DE69822771T2 - Einheit zum Einsetzen eines Implantates in ein Gefäss im Körper - Google Patents
Einheit zum Einsetzen eines Implantates in ein Gefäss im Körper Download PDFInfo
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Description
- Das Gebiet der Erfindung betrifft Vorrichtungen, die für das Einsetzen einer Endoprothese in einen inneren Gang eines Körpers und insbesondere in ein Gefäß verwendet werden.
- Die Endoprothesen weisen eine Achse auf und einen Aufbau, der geeignet ist, einen ersten radial entfalteten Zustand in einer in dem Gang implantierten Lage oder einen zweiten radial eingeengten Zustand in eingesetzter Lage, zum Beispiel in das Innere einer intraluminalen Einführhülse, aufzuweisen. In der Praxis können solche Implantate insbesondere aus einer Verschluß- oder Gefäßvorrichtung, einem Blutfilter mit Stützen, ja sogar einem Stent für die Behandlung einer Stenose oder einer Prothese für die Behandlung eines Aneurysma, bestehen.
- Man trifft derzeit manchmal auf Schwierigkeiten, die das Anordnen des Implantats in seinem eingeengten Zustand im Inneren der Einführhülle betreffen, insbesondere wenn es kleine Abmessungen hat. Ebenso ist es notwendig, in dem Fall, in welchem ein Implantat vom vorübergehenden oder vorübergehenden/dauerhaften Typ in das Innere eines Ganges eingesetzt wird, das Implantat zu halten oder von seinem Einführsystem zu entfernen, ja sogar es wiederzugewinnen, nachdem es losgemacht wurde.
- Das Dokument EP-A-0 737 451 offenbart eine Einheit für das Einsetzen eines Implantats in einen anatomischen Gang mit einem Implantat, das einen Aufbau hat, der geeignet ist, einen ersten radial entfalteten Zustand oder einen zweiten radial eingeengten Zustand aufzuweisen,
und eine Rückhalte- oder Freigabevorrichtung des Implantats mit einem abnehmbaren länglichen Element, wobei dieses Element an seinem distalen Ende einen verbreiterten Kopf aufweist. Die Breite des verbreiterten Kopfes ist dem inneren Durchmesser einer Vertiefung angepaßt, die durch das Implantat in dem eingeengten Zustand derart gebildet ist, daß der verbreiterte Kopf das Implantat zurückhält. In eingesetzter Lage des Implantats in dem Gang nimmt das Implantat den radial entfalteten Zustand an und befreit den verbreiterten Kopf des länglichen Elementes. - Die Erfindung schlägt eine einfache, sichere, für verschiedene Implantattypen geeignete, leicht zu realisierende und wenig kostspielige Lösung vor.
- Gemäß dieser Lösung weist die Vorrichtung zum Zurückhalten oder zur Freigabe des Implantates mindestens ein erstes und ein zweites längliches, lösbares Element mit einem festgelegten Querschnitt auf, wobei sich die Elemente im wesentlichen parallel zueinander erstrecken, das erste Element zu einem distalen Ende eine seitliche Ausstülpung aufweist, die eine radiale Länge hat, während das andere Element diese nicht hat, die summierte Abmessung im Querschnitt der zwei Elemente im Abstand von ihrem distalen Ende und die radiale Länge der seitlichen Ausstülpung kleiner sind als der innere Durchmesser des röhrenförmigen Bereiches des Implantates, damit die Elemente quer durch ihr distales Ende in eingesetzter Lage des Implantates in dem Gang hindurchgehen und zugleich geeignet sind, nach diesem Einsetzen daraus herausgezogen zu werden.
- Um das Zurückhalten des Implantates durch die Rückhalte/Freigabe-Vorrichtung zu verbessern und mit dem Ziel, die Verwendung dieser Vorrichtung zu vereinfachen, stellen sich die ersten und zweiten länglichen Elemente vorzugsweise als zwei lange Drähte dar, die in dem Katheter gleitend angeordnet sind, wobei die Ausstülpung des ersten Elementes dann außerhalb des Katheters liegt und der Katheter und die Drähte eine ausreichende Länge haben, um von außerhalb des Körpers des Patienten betätigt zu werden, wenn sich das Implantat in dem Gang befindet.
- Zur Verbesserung des axialen Gleitens der länglichen Elemente im Inneren der Hülle ohne schädlichen Einfluß auf das Zurückhalten des Implantates weist mindestens einer der zwei Drähte vorzugsweise auf dem Hauptteil seiner Länge einen Querschnitt auf, der strikt kleiner ist als die Hälfte des inneren Durchmessers des Katheters, wobei der andere Draht dann auf seiner ganzen Länge einen Querschnitt aufweisen kann, der kleiner oder gleich der Hälfte des inneren Durchmessers des Katheters ist, derart, daß die Summe der Querschnitte der zwei Drähte strikt kleiner ist als der innere Durchmesser des Katheters.
- Zu demselben Zweck haben die zwei Drähte übrigens in vorteilhafter Weise einen kreisrunden Querschnitt und weisen jeder einen Durchmesser auf, der strikt kleiner als die Hälfte des inneren Durchmessers des Katheters auf ihrer gesamten Länge ist, mit Ausnahme eines Bereiches nahe ihrem distalen Ende, wo ihr Durchmesser vorzugsweise größer oder gleich der Hälfte des inneren Durchmessers des Katheters ist.
- Immer noch zu dem gleichen Zweck, das Einsetzen des Implantats zu erleichtern, kann die Einheit ferner eine Hülle mit einem inneren Durchmesser aufweisen, der größer ist als der äußere Durchmesser des Katheters und des röhrenförmigen Bereiches des Implantates, die geeignet ist, hier das Implantat in seinem radial eingeengten Zustand unterzubringen, wobei der Katheter und die Drähte dann ein ausreichend steifes Betätigungsmittel bilden, um ein axiales Verschieben des Implantates für sein Einsetzen in den Gang sicherzustellen.
- Immer zu demselben Zweck und um das Halten des Implantates in Halteposition desselben zu begünstigen, kann der Katheter, wenn das distale Ende der länglichen Elemente quer durch den röhrenförmigen Bereich des Implantates in Eingriff ist, im wesentlichen gegen eine proximate Oberfläche dieses Bereiches angeordnet sein, während die seitliche Ausstülpung des ersten Elementes gegen eine distale Oberfläche des Bereiches angeordnet sein kann.
- Um das Zurückhalten des Implantates zu erleichtern, ehe es von seiner Einsetzvorrichtung gelöst ist, stellt sich das erste Element als ein im wesentlichen gerader Schaft dar, der an seinem distalen Ende gebogen ist, wobei es mit diesem Schaft einen Winkel zwischen etwa 45° und 90° bildet, um einen kurzen Haken zu formen.
- Mit dem Ziel, das Einsetzen des Implantates im Abstand zu verbessern, kann die Einheit ferner einen Griff aufweisen, der ein vorderes Ende hat, über das sich die länglichen Elemente erstrecken, wobei jedes Element an einem axialen Schieber befestigt ist, und der erste Schieber, an dem das zweite Element befestigt ist, vor dem Schieber liegt, an dem das erste Element befestigt ist. Insbesondere der erste Schieber ist vorzugsweise mit einem Betätigungsansatzstück versehen, um für die Hand des Benutzers erreichbar zu sein, während der zweite Schieber von außerhalb des Griffes nicht erreichbar ist.
- Die Erfindung findet ihre Anwendung insbesondere in dem Fall, wo das Implantat ein Blutfilter ist, und vorzugsweise ein Filter, der geeignet ist, entweder vorübergehend oder vorübergehend und dann endgültig, bedingt durch das Zurückziehen der Vorrichtung zum Halten/Freisetzen, im Abstand von dem röhrenförmigen Bereiches des Filters implantiert zu werden.
- Nach einer anderen Betrachtung kann das Implantat eine vaskuläre Verschluß- oder Atherektomievorrichtung sein.
- Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung noch klarer, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gemacht ist, in welchen:
- Die
1 bis4 in Schnittansicht eine Einheit nach der vorliegenden Erfindung und die verschiedenen Einsatzschritte darstellen, -
5 in Einzelheit den röhrenförmigen Bereich des Implantats und einen Teil seiner Einsetzvorrichtung zeigt, -
6 eine zweite Ausführungsform zum Implantieren eines Blutfilters vom vorübergehenden oder vorübergehenden/endgültigen Typ zeigt, und -
7 eine Ausführungsvariante der6 ist, -
8 eine andere Ausführungsvariante der Einsetzvorrichtung des Implantats ist. - Eine Endoprothese
10 , die hier eine vaskuläre Verschlußvorrichtung ist (die ebenfalls als Blutfilter dienen kann) ist in den1 bis5 dargestellt. Diese Endoprothese10 weist eine Längsachse xx' und mindestens einen axialen Reif (oder Ring)14 mit einem inneren Durchmesser D, einem proximalen Ende16 und einem distalen Ende18 auf. - Dieses Implantat
10 weist auch einen Aufbau15 auf, der dazu geeignet ist, in einer in dem Gang (2 bis4 ) implantierten Lage einen ersten radial entfalteten Zustand oder in eingesetzter Lage (1 ) einen radial eingeengten Zustand, zum Beispiel einen Aufbau mit geflochtenen Filamenten aufzuweisen. In seinem radial entfalteten Zustand nimmt es die Form eines im mittleren Teil bauchigen Korbes an, der an seinen distalen bzw. proximalen Enden durch eine volle Muffe12 und durch den hohlen Ring14 eingeengt ist. - Eine Vorrichtung
20 zum Zurückhalten oder zur Freigabe des Implantates10 ist ebenfalls in den Figuren dargestellt. Diese Vorrichtung20 weist mindestens ein erstes Element30 und ein zweites Element40 auf. Diese Elemente30 und40 sind länglich und im wesentlichen entlang der Achse xx' beweglich und erstrecken sich im wesentlichen parallel zueinander. Das erste Element30 weist an einem distalen Ende30b eine seitliche Ausstülpung35 , in typischerweise eine im wesentlichen mit 90° gebildete Krümmung auf, die einen kurzen Haken bezüglich der axialen Länge (L) des Schaftes30 (siehe5 ) bildet, während das zweite Element40 diese nicht hat, d. h. im vorliegenden Fall ausschließlich geradlinig ist. Insbesondere diese länglichen Elemente30 und40 stellen sich als zwei Drähte (oder Filamente) mit kreisrundem Querschnitt dar (mit einem Durchmesser der Größenordnung von einem bis einigen Zehntel Millimeter) im wesentlichen gerade, vorzugsweise metallisch, obwohl sie auch aus Kunststoff oder schraubenförmig sein können. - Die Summe der Durchmesser der zwei Schäfte
30 und40 , im Abstand von ihrem distalen Ende30b /40b genommen, sowie die radiale Länge l des Hakens35 sind kleiner als der innere Durchmesser D des Ringes14 des Implantates10 , damit die Elemente30 und40 quer durch ihn mit ihrem distalen Ende30b /40b hindurchgehen können, wobei sie zugleich geeignet sind, daraus zurückgezogen zu werden, wenn sich das Implantat10 einmal am Platz in dem Gang befindet. - Die zwei Schäfte (oder Drähte)
30 /40 sind in einem Katheter50 angeordnet, in dessen Innerem sie axial gleiten können, wobei der Haken35 des ersten Drahtes30 außerhalb des Katheters50 über sein distales Ende50b hinaus angeordnet ist. Diese Drähte haben eine ausreichende Länge (in typischer Weise10 bis20 Zentimeter), um im Abstand betätigt werden zu können, d. h. von außerhalb des Körpers des Patienten, um das Einsetzen des Implantates10 im Inneren des betrachteten Ganges zu erlauben. - Die Einheit zum Einsetzen weist ferner eine flexible Hülle aus biokompatiblem Kunststoff auf, wobei der innere Durchmesser größer ist als der äußere Durchmesser des Katheters und der der Endoprothese
10 in radial eingeengtem Zustand desselben, wie man in1 sehen kann. Die Hülle60 ist wenig kürzer als der Katheter50 und weist ein distales Ende60b und ein proximales Ende60a auf. - Die Einheit weist auch einen Griff
70 auf, der ein vorderes Ende72 hat, an dem der Katheter50 befestigt ist und über welches sich die Drähte30 und40 sowie ein rückwärtiges Ende74 erstrecken. Im Inneren des Griffes70 ist der Draht40 mit einem ersten Schieber76 verbunden, und der Draht30 ist mit einem zweiten Schieber78 verbunden, wobei der erste Schieber76 vor dem zweiten angeordnet ist. Der erste Schieber76 ist mit einem Betätigungsansatzstück77 versehen, das aus dem Griff heraustritt, während der zweite Schieber78 von außerhalb des Griffes70 nicht erreichbar ist. Der erste Draht30 kann quer durch das Loch79 des ersten Schiebers76 gleiten. - Mit Hilfe der
1 bis4 werden jetzt die Einsetzschritte des Implantates10 beschrieben. - Es wird angenommen, daß sich das Implantieren auf endoluminalem Weg vollzieht (zum Beispiel durch die „SELDINGER"-Methode).
- In
1 wird das Implantat10 in die Hülle60 in seinem radial eingeengten Zustand zu ihrem distalen Ende60b hin eingebracht. Der Katheter50 wird in diese Hülle60 derart vorgeschoben, daß sein distales Ende50b Abstützung gegen das proximate Ende16 des Ringes14 nimmt. Der Griff70 befindet sich außerhalb des Körpers des Patienten, und die Schieber76 und78 sind ausreichend nach vorn in das Innere des Griffes70 geschoben, damit der zweite Draht40 im Inneren des Implantates10 über den Ring14 angeordnet wird, und damit der Haken35 Abstützung hinter diesem Ring (an seinem distalen Ende18 ) nimmt. In dieser Lage ist das proximale Ende60a der Hülle bezüglich dem vorderen Ende72 des Griffes entfernt. - Man nimmt dann die Hülle
60 (2 ) zurück, indem man den Griff70 festhält (oder man schiebt den Griff70 nach vorn, indem man die Hülle60 festhält), derart, daß sich das proximale Ende60a der Hülle60 dem vorderen Ende72 des Griffes nähert. Durch diesen Annähern stößt der Katheter50 axial das Implantat10 und ruft das Austreten außerhalb der Hülle60 hervor. Die Endoprothese10 entfaltet sich dann radial im Inneren des betrachteten Gefäßes. Während dieser Tätigkeit werden die Schieber76 /78 axial am Platz in dem Griff zum Beispiel durch ein Sperrklinkensystem (nicht dargestellt) gehalten. - Wenn die Endoprothese
10 in diesem Moment zurückgezogen oder verschoben werden muß, reicht es dann aus, den Griff70 zurückzuziehen (ohne die Schieber zu berühren), so daß man sie in das Innere der Hülle60 eintreten läßt und dann die Hülle verschiebt. - Um das Implantat
10 freizugeben, zieht man den ersten Schieber76 (3 ) in das Innere des Griffes70 mit Hilfe des Betätigungsansatzstückes77 zurück, bis er in Kontakt mit dem zweiten Schieber78 kommt. Der zweite Draht40 wird dann nach rückwärts gezogen, bis er aus dem Ring14 heraustritt. So bleibt einzig der erste Draht30 noch in dem Implantat10 , welches auf der Einsetzvorrichtung20 mittels des Hakens35 zurückgehalten wird. - Um das Implantat
10 vollkommen freizugeben, fährt man fort, den ersten Schieber76 (4 ) zurückzuziehen, was den zweiten zurückziehen läßt, wobei so die zwei Drähte30 und40 nach hinten mitgenommen werden. Der Haken35 geht so quer durch den Ring14 hindurch, was das Implantat10 an der gewünschten Stelle freigibt. - Das Ganze wird vorzugsweise von Radiographie begleitet.
- Wenn gewünscht wird, das Implantat
10 nach Freigabe „wiederzubekommen", läßt man den Haken35 des ersten Schaftes30 wieder passieren, dann den zweiten Schaft40 in den Ring14 über sein distales Ende18 hinweg. Anschließend kann man die Drähte und den Katheter ziehen, indem die Hülle festgehalten wird (oder an die Hülle60 stoßen, indem der Griff70 festgehalten wir), um das Implantat10 wieder in die Hülle60 mit Hilfe des Hakens35 eintreten zu lassen, damit es wieder seinen radial eingeengten Zustand annimmt, wie in1 dargestellt ist. - Nach einer anderen in den
6 und7 dargestellten Ausführungsform kann die Erfindung auch auf das Implantieren eines Blutfilters110 angewandt werden, der radial bewegliche Stützen aufweist, wie insbesondere der vorübergehende/endgültige Filter des Patentes FR-A-2 718 949, der im vorliegenden Fall durch seinen Kopf113 mit der Rückhalte/Freigabe-Vorrichtung20 verbunden ist. Hierfür ist der Kopf113 mit einer Mündungsöffnung116 versehen, welche so ein Rohr114 bestimmt. Diese Öffnung116 kann einen Vorsprung117 aufweisen, gegen den sich der Haken35 stützen kann, um den Filter in seinem radial eingeengten Zustand im Inneren der Hülle60 gegen das distale Ende50b des Katheters50 zurückzuhalten. - Die Bedienung der so gebildeten Einheit ist dieselbe wie zuvor.
- Bezieht man sich nun auf die
8 , so bemerkt man, daß der Querschnitt (in diesem Fall der Durchmesser) mindestens eines (30 oder40 ) der zwei verwendeten Drähte und vorzugsweise der zwei Drähte30 und40 strikt kleiner ist als der innere Durchmesser der Hülle50 , in welcher dieser (diese) Draht (Drähte) gleitet (gleiten), außer gegebenenfalls wie dargestellt ist, in der Nähe ihres distalen Endes30b und40b , wo sie vorzugsweise einen größeren Durchmesser bei Anwesenheit eines Vorsprunges an der Stelle der Änderung des Durchmessers haben (es wird auch eine Lösung mit progressiver Variation des Durchmessers ins Auge gefaßt). So ist die Summe der Querschnitte der zwei Drähte30 und40 strikt kleiner als der innere Durchmesser des Katheters (50 ). Diese Lösung erlaubt es, die relative Bewegung der Drähte30 und40 im Inneren der Hülle50 zu erleichtern, wobei eine zu starke Reibung vermieden wird, welche ein Blockieren oder eine schlechte Abgabe des Implantates hervorrufen kann. Diese Konfiguration der Drähte erlaubt es ebenfalls, ein gutes Anhaken des Implantates10 /110 insbesondere aufgrund der Tatsache sicherzustellen, daß der Teil jedes Drahtes, der im Inneren des röhrenförmigen Bereiches14 /114 des Implantates liegt, einen größeren Querschnitt als der Rest des Drahtes hat und also steifer ist, wenn dieser letztere an der Vorrichtung in Einsetzlage angehängt ist. - Es sei noch bemerkt, daß der Haken
35 unterschiedliche Formen, zum Beispiel als Gabel oder als „V" haben kann. - Ebenfalls können die Schäfte
30 und40 einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, was erlaubt, die Drähte besser zu zentrieren und zu vermeiden, daß sich der Haken auf sich selbst dreht und sich schlecht positioniert. Es wird auch klargestellt, daß man unter länglichen Elementen zum Beispiel volle Schäfte, Katheter oder Drähte (gerade oder schraubenförmig) versteht. - Man kann auch den Ring
14 durch jeden hohlen Bereich ersetzen, der erlaubt, hier axial die zwei Schäfte30 und40 und die Ausstülpung35 mit dem Ziel unterzubringen, das Implantat10 an seiner Rückhaltevorrichtung zurückzuhalten, wobei zugleich seine Freigabe im gewünschten Augenblick erlaubt wird.
Claims (11)
- Einheit zum Einsetzen eines Implantates (
10 ) in einen inneren Gang eines Körpers, mit: – einem Implantat (10 ), das eine Achse (xx') und mindestens einen axialen, röhrenförmigen Bereich (14 ;114 ) mit einem inneren Durchmesser (D) und einen Aufbau (15 ;115 ) aufweist, der geeignet ist, in einer in dem Gang implantierten Lage einen ersten radial entfalteten Zustand oder in eingesetzter Lage einen zweiten radial eingeengten Zustand aufzuweisen, – und mit einer Vorrichtung (20 ) zum Zurückhalten oder zur Freigabe des Implantates (10 ), die mindestens ein erstes (30 ) und ein zweites (40 ) längliches, lösbares Element mit einem festgelegten Querschnitt hat, wobei sich die Elemente im wesentlichen parallel zueinander erstrecken, das erste Element (30 ) zu einem distalen Ende (30b ) eine seitliche Ausstülpung (35 ) aufweist, die eine radiale Länge (l) hat, während das andere Element (40 ) diese nicht hat, die summierte Abmessung im Querschnitt der zwei Elemente (30 ,40 ) im Abstand von ihrem distalen Ende (30b ,40b ) und die radiale Länge (l) der seitlichen Ausstülpung (35 ) kleiner sind als der innere Durchmesser (D) des röhrenförmigen Bereiches (14 ;114 ) des Implantates (10 ), damit die Elemente (30 ,40 ) quer durch ihr distales Ende (30b ,40b ) in eingesetztem Zustand des Implantates (10 ) in dem Gang hindurchgehen und zugleich geeignet sind, herausgezogen zu werden, wenn das Implantat (10 ) einmal eingesetzt ist. - Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Katheter (
50 ) aufweist und daß sich das erste (30 ) und das zweite (40 ) längliche Element als zwei lange Drähte (30 ,40 ) darstellen, die gleitend in dem Katheter (50 ) angeordnet sind, wobei die Ausstülpung (35 ) des ersten Elementes dann außerhalb des Katheters (50 ) liegt, und der Katheter (50 ) und die Drähte (30 ,40 ) eine ausreichende Länge haben, um von außerhalb des Körpers betätigt zu werden, wenn sich das Implantat (10 ) in dem Gang befindet. - Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der zwei Drähte (
30 oder40 ) auf dem Hauptteil seiner Länge einen Querschnitt aufweist, der strikt kleiner ist als die Hälfte des inneren Durchmessers des Katheters (50 ), wobei der andere Draht auf seiner ganzen Länge einen Querschnitt aufweisen kann, der kleiner oder gleich der Hälfte des inneren Durchmessers des Katheters (50 ) sein kann, derart, daß die Summe der Querschnitte der zwei Drähte (30 und40 ) strikt kleiner ist als der innere Durchmesser des Katheters (50 ). - Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Drähte (
30 und40 ) einen kreisrunden Querschnitt haben und jeder einen Durchmesser aufweist, der strikt kleiner als die Hälfte des inneren Durchmessers des Katheters (50 ) auf ihrer gesamten Länge ist, mit Ausnahme eines Bereiches nahe ihrem distalen Ende (30b /40b ), wo ihr Durchmesser größer oder gleich der Hälfte des inneren Durchmessers des Katheters (50 ) ist. - Einheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Hülle (
60 ) mit einem inneren Durchmesser aufweist, der größer ist als der äußere Durchmesser des Katheters (50 ) und des röhrenförmigen Bereiches (14 ;114 ) des Implantates (10 ), die geeignet ist, hier das Implantat (10 ) in seinem radial eingeengten Zustand unterzubringen, wobei der Katheter (50 ) und die Drähte (30 ,40 ) ein ausreichend steifes Betätigungsmittel bilden, um ein axiales Verschieben des Implantates (10 ) für sein Einsetzen in den Gang sicherzustellen. - Einheit nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Halteposition des Implantates (
10 ), während das distale Ende (30b ,40b ) der länglichen Elemente (30 ,40 ) quer durch den röhrenförmigen Bereich (14 ) des Implantates (10 ) in Eingriff ist, der Katheter (50 ) im wesentlichen gegen eine proximate Oberfläche (16 ) dieses Bereiches (14 ) angeordnet ist, während die seitliche Ausstülpung (35 ) des ersten Elementes (30 ) gegen eine distale Oberfläche (18 ) des Bereiches (14 ) angeordnet ist. - Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich das erste Element (
30 ) als ein im wesentlichen gerader Schaft (30 ) darstellt, der an seinem distalen Ende (30b ) gebogen ist, wobei er mit diesem Schaft (30 ) einen Winkel von zwischen etwa 45° und 90° bildet, um einen kurzen Haken (35 ) zu formen. - Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner einen Griff (
70 ) aufweist, der ein vorderes Ende (72 ) hat, über das sich die länglichen Elemente (30 ,40 ) erstrecken, wobei jedes Element (30 ,40 ) an einem axialen Schieber (76 ,78 ) befestigt ist, und der erste Schieber (76 ), an dem das zweite Element (40 ) befestigt ist, vor dem Schieber (78 ) liegt, an dem das erste Element (30 ) befestigt ist. - Einheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schieber (
76 ) mit einem Ansatzstück (77 ) zur Betätigung versehen ist, um für die Hand des Benutzers erreichbar zu sein, während der zweite Schieber (78 ) von außerhalb des Griffes (70 ) nicht zugänglich ist. - Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Implantat (
10 ) ein Blutfilter (110 ) ist, der geeignet ist, entweder vorübergehend oder endgültig, bedingt durch das Zurückziehen der Vorrichtung (20 ) zum Halten/Freisetzen, im Abstand des röhrenförmigen Bereiches (114 ) des Filters (110 ) implantiert zu werden. - Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Implantat (
10 ) eine vaskuläre Verschluß- oder Atherektomievorrichtung (10 ) ist.
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