolation,
d. h. eine Holzfaserisolation 202, in einen Trichter 203 zugeführt wird. An
der Unterseite des Trichters 203 befindet sich ein Sieb 204,
das sich zwischen Rollen 205 dreht.
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Vertikale
Platten, die die Breite der Isolationsplatten festlegen, sind am
Sieb 204 in seiner Längsrichtung
vorgesehen. Eine Verteilungsfördereinrichtung 207,
die sich mit der Geschwindigkeit der Siebfördereinrichtung 206 dreht,
befindet sich am unteren Abschnitt des Trichters 203 auf
Rollen 208. Schubeinrichtungen 209 der Verteilungs fördereinrichtung 207 stoßen an die
Oberfläche
des Siebs 204 in ihrer unteren Position an.
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In
der Vorrichtung kann auch Viskosegaze als Beschichtung der Isolationsplatten
verwendet werden. Eine untere Viskosegaze 211 wird von
einer Rolle 212 auf das Sieb 204 zugeführt. Ferner
kann ein Vakuumsaugen verwendet werden, mit anderen Worten, eine
Celluloseisolation oder Holzfaserisolation oder Isolation 202 aus
organischen Fasern wird mit Gebläsen 213 und 214 zu
einer glatten Matte auf der Viskosegaze 211 gesaugt.
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Der
durch die Gebläse 213 und 214 erzeugte Unterdruck
wird mit Saugkästen 215 und 216,
die sich unterhalb des Siebs 204 befinden, ausgeglichen.
Die Pfeile geben die Richtung der Strömung an. Ein Abflachungsmittel,
wie z. B. eine Drehbürste 217,
verringern die Dicke der Isolationsschicht 218. Eine obere
Viskosegazeschicht 219 kann auf die Isolationsschicht 218 von
der Rolle 220 mit einer Siebfördereinrichtung 221 zugeführt werden.
Ein Sieb 222 preßt
die Viskosegaze 219 auf die Isolationsschicht 218.
Das Sieb 222 befindet sich zwischen Rollen 223.
Luft wird mit einem Gebläse 224 durch die
Isolationsschicht 218 zirkuliert. Die Pfeile geben die
Strömungen
in einem Zuführungskasten 225 und einem
Saugkasten 226 an.
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Eine
Kondensatoreinheit 228 zum Trennen von Wasser von der Luftströmung und
eine Heizeinheit 229 zum Erhitzen der Trocknungsluft sind
in einer Zirkulationsleitung 227 in der Strömungsrichtung angeordnet.
Eine kontinuierliche Isolationsplatte wird in separate Isolationsplatten
mit einer gegebenen Länge
geschnitten. Die fertiggestellte Isolationsplatte 230 wird
zu den Rollen 231 zur Verpackung geliefert. Die Isolationsplatte 230 ist
in 6 gezeigt. Die Isolationsplatte 230 umfaßt zwei
breite Seitenebenen 331 und 332 und vier kleinere
Endebenen 333 bis 336.
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Die
Isolationsplatte 230 umfaßt ein Basismaterial 337 aus
Cellulosefaserbreiwolle, d. h. Holzfaserbrei. Die Isolationsplatte 230 kann
auch ein Verbindungsmittel, d. h. Verbindungsfasern 50,
aufweisen, die beispielsweise Stückchen
von kurzen oder langen Viskosefasern sein können. Die Isolationsplatte
enthält
auch ein Klebemittel.
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Die
Bezugszeichen 339 und 341 geben Viskosenetze oder
andere Oberflächenschichten
an. In 4 werden die Bezugszeichen 337 und 50 für Holzfasern
und Verbindungsfasern verwendet.
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Gemäß dem Verfahren
einer bevorzugten Ausführungsform
der Isolationsplattenanwendung liegt das Klebemittel im Isolationsmaterial
bei der Herstellung einer planen Isolation hauptsächlich in einer
Kristallform oder sonst trocken vor, wenn die Dicke der Isolation
nach der erneuten Zerfaserung verringert wird, und ein Klebemittel
wird dem Isolationsmaterial nach dem Waschschritt, aber vor der
später durchzuführenden
erneuten Zerfaserung zugesetzt, um das Isolationsmaterial mit einem
größeren Volumen
zu versehen, und nachdem die Dicke des Isolationsprodukts mit dem
Abflachungsmittel 217 in 5 verringert
worden ist, wird die Isolation befeuchtet, um das Klebemittel zu
aktivieren.
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Die
Befeuchtung kann mit dem Block 240 ausgeführt werden,
der beispielsweise ein Dampfgenerator 240 sein kann. Die
vorstehend erwähnte
Ausführungsform
ist vorteilhaft, da die Verringerung der Plattendicke einen besseren
Erfolg hat, wenn das Klebemittel nicht feucht ist, wenn die Oberfläche der herzustellenden
Isolationsplatte abgeflacht wird.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das Klebemittel zum Verbinden von
Verbindungsfasern, die dem Isolationsmaterial zugesetzt werden,
wie z. B. Viskosefasern, und von anderen Verbindungsfasern mit den
Holzfasern der Isolation verwendet. Das Klebemittel verbindet auch
die Holzfasern miteinander. In der in 2 bis 4 dargestellten
Blaswolleversion können
Verbindungsfasern oder ein anderes Verbindungsmittel dem erneut
zerfaserten Isolationsmaterial beispielsweise durch die Einlaßöffnung 120 der
Vorrichtung zum Verteilen der in 2 dargestellten
Blaswolle zugesetzt werden.
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In
der Vorrichtung zur Herstellung von Isolationsplatten, die in 5 bis 6 gezeigt
ist, ist es möglich,
ein Verbindungsmittel, wie z. B. Viskosefasern, die sich in die
Holzfasern der Isolation einmischen, beispielsweise in die Vorrichtung 200 zur
erneuten Zerfaserung oder das Gebläse 201 in 5 zuzuführen. Das
Klebemittel, das früher
zugesetzt worden ist, ist in diesem Schritt trocken, wird jedoch später befeuchtet.
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Gemäß dem Verfahren
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das dem Isolationsmaterial zuzusetzende Klebemittel
ein Klebemittel auf Cellulosebasis, wie z. B. ein Cmc-Klebemittel oder
ein anderes Klebemittel auf Cellulosebasis. Ein solches Klebemittel
eignet sich besonders zur Verwendung in einem Isolationsmaterial
auf Cellulosebasis, das Holzfasern enthält.
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Gemäß dem Verfahren
einer bevorzugten Ausführungsform
wird auch ein Schutzmittel dem Isolationsmaterial zugesetzt, und
das Schutzmittel wird auch nach dem Waschschritt, aber vor der erneuten
Zerfaserung zugesetzt. Somit ist das Prinzip das gleiche wie beim
Zusetzen eines Klebemittels zu dem Isolationsmaterial. Bevorzugter
werden das Klebemittel und das Schutzmittel dem Isolationsmaterial im
wesentlichen gleichzeitig zugesetzt, was das Verfahren vereinfacht.
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Das
Schutzmittel enthält
vorzugsweise Bor und Borax oder zumindest eine der folgenden Substanzen:
Ammoniumpolyphosphat, Aluminiumhydrat, Aluminiumtrichlorid, Antimonoxid,
Aluminiumoxid. Diese chemischen Substanzen sehen einen guten Schutz
gegen Feuer, Schimmel- und Bakterienwachstum vor.
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Die
Erfindung hat auch andere Anwendungen als die Herstellung einer
Isolation. Im allgemeinen betreffen diese Anwendungen ein organisches Fasermaterial,
das ein Fasermaterial enthält,
das im Herstellungsverfahren von Faserbrei zerfasert und gewaschen
worden ist und in Form eines feuchten Cellulosefaserbreis vorliegt.
In diesem Fall ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial
auch ein Klebemittel enthält,
das dem gewaschenen Fasermaterial beim Herstellungsverfahren von
Faserbrei zugesetzt worden ist. Somit betrifft die Erfindung einen
gewaschenen und feuchten Cellulosefaserbrei, der ein Klebemittel
enthält.
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Alternativ
kann die Erfindung ein organisches Fasermaterial betreffen, das
ein Fasermaterial enthält,
das im Herstellungsverfahren von Faserbrei zerfasert und gewaschen worden
ist und in eine feste Form, wie z. B. einen Flächenkörper, ein Band oder eine aus
dem Band gebildete Rolle, gepreßt
und getrocknet wird. In diesem Fall ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß das
Fasermaterial auch ein Klebemittel enthält, das dem gewaschenen Fasermaterial
beim Herstellungsverfahren von Faserbrei zugesetzt worden ist. Somit
betrifft die Erfindung ein organisches Fasermaterial, das ein Klebemittel
enthält
und in Form eines Flächenkörpers, eines
Bandes oder einer aus dem Band gebildeten Rolle vorliegt und zur
erneuten Zerfaserung oder für
andere Zwecke verwendet werden kann.
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Das
vorstehend erwähnte,
mit einem Klebemittel behandelte organische Fasermaterial kann als Ausgangsmaterial
eines Isolationsprodukts oder für andere
Zwecke, wie z. B. die Herstellung von Papier, Karton, Tapeten oder
anderen speziellen Produkten, verwendet werden.
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In 1b bezeichnet
das Bezugszeichen 500 Fasern des Cellulosefaserbreis.
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Die
Erfindung kann auch mittels eines Einblasisolationsverfahrens zum
Durchführen
einer Isolation beschrieben werden. Bei dem Verfahren ist das Isolationsmaterial
eine Faserisolation auf Cellulosebasis, die bereits im Herstellungsverfahren
von Faserbrei zerfasert wird, gewaschen und wieder in eine feste
Form getrocknet wird, wobei das Verfahren das Liefern des Isolationsmaterials
zum Einbauort in einer festen Form umfaßt, wobei das feste Isolationsmaterial
am Einbauort erneut zerfasert wird, um es mit einem größeren Volumen
zu versehen.
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Gemäß der Erfindung
wird das bei dem Verfahren zu verwendende und das am Einbauort erneut zu
zerfasernde Isolationsmaterial vor der erneuten Zerfaserung, aber
nachdem der Waschschritt der Herstellung des Isolationsmaterials
während
des Herstellungsverfahrens von Faserbrei ausgeführt worden ist, mit einem Klebemittel
behandelt.
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Für einen
Fachmann ist es offensichtlich, daß die Grundidee der Erfindung
in mehreren verschiedenen Weisen implementiert werden kann, wenn
sich die Technologie weiterentwickelt. Die Erfindung und ihre Ausführungsformen
sind somit nicht auf die vorstehend beschriebenen Beispiele eingeschränkt, sondern
können
innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche variieren.