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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, welche eine
Flüssigkeit
umfasst, insbesondere ein flüssiges
Nahrungsergänzungsmittel
für Tiere,
welche auf einem Träger
auf Basis einer bestimmten ausgefällten Silica absorbiert ist.
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Sie
bezicht sich gleichermaßen
auf die Verwendung dieser Silica als Flüssigkeitsträger.
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Es
ist bekannt, Flüssigkeiten,
insbesondere Nahrungszusätze
für Tiere,
auf festen Trägern,
insbesondere auf einem Silica-Träger,
zu konditionieren. Diese Konditionierung hat im allgemeinen das
Ziel, eine nicht oder schwer zu handhabende Flüssigkeit in frei fließendes Pulver
umzuformen, welches leicht gelagert werden kann, zum Beispiel in
einem Sack, und leichter zu handhaben ist, und welches ebenfalls
ohne Schwierigkeiten dispergieren kann und sich gut mit anderen
geteilten festen Bestandteilen mischen kann.
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EP-A-0
345 109 beschreibt eine Zusammensetzung auf Basis einer Flüssigkeit,
die auf einer absorbierenden ausgefällten Silica absorbiert ist.
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US-A-4
617 294 beschreibt eine Zusammensetzung, welche Vitamin E umfasst,
das auf einem Träger absorbiert
ist, der eine ausgefällte
Silica enthält
mit einer mittleren Partikelgröße von 140 μm bis 840 μm, einer Dichte
von 224 bis 288 kg/m3 und einer spezifischen
Fläche
von 140 bis 160 m2/g.
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In
der folgenden Beschreibung wird unter konditionierter Zusammensetzung
eine Zusammensetzung verstanden, die auf diese Art erhalten wird,
das heißt
eine Flüssigkeit,
die auf einem Silica-Träger
absorbiert ist.
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Die
konditionierte Zusammensetzung muss leicht zu handhaben sein, was
eine gute Fluidität
und geringe Staubbildung impliziert. Sie muss gleichermaßen einen
ausreichend hohen Gehalt an Wirkstoff (Flüssigkeit) sowie eine hohe Dichte
aufweisen. Diese unterschiedlichen Anforderungen sind manchmal widersprüchlich und
werden oft nicht durch Silica-Träger
gemäß dem Stand
der Technik erfüllt.
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Somit
ist es Hauptgegenstand der Erfindung, eine neue Darstellung einer
konditionierten Zusammensetzung zu offenbaren, welche vorteilhafterweise
gleichzeitig eine gute Fluidität,
eine Staubbildung, die gering oder gleich null ist, und eine hohe
Dichte aufweist.
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Die
Anmelderin hat hinsichtlich dieses Ziels herausgefunden, dass die
Verwendung einer ausgefällten Silica,
welche unter anderem eine spezifische Morphologie aufweist, in Form
von ungefähr
kugelförmigen
Kugeln vorliegt und eine relativ hohe mittlere Größe der Partikel
aufweist, als Träger
für Flüssigkeiten,
insbesondere für
Vitamin E (oder dessen Azetat) besonders zufriedenstellend ist.
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird die mittlere Größe der Partikel
gemessen gemäß der Norm NF
X 11507 (Dezember 1970) durch Trockensiebung und Bestimmung des
Durchmessers entsprechend einem kumulierten Rückstand von 50%.
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Die
Fülldichte
in dichtgedrängtem
Zustand (DRT) wird gemäß der Norm
NF T 30-042 bestimmt.
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Die Ölzahl DOP
wird gemäß der Norm
NF T 30-022 (März
1953) gemessen, indem Dioctylphthalat verwendet wird.
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Die
angegebenen Porenvolumen werden durch Porosimetrie in Quecksilber
gemessen; die Zubereitung jeder Probe kann wie nachstehend erfolgen:
Jede Probe wird zuvor während
zwei Stunden im Trockenschrank bei 200°C getrocknet, danach innerhalb
von 5 Minuten nach Herausnahme aus dem Trockenschrank in einem Versuchsbehälter platziert
und vakuumentgast, zum Beispiel mittels einer Drehschieberpumpe;
die Durchmesser der Poren werden berechnet mittels der WASHBURN-Gleichung
mit einem Kontaktwinkel Theta = 140° und einer Oberflächenspannung
Gamma = 484 dyn/cm (Porosimeter MICROMERITICS 9300).
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Die
spezifische Oberfläche
BET wird gemäß dem BRUNAUER – EMMET – TELLER-Verfahren, das in "The journal of the
American Chemical Society",
Vol. 60, Seite 309, Februar 1938, beschrieben ist, und gemäß der Norm
NF T 45007 (November 1987) bestimmt.
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Die
spezifische Oberfläche
CTAB und die Außenfläche wird
gemäß der Norm
NF T 45007 (November 1987) (5.12) bestimmt.
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Die
Auslaufzeit te der konditionierten Zusammensetzungen,
welche ihr Fließvermögen darstellt,
wird gemessen, indem 50 Gramm des Produkts durch einen Glasbehälter mit
kalibrierter Öffnung
fließen:
Durchmesser des Zylinders: 50 mm; Höhe des Zylinders: 64 mm; Winkel
des Kolbens: 53°;
Durchmesser des Durchlasses zum Boden des Kolbens: 8 mm. Gemäß diesem
Verfahren wird der Behälter,
welcher einen geschlossenen Boden hat, mit 50 g des Produkts aufgefüllt; dann
wird sein Boden geöffnet,
und die Zeit des Durchlaufs nach vollständigem Abfließen der
50 g wird festgehalten, genannt Auslaufzeit te des
Produkts.
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Der
Talus-Winkel wird gemäß der Norm
NF T 20-221 gemessen.
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Die
Zusammensetzung gemäß der Erfindung
umfasst wenigstens eine Flüssigkeit,
die auf einem Träger
absorbiert ist, der eine ausgefällte
Silica enthält,
wobei die ausgefällte
Silica in Form von ungefähr
kugelförmigen
Kugeln vorliegt und folgendes besitzt:
- – eine mittlere
Größe der Kugeln
von größer als
150 μm,
- – eine
Fülldichte
in dichtgedrängtem
Zustand (DRT) von größer als
0,29,
- – eine
Rückstandsrate
in einem Sieb mit einer Öffnung
der Maschen von 75 μm
von wenigstens 92 Gew.-%.
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Somit
liegt die in der konditionierten Zusammensetzung gemäß der Erfindung
verwendete ausgefällte Silica
in einer sehr speziellen Form vor, nämlich in Form von ungefähr kugelförmigen Kugeln.
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Die
mittlere Größe der Kugeln
ist größer als
150 μm und
vorteilhafterweise gleich mindestens 200 μm; im allgemeinen ist sie höchstens
320 μm,
vorzugsweise höchstens
300 μm;
sie kann zwischen 200 und 290 μm
liegen, insbesondere zwischen 210 und 285 μm, zum Beispiel zwischen 215
und 280 μm.
Die Größe kann insbesondere
zwischen 260 und 280 μm
liegen.
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Die
ausgefällte
Silica weist eine ausreichend hohe Dichte auf: Ihre Fülldichte
in dichtgedrängtem
Zustand (DRT) ist größer als
0,29. Sie ist vorzugsweise wenigstens 0,3, insbesondere wenigstens
0,31. Sie kann wenigstens 0,32 betragen.
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Die
Silica weist eine Rückstandsrate
in einem Sieb mit einer Öffnung
der Maschen von 75 μm
von wenigstens 92 Gew.-% auf, vorzugsweise wenigstens 93 Gew.-%.
Das bedeutet, dass wenigstens 92 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens
93 Gew.-%, der Partikel dieser Silica durch ein Sieb zurückgehalten
werden, welches eine Öffnung
der Maschen von 75 μm
aufweist.
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Somit
weist die Silica einen geringen Gehalt in Gew.-% an feinen Partikeln
auf.
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Auf
besonders bevorzugte Weise ist ihre Rückstandsrate in einem Sieb
mit einer Öffnung
der Maschen von 75 μm
wenigstens 94 Gew.-%, insbesondere 95 Gew.-%; sie kann zum Beispiel
wenigstens 96 Gew.-% oder 97 Gew.-% sein. Sie ist im allgemeinen
höchstens
98 Gew.-%, insbesondere höchstens
97,5 Gew.-%.
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Die
in der konditionierten Zusammensetzung gemäß der Erfindung verwendete
ausgefällte
Silica ist demgemäss
wenig staubbildend.
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Sie
weist eine Ölzahl
(DOP) von wenigstens 250 ml/100 g auf, vorzugsweise zwischen 250
und 270 ml/100 g. Sie kann zwischen 255 und 275 ml/100 g liegen,
zum Beispiel zwischen 255 und 270 ml/100 g.
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Die
Silica besitzt für
gewöhnlich
ein Porenvolumen (Vd1), das durch die Poren
mit einem Durchmesser von weniger als 1 μm gebildet wird, von weniger
als 1,95 cm3/g, insbesondere weniger als
1,90 cm3/g.
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Ihre
spezifische Oberfläche
BET liegt im allgemeinen zwischen 140 und 240 m2/g,
insbesondere zwischen 140 und 200 m2/g.
Sie liegt zum Beispiel zwischen 150 und 190 m2/g.
Sie kann insbesondere zwischen 160 und 170 m2/g
liegen.
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Ihre
spezifische Oberfläche
CATB kann zwischen 140 und 230 m2/g, insbesondere
zwischen 140 und 190 m2/g liegen. Sie kann
zum Beispiel zwischen 150 und 180 m2/g liegen,
insbesondere zwischen 150 und 165 m2/g.
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Sie
weist im allgemeinen eine reduzierte Feuchtigkeit auf; ihr Feuchtigkeitsgehalt
(Trocknungsverlust bei 105°C
für 2 Stunden)
ist vorzugsweise weniger als 5 Gew.-%.
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Vorteilhafterweise
stammt die in der Zusammensetzung gemäß der Erfindung verwendete
Silica aus der Trocknung einer Suspension von Silica, die durch
Ausfällung
erhalten worden ist, mittels einem Düsenzerstäuber. Vorzugsweise besitzt
die zu trocknende Suspension von Silica einen Trockensubstanzgehalt
zwischen 22 und 24 Gew.-%, insbesondere zwischen 22,5 und 23,5 Gew.-%.
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Die
Silica kann zubereitet werden durch ein Verfahren der Art, welches
die Reaktion eines Silicats mit einem Säuerungsmittel umfasst, wodurch
eine Suspension von ausgefällter
Silica erhalten wird, nachfolgend Trennung und Trocknung dieser
Suspension mittels einem Düsenzerstäuber, wobei
das Ausfällen
auf folgende Weise durchgeführt
wird:
- (1) Es wird eine anfängliche Vorlage gebildet, welche
wenigstens einen Teil der Gesamtmenge des in der Reaktion verwendeten
Silicats umfasst, und, im allgemeinen, wenigstens ein Elektrolyt,
wobei die Konzentration an Silicat (ausgedrückt als SiO2)
in der anfänglichen
Vorlage kleiner ist als 100 g/l, insbesondere als 90 g/l, und die
Konzentration an Elektrolyt (zum Beispiel Natriumsulphat) in der
anfänglichen
Vorlage kleiner ist als 17 g/l, zum Beispiel kleiner als 14 g/l.
- (2) Das Säuerungsmittel
wird zu der Vorlage hinzugefügt,
bis ein pH-Wert des Reaktionsmediums von wenigstens ungefähr 7, im
allgemeinen zwischen ungefähr
7 und 8, erhalten wird,
- (3) Das Säuerungsmittel
wird zu dem Reaktionsmedium hinzugefügt und, gegebenenfalls, gleichzeitig
die verbleibende Menge des Silicats,
wobei die zu trocknende
Suspension einen Trockensubstanzgehalt zwischen 22 und 24 Gew.-%,
insbesondere zwischen 22,5 und 23,5 Gew.-% aufweist.
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Es
wird auf allgemeine Weise darauf hingewiesen, dass das betreffende
Verfahren ein Verfahren der Synthese von Fällungs-Silica ist, das heißt, dass
unter bestimmten Bedingungen ein Säuerungsmittel auf einem Silicat
zum Agieren gebracht wird.
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Die
Wahl des Säuerungdmittel
und des Silicats wird auf bekannte Weise durchgeführt.
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Es
wird in Erinnerung gebracht, dass im allgemeinen eine starke Mineralsäure als
Säuerungsmittel verwendet
wird, wie beispielsweise Schwefelsäure, Salpetersäure oder
Salzsäure,
oder eine organische Säure,
wie Essigsäure,
Ameisensäure
oder Kohlensäure.
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Das
Säuerungsmittel
kann verdünnt
oder konzentriert sein; seine Normalität kann zwischen 0,4 und 8 N,
zum Beispiel zwischen 0,6 und 1,5 N liegen.
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Insbesondere
in dem Fall, wo das Säuerungsmittel
Schwefelsäure
ist, kann ihre Konzentration zwischen 40 und 180 g/l, zum Beispiel
zwischen 60 und 130 g/l liegen.
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Des
weiteren kann als Silicat jede gängige
Form von Silicaten verwendet werden, wie Metasilicate, Disilicate
und vorteilhafterweise ein Silicat von einem Alkalimetall, insbesondere
Natriumsilicat oder Kaliumsilicat.
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Das
Silicat kann eine Konzentration, ausgedrückt als Silica, zwischen 40
und 330 g/l liefern, insbesondere zwischen 60 und 300 g/l, zum Beispiel
zwischen 60 und 250 g/l.
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Im
Allgemeinen wird als Säuerungsmittel
Schwefelsäure
und als Silicat Natriumsilicat verwendet.
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In
dem Fall, wo Natriumsilicat verwendet wird, weist dieses im allgemeinen
ein Gewichtsverhältnis SiO2/Na2O zwischen 2
und 4, zum Beispiel zwischen 3,0 und 3,7 auf.
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Die
anfängliche
Vorlage umfasst im allgemeinen ein Elektrolyt. Der Begriff Elektrolyt
wird hier in seiner normalen Bedeutung verstanden, das heißt, dass
er jede ionische oder molekulare Substanz kennzeichnet, die, wenn
sie aufgelöst
ist, sich zersetzt oder dissoziiert, um Ionen oder geladene Teilchen
zu bilden. Als Elektrolyt kann ein Salz der Gruppe der Alkalimetallsalze
oder Erdalkalimetallsalze, insbesondere das Salz des Metalls des
Ausgangssilicats und des Säuerungsmittels,
zum Beispiel Natriumchlorid in dem Fall der Reaktion eines Natriumsilicats
mit Salzsäure
oder vorzugsweise Natriumsulfat im Fall der Reaktion eines Natriumsilicats mit
Schwefelsäure,
genannt werden.
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In
dem Fall (bevorzugt), wo die anfängliche
Vorlage nur einen Teil der Gesamtmenge des an der Reaktion beteiligten
Silicats umfasst, wird in Stufe (3) gleichzeitig Säuerungsmittel
und die verbleibende Menge des Silicats hinzugefügt.
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Dieses
gleichzeitige Hinzufügen
wird vorzugsweise so durchgeführt,
dass der pH-Wert stets gleich (+/–0,2) jenem ist, der am Ausgang
der Stufe (2) erhalten wird.
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Im
allgemeinen wird in einer folgenden Stufe dem Reaktionsmedium eine
zusätzliche
Menge des Säuerungsmittels
hinzugefügt,
vorzugsweise bis ein pH-Wert des Reaktionsmediums zwischen 3 und
6,5 insbesondere zwischen 4 und 6,5 erhalten wird.
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Es
kann vorteilhaft sein, nach diesem Hinzufügen einer zusätzlichen
Menge des Säuerungsmittels
ein Reifen des Reaktionsmediums durchzuführen, wobei dieses Reifen zum
Beispiel 2 bis 60 Minuten, insbesondere 3 bis 20 Minuten dauern
kann.
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In
dem Fall, wo die anfängliche
Vorlage die gesamte Menge des an der Reaktion beteiligten Silicats umfasst,
wird in Stufe (3) Säuerungsmittel
hinzugefügt,
vorzugsweise bis ein pH-Wert
des Reaktionsmediums zwischen 3 und 6,5, insbesondere zwischen 4
und 6,5, erhalten wird.
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Es
kann dann gleichermaßen
vorteilhaft sein, nach der Stufe (3) ein Reifen des Reaktionsmediums durchzuführen, wobei
das Reifen zum Beispiel 2 bis 60 Minuten, insbesondere 3 bis 20
Minuten dauern kann.
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Die
Temperatur des Reaktionsmediums liegt im allgemeinen zwischen 70
und 98°C.
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Gemäß einer
Variante des Verfahrens wird die Reaktion bei einer gleichbleibenden
Temperatur von vorzugsweise zwischen 80 und 95°C durchgeführt.
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Gemäß einer
weiteren Variante (bevorzugt) des Verfahrens ist die Temperatur
am Ende der Reaktion höher
als die Temperatur am Anfang der Reaktion: Am Anfang der Reaktion
wird vorzugsweise die Temperatur zwischen 70 und 95°C gehalten,
dann wird die Temperatur erhöht,
vorzugsweise auf einen Wert zwischen 80 und 98°C, wobei die Temperatur bis
zum Ende der Reaktion auf diesem Wert gehalten wird.
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Am
Ausgang der Stufen, die gerade beschrieben wurden, wird ein Silica-Brei
erhalten, der dann getrennt wird (Trennung Flüssigkeit-Feststoff).
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Im
allgemeinen umfasst dieses Trennen eine Filtration und ein Waschen
mit Hilfe eines Filters, der mit einer Verdichtungsvorrichtung ausgestattet
ist.
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Dieser
Filter kann ein Bandfilter sein, der mit einer Walze ausgestattet
ist, die das Verdichten sicherstellt.
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Nichtsdestoweniger
ist der Filter vorzugsweise ein Druckfilter, das Trennen umfasst
also im Allgemeinen eine Filtration, ein Waschen, dann ein Verdichten
mit Hilfe des Filters.
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Die
so erhaltene Suspension aus ausgefällter Silica (Filterkuchen)
wird dann durch Atomisierung mittels einem Düsenzerstäuber getrocknet.
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Bevorzugterweise
sollte die Suspension sofort nach ihrer Trocknung einen Trockensubstanzgehalt zwischen
22 und 24 Gew.-%, insbesondere zwischen 22,5 und 23,5 Gew.-% aufweisen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass der Filterkuchen nicht immer in einem
Zustand ist, der eine Atomisierung ermöglicht, insbesondere aufgrund
seiner erhöhten
Viskosität.
Auf bekannte Weise wird der Kuchen einem Spaltungsvorgang unterzogen.
Dieser Vorgang kann durchgeführt
werden, indem der Kuchen einen Zerkleinerer der Art Kolloidmühle oder
Perlenreibmühle
durchläuft.
Die Spaltung wird im allgemeinen in Anwesenheit einer Aluminiumverbindung,
insbesondere Natriumaluminat, durchgeführt. Der Vorgang der Spaltung ermöglicht insbesondere,
die Viskosität
der anschließend
zu trocknenden Suspension zu senken.
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Die
Anmelderin hat herausgefunden, dass die oben beschriebene ausgefällte Silica,
welche also eine sehr spezifische Morphologie hat, in diesem Fall
in Form von ungefähr
kugelförmigen
Kugeln, und dicht ist, eine relativ hohe mittlere Größe der Partikel
hat, eine gute Fluidität
und einen wenig staubbildenden Charakter aufweist, und besonders
gut zur Konditionierung der Flüssigkeiten
passt.
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Als
Flüssigkeiten
können
insbesondere organische Flüssigkeiten
wie organische Säuren,
Tenside, zum Beispiel im Waschvorgang verwendet, der anionischen
Art wie die Sulfonate oder der nicht-ionischen Art wie die Alkohole,
organische Zusätze
für Kautschuk,
Pestizide genannt werden. Als Flüssigkeiten
können
Konservierungsmittel (Phosphorsäure,
insbesondere Propionsäure),
Aromen, Farbstoffe verwendet werden.
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Die
Anmelderin hat festgestellt, dass die zuvor beschriebene ausgefällte Silica
besonders geeignet war für
die Konditionierung von flüssigen
Nahrungsergänzungsmitteln,
insbesondere solchen für
Tiere.
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Somit
ist die in der konditionierten Zusammensetzung gemäß der Erfindung
enthaltene Flüssigkeit
vorzugsweise ein flüssiges
Nahrungsergänzungsmittel
für Tiere.
Insbesondere können
genannt werden Cholin, Cholin-Hydrochlorid, Vitamine wie beispielsweise
Vitamine A, B, C, D, K und vorzugsweise Vitamin E (oder dessen Azetat).
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Der
Vorgang der Absorption der Flüssigkeit
auf dem Träger
auf Basis der ausgefällten
Silica kann auf klassische Weise durchgeführt werden, insbesondere durch
Zerstäubung
der Flüssigkeit
auf der Silica in einem Mischer.
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Wenn
die Menge der absorbierten Flüssigkeit
im allgemeinen von der untersuchten Anwendung abhängt, weist
die Zusammensetzung gemäß der Erfindung
für gewöhnlich,
insbesondere in dem Fall von Vitamin E (oder dessen Azetat) einen
Flüssigkeitsgehalt
von wenigstens 50 Gew.-% auf, insbesondere zwischen 50 und 65 Gew.-%,
insbesondere zwischen 50 und 60 Gew.-% (im Verhältnis zum Gesamtgewicht der
Zusammensetzung); er kann zum Beispiel zwischen 52 und 56 Gew.-%
liegen.
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Noch
höhere
Flüssigkeitsgehalte
können
verwendet werden, insbesondere in dem Fall von Cholin-Hydrochlorid.
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Die
konditionierte Zusammensetzung gemäß der Erfindung weist aufgrund
der Tatsache der Anwesenheit von ausgefällter Silica, welche die oben
genannten charakteristischen Eigenschaften hat, auf vorteilhafte
Weise eine Staubbildung auf, die sehr gering bzw. null ist, und
eine ausgezeichnete Fluidität,
kombiniert mit einer hohen Dichte.
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Ebenfalls
bevorzugterweise verleiht die ausgefällte Silica dieser Zusammensetzung,
insbesondere im Fall von Vitamin E (oder dessen Azetat), eine Rückstandsrate
in einem Sieb mit Öffnungen
der Maschen von 75 μm
von wenigstens 97 Gew.-%, insbesondere von wenigstens 98 Gew.-%.
Diese Rate, insbesondere im Fall von Vitamin E (oder dessen Azetat),
ist vorzugsweise wenigstens 99 Gew.-%, zum Beispiel wenigstens 99,5
Gew.-%, oder wenigstens 99,7 Gew.-%; sie kann sogar wenigstens 99,8
Gew.-% sein. Die Zusammensetzung besitzt somit einen sehr kleinen
Gewichtsgehalt an feinen Partikeln. Sie ist dementsprechend sehr
wenig oder sogar gar nicht staubbildend.
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Des
weiteren weist die konditionierte Zusammensetzung gemäß der Erfindung,
insbesondere im Fall von Vitamin E (oder dessen Azetat), vorzugsweise
eine Auslaufzeit te (gemessen für 50 g des
Produkts und für
einen Durchgangsdurchmesser von 8 mm) von weniger als 10 Sekunden
auf, insbesondere weniger als 9 Sekunden, und zum Beispiel höchstens
8 Sekunden, was ihre ausgezeichnete Fluidität bekundet.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass der Talus-Winkel dieser Zusammensetzung,
insbesondere im Fall von Vitamin E (oder dessen Azetat), im allgemeinen
höchstens
31° ist
und kleiner sein kann als 30°.
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Die
konditionierte Zusammensetzung gemäß der Erfindung weist, insbesondere
im Fall von Vitamin E (oder dessen Azetat), eine Fülldichte
in dichtgedrängtem
Zustand (DRT) von wenigstens 0,63, zum Beispiel wenigstens 0,65,
auf, und kann wenigstens 0,70 sein.
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Die
Erfindung hat gleichermaßen
die Verwendung der oben beschriebenen ausgefällten Silicat als Träger für Flüssigkeit
zum Gegenstand, wie zum Beispiel für eine der weiter oben angeführten Flüssigkeiten.
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Das
folgende Beispiel stellt die Erfindung dar, ohne den Schutzbereich
einzuschränken.
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BEISPIEL
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1)
In einen Reaktor aus Edelstahl, welcher mit einem Propellerrührwerk und
mit einer Heizung doppelwandig ausgestattet ist, werden eingebracht:
- – 345
Liter Wasser
- – 7,5
kg Na2SO4
- – 586
Liter wässriges
Natriumsilicat, welches ein Gewichtsverhältnis SiO2/Na2O gleich 3,5 und eine Dichte bei 20°C gleich
1,133 aufweist.
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Die
Konzentration an Silicat, ausgedrückt als SiO2,
in der anfänglichen
Vorlage ist somit 85 g/l. Das Gemisch wird dann auf eine Temperatur
von 79°C
gebracht, wobei diese unter Rühren
gehalten wird. Es werden dann 386 Liter verdünnte Schwefelsäure hinzugefügt, mit
einer Dichte bei 20°C
gleich 1,050, bis in dem Reaktionsmedium ein pH-Wert (gemessen bei
dessen Temperatur) gleich 8,0 erhalten wird. Die Temperatur der
Reaktion ist während
der ersten 25 Minuten 79°C;
sie wird dann in 15 Minuten von 79 auf 86°C gebracht, dann bei 86°C bis zum
Ende der Reaktion gehalten.
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Es
werden dann (das heißt,
wenn der pH-Wert des Reaktionsmediums den Wert von 8,0 erreicht
hat) dem Reaktionsmedium gleichzeitig 83 Liter der oben beschriebenen
Art von wässrigem
Natriumsilicat und 134 Liter Schwefelsäure, gleichermaßen der
oben beschriebenen Art, hinzugefügt,
wobei das gleichzeitige Einführen
von Säure
und Silicat so durchgeführt
wird, dass der pH-Wert des Reaktionsmediums während der Dauer des Einführens konstant
gleich 8,0 ± 0,1
ist. Nach Einführen
der Gesamtmenge des Silicats wird mit dem Einführen von verdünnter Säure für 9 Minuten
fortgefahren, um den pH des Reaktionsmediums auf einen Wert gleich
5,2 zu bringen. Nach Hinzufügen
der Säure
wird der erhaltene Reaktionsbrei während 5 Minuten gerührt.
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Die
Gesamtdauer der Reaktion beträgt
119 Minuten.
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Man
erhält
somit einen Brei oder eine Suspension von ausgefällter Silica, die dann mittels
einem Pressfilter mit senkrechten Platten (wobei die Platten mit
einer verformbaren Membran ausgestattet sind, die es ermöglicht,
den Filterkuchen durch Einführen
von Druckluft zu komprimieren) gefiltert und gewaschen wird, bei
einem Druck von 7,5 Bar und während
der Zeit, die notwendig ist, um einen Silica-Kuchen zu erhalten,
dessen Trocknungsverlust gleich 77,1% ist (demgemäss ein Trockensubstanzgehalt
von 22,9 Gew.-%).
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Der
erhaltene Kuchen wird dann durch mechanische und chemische Aktion
(Hinzufügen
einer Menge Natriumaluminat entsprechend einem Gewichtsverhältnis Al/SiO2 von 3000 ppm) verflüssigt. Nach diesem Vorgang
der Spaltung wird der sich ergebende Brei mit einem pH-Wert gleich 6,6 mittels
einem Düsenzerstäuber getrocknet.
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Die
erhaltene ausgefällte
Silica P1 liegt in Form von ungefähr kugelförmigen Kugeln vor und besitzt die
folgenden zusätzlichen
charakteristischen Eigenschaften:
– mittlere
Größe der Partikel | 270 μm |
– DRT | 0,31 |
– Rückstandsrate
in Sieb 75 μm | 96,7% |
– Ölzahl DOP | 265
ml/100 g |
– Porenvolumen
(Vd1) gebildet durch die Poren mit d < 1 μm | < 1,90 cm3/g |
– Spezifische
Oberfläche
BET | 165
m2/g |
– Spezifische
Oberfläche
CTAB | 156
m2/g |
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2)
Vitamin E wird auf einen Träger
gebracht, der durch die unter 1) zubereitete Silica P1 gebildet
ist.
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Das
Aufbringen des Vitamin E auf den Träger geschieht in einem V-förmigen Mischer
von 7 Liter, welcher bei 20 U/min dreht, mit einer inneren Achse,
welche mit 1900 U/min dreht und mit Platten ausgestattet ist, über welche
das Vitamin E zerstäubt
wird und an welchen Messerwalzen befestigt sind.
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Die
gesamte Menge der Silica P1 wird in den Mischer geladen, dann wird
das Vitamin E auf dieser Silica zerstäubt (bei einer Temperatur von
70°C und
einem Durchfluss von 100 ml/min). Es wird für 15 Minuten gemischt, danach
während
weiteren 2 Minuten homogenisiert.
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Die
konditionierte Zusammensetzung, die so erhalten wird, beinhaltet
45 Gew.-% von ausgefällter
Silica P1 und 55 Gew.-% von Vitamin E und besitzt die folgenden
zusätzlichen
charakteristischen Eigenschaften:
– Rückstandsrate
in Sieb 75 μm | 99,7% |
– Auslaufzeit
te | 8
Sekunden |
– Talus-Winkel | 29,9° |
– DRT | > 0,65 |
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Somit
weist die konditionierte Zusammensetzung auf Basis eines Trägers von
ausgefällter
Silica, in Form von ungefähr
kugelförmigen
Kugeln, eine sehr gute Fluidität
auf (was insbesondere durch eine geringe Auslaufzeit te dargestellt
wird) und ist überhaupt
nicht staubbildend (was insbesondere durch eine sehr hohe Rückstandsrate
in einem Sieb mit einer Öffnung
der Maschen von 75 μm
dargestellt wird), wobei sie eine hohe Dichte besitzt.