DE69823325T2 - Vorgekerbtes Blattmaterial zum Verpacken flüssiger Nahrungsmittel und aus diesem hergestellte Verpackungen - Google Patents

Vorgekerbtes Blattmaterial zum Verpacken flüssiger Nahrungsmittel und aus diesem hergestellte Verpackungen Download PDF

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Tetra Laval Holdings and Finance SA
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/02Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding or erecting a single blank to form a tubular body with or without subsequent folding operations, or the addition of separate elements, to close the ends of the body
    • B65D5/06Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding or erecting a single blank to form a tubular body with or without subsequent folding operations, or the addition of separate elements, to close the ends of the body with end-closing or contents-supporting elements formed by folding inwardly a wall extending from, and continuously around, an end of the tubular body
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/42Details of containers or of foldable or erectable container blanks
    • B65D5/4266Folding lines, score lines, crease lines

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Fließfähige Nahrungsmittel wie Fruchtsaft, Wein, Tee, Tomatenmark, uperisierte (H-)Milch usw. werden häufig in sogenannten Einwegkartons verpackt, die aus laminiertem Verpackungsmaterial hergestellt sind. Das Verpackungsmaterial hat eine Mehrschichtstruktur, die eine Schicht auf Faserbasis umfaßt, die gewöhnlich aus Papier hergestellt ist. Die Schicht auf Faserbasis ist an beiden Seiten mit einem heißsiegelbaren Kunststoffmaterial wie Polyethylen bedeckt. Die Seite des Materials, die dazu bestimmt ist, mit dem Nahrungsmittel in Kontakt zu gelangen, ist gewöhnlich auch mit einem Sperrmaterial wie einer Aluminiumfolie bedeckt, die wiederum mit einer Schicht aus Kunststoffmaterial bedeckt ist.
  • Nach einem Verfahren zur Herstellung von versiegelten Verpackungen für fließfähige Nahrungsmittel wird laminiertes Verpackungsmaterial in Form einer Bahn kontinuierlich einer Maschine zum Formen, Füllen und Versiegeln von Verpackungen zugeführt. Bei der Herstellung von aseptischen Verpackungen läuft die Bahn aus Verpackungsmaterial durch eine aseptische Kammer und wird sterilisiert, beispielsweise durch Aufbringen eines Sterilisierungsmittels wie Wasserstoffperoxid, das danach durch Erwärmung und/oder Bestrahlung des Verpackungsmaterials mit Licht geeig neter Wellenlänge und Stärke verdampft wird. Die sterilisierte Bahn aus laminiertem Verpackungsmaterial wird gebogen und in Längsrichtung versiegelt, um einen Verpackungsmaterialschlauch zu bilden. Der Verpackungsmaterialschlauch bildet in der Praxis einen Ansatz der aseptischen Kammer und wird kontinuierlich mit einem sterilen oder steril behandelten flüssigen Nahrungsmittel gefüllt. Der mit dem flüssigen Nahrungsmittel gefüllte, in Längsrichtung versiegelte Schlauch wird dann zwischen Paaren von Form- und Siegelbacken eingeklemmt, welche den mit dem Produkt gefüllten Schlauch quer versiegeln und formen, um kissenförmige Verpackungen herzustellen. Die Form- und Siegelbacken können an Paaren von sich hin- und herbewegenden Elementen angebracht sein. Solche Form-, Füll- und Versiegelungsmaschinen zum Verpacken von fließfähigen Nahrungsmittel umfassen z. B. die Füllmaschinen TBA/19® und TBA/21®, die von Tetra Brik Packaging Systems aus Via Delfini 1, Modena, Italien hergestellt werden.
  • Die gefüllten und versiegelten kissenförmigen Verpackungen werden dann zu einer Endfaltstation transportiert, wo die kissenförmigen Verpackungen mechanisch in eine endgültige Gestalt gefaltet werden. Solche Typen von Verpackungen umfassen z. B. quaderförmige Verpackungen, die unter den eingetragenen Warenzeichen Tetra Brik Aseptic® und Tetra Brik® bekannt sind, sowie im wesentlichen quaderförmige Verpackungen mit abgeschrägten Ecken, die üblicherweise unter den eingetragenen Handelsnamen Tetra Prisma® und Tetra Prisma Aseptic® bekannt sind.
  • Auf dem Verpackungsmaterial ist eine Abfolge von identischen, gleich beabstandeten Kerbmustern ausgebildet, die jeweils aus einer Reihe von Kerblinien bestehen, die Abschnitte der Verpackungsmaterialbahn abgrenzen, die schließlich die Außenseiten der fertigen Verpackungen bilden werden.
  • STAND DER TECHNIK
  • Es ist wohlbekannt, daß dann, wenn das vorgekerbte, mehrschichtige, laminierte Verpackungsmaterial zum Bilden eines Kartons gefaltet wird, mehrere Operationen durchgeführt werden, die die Schichten des Verpackungsmaterials in unterschiedlichen Graden belasten. Zunächst wird die Verpackungsmaterialbahn von einer Rolle abgewickelt und in Längsrichtung versiegelt. Der in Längsrichtung versiegelte Schlauch aus Verpackungsmaterial wird mit einem Produkt gefüllt und eingeklemmt, und die zwei gegenüberliegenden, eingeklemmten Enden des Verpackungsmaterialschlauchs werden heißgesiegelt, um die oben erwähnte, kissenförmige Verpackung zu bilden. Jedes versiegelte Ende bildet eine stehende Rippe, die flach auf das Ende des Kartons gefaltet wird. Die resultierende Ausgestaltung hat dreieckige Klappen an den Ecken der Verpackung, die auf bekannte Weise gefaltet werden, um eine quaderförmige Verpackung zu bilden.
  • Aseptische Sperrintegrität
  • Während des Faltens der Rippe auf das Ende des Kartons wird eine der abgeflachten Seiten des Verpackungsmaterialschlauchs über 180 Grad in einer ersten Richtung gebogen. Dies erzeugt eine Spannung in der aseptischen Sperrschicht des Materials, die über 180 Grad um die dickere Zwischenschicht auf Faserbasis gebogen wird. Ist die stehende Rippe am unteren Ende des Kartons flach auf den Boden des Kartons gefaltet, dann werden bekanntlich die dreieckigen Klappen, die während des mechanischen Faltvorgangs an den Bodenenden des Kartons gebildet werden, ebenfalls flach auf den Boden des Kartons gefaltet und in Position heißgesiegelt. Das Material in dem Bereich der gefalteten Rippe, das sich an der Faltlinie der dreieckigen Klappe befindet, wird also ein zweites Mal über 180 Grad in einer Richtung gebogen, die senkrecht zu der ersten Richtung liegt, wodurch die bereits gespannte aseptische Sperrschicht des laminierten Verpackungsmaterials noch weiter belastet wird. Dieser Bereich der Verpackung, wo das Verpackungsmaterial zweimal über einen Winkel von 180 Grad in zueinander senkrechten Richtungen gefaltet wird, ist besonders anfällig gegenüber Risse in der aseptischen Sperrschicht. wenn nämlich die Belastungen, die der inneren Sperrschicht in dieser Zone der aseptischen Verpackung auferlegt werden, die Zugfestigkeit des Sperrmaterials überschreiten, bilden sich Risse, die so bedeutsam sein können, daß sie die Integrität bzw. die Unversehrtheit der Verpackung und die Sterilität der Inhaltsstoffe gefährden können, wodurch sich ei ne ernste Gesundheitsgefährdung für den Verbraucher ergeben kann.
  • Beim Versuch der Überwindung dieses bekannten Problems wurden mehrere Lösungen vorgeschlagen, die hauptsächlich darauf abzielten, die Dicke der Schicht auf Faserbasis in dem Bereich des Verpackungsmaterials zu reduzieren, wo es während der Bildung einer fertigen gefüllten Verpackung zu der doppelten Faltung um 180 Grad kommt. Eine solche Lösung ist aus der europäischen Patentschrift 000374 bekannt, die ein vorgekerbtes Verpackungsblattmaterial zur Herstellung von aseptischen Kartons nach der Definition im Oberbegriff von Anspruch 1 offenbart.
  • Obwohl solche Lösungen aus dem Stand der Technik ein zuverlässiges Verfahren vorsahen, um die Dicke der Schicht auf Faserbasis in dieser Zone der Verpackung mit dem Ziel zu reduzieren, die Belastungen in der aseptischen Sperrschicht zu reduzieren, kam es immer noch zu Rissen in der aseptischen Sperrschicht. Dies lag hauptsächlich daran, daß Verpackungsmaterial mit einer reduzierten Dicke um zwei integrale Schichten von integralem Verpackungsmaterial gebogen werden mußte. Obwohl einige Belastungen aufgrund des Biegens abgeschwächt waren, drückten in der fertigen Verpackung die integralen Schichten Material mit reduzierter Dicke gegen die innere seitliche Verpackungswand und die während des Transports verursachte Vibration und Reibung beeinträchtigte die Integrität der aseptischen Sperrschicht. Darüber hinaus beeinträchtigte der Abschnitt aus Material mit reduzierter Dicke die mechanische Festigkeit der Verpackung und ihre Beständigkeit gegen Belastungen, die durch Handhabung und Transport auferlegt wurden. Aseptische Verpackungen für uperisierte (H-)Milch können beispielsweise in manchen Ländern auf holprigen Straßen transportiert und während des Beladens und Entladens mehrmals grob behandelt werden, ehe sie den Verbraucher erreichen. Lösungen aus dem Stand der Technik, die darauf abzielten, etwas von der Schicht des Verpackungsmaterials auf Faserbasis zu entfernen, waren nämlich kommerziell nie sehr erfolgreich, da die aseptische Sperre immer noch reißen konnte, und die Verpackung wurde also strukturell geschwächt, weil et was von der Schicht des Verpackungsmaterials auf Faserbasis, die Festigkeit verleiht, in einer der Zonen der Verpackung entfernt wurde, die während des Transports und der Handhabung am anfälligsten für Beschädigungen ist. Die Integrität der Verpackungen konnte nicht garantiert werden, wenn sie einem rohen Transport und roher Handhabung unterworfen wurden. Es sollte bedacht werden, daß jede Beschädigung der aseptischen Sperrschicht, die einen Integritätsverlsut der Verpackung bewirkt, eine ernsthafte Gesundheitsgefährdung für den Verbraucher darstellen kann.
  • Die EP-A-0 011 348 offenbart ein vorgekerbtes Verpackungsblattmaterial mit Doppelkerblinien, die in einem Bereich vorgesehen sind, der einer unteren Versiegelungsrippe der Verpackung entspricht, und sich in einer im wesentlichen senkrechten Richtung bezüglich der Querkerblinien des Verpackungsblattmaterials erstrecken, um das Falten der Eckansätze der Verpackung zu erleichtern.
  • Allerdings sind keine Zonen reduzierter Dicke offenbart.
  • Einige neuere Entwicklungen bei der Herstellung von vorgekerbtem Verpackungsmaterial erlauben die Produktion von versiegelten, aseptischen, kartonartigen Verpackungen mit abgeschrägten Ecken. Solche Verpackungen sind in der veröffentlichten internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/US96/17743 offenbart, die von dem gleichen Anmelder eingereicht wurde. Diese Verpackungen haben im Vergleich zu einer reiner rein quaderförmigen Verpackung den Vorteil, daß die Menge an Verpackungsmaterial reduziert ist, die zum Verpacken eines gegebenen Produktvolumens reduziert ist. Die abgeschrägte Form bietet auch einen komfortableren Griff, wenn großvolumige, mit Flüssigkeit gefüllte Verpackungen gehandhabt werden, z. B. Zwei-Liter-Verpackungen, wodurch wiederum das Ausgießen erleichtert wird. Bei der Herstellung des Verpackungsmaterials, das für die Produktion dieser großvolumiger aseptischer Verpackungen mit abgeschrägten Ecken bestimmt ist, wird steifere Pappe verwendet. Dieses steifere Material liefert die Steifigkeit, zur Handhabung einer ge öffneten Verpackung und zum Ausgießen von flüssigen Inhaltsstoffen ohne Vergießen erforderlich ist. Allerdings hat man herausgefunden, daß durch die erhöhte Steifigkeit der Schicht des Verpackungsmaterials auf Faserbasis die Belastungen erhöht werden, die der aseptischen Sperrschicht an dem Teil des Bodens der Verpackung auferlegt werden, wo das Material auf die oben beschriebene Weise zweimal über 180 Grad gebogen wird. Dies kann die Integrität der Verpackung und die Qualität ihrer Inhaltsstoffe beeinträchtigen, insbesondere wenn sie nicht gerade idealem Transport und Handhabung unterworfen ist.
  • Deshalb besteht auf dem technischen Gebiet der Verpackung von fließfähigen Nahrungsmitteln ein allgemeiner Bedarf daran, ein Verpackungsmaterial vorzusehen, das auf herkömmliche Weise gefaltet werden kann, um eine kartonartige Verpackung herzustellen, was umfaßt, daß das Material zweimal über 180 Grad in zueinander orthogonalen Richtungen an einem vorbestimmten Punkt gebogen wird, ohne daß dadurch die aseptische Sperrschicht des Verpackungsmaterials reißt und ohne Reduzierung der mechanischen Festigkeit einer mit Flüssigkeit gefüllten Verpackung, die mit einem solchen Material hergestellt ist. Es besteht auch Bedarf daran, ein solches Material vorzusehen, das mit dem Grad an Steifigkeit hergestellt werden kann, der zur Herstellung von Verpackungen erforderlich ist, die bis zu etwa zwei Liter oder mehr an dem flüssigen Nahrungsmittel enthält, ohne daß der höhere Grad an Steifigkeit die Integrität der aseptischen Sperrschicht an der Zone der Verpackung beeinträchtigt, wo das Material zweimal über 180 Grad in zueinander orthogonalen Richtungen gebogen wird.
  • Musterkorrektur
  • Die Seite des laminierten Verpackungsmaterial, die nicht mit dem Nahrungsmittel in Kontakt kommt, ist mit einer Abfolge von identischen, gleich beabstandeten Mustern bedruckt, die an den Abschnitten der Verpackungsmaterialbahn liegen, die schließlich die Außenflächen der fertigen Verpackungen bilden. Deshalb muß die Bahn aus Verpackungsmaterial derart den sich hin- und herbewegenden Form- und Versiegelungsbacken einer Verpackungsma schine zugeführt werden, daß Verpackungen nach den auf die Verpackung gedruckten Mustern geformt, versiegelt und voneinander getrennt werden. Obwohl die Muster in voreingestellten, regelmäßigen Intervallen gedruckt sind, kann sich in der Praxis die Anordnung des Musters bezüglich der Form- und Versiegelungsbacken verschieben. Diese Verschiebung der Position des Musters liegt hauptsächlich an der kontinuierlich variierenden Verformung des Verpackungsmaterials, das durch die Backen Druck unterworfen wird, und auch daran, daß das Verpackungsmaterial in Längsrichtung versiegelt wird, um einen Schlauch zu bilden, der mit einem zu verpackenden flüssigen Nahrungsmittel gefüllt wird. Die flüssige Säule innerhalb des Schlauchs übt jedesmal einen pulsierenden Druck auf den in Längsrichtung versiegelten Schlauch aus Verpackungsmaterial aus, wenn er von den Backen eingeklemmt wird, um eine mit Flüssigkeit gefüllte Verpackung zu Formen und zu versiegeln. Deshalb muß die Position des Musters korrigiert werden. Diese Korrekturoperation ist gemeinhin als Musterkorrektur bekannt.
  • Bei modernen Maschinen zum Verpacken von fließfähigen Nahrungsmitteln sind Photozellen mit einer programmierbaren Steuereinheit verbunden, die die Position eines Strichcodes bezüglich einer Bezugsposition berechnet, der auf die verzierte Seite einer Verpackungsmaterialbahn gedruckt ist.
  • Zugelemente, die als Faltklappen bekannt sind, sind an den Versiegelungs- und Formbacken von Verpackungsmaschinen für flüssige Nahrungsmittel vorgesehen. Die Zugelemente bewegen sich relativ zu den Backen, um dreieckige Klappen an den oberen und unteren Ecken von halbfertigen kissenförmigen Verpackungen zu bilden, die zwischen den Form- und Versiegelungsbacken geformt werden. Wenn die programmierbare Steuereinheit berechnet, daß die von den Photozellen erfaßten Strichcodes in einer anderen Position als der Bezugsposition sind, wird ein Motor, der zum Zuführen der Verpackungsmaterialbahn verwendet und von der programmierbaren Steuereinheit gesteuert wird, so gesteuert, daß er entweder mit niedrigerer oder mit höherer Drehzahl läuft, um die Diskrepanz zu korrigieren. Wenn die Änderungen der Drehzahl des Motors nicht ausreichend sind, wird das folgende Musterkorrektursystem aktiviert:
  • Wenn die programmierbare Steuereinheit berechnet, daß der von den Photozellen erfaßte Strichcode bezüglich einer Bezugsposition in einer erhöhten Position ist, wird ein Musterkorrektursystem aktiviert, um die Zugelemente derart zu bewegen, daß sie während des Formens der dreieckigen Klappen eine etwas größere Menge von Verpackungsmaterial in die Form- und Versiegelungsbacken ziehen, wodurch der in Längsrichtung versiegelte Verpackungsmaterialschlauch bezüglich seiner vorherigen Position etwas nach unten gezogen wird. Diese Operation wird wiederholt, bis jeder aufeinanderfolgende Strichcode von den Photozellen an der korrekten Bezugsposition erfaßt wird, so daß das auf die Außenseite des Verpackungsmaterials gedruckte Muster korrekt an den Außenseiten der Verpackungen positioniert ist, die in der Verpackungsmaschine geformt werden.
  • Wenn die programmierbare Steuereinheit dagegen berechnet, daß der von den Photozellen erfaßte Strichcode bezüglich einer Bezugsposition in einer abgesenkten Position ist, wird das Musterkorrektursystem aktiviert, um die Zugelemente derart zu bewegen, daß sie während des Formens der dreieckigen Klappen eine etwas kleiner Menge von Verpackungsmaterial in die Form- und Versiegelungsbacken lassen, wodurch jeder aufeinanderfolgende Strichcode an dem in Längsrichtung versiegelten Verpackungsmaterialschlauch in eine etwas höhere Position umpositioniert wird. Diese Operation wird wiederholt, bis jeder aufeinanderfolgende Strichcode von den Photozellen an der korrekten Bezugsposition erfaßt wird, so daß die auf die Außenseite des Verpackungsmaterials gedruckten Muster korrekt an den Außenseiten der Verpackungen positioniert sind, die in der Verpackungsmaschine geformt werden.
  • Allerdings wird während der Herstellung der Bahn aus vorgekerbtem Verpackungsmaterial die Bahn zuerst vorgekerbt und dann bedruckt. Während des Druckens wird die Bahn notwendigerweise gespannt und unvermeidlich gedehnt, wodurch Diskrepanzen zwischen der Position der an dem Material vorgesehenen Kerblinien und der Stelle des gedruckten Strichcodes bewirkt werden.
  • Deshalb besteht im Stand der Technik allgemein Bedarf an einem vorgekerbten Material zum Verpacken von fließfähigen Nahrungsmitteln, das eine von einer Photozelle lesbare Markierung zum Zwecke der Durchführung der Musterkorrektur hat, wobei die Markierung auf der Papierbahn gleichzeitig mit den Kerblinien gemacht wird, um eine maximale Genauigkeit bei der Musterkorrektur zu gewährleisten.
  • AUFGABEN DER ERFINDUNG
  • Demnach liegt eine Hauptaufgabe der Erfindung darin, ein vorgekerbtes Verpackungsblattmaterial mit einer aseptischen Sperrschicht vorzusehen, das nach dem Falten und Versiegeln zum Bilden einer aseptischen, kartonartigen Verpackung für fließfähige Nahrungsmittel nicht übermäßige Belastungen oder Risse in die aseptische Sperrschicht einbringt, selbst wenn es zweimal über 180 Grad in zueinander orthogonalen Richtungen gebogen wird, und das so haltbar ist, daß es Transport und Handhabung widerstehen kann, ohne die Integrität der Verpackung und die Qualität ihrer Inhaltsstoffe zu beeinträchtigen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein vorgekerbtes Verpackungsblattmaterial mit einer aseptischen Sperrschicht vorzusehen, das gefaltet und versiegelt werden kann, um einen aseptischen, quaderförmigen Karton mit einer Steifigkeit zu bilden, der dazu geeignet ist, bis zwei Liter fließfähiger Nahrungsmittel oder mehr zu enthalten, ohne daß übermäßige Belastungen oder Risse in die aseptische Sperrschicht eingebracht werden, und ohne daß seine Fähigkeit beeinträchtigt wird, Transport und Handhabung unter strengen Bedingungen zu widerstehen.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein vorgekerbtes Verpackungsblattmaterial zur Herstellung von aseptischen, kartonartigen Verpackungen für fließfähige Produkte herzustellen, mit welchem ein höherer Grad an Genauigkeit erreicht werden kann, wenn die oben beschriebene Musterkorrektur in einer durch Rollen versorgten Verpackungsmaschine vom Typ zum Formen, Füllen und Versiegeln durchgeführt wird.
  • Ferner liegt eine Aufgabe der Erfindung darin, ein vorgekerbtes, laminiertes Verpackungsblattmaterial zum Verpacken von fließfähigen Nahrungsmitteln vorzusehen, bei welchem gegenüber bekannten Verpackungsmaterialien die Menge an Kunststoffmaterialien reduziert werden kann.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Diese Aufgaben sind mit einem vorgekerbten Verpackungsblattmaterial nach Anspruch 1 gelöst.
  • Nach einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung ist eine aseptische Verpackung für fließfähige Nahrungsmittel vorgesehen, die mit dem Verpackungsblattmaterial nach der Erfindung hergestellt ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER BEIGEFÜGTEN ZEICHNUNG
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des vorgekerbten Verpackungsblattmaterials zur Herstellung von aseptischen Verpackungen für fließfähigen Nahrungsmittel wird im einzelnen unter Bezug auf die beigefügten Figuren der Zeichnung beschrieben; darin zeigen:
  • 1 eine vergrößerte, schematische Querschnittsansicht des vorgekerbten Verpackungsblattmaterial nach der Erfindung;
  • 2 eine vergrößerte, schematische Querschnittsansicht des vorgekerbten Verpackungsblattmaterial nach der Erfindung mit einer darin ausgebildeten Zone reduzierter Dicke;
  • 3 eine vordere Aufrißansicht des vorgekerbten Verpackungsblattmaterials zum Herstellen von aseptischen Verpackungen für fließfähige Nahrungsmittel nach der Erfindung;
  • 4 eine vergrößerte, fragmentarische vordere Aufrißansicht des vorgekerbten Verpackungsblattmaterials und der spezifischen Orte der daran ausgebildeten Abschnitte reduzierter Dicke;
  • 5 eine vordere Aufrißansicht einer Verpackung, die mit dem in 14 veranschaulichten Verpackungsblattmaterial hergestellt ist;
  • 6 eine obere Draufsicht der Verpackung von 5; 7 eine Endaufrißansicht der Verpackung von 5 und 6;
  • 8 eine fragmentarische Ansicht eines quer versiegelten Verpackungsmaterials des Typs, der zur Herstellung von quaderförmigen Kartons verwendet wird, wobei die Position der Zonen reduzierter Dicke gezeigt ist, die erfindungsgemäß vorgesehen sind;
  • 9 eine Perspektivansicht eines quaderförmigen Kartons, der mit dem Verpackungsblattmaterial des in 8 gezeigten Typs hergestellt ist, wobei die Anordnung der Zonen reduzierter Dicke nach der Erfindung gezeigt ist; und
  • 10 eine schematisch, vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linie X-X von 9.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Unter Bezug auf die oben beschriebenen Figuren der Zeichnung gibt die Bezugsziffer 1 das vorgekerbte Verpackungsblattmaterial zur Herstellung von aseptischen Verpackungen für fließfähige Nahrungsmittel nach der Erfindung. Das Verpackungsmaterial 1 hat eine mehrschichtige Struktur mit einer Schicht 2 auf Faserbasis, die bevorzugt aus Papier hergestellt ist. Die Schicht 2 auf Faserbasis ist an beiden Seiten mit Schichten 3, 4 aus einem heißsiegelbaren Material wie z. B. Polyethylen beschichtet. Wie in 2 gezeigt, kann die Schicht 3 aus einer äußeren Polyethylenschicht 3a einer inneren Polyethylenschicht 3c und einer Zwischenschicht 3b aus orientiertem Polyethylen bestehen. Die Seite des Verpackungsmaterials 1, die dazu bestimmt ist, mit dem Nahrungsmittel in Kontakt zu gelangen, ist gewöhnlich auch mit einem Sperrmaterial wie einer Aluminiumfolie 5 bedeckt, die wiederum mit einer Innenflächenschicht 6 aus Kunststoffmaterial bedeckt ist, die dazu bestimmt ist, die Innenfläche einer Verpackung zu bilden. Die Innenflächenschicht 6 ist aus einem mit Nahrungsmitteln kompatiblen Kunststoffmaterial gebildet, das entweder auf das Sperrmaterial extrudiert oder in Form einer Folie vorgesehen sein kann, die auf die Sperrschicht aufgebracht ist.
  • Das Verpackungsblattmaterial hat mehrere Kerblinien, die daran ausgebildet sind, um das Biegen des Materials zum Formen einer versiegelten und gefüllten Verpackung 30 zu erleichtern. Die Weise, auf welche das Material gefaltet und versiegelt wird, um die aseptische Verpackung 30 für flüssige Nahrungsmittel zu bilden, ist aus der oben erwähnten internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/US96/17743 bekannt, die von dem gleichen Anmelder eingereicht wurde und demnach hier nicht beschrieben wird. Die an dem Verpackungsblattmaterial gebildeten Kerblinien umfassen eine erste Querkerblinie 7 und eine zweite Querkerblinie 8, sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Verpackungsblattmaterials 1 erstrecken. Zueinander parallele Wandfelder 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 und 17 erstrecken sich senkrecht zwischen der ersten Querkerblinie 7 und der zweiten Querkerblinie. Die Wandfelder 917 können jede gewünschte Ausgestaltung haben und in jeder geeigneten Anzahl vorgesehen sein, um die gewünschte Gestalt der fertigen Verpackung zu bilden. Bei dem veranschaulichten Beispiel bildet das Wandfeld 13 die Vorderseite der Verpackung 30, die Wandfelder 9 und 17 bilden die Rückseite der Verpackung 30, und die Wandfelder 11 und 15 bilden Seitenflächen der Verpackung 30. Die Wandfelder 10, 12, 14 und 16 bilden abgeschrägte Ecken der Verpackungen und sind jeweils durch ein Paar von geraden parallelen Linien, die an ihren Enden zusammenlaufen, um sich an einem vorbestimmten Punkt 10a, 12a, 14a, 16a und 10b, 12b, 14b, 16b an den ersten und den zweiten Querkerblinien 7, 8 zu treffen. Die vorbestimmten Punkte entsprechen den oberen und unteren Ecken der fertigen Verpackung 30.
  • Dritte und vierte Querkerblinien, die durch die Bezugsziffern 18 bzw. 19 angegeben sind, sind außerhalb der ersten und zweiten Querkerblinien 7, 8. Ein oberer Endabschnitt 20 der Verpackung 30 ist zwischen der ersten Querkerblinie 7 und der dritten Querkerblinie 18 gebildet. Ähnlich ist ein unterer Endabschnitt 21 der Verpackung 30 zwischen der zweiten Querkerblinie 8 und der vierten Querkerblinie 19 gebildet. Obere Klappen 22, 23 und untere Klappen 24, 25, die bevorzugt eine dreieckige Ausgestaltung haben, sind an dem oberen Endabschnitt 20 bzw. dem unteren Endabschnitt 21 gebildet. Auf bekannte Weise sind die oberen Klappen 22, 23 dazu bestimmt, auf die Seiten der Verpackung 30 gefaltet zu werden, die durch die Wandfelder 11 und 15 gebildet sind, während die unteren Klappen 24, 25 dazu bestimmt sind, flach gegen den Boden der Verpackung gefaltet zu werden, der durch den unteren Endabschnitt 21 gebildet ist. Jede Klappe ist durch zwei Paare von Klappenkerblinien 22a22d, 23a23d und 24a24d, 25a25d abgegrenzt, die sich über den oberen und unteren Endabschnitt 20 bzw. 21 von den dritten und vierten Querkerblinien 18, 19 erstrecken und gegenseitig zu den ersten und zweiten Querkerblinien 7, 8 hin zusammenlaufen. Obere und untere Versiegelungsrippen 26, 27 sind außerhalb der oberen und unteren Endabschnitte 20, 21 angeordnet und erstrecken sich parallel zu den Querkerblinien 7, 8, 18, 19.
  • Wenigstens zwei Abschnitte oder Zonen 31, 32 mit reduzierter Dicke schneiden jeweils die vierte Kerblinie angrenzend an den unteren Endabschnitt und sind wenigstens teilweise an der unteren Versiegelungsrippe 27 angeordnet. In den Zonen mit reduzierter weist die mehrschichtige Struktur des laminierten Verpackungsmaterials eine Schicht aus Sperrmaterial wie eine Aluminiumfolie 5 auf, die an beiden Seiten mit einem Kunststoffmaterial 4, 6 bedeckt ist, während die Schicht 2 auf Faserbasis und die äußere Kunststoffschicht 3, welche die Schicht 2 auf Faserbasis bedeckt, entfernt sind. Falls die Schicht 3 auf die in 2 gezeigte Weise strukturiert ist, kann die äußere Polyethylenschicht 3a nach der Bildung der Zonen 31, 32 mit reduzierter Dicke derart aufgebracht werden, daß sich die Schicht 3a über die Zonen 31, 32 erstreckt. Die Zonen mit reduzierter Dicke sind an den Punkten vorgesehen, wo am Boden der fertigen Verpackung das Verpackungsmaterial 1 zweimal über 180 Grad gebogen.
  • Allerdings sei bemerkt, daß erfindungsgemäß erste und zweite Doppelkerblinien 33a, 33b, 34a, 34b in Kombination mit den Zo nen reduzierter Dicke an der unteren Versiegelungsrippe 27 vorgesehen sind. Die ersten und zweiten Doppelkerblinien erstrecken sich bezüglich der Querkerblinien 7, 8, 18, 19 in einer im wesentlichen senkrechten Richtung. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung beruht darauf, daß jede der Zonen 31, 32 mit reduzierter Dicke die äußersten Kerblinien 33a, 34a der ersten und zweiten Doppelkerblinien 33a, 33b, 34a, 34b schneidet.
  • Wie dies in 4 deutlich gezeigt ist, schneidet genauer jede Zone 31, 32 mit reduzierter Dicke eine äußerste 24a, 25d der Klappenkerblinien 24a24d, 25a25d, die an dem unteren Endabschnitt 21 vorgesehen sind, sie schneidet auch die vierte Querkerblinie 19, und sie schneidet die äußerste Kerblinie 33a, 34a der ersten und zweiten Doppelkerblinien 33a, 33b, 34a, 34b.
  • Dritte und vierte Doppelkerblinien 35a, 35b, 36a, 36b können auch an der vierten Querkerblinie innerhalb der ersten und zweiten Doppelkerblinien 33a34b zwischen der unteren Dichtungsrippe 27 und dem unteren Endabschnitt 21 vorgesehen sein. Die dritten und vierten Doppelkerblinien 35a, 35b, 36a, 36b erstrecken sich bevorzugt im wesentlichen senkrecht bezüglich der ersten und zweiten Kerblinien 33a34b und sind entfernt von den Zonen 31, 32 mit reduzierter Dicke angeordnet.
  • Während das Verpackungsmaterial 1 an den innersten Kerblinien 33b, 34b also die in 1 gezeigte laminierte Struktur hat, hat das Verpackungsmaterial an den äußersten Kerblinien 33a, 34a an dem Teil, der von den Abschnitten 31, 32 mit reduzierter Dichtung berührt wird, die in 2 gezeigte laminierte Struktur hat.
  • Unter Bezug auf 810 sind ein Verpackungsmaterial zum Herstellen einer quaderförmigen Verpackung und eine Verpackung gezeigt, wobei mit denjenigen in der oben beschriebenen Ausführungsform identische Teile mit den gleichen Bezugsziffern identifiziert sind. 8 zeigt schematisch einen geöffneten Schlauch aus Verpackungsmaterial, der quer versiegelt wurde, und die Rippe 27 wurde um 180 Grad gebogen und gegen den unte ren Abschnitt 21 der Verpackung gefaltet. Wie in 9 gezeigt, wird Material an der Rippe 27 ein zweites Mal über 180 Grad gebogen, wenn die Klappen 24, 25 gegen den unteren Endabschnitt 21 gefaltet werden. 10 veranschaulicht schematisch drei Schichten 1a, 1b und 1c von Verpackungsmaterial an diesem Punkt, und sie zeigt die Anordnung der Abschnitte 31, 32 mit reduzierter Dicke in der innersten Schicht 1a. Da der Krümmungsradius der innersten Schicht 1a durch die Abschnitte 31, 32 mit reduzierter Dicke verringert ist, werden Belastungen in den darüberliegenden Schichten 1b, 1c reduziert, wodurch ein Reißen der aseptischen Sperre in diesen Materialschichten verhindert wird.
  • Man hat also herausgefunden, daß die oben beschriebene strukturelle Kombination von Doppelkerblinien und schneidenden Abschnitten mit reduzierter Dicke äußerst vorteilhaft ist und vollständig die Aufgaben der vorliegenden Erfindung löst.
  • Die Abschnitte 31, 32 mit reduzierter Dicke werden in dem Verpackungsmaterial 1 hergestellt, indem Löcher gebildet werden, die sich halb durch das Material erstrecken und als vorgestanzte Löcher bekannt sind. Die vorgestanzten Löcher 31, 32 haben bevorzugt einen Durchmesser von 6 mm–7 mm können aber je nach den Anforderungen bemessen sein, sofern jedes vorgestanzte Loch groß genug ist, damit es sowohl die vierte Querkerblinie 19 als auch eine der äußersten Kerblinien 33a, 34a der ersten und zweiten Doppelkerblinien schneidet. Diese Operation wird in der Umwandlungsfabrik durchgeführt, wo das Material auf bekannte Weise laminiert wird. Da jedes vorgestanzte Loch zur gleichen Zeit gebildet wird, wo das Kerbmuster an dem Verpackungsmaterial gebildet wird, ist das vorgestanzte Loch bezüglich des tatsächlichen Kerbmusters äußerst genau positioniert. Wenn deshalb in einer mit Rollen versorgten Verpackungsmaschine zum Typ zum Formen, Füllen und Versiegeln eine Musterkorrektur durchgeführt werden muß, können (auf die oben erläuterte Weise) die Sensoren, die gewöhnlich zum Lesen eines gedruckten Strichcodes verwendet werden, statt dessen dazu verwendet werden, die vorgestanzten Löcher 31, 32 zu lesen. Mit anderen Worten, anstelle des Lesens einer Markierung, die gedruckt wird, wenn das Verpackungsmaterial gedehnt wird, wobei die Position der Markierung bezüglich der Position des tatsächlichen Kerbmusters variieren kann, wird das vorgestanzte Loch (das zur gleichen Zeit wie das Kerbmuster gebildet wurde) gelesen, um eine verbesserte Genauigkeit bei der Musterkorrektur vorzusehen.
  • Darüber hinaus hat man auch herausgefunden, daß die spezifische strukturelle Kombination von Abschnitten mit reduzierter Dicke und ersten und zweiten Doppelkerblinien, wobei die Abschnitte mit reduzierter Dicke die äußersten Kerblinien der ersten und zweiten Doppelkerblinien schneiden, die an der Versiegelungsrippe vorgesehen sind, den wichtigen Vorteil bietet, daß dann, wenn das Verpackungsblattmaterial gefaltet und versiegelt wird, um eine aseptische Verpackung für fließfähige Nahrungsmittel zu bilden, wobei auch zweimal über 180 Grad in zueinander orthogonalen Richtungen gebogen wird, die aseptische Sperrschicht nicht übermäßigen Belastungen unterworfen wird und jede Rißbildung in der Sperrschicht 5 verhindert wird. Darüber hinaus, hat man herausgefunden, daß Verpackungen 30 mit Doppelkerblinien 33a, 33b, 34a, 34b an der unteren Versiegelungsrippe 27 und Abschnitten 31, 32 mit reduzierter Dicke, welche die äußersten Kerblinien 33a, 34a der Doppelkerblinien schneiden, eine erhöhte Haltbarkeit haben, d. h. sie können unter harten Bedingungen transportiert und gehandhabt werden, ohne daß dadurch die Unversehrtheit der Verpackung und die Qualität der Inhaltsstoffe beeinträchtigt wird. Dagegen erlitten Verpackungen, die mit bekannten vorgekerbten Verpackungsblattmaterialien hergestellt wurden und den gleichen Bedingungen unterworfen werden, Beschädigungen in der aseptischen Sperrschicht des die Verpackung bildenden Materials.
  • Darüber hinaus kann die Steifigkeit der Schicht 2 auf Faserbasis erhöht werden, um aseptische Verpackung herzustellen, die bis zu zwei Liter fließfähiger Nahrungsmittel oder mehr enthalten, ohne daß übermäßige Belastungen oder Risse in die aseptische Sperrschicht eingebracht werden und dennoch seine Fähig keit nicht beeinträchtigt wird, Transport und Handhabung unter strengen Bedingungen zu widerstehen.
  • Man hat herausgefunden, daß die Erfindung die Reduzierung der Menge von Kunststoffmaterial in der Schicht 6 ermöglicht. Bei der Herstellung von Kartons mit einem Volumen von 1500 ml, kann die Schicht 6 in dem Verpackungsmaterial nach der Erfindung eine Dicke von lediglich 34 Mikron, während eine Dicke von 40 Mikron in dem Material aus dem Stand der Technik notwendig war. Diese Einsparung ist bedeutsam, wenn man bedenkt, daß jährlich Milliarden solcher Verpackungen hergestellt werden.
  • Die vorliegende Erfindung kann modifiziert werden, ohne deshalb vom Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

Claims (5)

  1. Vorgekerbtes Verpackungsblattmaterial (1) zur Herstellung aseptischer Verpackungen (30) für flüssige Nahrungsmittel, wobei das Verpackungsblattmaterial (1) eine laminierte Struktur hat, die wenigstens eine Schicht (2) auf Faserbasis und wenigstens eine aseptische Sperrschicht (5) umfaßt, und folgendes aufweist: erste und zweite Querkerblinien (7, 8), zueinander parallele Wandfelder (917), die sich senkrecht zwischen den ersten und zweiten Kerblinien (7, 8) erstrecken, dritte und vierte Querkerblinien (18, 19), die außerhalb der ersten und zweiten Querkerblinien (7, 8) angeordnet sind, einen oberen Endabschnitt (20), der zwischen den ersten (7) und dritten (18) Querkerblinien angeordnet ist, einen unteren Endabschnitt (21), der zwischen den zweiten (8) und vierten (19) Querkerblinien angeordnet ist, Klappen (2225), die an den oberen und unteren Endabschnitten (20, 21) gebildet und jeweils durch Klappenkerblinien (22a22d, 23a23d, 24a24d, 25a25d) abgegrenzt sind, obere und untere Versiegelungsrippen (26, 27) die außerhalb der oberen und unteren Endabschnitte (20, 21) angeordnet sind und sich parallel zu den Querkerblinien (7, 8, 18, 19) erstrecken, und wenigstens zwei Zonen (31, 32) mit reduzierter Dicke, die jeweils die vierte Querkerblinie (19) angrenzend an den unteren Endabschnitt (21) schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß es erste und zweite Doppelkerblinien (33a34b) aufweist, die an der unteren Versiegelungsrippe (27) vorgesehen sind und sich in einer im wesentlichen bezüglich der Querkerblinien (7, 8, 18, 19) parallelen Richtung erstrecken, und daß jede der Zonen (31, 32) mit reduzierter Dicke die äußersten Kerblinien (33a, 34a) der Doppelkerblinien (33a34b) schneidet; wobei an den äußersten Kerblinien (33a, 34a) der ersten und zweiten Doppelkerblinien (33a34b) die Zonen (31, 32) von der Sperrschicht (5) gebildet sind, die an beiden Seiten mit wenigstens einer Schicht (4, 6) aus Kunststoffmaterial bedeckt ist; wobei das Verpackungsblattmaterial ferner dritte und vierte Doppelkerblinien (35a36b) aufweist, die an der vierten Querkerblinie (19) innerhalb der ersten und zweiter. Doppelkerblinien (33a34b) zwischen der unteren Versiegelungsrippe (27) und dem unteren Endabschnitt (21) positioniert sind, wobei sich die dritten und vierten Doppelkerblinien (35a36b) im wesentlichen senkrecht bezüglich der ersten und zweiten Kerblinien (33a34b) erstrecken und außerhalb der Abschnitte (31, 32) reduzierter Dicke liegen.
  2. Vorgekerbtes Verpackungsblattmaterial zur Herstellung aseptischer Verpackungen für flüssige Nahrungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Doppelkerblinien (33a34b) innerste Kerblinien (33b, 34b) aufweisen, die sich nahe bei und parallel zu den äußersten Kerblinien (33a, 34a) außerhalb der Zonen (31, 32) reduzierter Dicke erstrecken, wobei das Verpackungsblattmaterial (1) an den innersten Kerblinien (33b, 34b) der ersten und zweiten Doppelkerblinien (33a34b) eine Schicht (2) auf Faserbasis aufweist, die an beiden Seiten mit Schichten (3, 4) aus Kunststoffmaterial bedeckt sind, eine aseptische Sperrschicht (5), die über eine der Schichten (4) aus Kunststoffmaterial gelegt ist, und eine Innenflächenschicht aus Kunststoffmaterial (6), die auf die aseptische Sperrschicht (5) gelegt ist.
  3. Vorgekerbtes Verpackungsblattmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattmaterial in Form einer Bahn vorliegt.
  4. Vorgekerbtes Verpackungsblattmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattmaterial in Form eines Zuschnitts vorliegt.
  5. Aseptische Verpackung für flüssige Nahrungsmittel (30), dadurch gekennzeichnet, daß sie ein vorgekerbtes Verpackungsblattmaterial nach der Definition in den Ansprüchen 1–4 aufweist.
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