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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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a) Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Hydrauliksteuersystem für eine Baumaschine, wie etwa
ein Hydraulikbagger, und insbesondere ein Hydrauliksteuersystem
zum Steuern einer Förderrate
für eine
Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung durch ein Verfahren mit
aktiver Steuerung.
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b) Beschreibung der verwandten
Technik
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Als
herkömmliches
Hydrauliksteuersystem für
einen Aktuator, der in einer Baumaschine angeordnet ist, ist ein
Verfahren mit aktiver Steuerung allgemein bekannt, das eine Förderrate
einer Pumpe durch einen Vorsteuerdruck steuert, der von einem Vorsteuerventil
ausgegeben wird, siehe z. B. EP-A-144 788.
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In
der vorliegenden Patentanmeldung zeigt 7 (Stand
der Technik) einen Plan eines Hydraulikkreises, der ein herkömmliches
Hydrauliksteuersystem eines derartigen Verfahrens des Typs mit aktiver
Steuerung für
eine Baumaschine, 8 (Stand der Technik) ist eine
Darstellung, die die Ausgangscharakteristiken eines Vorsteuerventils
zeigt, das in dem in 7 gezeigten Hydrauliksteuersystem
angeordnet ist, und 9 (Stand der Technik) ist eine Darstellung,
die die Förderratencharakteristiken
einer Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung zeigt, die in dem in 7 gezeigten
Hydrauliksteuersystem angeordnet ist.
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Das
in 7 gezeigte herkömmliche Hydrauliksteuersystem
ist versehen mit einer Hydraulikpumpe 1 mit variabler Verdrängung, die
eine Hauptpumpe darstellt, einem Aktuator, der durch ein mit Druck
beaufschlagtes Fluid angesteuert wird, das von der Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung,
z. B. einem Hydraulikzylinder 4 gefördert wird, und einem Richtungssteuerventil 3,
um eine Strömung
des mit Druck beaufschlagten Fluids, das von der Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung dem
Aktuator zuzuführen
ist, zu steuern. Wenn das Richtungssteuerventil 3 in eine
Stellung 3a geschaltet ist, wird der Hydraulikzylinder 4 an
seiner Unterseite mit der Hydraulikpumpe 1 mit variabler
Verdrängung
in Verbindung gebracht, und wird außerdem an seiner Stangenseite
mit einem Behälter 9 in
Verbindung gebracht. Wenn das Richtungssteuerventil 3 dagegen
in eine Stellung 3b geschaltet ist, wird der Hydraulikzylinder 4 an
seiner Stangenseite mit der Hydraulikpumpe 1 mit variabler
Verdrängung
in Verbindung gebracht und wird außerdem an seiner Unterseite
mit dem Behälter 9 in
Verbindung gebracht. Die Förderrate
der Hydraulikpumpe 1 mit variabler Verdrängung wird
durch eine Durchflusssteuereinheit 2 gesteuert. Der Hydraulikzylinder 4 treibt
eine Arbeitsausrüstung
eines Arbeitsfahrzeugs an, das nicht dargestellt ist. Wenn das Arbeitsfahrzeug
z. B. ein Hydraulikbagger ist, kann Hydraulikzylinder 4 ein Armzylinder,
ein Auslegerzylinder oder dergleichen sein.
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Das
in 7 gezeigte herkömmliche Hydrauliksteuersystem
ist außerdem
versehen mit einem Vorsteuerventil 5, das einen Vorsteuerdruck
Pa ausgibt, der so beschaffen ist, dass er das Richtungssteuerventil 3 schaltet,
einer Vorsteuerpumpe 7, die mit Druck beaufschlagtes Fluid
dem Vorsteuerventil 5 zuführt, und einem Vorsteuerentlastungsventil 8,
das den Förderdruck
der Vorsteuerpumpe 7 festlegt. Das Vorsteuerventil 5 enthält Druckreduzierventilabschnitte 10, 11 und
einen Steuerhebel 5a zum Betätigen dieser Druckreduzierventilabschnitte 10, 11. Der
Druckreduzierventilabschnitt 10 ist über eine Vorsteuerleitung 13 mit
einer der Antriebssteuereinheiten des Richtungssteuerventils 3 verbunden,
wohingegen der Druckreduzierventilabschnitt 11 über eine
Vorsteuerleitung 14 mit der anderen Antriebssteuereinheit
des Richtungssteuerventils 3 verbunden ist. Das herkömmliche
Hydrauliksteuersystem ist außerdem
versehen mit einem Auswahlventil 6, das von einem Vorsteuerdruck
Pa in der Vorsteuerleitung 13 und einem anderen Vorsteuerdruck
Pa in der Vorsteuerleitung 14 einen größeren Wert auswählt und den
Vorsteuerdruck mit dem größeren Wert
als ein Pumpsteuersignal Pc über
eine Signalleitung 12 an die Durchflusssteuereinheit 2 ausgibt.
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Eine
Ausgangscharakteristik des Vorsteuerventils 5, d. h. eine
Beziehung zwischen einem Hub S des Steuerhebels 5a und
den Vorsteuerdrücken Pa,
die von den Druckreduzierventilabschnitten 10, 11 ausgegeben
werden, wird so eingestellt, dass jeder Vorsteuerdruck Pa bei einem
Pegel ausgegeben wird, der im Wesentlichen zu dem Hub S proportional ist,
wie in 8 dargestellt ist. Ferner wird die Förderratencharakteristik
der Hydraulikpumpe 1 mit variabler Verdrängung, d.
h. eine Beziehung zwischen dem Pumpsteuersignal Pc, das an die Durchflusssteuereinheit 2 angelegt
wird, und einer Pumpendurchflussrate Q, die von der Hydraulikpumpe 1 mit variabler
Verdrängung
gefördert
wird, so eingestellt, dass das mit Druck beaufschlagte Fluid bei
einer Pumpendurchflussrate Q gefördert
wird, die zu dem Pumpsteuersignal Pc (das gleich dem oben ausgewählten Vor steuerdruck
Pa ist) im Wesentlichen proportional ist, wie in 9 gezeigt
ist.
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Gemäß dem herkömmlichen
Hydrauliksteuersystem, das in der oben beschriebenen Weise aufgebaut
ist, bewirkt z. B. ein Drehen des Steuerhebels 5a des Vorsteuerventils 5 über einen
Hub S in der Richtung des Pfeils 5b, dass der Hydraulikzylinder 4 eine
Ausfahroperation ausführt,
das Druckreduzierventil 10 betätigt wird und von dem Druckreduzierventilabschnitt 10 ein
Vorsteuerdruck Pa ausgegeben wird. Dieser Vorsteuerdruck Pa wird über die Vorsteuerleitung 13 an
die eine Antriebssteuereinheit des Richtungssteuerventils 3 ausgegeben,
so dass das Richtungssteuerventil 3 in die Stellung 3a geschaltet
wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der Vorsteuerdruck Pa in der Vorsteuerleitung 13 von
dem Auswahlventil 6 ausgewählt und dieser Vorsteuerdruck Pa
wird als ein Pumpsteuersignal Pc an die Signalleitung 12 ausgegeben.
Die Durchflusssteuereinheit 2 wird durch das Pumpsteuersignal
Pc angesteuert und die Pumpendurchflussrate Q des mit Druck beaufschlagten
Fluids, das von der Hydraulikpumpe 1 mit variabler Verdrängung gefördert wird,
wird auf einen Pegel gesteuert, der dem Hub S des Steuerhebels 5a des
Vorsteuerventils 5 entspricht. Das von der Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung
bei der Pumpendurchflussrate Q geförderte mit Druck beaufschlagte
Fluid wird über
das Richtungssteuerventil 3 zu der Unterseite des Hydraulikzylinders 4 gefördert und
das Fluid an der Stangenseite wird über das Richtungssteuerventil 3 zu
dem Behälter 9 zurückgeführt. Folglich
führt der
Hydraulikzylinder 4 eine Ausfahroperation aus, so dass
die zugehörige Arbeitsausrüstung des
nicht dargestellten Arbeitsfahrzeuges angetrieben wird.
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Als
herkömmliche
Technik dieser Art kann auf das japanische Patent Nr. 2.534.897
Bezug genommen werden.
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Bei
dem oben beschriebenen herkömmlichen
Hydrauliksteuersystem, das in 7 gezeigt ist,
wird der Vorsteuerdruck Pa mit dem größeren Wert, der zu dem Auswahlventil 6 gefördert wird,
so wie er ist als das Pumpsteuersignal Pc zu der Signalleitung 12 geleitet,
um die Durchflusssteuereinheit 2 anzusteuern. Infolge einer
Konstruktionseinschränkung
an dem Layout, dass die Position eines Vorsteuerkreises, der das
Vorsteuerventil 5, das Richtungssteuerventil 3,
die Vorsteuerleitungen 13, 14 und das Auswahlventil 6 enthält, und
die Position der Durchflusssteuereinheit 2, die in der
Nähe der
Hydraulikpumpe 1 mit variabler Verdrängung angeordnet ist, ausreichend
voneinander beabstandet sein müssen,
ist die oben erwähnte
Signalleitung 12 im Allgemeinen aus einem Gummischlauch hergestellt, dessen
Länge mehrere
Meter beträgt.
Demzufolge ist das Gesamtvolumen aus dem Volumen der Signalleitung 12 und
den Volumina der Vorsteuerleitungen 13, 14, die
mit den entsprechenden Ansteuereinheiten des Richtungssteuerventils 3 verbunden
sind, verhältnismäßig groß.
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In
dem herkömmlichen
Hydrauliksteuersystem, das in 7 gezeigt
ist, dauert es deswegen eine bestimmte Zeit nach dem Betätigen des
Steuerhebels 5a und somit der Betätigung des Vorsteuerventils 5,
bis die Gesamtmenge des mit Druck beaufschlagten Fluids, das von
dem Druckreduzierventilabschnitt 10 oder dem Druckreduzierventilabschnitt 11 ausgegeben
wird, gleich dem oben erwähnten
Gesamtvolumen wird, wobei diese Zeit nicht wesentlich ist. Folglich
erfolgt das Umschalten des Richtungssteuerventils 3 verzögert. Ferner
hat eine Vergrößerung der
Durchflussrate des mit Druck beaufschlagten Fluids zu der Leitung 13 oder 14 und
somit zu der Leitung 12 das Auftreten eines größeren Druckverlustes
an dem Auswahlventil 6 zu Folge, so dass die Betätigung der
Durchflusssteuereinheit 2 ebenfalls spät erfolgt. Mit anderen Worten,
das Schaltverhalten des Richtungssteuerventils 3 auf die
Betätigung
des Vorsteuerventils 5 wird schlechter und darüber hinaus
wird außerdem
die Nachlauf-Steuerungsfähigkeit
der Operation des Vorsteuerventils 5 auf eine Vergrößerung oder
eine Verringerung des Pumpendurchflussrate Q der Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung
schlechter. Deswegen ist das herkömmliche Hydrauliksteuersystem
mit den Problemen behaftet, dass die Genauigkeit der Antriebssteuerung
des Hydraulikzylinders 4, der durch das Richtungssteuerventil 3 gesteuert
wird, geringer wird, d. h. der Aktuator wird langsamer und somit
kann keine Verbesserung des Wirkungsgrads der Arbeiten, die durch
die Baumaschine ausgeführt
werden, erwartet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf die oben genannte Situation der herkömmlichen
Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hydrauliksteuersystem für eine Baumaschine
zu schaffen, das das Schaltverhalten eines Richtungssteuerventils
auf eine Betätigung
eines Vorsteuerventils verbessern kann und außerdem die Nachlauf-Steuerungsfähigkeit
auf eine Vergrößerung oder
eine Verringerung der Pumpendurchflussrate einer Hydraulikpumpe
mit variabler Verdrängung
für die
Betätigung
des Vorsteuerventils verbessern kann.
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Um
die oben beschriebene Aufgabe zu erreichen, schafft die vorliegende
Erfin dung in einem Aspekt ein Hydrauliksteuersystem für eine Baumaschine,
das versehen ist mit einer Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung, einem
Aktuator, der durch ein mit Druck beaufschlagtes Fluid angesteuert
wird, das von der Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung gefördert wird,
einem Richtungssteuerventil, um eine Strömung des mit Druck beaufschlagten
Fluids, das von der Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung gefördert wird
und dem Aktuator zuzuführen
ist, zu steuern, einem Vorsteuerventil, das mehrere Vorsteuerdrücke ausgeben
kann, um das Richtungssteuerventil zu schalten, einer Vorsteuerpumpe,
um mit Druck beaufschlagtes Fluid an das Vorsteuerventil zu fördern, einem
Auswahlventil, um aus den von dem Vorsteuerventil ausgegebenen mehreren
Vorsteuerdrücken
einen Vorsteuerdruck mit Maximalwert auszuwählen, und einer Durchflusssteuereinheit,
um eine Förderrate
der Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung auf der Grundlage des
von dem Auswahlventil ausgewählten
Vorsteuerdrucks zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrauliksteuersystem
umfasst: eine erste Signalleitung, um den von dem Auswahlventil
ausgewählten
Vorsteuerdruck zu leiten; ein Drucksteuerventil zum Umsetzen eines
Förderdrucks
der Vorsteuerpumpe in ein Pumpsteuersignal, das dazu dient, die
Ansteuerung der Durchflusssteuereinheit gemäß dem Vorsteuerdruck, der durch
die erste Signalleitung geleitet wird, zu steuern; eine Verzweigungsleitung,
um die Vorsteuerpumpe und das Drucksteuerventil miteinander zu verbinden;
und eine zweite Signalleitung, um das Pumpsteuersignal, das durch
das Drucksteuerventil umgesetzt worden ist, zu der Durchflusssteuereinheit zu
leiten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in der oben beschriebenen Weise aufgebaut ist, kann das
Drucksteuerventil nahezu unabhängig
von der Position der Durchflusssteuereinheit angeordnet sein, d.
h. es kann an einer zu dem Auswahlventil benachbarten Position angeordnet
sein. Folglich kann die erste Signalleitung, die dazu dient, einen
Vorsteuerdruck, der zu dem Auswahlventil gefördert worden ist, als ein Drucksignal
zum Ansteuern des Drucksteuerventils zu leiten, wesentlich verkürzt werden. Sie
kann z. B. als eine Signalleitung mit einer Länge von mehreren zehn Zentimeter
angeordnet werden.
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Es
ist demzufolge möglich,
das Gesamtvolumen aus dem Volumen der ersten Signalleitung und den
Volumina der Vorsteuervolumina, die mit den entsprechenden Antriebssteuereinheiten
des Richtungssteuerventils verbunden sind, auf einen verhältnismäßig kleinen
Wert zu setzen. Folglich wird dann, wenn das Vorsteuerventil betätigt wird,
der resultierende Vorsteuerdruck augenblicklich an die ent sprechende
Antriebssteuereinheit des Richtungssteuerventils angelegt, wodurch
das Richtungssteuerventil geschaltet wird. Im Einzelnen wird das
Richtungssteuerventil durch einen Hub geschaltet, der dem Hub des
Vorsteuerventils entspricht, so dass das Richtungssteuerventil ein
gutes Schaltverhalten auf die Betätigung des Vorsteuerventils
aufweist.
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Wenn
das Vorsteuerventil betätigt
wird, wird der resultierende Vorsteuerdruck über die erste Signalleitung
geleitet, um das Drucksteuerventil zu betätigen. Mit Druck beaufschlagtes
Fluid, das von der Vorsteuerpumpe ausgegeben wurde und über die Verzweigungsleitung
geleitet wurde, wird in dem Drucksteuerventil in ein Pumpsteuersignal
umgesetzt. Folglich wird die Durchflusssteuereinheit so angesteuert,
dass die Pumpendurchflussrate der Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung entsprechend
dem Hub des Vorsteuerventils gesteuert wird. Mit Druck beaufschlagtes
Fluid von der Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung wird mittels des Richtungssteuerventils
zu dem Aktuator gefördert, wodurch
der Aktuator entsprechend dem Hub des Vorsteuerventils angesteuert
wird. Demzufolge kann eine ausreichende Durchflussrate für das Pumpsteuersignal
sichergestellt werden, die durch das Umsetzen der Durchflussrate
und durch den Druck des von der Vorsteuerpumpe ausgegebenen mit
Druck beaufschlagten Fluids unabhängig von dem Volumen der Vorsteuerleitungen,
die das Vorsteuerventil mit den entsprechenden Antriebssteuereinheiten
des Richtungssteuerventils verbinden, erreicht werden kann. Wenn
das Drucksteuerventil angesteuert wird, wird demzufolge die Durchflusssteuereinheit
augenblicklich angesteuert. Für
die Operation des Vorsteuerventils kann deswegen eine gute Nachlauf-Steuerungsfähigkeit
auf eine Vergrößerung oder
eine Verringerung der Pumpendurchflussrate der Hydraulikpumpe mit
variabler Verdrängung
erhalten werden.
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Das
Drucksteuerventil kann vorzugsweise ein Druckreduzierventil sein.
Wenn die Vorsteueroperation betätigt
wird, wird das Druckreduzierventil durch den resultierenden Vorsteuerdruck
betätigt,
so dass das mit Druck beaufschlagte Fluid, das von der Vorsteuerpumpe
ausgegeben und über
die Verzweigungsleitung geleitet worden ist, im Druck verringert und
an dem Druckreduzierventil in ein Pumpsteuersignal umgesetzt wird.
Dieses Pumpsteuersignal wird dann über die zweite Signalleitung
an die Durchflusssteuereinheit ausgegeben.
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Das
Druckreduzierventil kann außerdem
ein Druckreduzierventil sein, das das Pumpsteuersignal auf einen
Behälterdruck
setzt, wenn sich das Druckreduzier ventil in einer Mittelstellung
befindet. Dabei steht die Durchflusssteuereinheit über die zweite
Signalleitung mit dem Behälter
in Verbindung, wenn das Vorsteuerventil nicht betätigt ist,
und das Druckreduzierventil bleibt in der Mittelstellung. Folglich
stellt die Durchflusssteuereinheit die Hydraulikpumpe mit variabler
Verdrängung
auf eine vorgegebene minimale Pumpendurchflussrate ein.
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Als
eine Alternative kann das Druckreduzierventil ein Druckreduzierventil
sein, das das Pumpsteuersignal auf einen vorgegebenen Druck setzt, der
höher als
ein Behälterdruck
ist, wenn sich das Druckreduzierventil in einer Mittelstellung befindet. Dabei
wird der vorgegebene Druck, der höher als der Behälterdruck
ist, über
die zweite Signalleitung an die Durchflusssteuereinheit angelegt,
wenn das Vorsteuerventil nicht betätigt ist, wobei das Druckreduzierventil
in der Mittelstellung bleibt. Folglich stellt die Durchflusssteuereinheit
die Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung auf eine Pumpendurchflussrate ein,
die größer ist
als eine vorgegebene minimale Durchflussrate, selbst wenn das Vorsteuerventil
nicht betätigt
wird.
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In
dem oben beschriebenen Hydrauliksteuersystem gemäß der vorliegenden Erfindung
kann das Drucksteuerventil ein Entlastungsventil sein, eine Einschnürung kann
in der Verzweigungsleitung angeordnet sein und das Pumpsteuersignal
kann von der Verzweigungsleitung an einer Position zwischen der
Einschnürung
und dem Entlastungsventil ausgegeben werden. In diesem Fall wird
dann, wenn das Vorsteuerventil betätigt wird, das Entlastungsventil durch
den resultierenden Vorsteuerdruck betätigt, so dass die Durchflussrate
und der Druck des mit Druck beaufschlagten Fluids, das von der Vorsteuerpumpe ausgegeben
und über
die Verzweigungsleitung geleitet worden ist, in der Position zwischen
dem Entlastungsventil und der Einschnürung, die oberhalb des Entlastungsventils
angeordnet ist, gemäß einem
Vorsteuerdruck, der von dem Vorsteuerventil ausgegeben wird, variieren.
Im Einzelnen wird das von der Vorsteuerpumpe ausgegeben mit Druck
beaufschlagte Fluid in ein Pumpsteuersignal umgesetzt, das dem Vorsteuerdruck
des Vorsteuerventils entspricht, und dieses Pumpsteuersignal wird über die zweite
Signalleitung an die Durchflusssteuereinheit ausgegeben.
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Dabei
kann das Entlastungsventil ein Entlastungsventil sein, das das Pumpsteuersignal
auf einen Behälterdruck
setzt, wenn sich das Entlastungsventil in einer Mittelstellung befindet.
Wenn das Vorsteuerventil nicht betätigt wird und das Entlastungsventil
in der Mittelstellung bleibt, steht in diesem Fall die Durchflusssteuer einheit über die
zweite Signalleitung mit dem Behälter
in Verbindung, so dass die Durchflusssteuereinheit die Hydraulikpumpe
mit variabler Verdrängung
auf eine vorgegebene minimale Pumpendurchflussrate einstellt.
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Als
eine Alternative kann das Entlastungsventil ein Entlastungsventil
sein, das das Pumpsteuersignal auf einen vorgegebenen Druck setzt,
der höher
als ein Behälterdruck
ist, wenn sich das Entlastungsventil in einer Mittelstellung befindet.
In diesem Fall wird der vorgegebene Druck, der höher als der Behälterdruck
ist, über
die zweite Signalleitung an die Durchflusssteuereinheit angelegt,
wenn das Vorsteuerventil nicht betätigt wird, wobei das Entlastungsventil
in der Mittelstellung bleibt. Folglich stellt die Durchflusssteuereinheit
die Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung auf eine Pumpendurchflussrate ein,
die größer als
eine vorgegebene minimale Durchflussrate ist, selbst wenn das Vorsteuerventil nicht
betätigt
wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
obigen sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen deutlich,
die in Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung erfolgen, in der:
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1 ein
Plan eines Hydraulikkreises ist, der eine erste Ausführungsform
des Hydrauliksteuersystems gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine Baumaschine zeigt;
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2 eine
Darstellung ist, die die Steuerungscharakteristiken des Druckreduzierventils
veranschaulicht, das in der in 1 gezeigten
ersten Ausführungsform
angeordnet ist;
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3 ein
Plan eines Hydraulikkreises ist, der eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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4 eine
Darstellung ist, die die Steuerungscharakteristiken des Druckreduzierventils
veranschaulicht, das in der in 2 gezeigten
zweiten Ausführungsform
angeordnet ist;
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5 ein
Plan eines Hydraulikkreises ist, der eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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6 eine
Darstellung ist, die Steuerungscharakteristiken zeigt, die einem
Entlastungsventil zugehörig
sind, das in der zweiten Ausführungsform angeordnet
ist, die in 5 veranschaulicht ist;
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7 ein
Plan eines Kreises ist, der ein herkömmliches Hydrauliksteuersystem
für eine
Baumaschine veranschaulicht;
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8 eine
Darstellung ist, die Ausgangscharakteristiken eines Vorsteuerventils
zeigt, das in dem in 7 dargestellten Hydrauliksteuersystem
angeordnet ist; und
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9 eine
Darstellung ist, die Förderratencharakteristiken
einer Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung darstellt, die in dem
in 7 gezeigten Hydrauliksteuersystem angeordnet ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
den 1 und 2 wird zunächst die erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das Hydrauliksteuersystem
gemäß der ersten
Ausführungsform,
die in 1 dargestellt ist, ist z. B. in einem Hydraulikbagger
enthalten. In 1 sind Bauelemente, die den
in 7 gezeigten Bauelementen ähnlich sind, durch gleiche
Bezugszeichen angegeben.
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Das
Hydrauliksteuersystem gemäß der ersten
Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist, ist außerdem versehen mit einer Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung,
die die Hauptpumpe darstellt, dem Aktuator, der durch mit Druck
beaufschlagtes Fluid angesteuert wird, das von der Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung
gefördert
wird, z. B. der Hydraulikzylinder 4, wie etwa ein Armzylinder
oder ein Auslegerzylinder, und dem Richtungssteuerventil 3,
das eine Strömung
des mit Druck beaufschlagten Fluids steuert, das von der Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung
dem Hydraulikzylinder 4 zuzuführen ist. Dabei sind in 1 lediglich
ein Hydraulikzylinder 4 und lediglich ein Richtungssteuerventil 3 gezeigt.
Es sollte angemerkt werden, dass bei einem tatsächlichen Hydraulikbagger mehrere
Aktuatoren, wie etwa weitere Hydraulikzylinder und Hydraulikmotoren,
sowie eine gleiche Anzahl von Richtungssteuerventilen angeordnet
sind. Zur Vereinfachung der Beschreibung sind jedoch sowohl in der Zeichnung als
auch in der Spezifikation die weiteren Aktuatoren und ihre entsprechenden
Richtungssteuerventile weggelassen.
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Wenn
das oben beschriebene Richtungssteuerventil 3 in die Stellung 3a geschaltet
wird, wird der Hydraulikzylinder 4 an seiner Unterseite
mit der Hydraulikpumpe 1 mit variabler Verdrängung in
Verbindung gebracht und wird außerdem
an seiner Stangenseite mit dem Behälter 9 in Verbindung
gebracht. Wenn das Richtungssteuerventil 3 dagegen in die Stellung 3b geschaltet
wird, wird der Hydraulikzylinder 4 an seiner Stangenseite
mit der Hydraulikpumpe 1 mit variabler Verdrängung in
Verbindung gebracht und wird außerdem
an seiner Unterseite mit dem Behälter 9 in
Verbindung gebracht. Ihre Funktionen sind den Funktionen ähnlich,
die oben in Verbindung mit 7 erwähnt wurden.
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Das
Hydrauliksteuersystem ist außerdem versehen
mit der Durchflusssteuereinheit 2 zum Steuern der Förderrate
der Hydraulikpumpe 1 mit variabler Verdrängung, dem
Vorsteuerventil 5, das eines Vorsteuerdrucks Pa ausgibt,
der geeignet ist, das Richtungssteuerventil 3 zu schalten,
der Vorsteuerpumpe 7, die dem Vorsteuerventil 5 mit
Druck beaufschlagtes Fluid zuführt,
und dem Vorsteuerentlastungsventil 8, das den Förderdruck
der Vorsteuerpumpe 7 einstellt. Wie oben beschrieben wurde,
enthält
das Vorsteuenientil 5 die Druckreduzierventilabschnitte 10, 11 und
den Steuerhebel 5a zum Betätigen der Druckreduzierventilabschnitte 10, 11.
Der Druckreduzierventilabschnitt 10 ist über die
Vorsteuerleitung 13 mit einer der Antriebssteuereinheiten des
Richtungssteuerventils 3 verbunden, wohingegen der Druckreduzierventilabschnitt 11 über die
Vorsteuerleitung 14 mit der anderen Antriebssteuereinheit
des Richtungssteuerventils 3 verbunden ist. Das Hydrauliksteuersystem
ist außerdem
versehen mit dem Auswahlventil 6, das von dem Vorsteuerdruck Pa
in der Vorsteuerleitung 13 und dem Vorsteuerdruck Pa in
der Vorsteuerleitung 14 den größeren Wert auswählt. Der
oben erwähnte
Grundaufbau ist dem des in 7 gezeigten
Hydrauliksteuersystems ähnlich.
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Die
erste Ausführungsform,
die in 1 veranschaulicht ist, ist insbesondere versehen
mit einer ersten Signalleitung 21a, die den obigen Vorsteuerdruck
Pa, der von dem Auswahlventil 6 ausgewählt wird, leitet, einem Drucksteuerventil,
das einen Förderdruck
der Vorsteuerpumpe in ein Pumpsteuersignal Pc umsetzt, das geeignet
ist, die Ansteuerung der Durchflusssteuereinheit 2 gemäß dem Vorsteuerdruck
Pa zu steuern, der durch die erste Signalleitung 21 geleitet
wird, z. B. ein Druckreduzierventil 20, das das Pumpsteuersignal
Pc auf einen Behälterdruck setzt,
wenn sich das Druckreduzierventil 20 in seiner Mittelstellung
befindet, einer Verzweigungsleitung 22, die die Vorsteuerpumpe 7 und
das Druckreduzierventil 20 miteinander verbindet, und einer
zweiten Signalleitung 21b, die das Pumpsteuersignal Pc,
das in dem Druckreduzierventil 20 umgesetzt worden ist,
zu der Durchflusssteuereinheit 2 leitet.
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Das
oben erwähnte
Druckreduzierventil 20 kann nahezu unabhängig von
der Position der Durchflusssteuereinheit 2 angeordnet werden,
die in der Nähe
der Hydraulikpumpe 1 mit variabler Verdrängung angeordnet
ist. Mit anderen Worten, das Druckreduzierventil 20 kann
an einer Position angeordnet sein, die dem Auswahlventil 6 benachbart
ist. Folglich kann die erste Signalleitung 21, die den
Vorsteuerdruck Pa, der dem Auswahlventil 6 zugeführt wurde,
als ein Drucksignal zum Ansteuern des Druckreduzierventils leitet,
mit einer wesentlich verkürzten
Länge angeordnet
werden. Diese erste Signalleitung 21a kann z. B. als ein
Stahlrohr mit einer Länge
von etwa mehreren zehn Zentimetern oder dergleichen angeordnet werden.
Dadurch ist es möglich,
das Gesamtvolumen aus dem Volumen der ersten Signalleitung 21a und
den Volumina der Vorsteuerleitungen 13, 14, die
mit den entsprechenden Antriebssteuereinheiten des Richtungssteuerventils 3 verbunden
sind, verhältnismäßig klein
zu machen, d. h. kleiner im Vergleich zu dem Gesamtvolumen der entsprechenden
Leitungen, die in 7 gezeigt sind. Ferner kann
die zweite Signalleitung 21b, die das Druckreduzierventil 20 und
die Durchflusssteuereinheit 2 miteinander verbindet, z.
B. als ein Gummischlauch mit einer Länge von mehreren Metern angeordnet
werden.
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In
der ersten Ausführungsform,
die in der oben beschriebenen Weise aufgebaut ist, wird durch das
Drehen des Steuerhebels 5a des Vorsteuerventils 5 über einen
Hub S in Richtung des Pfeils 5b, um z. B. zu bewirken,
dass der Hydraulikzylinder 4 eine Ausfahroperation ausführt, das
Druckreduzierventil 20 betätigt und ein Vorsteuerdruck
Pa wird von dem Druckreduzierventilabschnitt 10 ausgegeben.
Dieser Vorsteuerdruck Pa wird über
die Vorsteuerleitung 13 an eine der Antriebssteuereinheiten
des Richtungssteuerventils 3 angelegt, so dass das Richtungssteuerventil 3 in
die Stellung 3a geschaltet wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird der Vorsteuerdruck Pa in der Vorsteuerleitung 13 durch
das Auswahlventil 6 ausgewählt und dieser Vorsteuerdruck
Pa wird durch die erste Signalleitung 21a geleitet und
das Druckreduzierventil 20 wird betätigt. Demzufolge wird mit Druck
beaufschlagtes Fluid, das von der Vorsteuerpumpe 7 ausgegeben
und durch die Verzweigungsleitung 22 geleitet worden ist,
in dem Druckreduzierventil 20 in ein Pumpsteuersignal Pc
umgesetzt. Dieses Pumpsteuersignal Pc wird über die zweite Signalleitung 21b an
die Durchflusssteuereinheit 2 ausgegeben. Folglich wird
die Durchflusssteuereinheit 2 angesteuert und die Pumpendurchflussrate
Q des mit Druck beaufschlagten Fluids, das von der Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung
gefördert
wird, wird so gesteuert, dass sie im Wesentlichen gleich dem Hebelhub
S des Vorsteuerventils 5 wird. Im Einzelnen wird ein Vorsteuerdruck
Pa, der im Wesentlichen zu dem Hebelhub S des Vorsteuerventils 5 proportional
ist, auf Grund der oben erwähnten Beziehung,
die in 8 gezeigt ist, ausgegeben. Wie in 2 gezeigt
ist, wird ein Pumpsteuersignal Pc, das dem Vorsteuerdruck Pa proportional
ist, an die Durchflusssteuereinheit 2 ausgegeben, wodurch
die Pumpendurchflussrate Q, die von der Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung
ausgegeben wird, gesteuert wird. Das mit Druck beaufschlagte Fluid,
das bei der Pumpendurchflussrate Q von der Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung
gefördert
wird, wird über
die oben erwähnte
Stellung 3a des Richtungssteuerventils 3 zu der
Unterseite des Hydraulikzylinders 4 geführt und das Fluid an der Stangenseite wird über die
Stellung 3a des Richtungssteuerventils 3 zurückgeleitet.
Folglich führt
der Hydraulikzylinder 4 eine Ausfahroperation aus, wie
etwa die Ausfahroperation der zugehörigen Arbeitsausrüstung des nicht
dargestellten Hydraulikbaggers.
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Wenn
das Vorsteuerventil 5 nicht betätigt wird und das Druckreduzierventil 20 in
seiner Mittelstellung bleibt, wie in 1 gezeigt
ist, ist dabei die Durchflusssteuereinheit 2 über die
zweite Signalleitung 21b mit dem Behälter 9 in Verbindung,
so dass die Durchflusssteuereinheit 2 die Pumpendurchflussrate
Q der Hydraulikpumpe 1 mit variabler Verdrängung auf
eine vorgegebene minimale Durchflussrate einstellt. Im Einzelnen
wird das mit Druck beaufschlagte Fluid zu diesem Zeitpunkt bei der
vorgegebenen Durchflussrate von der Hydraulikpumpe 1 mit variabler
Verdrängung
gefördert.
Diese minimale Durchflussrate kann z. B. auf 0 gesetzt werden.
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In
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform ist das Druckreduzierventil 20 in
der Nähe des
Auswahlventils 6 angeordnet und die erste Signalleitung 21 besitzt
eine kurze Länge.
Demzufolge ist das Gesamtvolumen der ersten Signalleitung 21a und
der Vorsteuerleitungen 13, 14 verhältnismäßig klein.
Folglich wird bei einer Betätigung
des Vorsteuerventils 5 der resultierende Vorsteuerdruck
Pa augenblicklich an eine der Antriebssteuereinheiten des Richtungssteuerventils 3 angelegt,
so dass das Richtungssteuerventil 3 geschaltet wird. Im
Einzelnen wird das Richtungssteuerventil über einen Hub betätigt, der
dem Hub des Vorsteuerventils 5 entspricht, und das Richtungssteuerventil 3 besitzt
ein gutes Schaltverhalten auf die Betätigung des Vorsteuerventils 5.
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Ferner
wird dann, wenn das Vorsteuerventil 5 betätigt wird,
wie oben erwähnt
wurde, das Druckreduzierventil 20 durch den resultierenden
Vorsteuerdruck Pa betätigt,
so dass das mit Druck beaufschlagte Fluid, das von der Vorsteuerpumpe 7 ausgegeben
wird, in dem Druckreduzierventil 20 in ein Pumpsteuersignal
Pc umgesetzt wird. Eine ausreichende Durchflussrate kann für das Pumpsteuersignal
Pc sichergestellt werden, das in der oben beschriebenen Weise erhalten
werden kann, indem die Durchflussrate und der Druck des mit Druck
beaufschlagten Fluids, das von der Vorsteuerpumpe 7 ausgegeben
wird, unabhängig
von den Volumina der Vorsteuerleitungen 13, 14,
die das Vorsteuerventil 5 und die entsprechenden Antriebssteuereinheiten
des Richtungssteuerventils miteinander verbinden, umgesetzt werden.
Folglich wird die Durchflusssteuereinheit 2 augenblicklich
angesteuert, wenn das Druckreduzierventil angesteuert wird, wodurch
eine gute Nachlauf-Steuerungsfähigkeit
bei einer Vergrößerung oder
einer Verringerung der Pumpendurchflussrate der Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung
für die
Betätigung
des Vorsteuerventils 5 erreicht werden kann.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
ist es deswegen möglich,
eine gute Anpassung für
die Betätigung
des Vorsteuerventils 5, die Schaltoperation des Richtungssteuerventils 3 und
die Steuerung der Pumpendurchflussrate Q der Hydraulikpumpe 1 mit variabler
Verdrängung
zu erhalten. Die Ansteuerung des Hydraulikzylinders 4,
die durch das Richtungssteuerventil 3 gesteuert wird, kann
deswegen sehr genau gesteuert werden, wodurch der Wirkungsgrad der
Arbeit, die von dem Hydraulikbagger ausgeführt wird, verbessert werden
kann.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 und 4 wird nun
die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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In
der zweiten Ausführungsform
ist ein Druckreduzierventil 40 als ein Drucksteuerventil
zum Umsetzen eines Förderdrucks
der Vorsteuerpumpe 7 in ein Pumpsteuersignal Pc angeordnet,
das geeignet ist, die Ansteuerung der Durchflusssteuereinheit 2 gemäß einem
Vorsteuerdruck, der durch die erste Signalleitung 21a geleitet
wird, zu steuern. Dieses Druckreduzierventil 40 setzt das
Pumpsteuersig nal Pc auf einen vorgegebenen Druck, der höher als
ein Behälterdruck
ist, wenn es sich in seiner Mittelstellung befindet. Genauer beschrieben
wird das Druckreduzierventil 40 so eingestellt, dass es
dann, wenn es in seiner Mittelstellung ist, um einen Betrag versetzt
ist, der der Kraft einer Feder entspricht, um eine Einschnürungsstellung
(b) einzunehmen. Der restliche Aufbau ist gleich dem der oben beschriebenen
ersten Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist.
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Die
zweite Ausführungsform
kann ähnliche vorteilhafte
Wirkungen wie die oben beschriebene erste Ausführungsform bringen. Im Einzelnen
wird selbst dann, wenn das Vorsteuerventil 5 nicht betätigt wird
und das Druckreduzierventil 40 in seiner Mittelstellung
bleibt, ein Teil des mit Druck beaufschlagten Fluids, das von der
Vorsteuerpumpe 7 gefördert
wird und durch die Verzweigungsleitung 22 geleitet wird, in
dem Druckreduzierventil 40 umgesetzt und dann als ein Pumpsteuersignal
Pc der Signalleitung 21b zugeführt (wie in 4 beispielhaft
gezeigt ist). Folglich wird die Durchflusssteuereinheit 2 geringfügig angesteuert,
so dass die Pumpendurchflussrate Q der Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung
auf eine vorgegebene Durchflussrate gesetzt wird, die höher als
eine vorgegebene minimale Durchflussrate ist. Selbst in einem angehaltenen
Zustand eines Arbeitsfahrzeugs, wobei das Vorsteuerventil 5 nicht
betätigt
bleibt, kann das mit Druck beaufschlagte Fluid bei der vorgegebenen
Durchflussrate durch den Hydraulikkreis strömen, wodurch eine Kühlung des Kreises
verhindert werden kann, d. h. es wird eine Erwärmung erreicht. Es ist ferner
außerdem
möglich, das
mit Druck beaufschlagte Fluid bei einer verhältnismäßig großen Durchflussrate Q von der
Hydraulikpumpe 1 mit variabler Verdrängung vom Zeitpunkt der Betätigungsauslösung des
Vorsteuerventils 5 zu fördern.
Dadurch ist es möglich,
die Anstiegszeit des Hydraulikzylinders 4 beim Beginn der
Arbeit und somit den Wirkungsgrad der von dem Hydraulikbagger ausgeführten Arbeit
zu verbessern.
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Ferner
wird nun die dritte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben.
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In
der dritten Ausführungsform
ist ein Entlastungsventil 30 als ein Drucksteuerventil
angeordnet, das einen Förderdruck
der Vorsteuerpumpe 7 in ein Pumpsteuersignal Pc umsetzt,
das geeignet ist, die Ansteuerung der Durchflusssteuereinheit 2 gemäß einem
Vorsteuerdruck Pa zu steuern, der durch die erste Signalleitung 21a geleitet
wird. Selbst wenn z. B. das Vorsteuerventil 5 nicht betätigt wird
und in seiner Mittelstellung bleibt, kann eine geeignete Einstellung
einer im Voraus eingestellten Kraft einer Feder verhindern, dass
eine vorgegebene Menge des mit Druck beaufschlagten Fluids, das
durch die Verzweigungsleitung 22 strömt, aus dem Behälter 9 fließt, ohne
dass das mit Druck beaufschlagte Fluid insgesamt zu dem Behälter 9 zurückgeleitet
wird. Die dritte Ausführungsform
ist so beschaffen, dass das Pumpsteuersignal Pc von der Verzweigungsleitung 22 an einer
Position zwischen der Einschnürung 32 und dem
Entlastungsventil 30 ausgegeben wird. Der restliche Aufbau
ist gleich dem der oben beschriebenen ersten Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist.
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In
der dritten Ausführungsform,
die in der oben beschriebenen Weise aufgebaut ist, wird ein Vorsteuerdruck
Pa dem Auswahlventil 6 zugeführt, wenn der Hebel 5a des
Vorsteuerventils 5 um einen gewünschten Hub S betätigt wird.
Dieser Vorsteuerdruck Pa wird durch die Signalleitung 21 geleitet,
um das Entlastungsventil 30 zu betätigen. Das mit Druck beaufschlagte
Fluid, das von der Vorsteuerpumpe 7 geliefert worden ist
und die Einschnürung 32 durchlaufen
hat, wird dann in der Verzweigungsleitung 22 an der Position
zwischen der Einschnürung 32 und dem
Entlastungsventil 30 in ein Pumpsteuersignal Pc umgesetzt,
wobei das Pumpsteuersignal Pc an die Durchflusssteuereinheit 2 angelegt
wird. Folglich wird die Pumpendurchflussrate Q der Hydraulikpumpe 1 mit
variabler Verdrängung
auf eine Durchflussrate gesteuert, die dem Hebelhub S des Vorsteuerventils 5 entspricht.
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In
einem Zustand, bei dem das Vorsteuerventil 5 nicht betätigt ist
und das Entlastungsventil 30 in seiner Mittelstellung bleibt,
wird dagegen verhindert, dass ein vorgegebener Teil des von der
Vorsteuerpumpe 7 geförderten
mit Druck beaufschlagten Fluids aus dem Behälter 9 strömt, wie
oben beschrieben wurde. Demzufolge wird in der Verzweigungsleitung 22 an
der Position zwischen der Einschnürung 32 und dem Entlastungsventil 30 ein
Druck entwickelt, so dass ein Pumpsteuersignal Pc, das größer als
ein Behälterdruck
ist, an die Signalleitung 21b ausgegeben, obwohl das Pumpsteuersignal
Pc einen kleinen Wert besitzt. Folglich wird die Förderrate
Q der Hydraulikpumpe 1 mit variabler Verdrängung wie in
der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform auf eine vorgegebene
Förderrate
gesetzt, die höher als
eine vorgegebene minimale Förderrate
ist. Die dritte Ausführungsform
kann deswegen ähnliche
vorteilhafte Wirkungen wie die zweite Ausführungsform bewirken, d. h.,
sie kann in dem angehaltenen Zustand des Hydraulikbaggers eine Erwärmung bewirken
und kann außerdem
auf Grund der Gewährleistung
einer kurzen Anstiegszeit des Hydraulikzylinders 4 den Wirkungsgrad
der Arbeit, die durch den Hydraulikbagger ausgeführt wird, verbessern.
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In
der obigen Beschreibung wird die Federkraft des Entlastungsventils
im Voraus auf einen solchen Pegel eingestellt, dass selbst dann,
wenn das Vorsteuerventil 5 nicht betätigt wird und in seiner Mittelstellung
bleibt, das mit Druck beaufschlagte Fluid, das durch die Verzweigungsleitung 22 strömt, nicht vollständig zu
dem Behälter 9 zurückgeleitet
wird, wobei verhindert wird, dass ein vorgegebener Teil des mit
Druck beaufschlagten Fluids aus dem Behälter 9 strömt. Statt
dessen kann die Federkraft des Entlastungsventils 30 auf
einen solchen Pegel eingestellt sein, dass das mit Druck beaufschlagte
Fluid, das durch die Verzweigungsleitung 22 strömt, vollständig zu
dem Behälter 9 zurückgeleitet
wird, wenn das Vorsteuerventil 5 nicht betätigt wird
und in seiner Mittelstellung bleibt. Mit anderen Worten, es ist
möglich,
ein Entlastungsventil anzuordnen, das das Pumpsteuersignal Pc auf
den Behälterdruck
setzt, wenn das Vorsteuerventil 5 nicht betätigt wird
und in seiner Mittelstellung bleibt. Dieser Aufbau kann im Wesentlichen
die gleichen vorteilhaften Wirkungen wie die oben beschriebene erste
Ausführungsform bewirken.
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Wie
oben beschrieben wurde, kann die vorliegende Erfindung verschiedene
vorteilhafte Wirkungen bewirken. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann
die Länge
der ersten Signalleitung, die einen Vorsteuerdruck leitet, der für eine Ansteuerung
des Drucksteuerventils geeignet ist, kurz gemacht werden, wodurch
das Gesamtvolumen der ersten Signalleitung und der Vorsteuerleitungen,
die mit dem Richtungssteuerventil verbunden sind, im Vergleich zu dem
Stand der Technik verringert werden kann. Eine ausreichende Menge
von mit Druck beaufschlagtem Fluid kann deswegen als ein Ergebnis
der Betätigung der
Vorsteuerventile einer der Vorsteuerleitungen zugeführt werden,
wodurch das Schaltverhalten des Richtungssteuerventils auf die Betätigung des
Vorsteuerventils gegenüber
dem bei der herkömmlichen Technik
vorhandenen Schaltverhalten, verbessert werden kann. Außerdem ist
das Pumpsteuersignal, das erhalten werden kann, indem das von der
Vorsteuerpumpe ausgegebene mit Druck beaufschlagte Fluid in dem
Drucksteuerventil umgesetzt wird, absolut irrelevant für die Volumina
der Vorsteuerleitungen, die mit dem Richtungssteuerventil verbunden
sind, und es ist somit sichergestellt, dass eine ausreichende Durchflussrate
vorhanden ist. Dadurch ist es möglich,
die Nachlauf-Steuerungsfähigkeit
bei einer Vergrößerung oder
einer Verringerung der Pumpendurchflussrate der Hydraulikpumpe mit
variabler Verdrängung
bei der Betätigung
des Vorsteuerventils gegenüber
derjeni gen, die bei der herkömmlichen
Technik zur Verfügung
steht, zu verbessern. Wegen dieser vorteilhaften Wirkungen ist es
möglich,
eine gute Anpassung zwischen der Betätigung des Vorsteuerventils,
der Schaltoperation des Richtungssteuerventils und der Steuerung
der Pumpendurchflussrate der Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung zu
erreichen. Die Ansteuerung des Hydraulikzylinders, die durch das
Richtungssteuerventil gesteuert wird, kann deswegen sehr genau gesteuert
werden, wodurch es möglich
ist, den Wirkungsgrad der Arbeit, die durch den Hydraulikbagger
ausgeführt
wird, zu verbessern.
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Insbesondere
dann, wenn das Druckreduzierventil in der zweiten Ausführungsform
oder das Entlastungsventil in der dritten Ausführungsform das oben beschriebene
Pumpsteuersignal auf den vorgegebenen Druck setzen kann, der höher als
der Behälterdruck
ist, kann das mit Druck beaufschlagte Fluid bei der vorgegebenen
Durchflussrate durch den Hydraulikkreis strömen. Dadurch ist es möglich, eine
Erwärmung
zu erreichen. Es ist außerdem
möglich,
das mit Druck beaufschlagte Fluid bei einer verhältnismäßig großen Durchflussrate von der
Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung zu fördern, sogar ab dem Zeitpunkt
der Auslösung
der Betätigung
des Vorsteuerventils. Folglich kann die Anstiegszeit des Aktuators
zum Zeitpunkt der Auslösung
einer Arbeit durch den Hydraulikbagger verkürzt werden. Dadurch kann der
Wirkungsgrad der Arbeit, die durch den Hydraulikbagger ausgeführt wird,
verbessert werden.