-
Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Zylinderblockaufbau eines
Motors und insbesondere auf einen Zylinderblockaufbau, der eine
verbesserte Abdichtung zu einem Zylinderkopf aufweist.
-
Die
Abdichtung zwischen einem Zylinderblock und einem Zylinderkopf eines
Motors wird aufrechterhalten, indem Zylinderkopfschrauben verwendet
werden, um den Zylinderkopf mit einer dazwischen liegenden Dichtung
an dem Zylinderblock festzuschrauben. Genauer werden die Zylinderkopfschrauben
durch den Zylinderkopf eingeführt
und in den Innengewinden der Zylinderkopf-Schraubenlöcher in
dem Zylinderblock festgezogen, so dass sich in den Innengewinden
eine Axialspannung entwickelt, die auf das obere Deck des Zylinderblocks übertragen
wird, woraufhin die obere Stirnfläche (abdichtende Fläche) des
Zylinderblocks gegen den Zylinderkopf gedrückt wird, um eine Abdichtung
zu bilden.
-
Vom
Gesichtspunkt einer Verbesserung der Abdichtung sollte die Axialspannung,
die sich infolge des Festziehens der Zylinderkopfschrauben in den Innengewinden
entwickelt, mehr oder weniger gleichmäßig über die gesamte Abdichtfläche wirken.
Herkömmlicherweise
wird in Motoren Gusseisen als Zylinderblockmaterial verwendet. Gusseisen
weist einen hohen Elastizitätsmodul
auf, weshalb die Axialspannung, die sich in den Innengewinde entwickelt, nicht
nur auf die Umgebung der Zylinderkopf-Schraubenlöcher, sondern auf die gesamte
Abdichtfläche einschließlich der
der Abschnitte zwischen benachbarten Zylinderkopf-Schraubenlöcher übertragen wird,
so dass eine ausreichende Abdichtung sichergestellt werden kann.
-
Infolge
der Nachfrage in den letzten Jahren nach einem leichteren Gewicht
bei Fahrzeugen hat das Zylinderblockmaterial jedoch von Gusseisen
zu Aluminium gewechselt. Aluminium weist einen niedrigeren Elastizitätsmodul
als Gusseisen auf. Aus diesem Grund konzentriert sich die in den
Innengewinden entwickelte Axialspannung auf den Umfang der Zylinderkopf-Schraubenlöcher und
wird nicht auf die gesamte Abdichtfläche übertragen, was zu ungleichmäßigen Abdichtkräften führt. Die
Abdichtkräfte
sind besonders unzureichend an den Stellen, die zwischen benachbarten
Zylinderkopf-Schraubenlöchern liegen,
weshalb die Möglichkeit
besteht, dass an diesen Stellen Gas aus den Zylindern entweicht.
-
Eine
mögliche
Lösung
zum Beseitigen dieses Nachteils ist, die Anzahl von Zylinderschrauben zu
erhöhen
und dadurch die Intervalle zwischen Zylinderkopf-Schraubenlöcher zu
verkleinern. Wenn die Schraubenanzahl erhöht wird, ergeben sich jedoch Beschränkungen
hinsichtlich der Anzahl und Formen von in dem Zylinderkopf gebildeten
Einlass- und Auslassöffnungen,
was zu einer herabgesetzten Entwurfsfreiheit führt.
-
Das
Dokument US-A-4,903,646 offenbart einen V-Zylinderblock, der zwei
Reihen von Zylinderbohrungen aufweist. Um die Festigkeit und/oder
die Steifigkeit des Zylinderblocks zu erhöhen und dadurch das Klopfen
des Motors zu verringern, sind an der Seitenwand des Zylinderblocks,
die sich zwischen den zwei Reihen von Zylinderbohrungen erstreckt,
Rippen ausgebildet.
-
Das
Dokument US-A-5,664,538 beschreibt einen Zylinderblock mit einer
Reihe von Zylinderbohrungen. Der Block umfasst zwei longitudinale
Stützabschnitte,
die sich beiderseits der Reihe von Zylindern längs des Blocks erstrecken,
und an die longitudinalen Stützabschnitte
angefügte transversale Stützabschnitte.
Die transversalen Stützabschnitte sind
zu den longitudinalen Stützabschnitten
senkrecht und verlaufen im Wesentlichen tangential zu den Zylinderbohrungen über den
Block. Die longitudinalen und transversalen Stützabschnitte verhindern, dass
Kräfte
radial in die Zylinderwände übertragen werden,
und verringern dadurch eine Verwerfung der Bohrungen.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Zylinderblockaufbau
für einen
Motor zu schaffen, womit die Konzentration der in den Innengewinden
entwickelten Axialspannung abgeschwächt werden kann, ohne die Anzahl
von Zylinderkopfschrauben zu erhöhen,
so dass die Abdichtung zum Zylinderkopf verbessert werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird durch einen Zylinderblockaufbau nach Anspruch 1 gelöst.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Zylinderblockaufbau geschaffen,
der einen Zylinderblock, mehrere Zylinderkopf-Schraubenlöcher, die
in vorgeschriebenen Intervallen um den Umfang von Zylinderbohrungen
in dem Zylinderblock ausgebildet sind, Innengewinde, die über vorgeschriebene
Längen
in den jeweiligen Zylinderkopf-Schraubenlöchern ausgebildet sind, Wandaufbauten,
die an Seitenwänden
des Zylinderblocks ausgebildet sind, wobei an jedem der Zylinderkopf-Schraubenlöcher um
das Innengewinde des entsprechenden Zylinderkopf-Schraubenlochs
ein Wandaufbau ausgebildet ist, und Axialspannungs-Übertragungselemente,
die an den Seitenwänden
des Zylinderblocks zwischen jeweils zwei benachbarten Wandaufbauten
in der Weise ausgebildet sind, dass die Axialspannungs-Übertragungselemente
benachbarte Wandaufbauten verbinden, umfasst. Die Axialspannungs-Übertragungselemente sind einteilig
mit den Zylinderblock-Seitenwänden ausgebildet.
Wenn dieser Aufbau ausgeführt
ist, wird die Axialspannung, die durch das Festziehen der Zylinderkopfschrauben
in den Innengewinden erzeugt wird, über die Wandaufbauten und die
Axialspannungs-Übertragungselemente
auf die Zylinderblock-Seitenwände übertragen,
wodurch der obere Teil des Zylinderblocks gegen die Unterseite des
Zylinderkopfes gedrückt
wird. Somit wird die in den Innengewinden entwickelte Axialspannung
nicht nur in der Umgebung der Zylinderkopf-Schraubenlöcher, sondern
auch auf die zwischen benachbarten Zylinderkopf-Schraubenlöchern liegenden
Abschnitte übertragen,
weshalb die gesamte Abdichtfläche
des Zylinderblocks gleichmäßig gegen
den Zylinderkopf gedrückt
wird. (Zwischen dem Zylinderblock und dem Zylinderkopf ist im Allgemeinen
eine Dichtung eingefügt,
so dass es praxisnäher
wäre, zu
sagen, dass die Dichtung gleichmäßig gegen
den Zylinderkopf gedrückt
wird.) Mit anderen Worten kann die Konzentration der sich in den
Innengewinden entwickelnden Axialkräften abgeschwächt oder
gemäßigt werden, derart,
dass die Abdichtung zum Zylinderkopf verbessert werden kann, ohne
die Anzahl von Zylinderkopfschrauben zu erhöhen. Dementsprechend würde selbst
dann, wenn der Zylinderblock aus einem Material mit einem relativ
kleinen Elastizitätsmodul wie
etwa Aluminium hergestellt ist, kein Problem des Entweichens von
Gas an einer Grenzfläche
zwischen dem Zylinderblock und dem Zylinderkopf infolge einer unzulänglichen
Abdichtung entstehen.
-
Die
Axialspannungs-Übertragungselemente können beispielsweise
durch Gießen
einteilig mit den Seitenwänden
des Zylinderblocks ausgebildet sein. Ferner können die Axialspannungs-Übertragungselemente
eine Konfiguration haben, die die Räume zwischen benachbarten Wandaufbauten
vollständig ausfüllt (z.
B. eine Blockform). In jedem Fall können die in den Innengewinden
entwickelten Axialkräfte definitiv über die
Wandaufbauten und die Axialspannungs-Übertragungselemente auf die Zylinderblock-Seitenwände übertragen
werden, wobei die Abdichtung weiter verbessert wird.
-
Statt
in Blockform können
die Axialspannungs-Übertragungselemente
in Form von Rippen, die zwischen benachbarten Wandaufbauten an den Seitenwänden des
Zylinderblocks verlaufen, vorgesehen sein. Wenn sie so konfiguriert
sind, kann ein leichteres Gewicht verwirklicht werden, ohne Abdichtleistung
zu opfern. Vorzugsweise umfassen diese Rippen mehrere horizontale
Rippen, wobei wenigstens eine vertikale Rippe die horizontalen Rippen gitterartig überkreuzt,
und diagonale Rippen, die von den Wandaufbauten zu den Zwischenbereichen
zwischen Zylinderkopf-Schraubenlöchern
verlaufen. Es sei angemerkt, dass auf die horizontalen, vertikalen oder
diagonalen Rippen verzichtet werden kann, wenn sich die Abdichtleistung
nicht verschlechtert.
-
Der
Zylinderblockaufbau kann außerdem Kühlwasserkanäle enthalten,
die um die Umfänge der
Zylinderbohrungen ausgebildet sind. Bei einer solchen Konfiguration
ist es wegen des Vorhandenseins der Kühlwasserkanäle schwierig, die Axialspannung
in den Innengewinden zu den Zwischenbereichen zwischen den Zylinderkopf-Schraubenlöchern (Hochdruck-Abdichtbereich)
an der Oberseite des Zylinderblocks zu leiten, jedoch kann durch
Vorsehen der Wandaufbauten und der Axialspannungs-Übertragungselemente
dennoch eine ausreichende Abdichtleistung garantiert werden.
-
Der
Zylinderblock kann aus Aluminium gefertigt sein. Aluminium besitzt
einen kleineren Elastizitätsmodul
als Gusseisen, weshalb sich die Axialspannung der Schrauben leicht
auf den Umfang der Zylinderkopf-Schraubenlöcher konzentriert, wobei eine
solche Konzentration jedoch durch Vorsehen der Axialspannungs-Übertragungselemente,
die die Wandaufbauten miteinander verbinden, abgeschwächt werden
kann.
-
1 zeigt eine Schrägansicht
eines Zylinderblockaufbaus in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
-
2A zeigt eine Querschnittsansicht
in der A-A-Ebene von 1;
-
2B zeigt eine Querschnittsansicht
in der B-B-Ebene von 1;
-
2C zeigt eine Querschnittsansicht
in der C-C-Ebene von 1;
-
3 zeigt einen Seitenriss
des in 1 dargestellten
Zylinderblockaufbaus;
-
4 zeigt einen Seitenriss
eines in einem V6-Motor verwendeten Zylinderblockaufbaus in einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
5A zeigt eine Querschnittsansicht
in der X-X-Ebene von 4;
-
5B zeigt eine Querschnittsansicht
in der Y-Y-Ebene von 4.
-
Nun
werden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
In 1 ist eine perspektivische
Teilansicht eines Aluminiumzylinderblocks 1 eines Kraftfahrzeugmotors
wiedergegeben. In diesem Zylinderblock 1 sind mehrere Zylinderbohrungen 2 ausgebildet
(in der Zeichnung ist nur die Hälfte
einer der Zylinderbohrungen 4 und ein Viertel einer nächsten Zylinderbohrung 4 gezeigt).
Um diese Zylinderbohrungen 2 sind Kühlwasserkanäle 3 in Form eines
Mantels ausgebildet, wie aus den
-
1, 2A und 2B hervorgeht.
Diese Kühlwasserkanäle 3 gehen
durch Öffnungen 6,
die in der Abdichtfläche 5 des
oberen Teils (oberen Decks) 4 des Zylinderblocks 1 ausgebildet
sind, um so mit Kühlwasserkanälen (nicht
gezeigt) in einem Zylinderkopf (nicht gezeigt) in Verbindung zu
stehen.
-
Wie
aus den 1, 2A und 2B hervorgeht, weist der Zylinderblock 1 ferner Öltropfkanäle 7 auf, durch
die Öl
auf der Zylinderkopfseite in ein Kurbelgehäuse am Boden des Zylinderblocks 1 hinab
rieselt. Die Öltropfkanäle 7 münden an
ihren oberen Enden in die Abdichtfläche 5 und an ihren
unteren Enden in das Kurbelgehäuse.
Somit dienen die Kanäle auch
als Durchblasgaskanäle,
die Durchblasgas aus dem Kurbelgehäuse hoch in den Zylinderkopf
führen.
-
In
dem Zylinderblock 1 sind in vorgeschriebenen Intervallen
um die Umfänge
der Zylinderbohrungen 2 mehrere Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8 ausgebildet.
Zylinderkopfschrauben (nicht gezeigt) sind durch den Zylinderkopf
geführt
und in die Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8 eingeschraubt.
In dieser Ausführungsform
sind vier Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8 in einer quadratischen
Anordnung an vier Stellen um jede Zylinderbohrung 2 ausgebildet,
jedoch sind die Anzahl und die Orte der Zylinderkopf-Schraubenlöcher nicht
darauf beschränkt.
Beispielsweise können
fünf oder
mehr Schraubenlöcher um
jede Zylinderbohrung 2 gebohrt sein.
-
Der
obere Teil jedes Zylinderkopf-Schraubenlochs 8 ist ein
gewöhnliches
Loch 8a ohne Innengewinde, während in ihrem unteren oder
tiefen Teil ein Innengewinde 8b vorgeschriebener Länge ausgebildet
ist. An den Seiten des Zylinderblocks sind um die Innengewinde 8b Wandaufbauten 9 gebil det. Wie
in den 1 und 3 gezeigt ist, erstrecken
sich die Wandaufbauten 9 vom oberen Ende zum unteren Ende über die
gesamte Länge
der Innengewinde 8b.
-
Zwischen
jeweils zwei benachbarten Wandaufbauten 9 und 9 ist
ein Axialspannungs-Übertragungselement 10 vorgesehen,
das die benachbarten Wandaufbauten 9 und 9 verbindet
und außerdem
an die Seite des Zylinderblocks 1 anschließt. In der
gezeigten Ausführungsform
umfasst jedes Axialspannungs-Übertragungselement 10,
wie in 1 bis 3 gezeigt ist, einen Blockkörper 11,
der einteilig mit den zugeordneten Wandaufbauten 9 und 9 ausgebildet
ist und den Raum zwischen diesen ausfüllt.
-
Der
Blockkörper 11 ist
gemeinsam mit den Wandaufbauten 9 durch Gießen einteilig
mit dem Zylinderblock 1 ausgebildet. Seine linke bzw. seine rechte
Seite sind vollständig
mit dem linken und dem rechten Wandaufbau 9 vereint, wobei
seine innere Oberfläche
vollständig
an die Seite des Zylinderblocks 1 angefügt ist. Der Blockkörper 11 überträgt die Axialspannung,
die sich in den benachbarten Innengewinden 8b entwickelt,
wenn die Zylinderkopfschrauben in die Schraubenlöcher 8 geschraubt
werden, auf den zwischen benachbarten Zylinderkopf-Schraubenlöchern 8 und 8 liegenden
Bereich 12 der Abdichtfläche 5. Der Bereich 12 ist
ein Bereich, auf den die Axialspannung am schwersten zu übertragen
ist.
-
Nun
wird die Arbeitsweise der wie oben beschrieben konfigurierten Ausführungsform
beschrieben.
-
Wenn
der Zylinderkopf auf den Zylinderblock 1 montiert wird,
werden durch den Zylinderkopf geführte Zylinderkopfschrauben
in die Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8 eingeführt und
in die Innengewinde 8b einge schraubt. Zu diesem Zeitpunkt
wird in den Innengewinden 8b eine Axialspannung erzeugt,
die das Element in der Umgebung jener Innengewinde 8b in
Achsenrichtung der Zylinderkopf-Schraubenlöcher 3 nach oben zieht.
-
Wie
in 3 am besten gezeigt
ist, wird ein Teil dieser Axialspannung längs der Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8,
wie durch die Pfeile X angedeutet ist, nach oben übertragen,
wodurch die Abdichtfläche 5 im
Bereich 13 in der Umgebung jener Schraubenlöcher 8 gegen
den Zylinderkopf gedrückt wird,
während
der Rest der Axialspannung über
die Wandaufbauten 9 und 9 und das Axialspannungs-Übertragungselement 10,
wie durch den Pfeil Y angedeutet ist, in Richtung des Zylinderblocks 1 übertragen
wird, wodurch die Abdichtfläche 5 in
dem zwischen benachbarten Zylinderkopf-Schraubenlöchern 8 und 8 liegenden
Bereich 12 gegen den Zylinderkopf gedrückt wird.
-
Mit
anderen Worten wird die Axialspannung, die in den Innengewinden 8b erzeugt
wird, wenn die Zylinderkopfschrauben in die Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8 eingeschraubt
werden, nicht nur auf die Umgebung jener Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8, sondern
auch auf die weiteren Bereiche 12, die zwischen den Zylinderkopf-Schraubenlöchern 8 und 8 liegen, übertragen.
Hinsichtlich der Axialspannungsübertragung
auf die Zwischenbereiche 12 wird die Axialspannung zuerst
von den Wandaufbauten 9 aufgenommen und dann über die
Axialspannungs-Übertragungselemente 10 auf
die Zwischenbereiche 12 übertragen. Dementsprechend
wird die gesamte Abdichtfläche 5 des
Zylinderblocks 1 mehr oder weniger gleichmäßig gegen
die untere Stirnfläche
des Zylinderkopfs gedrückt
und die Konzentration der Axialspannung im Vergleich zum herkömmlichen
Aufbau abgeschwächt.
-
Die
Wandaufbauten 9 sind so ausgebildet, dass sie sich vollständig über die
Innengewinde 8b erstrecken und so die in den Innengewinden 8b entwickelte
Axialspannung ohne Verlust aufnehmen. Jedes der Axialspannungs-Übertragungselemente 10 umfasst
den Blockkörper 11,
dessen linke und dessen rechte Seite vollständig und integral mit dem linken
bzw. dem rechten Wandaufbau 9 verbunden sind, wobei seine
innere Oberfläche
vollständig
und integral mit der Seitenwand des Zylinderblocks 1 verbunden
ist, weshalb er definitiv die von den Wandaufbauten 9 und 9 aufgenommenen
Axialkräfte
auf die zugeordnete Seitenwand des Zylinderblocks 1 überträgt.
-
Im
Ergebnis wird die Axialspannung der Innengewinde 8b auf
die Abdichtfläche 5 des
Zylinderblocks 1 übertragen
und im Allgemeinen gleichmäßig über seine
gesamte Oberfläche
verteilt, wobei die gesamte Abdichtfläche 5 unter gleichförmigen Abdichtkräften gegen
den Zylinderkopf gedrückt
wird. Somit erhöht
sich die Abdichtleistung ohne Vergrößern der Anzahl von Zylinderkopfschrauben.
Oder um die andere Möglichkeit
zu erörtern,
kann die Axialspannung der Schrauben in einem Bereich verringert
werden, in dem die Abdichtleistung sichergestellt werden kann. Folglich
kann die Wandgesamtdicke in dem Zylinderblock 1 kleiner
gehalten und somit ein leichteres Geweicht verwirklicht werden.
-
Die
Bereiche 12 in der zwischen benachbarten Zylinderkopf-Schraubenlöchern 8 und 8 liegenden
Abdichtfläche 5 sind
jene Bereiche, auf die die Axialkräfte am schwersten zu übertragen
sind, und auch die Stellen, an denen das Verbrennungsdruckgas in
den Zylinderbohrungen 2 am stärksten zum Entweichen neigt.
Wenn diese Ausführungsform
umgesetzt ist, wird auf diese Bereiche 12 jedoch über die
Axialspannungs-Übertragungselemente 10 und die
Wandaufbauten 9 eine ausreichende Axial spannung übertragen,
weshalb kein Gas entweicht und eine eindeutige Abdichtleistung garantiert
werden kann.
-
Es
sei angemerkt, dass dann, wenn in den Zwischenbereichen 12 zusätzliche
Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8 vorgesehen
sind, zwar das Problem der Abdichtleistung gelöst wird, jedoch dies die Formen
und/oder Orte der im Zylinderkopf ausgebildeten Einlass- und Auslassöffnungen
beschränken würde. Somit
ist diese Lösung
schwer in die Praxis umzusetzen. Wenn diese Ausführungsform umgesetzt ist, kann
die Abdichtleistung, ohne die Anzahl von Zylinderkopfschrauben zu
vergrößern, d.
h. ohne den Formen und Orten der Einlass- und Auslassöffnungen
Beschränkungen
aufzuerlegen, erhöht
werden.
-
In
dieser Ausführungsform,
die in den 2A bis 2C gezeigt ist, sind die
Kühlwasserkanäle 3 in
Form eines Mantels um die Umfänge
der Zylinderbohrungen 2 im Zylinderblock 1 ausgebildet. Durch
das Vorhandensein dieser Kühlwasserkanäle 3 nimmt
die Steifigkeit ab. Dies erschwert das Übertragen der Axialspannung
in den Innengewinden 8b auf die Zwischenbereiche 12 in
der Abdichtfläche 5 (Hochdruck-Abdichtbereiche).
Dadurch, dass die oben beschriebenen Wandaufbauten 9 und
zugeordneten Axialspannungs-Übertragungselemente 10 vorgesehen
sind, wird jedoch eine Kraft in Richtung des Pfeils Y in 3 erzeugt, weshalb auch
in den Zwischenbereichen 12 eine ausreichende Abdichtleistung
sichergestellt werden kann.
-
Es
ist auch zulässig,
die Wandaufbauten 9 so auszubilden, dass sie nach oben
verlängert
sind und nicht nur die Innengewinde 8b, sondern auch die
gewöhnlichen
Lochabschnitte 8a überdecken,
und die Axialspannungs-Übertragungselemente 10 (Blockkörper 11)
bis zum oberen Deck 4 zu verlängern. In dieser Abwandlung
können
die Wandaufbauten 9 und die Zwischenelemente 10 ebenfalls
einteilig mit dem Zylinderblock 1 gegossen sein. Wenn dem
so ist, kann die Steifigkeit des oberen Teils des Zylinderblocks 1 (der
den Verbrennungsstoß in
den Zylinderbohrungen 2 auffängt) erhöht und somit die Haltbarkeit
verbessert und das Geräusch
reduziert werden.
-
Die 4, 5A und 5B zeigen
in Kombination eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform befasst sich mit
einem so genannten V6-Motor, der drei Zylinder in jeder Zylinderblockreihe
besitzt. Gleiche oder ähnliche Elemente
in der ersten und der zweiten Ausführungsform weisen gleiche Bezugszeichen
auf.
-
Wie
aus diesen Zeichnungen hervorgeht, sind in der linken und der rechten
Reihe des Zylinderblocks 1 in V-Form sechs Zylinderbohrungen 2 (drei Zylinderbohrungen
für jede
Reihe) ausgebildet. Um die Umfänge
der Zylinderbohrungen 2 sind Kühlwasserkanäle 3 in Form eines
Mantels ausgebildet. Die Kühlwasserkanäle 3 führen durch Öffnungen 6,
die in der Abdichtfläche 5 ausgebildet
sind, und stehen somit mit Kühlwasserkanälen in einem
Zylinderkopf (nicht gezeigt) in Verbindung.
-
In
dem Zylinderblock 1 sind Öltropfkanäle 7 ausgebildet,
durch die Öl
von dem Zylinderkopf in ein Kurbelgehäuse (nicht gezeigt) am Boden
des Zylinderblocks 1 hinab rieselt. Diese Öltropfkanäle 7 münden an
ihren oberen Enden in die Abdichtfläche 5 und an ihren
unteren Enden in das Kurbelgehäuse,
weshalb sie folglich auch als Durchblasgaskanäle dienen, die Durchblasgas
aus dem Kurbelgehäuse
hoch in die Zylinderköpfe
führen.
-
In
dem Zylinderblock 1 sind in vorgeschriebenen Intervallen
um die Umfänge
der Zylinderbohrungen 2 mehrere Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8 ausgebildet.
Zylinderkopfschrauben (nicht gezeigt) sind durch die Zylinderköpfe geführt und
in die Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8 eingeschraubt.
In dieser Ausführungsform
sind vier Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8 in einer quadratischen
Anordnung an vier Stellen um jede Zylinderbohrung 2 ausgebildet,
jedoch sind ihre Anzahl und Orte nicht darauf beschränkt. Beispielsweise
kann es fünf
oder mehr Schraubenlöcher
um jede Zylinderbohrung geben.
-
Wie
in 5B am besten gezeigt
ist, ist der obere Teil jedes Zylinderkopf-Schraubenlochs 8 ein gewöhnliches
Loch 8a ohne Innengewinde, während in seinem tiefen Teil
ein Innengewinde 8b vorgeschriebener Länge ausgebildet ist. An den
Seitenwänden
des Zylinderblocks 1 sind um die Innengewinde 8b Wandaufbauten 9 gebildet.
Die Wandaufbauten 9 erstrecken sich vom oberen Ende zum
unteren Ende über
die gesamte Länge
der Innengewinde 8b und ebenso über die gewöhnlichen Lochabschnitte 8a.
Dies geht auch aus 4 hervor.
-
Zwischen
jeweils zwei benachbarten Wandaufbauten 9 und 9 ist
ein Axialspannungs-Übertragungselement 10 vorgesehen,
das diese Wandaufbauten 9 und 9 verbindet und
außerdem
an die zugeordnete Seitenwand des Zylinderblocks 1 anschließt. Jedes
Axialspannungs-Übertragungselement 10 umfasst
horizontale Rippen 11a, die um die Umfänge der Zylinderbohrungen 2 ausgebildet
sind, vertikale Rippen 11b, die nach den Achsenrichtungen
der Zylinderbohrungen 2 ausgerichtet ausgebildet sind,
und diagonale Rippen 11c, die von etwa der Mitte von jeweils
zwei zugeordneten Wandaufbauten 9 bis zur Mitte des oberen
Decks 4 zwischen diesen Wandaufbauten (des zwischen den
benachbarten Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8 und 8 liegenden
Bereichs 12) ausgebildet sind.
-
Diese
so konfigurierte Ausführungsform weist
dieselbe funktionelle Wirksamkeit wie die vorhergehende Ausführungsform
auf. Das heißt,
dass ein Teil der Axialspannung, die durch das Festziehen der Zylinderkopfschrauben
in den Innengewinden 8b erzeugt wird, bewirkt, dass die
Abdichtfläche 5 in
den Bereichen 13 in der Umgebung der Schraubenlöcher 8 über die
Wandaufbauten 9 gegen die Zylinderköpfe gedrückt wird, während die restliche Axialspannung bewirkt,
dass die Abdichtflächen 5 in
den zwischen benachbarten Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8 und 8 liegenden
Bereichen 12 über
die Wandaufbauten 9 und die Axialspannungs-Übertragungselemente 10 (horizontalen
Rillen 11a, vertikalen Rippen 11b und diagonalen
Rippen 11c) gegen die Zylinderköpfe gedrückt wird.
-
In
dieser Weise kann die Abdichtleistung in den Zwischenbereichen 12 sichergestellt
werden, ohne in diesen Zylinderkopf-Schraubenlöcher 8 vorzusehen.
Bei dieser Ausführungsform
besteht jedes der Axialspannungs-Übertragungselemente 10 zudem
aus den horizontalen Rillen 11a, den vertikalen Rippen 11b und
den diagonalen Rippen 11c, weshalb im Vergleich zu dem
in 1 gezeigten Blockkörper 11 eine
wesentliche Gewichtsreduktion erzielt werden kann.