-
Die
Erfindung betrifft Thrombininhibitoren, die als Antikoagulationsmittel
bei Säugern
brauchbar sind. Insbesondere betrifft sie heterocyclische Derivate
mit einer hohen Antikoagulansaktivität und einer antithrombotischen
Aktivität.
Daher betrifft die Erfindung neue Thrombininhibitoren, pharmazeutische
Zusammensetzungen, die die Verbindungen als Wirkstoffe enthalten
und Antikoagulantien zur Prophylaxe und Behandlung von thromboembolischen
Störungen,
wie venöser
Thrombose, Lungenembolie, arterieller Thrombose, insbesondere Myokardischämie, Myokardinfarkt
und cerebraler Thrombose, allgemeinen Hyperkoagulationszuständen und
lokalen Hyperkoagulationszuständen,
wie nach einer Angioplastie und koronaren Bypass-Operationen, und
allgemeiner Gewebeverletzung, da sie mit dem Entzündungsprozess
zusammenhängt.
Zusätzlich sind
die antithrombotischen Mittel als Antikoagulantien bei in vitro
Anwendungen brauchbar.
-
Der
Vorgang der Blutgerinnung, die Thrombose, wird durch eine komplexe
proteolytische Kaskade ausgelöst,
die zur Bildung von Thrombin führt.
Thrombin entfernt proteolytisch die Aktivierungspeptide von den Aα und Bβ-Ketten von
Fibrinogen, das in Blutplasma löslich
ist, was die Bildung von unlöslichem
Fibrin auslöst.
-
Die
Antikoagulation wird derzeit durch die Verabreichung von Heparinen
und Kumarinen erreicht. Die parenterale pharmakologische Kontrolle
der Koagulation und der Thrombose basiert auf der Hemmung von Thrombin
durch die Verwendung der Heparine. Heparine wirken indirekt auf
Thrombin durch die Beschleunigung der hemmenden Wirkung von endogenem
Antithrombin III (der hauptsächliche
physiologische Inhibitor von Thrombin). Da die Antithrombin III
Spiegel im Plasma variieren können
und da Gerinnsel-gebundenes Thrombin gegenüber diesem indirekten Mechanismus
resistent zu sein scheint, können
Heparine eine uneffektive Behandlung darstellen. Da man glaubt,
dass Gerinnungstests mit Wirksamkeit und Sicherheit zusammenhängen, müssen die
Heparinspiegel mit Gerinnungstests überwacht werden (insbesondere
mit dem aktivierten partiellen Thromboplastinzeittest (APTT)). Kumarine
verhindern die Bildung von Thrombin durch die Blockierung der posttranslationalen
gamma-Carboxylierung bei der Synthese von Prothrombin und anderen Proteinen
dieses Typs. Aufgrund ihres Wirkmechanismus kann die Wirkung von
Kumarinen sich nur langsam entwickeln, nämlich 6–24 Stunden nach der Verabreichung.
Ferner sind sie keine selektiven Antikoagulantien. Kumarine erfordern
ebenfalls die Überwachung
mit Gerinnungstests (insbesondere dem Prothrombinzeittest (PT)).
-
Kürzlich ist
das Interesse an kleinen synthetischen Molekülen gestiegen, die eine starke
direkte Hemmung von Thrombin zeigen. Siehe beispielsweise Robert
M. Scarborough, Annual Reports in Medicinal Chemistry (1995), 30,
71–80.
-
Obwohl
die Heparine und Kumarine wirksame Antikoagulantien sind und bis
jetzt aus den kleinen synthetischen Molekülen kein allgemein anerkanntes
kommerzielles Arzneimittel hervorging und trotz der anhaltenden
Versprechungen dieser Verbindungsklasse existiert ein Bedarf für Antikoagulantien,
die selektiv auf Thrombin wirken und unabhängig von Antithrombin III sind,
eine Hemmwirkung kurz nach der Verabreichung, vorzugsweise einem
oralen Weg, hervorrufen, und nicht mit der Lyse von Blutgerinnseln
wechselwirken, wie dies zur Erhaltung der Hämostase erforderlich ist.
-
Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen,
wie sie im folgenden definiert sind, starke Thrombininhibitoren
sind, die nach einer oralen Verabreichung eine hohe Bioverfügbarkeit
aufweisen.
-
Gemäß der Erfindung
wird ein Thrombin-hemmendes Arzneimittel bereitgestellt, das eine
wirksame Menge einer Thrombin-hemmenden Verbindung der Formel I
(oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon) umfasst
worin
A für Carbonyl
oder Methylen steht,
D für
CH, CR
d oder N steht, worin R
d für Methyl
oder Methoxy steht,
E für
CH, CR
e oder N steht, worin R
e für Methyl,
Methoxy oder Halogen steht,
R
2 für -NR
a-CO-(CH
2)
m-R
b oder -O-CH
2-R
b steht, worin
m für 0
oder 1 steht, R
a für Wasserstoff oder Methyl steht und
R
b für
einen Ring der Formel XII oder Formel XIII steht
worin G für O, S, NH, CH
2 oder
CH
2-CH
2 steht und
R
c für
Wasserstoff oder Methyl steht und L für NR
f oder
CH
2 steht und R
f für Wasserstoff
oder Methyl steht oder
R
2 für -NHCOR
g steht, worin R
g für einen
fünfgliedrigen
heteroaromatischen Ring mit 2 Heteroatomen steht, die ausgewählt sind
aus O, S und N und worin die Carbonylgruppe an das Ringkohlenstoffatom
gebunden ist, das zwischen einem Ringheteroatom und einem weiteren
Ringkohlenstoff liegt oder R
g für 1,1-Dioxoisothiazolidin-3-yl
steht oder R
g für -COR
u steht,
worin R
u für Methoxy, Amino oder Phenyl
steht, oder
R
2 für -(CH
2)
n-R
h, -O-(CH
2)-R
h oder -NH-(CH
2)
n-R
h steht,
worin n für
0, 1 oder 2 steht und R
h für Cyclopentyl, Cyano
oder -CONR
iR
j steht,
worin R
i und R
j jeweils
unabhängig
für Wasserstoff
oder Methyl stehen oder die Gruppe NR
iR
j für
Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, oder
R
2 für
-X
2-(CH
2)
p-R
k oder -O-CH
2-CH(CH
3)-R
k steht, worin X
2 für eine direkte
Bindung, Methylen oder O steht und p für 1, 2 oder 3 steht, mit der
Maßgabe,
dass wenn p für
1 steht, X
2 dann für eine direkte Bindung steht und
R
k für
2-Oxopyrrolidin-1-yl oder NHCOR
m steht,
worin R
m für C
1-C
3 Alkyl, Phenyl oder Pyridyl steht oder
R
2 für
-NH-CO-NR
iR
j steht,
worin R
i und R
j unabhängig für Wasserstoff
oder Methyl stehen oder die Gruppe NR
iR
j für
Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, oder
R
2 für
-O-CO-NR
pR
q steht,
worin R
p und R
q unabhängig für Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl stehen oder die Gruppe NR
pR
q für
Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, oder
R
2 für
-NH-SO
2-R
r steht,
worin R
r für C
1-C
3 Alkyl oder Phenyl steht, oder
R
2 für
2-Oxooxazolidin-5-yl oder 1-Hydroxy-2-(methylsulfonylamino)ethyl
steht und
R
3 für -X
3-(CH
2)
s-NR
sR
t steht, worin X
3 für eine direkte
Bindung, Methylen oder O steht, s für 1 oder 2 steht, mit der Maßgabe, dann
wenn s für
1 steht, X
3 dann für eine direkte Bindung steht
und R
s und R
t unabhängig für Wasserstoff
oder C
1-C
3 Alkyl
stehen oder die Gruppe NR
sR
t für Pyrrolidino,
Piperidino oder Morpholino steht, und
R
6 für Wasserstoff,
Hydroxy oder Methoxy steht oder
A, E, R
3 und
R
6 wie oben definiert sind, R
2 für Wasserstoff
steht und D für
C-NH-CO-NR
iR
j oder C-NH-CO-COR
u steht, worin R
i,
R
j und R
u wie oben
definiert sind.
-
Eine
bestimmte Thrombin-hemmende Verbindung der Formel I (oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz hiervon) ist eine, worin
A für Carbonyl
oder Methylen steht,
D für
CH, CR
d oder N steht, worin R
d für Methyl
oder Methoxy steht,
E für
CH, CR
e oder N steht, worin R
e für Methyl,
Methoxy oder Halogen steht,
R
2 für -NR
a-CO-(CH
2)
m-R
b oder -O-CH
2-R
b steht, worin
m für 0
oder 1 steht, R
a für Wasserstoff oder Methyl steht und
R
b für
einen Ring der Formel XII oder der Formel XIII steht
worin G für O, S, NH oder CH
2 steht
und R
c für
Wasserstoff oder Methyl steht und L für NR
f oder
CH
2 steht und R
f für Wasserstoff
oder Methyl steht oder
R
2 für -NHCOR
g steht, worin R
g für einen
fünfgliedrigen
heteroaromatischen Ring mit 2 Heteroatomen steht, ausgewählt aus
O, S und N und worin die Carbonylgruppe an ein Ringkohlenstoffatom
gebunden ist, das zwischen einem Ringheteroatom und einem weiteren
Ringkohlenstoff liegt, oder
R
2 für -(CH
2)-R
h, -O-(CH
2)
n-R
h oder
-NH-(CH
2)
n-R
h steht, worin n für 0, 1 oder 2 steht und R
h für
Cyclopentyl, Cyano oder -CONR
iR
j steht,
worin R
i und R
j unabhängig für Wasserstoff
oder Methyl stehen oder die Gruppe NR
iR
j für
Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, oder
R
2 für
-X
2-(CH
2)
p-R
k oder -O-CH
2-CH(CH
3)-R
k steht, worin X
2 für eine direkte
Bindung, Methylen oder O steht und p für 1, 2 oder 3 steht, mit der
Maßgabe,
dass wenn p für
1 steht, X
2 dann für eine direkte Bindung steht und
R
k für
2-Oxopyrrolidin-1-yl oder NHCOR
m steht,
worin R
m für C
1-C
3 Alkyl, Phenyl oder Pyridyl steht, oder
R
2 für
-NH-CO-NR
iR
j steht,
worin R
i und R
j unabhängig für Wasserstoff
oder Methyl stehen oder die Gruppe NR
iR
j für
Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, oder
R
2 für
-O-CO-NR
pR
q steht,
worin R
p und R
q unabhängig für Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl stehen oder die Gruppe NR
pR
q für
Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, oder
R
2 für
-NH-SO
2-R
r steht,
worin R
r für C
1-C
3 Alkyl oder Phenyl steht,
R
3 für
-X
3-(CH
2)
s-NR
sR
t steht,
worin X
3 für eine direkte Bindung, Methylen
oder O steht, s für
1 oder 2 steht, mit der Maßgabe,
dass falls s für
1 steht, X
3 dann für eine direkte Bindung steht
und R
s und R
t unabhängig für Wasserstoff
oder C
1-C
3 Alkyl
stehen oder die Gruppe NR
sR
t für Pyrrolidino,
Piperidino oder Morpholino steht, und
R
6 für Wasserstoff,
Hydroxy oder Methoxy steht.
-
Eine
besondere Bedeutung für
D ist CH.
-
Eine
besondere Bedeutung für
E ist CH oder CRe, worin Re für Methyl
oder Methoxy steht.
-
Eine
besondere Bedeutung für
R2 ist -NRa-CO-(CH2)m-Rb,
worin m für
0 steht, Ra für Wasserstoff steht und Rb für
einen Ring der Formel XII steht, worin G für CH2 steht
und Rc für
Methyl steht.
-
Eine
weitere besondere Bedeutung für
R2 ist -O-CH2-Rb, worin Rb für einen
Ring der Formel XII steht, worin G für O, NH oder CH2 steht
und Rc für
Wasserstoff steht.
-
Eine
weitere besondere Bedeutung für
R2 ist -O-(CH2)n-Rh, worin n für 1 steht
und Rh für
-CONRiRj steht,
worin Ri und Rj unabhängig für Wasserstoff
oder Methyl stehen.
-
Eine
besondere Bedeutung für
R3 ist Pyrrolidinomethyl, Morpholinomethyl
oder 2-Pyrrolidinoethoxy.
-
Eine
besondere Bedeutung für
R6 ist Hydroxy.
-
Eine
besondere Bedeutung für
A ist Methylen.
-
Ein
bevorzugtes Verfahren der Erfindung umfasst eines, worin die Verbindung
der Formel I eine von denen ist, die hierin in den Beispielen 2,
8, 9, 12 und 29 wie auch in Beispiel 63 beschrieben sind.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Arzneimittel zur Hemmung
der Koagulation bei einem Säuger,
das eine gerinnungshemmende Dosis einer Thrombin-hemmenden Verbindung
der Formel I gemäß einer der
obigen Definitionen umfasst.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert ferner ein Arzneimittel zur Hemmung
von Thrombin, das eine Thrombin-hemmende Dosis einer Thrombin-hemmenden
Verbindung der Formel I gemäß einer
der obigen Definitionen umfasst.
-
Ferner
liefert die vorliegende Erfindung ein Arzneimittel zur Behandlung
einer thromboembolischen Störung,
das eine wirksame Dosis einer Thrombin-hemmenden Verbindung der
Formel I gemäß einer
der obigen Definitionen umfasst.
-
Zusätzlich wird
die Verwendung einer Thrombin-hemmenden Verbindung der Formel I
gemäß einer der
obigen Definitionen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung
einer thromboembolischen Störung
bereitgestellt.
-
Als
weiterer Aspekt der Erfindung wird ein Prodrug (oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz hiervon) einer der oben beschriebenen Thrombin-hemmenden
Verbindungen der Formel I bereitgestellt, die ein Prodrug bilden.
(Es ist ersichtlich, dass eine Thrombin-hemmende Verbindung der
Formel I auch als Prodrug für
eine unterschiedliche Thrombin-hemmende Verbindung der Formel I
dienen kann).
-
Als
weiteres Merkmal der Erfindung wird eine pharmazeutische Formulierung
bereitgestellt, die ein Prodrug einer Thrombin-hemmenden Verbindung
der Formel I (oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon),
wie sie in einer der obigen Beschreibungen bereitgestellt wird,
zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger, Verdünnungsmittel oder Hilfsstoff
enthält.
-
In
EP 0 617 030 A oder
in WO 95/17095 A wird ein einer Verbindung der Formel I entsprechendes Urethan
beschrieben, worin A für
Carbonyl steht, D für
CH steht, E für
CH steht, R
2 für -O-CO-NR
PR
c steht, worin eines von R
p und
R
q für
Wasserstoff steht und das andere von R
p und
R
q für
Methyl oder Ethyl steht, R
3 für -O-(CH
2)
2-NR
sR
t steht, worin R
s und
R
t unabhängig
für C
1-C
3 Alkyl stehen
oder die Gruppe NR
sR
t für Pyrrolidino,
Piperidino oder Morpholino steht und R
6 für Hydroxy
oder Methoxy steht.
-
In
WO 95/10513 A könnte
ein einer Verbindung der Formel entsprechendes Sulfonamid beschrieben werden,
worin A für
Carbonyl steht, D für
CH, CRd oder N steht, worin Rd für Methyl
oder Methoxy steht, E für CH,
CRe oder N steht, worin Re für Methyl,
Methoxy oder Halogen steht, R2 für -NN-SO2-Rr steht, worin
Rr für C1-C3 Alkyl oder Phenyl
steht, R3 für -X3-(CH2)s-NRsRt steht, worin X3 für eine direkte
Bindung, Methylen oder O steht, s für 1 oder 2 steht, mit der Maßgabe, dass
wenn s für
1 steht, X3 dann für eine direkte Bindung steht und
Rs und Rt unabhängig für Wasserstoff
oder C1-C3 Alkyl
stehen oder die Gruppe NRsRt für Pyrrolidino,
Piperidino oder Morpholino steht und R6 für Wasserstoff,
Hydroxy oder Methoxy steht.
-
Andererseits
dürften
die Thrombin-hemmenden Verbindungen der Formel I neu sein und so
einen zusätzlichen
Aspekt der Erfindung darstellen. Daher wird gemäß der Erfindung eine neue Verbindung
der Formel I (oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon)
nach einer der obigen Definitionen für eine Verbindung der Formel
I bereitgestellt, mit der Maßgabe,
dass die Verbindung keine ist, die nicht neu ist, wie es in den obigen
Beschreibungen definiert wird.
-
Ein
pharmazeutisch annehmbares Salz einer erfindungsgemäßen antithrombotischen
Verbindung ist eines, das ein Säureadditionssalz
ist, welches mit einer Säure
hergestellt wurde, die ein pharmazeutisch annehmbares Anion bereitstellt.
Daher liefert ein Säureadditionssalz
einer neuen Verbindung der Formel I, wie dies oben bereitgestellt
wird, das mit einer Säure
hergestellt wird, die ein pharmazeutisch annehmbares Anion bereitstellt,
einen besonderen Aspekt der Erfindung. Beispiele für solche
Säuren
werden später
bereitgestellt.
-
Als
zusätzlicher
Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Formulierung bereitgestellt,
die eine neue Verbindung der Formel I (oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz hiervon), wie sie in einer der obigen Beschreibungen bereitgestellt
wird, zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger, Verdünnungsmittel
oder Hilfsstoff enthält.
-
In
dieser Beschreibung werden die folgenden Definitionen verwendet,
falls nichts anderes angegeben ist: Halogen steht für Fluor,
Chlor, Brom oder Iod. Alkyl, Alkoxy usw. stehen sowohl für gerade
als auch verzweigte Gruppen, aber der Bezug auf einen einzelnen
Rest, wie "Propyl", umfasst nur den
geradkettigen ("normalen") Rest, wobei ein
verzweigtkettiges Isomer, wie "Isopropyl" spezifisch erwähnt wird.
-
Es
ist ersichtlich, dass bestimmte Verbindungen der Formel I (oder
Salze oder Prodrugs usw.) in isomeren Formen vorkommen und so isoliert
werden können,
einschließlich
cis- oder trans-Isomeren, wie auch als optisch aktive razemische
oder diastereomere Formen. Es ist auch verständlich, dass die vorliegende
Erfindung eine Verbindung der Formel I als Diastereomerengemisch
wie auch in Form eines einzelnen Diastereomers umfasst und dass
die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I als Enantiomerengemisch wie
auch in Form eines einzelnen Enantiomers umfasst, wobei alle diese
Gemische oder Formen eine hemmende Aktivität gegenüber Thrombin aufweisen, wobei
es in der Technik bekannt ist, wie man bestimmte Formen herstellt
oder isoliert und wie man die hemmenden Eigenschaften gegen Thrombin
durch Standardtests bestimmt, einschließlich der unten beschriebenen.
-
Zusätzlich kann
eine Verbindung der Formel I (oder ein Salz oder Prodrug usw.) einen
Polymorphismus zeigen oder kann ein Solvat mit Wasser oder einem
organischen Lösemittel
bilden. Die vorliegende Erfindung umfasst alle solchen polymorphen
Formen, jedes Solvat oder jedes Gemisch hiervon.
-
Besondere
Bedeutungen sind im folgenden für
Reste, Substituenten und Bereiche nur zur Erläuterung angegeben und sie schließen nicht
andere definierte Bedeutungen oder andere Bedeutungen innerhalb
der definierten Bereiche für
die Reste und Substituenten aus.
-
Eine
bestimmte Bedeutung für
eine C1-C3 Alkylgruppe
ist Methyl, Ethyl, Propyl oder Isopropyl.
-
Eine
Verbindung der Formel I kann durch Verfahren hergestellt werden,
die Verfahren umfassen, welche in der Chemie zur Herstellung von
bekannten Verbindungen der Formel I oder von strukturell analogen Verbindungen
bekannt sind oder durch ein neues hierin beschriebenes Verfahren.
Ein Verfahren für
eine neue Verbindung der Formel I (oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes hiervon), neue Verfahren für eine Verbindung der Formel
I und neue Zwischenprodukte zur Herstellung einer Verbindung der
Formel I gemäß obiger
Definition stellen weitere Merkmale der Erfindung dar und werden
durch die folgenden Verfahren erläutert, worin die Bedeutungen
der allgemeinen Reste wie oben definiert sind, falls nichts anderes
angegeben ist. Es ist ersichtlich, dass es bevorzugt oder erforderlich
ist, eine Verbindung der Formel I herzustellen, worin eine funktionelle
Gruppe durch eine herkömmliche
Schutzgruppe geschützt
wird, und die Schutzgruppe anschließend unter Bildung der Verbindung
der Formel I zu entfernen.
-
Im
allgemeinen kann eine Verbindung der Formel I durch einen der in
Schema I angegebenen und in den Beispielen beschriebenen Wege hergestellt
werden, worin jedes von Q2, Q3 und
Q6 für
eine Bedeutung steht, die für
die Gruppen R2, R3 und
R6 definiert ist und eine geschützte Version
einer solchen Gruppe oder einen Rest, der weiter in eine solche
Gruppe umgewandelt werden kann. Die schließliche Umwandlung einer Gruppe
Q2, Q3 oder Q6 in R2, R3 oder R6 wird zu
einem bequemen Zeitpunkt in Übereinstimmung
mit der verwendeten Chemie ausgeführt. Es wird erkannt, dass
eine Vielzahl an anderen Routen verwendet werden kann, einschließlich derer,
die die Kondensation einer Organometallverbindung unter Bildung
einer Verbindung der Formel C oder G in Schema I umfassen.
-
-
Daher
wird ein Verfahren zur Herstellung einer neuen Verbindung der Formel
I (oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon) nach einer
der obigen Beschreibungen bereitgestellt, das aus einem der in den
Beispielen beschriebenen ausgewählt
ist, einschließlich,
- (a) für
eine Verbindung der Formel I, worin A für Methylen steht, reduktive
Entfernung der Hydroxygruppe eines entsprechenden Alkohols der Formel
II (wie dies beispielsweise in Beispiel 29 beschrieben ist), und
- (b) für
eine Verbindung der Formel I, worin R2 für -O-CH2-Rb oder -O-(CH2)n-Rh steht,
Alkylierung der Hydroxygruppe eines entsprechenden Phenols der Formel
III jeweils mit einer Gruppe
der Formel X-CH2-Rb oder
X-(CH2)n-Rh oder einem geschützten Derivat hiervon, worin
X für eine
herkömmliche
Abgangsgruppe steht (wie dies beispielsweise in Beispiel 2 beschrieben
ist),
wonach bei jedem der obigen Verfahren, wenn eine funktionelle
Gruppe mittels einer Schutzgruppe geschützt ist, die Schutzgruppe entfernt
wird,
wonach bei jedem der obigen Verfahren, wenn ein pharmazeutisch
annehmbares Salz einer Verbindung der Formel I erforderlich ist,
es durch die Umsetzung der basischen Form einer solchen Verbindung
der Formel I mit einer Säure,
die ein physiologisch annehmbares Gegenion liefert, oder durch jedes
andere herkömmliche
Verfahren erhalten werden kann.
-
Wie
hierin verwendet, ist eine Abgangsgruppe ein Rest, der in einer
nukleophilen Substitutionsreaktion abgespalten wird, beispielsweise
eine Halogengruppe (wie Chlor, Brom oder Iod), eine Sulfonatestergruppe (wie
Methylsulfonyloxy, p-Toluylsulfonyloxy oder Trifluormethylsulfonyloxy)
oder reaktive Gruppen, die aus einer Behandlung eines Alkohols mit
Triphenylphosphin, Diethylazodicarboxylat und Triethylamin (in einer
Mitsunobureaktion) resultieren.
-
Neue
Zwischenprodukt- oder Ausgangsverbindungen, wie ein Alkohol der
Formel II, liefern einen weiteren Aspekt der Erfindung. Wie oben
erwähnt,
kann ein Alkohol der Formel II durch die Reduktion des Carbonyls
einer entsprechenden Verbindung der Formel I oder durch die Kondensation
einer Organometallspezies mit dem entsprechenden Aldehyd erhalten
werden.
-
Wie
oben erwähnt
kann eine Verbindung, die einer Verbindung der Formel I entspricht,
worin aber eine funktionelle Gruppe geschützt ist, als Zwischenprodukt
für eine
Verbindung der Formel I dienen. Demnach liefern solche geschützten Zwischenprodukte
für eine
neue Verbindung der Formel I weitere Aspekte der Erfindung. Daher
wird als ein bestimmter Aspekt der Erfindung eine Verbindung bereitgestellt,
die einer wie oben definierten neuen Verbindung der Formel I entspricht,
worin R6 für Hydroxy steht, worin aber
der entsprechende Substituent -ORp anstelle
von Hydroxy vorkommt, worin Rp für eine Phenolschutzgruppe
steht, die nicht Methyl ist. Phenolschutzgruppen sind in der Technik
gut bekannt und sind beispielsweise beschrieben in T. W. Greene
und P. G. M. Wuts, "Protecting
Groups in Organic Synthesis" (1991).
Bestimmte Bedeutungen für
Rp umfassen beispielsweise Benzoyl und Allyl.
Ferner kann Rp für ein funktionalisiertes Harz
stehen, wie dies beispielsweise beschrieben ist in H. V. Meyers
et al., Molecular Diversity, (1995), 1, 13–20.
-
Wie
oben erwähnt,
umfasst die Erfindung pharmazeutisch annehmbare Salze der Thrombinhemmenden
Verbindungen, die durch die obige Formel I definiert sind. Eine
bestimmte Verbindung der Erfindung, die eine oder mehrere ausreichend
basische funktionelle Gruppen besitzt, reagiert mit einer von mehreren
anorganischen und organischen Säuren,
die ein physiologisch annehmbares Gegenion liefern, um ein pharmazeutisch
annehmbares Salz zu bilden. Säuren,
die herkömmlich
zur Bildung pharmazeutisch annehmbarer Säureadditionssalze verwendet
werden, sind anorganische Säuren,
wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
und dergleichen, wie auch organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Oxalsäure, p-Brombenzolsulfonsäure, Kohlensäure, Bernsteinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Essigsäure und
dergleichen. Beispiele für
solche pharmazeutisch annehmbaren Salze sind daher Sulfat, Pyrosulfat,
Bisulfat, Sulfit, Bisulfit, Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat,
Metaphosphat, Pyrophosphat, Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat,
Decanoat, Caprylat, Acrylat, Formiat, Isobutyrat, Caproat, Heptanoat,
Propiolat, Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat,
Maleat, Butin-1,4-dioat, Hexin-1,6-dioat,
Benzoat, Chlorbenzoat, Methylbenzoat, Dinitrobenzoat, Hydroxybenzoat,
Methoxybenzoat, Phthalat, Sulfonat, Xylolsulfonat, Phenylacetat,
Phenylpropionat, Phenylbutyrat, Citrat, Lactat, γ butyrat, Glycolat, Tartrat,
Methansulfonat, Propansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat, Naphthalin-2-sulfonat,
Mandelat und dergleichen. Bevorzugte pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze
umfassen die, die mit Mineralsäuren
gebildet werden, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure und
Schwefelsäure.
-
Falls
sie nicht im Handel erhältlich
sind, können
die erforderlichen Ausgangsmaterialien zur Herstellung einer Verbindung
der Formel I durch Verfahren hergestellt werden, die aus Standardtechniken
der organischen Chemie ausgewählt
werden, einschließlich
aromatischer und heteroaromatischer Substitution und Transformation,
aus Techniken, die zur Synthese von bekannten, strukturell ähnlichen
Verbindungen analog sind, und Techniken, die analog zu den oben
beschriebenen Verfahren oder zu den in den Beispielen beschriebenen
Verfahren sind. Es ist dem Fachmann bekannt, dass eine Vielzahl
an Sequenzen zur Herstellung der Ausgangsmaterialien erhältlich ist.
Ausgangsmaterialien, die neu sind, liefern einen weiteren Aspekt
der Erfindung.
-
Es
sind ausgewählte
Verfahren zur Anbringung und zur Entfernung der Schutzgruppen in
der Technik zur Herstellung von Verbindungen gut bekannt, wie die,
welche einer Verbindung der Formel I entsprechen, worin aber R6 für
-ORp steht, wie dies oben diskutiert ist.
Selektive Verfahren zur Abspaltung von Methylestern, wie sie in
den Beispielen beschrieben sind, sind in Jones et al., J. Med. Chem.
(1984), 27, 1057–1066
diskutiert. Beispielsweise kann der Diether 3-(4-Methoxybenzoyl)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
mit Bortribromid in Dichlormethan bei –10°C (1 Stunde) unter Bildung des
Monoethers 2-(4-Hydroxyphenyl)-3-(4-methoxybenzoyl)benzo[b]thiophen
behandelt werden, wobei eine Behandlung mit Natriumthioethoxid den
isomeren Monoether 3-(4-Hydroxybenzoyl)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
ergibt. Die Behandlung mit Bortribromid unter weniger milden Bedingungen
(0°C, 6
Stunden) oder mit Aluminiumchlorid und Ethanthiol, spaltet beide
Ether.
-
Im
allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen am besten
in Form eines Säureadditionssalzes
isoliert. Salze der Verbindungen der Formel I, die mit einer der
oben erwähnten
Säuren
gebildet werden, sind als pharmazeutisch annehmbare Salze zur Verabreichung
der antithrombotischen Mittel und zur Herstellung einer Formulierung
dieser Mittel brauchbar. Es können
andere Säureadditionssalze
hergestellt und zur Isolierung und Reinigung der Verbindungen verwendet
werden.
-
Wie
oben erwähnt
werden die optisch aktiven Isomere und Diastereomere der Verbindungen
der Formel I auch als Teil der Erfindung betrachtet. Solche optisch
aktiven Isomere können
aus ihren jeweiligen optisch aktiven Vorläufern durch die oben beschriebenen
Verfahren oder durch die Auftrennung der razemischen Gemische hergestellt
werden. Diese Auftrennung kann durch Derivatisierung mit einem chiralen
Reagenz ausgeführt
werden, gefolgt von einer Chromatographie oder durch wiederholte
Kristallisation. Die Entfernung des chiralen Auxiliars durch Standardverfahren
ergibt im wesentlichen optisch reine Isomere der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung oder ihrer Vorläufer.
Weitere Details in Bezug auf Auftrennungen können von Jaques et al., Enantiomers,
Racemates and Resolutions, John Wiley & Sons 1981 erhalten werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
dürften
ohne deutliche Beeinflussung der natürlichen Gerinnselauflösungsfähigkeit
des Körpers
(die Verbindungen weisen eine geringe hemmende Wirkung auf die Fibrinolyse
auf) Thrombin selektiv gegenüber
anderen Proteinasen und Nichtenzymproteinen hemmen, die in der Blutgerinnung
beteiligt sind. Ferner dürfte
eine solche Selektivität
die Verwendung mit thrombolytischen Mitteln erlauben, ohne die Thrombolyse
und Fibrinolyse wesentlich zu beeinträchtigen.
-
Die
Erfindung liefert in einem ihrer Aspekte ein Arzneimittel zur Hemmung
von Thrombin bei Säugern, das
eine wirksame (Thrombin-hemmende) Dosis einer Verbindung der Formel
I umfasst.
-
In
einem weiteren ihrer Aspekte liefert die Erfindung ein Arzneimittel
zur Behandlung einer thromboembolischen Störung, das eine wirksame Dosis
(für die
thromboembolische Störung
therapeutische und/oder prophylaktische Menge) einer Verbindung
der Formel I umfasst.
-
Die
Erfindung liefert in einem anderen ihrer Aspekte ein Arzneimittel
zur Hemmung der Koagulation bei Säugern, das eine wirksame (gerinnungshemmende)
Dosis einer Verbindung der Formel I umfasst.
-
Die
Behandlung der Thrombinhemmung, Gerinnungshemmung und thromboembolischen
Störung umfasst
die medizinisch-therapeutische und/oder prophylaktische Behandlung,
wie dies geeignet ist.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung Arzneimittel zur Behandlung von Zuständen bei
einem Menschen oder einem Tier, bei denen die Hemmung von Thrombin
erforderlich ist. Die erfindungsgemäßen Verbindungen dürften bei
Tieren, einschließlich
dem Menschen, zur Behandlung oder Prophylaxe von Thrombose und Hyperkoagulabilität in Blut
und Geweben brauchbar sein. Krankheitszustände, bei denen die Verbindungen
eine potentielle Brauchbarkeit aufweisen, sind bei der Behandlung
oder Prophylaxe von Thrombose und Hyperkoagulabilität in Blut
und Geweben gegeben. Krankheitszustände, bei denen die Verbindungen
eine potentielle Brauchbarkeit bei der Behandlung und/oder Prophylaxe
haben, sind unter anderem venöse
Thrombose und pulmonale Embolie, arterielle Thrombose, wie myokardiale
Ischämie,
Myokardinfarkt, instabile Angina, auf Thrombosen beruhender Schlaganfall
und periphere arterielle Thrombose. Ferner haben die Verbindungen
eine erwartete Brauchbarkeit bei der Behandlung oder Prophylaxe
von arteriosklerotischen Störungen
(Erkrankungen), wie koronarer arterieller Erkrankung, cerebraler
arterieller Erkrankung und peripherer arterieller Erkrankung. Ferner
dürften
die Verbindungen zusammen mit Thrombolytika beim Myokardinfarkt
brauchbar sein. Fer ner haben die Verbindungen eine erwartete Brauchbarkeit
bei der Prophylaxe einer Reokklusion nach einer Thrombolyse, einer
perkutanen transluminalen Angioplastie (PTCA) und koronaren Bypassoperationen.
Ferner haben die Verbindungen eine erwartete Brauchbarkeit bei der
Prävention
der Rethrombose nach einer Mikrooperation. Ferner haben die Verbindungen
eine erwartete Brauchbarkeit bei der Antikoagulationsbehandlung
in Zusammenhang mit künstlichen
Organen und Herzklappen. Ferner haben die Verbindungen eine erwartete
Brauchbarkeit bei der Antikoagulationsbehandlung bei einer Hämodialyse
und disseminierter intravaskulärer
Koagulation. Eine weitere erwartete Brauchbarkeit ist beim Waschen
von Kathetern und mechanischen Vorrichtungen, die in Patienten in
vivo verwendet wurden und als ein Antikoagulans zur Konservierung
von Blut, Plasma und anderen Blutprodukten in vitro. Ferner haben
die Verbindungen eine erwartete Brauchbarkeit bei anderen Krankheiten,
bei denen die Blutgerinnung ein fundamentaler beitragender Prozess
oder eine Quelle einer sekundären
Pathologie sein könnte,
wie bei Krebs, einschließlich
Metastasierung, entzündlichen
Erkrankungen, einschließlich
Arthritis, und Diabetes. Die Antikoagulationsverbindung wird oral,
parenteral, beispielsweise durch intravenöse Infusion (iv), intramuskuläre Injektion
(im) oder subkutan (sc) verabreicht.
-
Die
bestimmte Dosis einer erfindungsgemäß verabreichten Verbindung
zur Erlangung von therapeutischen und/oder prophylaktischen Wirkungen
wird natürlich
durch die bestimmten, den Fall umgebenden Umstände bestimmt, beispielsweise
der verabreichten Verbindung, der Verabreichungsgeschwindigkeit,
des Verabreichungswegs und des zu behandelnden Zustands.
-
Eine
typische Tagesdosis für
jede der obigen Anwendungen liegt zwischen 0,01 mg/kg und 1000 mg/kg.
Der Dosisplan kann variieren, beispielsweise kann zur prophylaktischen
Verwendung eine einzelne Tagesdosis verabreicht werden oder es können mehrere
Dosen, wie drei- oder fünfmal
täglich,
geeignet sein. Bei kritischen Gesundheitszuständen wird eine erfindungsgemäße Verbindung
durch i.v. Infusion mit einer Geschwindigkeit zwischen 0,01 mg/kg/h
und 20 mg/kg/h und vorzugsweise zwischen 0,1 mg/kg/h und 5 mg/kg/h verabreicht.
-
Das
erfindungsgemäße Arzneimittel
wird auch zusammen mit einem gerinnselauflösenden Mittel, beispielsweise
Gewebsplasminogenaktivator (tPA), modifiziertem tPA, Streptokinase
oder Urokinase verwendet. In Fällen,
bei denen eine Gerinnselbildung aufgetreten ist und eine Arterie
oder Vene entweder teilweise oder völlig blockiert ist, wird gewöhnlich ein
gerinnselauflösendes
Mittel verwendet. Eine erfindungsgemäße Verbindung kann vor oder
zusammen mit dem Lysemittel oder anschließend an dessen Verwendung verabreicht
werden, und wird ferner vorzugsweise zusammen mit Aspirin verabreicht,
um das Auftreten oder das Wiederauftreten der Gerinnselbildung zu
vermeiden.
-
Das
erfindungsgemäße Arzneimittel
kann auch zusammen mit einem Blutplättchenglykoproteinrezeptor
(IIb/IIIa) Antagonisten verwendet werden, der die Blutplättchenaggregation
hemmt. Eine erfindungsgemäße Verbindung
kann vorher oder zusammen mit dem IIb/IIIa Antagonisten oder anschließend an
dessen Verwendung verabreicht werden, um das Auftreten oder das
Wiederauftreten der Gerinnselbildung zu vermeiden.
-
Das
erfindungsgemäße Arzneimittel
kann auch zusammen mit Aspirin verwendet werden. Eine erfindungsgemäße Verbindung
kann vorher oder zusammen mit Aspirin oder anschließend an
dessen Verwendung verabreicht werden, um das Auftreten oder das
Wiederauftreten der Gerinnselbildung zu vermeiden. Wie oben erwähnt, wird
vorzugsweise eine erfindungsgemäße Verbindung
zusammen mit einem gerinnselauflösenden Mittel
und Aspirin verabreicht.
-
Die
Erfindung liefert auch pharmazeutische Formulierungen zur Verwendung
im oben beschriebenen therapeutischen Verfahren. Erfindungsgemäße pharmazeutische
Formulierungen umfassen eine wirksame Thrombin-hemmende Menge einer
Verbindung der Formel I zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger,
Hilfsstoff oder Verdünnungsmittel.
Zur oralen Verabreichung wird die antithrombotische Verbindung in
Gelatinekapseln oder Tabletten formuliert, die Hilfsstoffe enthalten
können,
wie Bindemittel, Gleitmittel, Zerfallshilfsmittel und dergleichen.
Zur parenteralen Verabreichung wird das Antithrombotikum in einem
pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel
formuliert, beispielsweise physiologische Kochsalzlösung (0,9 Prozent),
5 Prozent Glucose, Ringerlösung
und dergleichen.
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
kann in Einheitsdosierungsformulierungen formuliert werden, die eine
Dosis zwischen 0,1 mg und 1000 mg umfassen. Vorzugsweise liegt die
Verbindung in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes vor,
wie beispielsweise dem Sulfatsalz, Acetatsalz oder Phosphatsalz.
Ein Beispiel für
eine Einheitsdosierungsformulierung umfasst 5 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung
als pharmazeutisch annehmbares Salz in einer sterilen 10 ml Glasampulle.
Ein weiteres Beispiel für
eine Einheitsdosierungsformulierung umfasst etwa 10 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung
als pharmazeutisch annehmbares Salz in 20 ml isotonischer Kochsalzlösung, die
in einer sterilen Ampulle enthalten sind.
-
Die
Verbindungen können
auf eine Vielzahl an Arten verabreicht werden, einschließlich oral,
rektal, transdermal, subkutan, intravenös, intramuskulär und intranasal.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
werden vorzugsweise vor der Verabreichung formuliert. Eine weitere
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung,
die eine wirksame Menge einer neuen Verbindung der Formel I oder eines
pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Solvats hiervon zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger, Verdünnungsmittel oder Hilfsstoff
hierfür
enthält.
-
Der
Wirkstoff umfasst in solchen Formulierungen 0,1 bis 99,9 Gewichtsprozent
der Formulierung. Mit "pharmazeutisch
annehmbar" ist gemeint,
dass der Träger,
das Verdünnungsmittel
oder der Hilfsstoff mit den anderen Bestandteilen der Formulierung
kompatibel sein muss und für
den Empfänger
hiervon nicht schädlich sein
darf.
-
Die
vorliegenden pharmazeutischen Formulierungen werden durch gut bekannte
Verfahren und mit leicht verfügbaren
Inhaltsstoffen hergestellt. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können unter
Verwendung von in der Technik gut bekannten Verfahren so formuliert
werden, dass sie eine schnelle, anhaltende oder verzögerte Freisetzung
des Wirkstoffs nach der Verabreichung an den Patienten bereitstellen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird
der Wirkstoff gewöhnlich
mit einem Träger
gemischt oder mit einem Träger
verdünnt
oder in einem Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Sachets, eines Papiers
oder eines anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn der Träger
als Verdünnungsmittel dient,
kann dies ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als
Vehikel, Hilfsstoff oder Medium für den Wirkstoff dient. Daher
können
die Zusammensetzungen vorliegen in Form von Tabletten, Pillen, Pulvern, Lonzetten,
Sachets, Cachets, Elixieren, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen,
Sirupen, Aerosolen (als Feststoff oder in einem flüssigen Medium),
Weich- und Hartgelatinekapseln, Zäpfchen, sterilen injizierbaren
Lösungen,
sterilen verpackten Pulvern und dergleichen.
-
Die
folgenden Formulierungsbeispiele sind nur erläuternd. "Wirkstoff" meint natürlich eine Verbindung gemäß Formel
I oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat hiervon.
-
Formulierung 1
-
Hartgelatinekapseln
werden unter Verwendung folgender Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge
(mg/Kapsel) |
Wirkstoff | 250 |
Stärke, getrocknet | 200 |
Magnesiumstearat | 10 |
Gesamt | 460
mg |
-
Formulierung 2
-
Eine
Tablette wird unter Verwendung der folgenden Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge
(mg/Tablette) |
Wirkstoff | 250 |
mikrokristalline
Cellulose | 400 |
pyrogen
hergestelltes Silicium | dioxid
10 |
Stearinsäure | 5 |
Gesamt | 665
mg |
-
Die
Bestandteile werden vermischt und unter Bildung von Tabletten gepresst,
wobei jede 665 mg wiegt.
-
Formulierung 3
-
Eine
Aerosollösung,
die die folgenden Bestandteile enthält, wird hergestellt:
| Gewicht |
Wirkstoff | 0,25 |
Ethanol | 25,75 |
Propellant
22 (Chlordifluormethan) | 70,00 |
Gesamt | 100,00 |
-
Der
Wirkstoff wird mit Ethanol gemischt und das Gemisch wird zu einem
Teil Propellant 22 gegeben, auf –30°C abgekühlt und in ein Abfüllgerät gegeben.
Die erforderliche Menge wird anschließend in einen Edelstahlbehälter gefüllt und
mit dem Rest des Propellants verdünnt. Die Ventileinheiten werden
anschließend
am Behälter
angebracht.
-
Formulierung 4
-
Tabletten,
die jeweils 60 mg des Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
Wirkstoff | 60
mg |
Stärke | 45
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 35
mg |
Polyvinylpyrrolidon
(als 10% Lösung
in Wasser) | 4
mg |
Natriumcarboxymethylstärke | 4,5
mg |
Magnesiumstearat | 0,5
mg |
Talkum | 1
mg |
Gesamt | 150
mg |
-
Der
Wirkstoff, die Stärke
und die Cellulose werden durch ein Nr. 45 Mesh U.S. Sieb gegeben
und sorgfältig
vermischt. Die wässrige
Lösung,
die Polyvinylpyrrolidon enthält,
wird mit dem entstehenden Pulver vermischt und das Gemisch wird
anschließend
durch ein Nr. 14 Mesh U.S. Sieb gegeben. Die so hergestellten Granula
werden bei 50°C
getrocknet und durch ein Nr. 18 Mesh U.S. Sieb gegeben. Die Natriumcarboxymethylstärke, das
Magnesiumstearat und das Talkum werden, nachdem sie vorher durch
ein Nr. 60 Mesh U.S. Sieb gegeben wurden, zu den Granula gegeben
und nach dem Mischen in einer Tablettenmaschine unter Bildung von
Tabletten gepresst, die jeweils 150 mg wiegen.
-
Formulierung 5
-
Kapseln,
die jeweils 80 mg des Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
Wirkstoff | 80
mg |
Stärke | 59
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 59
mg |
Magnesiumstearat | 2
mg |
Gesamt | 200
mg |
-
Der
Wirkstoff, die Cellulose, die Stärke
und das Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein Nr. 45 Mesh
U.S. Sieb gegeben und in Hartgelatinekapseln in 200 mg Mengen abgefüllt.
-
Formulierung 6
-
Zäpfchen,
die jeweils 225 mg des Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
Wirkstoff | 225
mg |
Gesättigte Fettsäureglyceride | 2000
mg |
Gesamt | 2225
mg |
-
Der
Wirkstoff wird durch ein Nr. 60 Mesh U.S. Sieb gegeben und in den
gesättigten
Fettsäureglyceriden
suspendiert, die vorher bei möglichst
geringer Hitze geschmolzen werden. Das Gemisch wird anschließend in
eine Zäpfchenform
mit einer nominalen Kapazität
von 2 g gegossen und abgekühlt.
-
Formulierung 7
-
Suspensionen,
die jeweils 50 mg des Wirkstoffs pro 5 ml Dosis enthalten, werden
folgendermaßen hergestellt:
Wirkstoff | 50
mg |
Natriumcarboxymethylcellulose | 50
mg |
Sirup | 1,25
ml |
Benzoesäurelösung | 0,10
ml |
Geschmacksstoff | q.v. |
Farbstoff | q.v. |
Gereinigtes
Wasser auf gesamt | 5
ml |
-
Der
Wirkstoff wird durch ein Nr. 45 Mesh U.S. Sieb gegeben und mit Natriumcarboxymethylcellulose und
Sirup vermischt, um eine glatte Paste zu erhalten. Die Benzoesäurelösung, der
Geschmacksstoff und der Farbstoff werden mit einem Anteil Wasser
vermischt, und unter Rühren
zugegeben. Anschließend
wird ausreichend Wasser zugegeben, um das erforderliche Volumen
zu erhalten.
-
Formulierung 8
-
Eine
intravenöse
Formulierung kann folgendermaßen
hergestellt werden:
Wirkstoff | 100
mg |
Isotonische
Kochsalzlösung | 1000
ml |
-
Die
Lösung
der obigen Inhaltsstoffe wird im allgemeinen einem Patienten mit
einer Geschwindigkeit von 1 ml pro Minute intravenös verabreicht.
-
Die
Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen,
ein effektiver und oral wirksamer Thrombininhibitor zu sein, wird
in einem oder mehreren der folgenden Tests evaluiert.
-
Die
durch die Erfindung bereitgestellten Verbindungen (Formel I) hemmen
selektiv die Wirkung von Thrombin bei Säugern. Die Hemmung von Thrombin
wird durch die in vitro Hemmung der Amidaseaktivität von Thrombin
gezeigt, wie dies in einem Test gemessen wird, worin Thrombin das
chromogene Substrat N-Benzoyl-L-phenylalanyl-L-valyl-L-arginyl-p-nitroanilid,
N-Benzoyl-L-Phe-L-VaI-L-Arg-p-nitroanilid
hydrolysiert.
-
Der
Test wird in 50 μl
Puffer (0,03 M Tris, 0,15 M NaCl, pH 7,4) mit 25 μl humaner
Thrombinlösung (gereinigtes
Humanthrombin, Enzyme Research Laboratories, South Bend, Indiana
mit 8 NIH Einheiten/ml) und 25 μl
der Testverbindung in einem Lösemittel
(50% wässriges
Methanol (V : V)) durchgeführt.
Dann werden 150 μl
einer wässrigen
Lösung
des chromogenen Substrats (mit 0,25 mg/ml) zugegeben und die Hydrolyseraten
des Substrats werden gemessen, indem man die Reaktionen bei 405
nm durch die Freisetzung des p-Nitroanilins verfolgt. Es werden
Standardkurven durch die Auftragung der freien Thrombinkonzentration
gegen die Hydrolyserate erstellt. Die mit den Testverbindungen beobachteten
Hydrolyseraten werden dann in "freie
Thrombinwerte" in
den jeweiligen Tests durch die Verwendung der Standardkurven umgewandelt.
Das gebundene Thrombin (an die Testverbindung gebunden) wird durch
Subtraktion der Menge an freiem Thrombin, die in jedem Test beobachtet
wird, von der bekannten Anfangsmenge an Thrombin, die in jedem Test
verwendet wird, errechnet. Die Menge an freiem Inhibitor in jedem
Test wird durch Subtraktion der Anzahl der Mole an gebundenem Thrombin
von der Anzahl der Mole an zugegebenem Inhibitor (Testverbindung)
errechnet.
-
Der
Kass Wert ist die hypothetische Gleichgewichtskonstante für die Reaktion
zwischen Thrombin und der Testverbindung (I).
-
-
Kass
wird für
einen Konzentrationsbereich der Testverbindungen errechnet und der
Mittelwert wird in Einheiten pro Liter pro Mol angegeben. Im allgemeinen
zeigt eine erfindungsgemäße Thrombinhemmende Verbindung
der Formel I einen Kass von 0,05 × 106 l/mol
oder viel größer.
-
Indem
man im wesentlichen die oben für
Humanthrombin beschriebenen Verfahren befolgt und andere Serinproteasen
des humanen Blutgerinnungssystems und Serinproteasen des fibrinolytischen
Systems mit den geeigneten chromogenen Substraten verwendet, wie
sie unten angegeben sind, wird die Selektivität der erfindungsgemäßen Verbindungen
in Bezug auf die Koagulationsfaktorserinproteasen und die fibrinolytischen Serinproteasen,
wie auch die im wesentlichen fehlende Beeinträchtigung der Gerinnselfibrinolyse
in Humanplasma ermittelt.
-
Die
Humanfaktoren X, Xa, IXa, XIa und XIIa werden von Enzyme Research
Laboratories, South Bend, Indiana bezogen, humane Urokinase von
Leo Pharmaceuticals, Denmark und rekombinantes aktiviertes Protein
C (aPC) wird von Eli Lilly und Co. im wesentlichen gemäß
US 4 981 952 A hergestellt.
Chromogene Substrate: N-Benzoyl-Ile-Glu-Gly-Arg-p-nitroanilid (für Faktor
Xa), N-Cbz-D-Arg-Gly-Arg-p-nitroanilid
(für den
Faktor IXa Test als Substrat für
den Faktor Xa), Pyroglutamyl-Pro-Arg-p-nitroanilid (für Faktor
XIa und für
aPC), H-D-Pro-Phe-Arg-p-nitroanilid (für Faktor XIIa) und Pyroglutamyl-Gly-Arg-p-nitroanilid (für Urokinase)
werden von KabiVitrum, Stockholm, Schweden oder von Midwest Biotech,
Fishers, Indiana bezogen. Rindertrypsin wird von Worthington Biochemicals,
Freehold, New Jersey, und Humanplasmakallikrein von Kabi Vitrum, Stockholm,
Schweden bezogen. Das chromogene Substrat H-D-Pro-Phe-Arg-p-nitroanilid für Plasmakallikrein wird
von Kabi Vitrum, Stockholm, Schweden bezogen. N-Benzoyl-Phe-Val-Arg-p-nitroanilid, das
Substrat für Humanthrombin
und für
Trypsin, wird gemäß den oben
für die
erfindungsgemäßen Verbindungen
beschriebenen Verfahren mittels bekannter Methoden der Peptidkupplung
aus im Handel erhältlichen
Reaktanden synthetisiert oder von Midwest Biotech, Fishers, Indiana
bezogen.
-
Das
Humanplasmin wird von Boehringer Mannheim, Indianapolis, Indiana
bezogen, nt-PA wird als einkettige Aktivitätsreferenz von American Diagnostica,
Greenwich, Conneticut bezogen, modifiziertes t-PA6 (mt-PA6) wird
bei Eli Lilly und Company durch das in der Technik bekannte Verfahren
hergestellt (siehe Burck et al., J. Biol. Chem., 265, 5120–5177 (1990)).
Das chromogene Substrat für
Plasmin H-D-Val-Leu-Lys-p-nitroanilid
und das Substrat für
den Gewebsplasminogenaktivator (t-PA) H-D-IIe-Pro-Arg-p-nitroanilid werden
von Kabi Vitrum Stockholm, Schweden bezogen.
-
In
den oben beschriebenen chromogenen Substraten werden die Dreibuchstabensymbole
IIe, Glu, Gly, Pro, Arg, Phe, Val, Leu und Lys verwendet, um jeweils
die entsprechende Aminosäuregruppe
Isoleucin, Glutaminsäure,
Glycin, Prolin, Arginin, Phenylalanin, Valin, Leucin und Lysin zu
bezeichnen.
-
Thrombininhibitoren
sollten vorzugsweise die durch Urokinase, Gewebsplasminogenaktivator
(t-PA) und Streptokinase
ausgelöste
Fibrinolyse schonen. Dies wäre
für die
therapeutische Verwendung solcher Mittel als Zusatz zu einer thrombolytischen
Therapie mit Streptokinase, t-PA oder Urokinase wichtig und für die Verwendung
solcher Mittel als endogene Fibrinolyse-sparende (in Hinblick auf
t-PA und Urokinase) antithrombotische Mittel. Zusätzlich zur
fehlenden Beeinflussung mit der Amidaseaktivität der fibrinolytischen Proteasen, kann
ein Sparen am fibrinolytischen System durch die Verwendung von humanen
Plasmagerinnseln und ihrer Lyse durch die jeweiligen fibrinolytischen
Plasminogenaktivatoren untersucht werden.
-
Materialien
-
Hundeplasma
wird von gemischt gekreuzten Jagdhunden (beider Geschlechts Butler
Farms, Clyde, New York, USA) bei Bewusstsein durch eine Venenpunktion
in 3,8 Prozent Citrat erhalten. Das Fibrinogen wird aus frischem
Hundeplasma präpariert
und das humane Fibrinogen wird von humanem nicht abgelaufenem ACD
Blut bei der Fraktion I-2 gemäß bekannter
Verfahren und Spezifikationen präpariert.
Smith, Biochem. J., 185, 1–11
(1980) und Smith et al., Biochemistry, 11, 2958–2967, (1972). Humanes Fibrinogen
(98 Prozent rein/plasminfrei) stammt von American Diagnostica, Greenwich,
Connecticut. Die radioaktive Markierung von Fibrinogen I-2 Präparationen
wird wie vorher beschrieben durchge führt. Smith et al., Biochemistry,
11, 2958–2967
(1972). Die Urokinase wird von Leo Pharmaceuticals, Denmark mit
2200 Ploug Einheiten/Gläschen
bezogen. Die Streptokinase wird von Hoechst-Roussel Pharmaceuticals,
Somerville, New Jersey bezogen.
-
Verfahren – Wirkungen
auf die Lyse der humanen Plasmagerinnsel durch t-PA
-
Humane
Plasmagerinnsel werden in Mikroteströhrchen durch die Zugabe von
50 μl Thrombin
(73 NIH Einheiten/ml) zu 100 μl
humanem Plasma gebildet, das 0,0229 μCi 125-Iod-markiertes Fibrinogen
enthält.
Die Gerinnselauflösung
wird durch die Überschichtung
der Gerinnsel mit 50 μl
Urokinase oder Streptokinase (50, 100 oder 1000 Einheiten/ml) und
einer Inkubation für
20 Stunden bei Raumtemperatur untersucht. Nach der Inkubation werden
die Röhrchen
in einer Beckman Microfuge zentrifugiert. 25 μl Überstand werden in ein Volumen
von 1,0 ml 0,03 M Tris/0,15 M NaCl Puffer für die Gammazählung gegeben.
Zählkontrollen
mit 100% Lyse werden durch das Weglassen von Thrombin (und den Ersatz
durch Puffer) erhalten. Die Thrombininhibitoren werden auf die mögliche Wechselwirkung
mit der Fibrinolyse getestet, indem man die Verbindungen in die Überschichtungslösungen in
Konzentrationen von 1,5 und 10 μg/ml
einarbeitet. Grobe Annäherungen
der HK50 Werte werden durch lineare Extrapolationen
von Datenpunkten zu einem Wert abgeschätzt, der 50 Prozent Lyse für diese
bestimmte Konzentration des fibrinolytischen Mittels darstellen
würde.
-
Antikoagulationsaktivität
-
Materialien
-
Hundeplasma
und Rattenplasma werden von gemischt gekreuzten Jagdhunden (beider
Geschlechts Butler Farms, Clyde, New York, USA) bei Bewußtsein oder
von anaesthesierten männlichen
Sprague-Dawley Ratten (Harlan Sprague-Dawley, Inc., Indianapolis,
Indiana, USA) durch eine Venenpunktion in 3,8 Prozent Citrat erhalten.
Das Fibrinogen wird von humanem nicht abgelaufenem ACD Blut bei
der Fraktion I-2 gemäß vorheriger
Verfahren und Spezifikationen präpariert.
Smith, Biochem. J., 185, 1–11
(1980) und Smith et al., Biochemistry, 11, 2958–2967, (1972). Humanes Fibrinogen
wird 98 Prozent rein/plasminfrei von American Diagnostica, Greenwich,
Connecticut bezogen. Die Koagulationsreagentien ACTIN, Thromboplastin,
Innovin und humanes Plasma werden von Baxter Healthcare Corp., Dade
Division, Miami, Florida erhalten. Rinderthrombin von Parke-Davis
(Detroit, Michigan) wird für
Koagulationstests im Plasma verwendet.
-
Verfahren
-
Antikoagulationsbestimmungen
-
Die
Koagulationstestverfahren laufen wie vorher beschrieben. Smith et
al., Thrombosis Research, 50, 163–174 (1988). Ein CoA-Screener-Koagulationsgerät (American
LABor, Inc.) wird für
alle Koagulationstestmessungen verwendet. Die Prothrombinzeit (PT)
wird durch die Zugabe von 0,05 ml Kochsalzlösung und 0,05 ml Thromboplastin-C
Reagenz oder rekombinantem Humangewebefaktorreagenz (Innovin) zu
0,05 ml Testplasma gemessen. Die aktivierte partielle Thromboplastinzeit
(APTT) wird durch die Inkubation von 0,05 ml Testplasma mit 0,05
ml Actinreagenz für
120 Sekunden gefolgt von 0,05 ml CaCl2 (0,02
M) gemessen. Die Thrombinzeit (TT) wird durch die Zugabe von 0,05
ml Kochsalzlösung
und 0,05 ml Thrombin (10 NIH Einheiten/ml) zu 0,05 ml Testplasma
gemessen. Die Verbindungen der Formel I werden zu Human- oder Tierplasma über einen
weiten Konzentrationsbereich gegeben, um die Verlänge rungswirkungen
auf die APTT, PT und TT Tests zu bestimmen. Es werden lineare Extrapolationen
durchgeführt,
um die Konzentrationen zu bestimmen, die zur Verdoppelung der Gerinnungszeit
für jeden
Test erforderlich sind.
-
Tiere
-
Männliche
Sprague Dawley Ratten (350–425
g, Harlan Sprague Dawley Inc., Indianapolis, IN) werden mit Xylazin
(20 mg/kg, s.c.) und Ketamin (120 mg/kg, s.c.) anaesthesiert und
auf einem mit Wasser geheizten Kissen gehalten (37°C). Die Jugularvene
wird kanüliert,
um Infusionen zu ermöglichen.
-
Arterio-venöses Shuntmodell
-
Die
linke Jugularvene und die rechte Arteria carotis werden mit 20 cm
langen Polyethylen PE 60 Schläuchen
kanüliert.
Ein 6 cm langer zentraler Abschnitt eines größeren Schlauchs (PE 190) wird
mit einem Baumwollfaden (5 cm) im Lumen zwischen den längeren Abschnitten
per Reibung befestigt, um den arterio-venösen Shuntkreislauf zu vervollständigen.
Das Blut zirkuliert für
15 Minuten durch den Shunt bevor der Faden sorgfältig entfernt und gewogen wird.
Das Gewicht eines nassen Fadens wird vom Gesamtgewicht des Fadens und
des Thrombus abgezogen (siehe J. R. Smith, Br. J. Pharmacol., 77:
29, 1982). In diesem Modell reduzieren die bevorzugten Verbindungen
der vorliegenden Erfindung das Nettogerinnselgewicht auf etwa 25–30% der
Kontrolle oder sogar mehr bei einer i.v. Dosis von 33,176 μmol/kg/h.
-
FeCl3 Modell
einer arteriellen Verletzung
-
Die
Carotisarterien werden über
eine ventrale cervikale Inzision entlang der Mittellinie isoliert.
Ein Thermoelement wird unter jede Arterie plaziert und die Gefäßtemperatur
wird kontinuierlich auf einem Bandschreiber aufgezeichnet. Ein Cuff
eines Schlauchs (0,058 ID × 0,077
OD × 4
mm, Baxter Med. Grade Silicone), der längs aufgeschnitten ist, wird
um jede Carotis direkt über
dem Thermoelement plaziert. FeCl3 Hexahydrat wird
in Wasser gelöst
und die Konzentration (20 Prozent) wird als tatsächliches Gewicht des isolierten
FeCl3 angegeben. Um die Arterie zu verletzen
und eine Thrombose zu induzieren werden 2,85 μl in den Cuff pipettiert, um
die Arterie über
der Thermoelementsonde zu benetzen. Die arterielle Okklusion wird
durch einen rapiden Temperaturabfall angezeigt. Die Zeit bis zur
Okklusion wird in Minuten angegeben und stellt die vergangene Zeit
zwischen der Verabreichung des FeCl3 und
des rapiden Abfalls der Gefäßtemperatur
dar (siehe K. D. Kurz, Thromb. Res. 60: 269, 1990)
-
Modell für die spontane
Thrombolyse
-
In
vitro Daten legen nahe, dass die Thrombininhibitoren Thrombin und
in höheren
Konzentrationen andere Serinproteasen hemmen, wie Plasmin und den
Gewebsplasminogenaktivator. Um zu ermitteln, ob die Verbindungen
die Fibrinolyse in vivo hemmen, wird die Geschwindigkeit der spontanen
Thrombolyse durch die Implantation eines markierten Gesamtblutgerinnsels
in die pulmonale Zirkulation bestimmt. Rattenblut (1 ml) wird schnell
mit Rinderthrombin (4 IE, Parke Davis) und
125I
Humanfibrinogen (5 μCi,
ICN) gemischt, unmittelbar in einen Silastikschlauch gezogen und
bei 37°C
für 1 Stunde
inkubiert. Der gereifte Thrombus wird aus dem Schlauch herausgenommen,
in 1 cm Segmente geschnitten, 3 × in normaler Kochsalzlösung gewaschen und
jedes Segment wird in einem Gammazähler ausgezählt. Ein Segment mit einer
bekannten Aktivität
wird in den Katheter gesaugt, der anschließend in die Jugularvene implantiert
wird. Die Katheterspitze wird in die Nähe des rechten Vorhofs vorgeschoben
und das Gerinnsel befreit, um in den Lungenkreislauf zu flotieren. Eine
Stunde nach der Implantation werden das Herz und die Lungen entnommen
und getrennt ausgezählt.
Die Thrombolyse wird als Prozentsatz ausgedrückt, wobei folgendes gilt:
-
Die
fibrinolytische Auflösung
des implantierten Gerinnsels tritt zeitabhängig auf (siehe J. P. Clozel,
Cardiovas. Pharmacol., 12: 520, 1988).
-
Koagulationsparameter
-
Die
Plasmathrombinzeit (TT) und die aktivierte partielle Thromboplastinzeit
(APTT) werden mit einem Fibrometer gemessen. Das Blut wird aus einem
Jugularkatheter entnommen und in Spritzen gesammelt, die Natriumcitrat
enthalten (3,8 Prozent, 1 Teil auf 9 Teile Blut). Um TT zu messen,
wird Rattenplasma (0,1 ml) mit Kochsalzlösung (0,1 ml) und Rinderthrombin
(0,1 ml, 30 E/ml in Tris-Puffer, Parke Davis) bei 37°C gemischt. Für die APTT
werden Plasma (0,1 ml) und APTT Lösung (0,1 ml Organon Teknika)
für 5 Minuten
inkubiert (37°C)
und CaCl2 (0,1 ml, 0,025 M) wird zum Starten
der Koagulation zugegeben. Die Tests werden doppelt ausgeführt und
gemittelt.
-
Index der Bioverfügbarkeit
-
Ein
Maß der
Bioaktivität,
die Plasmathrombinzeit (TT), dient als Stellvertreter für den Test
der Ursprungsverbindung mit der Annahme, dass die Zunahme der TT
nur von der Thrombinhemmung durch die Ursprungsverbindung kommt.
Der Zeitverlauf der Wirkung des Thrombininhibitors auf TT wird nach
einer i.v. Bolusverabreichung an anaesthesierten Ratten und nach
einer oralen Verabreichung an gefasteten Ratten bei Bewusstsein
bestimmt. Aufgrund von Beschränkungen
im Blutvolumen und der Anzahl an Messpunkten, die zur Bestimmung
des Zeitverlaufs vom Zeitpunkt der Behandlung bis zum Zeitpunkt,
wenn die Reaktion zu Werten vor der Behandlung zurückkehrt,
erforderlich sind, werden zwei Rattenpopulationen verwendet. Jede
Probenpopulation stellt alternierende aufeinanderfolgende Zeitpunkte
dar. Die mittlere TT über
den Zeitverlauf wird zur Berechnung der Fläche unter der Kurve verwendet
(AUC). Der Index der Bioverfügbarkeit
wird durch die unten gezeigte Formel errechnet und wird als prozentuale
relative Aktivität
ausgedrückt.
-
Die
Fläche
unter der Kurve (AUC) des Plasma TT Zeitverlaufs wird bestimmt und
auf die Dosis eingestellt. Dieser Index der Bioverfügbarkeit
wird "% Relative
Aktivität" genannt und wird
folgendermaßen
errechnet
-
Verbindungen
-
Die
Lösungen
der Verbindungen werden täglich
frisch in normaler Kochsalzlösung
hergestellt und werden als Bolus injiziert oder 15 Minuten vor und
während
der experimentellen Pertubation infundiert, die im arteriovenösen Shuntmodell
15 min und im FeCl3 Modell der arteriellen
Verletzung und im spontanen Thrombolysemodell 60 min beträgt. Das
Bolusinjektionsvolumen beträgt
1 ml/kg für
i.v. und 5 ml/kg für
p.o. und das Infusionsvolumen beträgt 3 ml/h.
-
Statistiken
-
Die
Ergebnisse werden als Mittel ± SEM
ausgedrückt.
Es wird eine Einwegsanalyse der Varianz verwendet, um statistisch
signifikante Unterschiede festzustellen und dann wird der Dunnett's Test angewendet, um
zu bestimmen, welche Mittel unterschiedlich sind. Die Signifikanzgrenze
für die
Zurückweisung
der Nullhypothese von gleichen Mittelwerten ist P < 0,05.
-
Tiere
-
Männliche
Hunde (Beagles, 18 Monate–2
Jahre, 12–13
kg, Marshall Farms, North Rose, New York 14516) lässt man über Nacht
fasten und füttert
sie mit zertifizierter Prescription Diet von Purina (Purina Mills, St.
Louis, Missouri) 240 Minuten nach der Dosisverabreichung. Wasser
ist frei verfügbar.
Die Raumtemperatur wird zwischen 66–74°F gehalten, die Luftfeuchtigkeit
beträgt
45–50
Prozent relative Luftfeuchte und es wird von 6 Uhr bis 18 Uhr beleuchtet.
-
Pharmakokinetisches Modell
-
Die
Testverbindung wird unmittelbar vor der Dosierung formuliert, indem
man sie in steriler 0,9 prozentiger Kochsalzlösung in einer 5 mg/ml Präparation
auflöst.
Den Hunden wird eine einzelne 2 mg/kg Dosis der Testverbindung durch
orale Verabreichung gegeben. Blutproben (4,5 ml) werden aus der
Vena cephalica 0,25, 0,5, 0,75, 1, 2, 3, 4 und 6 Stunden nach der
Dosisverabreichung entnommen. Proben werden in citratisierten Vacutainerröhrchen gesammelt
und vor der Reduzierung auf das Plasma durch Zentrifugation auf
Eis gehalten. Die Plasmaproben werden durch HPLC-MS analysiert.
Die Plasmakonzentration der Testverbindung wird aufgezeichnet und
zur Berechnung der pharmakokinetischen Parameter verwendet: Eliminationsgeschwindigkeitskonstante,
Ke, totale Clearance, Clt, Verteilungsvolumen, VD,
Zeit der maximalen Plasmakonzentration der Testverbindung, Tmax, maximale Konzentration der Testverbindung
von Tmax, Cmax,
Plasmahalbwertszeit, t0,5, die Fläche unter
der Kurve, A.U.C, und der Teil der Testverbindung, der absorbiert
wurde, F.
-
Hundemodell der Koronararterienthrombose
-
Die
operative Vorbereitung und instrumentelle Ausstattung der Hunde
erfolgt, wie dies in Jackson et al., Circulation, 82, 930–940 (1990)
beschrieben wurde. Gemischt-gekreuzte Jagdhunde (6–7 Monate
alt, beider Geschlechts, Butler Farms, Clyde, New York, MI, USA)
werden mit Natriumpentobarbital (30 mg/kg intravenös, i.v.)
anaesthesiert, intubiert und mit Raumluft beatmet. Das Differenzvolumen
und die Atemgeschwindigkeit werden eingestellt, um die PO2, PCO2 und pH Werte
des Bluts innerhalb der normalen Grenzen zu halten. Subdermale Nadelelektroden
werden zur Aufzeichnung eines Leit II EKG eingeführt.
-
Die
linke Jugularvene und die Arteria carotis communis werden durch
einen mediolateralen Halsschnitt auf der linken Seite isoliert.
Der arterielle Blutdruck (ABP) wird kontinuierlich mit einem vorkalibrierten Millarwandler
(Modell MPC-500, Millar Instruments, Houston, TX, USA) gemessen,
der in die Arteria carotis eingeführt wurde. Die Jugularvene
wird zur Blutprobenentnahme während
des Experiments kanüliert.
Zusätzlich
werden die femoralen Venen beider Hinterbeine zur Verabreichung
der Testverbindung kanüliert.
-
Es
wird eine Thorakotomie auf der linken Seite im fünften intercostalen Raum durchgeführt und
das Herz wird in einem perikardialen Drahtgestell aufgehängt. Es
wird ein 1 bis 2 cm Segment der linken circumflexen Koronararterie
(LCX) proximal zur ersten diagonalen ventrikulären Hauptverzweigung isoliert.
Eine Anodenelektrode, die mit einer 26 Gauge Nadel versehen wurde
(Teflon-beschichtet, silberbeschichteter 30 Gauge Kupferdraht),
mit einer Länge
von 3–4
mm wird in die LCX eingeführt
und mit der Intimaoberfläche
der Arterie in Kontakt gebracht (wird am Ende des Experiments bestätigt). Der
stimulierende Kreislauf wird durch die Plazierung einer Kathode
an einer subkutanen Stelle (s.c.) vervollständigt. Ein einstellbarer Plastikverschluss wird
um die LCX über
die Region der Elektrode plaziert. Eine vorkalibrierte elektromagnetische
Flusssonde (Carolina Medical Electronics, King, NC, USA) wird um
die LCX proximal zur Anode zum Messen des koronaren Blutflusses
(CBF) plaziert. Der Verschluss wird zur Herstellung einer 40–50 prozentigen
Hemmung der hyperämischen
Blutflussreaktion eingestellt, die nach 10 Sekunden mechanischer
Okklusion der LCX beobachtet wird. Alle hämodynamischen und EKG Messungen
werden mit einem Datenaufnahmesystem (Modell M3000, Modular Instruments,
Malvern, PA, USA) aufgezeichnet und analysiert.
-
Thrombusbildung und Verabreichungplan
der Verbindung
-
Eine
elektrolytische Verletzung der Intima der LCX wird durch Anlegen
eines Gleichstroms (DC) von 100 μA
an die Anode hergestellt. Der Strom wird für 60 Minuten aufrechterhalten
und dann abgebrochen, ob das Gefäß verschlossen
ist oder nicht. Die Thrombusbildung läuft spontan bis die LCX total
verschlossen ist (bestimmt als Null CBF und Anstieg im S-T Segment).
Die Verabreichung der Verbindung wird begonnen, nachdem der verschließende Thrombus
für eine
Stunde reifen konnte. Eine 2 Stunden dauernde Infusion der erfindungsgemäßen Verbindungen
in Dosen von 0,5 und 1 mg/kg/Stunde wird gleichzeitig mit einer
Infusion eines thrombolytischen Mittels begonnen (beispielsweise
Gewebsplasminogenaktivator, Streptokinase, APSAC). Die Reperfusion
wird für
3 Stunden nach einer Verabreichung der Testverbindung verfolgt.
Eine Reokklusion der Koronararterien nach einer erfolgreichen Thrombolyse,
die für
mehr als 30 Minuten anhält,
wird als Null CBF definiert.
-
Hämatologie
und Bestimmung der Zielblutungszeit
-
Bestimmungen
der gesamten Blutzellen, des Hämoglobins
und der Hämotokritwerte
werden in einer 40 μl
Probe citratisierten (3,8 Prozent) Bluts (1 Teil Citrat : 9 Teile
Blut) mit einem Hämatologieanalysegerät bestimmt
(Cell-Dyn 900, Sequoia-Turner, Mount View, CA, USA). Zahnfleischzielblutungszeiten
werden mit einer Simplate II Blutungszeitvorrichtung bestimmt (Organon
Teknika Durham, N.C., USA). Die Vorrichtung wird verwendet, um zwei
horizontale Schnitte in das Zahnfleisch entweder des oberen oder
des unteren Kiefers des Hundes zu machen. Jeder Schnitt ist 3 mm
breit und 2 mm tief. Die Schnitte werden gemacht und es wird eine Stoppuhr
zur Bestimmung verwendet, wie lange die Blutung dauert. Es wird
ein Baumwolltupfer verwendet, um das Blut aufzusaugen, wenn es aus
dem Schnitt sickert. Die Ziel blutungszeit ist die Zeit vom Schnitt
bis zur Beendigung der Blutung. Die Blutungszeiten werden direkt
vor der Verabreichung der Testverbindung (0 min), 60 min bei der
Infusion, bei Beendigung der Verabreichung der Testverbindung (120
min) und am Ende des Experiments bestimmt.
-
Alle
Daten werden durch Einwegsanalyse der Varianz (ANOVA) gefolgt von
einem Student-Neuman-Kuels
post hoc T Test analysiert, um die Signifikanzgrenze zu bestimmen.
Wiederholungs ANOVA Messungen werden zur Bestimmung der signifikanten
Unterschiede zwischen den Zeitpunkten während der Experimente verwendet.
Die Werte sind per Definition mindestens ab der Grenze von p < 0,05 statistisch
unterschiedlich. Alle Werte sind Mittelwerte + SEM. Alle Untersuchungen
werden gemäß den Richtlinien
der American Physiological Society durchgeführt. Weitere Details, die die
Verfahren betreffen, sind in Jackson et al., J. Cardiovasc. Pharmacol.,
(1993) 21, 587–599
beschrieben.
-
Die
folgenden Beispiele werden bereitgestellt, um die Erfindung weiter
zu erläutern
und sollen nicht als Beschränkung
hiervon aufgefasst werden.
-
Die
in den Beispielen verwendeten Abkürzungen, Symbole und Ausdrücke haben
die folgenden Bedeutungen:
- Ac
- = Acetyl
- AIBN
- = Azobisisobutyronitril
- Anal.
- = Elementaranalyse
- Bn oder Bzl
- = Benzyl
- Bu
- = Butyl
- n-BuLi
- = Butyllithium
- Cbz
- = Benzyloxycarbonyl
- DCC
- = Dicyclohexylcarbodiimid
- DIBAL-H
- = Diisobutylaluminiumhydrid
- DMF
- = Dimethylformamid
- DMSO
- = Dimethylsulfoxid
- Et
- = Ethyl
- EtOAc
- = Ethylacetat
- Et3N
- = Triethylamin
- Et2O
- = Diethylether
- EtOH
- = Ethanol
- EtSH
- = Ethanthiol
- FAB
- = Massenspektrometrie
durch schnellen Atombeschuss
- FDMS
- = Felddesorptionsmassenspektrum
- Hex
- = Hexan
- HOAt
- = 1-Hydroxy-7-azabenzotriazol
- HPLC
- = Hochleistungsflüssigchromatographie
- HRMS
- = Hochauflösungsmassenspektrum
- i-PrOH
- = Isopropanol
- IR
- = Infrarotspektrum
- LAH
- = Lithiumaluminiumhydrid
- Me
- = Methyl
- MeI
- = Methyliodid
- MeOH
- = Methanol
- MPLC
- = Mitteldruckflüssigchromatographie
- NBS
- = N-Bromsuccinimid
- NMR
- = Kernmagnetresonanz
- Ph
- = Phenyl
- PPA
- = Polyphosphorsäure
- i-Pr
- = Isopropyl
- Rochellesalz
- = Kaliumnatriumtartrat
- RPHPLC
- = Umkehrphasenhochleistungsflüssigchromatographie
- SCX Harz
- = Starkes Kationenaustauscherharz
- SiO2
- = Silicagel
- SM
- = Ausgangsmaterial
- TBS
- = tert-Butyldimethylsilyl
- TEA
- = Triethylamin
- Temp.
- = Temperatur
- TFA
- = Trifluoressigsäure
- THF
- = Tetrahydrofuran
- TIPS
- = Triisopropylsilyl
- TLC
- = Dünnschichtchromatographie
-
Falls
nichts anderes angegeben ist, werden die pH Einstellungen und die
Aufarbeitung mit wässrigen Säure- oder
Basenlösungen
ausgeführt.
PrepLC zeigt eine präparative
Flüssigchromatographie
mittels "Prep Pak®" Silicakartuschen
an, Radialchromatographie zeigt eine präparative Chromatographie mittels
eines "Chromatotron®" Geräts an.
-
Beispiel
1 Herstellung von (R)-6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylcarbonylamino)-phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 6-Methoxy-2-(4-nitrophenyl)benzo[b)thiophen
-
Eine
Lösung
aus 15,0 g (71,8 mmol) an 6-Methoxybenzo[b]thiophen-2-borsäure (Teil
H, unten), 15,0 g (74,3 mmol) an 1-Brom-4-nitrobenzol und 1,50 mg
(1,30 mmol) an Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 250 ml
THF wird mit 75 ml an 2 M wässrigen
Na2CO3 behandelt.
Das Gemisch wird vor Licht geschützt
und am Rückfluss
für 16
h erhitzt. Die Reaktion wird auf Raumtemperatur gekühlt und
mit 200 ml THF unter Bildung der Lösung verdünnt. Die zwei Phasen werden
getrennt und die organische Phase wird nacheinander mit 1 N wässrigem
NaOH (200 ml), H2O (200 ml) und Kochsalzlösung (200
ml) gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet (Na2SO4), filtriert und im Vakuum unter Bildung
von 24,6 g eines gelben Feststoffs konzentriert. Eine Umkristallisation
aus EtOAc ergibt 18,6 g (65,1 mmol, 91%) der Titelverbindung als
gelbe Kristalle.
FDMS 285 (M+). Analyse
berechnet für
C15H11NO3S: C 63,15, H 3,89, N 4,91. Gefunden: C
63,38, H 4,01, N 4,81.
-
Teil
B. 6-Methoxy-2-(4-aminophenyl)benzo[b]thiophen
-
Eine
Lösung
aus 9,00 g (31,5 mmol) an 6-Methoxy-2-(4-nitrophenyl)benzo[b]thiophen
(Teil A) in 250 ml EtOAc wird mit 1,0 g an 10% Pd-C behandelt, das
mit demselben Lösemittel
vorher angefeuchtet worden war. Das Gemisch wird bei 4,1 bar hydriert,
bis der Wasserstoffverbrauch aufhört. Die Reaktion wird filtriert,
im Vakuum konzentriert und der entstehende Feststoff wird aus EtOAc
unter Bildung von 7,90 g (30,9 mmol, 98%) der Titelverbindung als
Feststoff umkristallisiert.
FDMS 255 (M+).
-
Teil
C. 6-Methoxy-2-(4-acetamidophenyl)benzo[b]thiophen
-
Eine
Lösung
aus 15,0 g (58,7 mmol) an 6-Methoxy-2-(4-aminophenyl)benzo[b]thiophen
(Teil B) in 350 ml Pyridin wird mit 17,0 ml (180 mmol) Essigsäureanhydrid
tropfenweise behandelt. Nach dem Rühren für 2 h wird die Reaktion im
Vakuum unter Bildung von 15,1 g (50,7 mmol, 87%) der Titelverbindung
als gelber Feststoff konzentriert.
FDMS 297 (M+).
Analyse
berechnet für
C17H15NO2S: C 68,66, H 5,08, N 4,71. Gefunden: C
68,44, H 5,05, N 4,64.
-
Teil
D. 3-Methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenyl-6-methoxy-2-(4-acetamidophenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-keton
-
Eine
Aufschlämmung
von 1,25 g (4,89 mmol) an 3-Methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzoesäurehydrochlorid
(Teil I, unten) in 50 ml Dichlorethan wird mit 2 Tropfen DMF gefolgt
von 1,30 ml (14,9 mmol) Oxalylchlorid behandelt. Die Reaktion wird
bei Umgebungstemperatur gerührt
bis die Gasentwicklung aufhört
und wird im Vakuum konzentriert. Der Feststoff wird in 50 ml Dichlorethan
gelöst.
Das Gemisch wird auf 0°C
gekühlt,
mit 1,30 g (4,37 mmol) an 6-Methoxy-2-(4-acetamidophenyl)benzo[b]thiophen
(Teil C) und 2,60 g (19,5 mmol) an AlCl3 behandelt
und wird bei Umgebungstemperatur für 5 h gerührt. Die Reaktion wird durch
die Zugabe von 100 ml gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gestoppt. Die zwei Phasen werden
getrennt und die wässrige
Phase wird mit EtOAc (4 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit H2O (100 ml) gewaschen, getrocknet (K2CO3), filtriert
und im Vakuum unter Bildung von 1,30 g eines gelben Schaums konzentriert.
Eine Blitzchromatographie (SiO2, 5% MeOH
in CHCl3 gesättigt mit NH4OH)
ergibt 730 mg (1,46 mmol, 30%) der Titelverbindung als Schaum.
FDMS
498 (M+).
Analyse berechnet für C30H30N2O3S: C 72,26, H 6,06, N 5,62. Gefunden: C
72,20, H 6,31, N 5,79.
-
Teil
E. 3-Methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenyl-6-methoxy-2-(4-aminophenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-keton
-
Eine
Lösung
aus 200 mg (0,40 mmol) an 3-Methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenyl-6-methoxy-2-(4-acetamidophenyl)benzo[b]thiophen-3-ylketon
(Teil D) in 5 ml MeOH wird mit 5 ml konzentrierter wässriger
HCl behandelt. Die Reaktion wird am milden Rückfluss für 1 h erhitzt und im Vakuum
konzentriert. Der Rückstand
wird in 25 ml H2O aufgenommen und die Lösung wird
mit 5 N wässriger
NaOH auf pH 12 basisch gemacht und das Gemisch wird mit EtOAc (2 × 25 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden getrocknet
(K2CO3), filtriert
und im Vakuum unter Bildung von 175 mg (0,38 mmol, 96%) der Titelverbindung als
Schaum konzentriert.
FDMS 456 (M+).
Analyse
berechnet für
C28H28N2O2S: C 73,65, H 6,18, N 6,14. Gefunden: C
73,52, H 6,17, N 6,03.
-
Teil
F. 3-Methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenyl-(R)-6-methoxy-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen-3-ylketon
-
Eine
Lösung
aus 1,20 g (2,63 mmol) an 3-Methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenyl-6-methoxy-2-(4-aminophenyl)benzo[b]thiophen-3-ylketon
(Teil E), 0,35 g (2,70 mmol) D-Pyroglutaminsäure und 0,37 g (2,73 mmol)
an 1-Hydroxy-7-azabenzotriazol in 100 ml THF wird mit 0,55 g (2,67
mmol) Dicyclohexylcarbodiimid behandelt. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur
für 18
h gerührt
und mit 100 ml an jeweils Kochsalzlösung und EtOAc verdünnt. Die
zwei Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit einem
1 : 1 Gemisch an THF : Hexan (3 × 100 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen werden getrocknet (K2CO3), filtriert und im Vakuum unter Bildung
von 2,10 g eines Schaums konzentriert. Eine Radialchromatographie
(SiO2, 2,5% dann 5,0% dann 7,5% MeOH in
CHCl3 gesättigt mit NH4OH)
ergibt 1,16 g (2,04 mmol, 78%) der Titelverbindung als Schaum.
FDMS
567 (M+).
Analyse berechnet für C33H33N3O4S: C 69,82, H 5,86, N 7,40. Gefunden: C
70,08, H 5,68, N 7,59.
-
Teil G. (R)-6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Eine
0°C Lösung aus
0,50 g (0,88 mmol) des obigen Ketons in 40 ml Dichlorethan wird
mit 0,94 g (7,0 mmol) an AlCl3 gefolgt von
0,55 g (8,8 mmol) EtSH behandelt. Das Kühlbad wird entfernt und die
Reaktion wird bei Umgebungstemperatur für 1 Stunde gerührt. Gesättigtes
wässriges
NaHCO3 (2 ml) wird zugegeben und das Gemisch
wird im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird in 50 ml an n-Butanol
gelöst
und zur Trockne rückkonzentriert.
Der entstehende Feststoff wird mit 50% MeOH in CHCl3 gewaschen.
Das Filtrat wird im Vakuum konzentriert und der Rückstand
wird in 20 ml DMF aufgenommen. Triethylamin (178 mg, 1,76 mmol)
wird zugegeben, das Gemisch wird auf 0°C gekühlt und das Gemisch wird mit
0,54 g (1,8 mmol) an Triisopropylsilyltrifluormethansulfonat behandelt.
Das Kühlbad
wird entfernt und die Reaktion wird über Nacht gerührt. Das Gemisch
wird mit 50 ml gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gestoppt und mit EtOAc (3 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden mit Kochsalzlösung (3 × 100 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
unter Bildung von 1,1 g eines Öls
konzentriert. Der Rückstand
wird durch Radialchromatographie (SiO2,
10% MeOH in CHCl3 gesättigt mit NH4OH)
unter Bildung von 0,50 g eines Schaums gereinigt. Das obige Material
wird in 25 ml THF gelöst,
auf –35°C gekühlt und
mit 1,2 ml einer 1 M Lösung
aus LAH in THF (1,2 mmol) behandelt. Die Reaktion wird bei –35°C für 2 h gerührt und
dann mit gesättigtem
wässrigem NaHCO3 (30 ml) gestoppt. Ethylacetat (30 ml) wird
zugegeben und die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase
wird mit EtOAc (2 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum unter
Bildung von 383 mg eines Schaums konzentriert. Das Material wird
in Dichlorethan (40 ml) aufgenommen, auf 0°C gekühlt und nacheinander mit Et3SiH (0,40 g, 3,45 mmol) und TFA (0,79 g,
6,9 mmol) behandelt. Die Reaktion wird bei 0°C für 1 h gerührt, in gesättigtes wässriges NaHCO3 (20 ml)
gegossen und mit CH2Cl2 (50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über MgSO4 getrocknet und im Vakuum unter Bildung
von 0,60 g eines Öls
konzentriert, das durch Radialchromatographie (SiO2,
5% dann 10% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) unter Bildung von 250 mg eines Öls gereinigt
wird.
-
Das Öl wird in
THF (25 ml) gelöst
und über
Nacht mit einer Lösung
aus KF (0,50 g) in H2O (10 ml) behandelt.
Dann wird Ethylacetat (10 ml) zugegeben und die Phasen werden getrennt.
Die wässrige
Phase wird mit EtOAc (10 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden über
MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum
unter Bildung von 140 mg eines Schaums (0,26 mmol, 30% insgesammt)
konzentriert. Der Schaum wird in einer kleinen Menge an MeOH aufgenommen
und mit einer Lösung
aus 1 Äquivalent
Oxalsäure
in MeOH behandelt. Die entstehende Lösung wird im Vakuum unter Bildung
der Titelverbindung konzentriert.
FDMS 539 (M+)
-
Die
Borsäure
für Teil
A, oben, kann folgendermaßen
erhalten werden:
-
Teil
H. 6-Methoxybenzo[b]thiophen-2-borsäure
-
Zu
einer Lösung
aus 6-Methoxybenzo[b]thiophen (Graham, S. L., et al. J. Med. Chem.
1989, 32, 2548–2554)
(18,13 g, 0,111 mol) in 150 ml wasserfreiem THF bei –60°C wird n-BuLi
(76,2 ml, 0,122 mol, 1,6 M Lösung
in Hexan) tropfenweise mittels einer Spritze gegeben. Nach dem Rühren für 30 min
wird Triisopropylborat (28,2 ml, 0,122 mol) mittels einer Spritze
zugegeben. Das entstehende Gemisch kann sich schrittweise auf 0°C erwärmen und
wird dann zwischen 1,0 N HCl und EtOAc (300 ml jeweils) aufgeteilt.
Die Phasen werden getrennt und die organische Phase wird über Na2SO4 getrocknet.
Eine Konzentration im Vakuum ergibt einen weißen Feststoff, der aus Et2O/Hexan gewonnen wird. Eine Filtration ergibt
16,4 g (71%) an 6-Methoxybenzo[b]thiophen-2-borsäure als weißen Feststoff.
Smp. 200°C (Zers.).
FDMS
208 (M+, 100).
1H
NMR (DMSO-d6) δ 8,36 (br s), 7,86–7,75 (m,
2H), 7,53 (dd, J = 8,1 und 2,0 Hz, 1H), 6,98 (m, 1H), 3,82 (s, 3H).
-
Die
Benzoesäure
von Teil D, oben, kann folgendermaßen erhalten werden.
-
Teil
1. Methyl-3-Brom-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzoat
-
Es
wird AIBN (79 mg, 48,0 mmol) zu einer gerührten Suspension aus Methyl-3-brom-4-methylbenzoat (11,0
g, 48,0 mmol) und NBS (10,3 g, 57,6 mmol) in CCl4 (400
ml) gegeben und das entstehende Gemisch wird am Rückfluss
für 2 h
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wird das Gemisch mit Hexan (200 ml) verdünnt, ehe
es filtriert und unter Bildung von 14,7 g (rohe Ausbeute 100%) an
Methyl-3-brom-4-(brommethyl)benzoat konzentriert wird.
-
Ein
Teil des rohen Dibromids (14,7 g) wird in wasserfreiem CH2Cl2 (60 ml) gelöst. Die
Lösung
wird auf 0°C
gekühlt
und mit Pyrrolidin (9,96 ml, 119 mmol) behandelt und dann bei Raumtemperatur
für 2 h
rühren. Das
Reaktionsgemisch wird mit EtOAc (500 ml) verdünnt, mit halb-gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 (100 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und unter Bildung
eines öligen
Rückstands
konzentriert. Das rohe Produkt wird auf Silica [Gradient 0–10% EtOH/Et3N (2/1) in THF/Hexan (1/1)] unter Bildung
von 6,45 g des Pyrrolidinylesters (45%) als Öl chromatographiert.
IR
(pur) 2953, 1728, 1602 cm–1.
1H
NMR (CDCl3) δ 1,82 (br s, 4H), 2,61 (br s,
4H), 3,77 (s, 2H), 3,92 (s, 3H), 7,59 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,95
(dd, J = 8,0 und 1,4 Hz, 1H), 8,20 (d, J = 1,4 Hz, 1H).
FDMS
m/e 297 (M+, 79Br)
und 299 (M+, 81Br).
-
Teil
J. Methyl-3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzoat
-
Eine
Lösung
aus Methyl-3-brom-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzoat (Teil I, 16
g, 53,7 mmol) in 110 ml Toluol wird mit Pd(PPh3)4 (3,1 g, 2,68 mmol) und Tetramethylzinn
(22,3 ml, 161,1 mmol) behandelt. Das entstehende Gemisch wird bei
135–140°C für 36 h in
einem verschlossenen Röhrchen
erhitzt. Nach dem Kühlen
auf Umgebungstemperatur wird das Reaktionsgemisch durch Diatomäenerde filtriert
und im Vakuum konzentriert. Der rohe braune Rückstand wird durch PräpLC (SiO2, 97 : 2 : 1 Hexan – THF – TEA) unter Bildung von 11,4
g (48,9 mmol, 91%) der Titelverbindung als leichtgelbes Öl gereinigt.
FDMS
233 (M+).
Analyse berechnet für C14H19NO2:
C 72,08, H 8,21, N 6,00.
Gefunden: C 72,29, H 8,17, N 5,91.
-
Teil
K. 3-Methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzoesäurehydrochlorid
-
Eine
Lösung
aus Methyl-3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzoat (16 g, 68,6
mmol) in 250 ml an 1 N HCl wird am Rückfluss über Nacht (13 h) erhitzt. Nach
dem Kühlen
auf Umgebungstemperatur wird die wässrige Lösung mit EtOAc (150 ml) extrahiert.
Die wässrige
Phase wird unter Bildung von 16,8 g (65,7 mmol, 96%) der Titelsäure als
weißer
Feststoff konzentriert.
FDMS 219 (M+).
Analyse
berechnet für
C13H17NO2 × HCl:
C 61,06, H 6,70, N 5,48.
Gefunden: C 61,22, H 6,93, N 5,37.
-
Beispiel
2 Herstellung
von (S)-6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. (S)-6-Methoxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Ein
Gemisch aus 0,33 g (0,75 mmol) an 2-(4-Hydroxyphenyl)-6-methoxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]benzo[b]thiophen
(Teil E, unten), 0,79 g (3,0 mmol) Triphenylphosphin, 0,35 g (3,0
mmol) an (S)-(+)-5-(Hydroxymethyl)-2-pyrrolidinon in 10 ml THF (10
ml) wird auf 0°C
gekühlt
und mit 0,52 g (3,0 mmol) Diethylazodicarboxylat behandelt. Das
Kühlbad
wird entfernt und die Reaktion wird bei Umgebungstemperatur für 16 h gerührt. Das
Gemisch wird im Vakuum auf etwa 5 ml konzentriert und durch Blitzchromatographie (SiO2, 30% THF in Hexan das 5% TEA enthält) gereinigt.
Eine zweite Chromatographie (SiO2, 5% dann
10% MeOH in CHCl3 gesättigt mit NH4OH)
ergibt 0,20 g (0,37 mmol, 49%) der Titelverbindung als Öl.
FDMS
540 (M+)
-
Teil B. (S)-6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Eine
Lösung
aus 0,20 g (0,37 mmol) an (S)-(+)-6-Methoxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen
(Teil A) in 15 ml Dichlorethan bei 0°C wird mit 0,39 g (2,9 mmol)
AlCl3 gefolgt von 0,21 g (3,3 mmol) EtSH
behandelt. Das Kühlbad
wird entfernt und die Reaktion wird bei Umgebungstemperatur für 1 Stunde
gerührt.
Es wird gesättigtes
NaHCO3 (25 ml) gefolgt von 5% MeOH in EtOAc
(50 ml) zugegeben. Die zwei Phasen werden getrennt und die organische
Phase wird über MgSO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert.
Eine Reinigung durch Radialchromatographie (SiO2,
10% dann 15% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) ergibt 0,14 g der freien Base der
Titelverbindung als Schaum. Das Produkt wird in das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, angegebenen Bedingungen, umgewandelt.
1H NMR (CDCl3) δ 7,4 (d,
2H), 7,3–7,2
(m, 3H), 6,7 (m, 1H), 6,2 (s, 1H), 4,15 (s, 2H), 4,1–3,9 (m,
4H), 3,8–3,9 (m,
2H), 3,7 (s, 2H), 2,8–2,6
(m, 4H), 2,5–2,35
(m, 2H), 2,3 (s, 3H), 1,9–1,8
(m, 4H), FDMS 526 M(+),
Analyse berechnet
für C32H34NO3S × C2H2O4 × 1,5 H2O: C 63,44, H 6,11, N 4,35. Gefunden: C
63,50, H 5,99, N 4,30.
-
Das
phenolische Ausgangsmaterial von Teil A, oben, kann folgendermaßen erhalten
werden.
-
Teil
C. 4-(6-Methoxybenzo[b]thiophen-2-yl)phenyltriisopropylsilylether
-
Eine
Lösung
aus 6-Methoxy-2-(4-hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen (16 g, 62,4 mmol)
in 160 ml trockenem DMF wird mit Et3N (12,6
g, 124,8 mmol) bei 0°C
behandelt. Hierzu werden tropfenweise 28,7 g (93,6 mmol) Triisopropyltrifluormethansulfonat
gegeben. Das Kühlbad
wird entfernt und das Reaktionsgemisch wird bei Umgebungstemperatur
für 2 h
gerührt,
ehe es in 200 ml gesättigtes
wässriges
NaHCO3 und 300 ml Kochsalzlösung gegossen
wird. Dies wird mit 10% EtOAc in Hexan (3 × 200 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte werden mit Kochsalzlösung
(2 × 300
ml) gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und unter verringertem
Druck unter Bildung von 32 g eines Öls konzentriert, das durch
Chromatographie (SiO2, 5% EtOAc in Hexan)
unter Bildung von 12,3 g (29,8 mmol, 48%) an Silylether als weißer Feststoff
gereinigt wird.
FDMS 412 (M+).
Analyse
berechnet für
C24H32O2SSi × 0,65 EtOAc
: C 68,50, H 8,18.
Gefunden: C 68,55, H 8,16.
-
Teil
D. 6-Methoxy-2-[4-[[triisopropylsilyl)oxy)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenylketon
-
Das
Keton wird mit 83% Ausbeute aus dem obigen Benzothiophen, TiCl4 und 3-Methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzoesäurehydrochlorid
im wesentlichen gemäß den für die Herstellung
von Beispiel 1, Teil D, beschriebenen Verfahren, hergestellt.
FDMS
613 (M+).
Analyse berechnet für C37H47NO3SSi × 0,23 CHCl3: C 69,5, H 7,40, N 2,18.
Gefunden:
C 69,43, H 7,48, N 2,34.
-
Teil
E. 2-(4-Hydroxyphenyl)-6-methoxybenzo[b]thiophen-3-yl-3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenylketon
-
Eine
Lösung
aus dem obigen Silylether (5,23 g, 8,5 mmol) in THF (50 ml) wird
mit einer 1 M THF Lösung
aus Tetrabutylammoniumfluorid (8,5 ml) bei Umgebungstemperatur behandelt.
Die Reaktion wird für
16 h gerührt,
im Vakuum konzentriert, mit CHCl3 gemischt
und mittels Chromatographie (SiO2, 2,5%
MeOH in CHCl3) unter Bildung von 3,8 g (8,3
mmol, 98%) des Phenoxyprodukts als Öl gereinigt.
1H
NMR (Freie Base - CDCl3) δ 7,65 (d,
1H), 7,53 (s, 1H), 7,48 (d, 1H), 7,32 (d, 1H), 7,21–7,16 (m,
3H), 6,99–6,97
(m, 1H), 6,57 (d, 2H), 5,75 (bs, 1H), 3,89 (s, 3H), 3,59 (s, 2H),
2,6–2,5
(m, 4H), 2,25 (s, 3H), 1,85–1,78
(m, 4H).
-
Beispiel
3 Herstellung
von (S)-3-[4-(2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 2-(4-Hydroxyphenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Eine
0°C Lösung aus
7,40 g (16,7 mmol) 2-(4-Hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
(Teil D, unten) in 500 ml THF wird mit 67,0 ml einer Lösung aus
DIBAL-H (1 N in Toluol, 67 mmol) behandelt. Die Reaktion wird bei
0°C für 1 Stunde
gerührt
und wird dann durch die vorsichtige Zugabe von 50 ml MeOH gestoppt.
Gesättigtes
wässriges
Natrium-Kaliumtartrat (200 ml) und EtOAc (200 ml) werden zugegeben
und die Reaktion wird für
1 Stunde stark gerührt.
Die 2 Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit EtOAc
(3 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden getrocknet (K2CO3), filtriert
und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird in Dichlorethan
(300 ml) aufgenommen. Die Lösung
wird auf 0°C
abgekühlt
und mit 20,0 ml (125 mmol) an Triethylsilan, gefolgt von 13,0 ml
(168 mmol) Trifluoressigsäure
behandelt. Die Reaktion wird bei 0°C für 1 Stunde gerührt und
wird in 250 ml gesättigtes, wässriges
NaHCO3 gegossen. Die 2 Phasen werden getrennt
und die organische Phase wird getrocknet (K2CO3), filtriert und im Vakuum unter Bildung
von 6,53 g eines Schaums konzentriert. Eine Blitzchromatographie
(SiO2, 25% THF : 5% TEA : 70% Hexan) ergibt
5,45 g (12,7 mmol, 76%) der Titelverbindung als Schaum.
1H NMR (DMSO-d6) δ 9,77 (s,
1H), 7,90 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,93–7,87 (m, 1H), 7,32–7,24 (m,
4H), 6,97 (d, J = 8,7 Hz, 2H), 6,86–6,75 (m, 4H), 4,13 (s, 2H),
3,97 (t, J = 5,8 Hz, 2H), 2,87–2,78
(m, 2H), 2,61–2,52
(m, 4H), 1,69–1,61
(m, 4H).
-
Teil B. (S)-3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Es
wird im wesentlichen gemäß den folgenden
in Beispiel 2, Teil A, beschriebenen Bedingungen, die freie Base
der Titelverbindung als Öl
aus 2-(4-Hydroxyphenyl)-3-[4-(2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
(Teil A) und (S)-(+)-5-(Hydroxymethyl)-2-pyrrolidinon mit 60% Ausbeute
nach einer Radialchromatographie (SiO2,
50% dann 70% THF mit 5% TEA in Hexan) hergestellt. Das Öl wird in
das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen unter Bildung der
Titelverbindung umgewandelt.
FDMS 527 (M + 1).
Analyse
berechnet für
C34H36N2O3S × C2H2O4:
C 66,22, H 5,88, N 4,54. Gefunden: C 66,04, H 5,78, N 4,39.
-
Das
phenolische Ausgangsmaterial für
Teil A oben kann folgendermaßen
oder wie in Beispiel 34 beschrieben hergestellt werden.
-
Teil
C. 2-(4-Methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
-
Die
Titelverbindung wird mit 91% Ausbeute aus Benzo[b]thiophen-2-borsäure und
4-Bromanisol im wesentlichen gemäß dem in
Beispiel 1, Teil A, beschriebenen Verfahren hergestellt.
Smp.
188–191°C.
1H NMR (DMSO-d6) δ 7,94 (d,
J = 8,0 Hz, 1H), 7,81 (d, J = 7,0 Hz, 1H), 7,73 (m, 2H), 7,71 (s,
1H), 7,35 (m, 2H), 7,05 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 3,82 (s, 3H).
FDMS
240 (M+, 100).
Analyse berechnet für C21H23NO2S:
C 71,36, H 6,56, N 3,86.
Gefunden: C 71,46, H 6,60, N 3,86.
-
Teil
D. 2-(4-Methoxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
-
Die
Titelverbindung wird im wesentlichen gemäß dem in Beispiel 1, Teil D
angegebenen Verfahren, aber unter Verwendung von Thionylchlorid
in Dichlormethan am Rückfluss
zur Bildung von Benzoylchlorid, aus 2-(4-Methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
und 4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzoesäurehydrochlorid mit 59% Ausbeute
als Öl
nach einer Radialchromatographie (SiO2,
Gradient von 2–5%
MeOH in CH2Cl2)
hergestellt.
-
Teil
E. 2-(4-Hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem in
Beispiel 1, Teil G beschriebenen Verfahren, durch die Spaltung des
Methylethers aus 2-(4-Methoxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
in einer Ausbeute von 33% als Öl
nach einer Radialchromatographie (SiO2,
Gradient aus 2–10%
MeOH in CH2Cl2) hergestellt.
FDMS
443 (M+, 100), Analyse berechnet für C27H25NO3S:
C 73,11, H 5,68, N 3,16. Gefunden: C 73,11, H 5,89, N 3,20.
-
Beispiel
4 Herstellung
von (R)-3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 2, Teil A, beschriebenen Bedingungen wird die freie Base
der Titelverbindung als Öl
aus 2-(4-Hydroxyphenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
(Beispiel 3, Teil A) und (R)-(–)-5-(Hydroxymethyl)-2-pyrrolidinon
mit 51% Ausbeute nach einer Radial chromatographie (SiO2,
50% dann 70% THF mit 5% TEA in Hexan) hergestellt. Das Öl wird in
das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen unter Bildung der
Titelverbindung umgewandelt.
FDMS 527 (M + 1).
-
Beispiel
5 Herstellung
3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-[2-(2-oxopyrrolidin-1-yl)ethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 2, Teil A, beschriebenen Bedingungen wird die freie Base
der Titelverbindung als Öl
aus 2-(4-Hydroxyphenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
(Beispiel 3, Teil A) und 1-(2-Hydroxyethyl)-2-pyrrolidinon mit 36%
Ausbeute nach einer Radialchromatographie (SiO2,
30% THF mit 5% TEA in Hexan) hergestellt. Das Öl wird in das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen unter Bildung der
Titelverbindung umgewandelt.
FDMS 541 (M + 1).
Analyse
berechnet für
C33H36N2O3S × 0,8
C2H2O4:
C 67,82, H 6,18, N 4,57. Gefunden: C 67,94, H 6,46, N 4,48.
-
Beispiel
6 Herstellung
von (R)-2-[4-[2-(Acetylamino)propoxy]phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. (R)-(–)-N-t-Boc-2-amino-1-propanol
-
Eine
Lösung
aus 2,00 g (26,6 mmol) an (R)-(–)-2-Amino-1-propanol
in 27 ml Dioxan und 27 ml 1,0 N wässrigem NaOH wird mit einer
Lösung
aus 5,81 g (26,6 mmol) an Di-t-butyldicarbonat in 5 ml THF behandelt. Die
Reaktion wird über
Nacht gerührt
und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird durch Blitzchromatographie
(SiO2, 40% EtOAc in Hexan) unter Bildung
von 4,38 g (25,0 mmol, 94%) der Titelverbindung als Paste gereinigt.
FDMS
176 (M + 1).
Analyse berechnet für C8H17NO3: C 54,84, H
9,78, N 7,99. Gefunden: C 54,88, H 9,61, N 8,05.
-
Teil
B. (R)-2-[4-[2-(t-Butyloxycarbonylamino)propoxy]phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Die
freie Base der Titelverbindung wird im wesentlichen gemäß den in
Beispiel 2, Teil A, beschriebenen Verbindungen als Schaum aus 2-(4-Hydroxyphenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
(Beispiel 3, Teil A) und (R)-(–)-N-t-Boc-2-amino-1-propanol
(Teil A) mit 65% Ausbeute gemäß Blitzchromatographie
(SiO2, 1% dann 3% dann 5% MeOH in CHCl3 gesättigt
mit NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird gemäß dem in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Verfahren in das Oxalatsalz umgewandelt.
FDMS
587 (M + 1).
Analyse berechnet für C35H42N2O4S × 1,3 C2H2O4:
C 64,16, H 6,39, N 3,98. Gefunden: C 64,08, H 6,59, N 3,82.
-
Teil
C. (R)-2-[4-(2-Aminopropoxy)phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophendioxalat
-
Eine
Lösung
aus 0,46 g (0,78 mmol) des obigen Urethans (Teil B) in 10 ml CH2Cl2 wird mit 0,42
ml (3,86 mmol) Anisol gefolgt von 0,60 ml (7,79 mmol) TFA behandelt.
Die Reaktion wird für
3 h gerührt
und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird einer Radialchromatographie
(SiO2, 10% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) unter Bildung von 216 mg der freien
Base der Titelverbindung als Öl
unterzogen. Das Produkt wird gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen in das Dioxalatsalz
umgewandelt.
FDMS 487 (M + 1)
Analyse berechnet für C34H38N2O10S: C 61,25, H 5,75, N 4,20. Gefunden: C
60,98, H 5,66, N 4,00.
-
Teil D. (R)-2-[4-[2-Acetylamino)propoxy]phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Eine
0°C Lösung aus
100 mg (0,156 mmol) der freien Base des obigen Amins (Teil C) und
0,10 ml (0,72 mmol) TEA in 10 ml CH2Cl2 wird mit 0,012 ml (0,17 mmol) Acetylchlorid
behandelt. Die Reaktion wird bei 0°C für 4 h gerührt und durch die Zugabe von
10 ml H2O gestoppt. Die zwei Phasen werden
dann getrennt. Die organische Phase wird über K2CO3 getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wird unter Bildung von 41 mg der freien Base der Titelverbindung
als Öl
einer Radialchromatographie (SiO2, 35% THF:
5% TEA : 60% Hexan) unterzogen. Das Produkt wird gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen in das Oxalatsalz
umgewandelt.
-
Beispiel
7 Herstellung
von 2-[4-[2-(Acetylamino)ethoxy]phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 2-[4-[2-(t-Butyloxycarbonylamino)ethoxy]phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 2, Teil A, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung als Schaum aus 2-(4-Hydroxyphenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (Beispiel
3, Teil A) und N-t-Boc-Aminoethanol mit 54% Ausbeute nach einer
Biltzchromatographie (SiO2, 2%, dann 5%
MeOH in CHCl3, gesättigt mit NH4OH)
hergestellt. Das Produkt wird gemäß dem in Beispiel 1, Teil G, beschriebenen
Verfahren in das Oxalatsalz umgewandelt.
FDMS 487 (M + 1).
Analyse
berechnet für
C34H38N2O10S: C 61,25, H 5,75, N 4,20. Gefunden: C
60,98, H 5,66, N 4,00.
-
Teil
B. 2-[4-(2-Aminoethoxy)phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophendihydrochlorid
-
Eine
Lösung
aus 1,20 g (2,10 mmol) des obigen Urethans (Teil B) in 5,0 ml Anisol
wird mit 10,0 ml TFA behandelt. Die Umsetzung wird über Nacht
gerührt
und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird zwischen 50 ml
an 1 N wässriger
HCl und 50 ml Hexan aufgeteilt. Die wässrige Phase wird abgetrennt,
mit Hexan (2 × 50
ml) und EtOAc (2 × 50
ml) gewaschen und unter Bildung von 964 mg (1,77 mmol, 84%) der
Titelverbindung lyophilisiert.
FDMS 487 (M + 1).
Analyse
berechnet für
C29H32N2O2S × 2
HCl: C 63,84, H 6,28, N 5,13. Gefunden: C 64,14, H 6,33, N 5,11.
-
Teil C. 2-[4-[2-(Acetylamino)ethoxyjphenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß dem in
Beispiel 6, Teil D, beschriebenen Verfahren, wird die freie Base
der Titelverbindung als Öl
mit 60% Ausbeute aus dem obigen Amin (Teil B) nach einer Radialchromatographie (SiO2, 30% THF und 5% TEA in Hexan) hergestellt.
Das Produkt wird gemäß dem in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Verfahren, in das Oxalatsalz umgewandelt.
FDMS
487 (M + 1).
Analyse berechnet für C31H34N2O3S × C2H2O4:
C 65,55, H 6,00, N 4,63. Gefunden: C 65,40, H 6,26, N 4,83.
-
Beispiel
8 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-[1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-(2-oxooxazolidin-4-ylmethoxy)phenl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 6-Benzyloxy-2-[(4-triisopropylsilyloxy)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
-
Ein
flammengetrockneter Kolben der 71,0 mg (2,92 mmol) eines Mg Bandes
enthält,
wird mit einer Lösung
aus 1,00 g (3,04 mmol) an 1-Brom-4-(triisopropylsilyloxy)benzol
in 6 ml THF behandelt. Das Gemisch wird mit einem kleinen Iodkristall
behandelt und am milden Rückfluss
erhitzt bis das gesamte Mg verbraucht ist (etwa 2–3 h). Das
warme Gemisch wird mittels einer Kanüle zu einer 0°C Lösung aus
982 mg (2,03 mmol) an 6-Benzyloxy-2-(dimethylamino)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
(Teil G, unten) in 20 ml THF gegeben und die Lösung wird für 2 h gerührt. Die kalte Reaktion wird
durch die Zugabe von 50 ml gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gestoppt. Die zwei Phasen werden getrennt
und die wässrige
Phase wird mit EtOAc (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über K2CO3 getrocknet, filtriert
und im Vakuum unter Bildung eines Öls konzentriert. Eine Reinigung
durch Blitzchromatographie (SiO2, 2% THF
und 5% TEA in Hexan) ergibt 1,17 g (1,77 mmol, 87%) der Titelverbindung
als hellgelbes Öl.
FDMS
690 (M+).
Analyse berechnet für C43H51NO3SSi:
C 74,85, H 7,45, N 2,03. Gefunden: C 75,07, H 7,43, N 1,97.
-
Teil
B. 6-Benzyloxy-2-(4-hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
-
Eine
Lösung
aus 8,74 g (13,2 mmol) an 6-Benzyloxy-2-[(4-triisopropylsilyloxy)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
(Teil A) in 200 ml THF wird mit 14,5 ml einer 1 M Lösung aus
Tetrabutylammoniumfluorid in THF (14,5 mmol) behandelt. Die burgunderrote
Reaktion wird für
15 min gerührt
und in 250 ml gesättigtes
NaHCO3 gegossen. Die zwei Phasen werden
getrennt und die wässrige Phase
wird mit EtOAc (4 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über K2CO3 getrocknet,
filtriert und im Vakuum unter Bildung von 8,74 g eines gelben Öls konzentriert.
Eine 200 mg Probe wird durch Radialchromatographie (SiO2,
1% MeOH in CHCl3 gesättigt mit NH4OH)
unter Bildung von 157 mg (95% basierend auf 8,74 g des rohen Materials)
der Titelverbindung als gelber Feststoff gereinigt.
FDMS 533
(M+).
Analyse berechnet für C34H31NO3S × 0,5 MeOH:
C 75,38, H 6,05, N 2,55. Gefunden: C 75,25, H 6,15, N 2,82.
-
Teil
C. 6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-(4-hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 3, Teil A, beschriebenen Bedingungen, wird die Titelverbindung
als Schaum mit 74% Ausbeute aus 6-Benzyloxy-2-(4-hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
(Teil B) hergestellt.
FDMS 520 (M + 1).
Analyse berechnet
für C34H33NO2S:
-
Teil
D. 4-Hydroxymethyloxazolidin-2-on
-
Die
Titelverbindung wird gemäß den Bedingungen
von Hchipper et al. (JOC, 1961, 26, 4145) hergestellt. Ein Gemisch
aus 1,0 g (11,0 mmol) an 2-Amino-1,2-dihydroxypropan, 7,0 ml Diethylcarbonat
(57,8 mmol) und 70 mg (1,3 mmol) NaOMe wird für 0,5 h auf 120°C erhitzt.
Die Reaktion wird im Vakuum unter Bildung von 1,87 g eines Öls gereinigt
wird, das durch Blitzchromatographie (SiO2,
1% dann 2% dann 3% MeOH in EtOAc) unter Bildung von 874 mg (7,63
mmol, 69%) der Titelverbindung als Öl konzentriert, das sich während dem Stehen
verfestigt.
1H NMR (DMSO-d6) δ 7,56 (br
s, NH), 4,92 (t, J = 5,2 Hz, OH), 4,31–4,24 (m, 1H), 4,05–3,96 (m,
1H), 3,75–3,64 (m,
1H), 3,36–3,27
(m, 2H).
Analyse berechnet für C4H7NO3: C 41,03, H
6,02, N 11,96. Gefunden: C 41,03, H 5,85, N 11,83.
-
Teil
E. 6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-(2-oxooxazolidin-4-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Im
wesentlichen gemäß den Beispiel
2, Teil A, beschriebenen Bedingungen wird die Titelverbindung als Öl aus 6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-(4-hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen (Teil
C) und 4-Hydroxymethyloxazolidin-2-on (Teil D) mit 74% Ausbeute
nach einer Radialchromatographie (SiO2,
30% dann 40% THF und 5% TEA in Hexan) hergestellt.
FDMS 619
(M + 1).
Analyse berechnet für C38H38N2O4S:
C 73,76, H 6,19, N 4,53. Gefunden: C 73,34, H 6,34, N 4,18.
-
Teil F: 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-(2-oxooxazolidin-4-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Ein
Gemisch aus 390 mg (0,63 mmol) an 6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-(2-oxo-oxazolidin-4-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen
(Teil E) und 390 mg an 10% Pd/C in 9 ml THF wird mit 4 ml an 25%
G/V wässrigem
NH4CO2 behandelt
und die Reaktion wird für
48 h kräftig
gerührt.
Das Gemisch wird filtriert, die zwei Phasen werden getrennt und
die wässrige
Phase wird mit CH2Cl2 (2 × 20 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden über K2CO3 getrocknet, filtriert und im Vakuum unter Bildung
von 430 mg eines Öls
konzentriert. Eine Reinigung durch Radialchromatographie (SiO2, 1 dann 3 dann 5 MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) ergibt 230 mg (0,43 mmol, 69) der
freien Base der Titelverbindung als Öl. Das Produkt wird gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen in das Oxalatsalz
umgewandelt.
FDMS 529 (M + 1). Analyse berechnet für C31H32N2O4S × C2H2O4:
C 64,06, H 5,54, N 4,53. Gefunden: C 64,35, H 5,46, N 4,32.
-
Das
6-Benzyloxy-2-(dimethylamino)benzo[b]thiophen wird auf ähnlich Weise
zu dem folgenden hergestellt:
-
Teil
G. α-(4-Benzyloxyphenyl)-α-hydroxy-N,N-dimethylthioacetamid
-
Zu
einer Lösung
aus destilliertem Diisopropylamin (22,9 ml, 175 mmol) in 400 ml
wasserfreiem THF bei –78°C wird 1,6
M n-Butyllithium in Hexan (100 ml, 160 mmol) über einen Zeitraum von 45 Minuten
gegeben. Das Gemisch wird bei –78°C für 1,5 Stunden
gerührt.
Zur Lösung
wird eine Lösung
aus 4-Benzyloxybenzaldehyd
(30,9 g, 146 mmol) und N,N-Dimethylthioformamid (13,7 ml, 160 mmol)
in 100 ml destilliertem THF über eine
1 Stunde mittels einer Kanüle
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei –78°C für 16 Stunden gerührt. Die
Reaktion wird dann mit 500 ml einer gesättigten NH4Cl
Lösung
gestoppt. Das Gemisch wird mit EtOAc (3 × 1 l) extrahiert und die vereinigten
organischen Phasen werden über
MgSO4 getrocknet und unter verringertem
Druck konzentriert. Der Rückstand
wird dann aus EtOAc/Hexan unter Bildung von 20,0 g (66,5 mmol, 46%)
eines nicht ganz weißen
Feststoffs umkristallisiert.
Smp. 104–107°C, FDMS 301 (M+),
Analyse berechnet für
C17H19NO2S: C 67,75, H 6,35, N 4,65. Gefunden: C 67,61,
H 6,37, N 4,57.
-
Teil
H. 6-Benzyloxy-2-(dimethylamino)benzo[b]thiophen
-
Zu
einer Lösung
aus Thioacetamid (Teil G) (500 mg, 1,66 mmol) in 65 ml trockenem
Dichlorethan wird bei Raumtemperatur tropfenweise Methansulfonsäure (0,54
ml, 8,3 mmol) gegeben. Das rote Reaktionsgemisch wird für 1,5 Stunden
gerührt
und dann in 10 ml gesättigte,
wässrige
NaHCO3 Lösung
gegossen, wonach die Zugabe von 3 ml H2O
erfolgt und dann wird stark gerührt.
Die Phasen werden getrennt und die organische Phase wird über MgSO4 getrocknet und unter verringertem Druck
konzentriert. Der Rückstand
wird dann durch Blitzchromatographie (Silicagel, 10% Et2O/Hexan)
unter Bildung von 327 mg (1,15 mmol, 70%) eines weißen Feststoffs
gereinigt.
Smp. 78–81°C, FDMS 283
(M+), Analyse berechnet für C17H17NOS: C 72,05,
H 6,05, N 4,94. Gefunden: C 72,22, H 6,15, N 4,89.
-
Teil
I. 6-Benzyloxy-2-(dimethylamino)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
-
Die
Titelverbindung wird aus 3-Methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzoesäure HCl
(Beispiel 1, Teil K) mit 80% Ausbeute als leuchtend oranger Feststoff
im wesentlichen folgendermaßen
erhalten: Oxalylchlorid (2,57 ml, 29,5 mmol) wird zu einer gerührten Suspension
aus 3-Methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzoesäurehydrochlorid
(1,76 g, 5,90 mmol) in wasserfreiem ClCH2CH2Cl (12 ml) gefolgt von der Zugabe von 2
Tropfen DMF gegeben. Die Suspension wird bei Raumtemperatur unter
einer Stickstoffatmosphäre
für 6 h
gerührt
und dann unter Vakuum bei 50°C
zur Trockne konzentriert.
-
Zu
dem erhaltenen rohen und in wasserfreiem Chlorbenzol (10 ml) suspendierten
Benzoylchlorid wird 2-Dimethylamino-6-methoxybenzo[b]thiophen (1,02
g, 4,92 mmol) gegeben. Das entstehende Gemisch wird in einem Ölbad bei
110°C für 2 h erhitzt.
Nach dem Kühlen
auf Raumtemperatur wird das Gemisch mit EtOAc (80 ml) verdünnt, mit
gesättigtem
NaHCO3 (25 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert, konzentriert und
auf Silica [Gradient 0–10%
EtOH/Et3N (2/1) in THF/Hexan (1/1)] unter
Bildung des Ketons chromatographiert.
FDMS 484 (M+).
Analyse
berechnet für
C30H32N2O2S × HCl:
C 69,15, H 6,38, N 5,38. Gefunden: C 69,36, H 6,39, N 5,42.
-
Der
Silylether kann folgendermaßen
erhalten werden:
-
Teil
J. 2-(4-Bromphenoxy)ethyltriisopropylsilylether
-
Triisopropylsilyltrifluormethansulfonat
(24,4 ml, 90,7 mmol) wird zu einer gerührten Lösung aus 2-(4-Bromphenoxy)ethanol (15,1 g, 69,8
mmol) und wasserfreiem Triethylamin (19,4 ml, 140 mmol) in wasserfreiem
CH2Cl2 (30 ml) bei
0°C unter
Stickstoffatmosphäre
gegeben. Das entstehende Gemisch wird für 1 Stunde gerührt. Das
Gemisch wird mit gesättigtem
NaHCO3 (25 ml) gewaschen, mit EtOAc (3 × 75 ml)
extrahiert, über
MgSO4 getrocknet, filtriert, konzentriert
und auf Silica (10% CH2Cl2 in
Hexan) unter Bildung von 23,4 g (90%) des Silylethers als farblose
Flüssigkeit
chromatographiert.
IR (Dünnfilm)
2944, 1489 cm–1,
FDMS m/e 372 (M+, 79Br)
und 374 (M+, 81Br).
Analyse berechnet für C17H29BrO2Si:
C 54,68, H 7,83. Gefunden: C 54,97, H 7,55.
-
Beispiel
9 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-(2-oxoimidazolidin-4-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-(3-benzyloxycarbonyl-2-oxoimidazolidin-4-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Im
wesentlichen gemäß den Bedingungen
von Beispiel 2, Teil A, wird die Titelverbindung aus 1-Benzyloxycarbonyl-2-oxo-4-hydroxymethylimidazolidin
(Saijo et al. Chem. Pharm. Bull. 1980, 28, 1459) und 6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-(4-hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen
(Beispiel 8, Teil C) mit 28% Ausbeute nach einer Radialchromatographie
(SiO2, 20% dann 25% dann 40% THF mit 5%
TEA in Hexan) hergestellt.
FDMS 753 (M + 1).
Analyse berechnet
für C46H45N3O5S × C4H8O (THF): C 72,88,
H 6,48, N 5,10. Gefunden: C 73,12, H 6,72, N 5,22.
-
Teil B. 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-(2-oxoimidazolidin-4-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 8, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung als Feststoff aus 6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-(3-benzyloxycarbonyl-2-oxo-imidazolidin-4-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen
(Teil A) mit 42% Ausbeute nach einer Radialchromatographie (SiO2, 1% dann 3% dann 5% MeOH in CHCl3 gesättigt
mit NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird
in das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen, umgewandelt.
FDMS
528 (M + 1).
Analyse berechnet für C31H33N3O3S × C2H2O4:
C 64,17, H 5,71, N 6,80. Gefunden: C 64,06, H 5,81, N 6,72.
-
Beispiel
10 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-[2-(2-oxoimidazolidin-1-yl)ethoxy]phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-(4-[2-(2-oxoimidazolidin-2-yl)ethoxy]phenyl]benzo[b]thiophen
-
Im
wesentlichen gemäß den Bedingungen
von Beispiel 2, Teil A, wird die Titelverbindung als Schaum aus
6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-(4-hydroxyphenyl)benzo(b]thiophen
(Beispiel 8, Teil C) und 1-(2-Hydroxyethyl)-2-imidazolidinon mit
71% Ausbeute nach einer Radialchromatographie (SiO2, 20%
dann 30% dann 50% THF mit 5% TEA in Hexan) hergestellt.
FDMS
631 (M+).
-
Teil B. 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-[2-(2-oxoimidazolidin-1-yl)ethoxy]phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 8, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung als Schaum aus 6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-[2-(2-oxoimidazolidin-1-yl)ethoxy]phenyl]benzo[b]thiophen
(Teil A) mit 64% Ausbeute nach einer Radialchromatographie (SiO2, 1% dann 3% dann 5% MeOH in CHCl3 gesättigt
mit NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird
gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen in das Oxalatsalz
umgewandelt.
FDMS 542 (M + 1).
Analyse berechnet für C32H32N3O3S × 0,7
C2H2O4:
C 66,34, H 6,07, N 6,95. Gefunden: C 66,32, H 6,20, N 6,81.
-
Beispiel
11 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-(2-cyclopentylethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-(2-cyclopentylethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 2, Teil A, beschriebenen Bedingungen wird die Titelverbindung aus
6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-(4-hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen
(Beispiel 8, Teil C) und 2-Cyclopentylethanol mit 58% Ausbeute nach
einer Radialchromatographie (SiO2, 5% THF
und 2,5% TEA in Hexan) hergestellt.
FDMS 615 (M+).
-
Teil B. 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-(2-cyclopentylethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 8, Teil F beschriebenen Bedingungen wird die freie Base
der Titelverbindung als Öl
aus 6-Benzyloxy-3-[3-methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-(2-cyclopentylethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen
(Teil A) mit 97% Ausbeute nach einer Radialchromatographie (SiO2, 10% THF und 2,5% TEA in Hexan) hergestellt.
Das Produkt wird gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen in das Oxalatsalz
umgewandelt.
FDMS 526 (M + 1).
Analyse berechnet für C34H39NO2S × 1,1 C2H2O4:
C 69,59, H 6,65, N 2,24. Gefunden: C 69,54, H 6,32, N 2,55.
-
Beispiel
12 Herstellung
von (R)-6-Hydroxy-3-[4-[3-methyl-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-[(2-oxopyrrolidin-5-yl)methoxy]phenyl]benzo[b]thiophen
-
Teil
A. (R)-6-Benzyloxy-3-[4-[3-methyl-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-[(2-oxo-pyrrolidin-5-yl)methoxy]phenyl]benzo[b]thiophen
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 2, Teil A beschriebenen Bedingungen wird die freie Base
der Titelverbindung als Öl
aus 6-Benzyloxy-3-[methyl-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-(4-hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen
(Beispiel 8, Teil C) und (R)-(–)-5-(Hydroxymethyl)-2-pyrrolidinon
mit 61% Ausbeute nach einer Radialchromatographie (SiO2,
30 dann 40% dann 50% THF mit 5% TEA in Hexan) hergestellt.
FDMS
616 (M+).
-
Teil B. (R)-6-Hydroxy-3-[4-[3-methyl-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(2-oxopyrrolidin-5-yl)methoxy]phenyl]benzo[b]thiophen
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 8, Teil F beschriebenen Bedingungen wird die freie Base
der Titelverbindung als Öl
aus (R)-(–)-6-Benzyloxy-3-[4-[3-methyl-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-[(2-oxo-pyrrolidin-5-yl)methoxy]phenyl]benzo[b]thiophen
(Teil A) mit 41% Ausbeute nach einer Radialchromatographie (SiO2, 3% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen in das Oxalatsalz
umgewandelt.
FDMS 526 (M+).
Analyse
berechnet für
C32H34N2O3S × 1,3
C2H2O4:
C 64,56, H 5,73, N 4,35. Gefunden: C 64,69, H 5,95, N 4,71.
-
Beispiel
13 Herstellung
von 6-Hydroxy-2-[4-[2-(methylaminocarbonylamino)ethoxy]phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(4-morpholinyl)methyl]phenylketonoxalat
-
Teil
A. 2-(4-Bromphenoxy)ethyltriisopropylsilylether
-
Triisopropylsilyltrifluormethansulfonat
(24,4 ml, 90,7 mmol) wird zu einer gerührten Lösung aus 2-(4-Bromphenoxy)ethanol (15,1 g, 69,8
mmol) und wasserfreiem Triethylamin (19,4 ml, 140 mmol) in wasserfreiem
CH2Cl2 (30 ml) bei
0°C unter
Stickstoffatmosphäre
gegeben. Das entstehende Gemisch wird für 1 Stunde gerührt. Das
Gemisch wird mit gesättigtem
NaHCO3 (25 ml) gewaschen, mit EtOAc (3 × 75 ml)
extrahiert, über
MgSO4 getrocknet, filtriert, konzentriert
und auf Silica (10% CH2Cl2 in
Hexan) unter Bildung von 23,4 g (90%) des Silylethers als farblose
Flüssigkeit
chromatographiert.
IR (Dünnfilm)
2944, 1489 cm–1,
FDMS m/e 372 (M+, 79Br)
und 374 (M+, 81Br).
Analyse berechnet für C17H29BrO2Si:
C 54,68, H 7,83. Gefunden: C 54,97, H 7,55.
-
Teil
B. 6-Benzyloxy-2-[4-[2-(hydroxy)ethoxy]phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(4-morpholinyl)methyl]phenylketon
-
Der
obige Silylether (2,71 g, 7,26 mmol) wird zu einer gerührten Suspension
aus Magnesiumbändern (164
mg, 6,77 mmol) in wasserfreiem THF (4 ml) unter Argonatmosphäre gegeben,
wonach die Zugabe eines kleinen Iodplättchens erfolgt. Das entstehende
Gemisch wird in einem Ölbad
auf 60–65°C für 1,5 Stunden
unter Bildung einer homogenen Grignardlösung erhitzt. Die Grignardlösung wird
auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit wasserfreiem THF (10 ml) verdünnt, bevor sie zu einer gerührten Lösung aus
6-Benzyloxy-2-(dimethylamino)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(4-morpholinyl)methyl]phenylketon
(2,50 g, 4,84 mmol) in wasserfreiem THF (10 ml) bei 0°C unter Argonatmosphäre gegeben
wird. Das entstehende Gemisch wird bei 0°C für 1,5 Stunden gerührt und
dann mit gesättigtem,
wässrigem
NH4Cl (15 ml) gestoppt. Nach einer Extraktion mit
EtOAc (70 ml × 2)
werden die vereinigten organischen Phasen über MgSO4 getrocknet,
filtriert und unter Bildung eines gummiartigen Rückstands konzentriert, der
in wasserfreiem THF (25 ml) gelöst
und mit Tetrabutylammoniumfluorid (5,80 ml, 1 M in THF) bei Raumtemperatur
unter Stickstoffatmosphäre
behandelt wird. Nach dem Rühren
für 1 Stunde
wird das Gemisch unter Vakuum konzentriert und der Rückstand
wird auf Silicagel [Gradient 0–30
MeOH/Et3N (2/1) in EtOAc] unter Bildung
von 2,61 g (88%) des Ketoalkohols als Schaum chromatograpiert.
IR
(pur) 3426 (br), 1646, 1605 cm–1, FDMS m/e 609 (M+).
Analyse berechnet für C36H35NO6S:
C 70,91, H 5,79, N 2,30. Gefunden: C 70,63, H 5,65, N 2,04.
-
Teil
C. Herstellung von 2-[4-(2-Aminoethoxy)phenyl]-6-(benzyloxy)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(4-morpholinyl)methyl]phenylketon
-
Es
wird Methansulfonylchlorid (0,233 ml, 3,01 mmol) zu einer gerührten Lösung des
obigen Benzyloxyalkohols (1,53 g, 2,51 mmol) und wasserfreiem Triethylamin
(1,05 ml) in wasserfreiem Dichlormethan (15 ml) bei 0°C unter eine
Stickstoffatmosphäre
gegeben und das Reaktionsgemisch kann bei 0°C für 1,5 h rühren. Das Gemisch wird bei
Raumtemperatur mit EtOAc (80 ml) verdünnt, mit Wasser (20 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und unter Bildung
von 1,73 g (100) des entsprechenden Mesylats als Schaum konzentriert.
-
Ammoniakgas
wird für
5 min durch die Lösung
des Mesylats (688 mg, 1,00 mmol) in wasserfreiem EtOH (15 ml) bei
0°C geblasen.
Die Lösung
wird dann in einem dickwandigen Röhrchen verschlossen, ehe sie in
einem Ölbad
bei 60°C
für 1,5
Tage erhitzt wird. Eine Konzentration und Chromatographie auf Silica
[Gradient 10–50
EtON/Et3N (2/1) in EtOAc] ergibt 395 mg
(65) des primären
Amins als Schaum.
IR (pur) 3374 (br), 1651, 1605 cm–1.
FDMS
m/e 608 (M+).
Analyse berechnet für C36H36N2O5S: C 71,03, H 5,96, N 4,60. Gefunden: C
71,04, H 5,78, N 4,63.
-
Teil
D. 6-Benzyloxy-2-[4-[2-(methylaminocarbonylamino)ethoxy]phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(4-morpholinyl)methyl]phenylketon
-
Methylisocyanat
(0,028 ml, 0,475 mmol) wird zu einer gerührten Lösung des obigen primären Amins (257
mg, 0,432 mmol) in wasserfreiem Dichlormethan (3 ml) bei 0°C unter einer
Stickstoffatmosphäre
gegeben. Das Reaktionsgemisch kann für 30 min bei 0°C rühren und
das Reaktionsgemisch wird konzentriert. Der Rückstand wird in Dichlormethan
aufgenommen und unter Bildung von 287 mg (100) des Benzyloxyharnstoffs als
gelber Schaum chromatographiert [Gradient 0–25 EtOH/Et3N
(2/1) in EtOAc].
IR (pur) 3354 (br), 2931, 1646 (br), 1600
cm–1.
FDMS
m/e 665 (M+).
Analyse berechnet für C38H39N3O6S: C 68,55, H 5,90, N 6,31. Gefunden: C
68,75, H 5,90, N 6,41.
-
Teil
E. 6-Hydroxy-2-[4-[2-(methylaminocarbonylamino)ethoxy]phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(4-morpholinyl)methyl]phenylketonoxalat
-
Unter
Verwendung von Verfahren die zu denen in Beispiel 8, Teil F, beschriebenen ähnlich sind,
(mit der Ausnahme, dass CH2Cl2 anstelle
von EtOAc bei der Aufarbeitung und eine Chromatographie der freien Base
auf Silica [Gradient 0–10
EtOH/Et3N (2/1) in Hexan] statt einer Radialchromatographie
verwendet wird) wird das Salz des Hydroxyharnstoffs aus dem obigen
Benzyloxyharnstoff als gelber Feststoff mit einer Gesamtausbeute
von 72% erhalten.
IR (KBr) 3378, 3200–2200 (br), 1718, 1642, 1606
cm–1.
FDMS
m/e 576 (M+ + 1 – 1[C2H2O4]).
Analyse
berechnet für
C31H33N3O10S × C2H2O4:
C 59,54, H 5,30, N 6,31. Gefunden: C 59,25, H 5,35, N 6,42.
-
Das
in Teil B, oben, verwendete 6-Benzyloxy-2-(dimethylamino)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(4-morpholinyl)methyl]phenylketon
kann mittels eines Verfahrens erhalten werden, das zu dem in Beispiel
8, Teil A oben beschrieben ähnlich
ist, aber unter Verwendung von 3-Methoxy-4-(4-morpholinyl)benzoesäurehydrochlorid.
Das Benzoesäurehydrochlorid
kann auf ähnliche
Weise zu der in Beispiel 1 für
die Herstellung von 3-Methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzoesäurehydrochlorid
beschriebenen Herstellung verwendet werden und der Ester kann auf ähnliche
Weise zu der in Beispiel 33, Teile F und G beschriebenen erhalten werden.
-
Beispiel
14 Herstellung
von (R)-3-[3-Methoxy-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl)benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 2-(4-Hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen
-
Eine
0°C Aufschlämmung aus
12,0 g (49,9 mmol) an 2-(4-Methoxyphenyl)benzo[b]thiophen (Beispiel 3,
Teil C, oben) in 250 ml an CH2Cl2 mit 25 g (99,8 mmol) an BBr3 tropfenweise
behandelt. Die Reaktion wird für
2,5 h gerührt
und durch die vorsichtige Zugabe von 30 ml MeOH gestoppt. Das Gemisch
wird im Vakuum konzentriert und der Rückstand wird aus MeOH unter
Bildung von 7,94 g (35,1 mmol, 70%) der Titelverbindung als weißer Feststoff
umkristallisiert.
-
Teil
B. 2-(4-Trisopropylsilyloxyphenyl)benzo[b]thiophen
-
Eine
0°C Lösung aus
7,5 g (33,1 mmol) an 2-(4-Hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen (Teil A)
und 9,40 ml (66,9 mmol, 2 Äquivalente)
an TEA in 150 ml DMF wird mit 13,4 ml (49,8 mmol, 1,5 Äquivalente)
an Triisopropylsilyltriflat behandelt. Das Kühlbad wird entfernt und die
Reaktion kann bei Umgebungstemperatur für 4 Stunden rühren. Das
Gemisch wird in 300 ml H2O gegossen und
das Gemisch wird mit EtOAc (300 ml) extrahiert. Die organische Phase
wird mit H2O (3 × 150 ml) und Kochsalzlösung (200
ml) gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum unter Bildung eines Öls konzentriert. Eine Reinigung
durch MPLC (SiO2 : Hexan) ergibt 17,20 g
(50,1 mmol, 94%) der Titelverbindung als Öl
FDMS 382 (M+).
Analyse
berechnet für
C23H30OS: C 72,20,
H 7,90. Gefunden: C 72,29, H 7,99.
-
Teil
C. 3-Methoxy-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenyl-2-(4-triisopropylsilyloxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-ylketon
-
Eine
Aufschlämmung
aus 4,34 g (14,4 mmol) an 3-Methoxy-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzoesäurehydrochlorid
(Teil G, unten) in 75 ml Dichlorethan wird mit 2 Tropfen DMF gefolgt
von 5,00 ml (57,3 mmol, 4 Äquivalente)
an Oxalylchlorid behandelt. Die Reaktion wird bei Umgebungstemperatur
gerührt,
bis die Gasentwicklung aufhört
und im Vakuum konzentriert. Der Feststoff wird in 75 ml Dichlorethan
gelöst.
Das Gemisch wird auf 0°C
gekühlt,
mit 5,00 g (13,0 mmol, 0,9 Äquivalente)
an 2-(4-Triisopropylsilyloxyphenyl)benzo[b]thiophen (Teil B) und
6,40 ml (58,4 mmol, 4 Äquivalente)
an TiCl4 behandelt und bei Umgebungstemperatur
für 5 h
gerührt.
Die Reaktion wird durch die Zugabe von 50 ml gesättigtem wässrigem NaHCO3 gestoppt.
Die zwei Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit EtOAc
(4 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit H2O (50 ml) gewaschen, über K2CO3 getrocknet, filtriert und im Vakuum unter
Bildung eines Öls
konzentriert. Eine Blitzchromatographie (SiO2,
15% THF und 5% TEA in Hexan) ergibt 5,60 g (8,90 mmol, 62%) der
Titelverbindung als Öl.
FDMS
629 (M+).
Analyse berechnet für C37H47NO4S:
C 70,55, H 7,52, N 2,22. Gefunden: C 70,71, H 7,66, N 2,33.
-
Teil
D. 3-Methoxy-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenyl-2-(4-hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-ylketon
-
Eine
Lösung
aus 5,50 g (8,73 mmol) an 3-Methoxy-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenyl-2-(4-triisopropylsilyloxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-ylketon
in 125 ml THF wird mit einer 10,0 ml Tetrabutylammoniumfluoridlösung (1
M in THF, 10,0 mmol) behandelt. Die Reaktion kann für 0,5 Stunden
rühren
und wird in 150 ml gesättigtes,
wässriges
NaHCO3 gegossen. Die zwei Phasen werden
getrennt und die wässrige
Phase wird mit EtOAc (4 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden über K2CO3 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird mittels MPLC (SiO2, 0,5% dann 1,5% dann 3% MeOH in CHCl3 gesättigt
mit NH4OH) unter Bildung von 3,85 g (8,13
mmol, 93%) der Titelverbindung als Schaum gereinigt.
FDMS 474
(M + 1).
Analyse berechnet für C28H27NO4S × 0,3 MeOH:
C 70,35, H 5,88, N 2,90. Gefunden: C 70,28, H 5,70, N 2,66.
-
Teil
E. 3-Methoxy-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenyl-(R)-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen-3-ylketon
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 2, Teil A, beschriebenen Verfahren wird die Titelverbindung
als Öl
aus 3-Methoxy-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenyl-2-(4-hydroxyphenyl)benzo(b]thiophen-3-ylketon
und (R)-(–)-5-(Hydroxymethyl)-2-pyrrolidinon
mit 70% Ausbeute nach einer Radialchromatographie (SiO2,
65% dann 70% THF mit 5% TEA in Hexan) hergestellt.
-
Teil F. (R)-3-[3-Methoxy-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 3, Teil A, beschriebenen Verfahren wird die Titelverbindung
als weißer
Feststoff aus dem obigen Keton mit 43% Ausbeute nach einer Radialchromatographie
(SiO2, 1 MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird in
das Oxalatsalz mittels der in Beispiel 1, Teil G, beschriebenen
Bedingungen umgewandelt.
FDMS 557 (M + 1).
Analyse berechnet
für C33H36N2O4S × C2H2O4 × H2O: C 63,24, H 6,06, N 4,21. Gefunden: C
62,91, H 5,92, N 4,00.
-
Die
Benzoesäure
für Teil
C, oben, kann folgendermaßen
erhalten werden.
-
Teil
G. Methyl-3-methoxy-4-(2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzoat
-
Das
substituierte Pyrrolidin wird mit 94% Ausbeute durch Erhitzen von
4-Hydroxy-3-methoxybenzoat mit einem Überschuss an 1-(2-Chlorethyl)pyrrolidinhydrochlorid
und K2CO3 in DMF,
gefolgt von Kühlen,
Verdünnen
in kaltem Wasser und Extraktion mit EtOAc hergestellt. Das Produkt
wird nach dem Trocknen (Na2SO4) und
Eindampfen erhalten.
1H NMR (CDCl3) δ 7,63
(d, 1H), 7,53 (s, 1H), 6,9 (d, 1H), 4,2 (t, 2H), 3,89 (s, 3H), 3,88
(s, 3H), 2,96 (t, 2H), 2,64–2,61
(m, 4H), 1,85–1,75
(m, 4H).
FDMS 279 (M+).
-
Teil
H. 3-Methoxy-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzoesäurehydrochlorid
-
Das
Benzoesäurehydrochlorid
wird mit 63% Ausbeute aus Methyl-3-methoxy-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzoat
durch Erhitzen des obigen Esters am Rückfluss mit 5 N HCl erhalten,
gefolgt von einem Mischen mit Toluol/EtOH vor dem Eindampfen zur
Trockne. Eine Behandlung mit heißem EtOAc ergibt das Benzoesäurehydrochlorid.
1H NMR (DMSO-d6) δ 11,27 (bs,
2H), 7,57 (d, 1H), 7,55 (s, 1H), 7,12 (d, 1H), 4,44 (t, 2H), 3,82
(s, 3H), 3,5 (bs, 4H), 3,1 (bs, 2H), 1,98 (bs, 2H), 1,89 (bs, 2H).
Analyse
berechnet für
C14H19NO4 × HCl:
C 55,72, H 6,68, N 4,64.
Gefunden: C 56,01, H 6,88, N 4,70.
-
Beispiel
15 Herstellung
von 3-Methoxy-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenyl-(R)-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen-3-ylketonoxalat
-
Das
Keton von Beispiel 14, Teil E, wird in das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Verfahren, umgewandelt.
FDMS
571 (M + 1).
Analyse berechnet für C33H34N2O5S × C2H2O4 × 1,5 H2O : C 61,12, H 5,72, N 4,07. Gefunden: C
61,17, H 5,45, N 4,14.
-
Beispiel
16 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(4-imidazolylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophendihydrochlorid
-
Teil
A. 2-Dimethylaminobenzo[b]thiophen-3-yl-4-nitrophenylketon
-
Ein
Gemisch aus 5,00 g (28,2 mmol) an 2-Dimethylaminobenzo[b]thiophen
(Vesterager et al., Tetrahedron, 1973, 29, 321–329) und 6,3 g (33,9 mmol)
an 4-Nitrobenzoylchlorid in 100 ml Chlorbenzol wird bei 105°C für 6 h erhitzt.
Die Reaktion wird gekühlt
und im Vakuum konzentriert. Eine Reinigung des Rückstands durch Blitzchromatographie
(SiO2, 5% dann 10% dann 25% EtOAc in Hexan)
ergibt 7,51 g (230 mmol, 82) der Titelverbindung als burgunderfarbene
Flocken.
FDMS 326 (M+).
Analyse
berechnet für
C17H14N2O3S: C 62,56, H 4,32, N 8,58. Gefunden: C
62,71, H 4,04, N 8,37.
-
Teil
B. 2-Dimethylaminobenzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
-
Ein
Gemisch aus 7,00 g (21,4 mmol) an 2-Dimethylaminobenzo[b]thiophen-3-yl-4-nitrophenylketon (Teil
A) und Natriumhydrid (2,0 g, 50 mmol, 60% Dispersion in Mineralöl) in 150
ml DMF wird langsam mit einer Lösung
aus 5,30 ml (45,3 mmol) an 1-(2-Hydroxyethyl)pyrrolidin in 25 ml
DMF behandelt. Die Reaktion wird bei Umgebungstemperatur für 4 h gerührt, auf
0°C gekühlt und
durch die vorsichtige Zugabe von 10 ml H2O gestoppt.
Die Lösung
wird in 500 ml H2O gegossen und das Gemisch
wird mit EtOAc (5 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit H2O (3 × 100
ml) gewaschen, über
K2CO3 getrocknet,
filtriert und im Vakuum unter Bildung von 12,41 g eines Öls konzentriert.
Eine Reinigung durch MPLC (0,5% dann 1% dann 2% MeOH in CHCl3 gesättigt
mit NH4OH) ergibt eine quantitative Ausbeute
der Titelverbindung als Öl.
FDMS
394 (M+).
Analyse berechnet für C2H26N2O2S × 0,3
MeOH: C 69,25, H 6,78, N 6,93. Gefunden: C 69,15, H 6,76, N 6,98.
-
Teil
C. 2-(4-Aminophenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
-
Ein
Dreihalskolben, der 580 mg Mg Bänder
enthält
wird unter einem N2 Strom flammengetrocknet. Eine
Lösung
aus 6,7 ml (23,7 mmol) an 4-Brom-N,N-bis(trimethylsilyl)anilin in
15 ml THF wird mittels einer Kanüle
eingebracht und das Gemisch wird auf 60°C erhitzt, bis das gesamte Mg
verbraucht ist. Das warme Gemisch wird mittels einer Kanüle zu einer
0°C Lösung aus
8,40 g (21,3 mmol) an 2-Dimethylaminobenzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
(Teil B) in 80 ml THF gegeben. Die Reaktion wird für 3 h gerührt und
durch die Zugabe von 150 ml gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gestoppt. Die zwei Phasen werden getrennt
und die wässrige
Phase wird mit EtOAc (3 × 300
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über K2CO3 getrocknet,
filtriert und im Vakuum unter Bildung von 11,91 g eines Öls konzentriert.
-
Das
rohe Produkt wird in 250 ml THF aufgenommen und mit 30 ml einer
1 M Lösung
aus Tetrabutylammoniumfluorid in THF behandelt. Die Reaktion wird
für 1 h
gerührt
und in 300 ml gesättigtes
NaHCO3 gegossen. Die zwei Phasen werden
getrennt und die wässrige
Phase wird mit EtOAc (4 × 150
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über K2CO3 getrocknet,
filtriert und im Vakuum unter Bildung eines Öls konzentriert. Eine Reinigung
durch MPLC (SiO2, 30% dann 40% dann 50%
THF in Hexan enthält
5 Triethylamin) ergibt 8,31 g (18,8 mmol, 88% über zwei Schritte) der Titelverbindung
als gelber Schaum.
FDMS 442 (M+).
Analyse
berechnet für
C27H26N2O2S × C2H2O4 × 1,2 H2O: C 62,85, H 5,53, N 5,05. Gefunden: C
62,52, H 5,14, N 4,77.
-
Teil
D. 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 3, Teil A, beschriebenen Bedingungen wird die freie Base
der Titelverbindung als Öl
aus 2-(4-Aminophenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon (Teil
C) mit 85% Ausbeute nach einer MPLC (SiO2,
30% dann 40% THF mit 5% TEA in Hexan) hergestellt. Das Produkt wird
in das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen umgewandelt.
FDMS
442 (M + 1).
Analyse berechnet für C27H28N2OS × 2 C2H2O4:
C 61,17, H 5,30, N 4,60. Gefunden: C 61,38, H 5,57, N 4,43.
-
Teil E. 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(4-imidazolylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophendihydrochlorid
-
Eine
Aufschlämmung
aus 40 mg (0,35 mmol) aus 4-Imidazolcarbonsäure in 5 ml Dichlorethan wird
mit 1 Tropfen DMF gefolgt von 0,10 ml (1,37 mmol) an SOCl2 behandelt. Das Gemisch wird am milden Rückfluss für 2 h erhitzt,
im Vakuum konzentriert und der Rückstand
wird in 5 ml Dichlorethan wieder aufgenommen. Eine Lösung aus
300 mg (0,70 mmol) an 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (Teil
D) in 5 ml Dichlorethan wird zugegeben und das Gemisch wird am milden
Rückfluss
für 16
h erhitzt. Die Reaktion wird mit 10 ml gesättigtem wässrigem NaHCO3 verdünnt, die
zwei Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit CHCl3 (2 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden getrocknet (K2CO3), filtriert
und im Vakuum konzentriert. Eine Radialchromatographie (SiO2, 2 dann 4 dann 5 MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) ergibt 90 mg (0,17 mmol, 49) der
freien Base der Titelverbindung als Feststoff. Das Produkt wird
in 2 ml H2O aufgenommen und mit 1 ml an
1 N wässrigem
HCl behandelt. Die Lösung
wird unter Bildung der Titelverbindung lyophilisiert.
1H NMR (CDCl3, freie
Base) δ 9,23
(s, 1H), 7,89–7,03
(m, 1H), 7,78–7,70
(m, 3H), 7,59–7,46
(m, 4H), 7,35–7,26 (m,
2H), 7,06 (d, J = 8,5 Hz, 2H), 6,76 (d, 8,6 Hz, 2H), 4,23 (s, 2H),
4,08 (t, J = 5,6 Hz, 2H), 2,94 (t, J = 5,6 Hz, 2H), 2,74–2,63 (m,
4H), 1,91–1,80
(m, 4H).
-
Beispiel
17 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(3-pyrazolylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophendihydrochlorid
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 16, Teil E, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base der
Titelverbindung als Feststoff aus 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (Beispiel
16, Teil D) und 3-Pyrazolcarbonsäure
mit 48% Ausbeute nach einer Radialchromatographie (SiO2, 1%
dann 3% dann 5% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) hergestellt. Der Feststoff wird in
5 ml MeOH aufgenommen und die Lösung
wird mit 1 ml an 1 N HCl behandelt. Die Lösung wird unter Bildung der
Titelverbindung konzentriert.
FDMS (M+).
Analyse
berechnet für
C31H30N4O2S × 2
HCl: C 62,51, H 5,42, N 9,41. Gefunden: C 62,40, H 5,62, N 9,35.
-
Beispiel
18 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(3-oxocyclopentylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophentrifluoracetat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 1, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung als Schaum aus 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (Beispiel
16, Teil D) und 3-Carboxycyclopentanon mit 98% Ausbeute nach einer
Radialchromatographie (SiO2, 1% dann 2%
dann 5% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) hergestellt. Der Feststoff wird in
5 ml MeOH aufgenommen und mit 1,2 Äquivalenten an CF3CO2H behandelt. Die Lösung wird unter Bildung der
Titelverbindung konzentriert.
FDMS 539 (M+).
Analyse
berechnet für
C33H34N2O3S × 0,1
CF3CO2H: C 72,49,
H 6,25, N 5,09. Gefunden: C 72,33, H 6,03, N 5,20.
-
Beispiel
19 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-[1-oxo-2-(5-oxopyrrolidin-2-yl)ethyl]phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 1, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung als Schaum aus 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (Beispiel
16, Teil D) und 2-Pyrrolidinon-5-essigsäure mit 91% Ausbeute nach einer
Radialchromatographie (SiO2, 1% dann 2%
dann 5% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird in
das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Verfahren umgewandelt.
FDMS
554 (M+).
Analyse berechnet für C33H34N3O3S × C2H2O4 × 1,3 H2O: C 63,01, H 5,98, N 6,30. Gefunden: C
63,39, H 5,77, N 5,91.
-
Beispiel
20 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-yl)carbonylamino]phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 1, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung als Schaum aus 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (Beispiel
16, Teil D) und 2-Pyrrolidinon-5-carbonsäure mit 51% Ausbeute nach einer
Radialchromatographie (SiO2, 2% dann 3%
dann 4% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird in
das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Verfahren umgewandelt.
1H NMR (CDCl3, freie
Base) δ 9,00
(s, 1H), 7,83–7,78
(m, 1HN), 7,70–7,64
(m, 3H), 7,53–7,48
(m, 1H), 7,32–7,26
(m, 2H), 7,01 (d, J = 8,5 Hz, 2H), 6,79 (d, J = 8,5 Hz, 2H), 4,34–4,28 (m,
1H), 4,17 (s, 2H), 4,04 (t, J = 6,0 Hz, 2H), 2,87 (t, J = 6,0 Hz,
2H), 2,66–2,58
(m, 4H), 2,54–2,24
(m, 4H), 1,84–1,74
(m, 4H).
FDMS 554 (M + 1).
-
Beispiel
21 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-[(1-methyl-5-oxopyrrolidin-3-ylcarbonyl)amino]phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 1, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung als Schaum aus 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (Beispiel
16, Teil D) und 1-Methyl-2-pyrrolidinon-5-carbonäure mit 95% Ausbeute nach einer
Radialchromatographie (SiO2, 1% dann 2%
dann 5% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird in das
Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Verfahren umgewandelt.
FDMS
554 (M + 1).
Analyse berechnet für C33H34N3O3S × 1,0 C2H2O4 × 1,1 H2O: C 63,35, H 5,95, N 6,33. Gefunden: C
63,11, H 5,71, N 6,01.
-
Beispiel
22 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-[2-oxoimidazolidin-4-ylcarbonyl)amino]phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 1, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung aus 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
(Beispiel 16, Teil D) und 2-Imidazolidon-4-carbonsäure mit
67% Ausbeute nach einer Radialchromatographie (SiO2,
2% dann 4% dann 10% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird in
das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Verfahren umgewandelt.
FDMS
541 (M + 1).
Analyse berechnet für C31H32N4O3S × 1,1 C2H2O4 × 0,3 H2O: C 61,81, H 5,44, N 8,68 Gefunden: C 61,56,
H 5,10, N 8,98.
-
Beispiel
23 Herstellung
von (R)-3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-[(2-oxothiazolidin-4-ylcarbonyl)amino]phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 1, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung aus 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
(Beispiel 16, Teil D) und (–)-2-Oxo-4-thiazolidincarbonsäure mit
67% Ausbeute nach einer Radialchromatographie (SiO2, 1%
dann 2% dann 4% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird in
das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Verfahren umgewandelt.
FDMS
559 (M + 1).
Analyse berechnet für C31H31N3O3S2 × C2H2O4:
C 61,19, H 5,14, N 6,49. Gefunden: C 61,08, H 5,17, N 6,25.
-
Beispiel
24 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-[(1-oxo-2-(5-oxopyrrolidin-3-yl)ethyl]phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 1, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung als Schaum aus 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (Beispiel
16, Teil D) und 2-Pyrrolidinon-4-essigsäure mit 67% Ausbeute nach einer
Radialchromatographie (SiO2, 1% dann 2%
dann 4% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird in
das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Verfahren umgewandelt.
-
Beispiel
25 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(3-isoxazolylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 1, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung als Schaum aus 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (Beispiel
16, Teil D) und 5-Isoxazolcarbonsäure mit 95% Ausbeute nach einer
Radialchromatographie (SiO2, 1% dann 2%
dann 3% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird in
das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Verfahren umgewandelt.
-
Beispiel
26 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(5-isoxazolylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 1, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung als Schaum aus 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (Beispiel
16, Teil D) und 3-Isoxazolcarbonsäure mit 88% Ausbeute nach einer
Radialchromatographie (SiO2, 1% dann 2%
dann 3% MeOH in CHCl3 gesättigt mit
NH4OH) hergestellt. Das Produkt wird in
das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Verfahren umgewandelt.
-
Beispiel
27 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(3-cyanopropyloxy)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Teil
A. 6-Benzyloxy-2-dimethylaminobenzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 16, Teil A, beschriebenen Verfahren, wird die Titelverbindung als Öl ausgehend
von 6-Benzyloxy-2-dimethylaminobenzo[b]thiophen und 4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzoylchloridhydrochlorid
mit 38% Ausbeute nach einer MPLC (SiO2,
15% dann 20% dann 30% THF mit TEA in Hexan) hergestellt.
FDMS
500 (M + 1).
Analyse berechnet für C30H32N2O3S:
C 71,97, H 6,44, N 5,60. Gefunden: C 72,18, H 6,29, N 5,53.
-
Teil
B. 6-Benzyloxy-2-(4-triisopropylsilyloxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 16, Teil C, beschriebenen Verfahren, wird die Titelverbindung als Öl ausgehend
von 6-Benzyloxy-2-dimethylaminobenzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
(Teil A) und 1-Brom-4-(triisopropylsilyloxy)benzol mit 57% Ausbeute
nach einer MPLC (SiO2, 10% dann 15% dann
20% THF mit 5% TEA in Hexan) hergestellt.
FDMS 706 (M+).
Analyse berechnet für C43H51NO4S:
C 74,63, H 7,72, N 2,02. Gefunden: C 74,43, H 7,59, N 2,10.
-
Teil
C. 6-Benzyloxy-2-(4-hydroxy)phenylbenzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 14, Teil D, beschriebenen Verfahren, wird die Titelverbindung als Öl ausgehend
von 6-Benzyloxy-2-(4-triisopropylsilyloxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
(Teil B) in quantitativer Ausbeute nach einer MPLC (SiO2,
0,5% in CHCl3 gesättigt mit NH4OH)
hergestellt.
FDMS 550 (M + 1).
-
Teil
D. 6-Benzyloxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Im
wesentlichen gemäß dem in
Beispiel 3, Teil A, beschriebenen Verfahren, wird die Titelverbindung als
Schaum ausgehend von 6-Benzyloxy-2-(4-hydroxy)phenylbenzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
(Teil C) mit 52% Ausbeute nach einer MPLC (SiO2,
0,5% in CHCl3 gesättigt mit NH4OH)
hergestellt.
FDMS 536 (M + 1).
Analyse berechnet für C34H33NO3S:
C 76,23, H 6,21, N 2,62. Gefunden: C 76,45, H 6,09, N 2,91.
-
Teil
E. 6-Benzyloxy-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(3-cyanopropyloxy)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Ein
Gemisch aus 6-Benzyloxy-2-[4-hydroxyphenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
(Teil D), 4-Brombutyronitril (1,2 mol/mol Phenol) und Cs2CO3 ( 2 mol/mol
Phenol) in DMF (etwa 10 ml/mmol) Phenol) wird für 3 h auf 80°C erhitzt,
in 4 Volumina Wasser gegossen und mit EtOAc extrahiert. Nach dem
Trocknen (K2CO3)
und Eindampfen wird die Titelverbindung als Schaum mit 98 Ausbeute
nach einer MPLC (SiO2, 0,5 in CHCl3 gesättigt
mit NH4OH) erhalten.
FDMS 603 (M+).
Analyse berechnet für C38H38N2O3S: C 75,72, H 6,35, N 4,65. Gefunden: C
75,66, H 6,18, N 4,72.
-
Teil F. 6-Hydroxy-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(3-cyanopropyloxy)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 8, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die Titelverbindung als Öl ausgehend
von 6-Benzyloxy-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(3-cyanopropyloxy)phenyl]benzo[b]thiophen
(Teil E) mit 71% Ausbeute nach einer Radialchromatographie (SiO2, 1,0% in CHCl3 gesättigt mit NH4OH) hergestellt.
FDMS 513 (M + 1).
Analyse
berechnet für
C31H32N2O3S: C 72,63, H 6,29, N 5,46. Gefunden: C
72,87, H 6,26, N 5,52.
-
Beispiel
28 Herstellung
von (R)-3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[3-methyl-4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy]phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. (R)-5-(4-Brom-2-methylphenoxymethyl)-2-pyrrolidinon
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 2, Teil A beschriebenen Verfahren, wird die Titelverbindung
als Feststoff aus 2-Methyl-4-bromphenol und (R)-(–)-5-(Hydroxymethyl)-2-pyrrolidinon
mit 83% Ausbeute nach einer MPLC (SiO2,
25% dann 35% dann 45% dann 55% EtOAc in Hexan) hergestellt.
FDMS
283 und 285 (M+).
Analyse berechnet
für C12H14BrNOP2: C 50,72, H 4,97, N 4,93. Gefunden: C 50,66,
H 4,98, N 4,66.
-
Teil
B. (R)-2-[3-Methyl-4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 1, Teil A beschriebenen Verfahren, wird die Titelverbindung
als Feststoff ausgehend von Benzo[b]thiophen-2-borsäure und
dem Bromid von Teil A mit 65% Ausbeute nach einer Umkristallisation
aus EtOAc hergestellt.
FDMS 337 (M+).
Analyse
berechnet für
C20H19NO2S: C 71,19, H 5,67, N 4,15. Gefunden: C
71,04, H 5,79, N 3,92.
-
Teil
C. (R)-2-[3-Methyl-4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen-2-l1-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 1, Teil D beschriebenen Verfahren, wird die Titelverbindung
als gelber Feststoff ausgehend von dem obigen Benzo[b]thiophen (Teil
B) und 4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzoylchlorid mit 74% Ausbeute
nach einer Radialchromatographie hergestellt.
-
Teil D. (R)-3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[3-methyl-4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 3, Teil A beschriebenen Verfahren, wird die freie Base
der Titelverbindung aus dem obigen Keton (Teil C) mit 33% Ausbeute
hergestellt. Das Produkt wird durch das in Beispiel 1, Teil G beschriebene
Verfahren, in das Oxalatsalz umgewandelt.
FDMS 541 (M + 1)
Analyse
berechnet für
C33H36N2O3S × C2H2O4:
C 66,65, H 6,07, N 4,44. Gefunden: C 66,36, H 5,95, N 4,51.
-
Beispiel
29 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(1-methyl-5-oxopyrrolidin-2-yl-carbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 6-Methoxy-2-[4-(1-methyl-5-oxopyrrolidin-2-yl-carbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
-
Eine
0°C Lösung aus
N-Methylpyroglutaminsäure
(621 mg, 3,29 mmol, Bull Soc Chim Fr, 1973, (3), (Pt. 2) 1053–1056),
3-Methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenyl-6-methoxy-2-(4-aminophenyl)benzo[b]thiophen-3-ylketon
(Beispiel 1, Teil E, 1,5 g, 3,29 mmol) und 1-Hydroxy-7-azabenzotriazol
(448 mg, 3,29 mmol) in 50 ml trockenem DMF wird mit 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid
(629 mg, 3,29 mol) behandelt. Das entstehende Gemisch kann sich
schrittweise auf Umgebungstemperatur erwärmen. Nach dem Rühren für 48 h wird
das Reaktionsgemisch in 100 ml gesättigtes NaHCO3 gegossen.
Die wässrige
Phase wird mit EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit H2O (2 × 50
ml) und Kochsalzlösung
(50 ml) gewaschen, über
K2CO3 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Eine Radialchromatographie
(SiO2, Gradient von 0,5 bis 2 MeOH in CHCl3, gesättigt
mit NH4OH) ergibt 816 mg (1,4 mmol, 43)
des Titelprodukts als hellgelben Schaum.
FDMS 581 (M+).
Analyse berechnet für C34H35N3O4S × H2O: C 68,09, H 6,22, N 7,01. Gefunden: C
67,97, H 5,99, N 6,97.
-
Teil
B. 6-Methoxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(1-methyl-5-oxopyrrolidin-2-ylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Eine –40°C Lösung des
Ketons (387 mg, 0,665 mmol) aus Teil A in 10 ml THF wird mit LAN
(1,3 ml, 1 M in THF) behandelt. Nach 3 h wird das Reaktionsgemisch
mit gesättigter
NH4Cl Lösung
(50 ml) gestoppt. Die wässrige
Phase wird mit CHCl3 (3 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen werden über
K2CO3 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Der rohe Alkohol wird durch
Radialchromatographie (1 bis 3 MeOH in CHCl3,
gesättigt
mit NH4OH gereinigt). Der entstehende Benzylalkohol
wird in 10 ml Dichlorethan gelöst.
Et3SIH (0,745 ml, 4,66 mmol) wird zugegeben
und das entstehende Gemisch wird auf 0°C gekühlt. Das Reaktionsgemisch wird
mit TFA (0,51 ml, 6,65 mmol) behandelt. Nach 4 h wird das Reaktionsgemisch
in gesättigte
NaHCO3 Lösung
(100 ml) gegossen. Die wässrige
Phase wird mit 5 MeOH in CHCl3 (3 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über K2CO3 getrocknet,
filtriert und konzentriert. Eine Reinigung durch Radialchromatographie
(2 MeOH in CHCl3, gesättigt mit NH4OH)
ergibt 329 mg der Titelverbindung (0,579 mmol, 87). Eine kleine
Probe wird in das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen, umgewandelt.
FDMS
567 (M+).
Analyse berechnet für C34H37N3O3S × C2H2O4 × 1,3 H2O: C 63,48, H 6,16, N 6,17. Gefunden: C
63,56, H 6,24, N 5,78.
-
Teil C. 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(1-methyl-5-oxopyrrolidin-2-ylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 2, Teil B, angegebenen Verfahren, wird die Titelverbindung
mit 58% Ausbeute aus dem Produkt aus Teil B, oben, hergestellt.
FDMS
553 (M+).
Analyse berechnet für C33H35N3O3S × 2
C2H2O4:
C 60,56, H 5,36, N 5,73. Gefunden: C 60,73, H 5,36, N 5,80.
-
Beispiel
30 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-[(methyl)(1-methyl-5-oxopyrrolidin-2-ylcarbonyl)amino]phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 6-Methoxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-[(methyl)(1-methyl-5-oxopyrrolidin-2-ylcarbonyl)amino]phenyl]benzo[b]thiophen
-
Eine
0°C Lösung aus 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl]benzyl]-2-[4-(1-methyl-5-oxo-pyrrolidin-2-yl-carbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen
aus Beispiel 29, Teil B (150 mg, 0,264 mmol) in 5 ml trockenem DMF
wird mit NaH (16 mg, 0,37 mmol) behandelt. Nach 1 h wird Methyliodid
(0,017 ml, 0,264 mmol) schnell mittels einer Spritze zugegeben.
Das entstehende Gemisch wird bei 0°C für 30 min gerührt und
kann sich dann auf Umgebungstemperatur erwärmen. Das Reaktionsgemisch
wird in gesättigtes
wässriges
NH4Cl und EtOAc (25 ml jeweils) gegossen.
Die wässrige
Phase wird mit 5 MeOH/EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über K2CO3 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Der rohe Rückstand wird durch Radialchromatographie
(SiO2, Gradient von 0,5 bis 2 MeOH in CHCl3, gesättigt
mit NH4OH) unter Bildung von 37 mg (24)
des Titelprodukts als gelbes Öl
gereinigt.
FAB-HRMS: m/e, berechnet für C35H40N3O3S:
582,2790. Gefunden: 582,2803 (M + 1).
-
Teil B. 6-Hydroxy-3-[3-methyl-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-[(methyl)(1-methyl-5-oxopyrrolidin-2-ylcarbonyl)amino]phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Die
Titelverbindung wird aus dem Produkt von Teil A im wesentlichen
gemäß den in
Beispiel 2, Teil B, angegebenen Verfahren, hergestellt.
FAB-HRMS:
m/e, berechnet für
C34N38N3O3S: 568,2634. Gefunden: 568,2638 (M + 1).
-
Beispiel
31 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(phenylsulfonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 6-Benzyloxy-2-(4-aminophenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
-
Zu
4-Brom-N,N-bis-(trimethylsilyl)anilin (0,47 ml, 1,65 mmol) das in
3,3 ml frisch destilliertem THF gelöst ist, werden 40 mg Magnesiumspäne gegeben.
Dieses Gemisch wird am Rückfluss
für eine
Stunde erhitzt. Das gesamte Magnesium wird zu diesem Zeitpunkt verbraucht.
Es wird 6-Benzyloxy-2-dimethylaminobenzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
(750 mg, 1,50 mmol) in 15 ml trockenem THF gelöst und auf 0°C gekühlt. Die
Grignard Lösung
wird dann mittels einer Spritze zu der Ketonlösung bei 0°C gegeben. Die Reaktion kann
sich dann über
einen Zeitraum von 2 h auf Raumtemperatur erwärmen. Anschließend wird
die Reaktion mit 15 ml gesättigter
NH4Cl Lösung
gestoppt. Die entstehende Aufschlämmung wird bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit EtOAc
(3 × 150
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Kochsalzlösung (1 × 100 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter verringertem Druck
konzentriert. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (Silicagel,
5% bis 7% (10% NH4OH/MeOH]/CH2Cl2) ergibt 598 mg (1,09 mmol, 73%) als gelben
Schaum.
1H NMR (CDCl3) δ 7,71 (d,
J = 8,9 Hz, 1H), 7,28–7,48
(m, 8H), 7,12 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,08 (dd, J = 2,4 Hz, 9,0 Hz,
1H), 6,47 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 5,15 (s, 2H), 3,82 (brs, 2H), 3,78
(s, 3H), 2,76 (m, 4H), 1,90 (m, 4H).
FDMS 548 (M+).
-
Teil
B. 6-Benzyloxy-2-[4-(phenylsulfonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
-
Zu
einer Lösung
aus 6-Benzyloxy-2-(4-aminophenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
(Teil A) (299 mg, 0,545 mmol) in 6 ml Pyridin werden 104 ml Benzolsulfonylchlorid
gegeben. Die rote Lösung
wird bei Raumtemperatur für
2 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann zur Trockne unter verringertem Druck
konzentriert. Der Rückstand
wird in 50 ml CH2Cl2 aufgenommen.
Das Gemisch wird mit Wasser (1 × 15
ml) gewaschen und die wässrige
Phase wird mit CH2Cl2 (2 × 50 ml)
rückextrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden mit Kochsalzlösung (1 × 50 ml)
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und unter verringertem
Druck konzentriert. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (Silicagel,
3 bis 5 [10% NH4OH in MeOH]/CH2Cl2) ergibt 301 mg (0,437 mmol, 80%) eines
gelben Schaums.
FDMS 689 (M+).
Analyse
berechnet für
C40H36N2O5S2 × 2,48 H2O: C 68,49, H 5,89, N 3,99. Gefunden: C
68,50, H 5,73, N 3,65.
-
Teil
C. 6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(phenylsulfonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen
-
6-Benzyloxy-2-[4-(phenylsulfonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
(Teil B) wird zu der entsprechenden Benzylverbindung mittels eines ähnlichen
Verfahrens zu dem in Beispiel 3, Teil A beschriebenen reduziert,
mit der Ausnahme, dass LAN an Stelle von DIBAL-H verwendet wird
und die Benzylschutzgruppe wird mittels eines zu dem in Beispiel
8, Teil F beschriebenen ähnlichen
Verfahrens unter Bildung der Titelverbindung mit 85% Ausbeute entfernt.
FDMS
585 (M+)
Analyse berechnet für C33H32N2O4S2: C 67,78, H 5,52,
N 4,79. Gefunden: C 67,52, H 5,74, N 4,52.
-
Teil D. 6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(phenylsulfonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Das
Titelsalz wird mit 92% Ausbeute aus 6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl]benzyl]-2-[4-(phenylsulfonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen
(Teil C) durch Behandlung einer Lösung in EtOAc mit einem Überschuss
Oxalsäure,
die in EtOAc gelöst
ist, hergestellt. Der entstehende Feststoff wird filtriert, getrocknet
und charakterisiert.
Smp. 150°C (Zers.)
FDMS 584 (M+)
Analyse berechnet für C33H32N2O4S2 × 0,80 C2H2O4 × 0,20 C4H8O2:
C 63,05, H 5,26, N 4,15. Gefunden: C 63,20, H 5,64, N 3,90.
-
Beispiel
32 Herstellung
von 6-Hydroxy-2-[4-(phenylsulfonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketonoxalat
-
Die
Benzylschutzgruppe wird aus 6-Benzyloxy-2-[4-(phenylsulfonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
(Beispiel 31, Teil B) mittels eines zu dem in Beispiel 8, Teil F,
beschriebenen ähnlichen
Verfahrens entfernt und das Oxalat wird mittels eines ähnlichen
Verfahrens zu dem in Beispiel 31, Teil D beschriebenen unter Bildung
des Titelsalzes mit 58% Ausbeute gebildet.
Smp. 180°C (Zers.)
FDMS
598 (M+)
Analyse berechnet für C3H30N2O5S2 × 0,72 C2H2O4:
C 62,34, H 4,78, N 4,22. Gefunden: C 62,32, H 5,08, N 4,12.
-
Beispiel
33 Herstellung
von 2-[4-(2-Acetylaminoethyl)phenyl]-6-hydroxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 6-Benzyloxy-2-dimethylaminobenzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenylketon
-
Im
wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 8, Teil I, wird die Titelverbindung aus 3-Methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzoesäurehydrochlorid
und 6-Benzyloxy-2-dimethylaminobenzo[b]thiophen (Beispiel 8, Teil
H) mit 80% Ausbeute hergestellt.
1H
NMR (CDCl3) δ 7,45–7,32 (m, 9H), 7,19 (s, 1H),
6,88 (d, J = 8,9, 1H), 5,08 (s, 2H), 3,88 (s, 3H), 3,73 (s, 2H), 2,89
(s, 6H), 2,60 (br s, 4H), 1,81 (br s, 4H).
FDMS 500,0 (M).
-
Teil
B. 2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]-6-benzyloxybenzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenylketon
-
4-(2-Aminoethyl)brombenzol
(1,7 g, 8,4 mmol) und 2,3 ml (2 Äquivalente)
Et3N werden mit 3 ml wasserfreiem DMF in
einem flammengetrockneten, Argon gefüllten Kolben vereinigt. 1,2-Bis-(Chlordimethylsilyl)ethan
wird in 3,0 ml DMF zu gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur
für 2 h
gerührt.
Das Gemisch wird durch eine Glasnutsche filtriert und unter verringertem
Druck konzentriert. Das farblose Öl wird nachfolgend kristallisiert.
-
Das
geschützte
Brombenzolderivat wird in das entsprechende Grignardreagenz umgewandelt.
Magnesium (33 mg, 1,35 mmol) wird in einen Kolben gegeben, der nacheinander
flammengetrocknet und mit Argon gefüllt wird. Wasserfreies THF
(3 ml) und das geschützte
Aminoarylbromid werden mit einem kleinen I2 Kristall zugegeben.
Das Gemisch wird unter Rückfluss
für 3 h
erhitzt. Das entstehende Reagenz wird ohne Reinigung verwendet.
-
Das
obige Aminobenzothiophen (Teil A) (4,10 g, 8,2 mmol) wird in wasserfreiem
THF in einem flammengetrockneten, Argon-befüllten Kolben gelöst und in
einem Eiswasserbad gekühlt.
Das oben hergestellt Grignardreagenz (1,5 Äquivalente) wird tropfenweise
zugegeben. Das Gemisch wird in der Kälte für 1 h gerührt, dann wird gesättigtes
NH4Cl zugegeben und die Extraktion wird
mit CH2Cl2 ausgeführt. Die
vereinigten organischen Phasen werden mittels einer Passage durch
Na2SO4 getrocknet.
Das Produkt (4,2 g eines gelben Öls,
89% Ausbeute) wird durch Blitzchromatographie auf Silicagel unter
Elution mit einem Gradienten aus EtOAc (100–85%)/Et3N
(0–5%)/NH4OH (0–5%)
gereinigt.
1H NMR (CDCl3) δ 7,63 (d,
J = 8,9 Hz, 1H), 7,5–7,2
(m, 11H), 7,05 (m, 3H), 5,16 (s, 2H), 3,79 (s, 3H), 3,61 (s, 2H),
2,89 (t, J = 6,6 Hz, 2H), 2,67 (t, J = 6,7 Hz, 2H), 2,50 (br s,
4H), 1,77 (br s, 4H), 1,40 (br s, 2H).
FDMS 577,1 (M + 1).
-
Teil
C. 2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]-6-benzyloxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Mittels
eines zu dem in Beispiel 1, Teil G, beschriebenen ähnlichen
Verfahrens (mit der Ausnahme, dass EtOAc an Stelle von CH2Cl2 in der schließlichen
Aufarbeitung verwendet wird) wird das obige Keton (Teil B) zu der
Titelverbindung mit 59% Ausbeute reduziert. Eine Reinigung wird
durch Blitzchromatographie auf Silicagel unter Elution mit einem
Gradienten aus EtOAc (100–85%)/MeOH
(0–10%)/NH4OH (0–5%)
ausgeführt.
1H NMR (CDCl3) δ 7,47–7,33 (m,
9H), 7,23 (m, 3H), 6,98 (d, J = 8,7 Hz, 1H), 6,69 (d, J = 7,6 Hz,
1H), 6,65 (s, 1H), 5,13 (s, 2H), 4,23 (s, 2H), 3,69 (s, 3H), 3,63
(s, 2H), 2,98 (t, J = 6,8 Hz, 2H), 2,77 (t, J = 6,8 Hz, 2H), 2,57 (br
s, 4H), 1,79 (br s, 4H).
FDMS 563,1 (M + 1).
-
Teil
D. 2-[4-(2-Acetylaminoethyl)phenyl]-6-benzyloxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Das
obige Amin (Teil C) (0,11 g, 0,20 mmol) wird in 5 ml Essigsäureanhydrid
gelöst
und bei Raumtemperatur für
45 min gerührt.
Wasser wird dann zugegeben und die Extraktion wird mit CH2Cl2 ausgeführt. Die vereinigten
organischen Phasen werden mit Kochsalzlösung gewaschen und durch die
Passage durch Na2SO4 getrocknet.
Die Titelverbindung (44 mg, 37% Ausbeute) wird durch Blitzchrornatographie
auf Silicagel unter Elution mit einem Gradienten aus EtOAc (100–95%)/Et3N (0–5%)
isoliert.
1H NMR (CDCl3) δ 7,6–7,3 (m,
9H), 7,25 (m, 3H), 7,00 (d, J = 8,6 Hz, 1H), 6,71 (d, J = 7,5 Hz,
1H), 6,68 (s, 1H), 5,55 (br s, 1H), 5,10 (s, 2H), 4,25 (s, 2H),
3,70 (br s, 5H), 3,54 (q, J = 6,6 Hz, 2H), 2,86 (t, J = 6,7 Hz,
2H), 2,63 (br s, 4H), 1,96 (s, 3H), 1,80 (br s, 4H).
FDMS 605,3
(M + 1).
-
Teil E. 2-[4-(2-Acetylaminoethyl)phenyl]-6-hydroxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 9, Teil F, mit der Ausnahme, dass die CH2Cl2 Lösung
mit MgSO4 getrocknet wird und mittels Blitzchromatographie,
wird die Titelverbindung als Benzylether (Teil D) mit 67% Ausbeute
erhalten. Eine Umwandlung in das Oxalatsalz wird durch Lösen der
freien Base in EtOAc und der Zugabe einer Lösung aus Oxalsäure in EtOAc
erreicht. Die entstehende Aufschlämmung wird zentrifugiert, der Überstand
wird dekantiert, frisches EtOAc wird zugegeben und das Verfahren
wird zwei weitere Male wiederholt. Der Feststoff wird im Vakuum über Nacht
getrocknet.
1H NMR (MeOH-d4) δ 7,4–7,3 (m,
3H), 7,3–7,1
(m, 4H), 6,8–6,7
(m, 2H), 6,68 (d, J = 7,2, 1H), 4,21 (s, 2H), 3,98 (s, 2H), 3,71
(s, 3H), 3,38 (t, J = 7,1, 2H), 2,96 (br s, 4H), 2,79 (t, J = 7,5,
2H), 1,90 (br s, 7).
FDMS 515 (M + 1).
-
Das
3-Methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzoesäurehydrochlorid aus Teil A,
oben, kann aus dem Methylester mittels eines Verfahrens erhalten
werden, das ähnlich
zu dem oben in Beispiel 1, Teil K, beschriebenen ist. Der Ester
kann folgendermaßen
erhalten werden.
-
Teil
F. Methyl-4-brommethyl-3-methoxybenzoat
-
Methyl-3-methoxy-4-methylbenzoat
(9,95 g, 55,2 mmol) und NBS (10,81 g, 60,7 mmol) werden in 250 ml
CCl4 vereinigt und auf Rückfluss erhitzt. AIBN (0,75
g, 5,5 mmol) wird zugegeben und das entstehende Gemisch wird für 8 Stunden
auf Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wird gekühlt,
dann filtriert und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird mit Hexan behandelt und unter Bildung der Titelverbindung als
weiße Nadeln
(11,7 g, 82% Ausbeute) filtriert.
1H
NMR (CDCl3) δ 7,63 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 7,58
(s, 1H), 7,41 (d, J = 7,9 Hz, 1H), 4,56 (s, 2H), 3,98 (s, 3H), 3,94
(s, 3H).
FDMS 528 (M+).
-
Teil
G. Methyl-3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzoat
-
Methyl-4-brommethyl-3-methoxybenzoat
(1,0 g, 3,9 mmol) (Teil F) wird in THF (10 ml) gelöst und Pyrrolidin
(1,3 ml, 15,4 mmol) wird bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch
wird über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
und dann in 50 ml Wasser gegossen. Es wird eine Extraktion mit EtOAc
(4 × 25
ml) ausgeführt. Die
vereinigten organischen Extrakte werden mit Kochsalzlösung gewaschen
und durch eine Passage durch Natriumsulfat getrocknet. Die Titelverbindung
wird durch Blitzchromatographie auf Silicagel isoliert (0,92 g, 96%
Ausbeute), wobei mit EtOAc (100–95%)/Et3N (0–5%)
eluiert wird.
1H NMR (CDCl3) δ 7,62 (d,
J = 7,8 Hz, 1H), 7,51 (s, 1H), 7,43 (d, J = 7,7 Hz, 1H), 3,90 (s,
3H), 3,87 (s, 3H), 3,69 (s, 2H), 2,57 (m, 4H), 1,79 (m, 4H).
-
Beispiel
34 Herstellung
von 2-[4-(3-Cyanopropyloxy)phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 2-(4-Methoxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
-
Natriumhydrid
(0,69 g an 60 NaH in Mineralöl,
17,22 mmol) wird in 15 ml an trockenem DMF in einem flammengetrockneten,
mit Argon gefüllten
Kolben suspendiert. Nach dem Rühren
für 15
Minuten wird eine Lösung
aus 4-(1-Pyrrolidinyl)ethanol zugegeben. Nach dem Rühren für 15 Minuten
und dem Einstellen der Gasentwicklung wird 4-Fluorphenyl-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-ylketon
[hergestellt durch Acylierung von 2-(4-Methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
(Beispiel 3, Teil C) mit 4-Fluorbenzoylchlorid] (5,2 g, 14,34 mmol) in
15 ml trockenem DMF zugegeben. Das Gemisch wird dann für 5 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt
und dann in 25 ml Wasser gegossen. Es wird eine Extraktion mit EtOAc
(4 × 25
ml) ausgeführt.
Die vereinigten organischen Anteile werden mit Kochsalzlösung gewaschen
und durch eine Passage durch Natriumsulfat getrocknet. Die Titelverbindung
(5,12 g, 78 Ausbeute) wird als farbloses Öl durch Blitzchromatographie
auf Silicagel isoliert, wonach mit einem Gradienten aus EtOAc (100–85%)/Et3N (0–5%)/MeOH
(0–10%)
eluiert wird.
1H NMR (CDCl3) δ 7,85 (m,
1H), 7,76 (d, J = 6,3, 2H), 7,63 (m, 1H), 7,36 (m, 4H), 6,77 (d,
J = 7,2, 4H), 4,22 (t, J = 5,3, 2H), 3,75 (s, 3H), 3,04 (t, J =
5,2, 2H), 2,83 (br s, 4H), 1,90 (br s, 4H).
FDMS 457 (M).
-
Teil
B. 2-(4-Methoxyphenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Zum
obigen Keton (Teil A) (3,12 g, 11,2 mmol) in 40,0 ml THF werden
0,42 g (11,2 mmol) an LAH bei 0°C
gegeben. Das Bad wird entfernt und das Gemisch wird für 1 Stunde
gerührt.
Die Hydrolyse wird durch die Zugabe von 0,42 ml Wasser, 0,42 ml
an 5 N NaOH und 1,26 ml Wasser und einem Rühren für 1 Stunde bewirkt. Nachdem
das Gemisch filtriert und mit THF gewaschen wurde, wird das Filtrat
konzentriert und das Zwischenproduktcarbinol wird im Vakuum für 25 Minuten
getrocknet. Das Carbinol wird in Methylenchlorid (40,0 ml) unter
Argonatmosphäre
gelöst
und in einem Eiswasserbad gekühlt.
Triethylsilan (12,5 ml, 78,3 mmol) wird zugegeben, wonach die tropfenweise
Zugabe von 8,6 ml (112,0 mmol) TFA erfolgt. Nach der vollständigen Zugabe von
TFA wird das Bad entfernt und das Rühren wird für 2 Stunden fortgesetzt. Es
wird gesättigtes,
wässriges Natriumbicarbonat
(50 ml) zugegeben und die Extraktion wird mit EtOAc ausgeführt. Die
vereinigten organischen Bestandteile werden mit Kochsalzlösung gewaschen
und über
eine Passage durch Natriumsulfat getrocknet. Die Titelverbindung
(4,45 g, 90% Ausbeute) wird als farbloses Öl durch Blitzchromatographie
auf Silicagel isoliert, wobei mit einem Gradienten aus EtOAc (100–95%)/Et3N (0–5%)
eluiert wird.
1H NMR (CDCl3) δ 7,87 (m,
1H), 7,77 (d, J = 6,4, 2H), 7,65 (m, 1H), 7,34 (m, 4H), 6,78 (d,
J = 7,4, 4H), 4,20 (s, 2H), 4,15 (t, J = 5,3, 2H), 3,73 (s, 3H),
3,14 (t, J = 5,4, 2H), 2,91 (br s, 4H), 1,90 (br s, 4H).
FDMS
444 (M + 1).
-
Teil
C. 2-(4-Hydroxyphenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxyjbenzyl]benzo[b]thiophen
-
Der
obige Methylether (4,5 g, 10,1 mmol) (Teil B) wird in 45 ml Dichlorethan
unter einer Argonatmosphäre
gelöst
und in einem Eiswasserbad gekühlt.
Hierzu wird Ethanthiol (6,0 ml, 81,1 mmol) und 5,41 g (40,6 mmol)
Aluminiumchlorid gegeben und das Gemisch wird im Kühlbad für 1 Stunde
gerührt.
Es wird gesättigtes NaHCO3 zugegeben und das Rühren wird für 1 Stunde unter Erwärmung auf
Raumtemperatur fortgesetzt. Die Titelverbindung (0,23 g, 74% Ausbeute)
wird durch eine Filtration isoliert und mit Wasser gewaschen.
1H NMR (CDCl3) δ 7,83 (m,
1H), 7,47 (m, 1H), 7,29 (m, 2H), 6,98 (d, J = 8,5, 2H), 6,83 (m,
4H), 6,69 (d, J = 8,6, 2H), 4,15 (m, 4H), 3,05 (m, 2H), 2,85 (br
s, 4H), 1,91 (br s, 4H).
FDMS 430 (M + 1).
-
Teil D. 2-[4-(3-Cyanopropyloxy)phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Mittels
eines zu Beispiel 27, Teil E ähnlichen
Verfahrens, wird die Titelverbindung aus dem obigen Phenol (Teil
C) und 4-Chlorbutyronitril mit 79% Ausbeute hergestellt. Eine Reinigung
wird durch Blitzchromatographie auf Silicagel unter Elution mit
einem Gradienten aus EtOAc (100–94%)/Et3N (0–5%)/
MeOH (0–2%)
ausgeführt.
Eine Umwandlung in das Oxalat wird im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 33, Teil E, ausgeführt.
Analyse
berechnet für
C31H32N2O2S × C2H2O4:
C 67,56, H 5,84, N 4,77. Gefunden: C 67,17, H 5,86, N 4,39.
FDMS
496,0 (M für
freie Base).
-
Beispiel
35 Herstellung
von 2-[4-(4-Amino-4-oxobutyloxy)phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophenhydrochlorid
-
Die
freie Base des obigen Nitrils (Beispiel 34, Teil D) (0,15 g, 0,3
mmol) wird mit 7 ml konzentriertem HCl vereinigt und bei Raumtemperatur
für 3 Tage
gerührt.
Das Gemisch wird unter verringertem Druck konzentriert und das Produkt
(0,16 g, 100% Ausbeute) wird im Vakuum über Nacht getrocknet. Analyse
berechnet für
C31H34N2O3S × HCl × 4 H2O: C 59,75, H 6,95, N 4,50. Gefunden: C
59,78, H 6,46, N 4,27.
FDMS 515 (M + 1 für freie Base)
-
Beispiel
36 Herstellung
von 2-[4-(2-Amino-2-oxoethoxy)phenyl]-6-hydroxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Teil
A. 4-Bromphenyltriisopropylsilylether
-
Zu
4-Bromphenol (6,1 g, 35 mmol) und Imidazol (2,6 g) in DMF (30 ml)
bei Umgebungstemperatur wird langsam Triisopropylsilyltrifluormethansulfonat
(10,5 ml) unter Rühren
gegeben. Das entstehende Gemisch wird bei Umgebungstemperatur für 1 h gerührt, ehe
es mit Wasser (200 ml) verdünnt
und mit EtOAc (3 × 100 ml)
extrahiert wird. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit EtOAc – Hexan
(0–5%
Gradientenelution) ergibt das Produkt als farbloses Öl (11,2
g, 96).
1H NMR (CDCl3): δ 7,32 (d,
J = 9,1 Hz, 2H), 6,77 (d, J = 9,1 Hz, 2H), 1,23 (m, 3H), 1,10 (d,
J = 7,0 Hz, 18H).
FDMS m/e: 330 (M + H+).
-
Teil
B. 6-Benzyloxy-2-[4-hydroxyphenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenylketon
-
Magnesiumspäne (0,24
g) werden in einen 100 ml fassenden Zweihalsrundbodenkolben gegeben,
der mit einem Rückflusskühler und
einem Magnetrührstab
ausgestattet ist. Die gesamte Apparatur wird über der Flamme getrocknet und
kann sich auf Raumtemperatur abkühlen.
Trockenes THF (17 ml) und ein kleiner Kristall Iod werden eingebracht,
wonach die langsame Zugabe von 4-Bromphenyltriisopropylsilylether
(3,5 g) unter Rühren
bei Umgebungstemperatur erfolgt. Das Reaktionsgemisch wird für 1 Stunde
oder bis die gesamten Magnesiumspäne vollständig verbraucht sind auf sanftem
Rückfluss
erwärmt,
wobei man eine 0,5 M Lösung
des Grignard-Reagenzes erhält.
Diese frisch hergestellte Grignard-Lösung (15 ml) wird langsam zu
einer gerührten Lösung aus
6-Benzyloxy-2-(dimethylamino)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenylketon
(2,5 g, 5,0 mmol) in THF (15,0 ml) bei 0°C unter Argon gegeben. Das Gemisch
wird bei 0°C
für 2 Stunden gerührt, bevor
es mit gesättigter,
wässriger
NH4Cl Lösung
(50 ml) gestoppt und mit CH2Cl2 (50
ml × 3)
extrahiert wird. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit EtOAc ergibt ein braunes öliges
Material als die größere Fraktion.
Dieses Material wird in THF (25 ml) gelöst, mit einer Lösung aus
Tetrabutylammoniumfluorid (1,0 M in THF, 6 ml) bei Umgebungstemperatur
für 1 h
behandelt und dann unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit Et3N : Me : EtOAc (5 : 10 : 85) ergibt
die Titelverbindung als gelben Schaum (2,75 g, 100).
1H NMR (CDCl3): δ 7,75 (d,
1H), 7,52–7,30
(m, 6H), 7,20 (d, 2H), 7,20–7,08
(m, 4H), 6,60 (d, 2H), 5,18 (s, 2H), 3,70 (s, 5H), 2,68 (m, 4H),
1,85 (m, 4H).
-
Teil
C. 6-Benzyloxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophen
-
6-Benzyloxy-2-(4-hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenylketon
(2,75 g, 5,0 mmol) in THF (25 ml) wird mit Lithiumaluminiumhydrid
(420 mg) bei 0°C
für 2 h
behandelt und dann mit Wasser (1 ml) und Natriumhydroxid (1,0 M,
3 ml) gestoppt. Das Rühren
wird für
45 min fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Kochsalzlösung (100
ml) verdünnt
und mit Dichlormethan (100 ml × 3)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum unter Bildung eines weißen schaumartigen Materials
konzentriert. Dieses Material wird in Dichlormethan (50 ml) gelöst, mit Triethylsilan
(6,0 ml) und Trifluoressigsäure
(5,0 ml) bei 0°C
für 2 h
behandelt und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird mit Dichlormethan (100 ml × 3)
extrahiert, das mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat (100 ml) gewaschen wurde. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet und konzentriert.
-
Eine
Chromatographie mit Et3N : MeOH : EtOAc
(5 : 5 : 90) ergibt das Produkt als weißen Feststoff (2,1 g, 78).
1H NMR (CDCl3): δ 7,50–7,27 (m,
9H), 7,15 (d, 1H), 6,96 (d, 1H), 6,69 (d, 2H), 6,65 (d, 1H), 6,55
(s, 1H), 5,12 (s, 2H), 4,18 (s, 2H), 3,71 (s, 2H), 3,57 (s, 3H),
2,70 (m, 4H), 1,83 (m, 4H).
FDMS m/e 536 (M + H+).
-
Teil
D. 2-[4-(2-Amino-2-oxoethoxy)phenyl]-6-benzyloxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl]methyl]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Eine
Suspension aus 6-Benzyloxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophen
(154 mg, 0,29 mmol) und Cäsiumcarbonat
(536 mg) in DMF (4 ml) wird mit 2-Chloracetamid (106 mg) bei Umgebungstemperatur
behandelt und dann bei 90°C
unter Stickstoff für
2 h erhitzt. Das abgekühlte
Reaktionsgemisch wird mit Kochsalzlösung (50 ml) verdünnt und
mit EtOAc (30 ml × 3)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit Et3N : MeOH : EtOAc (5 : 10 : 85) ergibt
das Produkt (93 mg, 54).
1H NMR (CDCl3): δ 7,60–7,27 (m,
9H), 7,20 (d, 1H), 7,02 (d, 1H), 6,95 (d, 2H), 6,70 (d, 1H), 6,65
(s, 1H), 6,55 (bs, 1H), 5,90 (bs, 1H), 5,12 (s, 2H), 4,52 (s, 2H),
4,23 (s, 2H), 3,70 (s, 3H), 3,63 (s, 2H), 2,62 (m, 4H), 1,80 (m,
4H).
-
Teil
E. 2-[4-(2-Amino-2-oxoethoxy)phenyl]-6-hydroxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophen
-
2-[4-(2-Amino-2-oxoethoxy)phenyl]-6-benzyloxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophen
(90 mg) in THF (5,0 ml) wird mit einer Lösung aus Ammoniumformiat (25
in H2O, 2,0 ml) und 10 Palladium auf Kohle
(100 mg) nacheinander bei Umgebungstemperatur behandelt. Das entstehende
Gemisch wird bei Umgebungstemperatur unter Argon für 24 h gerührt ehe
es durch Diatomäenerde
filtriert wird, gefolgt von Waschen mit Dichlormethan und Methanol.
Das Filtrat wird mit Dichlormethan (20 ml × 3) aus Wasser (30 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit Et3N : MeOH : EtOAc (5 : 10 : 85) ergibt
das Produkt als weißen
Feststoff (30 mg).
FDMS m/e: Gefunden 503 (M + H+).
1H NMR (CDCl3): δ 7,51 (d,
2H), 7,39 (s, 1H), 7,27 (d, 2H), 7,19 (s, 1H), 7,03 (d, 2H), 6,74
(d, 1H), 6,70 (s, 1H), 6,67 (bs, 1H), 6,49 (d, 1H), 5,88 (bs, 1H),
4,61 (s, 2H), 4,27 (s, 2H), 3,80 (s, 2H), 3,60 (s, 3H), 2,80 (m,
4H), 1,90 (m, 4H).
-
Beispiel
37 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinyl)benzyl]-2-[4-[2-methylamino-2-oxoethoxy]phenyl]benzo[b]thiophen
-
Eine
Suspension aus 6-Benzyloxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophen
(140 mg) und Cäsiumcarbonat
(500 mg) in DMF (5,0 ml) wird mit 2-Chlor-N-methylacetamid (100 mg) bei Umgebungstemperatur
behandelt und kann bei 90°C
unter Stickstoff für
4 h rühren.
Das gekühlte
Reaktionsgemisch wird mit Kochsalzlösung (50 ml) verdünnt und
mit EtOAc (30 ml × 3)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird in THF (5,0 ml) gelöst
und mit einer Lösung
aus Ammoniumformiat (25 in H2O, 2,0 ml)
und 10 Palladium auf Kohle (100 mg) nacheinander bei Umgebungstemperatur
behandelt. Das entstehende Gemisch wird bei Umgebungstemperatur
unter Argon für
1 h gerührt,
ehe es durch Diatomäenerde
filtriert wird, gefolgt von Waschen mit Dichlormethan und Methanol.
Das Filtrat wird mit Dichlormethan (20 ml × 3) aus Wasser (30 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit Et3N : MeOH : EtOAc (5 : 10 : 85) ergibt
das Produkt (84 mg).
FDMS m/e: Gefunden: 517 (M + H+).
1H NMR (CDCl3): δ 7,41
(d, 2H), 7,18 (d, 2H), 7,12 (s, 1H), 6,91 (d, 2H), 6,64 (d, 1H),
6,60 (s, 1H), 6,40 (d, 1H), 4,51 (s, 2H), 4,18 (s, 2H), 3,71 (bs,
2H), 3,51 (s, 3H), 2,93 (d, 3H), 2,69 (m, 4H), 1,82 (m, 4H).
-
Beispiel
38 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinyl)benzyl]-2-[4-[2-dimethylamino-2-oxoethoxy]phenyl]benzo[b]thiophen
-
Eine
Suspension aus 6-Benzyloxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophen
(52 mg) und Cäsiumcarbonat
(150 mg) in DMF (2,0 ml) wird mit 2-Chlor-N,N-dimethylacetamid (11 μl) behandelt
und kann bei Umgebungstemperatur unter Stickstoff für 1 h rühren. Das
Reaktionsgemisch wird mit Kochsalzlösung (50 ml) verdünnt und
mit EtOAc (30 ml × 3)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird in THF (4,0 ml) gelöst
und mit einer Lösung
aus Ammoniumformiat (25 in H2O, 2,0 ml)
und 10 Palladium auf Kohle (100 mg) nacheinander bei Umgebungstemperatur
gelöst.
Das entstehende Gemisch wird bei Umgebungstemperatur unter Argon
für 1 h
gerührt,
ehe es durch Diatomäenerde
filtriert wird, gefolgt von Waschen mit Dichlormethan und Methanol.
Das Filtrat wird mit Dichlormethan (20 ml × 3) aus Wasser (30 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit Et3N : MeOH : EtOAc (5 : 5 : 90) ergibt
das Produkt (46 mg).
FDMS m/e: Gefunden: 531 (M + H+).
1H NMR (CDCl3): δ 7,35
(d, 2H), 7,20 (d, 1H), 7,16 (d, 1H), 7,10 (s, 1H), 6,94 (d, 2H),
6,65 (d, 1H), 6,61 (s, 1H), 6,51 (d, 1H), 4,72 (s, 2H), 4,15 (s,
2H), 3,79 (s, 2H), 3,54 (s, 3H), 3,10 (s, 3H), 2,99 (d, 3H), 2,79
(m, 4H), 1,85 (m, 4H).
-
Beispiel
39 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinyl)benzyl]-2-[4-(1-pyrrolidinyl)carbonyloxy]phenyl]benzo[b]thiophen
-
6-Benzyloxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophen
(97 mg) wird in Pyridin (2,0 ml) gelöst. Es wird Pyrrolidincarbonylchlorid
(35 μl)
bei Umgebungstemperatur unter Argon mittels einer Spritze unter
Rühren
zugegeben. Das entstehende Gemisch kann unter Argon bei 60°C für 2 h rühren. Das
gekühlte
Reaktionsgemisch wird mit Kochsalzlösung (30 ml) verdünnt und
mit Dichlormethan (20 ml × 3)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit Et3N : EtOAc (0–5%) ergibt das Acylierungsprodukt (18
mg). Dieses Produkt wird in THF (2,0 ml) gelöst und anschließend mit
10% Palladium auf Kohle (50 mg) wird bei Umgebungstemperatur behandelt.
Das entstehende Gemisch wird bei Umgebungstemperatur unter Argon
für 1 h
gerührt,
ehe es durch Diatomäenerde
filtriert wird, gefolgt von Waschen mit Dichlormethan und Methanol.
Das Filtrat wird mit Dichlormethan (20 ml × 3) aus Wasser (30 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit Et3N : MeOH : EtOAc (5 : 5 : 90) ergibt
das Produkt (6 mg).
FDMS m/e: Gefunden: 543 (M + H+).
1H NMR (CDCl3): δ 7,38 (d,
2H), 7,27 (d, 1H), 7,25 (d, 1H), 7,14 (d, 2H), 7,05 (s, 1H), 6,68
(d, 1H), 6,66 (d, 1H), 6,61 (s, 1H), 4,15 (s, 2H), 3,90 (s, 2H),
3,60 (s, 3H), 3,58 (t, 2H), 3,56 (t, 2H), 2,91 (m, 4H), 1,98 (m,
4H), 1,95 (m, 4H).
-
Beispiel
40 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinyl)benzyl]-2-[4-[(dimethylamino)carbonyloxy]phenyl]benzo[b]thiophen
-
6-Benzyloxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophen (103
mg) wird in Pyridin (2,0 ml) gelöst.
Es wird Dimethylcarbamoylcarbonylchlorid (37 μl) bei Umgebungstemperatur unter
Argon mittels einer Spritze unter Rühren zugegeben. Das entstehende
Gemisch kann unter Argon bei 65°C
für 6 h
rühren.
Das gekühlte
Reaktionsgemisch wird unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit Et3N : EtOAc (0–5) ergibt das Acylierungsprodukt
(93 mg). Dieses Produkt wird in THF (5,0 ml) gelöst und mit einer Lösung aus
Ammoniumformiat (25% in H2O, 2,0 ml) und
10 Palladium auf Kohle (100 mg) nacheinander bei Umgebungstemperatur
behandelt. Das entstehende Gemisch wird bei Umgebungstemperatur
unter Argon für
1 h gerührt,
ehe es durch Diatomäenerde
filtriert wird, gefolgt von Waschen mit Dichlormethan und Methanol.
Das Filtrat wird mit Dichlormethan (20 ml × 3) aus Wasser (30 ml) extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit Et3N : MeOH : EtOAc (5 : 5 : 90) ergibt
das die Titelverbindung (82 mg).
FDMS m/e: Gefunden: 517 (M
+ H+).
1H NMR
(CDCl3): δ 7,38
(d, 2H), 7,24 (d, 1H), 7,16 (d, 1H), 7,11 (d, 2H), 6,97 (s, 1H),
6,66 (d, 1H), 6,60 (s, 1H), 6,50 (d, 1H), 4,16 (s, 2H), 3,80 (s,
2H), 3,54 (s, 3H), 3,12 (s, 3H), 3,03 (s, 3H), 2,80 (m, 4H), 1,85
(m, 4H).
-
Beispiel
41 Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinyl)benzyl]-2-[4-[(4-morpholinyl)carbonyloxy]phenyl]benzo[b]thiophen
-
6-Benzyloxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]benzo[b]thiophen
(96 mg) wird in Pyridin (2,0 ml) gelöst. Es wird 4-Morpholincarbonylchlorid
(45 μl)
bei Umgebungstemperatur unter Argon mittels einer Spritze unter
Rühren
zugegeben. Das entstehende Gemisch kann unter Argon bei Umgebungstemperatur
für 24
h rühren.
Das gekühlte
Reaktionsgemisch wird unter verringertem Druck konzentriert. Eine
Chromatographie mit Et3N : EtOAc (0–5) ergibt
das Acylierungsprodukt (96 mg). Dieses Produkt wird in THF (5,0
ml) gelöst
und mit einer Lösung
aus Ammoniumformiat (25% in H2O, 2,0 ml)
und 10 Palladium auf Kohle (100 mg) nacheinander bei Umgebungstemperatur
behandelt. Das entstehende Gemisch wird bei Umgebungstemperatur
unter Argon für
3 h gerührt,
ehe es durch Diatomäenerde
filtriert wird, gefolgt von Waschen mit Dichlormethan und Methanol.
Das Filtrat wird mit Dichlormethan (20 ml × 3) aus Wasser (30 ml) extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit Et3N : MeOH : EtOAc (5 : 5 : 90) ergibt
die Titelverbindung als weißen Schaum
(78 mg).
FDMS m/e: Gefunden: 559 (M + H+).
1H NMR (CDCl3): δ 7,41 (d,
2H), 7,18 (d, 1H), 7,15 (d, 1H), 7,11 (d, 2H), 6,97 (s, 1H), 6,63
(d, 1H), 6,58 (s, 1H), 6,34 (d, 1H), 4,18 (s, 2H), 3,76 (m, 4H),
3,75 (m, 4H), 3,73 (s, 2H), 3,68 (s, 3H), 2,67 (m, 4H), 1,80 (m,
4H).
-
Herstellung
von 6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl)benzyl]-2-[4-(methylaminocarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Teil
A. 6-Benzyloxy-2-[4-[bis(trimethylsilyl)amino]phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenylketon
-
Magnesiumspäne (0,25
g) werden in einen 100 ml fassenden Zweihalsrundbodenkolben gegeben,
der mit einem Rückflusskühler und
einem Magnetrührstab
ausgestattet ist. Die gesamte Apparatur wird über der Flamme getrocknet und
kann sich auf Raumtemperatur abkühlen.
Trockenes THF (17 ml) und ein kleiner Kristall Iod werden eingebracht,
wonach die langsame Zugabe von 4-Brom-N,N-bis(trimethylsilyl)anilin (3,36 g) unter
Rühren
bei Raumtemperatur erfolgt. Das Reaktionsgemisch wird für 1,5 Stunden
oder bis die gesamten Magnesiumspäne vollständig verbraucht sind auf sanftem
Rückfluss
erwärmt,
wobei man eine 0,5 M Lösung des
Grignard-Reagenzes erhält.
Diese frisch hergestellte Grignard-Lösung (15 ml) wird langsam zu
einer gerührten
Lösung
aus 6-Benzyloxy-2-(dimethylamino)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenylketon
(2,48 g, 5,0 mmol) in THF (15,0 ml) bei 0°C unter Argon gegeben. Das Gemisch
wird bei 0°C für 3 Stunden
gerührt,
bevor es mit gesättigter,
wässriger
NH4Cl Lösung
(50 ml) gestoppt und mit CH2Cl2 (50 ml × 3) extrahiert
wird. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit EtOAc-Hexan (0–100
Gradientenelution) ergibt die Titelverbindung (0,73 g).
FDMS
m/e: Gefunden 693 (M+),
1H
NMR (CDCl3): δ 7,74 (d, 1H), 7,55–7,35 (m,
7H), 7,28 (d, 2H), 7,22 (d, 1H), 7,20 (d, 1H), 7,10 (d, 1H), 6,68 (d,
2H), 5,17 (s, 2H), 3,76 (s, 3H), 3,55 (s, 2H), 2,51 (m, 4H), 1,78
(m, 4H), 0,00 (s, 18H).
-
Teil
B. 6-Benzyloxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-(4-aminophenyl)benzo[b]thiophen
-
6-Benzyloxy-2-[4-[bis(trimethylsilyl)amino]phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]phenylketon
(0,73 g) wird in THF (10 ml) gelöst,
auf 0°C
in einem Eisbad abgekühlt,
bevor es mit Lithiumaluminiumhydrid (110 mg) bei 0°C für 1 Stunde
behandelt und dann mit Wasser (1 ml) und Natriumhydroxid (1,0 M,
1 ml) gestoppt wird. Das Rühren
wird für
30 Minuten fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Kochsalzlösung (30
ml) verdünnt
und mit Dichlormethan (20 ml × 3)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum unter Bildung des rohen Alkohols konzentriert. Dieses
Material wird in Dichlormethan (15 ml) gelöst, nacheinander mit Triethylsilan
(1,5 ml) und Trifluoressigsäure
(1,5 ml) behandelt, bei Umgebungstemperatur für 1,5 Stunden gerührt und
unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird mit Dichlormethan
(20 ml × 3)
aus gesättigtem,
wässrigem
Natriumbicarbonat (30 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Eine
Chromatographie mit Et3N : MeOH : EtOAc
(5 : 5 : 90) ergibt die Titelverbindung als gelben Schaum (0,53 g).
FDMS
m/e: Gefunden 535 (M + H+),
1H NMR (CDCl3): δ 7,60–7,45 (m,
7H), 7,30 (d, 2H), 6,98 (d, 1H), 6,70 (m, 4H), 5,13 (s, 2H), 4,21
(s, 2H), 3,78 (s, 2H), 3,70 (s, 3H), 3,62 (s, 2H), 2,56 (m, 4H),
1,78 (m, 4H).
-
Teil
C. 6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinyl)benzyl]-2-(4-aminophenyl)benzo[b]thiophen
-
6-Benzyloxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-(4-aminophenyl)benzo[b]thiophen
(103 mg) in THF (4,0 ml) wird mit einer Lösung aus Ammoniumformiat (25%
in H2O, 2,0 ml) und 10% Palladium auf Kohle
(100 mg) nacheinander bei Umgebungstemperatur behandelt. Das entstehende
Gemisch wird bei Umgebungstemperatur unter Argon für 21 h gerührt, ehe
es durch Diatomäenerde
filtriert wird, gefolgt von Waschen mit Dichlormethan und Methanol.
Das Filtrat wird mit Dichlormethan (20 ml × 3) aus Wasser (30 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit Et3N : MeOH : EtOAc (5 : 10 : 85) ergibt
das Produkt (80 mg).
1H NMR (CDCl3): δ 7,23
(d, 2H), 7,18 (d, 1H), 7,15 (d, 1H), 7,13 (s, 1H), 6,67 (d, 3H),
6,62 (s, 1H), 6,42 (d, 1H), 4,17 (s, 2H), 3,74 (s, 2H), 3,52 (s,
3H), 2,74 (m, 4H), 1,83 (m, 4H).
-
Teil D. 6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl)benzyl]-2-[4-(methylaminocarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen
-
6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-[(1-pyrrolidinyl)methyl]benzyl]-2-[4-aminophenyl]benzo[b]thiophen
(80 mg) wird in THF (5,0 ml) gelöst,
mit Natriumbicarbonat (45 mg) unter Rühren bei Umgebungstemperatur
behandelt und auf 0°C
in einem Eisbad vor der Behandlung mit Methylisocyanat (42 μl) unter
Argon gekühlt.
Das Reaktionsgemisch wird bei Umgebungstemperatur für 24 h gerührt und
konzentriert. Eine Chromatographie mit Et3N :
MeOH : EtOAc (5 : 10 : 85) ergibt die Titelverbindung (50 mg).
FDMS
m/e: 502 (M + H+).
1H
NMR (CDCl3): δ 7,62 (d, 2H), 7,51 (d, 1H),
7,30–7,10
(m, 5H), 6,68 (s, 1H), 6,67 (d, 1H), 5,80 (m, 1H), 5,65 (m, 1H),
4,20 (s, 2H), 3,76 (s, 2H), 3,74 (s, 3H), 3,03 und 2,90 (zwei d,
3H), 2,70 (m, 4H), 1,87 (m, 4H).
-
Beispiel
43 Herstellung
von 2-[4-(Cyanomethoxy)phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Eine
Suspension aus 2-(4-Hydroxyphenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (102
mg) und Cäsiumcarbonat
(386 mg) in DMF (3,0 ml) wird mit Bromacetonitril (20 μl) unter
Rühren
bei Umgebungstemperatur behandelt. Das Rühren wird für 2 h fortgesetzt und das Reaktionsgemisch
wird mit Kochsalzlösung
(30 ml) verdünnt
und mit EtOAc (20 ml × 3)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie
mit Et3N-EtOAc (0–5%) ergibt das Produkt (98
mg).
FDMS m/e: 469 (M + H+).
1H NMR (CDCl3): δ 7,88 (d,
1H), 7,59 (d, 1H), 7,57 (d, 2H), 7,34 (m, 2H), 7,09 (d, 2H), 7,03
(d, 2H), 6,85 (d, 2H), 4,82 (s, 2H), 4,24 (s, 2H), 4,14 (t, 2H),
3,00 (t, 2H), 2,73 (m, 4H), 1,86 (m, 4H).
-
Beispiel
44 Herstellung
von 2-[4-(Cyanomethyl)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidin-1-yl)ethoxy]phenylketon
-
Teil
A. 2-[4-(Cyanomethyl)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Benzo[b]thiophen-2-ylborsäure (1,25
g) und 4-Brombenzylnitril (1,51 g) werden in THF (25 ml) gelöst, mit
einer Lösung
aus Natriumcarbonat in Wasser (2,0 M, 7,0 ml) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (0,25
g) behandelt und im Dunkeln für
15 Stunden am Rückfluss
gerührt.
Das gekühlte
Reaktionsgemisch wird mit Wasser (100 ml) verdünnt und mit Dichlormethan (100
ml × 3)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Der nicht ganz weiße Feststoff wird mit Ethylacetat behandelt
und das Produkt wird als weißer
Niederschlag durch Zentrifugation gewonnen (1,5 g).
1H NMR (CDCl3): δ 7,77 (d,
1H), 7,68 (d, 1H), 7,31 (d, 2H), 7,30 (d, 2H), 7,28 (m, 2H), 7,20
(s, 1H), 3,75 (s, 2H).
-
Teil B. 2-[4-(Cyanomethyl)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidin-1-yl)ethoxy]phenylketon
-
Zu
einer Lösung
aus 2-[4-(Cyanomethyl)phenyl]benzo[b]thiophen (265 mg) und 4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzoylchlorid
(385 mg) in Dichlormethan (20 ml) bei 0°C wird im Dunkeln TiCl4 (1,3 ml, pur) langsam unter Argon gegeben.
Das entstehende Gemisch wird bei 0°C bis Umgebungstemperatur für 5,5 Stunden gerührt, bevor
es sorgfältig
zu einer gerührten
Lösung
an gesättigtem,
wässrigem
NaHCO3 (100 ml) gegeben wird. Nach dem Rühren für 30 Minuten
wird das Gemisch mit CH2Cl2 (3 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden getrocknet
(Na2SO4) und unter
verringertem Druck konzentriert. Eine Chromatographie mit Et3N : EtOAc (5%) ergibt das Produkt (230 mg).
1H NMR (CDCl3): δ 7,97 (d,
1H), 7,86 (d, 2H), 7,75 (d, 1H), 7,56 (d, 2H), 7,47 (m, 2H), 7,33
(d, 2H), 6,87 (d, 2H), 4,21 (t, 2H), 3,80 (s, 2H), 3,00 (t, 2H),
2,72 (m, 4H), 1,91 (m, 4H).
-
Beispiel
45 Herstellung
von 2-[4-(Cyanomethyl)phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
-
2-[4-(Cyanomethyl)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
(158 mg) in THF (5,0 ml) wird mit Lithiumaluminiumhydrid (13 mg)
bei 0°C
für 2 Stunden
behandelt und dann mit Wasser (0,5 ml) und Natriumhydroxid (5,0
M, 0,5 ml) gestoppt. Das Rühren
wird für
10 Minuten fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Kochsalzlösung (50
ml) verdünnt
und mit Dichlormethan (3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum unter Bildung eines gelben, schaumähnlichen
Materials konzentriert. Dieses Material wird in Dichlormethan (5
ml) gelöst,
mit Triethylsilan (0,3 ml) und Trifluoressigsäure (0,2 ml) bei 0°C für 1,5 Stunden
behandelt und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird mit Dichlormethan (50 ml × 3)
aus gesättigtem,
wässrigem
Natriumbicarbonat (50 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Eine
Chromatographie mit Et3N : EtOAc (0–5%) ergibt
das Produkt (106 mg).
1H NMR (CDCl3): δ 7,93
(d, 1H), 7,60 (d, 1H), 7,58 (d, 2H), 7,42 (d, 2H), 7,34 (m, 2H),
7,09 (d, 2H), 6,86 (d, 2H), 4,24 (s, 2H), 4,15 (t, 2H), 3,83 (s,
2H), 2,97 (t, 2H), 2,67 (m, 4H), 1,85 (m, 4H).
-
Beispiel
46 Herstellung
von 2-[4-[2-(Benzoylamino)ethyl]phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Teil
A. 2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
-
2-[4-(Cyanomethyl)phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
(1,39 g) wird in Ethanol gelöst
und auf 55°C
erwärmt,
bevor es mit Raney Nickel (1 ml Aufschlämmung in Wasser) behandelt wird,
wonach eine Zugabe von Hydrazinmonohydrat (1,5 ml) erfolgt. Das
entstehende Gemisch kann bei 55°C für 30 Minuten
rühren
oder bis die Gasentwicklung aufgehört hat. Das abgekühlte Reaktionsgemisch
wird durch Diatomäenerde
filtriert und mit Methanol und Dichlormethan gewaschen. Das Filtrat
wird mit gesättigtem Natriumbicarbonat
(50 ml) verdünnt
und mit Dichlormethan (50 ml × 3)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Eine Chromatographie mit NH4OH : MeOH : EtOAc (5 : 10 : 85) ergibt das
Produkt (1,30 g).
1H NMR (CDCl3): δ 7,89
(d, 1H), 7,54 (d, 1H), 7,49 (d, 2H), 7,30 (m, 4H), 7,09 (d, 2H),
6,86 (d, 2H), 4,27 (s, 2H), 4,11 (t, 2H), 3,04 (t, 2H), 2,92 (t,
2H), 2,82 (m, 2H), 2,65 (m, 4H), 1,84 (m, 4H).
-
Teil B. 2-[4-[2-(Benzoylamino)ethyl]phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Eine
Lösung
aus 2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (140
mg) in Dichlormethan (3,0 ml) wird mit Benzoesäure (40 mg) und DCC (60 mg)
nacheinander behandelt und kann bei Umgebungstemperatur für 17 h rühren. Das
Reaktionsgemisch wird dann konzentriert und durch Säulenchromatographie
mit 5% Et3N in EtOAc unter Bildung des Produkts
(141 mg) fraktioniert.
1H NMR (CDCl3): δ 7,96
(d, 1H), 7,80 (d, 2H), 7,65–7,30
(m, 9H), 7,14 (d, 2H), 6,91 (d, 2H), 6,40 (m, 1H), 4,33 (s, 2H),
4,22 (t, 2H), 3,81 (m, 2H), 3,06 (t, 2H), 3,01 (t, 2H), 2,76 (m,
4H), 1,89 (m, 4H).
-
Beispiel
47 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-[2-(4-pyridinylcarbonylamino)ethyl]phenyl]benzo[b]thiophen
-
Eine
Lösung
aus 2-[4-(2-Aminoethyl)phenyl]-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (111
mg) in Dichlormethan (3,0 ml) wird mit Isonicotinsäure (35
mg) und DCC (50 mg) nacheinander behandelt und kann bei Umgebungstemperatur
für 25
h rühren.
Das Reaktionsgemisch wird dann konzentriert und durch Säulenchromatographie
mit Et3N : MeON : EtOAc (5 : 10 : 85) unter
Bildung des Produkts (45 mg) fraktioniert.
1H
NMR (CDCl3): δ 8,80 (d, 2H), 7,97 (d, 1H),
7,68 (d, 2H), 7,60 (d, 1H), 7,55 (d, 2H), 7,38 (m, 3H), 7,12 (d, 2H),
6,91 (d, 2H), 6,75 (m, 1H), 4,33 (s, 2H), 4,22 (m, 2H), 3,81 (m,
2H), 3,08 (m, 4H), 2,83 (m, 4H), 1,96 (m, 4H).
-
Beispiel
48 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(2-oxopyrrolidin-4-ylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 16, Teil E, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base der
Titelverbindung aus 4-Carboxy-2-oxopyrrolidin und 2-(4-Phenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
(Beispiel 16, Teil D) hergestellt. Das Produkt wird in das Oxalatsalz
gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen umgewandelt.
FDMS
540 (M + 1)
Analyse berechnet für C32H33N3O3S × C2H2O4:
C 64,85, H 5,60, N 6,67. Gefunden: C 64,99, H 5,78, N 6,81.
-
Beispiel
49 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(6-oxopiperidin-2-ylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 16, Teil E, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base der
Titelverbindung aus 6-Oxo-2-piperidincarbonsäure (Miller et al., GB 1569486)
und 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
(Beispiel 16, Teil D) hergestellt. Das Produkt wird in das Oxalatsalz
gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen umgewandelt.
FDMS
600 (M + 1)
Analyse berechnet für C33H35N3O3S × C2H2O4 × H2O: C 63,52, H 5,94, N 6,35. Gefunden: C
64,99, H 5,78, N 6,81.
-
Beispiel
50 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(1,1-dioxo-isothiazolidin-3-ylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(2-benzyloxycarbonyl-1,1-dioxo-isothiazolidin-3-ylcarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 16, Teil E, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base der
Titelverbindung aus 2-Benzyloxycarbonylisothiazolidin-3-carbonsäure-1,1-dioxid
(Luisi und Pinnen, Arch. Pharm., 1993, 326, 139–141) und 2-(4-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen (Beispiel
16, Teil D) hergestellt.
FDMS 710 (M + 1).
Analyse berechnet
für C39H39N3O6S2 × 0,5 MeOH:
C 65,36, H 5,69, N 5,79. Gefunden: C 65,06, H 5,64, N 5,84.
-
Teil B. 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(1,1-dioxo-isothiazolidin-3-yl-carbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 1, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung aus 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(2-benzyloxycarbonyl-1,1-dioxoisothiazolidin-3-yl-carbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophen
(Teil A) hergestellt. Das Produkt wird in das Oxalatsalz gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen umgewandelt.
FDMS
576 (M + 1).
Analyse berechnet für C31H33N3O4S2 × C2H2O4 × 0,5 H2O: C 58,74, H 5,38, N 6,23. Gefunden: C
58,93, H 5,25, N 5,99.
-
Beispiel
51 Herstellung
von 3-Methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenyl-(R)-2-[4-(5-oxopyrrolidinyl-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen-3-ylketonoxalat
-
A.
2-[4-(Triisopropylsilyloxy)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 16, Teil A, beschriebenen Bedingungen, wird 2-(Dimethylamino)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
aus 2-Dimethylaminobenzo[b]thiophen (Vesterager et al., Tetrahedron,
1973, 29, 321–329)
und 3-Methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzoesäure mit 65% Ausbeute hergestellt.
Dieses Material wird in die Titelverbindung mit 75% Ausbeute gemäß den in
Beispiel 8, Teil A, beschriebenen Bedingungen umgewandelt.
FDMS
600 (M + 1).
Analyse berechnet für C36H45NO3SSi: C 71,95,
H 7,58, N 2,46. Gefunden: C 58,93, H 5,25, N 5,99.
-
Teil
B. 2-(4-Hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 8, Teil B, beschriebenen Bedingungen, wird die Titelverbindung
aus 2-[4-(Triisopropylsilyloxy)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
(Teil A) mit 82% Ausbeute hergestellt.
FDMS 444 (M + 1).
Analyse
berechnet für
C27H25NO3S: C 73,11, H 5,68, N 3,16. Gefunden: C
72,93, H 5,71, N 3,39.
-
C. 3-Methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenyl-(R)-2-[4-(5-oxopyrrolidinyl-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen-3-yl-ketonoxalat
-
Im
wesentlichen gemäß den in
Beispiel 10, Teil F, beschriebenen Bedingungen, wird die freie Base
der Titelverbindung aus 2-(4-Hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)phenylketon
(Teil B) und R-(–)-Pyrrolidinon
mit 61% Ausbeute hergestellt. Das Produkt wird in das Oxalatsalz
gemäß den in
Beispiel 1, Teil G, beschriebenen Bedingungen umgewandelt.
FDMS
541 (M + 1).
-
Beispiel
52 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(phenyloxoacetylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Zu
einer Lösung
des Anilins (50 mg, 0,117 mmol), das oben in Beispiel 16, Teil D
beschrieben ist, in Dichlormethan (1 ml) werden 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethyl-carbodiimidhydrochlorid
(45 mg, 0,233 mmol, 2,0 Äquivalente),
Benzoylameisensäure
(17,5 mg, 0,117 mmol, 1,0 Äquivalente)
und eine katalytische Menge an 4-Dimethylminopyridin gegeben. Nach
18 h wird das Reaktionsgemisch 50 fach mit Ethylacetat verdünnt und
mit gesättigtem
Natriumbicarbonat (15 ml) und dann Kochsalzlösung (15 ml) gewaschen. Das
Lösemittel wird
unter verringertem Druck entfernt und dann wird der Rückstand
durch Chromatographie (Silica, 20 THF in Chloroform) unter Bildung
von 50 mg der freien Base gereinigt. Dieses Material wird in Ethylacetat
aufgenommen und eine Lösung
aus Oxalsäure
in Ethylacetat (89 μl
an 0,1 M) wird zugegeben. Der entstehende Niederschlag wird mittels
Zentrifugation unter Bildung von 50 mg (77%) des Titeloxalats als
hellbrauner Feststoff gesammelt.
Analyse für C35H32N2O3S × C2H2O4:
Berechnet: C 68,29, H 5,27, N 4,30. Gefunden: C 68,44, H 5,40, N
4,32.
-
Beispiel
53 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(aminooxoacetylamino)phenyl]benzo[b]thiophenhydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
des Anilins (71 mg, 0,165 mmol), das oben in Beispiel 16, Teil D
beschrieben ist, in Dichlormethan (10 ml) wird Oxalylchlorid (144 μl, 1,65 mmol,
10 Äquivalente)
gegeben. Das Lösemittel
wird unter verringertem Druck nach 5 min entfernt und das Rückstand
wird dann mit einer Lösung
aus konzentriertem Ammoniumhydroxid (1 ml) in THF (5 ml) behandelt.
Das Reaktionsgemisch wird 50 fach mit THF verdünnt und Wasser wird zugegeben
(60 ml). Die wässrige
Phase wird mit Natriumchlorid gesättigt und dann wird die THF
Phase abgetrennt. Das Lösemittel
wird unter verringertem Druck entfernt und der Rückstand wird durch 1 g eines
SCX Harzes mit zwei Säulenvolumina
Methanol, dann zwei Säulenvolumina
an 2 N Ammoniak in Methanol gegeben. Die letzteren Fraktionen werden
vereinigt und das Lösemittel
wird unter verringertem Druck entfernt. Der entstehende Rückstand
wird durch präparative
HPLC unter Bildung von 24 mg (29%) des Titelprodukts als Hydrochloridsalz
gereinigt.
1H NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 1,82
(bm, 2H), 1,95 (bm, 2H), 2,48 (bm, 2H), 3,05 (bm, 2H), 3,29 (bm,
2H), 3,48 (bm, 2H), 4,19 (s, 2H), 6,85 (d, J = 8,3 Hz, 2H), 7,01
(d, J = 8,3 Hz, 2H), 7,32 (m, 1H), 7,48 (d, J = 7,7 Hz, 2H), 7,54
(m, 1H), 7,91 (d, J = 7,7 Hz, 2H), 7,95 (m, 2H), 8,31 (bs, 1H),
10,37 (bs, 1H), 10,76 (bs, 1H) ppm.
-
Beispiel
54 Herstellung von 2-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(methoxyoxoacetytamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. 2-Benzyloxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(methoxyoxoacetylamino)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Zu
einer Lösung
das Anilins (60 mg, 0,112 mmol), die oben in Beispiel 42, Teil B,
beschrieben ist, in Dichlormethan (1 ml) und Pyridin (1 ml) wird
eine Lösung
aus Oxalylchlorid (10 μl,
0,112 mmol, 1,0 Äquivalente) in
Dichlormethan (1 ml) bei –78°C gegeben.
Die Reaktion wird bei –78°C nach 15
min durch die Zugabe von Methanol (1 ml) gefolgt von der Zugabe
von 5 wässrigem
Natriumbicarbonat gestoppt. Das Reaktionsgemisch wird 50 fach mit
Ethylacetat verdünnt
und kann sich auf Umgebungstemperatur erwärmen. Die Phasen werden getrennt
und dann wird die organische Phase mit Kochsalzlösung (25 ml) gewaschen, getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und unter verringertem Druck vom Lösemittel
befreit. Der Rückstand
wird durch Chromatographie (Silica, 5% Methanol in Chloroform) unter
Bildung von 65 mg (93%) des gewünschten
Produkts gereinigt.
FDMS (Methanol) m/z = 621 (M + H).
-
Teil B. 2-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(methoxyoxoacetylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Zu
einer Lösung
des oben hergestellten Materials (55 mg, 0,91 mmol) in THF (5 ml)
wird eine wässrige Lösung aus
Ammoniumformiat (0,2 ml an 35 G/V) und 5 Pd auf Kohle (55 mg, 1
Gewichtsäquivalent)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Umgebungstemperatur kräftig gerührt. Nach
18 h wird das Reaktionsgemisch durch ein Bett aus Diatomäenerde filtriert.
Das Lösemittel
wird unter verringertem Druck entfernt und der Rückstand wird durch 1 g an SCX
Harz unter Elution mit zwei Säulenvolumina
Methanol und dann zwei Säulenvolumina
an 2 N Ammoniak in Methanol gegeben. Die letzteren Fraktionen werden
vereinigt und dann wird das Lösemittel
unter verringertem Druck entfernt. Der Rückstand wird in Ethylacetat
aufgenommen und eine Lösung
aus Oxalsäure
(48 μl an
0,1 N in Ethylacetat) wird zugegeben. Der entstehende Niederschlag
wird mittels Zentrifugation unter Bildung von 30 mg (63%) des Titelprodukts
isoliert.
1H NMR (300 MHz, Methanol-d4) δ 1,79
(bm, 4H), 2,65 (bm, 4H), 3,68 (s, 3H), 3,70 (s, 2H), 4,21 (s, 2H),
6,66 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 6,73 (d, J = 0,78 Hz, 1H), 6,79 (d, J
= 7,6 Hz, 1H), 7,12 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 7,20 (d, J = 2,11 Hz, 1H),
7,38 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 7,45 (d, J = 6,7 Hz, 2H), 7,76 (d, J =
6,7 Hz, 2H) ppm.
-
Beispiel
55 Herstellung von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(methylaminocarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Zu
einer Lösung
des Anilins (64 mg, 0,15 mmol), das oben in Beispiel 16, Teil B,
beschrieben ist, in Ethanol freiem Chloroform (1 ml) wird Methylisocyanat
(21 μl,
0,327 mmol, 1,75 Äquivalente)
gegeben. Nach 2 h wird das Reaktionsgemisch auf 1 g SCX Harz aufgetragen.
Die Kartusche wird mit zwei Säulenvolumina Chloroform,
zwei Säulenvolumina
an 20% Methanol in Chloroform und dann zwei Säulenvolumina an 20 2 N Ammoniak
in Methanol in Chloroform gewaschen. Die letzten zwei Fraktionen
werden vereinigt und dann wird das Lösemittel unter verringertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wird in Methanol aufgenommen, auf einweiteres Gramm SCX Harz gepackt
und wieder mit der selben Serie an Lösemittel unter Bildung von
38 mg (52%) des Titelprodukts nach der Endreinigung mittel einer
präparativen
HPLC gewaschen.
1H NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 1,81
(bm, 2H), 1,94 (bm, 2H), 2,60 (s, 3H), 3,02 (bm, 2H), 3,48 (m, 4H),
4,17 (s, 2H), 4,23 (s, 2H), 4,60 (bm, 4H), 6,84 (d, J = 7,5 Hz,
2H), 7,01 (d, J = 7,5 Hz, 2H), 7,30 (m, 4H), 7,50 (m, 3H), 7,92
(m, 1H), 9,06 (s, 1H), 10,64 (bs, 1H) ppm.
-
Beispiel
56 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[3-(methylaminocarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Zu
einer Lösung
des Anilins (83 mg, 0,194 mmol) von Beispiel 59, Teil B, in Ethanol
freiem Chloroform (1 ml) wird Methylisocyanat (35 μl, 0,581
mmol, 2,9 Äquivalente)
gegeben. Nach 18 h wird das Reaktionsgemisch durch eine Passage
durch 1 g SCX Harz gereinigt. Der Rückstand wird weiter durch Chromatographie (Silica,
5% Methanol in Chloroform) unter Bildung von 89 mg der freien Base
gereinigt. Eine 86 mg Portion wird durch Lösen in Ethylacetat und Behandlung
mit einer Lösung
aus Oxalsäure
in Ethylacetat (1,77 ml an 0,1 M) in das Oxalatsalz umgewandelt.
Der entstehende Niederschlag wird mittels Zentrifugation unter Bildung
des gewünschten
Salzes als hellbrauner Feststoff gesammelt (101 mg, 100%).
Analyse
für C29H31N3O2S × C2H2O4:
Berechnet: C 64,68, H 5,78, N 7,30. Gefunden: C 64,89, H 5,92, N
7,29.
-
Beispiel
57 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[3-(aminocarbonylamino)phenyl]benzo[b]thiophenhydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
des Anilins (54 mg, 0,127 mmol) von Beispiel 59, Teil B, in Ethanol
freiem Chloroform (2 ml) wird eine Lösung aus Phosgen in Toluol
(0,884 ml an 20 G/V, 0,636 mmol, 5,0 Äquivalente) gegeben. Nach 15
min werden die Lösemittel
unter verringertem Druck entfernt. Der Rückstand wird mit konzentriertem Ammoniumhydroxid
(1 ml) in THF (2 ml) für
1 Stunde behandelt. Das Reaktionsgemisch wird 30-fach mit THF verdünnt und
dann wird Kochsalzlösung
zur Trennung der Phasen zugegeben. Die organische Phase wird abgetrennt
und dann wird das Lösemittel
unter verringertem Druck entfernt. Der Rückstand wird durch präparative
HPLC unter Bildung von 23 mg (36%) des Titelprodukts gereinigt.
Analyse
für C28H29N3O2S × HCl × H2O: Berechnet: C 63,92, H 6,13, N 7,99. Gefunden:
C 63,90, H 5,63, N 7,70.
-
Beispiel
58 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(methoxyoxoacetylamino)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Zu
dem Anilin (124 mg, 0,289 mmol) von Beispiel 16, Teil D, in Pyridin/CH2Cl2 (1 : 1, 2 ml)
bei 0°C
und unter N2 wird Methyloxalylchlorid gegeben
und die Lösung
wird bei 0°C
für 25
min gerührt.
Nach dem 50 fachen Verdünnen
mit EtOAc werden die organischen Bestandteile mit gesättigtem
NaHCO3, H2O und
Kochsalzlösung
gewaschen und im Vakuum konzentriert. Das Material wird durch Blitzchrornatographie
(SiO2, 10% MeOH in CHCl3)
unter Bildung von 128 mg des Titelprodukts gereinigt.
FDMS
515 (M+)
Analyse berechnet für C30H30N2O4S × 0,5
H2O: C 68,81, H 5,97, N 5,35. Gefunden:
C 68,81, H 5,68, N 5,31.
-
Beispiel
59 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[3-(methoxyoxoacetylamino)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Teil
A. 2-(3-Aminophenyl)benzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
-
Die
obige Titelverbindung wird aus 8,43 g (22,3 mmol) an 2-Dimethylaminobenzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
(Beispiel 16, Teil B) und 10,6 g (33,48 mmol) an 3-Brom-N,N-bis(trimethylsilyl)anilin
gemäß dem in
Beispiel 16, Teil C, angegebenen Verfahren, unter Bildung von 7,0
g des gewünschten
Produkts hergestellt.
FDMS 442 (M+)
Analyse
berechnet für
C27H26N2O2S × 0,75
H2O: C 71,10, H 6,08, N 6,14. Gefunden:
C 71,02, H 5,80, N 6,19.
-
Teil
B. 2-(3-Aminophenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Die
obige Titelverbindung wird aus dem Produkt von Teil A im wesentlichen
gemäß dem in
Beispiel 3, Teil A angegebenen Verfahren hergestellt. Das Material
wird durch Blitzchromatographie (SiO2, 10%
MeOH in CHCl3) unter Bildung von 6,1 g des
Titelprodukts hergestellt.
FDMS 428,1 (M+).
Analyse
berechnet für
C27H28N2OS × 0,5 H2O: C 74,10, H 6,68, N 6,40. Gefunden: C
73,84, H 6,66, N 6,56.
-
Teil C. 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[3-(methoxyoxoacetylamino)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Die
Titelverbindung wird aus dem Produkt von Teil B im wesentlichen
gemäß dem in
Beispiel 58 angegebenen Verfahren hergestellt. Das Material wird
durch Blitzchromatographie (SiO2, 1% MeOH
in CHCl3) unter Bildung von 118 mg (87%)
des Titelprodukts hergestellt.
1H NMR
(CDCl3) δ (s,
1H), 7,87 (d, J = 1,7 Hz, 1H), 7,85 (d, J = 1,7 Hz, 1H), 7,69 (s,
1H), 7,57 (d, J = 1,8 Hz, 1H), 7,42 (t, J = 7,9 Hz, 1H), 7,34 (m,
3H), 7,05 (d, J = 8,5 Hz, 2H), 6,81 (d, J = 8,5 Hz, 2H), 4,25 (s,
2H), 4,09 (t, J = 6,0 Hz, 2H), 3,99 (s, 3H), 2,91 (t, J = 5,9 Hz,
2H), 2,65 (bs, 4H), 1,82 (m, 4H).
FDMS 514,1 (M+)
-
Beispiel
60 Herstellung von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(2-oxo-oxazolidin-5-yl)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Teil
A. 2-(4-Formylphenyl)-3-[4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]benzo[b]thiophen
-
Zu
einer Lösung
aus Mg0 (0,385 mg, 16,08 mmol) in THF (1
ml) wird p-Brombenzaldehyddimethylacetal (3,71 g, 16,08 mmol, hergestellt
aus p-Brombenzaldehyd und MeOH gemäß Standardverfahren) gegeben und
das Gemisch wird für
1 h gerührt.
Zusätzliches
THF (15 ml) wird zu dem Grignard Reagenz gegeben und dann wird die
Lösung
in einen Kolben überführt, der
2-Dimethylaminobenzo[b]thiophen-3-yl-4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenylketon
(3,04 g, 8,04 mmol) in THF (15 ml) enthält. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur
für 2 h
gerührt,
dann durch die Zugabe von gesättigtem
NH4Cl, dann H2O
gestoppt und in EtOAc extrahiert. Die organischen Extrakte werden
im Vakuum konzentriert und der entstehende Rückstand wird durch Blitzchromatographie
(SiO2, 2% MeOH in CHCl3)
gereinigt. Zu LAN (47 mg, 1,25 mmol) in THF (1 ml) wird das obige
Keton (585 mg, 1,25 mmol) in THF (4 ml) gegeben. Das Gemisch wird
bei Raumtemperatur für
1 h gerührt
und dann durch die nachfolgende Zugabe von 50 μl an H2O,
50 μl an
15% NaOH und 150 μl
H2O gestoppt. Die entstehenden Aluminiumsalze
werden durch Filtration über
ein Kissen aus Diatomäenerde
filtriert und das Filtrat wird im Vakuum konzentriert. Der entstehende
Alkohol wird dann in 80 HOAc aufgenommen, für 2 h gerührt und dann im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wird in CH2Cl2 gelöst, auf
0°C gekühlt und
mit Et3SiH (7 Äquivalente) behandelt. TFA
(10 Äquivalente)
werden zugegeben und die Reaktion wird bei 0°C für 1 Minute gerührt und
dann durch die Zugabe von gesättigtem
NaHCO3 gestoppt. Das Material wird dann
10 fach mit EtOAc verdünnt,
die organischen Bestandteile werden mit H2O
gewaschen und im Vakuum konzentriert. Das Material wird durch Blitzchromatographie
(SiO2, 1% MeOH in CHCl3 unter
Zugabe von 1 Et3N V/V) gereinigt.
FDMS
441,9 (M+).
Analyse berechnet für C28H27NO2S × 0,5 H2O: C 74,63, H 6,26, N 3,11. Gefunden: C
74,86, H 6,17, N 3,08.
-
Teil B. 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-(2-oxo-oxazolidin-5-yl)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Zu
229 mg (0,519 mmol) des Benzaldehyds (Teil A) werden Trimethylsilylcyanid
(103 mg, 1,04 mmol), KCN (katalytisch), 18-Kronen-6 (katalytisch)
und CH2Cl2 (2 ml)
gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur für 5 h gerührt und dann wird eine katalytische
Menge an ZnI2 zugegeben und die Lösung wird über Nacht gerührt. Nach
der 50-fachen Verdünnung
mit EtOAc werden die organischen Bestandteile mit H2O
und Kochsalzlösung
gewaschen und im Vakuum konzentriert. Das entstehende Cyanohydrin
wird in THF (3 ml) aufgenommen und zu einem Gemisch aus LAN (59
mg, 1,56 mmol) in THF (1 ml) gegeben. Das Material wird bei Raumtemperatur
für 2 gerührt und
dann durch die folgende Zugabe von 60 μl H2O,
60 μl an
15% NaOH und 120 μl
an H2O gestoppt. Die entstehenden Aluminiumsalze
wer den durch Filtration über
ein Kissen aus Diatomäenerde
filtriert und das Filtrat wird im Vakuum konzentriert. Das Material
wird durch Blitzchromatographie (SiO2, 15
MeOH in CHCl3 unter Zugabe von 1 Et3N V/V) unter Bildung von 157 mg des Aminoalkohols
gereinigt. Zu diesem Produkt werden NaH (1 mg), Diethylcarbonat
(41 μl,
0,366 mmol) und o-Xylol (5 ml) gegeben. Das Gemisch wird für 14 h bei
150°C erhitzt
und kann sich dann auf Raumtemperatur abkühlen. Nach der 25 fachen Verdünnung mit
EtOAc werden die organischen Bestandteile mit H2O
und Kochsalzlösung
gewaschen und im Vakuum konzentriert. Das Material wird durch Blitzchromatographie
(SiO2, 7% MeOH in CHCl3)
gereinigt.
FDMS 499 (M+).
Analyse
berechnet für
C30H30N2O3S × 0,5
H2O: C 70,97, H 6,16, N 5,52. Gefunden:
C 71,23, H 6,46, N 5,20.
-
Beispiel
61 Herstellung
von 3-[4-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethoxy]benzyl]-2-[4-[1-hydroxy-2-(methylsulfonylamino)ethyl]phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Zu
229 mg (0,519 mmol) des Benzaldehyds von Beispiel 60, Teil A werden
Trimethylsilylcyanid (103 mg, 1,04 mmol), KCN (katalytisch), 18-Kronen-6
(katalytisch) und CH2Cl2 (2
ml) gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur für 5 h gerührt und
dann wird eine katalytische Menge an ZnI2 zugegeben
und die Lösung wird über Nacht
gerührt.
Nach der 50 fachen Verdünnung
mit EtOAc werden die organischen Bestandteile mit H2O
und Kochsalzlösung
gewaschen und im Vakuum konzentriert. Das entstehende Cyanohydrin
wird in THF (3 ml) aufgenommen und zu einem Gemisch aus LAH (59
mg, 1,56 mmol) in THF (1 ml) gegeben. Das Material wird bei Raumtemperatur
für 2 gerührt und
dann durch die folgende Zugabe von 60 μl H2O,
60 μl an
15% NaOH und 120 μl
an H2O gestoppt. Die entstehenden Aluminiumsalze
werden durch Filtration über
ein Kissen aus Diatomäenerde
filtriert und das Filtrat wird im Vakuum konzentriert. Das Material
wird durch Blitzchromatographie (SiO2, 15%
MeOH in CHCl3 unter Zugabe von 1 Et3N V/V) unter Bildung von 157 mg des Aminoalkohols gereinigt.
Zu 51 mg (0,108 mmol) dieses Rückstands
in THF (0,5 ml) werden Et3N (15 μl, 0,108
mmol) und Methansulfonylchlorid (8 μl, 0,108 mmol) gegeben. Das
Gemisch wird für
3 h bei Raumtemperatur gerührt
und 100 fach mit EtOAc verdünnt.
Die organischen Bestandteile werden mit H2O,
gesättigtem
NaHCO3 und Kochsalzlösung gewaschen und im Vakuum
konzentriert. Das Material wird durch Blitzchromatographie (SiO2, 10% MeOH in CHCl3)
gereinigt und das Monooxalatsalz wird durch Aufnahme des Rückstands
in eine kleine Mengel EtOAc unter Zugabe von 1 Äquivalent an 0,1 N Oxalsäure in EtOAc
gebildet und das entstehende Produkt wird durch Zentrifugation gesammelt
und getrocknet.
1H NMR (CDCl3) δ 7,86
(d, J = 7,4 Hz, 1H), 7,51 (m, 4H), 7,40 (d, J = 7,4 Hz, 1H), 7,29
(m, 2H), 7,03 (d, J = 8,3 Hz, 2H), 6,86 (d, J = 8,5 Hz, 2H), 5,09
(m, 1H), 4,28 (t, J = 6,8 Hz, 2H), 4,24 (s, 2H), 3,61 (m, 2H), 3,59
(m, 4H), 3,28 (m, 2H), 2,86 (s, 3H), 2,11 (m, 4H).
-
Beispiel
62 Herstellung
von 2-[4-(Aminooxoacetylamino)phenyl]-2-hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Zu
121 mg (0,195 mmol) des Oxamidesters von Beispiel 54 in THF (3 ml)
wird konzentriertes NH4OH (1 ml) gegeben
und das Gemisch wird am Rückfluss
für 30
Minuten erhitzt. Nach der Konzentration im Vakuum wird der rohe
Rückstand
in MeOH (5 ml) aufgenommen und zu NH4CO2H (123 mg, 1,95 mmol) und 10 Pd/C (5 ml)
gegeben. Das Gemisch wird am Rückfluss
für 45
Minuten erhitzt und dann wird der Katalysator durch Filtration über ein
Kissen aus Diatomäenerde
entfernt und das Filtrat wird im Vakuum konzentriert. Der entstehende
Rückstand
wird zwischen gesättigtem
NaHCO3 und EtOAc aufgenommen und die organischen
Extrakte werden mit H2O und Kochsalzlösung gewaschen
und im Vakuum konzentriert. Das Material wird durch Blitzchromatographie
(SiO2, 10% MeOH in CHCl3 unter
Zugabe von 1 Et3N V/V) gereinigt. Das Monooxalatsalz
wird durch Aufnahme des Rückstands
in einer kleinen Menge EtOAc unter Zugabe von 1 Äquivalent an 0,1 N Oxalsäure in EtOAc
gebildet und das entstehende Produkt wird durch Zentrifugation gesammelt
und getrocknet.
1H NMR (CD3OD) δ 7,5 (d,
2H), 7,25 (m, 2H), 7,15 (d, 1H), 7,0 (s, 1H), 6,85 (d, 1H), 6,55
(dd, 1H), 6,45 (m, 2H), 3,95 (s, 2H), 3,45 (s, 3H), 3,40 (s, 2H),
2,30 (m, 4H), 1,50 (m, 4H).
FAB MS 516,2 (M + 1).
-
Beispiel
63 Herstellung
von (R)-6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Teil
A. (R)-6-Benzyloxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophen
-
Die
Titelverbindung wird mit 50% Ausbeute aus 6-Benzyloxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-benzo[b]thiophen
(Beispiel 35, Teil C) und (R)-(–)-5-(Hydroxymethyl)-2-pyrrolidinon gemäß den in
Beispiel 2, Teil A, angegebenen allgemeinen Verfahren ausgeführt.
FDMS
633 (M + 1).
Analyse berechnet für C39H40N2O4 × 0,8 H2O: C 72,37, H 6,48, N 4,33. Gefunden: C
72,24, H 6,21, N 4,72.
-
Teil B. (R)-6-Hydroxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
Die
Titelverbindung wird mit 83% Ausbeute aus (R)-6-Benzyloxy-3-[3-methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(5-oxopyrrolidin-2-yl)methoxy]phenyl]-benzo[b]thiophen
gemäß den in
Beispiel 8, Teil F, angegebenen Vertahren ausgeführt.
ISMS 541 (M – 1), 543
(M + 1).
IR (KBr) 3400 (br), 3221 (br), 1683, 1609 cm–1.
-
Beispiel
64 Herstellung
von (±)-3-[3-Methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]-2-[4-(2-oxo-oxazolidin-4-ylmethoxy)phenyl]benzo[b]thiophenoxalat
-
4-[3-[3-Methoxy-4-(1-pyrrolidinylmethyl)benzyl]benzo[b]thiophen-2-yl]phenol
(0,22 g, 0,50 mmol), 0,15 g (0,55 mmol) an (±)-4-Tosyloxymethyloxazolidin-2-on
[J. Chem. Soc. Perkin Trans. I, 1675–1678 (1994)] und Cs2CO3 (0,35 g, 0,75
mmol) werden in 2 ml DMF in einem flammengetrockneten, Argon befüllten Kolben vereinigt
und bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wird Wasser (25 ml) zu dem Gemisch gegeben, das
filtriert und mit frischem Wasser gewaschen wird. Das Produkt wird durch
Blitzchromatographie auf Silicagel unter Elution mit EtOAc (10–90%)/Et3N (0–5%)/MeOH
(0–5%)
unter Bildung des Titelprodukts als weißer schaumartiger Feststoff
(90 mg, 33% Ausbeute) gereinigt.
1H
NMR CDCl3 δ 7,83 (m, 1H), 7,55 (m, 1H),
7,43 (d, J = 8,6 Hz, 2H), 7,30 (m, 2H), 7,20 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 6,90
(d, J = 8,7 Hz, 2H), 6,66 (m, 2H), 5,69 (br s, 1H), 4,56 (t, J =
10,3 Hz, 1H), 4,27 (q, J = 5,0 Hz, 2H), 4,23 (s, 2H), 4,04 (m, 2H),
3,69 (s, 3H), 3,64 (s, 2H), 2,60 (br s, 4H), 1,79 (br s, 4H).
FAB+ Exakte Masse berechnet für C31H33N2O4S: 529,2161. Gefunden: 529,2155.