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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haustierfutterprodukt, das Zichorie in einer Menge umfaßt, die gute Faecesqualität eines Haustieres aufrechterhält oder die Faeces-Qualität eines Haustieres verbessert und/oder gute Gesundheit des Magen-Darm-Traktes eines Haustieres aufrechterhält oder die Magen-Darm-Gesundheit eines Haustieres verbessert. Es betrifft auch die Verwendung von Zichorie zum Erreichen dieser Ergebnisse, ein Verfahren zum Erreichen derselben und ein Verfahren zur Herstellung solch eines Haustierfutterproduktes.
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Die Aufrechterhaltung und Verbesserung der Haustiergesundheit ist ein konstant sich kontinuierlich stellendes Ziel im Stand der Technik. Haustiergesundheit kann auf eine Reihe von Wegen überwacht werden. Zwei von diesen sind Faecesqualität und Gesundheit des Magen-Darm(GI)-Traktes. Faeces mit guter Qualität bei Haustieren ist von zweifacher Bedeutung. Erstens ist es ein guter Indikator für ein gesundes Haustier. Es ist bekannt, daß gute Faecesqualität üblicherweise gesunde Darmstruktur und -funktion widerspiegelt. Zweitens ist es von einer sehr günstigen Praktikabilität für Haustierbesitzer. Demgemäß ist die Aufrechterhaltung von Haustierfaeces mit guter Qualität und die Fähigkeit, die Qualität von Haustierfaeces zu verbessern, ein konstant sich kontinuierlich stellendes Ziel im Stand der Technik. Es ist auch ein sich kontinuierlich stellendes Ziel im Stand der Technik, die Gesundheit des GI-Traktes von Haustieren zu verbessern. Die Fähigkeit, die Gesundheit des GI-Traktes aufrechtzuerhalten und zu verbessern, kann für Haustierbesitzer vorteilhaft sein, weil es einen Einfluß auf die Gesundheit ihres Haustieres insgesamt hat.
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Ein Verfahren zur Aufrechterhaltung normaler Magen-Darm-Funktion und zur Linderung chronischer Diarrhoe bei Tieren hat den Zusatz, in Haustierfutterprodukten, einer Faserquelle eingeschlossen, die einen signifikant höheren Anteil von unlöslichen Fasern zu löslichen Fasern enthält, die entweder nicht-fermentierbar oder nur mäßig fermentierbar sind.
EP-A-0 674 842 lehrt, daß die Aufrechterhaltung normaler Magen-Darm-Funktion bei Haustieren wichtig ist, und lehrt, daß Zuckerrübenpulpe die besten Ergebnisse liefert. Zentek, J. in J. Anim. Physiol. a. Anim. Nutr. 75 (1996), 36–45, bestätigt die Lehre in
EP-A-0 674 842 im Hinblick auf die Verwendung von weitgehend unlöslichen Faserquellen als Vorteile für die Nährstoffverdaubarkeit und den mikrobiellen Metabolismus des Darmtraktes bei Hunden und beschreibt, daß gut lösliche Faserquellen, wie etwa Guargummi und Pektin, eine unerwünschte schmierige Faeceskonsistenz induzieren können.
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EP-A-0 850 569 offenbart ein gelatinisiertes Getreideprodukt, das ein Pflanzenmaterial enthält, das eine Quelle für Inulin ist, zum Beispiel Zichorie.
CH-A-0 570 117 offenbart die Verwendung von Extraktionsrückständen von Kaffee und Zichorie in Haustierfuttern.
EP-A-0 293 935 offenbart einen Zusatzstoff für Viehfutter, das Zersetzungsprodukte von Zichorienwurzeln enthält.
US-A-4,613,377 offenbart die Herstellung von Sirupen, die Fructooligosaccharide enthalten, durch die Hydrolyse von Inulin, das aus Jerusalemartischokenknollen oder Zichorienwurzel gewonnen ist.
EP-A-0 680 782 offenbart die Verwendung von getrockneter Zichorienwurzel-Extraktionspulpe als einem Rohmaterial für die Herstellung von kommerziellen Rinderfutterprodukten.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Faserquelle bereit, deren Verwendung gegenüber den Faserquellen des Standes der Technik zu: i) signifikant verbesserter (oder Aufrechterhaltung von guter) Faecesqualität und/oder ii) signifikant verbesserter (oder Aufrechterhaltung von guter) Gesundheit des Magen-Darm(GI)-Traktes bei Haustieren führt. Die Verbesserung der Faecesqualität und/oder Gesundheit des GI-Traktes gemäß der vorliegenden Erfindung ist vollständig unerwartet. Ein Grund hierfür schließt die Tatsache ein, daß die verwendete Faser primär löslich ist (verglichen mit den unlöslichen Fasern, von denen bisher gelehrt wurde, daß sie gute Faecesqualität ergeben), und weil die Faser schneller fermentierbar zu sein scheint, als Fasern, die im Stand der Technik verwendet werden. Die schnelle Fermentation der Faser ist bisher von einem Fachmann als ein potentieller Grund für Diarrhoe bei Haustieren angesehen worden.
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Demgemäß stellt ein erster Aspekt der Erfindung ein Haustierfutterprodukt bereit, das Zichorienpulpe umfaßt, aus der wenigstens ein Teil des Inulins durch Extraktion entfernt worden ist, wobei die Zichorienpulpe das Haustierfutterprodukt mit einem Inulin-Gehalt von 0,5% bis 1% oder 0,3% bis 0,8%, auf einer Trockenmassebasis, des Gesamthaustierfutterproduktes versorgt, wobei das Inulin das restliche Inulin ist, das bereitgestellt ist als Teil der Zichorienpulpe nach Inulin-Extraktion, wobei die Zichorienpulpe in einer Menge vorliegt, die: i) gute Faecesqualität eines Haustieres verbessert und/oder ii) gute Gesundheit des Magen-Darm-Traktes eines Haustieres aufrechterhält oder die Gesundheit des Magen-Darm-Traktes eines Haustieres verbessert.
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Die vorliegende Erfindung zeigt, daß die Einarbeitung von Zichorienfaser als Zichorienpulpe in ein Haustierfutter, in einer Facette, zur Aufrechterhaltung guter Faecesqualität und/oder zur Verbesserung der Faecesqualität beim Haustier führt. In einer weiteren Facette führt die Einarbeitung von Zichorie als Zichorienpulpe in ein Haustierfutterprodukt zur Aufrechterhaltung eines gesunden GI-Traktes oder verbessert die Gesundheit des GI-Traktes.
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Zichorie ist eine blau blühende Pflanze (Cichorium intybus [in den U.S.A. als Endivie bezeichnet]), die wegen ihrer Salatblätter und ihrer Wurzel (geröstet und zermahlen zur Verwendung mit, oder anstelle von, Kaffee) kultiviert wird. Ihre primären Komponenten sind i) Inulin und ii) lösliche und fermentierbare Fasern. Inulin ist ein lösliches Polysaccharid, bestehend aus polymerisierten Fructose-Molekülen, das als gespeichertes Nährmaterial in vielen Pflanzen auftritt, wie etwa in Mitgliedern der Compositae und in Dahlienknollen. Es ist jedoch nicht das endogene Inulin von Zichorie, sondern vielmehr die Faser, die die vorteilhafte Wirkung bei der Aufrechterhaltung und/oder Verbesserung der Faecesqualität bei Haustieren verleiht. Dies wird hierin durch die Tatsache belegt, daß die Zichorienpflanze, bei der der Großteil des Inulins extrahiert worden ist (was zu einer Zichorienpulpe führt), die nützlichste und effektivste Form von Zichorienfaser für die vorliegende Erfindung liefert, und durch Experimente der Erfinder (Daten nicht dargestellt), die gezeigt haben, daß der Zusatz von Inulin, ohne die Zichorienfasern, die Faecesqualität bei Haustieren nicht verbessert.
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Die Zichorienpflanze selbst kann in ein Haustierfutter eingearbeitet werden, um ein Haustierfutterprodukt bereitzustellen. Die einzuarbeitende Menge der Pflanze, um ausreichend Faser bereitzustellen, kann in einer einfachen Art und Weise dadurch bestimmt werden, daß die Pflanzenmenge gemessen und an Haustiere verfüttert wird, um einen Bereich von Mengen zu bestimmen, der: i) gute Faecesqualität eines Haustieres aufrechterhält oder die Faecesqualität eines Haustieres verbessert und/oder ii) gute Gesundheit des GI-Traktes eines Haustieres aufrechterhält oder sie verbessert. Die einzubeziehende Menge an Zichorienpflanze kann aufgrund einer Schwankung von Faktoren, wie etwa dem Pflanzentyp, dem Pflanzenalter, dem Teil der Pflanze, etc., etwas schwanken. Die Wurzel der Pflanze ist bevorzugt, da sie eine höhere Trockenmasse bereitstellt gegenüber anderen Teilen der Pflanze, wie etwa dem Stengel, dem Blatt und/oder der Blüte, die ebenfalls verwendet werden können.
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Die Einarbeitung von Zichorienpflanze selbst ist jedoch erfindungsgemäß nicht erforderlich. Es ist tatsächlich bevorzugt, daß der erste Aspekt der Erfindung durch die Einbeziehung von faserhaltigem Zichorienpflanzenextrakt (oder dem Rest der Pflanze im Anschluß an die Extraktion von anderem Material) formuliert wird. Geeignete Extrakte/Reste schließen diejenigen ein, bei denen ein Teil oder der Großteil des Inulins entfernt (extrahiert) worden ist, um eine Zichorienpulpe übrigzulassen. Der Inulin-Gehalt kann irgendeiner von 0,5% bis 1% oder von 0,3% bis 0,8%, auf einer Trockensubstanzbasis, des Gesamthaustierfutterproduktes sein. Der genaue Gehalt irgendeiner Zichorienpulpe wird vom Extraktionsverfahren, das verwendet worden ist, abhängen. Die Extraktion von Inulin aus Zichorienpflanzen ist im Stand der Technik bekannt und ist schon seit 1927 praktiziert worden.
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Das häufigste Extraktionsverfahren ist aus Zichorienwurzel und ist ähnlich zur Extraktion von Saccharose aus Zuckerrübe (Diffusion in Wasser). Die Extraktion entfernt Inulin, um eine Zichorienpulpe übrigzulassen. Vorzugsweise wird erfindungsgemäß so viel Inulin entfernt wie möglich, was zu einer Zichorienpulpe führt, die einen hohen Fasergehalt besitzt. Typische Extraktionsverfahren führen üblicherweise zu einer Zichorienpulpe, die bis zu etwa um 45% Nahrungsfaser enthält, gemessen mit der Englyst-Methode, und nur um 5 bis 10% Inulin (der Rest der Pulpe liefert ungefähr 12% Wasser, 9% Protein, 1% Fett, 9% Asche und bis zu 19% Kohlehydrat). Die vorliegende Erfindung schließt jede Zichorienpulpe ein, die aus Zichorienpflanzen erhalten werden kann, einschließlich dem ganzen Bereich von möglichem Faser- und Inulin-Gehalt. Die Pulpe wird vorzugsweise aus wenigstens Zichorienwurzelmaterial erhalten. Die Zichorienpulpe kann in ein Haustierfutterprodukt mit derselben Zusammensetzung, wie direkt aus dem Extraktionsverfahren erzeugt, eingearbeitet werden. Alternativ kann die Pulpe einen oder mehrere Schritte durchlaufen, um eine Pulpe mit einer unterschiedlichen Zusammensetzung und/oder Form zu erhalten. Die Pulpe kann zum Beispiel getrocknet und anschließend zermahlen werden, um ein trockenes Produkt mit kleiner Teilchengröße zu liefern, das verwendet werden kann, um ein Haustierfutter gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung herzustellen. Gemäß der Erfindung ist es das letztendliche Haustierfutterprodukt, mit einem Zichorienfasergehalt, das wichtig ist.
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Ohne die vorliegende Erfindung zu beschränken, glaubt man, daß der Zusatz von Zichorienfasern zu einem Haustierfutterprodukt i) gute Faecesqualität eines Haustieres aufrechterhält oder die Faecesqualität eines Haustiers verbessert und/oder ii) gute Gesundheit des GI-Traktes eines Haustieres aufrechterhält oder sie verbessert, wobei jedes durch eines oder mehrere der folgenden erreicht wird: die Verbesserung der Faeces-Wasserbindung, die Verringerung des Faeces-pH, die Verbesserung der Darmflora, die Erhöhung der Populationen von nützlichen Bakterien, die Erhöhung der Wasser-/Elektrolytaufnahme im Magen-Darm-Trakt, die Verbesserung der Darmstruktur/-gesundheit und die Bereitstellung von guten Wasserbindungseigenschaften, um Faeces-Textur auszugleichen, möglicherweise durch Art und Weise erreicht, in der die natürlichen Fasern in der strukturierten Zichorienfasermatrix gebunden sind, was einzigartige Vorteile ergibt, die bei anderen Fasern nicht zu sehen sind.
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Die Bewertung der Faecesqualität und die Identifizierung der Verbesserung der Faecesqualität sind gut bekannte und in der Technik verwendete Techniken. Mehr als eine Methode kann verwendet werden (allein oder in Kombination). Methoden verwenden üblicherweise ein Panel von trainierten Beobachtern (können trainierte Mitglieder der Öffentlichkeit oder Professionelle sein). Faeces-Proben von einem Haustier werden gesammelt und können gemäß einem Bewertungssystem klassifiziert werden, wie es in
EP-A-0 674 842 beschrieben ist, oder (eine ausgeklügeltere Skala) gemäß einem Bewertungssystem, das auf einer linearen Skala beruht, wie folgt:
0–2,5 | Diarrhoe – nicht-ausgeformter Stuhl |
2,6–5 | nicht-ausgeformt – weich ausgeformt, feucht |
5,1–7,5 | weich ausgeformt, feucht – fest, ausgeformt |
7,6–10 | fest ausgeformt – hart, trockene Pellets |
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Die Bewertung guter Faecesqualität wird entsprechend einer Faecesqualität bestimmt, die oft eine normale Magen-Darm-Funktion widerspiegelt. Dies ist üblicherweise die Bildung eines Stuhls, der fest ist und seine Form beibehält. Stuhl, der hart ist, pelletähnlich und trocken (oder unter Kraftanstrengung produziert wird) oder der mit einem Feuchtigkeitsgehalt produziert wird, so daß die Form nicht erhalten bleibt (einschließlich Diarrhoe), repräsentieren keine normale Magen-Darm-Funktion. Die genaue optimale Stuhlkonsistenz kann zwischen unterschiedlichen Typen von Haustieren und unterschiedlichen Arten eines Tieres etwas variieren, kann aber bei Beurteilung durch einen Fachmann leicht bestimmt werden.
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Die Bewertung guter Gesundheit des GI-Traktes und die Identifizierung der Verbesserung der Gesundheit des GI-Traktes sind ebenfalls gut bekannte und in der Technik verwendete Techniken. Dickdarmgesundheit (oder Darm- oder Verdauungsgesundheit) kann definiert werden anhand der Stuhlqualität und des pHs, des Vorhandenseins und der Anzahl von nützlichen und potentiell schädlichen Baktieren in Faeces und der Gesamtfettsäuren und spezifischen kurzkettigen Fettsäuren. Stuhl-pH wird gemessen unter Verwendung einer Festphasen-pH-Elektrode an Faeces innerhalb 1 Stunde nach der Entleerung. Bakterien werden aus frisch entleerten Faeces gesammelt und reihenverdünnt, bevor sie auf mikrobiologische Standardmedien plattiert werden. Diese Platten werden aerob und anaerob bei 37°C für 24 Stunden inkubiert, wobei nach dieser Zeit die Anzahl von Kolonien pro Platte gezählt und verwendet wird, um die Anzahl von Kolonie-bildenden Einheiten pro Gramm Faeces zu berechnen. Nützliche Bakterien, wie etwa Bifidobacteria und Lactobacilli, und potentiell schädliche Baktieren, wie etwa Clostridia, werden unter Verwendung selektiver Medien durch Bezugnahme auf Kolonie- und Zellmorphologie, unter Verwendung von Gram-Anfärbung und Identifizierungsstreifen, wie etwa hergestellt von bioMerieuz (Frankreich), identifiziert. Kurzkettige Fettsäuren in Faeces werden in Metaphosphorsäure hinein extrahiert und mit Gaschromatographie analysiert.
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Die restlichen Komponenten des Haustierfutterproduktes sind für die Erfindung nicht wesentlich und typische Standardprodukte können mit dem erforderlichen Zichoriengehalt (vollständig, Faser und/oder Pulpe) kombiniert werden. Am bevorzugtesten liefern die kombinierten Inhaltsstoffe des Haustierfutterproduktes gemäß der Erfindung alle empfohlenen Vitamine und Mineralien für das bestimmte fragliche Haustier (ein vollständiges und ausgewogenes Futter), zum Beispiel wie beschrieben in National Research Council, 1985, Nutritional Requirements for Dogs, National Academy Press, Washington D. C. oder Association of American Feed Control Officials, Offical Publication 1996.
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Die bevorzugte Quelle für Zichorienfasern ist aus Zichorienpulpe, aus der zumindest ein Teil des Inulins durch Extraktion entfernt worden ist. Bevorzugte Gehalte an Zichorienpulpe für Haustierfutterprodukte liegen von 0,5 bis 20% Trockenmasse des Haustierfutterproduktes. Wie von den Fachleuten verstanden werden wird, kann die Zichorienfaser in einer trockenen oder feuchten Form zugegeben werden. Vorzugsweise reicht das Niveau des Zichorien-Gehaltes von 2 bis 10% Trockenmasse des Haustierfutterproduktes. Diese Bereiche beziehen sich auf den ersten Aspekt der Erfindung für eine Vielzahl von Haustieren, einschließlich Tierarten und -spezies. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Säugerhaustiere, insbesondere Hunde, Katzen und Pferde.
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Das Haustierfutterprodukt ist vorzugsweise abgepackt. Auf diese Weise ist der Verbraucher in der Lage, von der Verpackung die Inhaltsstoffe im Futterprodukt zu identifizieren und zu bestätigen, daß es für das bestimmte fragliche Haustier geeignet ist. Die Verpackung kann Metall (üblicherweise in der Form einer Dose oder Flexifolie), Kunststoff, Papier oder Karton sein. Das Haustierfutter kann ein trockenes, halbfeuchtes oder ein feuchtes Produkt sein. Naßfutter schließt Futter ein, das in Dosen verkauft wird, und hat einen Feuchtigkeitsgehalt von 70 bis 90%. Trockenfutter schließt Futter mit einer ähnlichen Zusammensetzung, aber mit 5 bis 15% Feuchtigkeit und vorgelegt als kleine keksähnliche Kibbles ein. Die Feuchtigkeitsmenge in irgendeinem Produkt kann die Art der Verpackung beeinflussen, die verwendet werden kann oder erforderlich ist.
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Das Haustierfutterprodukt gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt jedes Produkt, das ein Haustier bei seiner Ernährung verzehrt. Somit deckt die Erfindung Standardfutterprodukte ebenso wie Haustierfuttersnacks (zum Beispiel Snackriegel, Kekse und süße Produkte) ab. Das Futterprodukt ist vorzugsweise ein gegartes Produkt. Es kann Fleisch oder aus Tieren gewonnenes Material umfassen (wie etwa Rind, Huhn, Truthahn, Lamm, Fisch, Blutplasma, Markknochen, etc., oder eines oder mehrere davon). Das Produkt kann alternativ fleischfrei sein (wobei es vorzugsweise einen Fleischersatzstoff einschließt, wie etwa Soja, Maisgluten oder ein Sojaprodukt), um eine Proteinquelle bereitzustellen. Das Produkt kann zusätzliche Proteinquellen enthalten, wie etwa Sojaproteinkonzentrat, Milchproteine, Gluten, etc..
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Das Produkt kann auch eine Stärkequelle enthalten, wie etwa ein oder mehrere Getreide (z. B. Weizen, Mais, Reis, Hafer, Gerste, etc.), oder kann stärkefrei sein.
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Das Futterprodukt kann gemäß irgendeiner im Stand der Technik bekannten Methode hergestellt werden, wie etwa in Waltham Book of Dog and Cat Nutrition, Hrg. ATB Edney, Kapitel von A. Rainbird, mit dem Titel „A Balanced Diet” auf den Seiten 57 bis 74, Pergamon Press, Oxford.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung stellt ein Haustierfutterprodukt bereit, das Zichorienpulpe umfaßt, bei der wenigstens ein Teil des Inulins durch Extraktion entfernt worden ist, wobei die Zichorienpulpe in einer Menge vorliegt, die: i) gute Faecesqualität eines Haustieres aufrechterhält oder die Faecesqualität eines Haustieres verbessert und/oder ii) gute Gesundheit des Magen-Darm-Traktes eines Haustieres aufrechterhält und/oder die Gesundheit des Magen/Darm-Traktes eines Haustieres verbessert; wobei das Haustierfutterprodukt einen Inulin-Gehalt von weniger als 0,25% auf einer Trockensubstanzbasis des Gesamthaustierfutterproduktes aufweist.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung stellt die Verwendung einer Zichorienpulpe bereit, bei der wenigstens ein Teil des Inulins durch Extraktion entfernt worden ist, um zu einer Zichorienpulpe zu führen, die um 5 bis 10% Inulin umfaßt, bei der Herstellung eines Haustierfutterproduktes zur Verwendung bei der i) Aufrechterhaltung guter Faecesqualität eines Haustieres oder Verbesserung der Faecesqualität eines Haustieres und/oder ii) Aufrechterhaltung guter Gesundheit des Magen-Darm-Traktes eines Haustieres und/oder Verbesserung der Gesundheit des Magen-Darm-Traktes eines Haustieres.
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Die Vorteile der Einarbeitung von Zichorie in Haustierfutterprodukte sind, wie entsprechend dem ersten Aspekt und den Beispielen beschrieben. Die Merkmale und die bevorzugten Merkmale des ersten und zweiten Aspektes der Erfindung treffen auch auf den dritten Aspekt zu. Am bevorzugtesten betrifft dieser Aspekt die Verwendung von Zichorienfaser, um gute Faecesqualität eines Haustieres aufrechtzuerhalten oder zu verbessern.
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Ein vierter Aspekt der Erfindung stellt Zichorienpulpe bereit, bei der wenigstens ein Teil des Inulins durch Extraktion entfernt worden ist, um zu einer Zichorienpulpe zu führen, die um 5 bis 10% Inulin umfaßt, zur Verwendung bei der i) Aufrechterhaltung guter Faecesqualität eines Haustieres oder Verbesserung der Faecesqualität eines Haustieres und/oder ii) Aufrechterhaltung guter Gesundheit des Magen-Darm-Traktes eines Haustieres und/oder Verbesserung der Gesundheit des Magen-Darm-Traktes eines Haustieres. Wieder treffen die Merkmale und bevorzugten Merkmale der ersten, zweiten und dritten Aspekte der Erfindung auch auf den vierten zu. Am bevorzugtesten betrifft dieser Aspekt die Zichorienpulpe, bevorzugter Zichorienfaser, zur Verwendung zur Aufrechterhaltung und Verbesserung guter Faecesqualität eines Haustieres.
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Ein fünfter Aspekt der Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Haustierfutterproduktes nach einem der ersten bis vierten Aspekte bereit, wobei das Verfahren das Vermischen von Zichorienpulpe, aus der wenigstens ein Teil des Inulins durch Extraktion entfernt worden ist, mit einem oder mehreren Inhaltsstoffen eines Haustierfutterproduktes umfaßt, wobei die Zichorienpulpe das Haustierfutterprodukt mit einem Inulin-Gehalt von 0,5% bis 1% oder 0,3% bis 0,8%, auf einer Trockensubstanzbasis des Gesamthaustierfutterproduktes versorgt, wobei das Inulin das restliche Inulin ist, das als Teil der Zichorienpulpe nach Inulin-Extraktion bereitgestellt ist. Die Merkmale und die bevorzugten Merkmale der ersten bis vierten Aspekte der Erfindung finden auch auf den fünften Anwendung.
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Ein sechster Aspekt der Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Haustierfutterproduktes nach einem der zweiten bis vierten Aspekte der Erfindung bereit, wobei das Verfahren das Vermischen von Zichorienpulpe, aus der wenigstens ein Teil des Inulins durch Extraktion entfernt worden ist, mit einem oder mehreren Inhaltsstoffen eines Haustierfutterproduktes umfaßt, wobei das Haustierfutterprodukt einen Inulin-Gehalt von weniger als 0,25% auf einer Trockensubstanzbasis des Gesamthaustierfutterproduktes aufweist. Das Produkt kann auf alle anderen Weisen mit im Stand der Technik bekannten Verfahren hergestellt werden. Die Zichorienfaser kann vor oder im Anschluß an Erhitzen oder Garen eines oder mehrerer der anderen Inhaltsstoffe zugegeben werden. Das Verfahren kann auch den Schritt des Extrahierens von Inulin aus Zichorienpflanzenmaterial einschließen. Alle Merkmale der Aspekte Eins bis Fünf finden auch auf den fünften und sechsten Anwendung und umgekehrt.
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Bevorzugte Merkmale von jedem Aspekt der Erfindung sind wie für jeden der anderen Aspekte, mutatis mutandis.
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Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die folgenden, nicht-beschränkenden Beispiele beschrieben werden:
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BEISPIEL 1
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Bewertung unterschiedlicher Quellen für Faser in Haustierfutter mit Faeces-Screeninguntersuchungen bei Hunden.
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Einführung
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Drei Haustierfutterprodukte, die jedes einen unterschiedlichen Fasertyp enthielten (unraffinierte, unmellassierte Zuckerrübenpulpe, zermahlene Zichorienfaser und Arbocel, eine synthetische Faser aus 100% Cellulose), wurden in einem Faeces-Crossover-Screeningstandardversuch bei einer Reihe von erwachsenen Hunden derselben Rasse verwendet. Zichorienfaser wurden erhalten im Anschluß an ein Inulin-Extraktionsverfahren von Zichorienwurzel (was den Inulin-Gehalt der Zichorie auf ein ungefähres Maximum von 10% herunter verminderte, wenn die Pulpe getrocknet wird, um einen Feuchtigkeitsgehalt von 10% aufzuweisen). Die nasse Zichorienpulpe wurde zu Schnitzeln getrocknet, zusammengepresst, zu Pellets ausgeformt und dann zermahlen. Der Versuch wurde durchgeführt, um die Auswirkung der Einbeziehung verschiedener Arten von Faser auf die Faecesqualität zu bewerten. Das Versuchsdesign war ein Standard-Crossover.
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Die verwendeten Basishaustierfutter waren Dosenprodukte mit Stücken in Sauce. Die Rezeptbestandteile für jedes Futter waren:
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Unterschiede sind fett hervorgehoben. Alle Rezepte haben einen 50% Einschluß von Sauce (d. h. Sauce wird zu den Stücken in einem Verhältnis 50/50 zugegeben). Sauce ist Wasser und Verdickungsmittel. Alle Dosen wurden bei 125°C für 61 Minuten verarbeitet.
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Methode
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Die Faecesqualität wurde in einem Versuch mit Crossover-Design gemessen, beginnend mit einer Gruppe von 6 erwachsenen männlichen Beaglen. Die für den Versuch verwendeten Hunde wurden mit 1 bis 6 nummeriert. Den Hunden wurden jeden Tag die folgenden Futtermengen angeboten (g/Tag, auf der Basis von Erhaltungsfütterungsgehalten):
| Hund Nr. |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Futtermenge | 1000 | 1000 | 1200 | 1600 | 1200 | 1500 |
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Vor Beginn jeder Versuchswoche wurden die Hunde für 2 Tage mit einem Standardhaustierfutter mit dem folgenden Rezept gefüttert. Diese Routinepraxis stellt eine gemeinsame Basislinie für die Faeces-Screeningstudien sicher. Futterrezept
Fisch und Geflügel | 35% |
Cerealien (Mais, Weizen) | 20% |
Sauce | 45% |
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Faecesqualität wurde subjektiv auf einer linearen Skala gemessen, wie zuvor beschrieben, und mit ANOVA analysiert. Veränderungen der Faecesqualität wurden ebenfalls auf einer Einzeltagesbasis bewertet, um zu identifizieren, ob über die Zeit ein Adaptationseffekt auftrat.
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Ergebnisse
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Akzeptanz: Alle Hunde fraßen 100% des angebotenen Futters über den 7-Tage-Versuch. Gesamtfaecesqualität
| % Ideal | % Unakzeptabel | mittlere Bewertung ± SEM |
Futter mit SBP-Faser | 10,20 | 20,70 | 5,3a ± 0,2 |
Futter mit Zichorienfaser | 60,60 | 9,60 | 6,1b ± 0,2 |
Futter mit Arbocel | 39,20 | 21,50 | 5,1a ± 0,2 |
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Die Facesqualität für das Futterprodukt mit Zichorienfaser war gut. Das Futterprodukt mit SBP-Faser und mit Arbocel erzeugte Faeces mit mäßiger/schlechter Qualität.
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Das Futterprodukt mit Zichorienfaser erzeugte signifikant bessere Faecesqualität als das Futterprodukt mit SBP-Faser und das Futterprodukt mit Arbocel (ANOVA, p < 0,05).
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Facesqualität auf einer Einzeltagesbasis
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Mit der Ausnahme des Futterproduktes mit Zichorienfaser gab es keinen signifikanten Unterschied in der Faecesqualität zwischen einzelnen Tagen (ANOVA, p > 0,05), was darauf hinweist, daß es keinen Adaptationseffekt über die Zeit gab.
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Einzelhundergebnisse
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Die Faecesqualität für einzelne Hunde ist wie folgt: Produkt mit SBP-Faser
| Mittlere Bewertung + SEM | % Ideal | % Unakzeptabel | Anzahl der Defaecationen |
Hund Nr. | | | | |
1 | 6,0ab ± 0,7 | 45,50 | 0,00 | 11,00 |
2 | 6,6b ± 0,7 | 63,60 | 0,00 | 11,00 |
3 | 5,5ab ± 0,7 | 18,20 | 9,10 | 11,00 |
4 | 4,6a ± 0,5 | 38,10 | 38,10 | 21,00 |
5 | 4,9ab ± 0,5 | 38,90 | 27,80 | 18,00 |
6 | 5,3ab ± 0,5 | 40,00 | 25,00 | 20,00 |
Produkt mit Zichorienfaser
| Mittlere Bewertung + SEM | % Ideal | % Unakzeptabel | Anzahl der Defaecationen |
Hund Nr. | | | | |
1 | 6,7b ± 0,4 | 87,50 | 0,00 | 16,00 |
2 | 6,6b ± 0,4 | 85,70 | 7,10 | 14,00 |
3 | 6,6b ± 0,4 | 64,30 | 7,10 | 14,00 |
4 | 5,6ab ± 0,3 | 39,10 | 13,00 | 23,00 |
5 | 5,0a ± 0,4 | 27,80 | 16,70 | 18,00 |
6 | 6,3b ± 0,4 | 73,70 | 10,50 | 19,00 |
Produkt mit Arbocel
| Mittlere Bewertung + SEM | % Ideal | % Unakzeptabel | Anzahl der Defaecationen |
Hund Nr. | | | | |
1 | 6,6c ± 0,6 | 58,30 | 0,00 | 12,00 |
2 | 6,3c ± 0,8 | 71,40 | 0,00 | 7,00 |
3 | 5,7bc ± 0,7 | 27,30 | 0,00 | 11,00 |
4 | 4,1ab ± 0,5 | 38,90 | 38,90 | 18,00 |
5 | 3,7a ± 0,6 | 28,60 | 57,10 | 14,00 |
6 | 5,2abc ± 0,5 | 29,40 | 11,80 | 17,00 |
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Innerhalb jeden Futters bedeutet der gleiche Buchstabe NICHT signifikant unterschiedlich (ANOVA, p > 0,05).
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Diskussion
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Das Produkt mit Zichorienfaser war gut, wobei es signifikant bessere Faecesqualität lieferte als das Produkt mit SBP-Faser und das Produkt mit Arbocel (ANOVA, p < 0,05), die beide mäßige/schlechte Faecesqualität lieferten.
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Für alle Futter gab es kein Anzeichen eines Adaptationeffektes, der über die Zeit auftritt.
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BEISPIEL 2
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Bewertung unterschiedlicher Quellen von Fasern in Haustierfuttern, Faeces-Screeningstudien bei Hunden
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Einführung
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Drei Haustierfutterprodukte, die jedes einen unterschiedlichen Fasertyp enthielten (unraffinierte, unmellassierte Zuckerrübenpulpe, zermahlene Zichorienfaser und ein Standardrezept mit Mehl (statt Faser), wurden in einem Crossover-Faeces-Screeningversuch mit erwachsenen Hunden verwendet. Der Versuch wurde durchgeführt, um die Faecesqualitätsergebnisse der Einbeziehung unterschiedlicher Typen von Faser zu bewerten.
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Das Basishaustierfutter ist ein Dosenprodukt mit Stücken in Sauce. Die Rezeptinhaltsstoffe für jedes Futter sind:
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Unterschiede sind in fett hervorgehoben. Alle Rezepte haben einen 50% Einschluß von Sauce (d. h. Sauce wird zu den Stücken in einem Verhältnis 50/50 zugegeben). Sauce ist Wasser und Verdickungsmittel. Alle Dosen wurden bei 125°C für 61 Minuten verarbeitet.
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Methode
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Die Faecesqualität wurde in einem Versuch mit Standard-Crossover-Design an einer Gruppe von 6 erwachsenen Hunden gemessen.
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Die für den Versuch verwendeten Hunde waren nummeriert:
- 7
- Beagle
- 8
- English Springer Spaniel
- 9
- Golden Retriever
- 10
- Labrador Retriever
- 11
- Labrador Retriever
- 12
- Miniatur-Schnauzer
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Den Hunden wurden jeden Tag die folgenden Futtermengen angeboten (g/Tag, auf der Basis von Erhaltungsfütterung gehalten): Hund Nummer
| 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
Futtermenge | 1200 | 1200 | 1200 | 1600 | 1200 | 600 |
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Vor dem Beginn jeder Versuchswoche wurden die Hunde für 2 Tage mit Standardhaustierfutter mit dem folgenden Rezept gefüttert. Diese Routinepraxis stellt eine gemeinsame Basislinie für die Faeces-Screeningstudien sicher. Futterrezept
Fisch und Geflügel | 35% |
Cerealien (Mais, Weizen) | 20% |
Sauce | 45% |
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Faecesqualität wurde subjektiv auf einer linearen Skala (wie zuvor beschrieben) gemessen und mit ANOVA analysiert. Veränderungen der Faecesqualität wurden auch auf einer Einzeltagesbasis bewertet, um zu identifizieren, ob über die Zeit ein Adaptationseffekt auftrat.
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Ergebnisse
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Akzeptanz: Alle Hunde fraßen 100% des angebotenen Futters über den 7-Tage-Versuch. Gesamtfaecesqualität
| % Ideal | % Unakzeptabel | mittlere Bewertung ± SEM |
Futter mit SBP-Faser | 69,40 | 16,10 | 6,2ab ± 0,2 |
Futter mit Zichorienfaser | 86,40 | 3,70 | 6,9c ± 0,2 |
Futter (Standard) | 69,80 | 15,90 | 6,0a ± 0,2 |
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Die Facesqualität für das Produkt mit Zichorienfaser war hervorragend. Faeces, die geliefert wurden von dem Produkt mit SBP-Faser und dem Standard, war mäßig.
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Das Produkt mit Zichorienfaser lieferte signifikant bessere Faecesqualität als das Futterprodukt mit SBP-Faser und das Standardprodukt (ANOVA, p < 0,05).
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Facesqualität auf einer Einzeltagesbasis
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Für das Produkt mit SBP-Faser und das Standardprodukt gab es keinen signifikanten Unterschied in der Faecesqualität zwischen einzelnen Tagen (ANOVA, p > 0,05), was darauf hinwies, daß es keinen Adaptationseffekt über die Zeit gab. Es gab kein Anzeichen, daß ein tatsächlicher Adaptationseffekt über die Zeit auftrat.
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Einzelhundergebnisse
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Die Faecesqualitätsergebnisse für einzelne Hunde sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Für das Standardprodukt gab es keine signifikante Variation der Einzelreaktion (ANOVA, p > 0,05). Für das Produkt mit Zichorienfaser und das Produkt mit SBP-Faser gab es eine kleine signifikante Variation der Einzelreaktion. Produkt mit SBP-Faser
| Mittlere Bewertung + SEM | % Ideal | % Unakzeptabel | Anzahl der Defaecationen |
Hund Nr. | | | | |
7 | 5,0ab ± 0,4 | 41,20 | 41,20 | 17,00 |
8 | 5,8b ± 0,6 | 66,70 | 22,20 | 9,00 |
9 | 6,5ab ± 0,6 | 66,70 | 0,00 | 9,00 |
10 | 6,9a ± 0,4 | 86,70 | 6,70 | 15,00 |
11 | 7,2ab ± 0,6 | 87,50 | 0,00 | 8,00 |
12 | 7,5ab ± 0,8 | 100,00 | 0,00 | 4,00 |
Produkt mit Zichorienfaser
| Mittlere Bewertung + SEM | % Ideal | % Unakzeptabel | Anzahl der Defaecationen |
Hund Nr. | | | | |
7 | 6,0b ± 0,2 | 57,10 | 14,30 | 21,00 |
8 | 7,3a ± 0,3 | 100,00 | 0,00 | 12,00 |
9 | 7,3a ± 0,3 | 90,90 | 0,00 | 11,00 |
10 | 5,6a ± 0,2 | 100,00 | 0,00 | 19,00 |
11 | 7,2a ± 0,3 | 91,70 | 0,00 | 12,00 |
12 | 7,4a ± 0,4 | 100,00 | 0,00 | 6,00 |
Standardprodukt
Hund Nr. | | | | |
7 | 5,4a ± 0,5 | 57,10 | 28,60 | 21,00 |
8 | 5,2a ± 0,6 | 50,00 | 21,40 | 14,00 |
9 | 7,0a ± 1,0 | 80,00 | 0,00 | 5,00 |
10 | 6,6a ± 0,6 | 85,70 | 7,10 | 14,00 |
11 | 7,5a ± 0,8 | 100,00 | 0,00 | 7,00 |
12 | 7,3a ± 1,5 | 100,00 | 0,00 | 2,00 |
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Innerhalb jeden Futters bedeutet derselbe Buchstabe NICHT signifikant unterschiedlich (ANOVA, p > 0,05).
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Diskussion
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Das Produkt mit Zichorienfaser war hervorragend, wobei es signifikant bessere Faecesqualität als das Produkt mit SBP-Faser und der Standard lieferte, die beide mäßige Faecesqualität lieferten.
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Für alle Futter gab es kein Anzeichen eines Adaptationeffektes, der über die Zeit auftrat.
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Für das Standardprodukt gab es keine signifikante Variation der Einzelreaktion. Für das Produkt mit Zichorienfasern und das Produkt mit SBP-Faser gab es eine kleine signifikante Variation der Einzelreaktion.
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BEISPIEL 3
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Ein Haustierfutterprodukt (Naßfutter) wurde hergestellt, daß Zichorienfaser (zermahlen) enthielt, aber keine Stärkequelle. Die Konzentrationen der Inhaltsstoffe waren wie für Beispiel 2, wobei das Weizenmehl durch Extra-Fleisch- und -Proteinquellen ersetzt wurde. Sauce wurde hinzugegeben wie für Beispiel 2. Die Sauce enthielt Wasser und Guargummi als Verdickungsmittel.
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Gute Ergebnisse wie für die Beispiele 1 und 2 wurden erhalten.