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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Copolymer mit einer kationischen Gruppe und
einen Verdicker, der daraus erzeugt ist. Mehr spezifisch betrifft
diese Erfindung ein Copolymer mit einer kationischen Gruppe, das
vorteilhaft als Additiv für
chemische Produkte und Kosmetikartikel und insbesondere als Verdicker
verwendbar ist, der ein feines Tastgefühl vermittelt, und einen Verdicker,
der aus diesem Copolymer erzeugt ist.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Gegenwärtig werden
verschiedene Arten von Verdickungsmitteln auf verschiedenen industriellen
Gebieten verwendet. Als Verdicker sind natürliche hohe Polymere wie beispielsweise
Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Stärke,
Xanthangummi und Natriumalginat bekannt. Diese Verdicker haben im
allgemeinen eine schlechte Thixotropie und entfalten bei Verwendung
als Additiv für
Kosmetikgegenstände
keine sehr gute Beschichtungseigenschaft.
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JP-A-51-46586
offenbart beispielsweise das Alkalimetallsalz eines vernetzten Polymers
aus Polyacrylsäure.
Dieses Alkalimetallsalz weist zwar eine Thixotropie und eine tolerierbare
Beschichtungseigenschaft auf, ist jedoch nicht sehr zufriedenstellend
angesichts des Anfassungsgefühls,
insbesondere wenn es auf das Haar aufgetragen wird.
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JP-A-04-20584
schlägt
eine Verbindung vor, erzeugt durch Copolymerisation eines kationischen
Vinyl-Monomers und eines nichtionischen Monomers vom N-Vinyl-Typ
in der Gegenwart eines Vernetzungsmittels. Mit dem in der Beschreibung
dieser Patentveröffentlichung
offenbarten Vernetzungsmittel erzeugt jedoch das Vernetzungsmittel
keine zufriedenstellende Polymerisationsfähigkeit bei dem nichtionischen
Monomer vom N-Vinyl-Typ, so daß die
Vernetzungspunkte nicht leicht gleichmäßig in die molekularen Ketten
des Polymers während
der gesamten Polymerisation von dem Anfangsschritt bis zur Vollendung
eingefügt
werden. Weil das Vernetzungsmittel nicht effektiv verwendet wird
und die Verbindung nicht ausreichend vernetzt ist, neigt daher die
erzeugte Verbindung, wenn sie zu Wasser gegeben wird, dazu, sich
in ein sehr heterogenes Gel umzuwandeln.
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JP-A-05-140531
und JP-A-04-183772 schlagen solche Verbindungen vor, die durch Polymerisation
eines aminhaltigen Monomers vom (Meth)acryl-Typ oder eines anderen
Vinyl-Monomers in
der Gegenwart eines Vernetzungsmittels und durch Neutralisation
des resultierenden Polymers erhalten sind. In diesem Fall neigt, weil
die Amino-Gruppe in dem Polymer zu einem Kation wie mit einer sauren
Verbindung neutralisiert wird, die Thixotropie des Hydrogels dazu,
durch eine Veränderung
des pH in dem System stark zu variieren. Wenn die oben erwähnten Verbindungen
als Additiv für
Kosmetikgegenstände
verwendet werden, wird festgestellt, daß diese keine starke Tastempfindung
wie leichtes Verteilen auf der Haut und eine intensive Empfindung
des Restes an Hydrogel erzeugen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Das
Problem dieser Erfindung liegt daher darin, ein Copolymer anzugeben,
das eine ausgezeichnete Thixotropie aufweist und eine hohe Absorptionsfähigkeit
für die
Haut, Haar, etc. entfaltet. Bei Einfügung in Kosmetikgegenstände manifestiert
das Copolymer ein ungewöhnlich
zufriedenstellendes Tastgefühl
wie eine leichte Verteilung auf der Haut und eine feine Tastempfindung
des Restes von Hydrogel. Dann wird ein Verdicker aus dem Copolymer
erzeugt.
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Nach
intensiver Untersuchungen, um das oben erwähnte Ziel zu erfüllen, haben
diese Erfinder festgestellt, daß ein
Copolymer mit einer kationischen Gruppe, das eine spezifische Thixotropie
aufweist, eine hohe Adsorptionsfähigkeit
bei der Haut, Haar, etc. entfaltet und nach Einfügung als Verdicker in Kosmetikgegenstände ein
sehr zufriedenstellendes Tastgefühl
wie leichte Verteilung auf der Haut und ein feines Tastgefühl des Restes
des Hydrogels manifestiert. Diese Erfindung wurde somit vollendet.
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Der
Verdicker kann ein Rheologie-Einstellmittel sein.
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Diese
Erfindung ist darauf gerichtet, daß ein Copolymer mit einer kationischen
Gruppe, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität bei 25°C der Lösung, hergestellt
durch Einfügen
des Copolymers in entionisiertes Wasser bei einer Konzentration
von 0,5 Gew.-%, im Bereich von 0,3 bis 20 Pa·s bei einer Scherrate von 1
s–1 und
im Bereich von 0,01 bis 5 Pa·s
bei einer Scherrate von 10 s–1 liegt und daß die Viskosität bei einer Scherrate
von 1 s–1 höher ist
als die Viskosität
bei einer Scherrate von 10 s–1, und einen Verdicker
angegeben wird, der aus dem Copolymer erzeugt ist.
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Diese
Erfindung betrifft weiterhin ein Copolymer mit einer kationischen
Gruppe, erhalten durch radikalisches Polymerisieren von zumindest
einem Vinyl-Monomer mit einer kationischen Gruppe, zumindest einem Vinyl-Monomer
mit einer hydrophilen, nichtionischen Gruppe, ausgewählt aus
N,N-disubstituiertem Acrylamid, N-Methyl(meth)acrylamid, N,N-Dimethyl(meth)acrylamid,
N,N-Diethyl(meth)acrylamid, N-n-Propyl(meth)acrylamid, N-Isopropyl(meth)acrylamid,
N-t-Butyl(meth)acrylamid, N-Isobutyl(meth)acrylamid oder einem Vinyl-Monomer
mit der Formel (II) und zumindest einem vernetzendem Vinyl-Monomer
mit zumindest zwei Vinyl-Gruppen in der molekularen Einheit davon
als essentielle Komponentenmonomeren:
worin
R
1 ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-Gruppe
ist, A
1 und A
2 identisch
oder verschieden voneinander sind und jeweils eine Gruppe mit der
Formel -(CH
2)
n-
sind, worin n eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist und B -O- oder -CH
2-Gruppe ist.
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Diese
Erfindung ergibt einen Verdicker aus diesem Copolymer.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Nachfolgend
wird die Art zur Ausführbarkeit
dieser Erfindung detailliert beschrieben.
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Copolymer mit einer kationischen
Gruppe
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Das
Copolymer mit einer kationischen Gruppe gemäß dieser Erfindung muß, um ein
zufriedenstellendes Tastgefühl
zu ergeben, das erfindungsgemäß bezweckt
ist, eine solche Thioxotropie entfalten, daß die Viskosität bei 25°C der wäßrigen Lösung, hergestellt
durch Einfügen
des Copolymers in entionisiertes Wasser bei einer Konzentration
von 0,5 Gew.-%, im Bereich von 0,3 bis 20 Pa·s bei einer Scherrate von
1 s–1 und
im Bereich von 0,01 bis 5 Pa·s
bei einer Scherrate von 10 s–1 liegt und daß die Viskosität bei einer
Scherrate von 1 s–1 höher ist als die Viskosität bei einer
Scherrate von 10 s–1. Wenn das Verhalten
der Viskosität
des Copolymers von dem erwähnten
Bereich abweicht, ist dieses nicht in der Lage, ein feines Empfindungsgefühl zu vermitteln,
weil es nicht länger
eine leichte Auftragung auf die Haut ermöglicht oder das Gefühl des Restes
auf der Haut vermittelt.
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Das
bevorzugte Verhalten der Viskosität, die durch das Copolymer
mit einer kationischen Gruppe gemäß dieser Erfindung entfaltet
wird, ist so, daß die
Viskosität
bei 25°C
der wäßrigen Lösung, hergestellt
durch Einfügen
des Copolymers in entionisiertes Wasser, bei einer Konzentration
von 0,5 Gew.-% im Bereich von 0,4 bis 10 Pa·s bei einer Scherrate von
1 s–1 und
im Bereich von 0,05 bis 3 Pa·s
bei einer Scherrate von 10 s–1 liegt und daß die Viskosität bei einer
Scherrate von 1 s–1 höher ist als die Viskosität bei einer
Scherrate von 10 s–1.
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Weiterhin
manifestiert das Copolymer mit einer kationischen Gruppe gemäß dieser
Erfindung ein sehr zufriedenstellendes Tastempfinden, wenn die wäßrige Lösung, hergestellt
durch Einfügen
des Copolymers in entionisiertes Wasser bei einer Konzentration
von 0,5 Gew.-%, bei 25°C
solche physikalischen Konstanten entfaltet, die von der dynamischen
Viskoelastizität
stammen wie einen komplexen Elastizitätsmodul von nicht weniger als
1 N/m2 und nicht mehr als 300 N/m2 und einen Verlusttangens (tan δ) von nicht
mehr als 2, bevorzugt nicht mehr als 1,5 und mehr bevorzugt nicht
mehr als 1, wenn die Frequenz 6,28 rad/s und die Beanspruchung 1%
ist, und bevorzugt einen komplexen Elastizitätsmodul von nicht weniger als
0,01 N/m2 und nicht mehr als 30 N/m2 und einen Verlusttangens (tan δ) von nicht
weniger als 1, wenn die Frequenz 6,28 rad/s ist und die Beanspruchung
500% ist.
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Das
Copolymer mit der kationischen Gruppe dieser Erfindung ist in der
Lage, hydrophilen Lösungsmitteln
wie Ethanol und Isopropylalkohol eine Verdickungswirkung zu verleihen
(eine Thioxotropie zu verleihen). Damit das feine Tastgefühl gemäß dieser
Erfindung in einem solchen Organogel manifestiert werden kann, ist es
bevorzugt, daß die
Viskosität
bei 25°C
der Lösung,
hergestellt durch Einfügen
des Copolymers in Ethanol bei einer Konzentration von 2,0 Gew.-%,
im Bereich von 0,3 bis 20 Pa·s
bei einer Scherrate von 1 s–1 und im Bereich von
0,01 bis 5 Pa·s
bei einer Scherrate von 10 s–1 liegt, und daß die Viskosität bei einer
Scherrate von 1 s–1 höher ist als die Viskosität bei einer
Scherrate von 10 s–1.
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Das
Polymer mit einer kationischen Gruppe gemäß dieser Erfindung, das die
oben beschriebene Qualität
aufweist, ist äußerst nützlich als
Verdicker in solchen hydrophilen Medien, wie wäßrigen Medien oder niedrigen
Alkoholen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen (Ethanol, Isopropylalkohol,
etc.) oder in gemischten Medien daraus.
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Als
Copolymer mit einer kationischen Gruppe, das die oben erwähnte Thixotropie
entfaltet, können solche
Copolymere mit kationischen Gruppen erwähnt werden, die durch Verwendung
von zumindest einem Vinyl-Monomer mit einer kationischen Gruppe,
zumindest einem Vinyl-Monomer mit einer hydrophilen, nichtionischen
Gruppe, wie in Anspruch 1 definiert und zumindest einem vernetzenden
Vinyl-Monomer mit zumindest zwei Vinyl-Gruppen in der molekularen
Einheit davon als essentielle Komponentenmonomere und durch radikalische
Polymerisation der essentiellen Komponentenmonomeren erhalten werden.
Diese Copolymere mit kationischer Gruppe werden nachfolgend beschrieben.
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Vinyl-Monomer mit kationischer
Gruppe
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Als
konkrete Beispiele des Vinyl-Monomers mit kationischer Gruppe, d.
h. einem der Komponentenmonomeren des Copolymers mit kationischer
Gruppe gemäß dieser
Erfindung, können
säureneutralisierte Verbindungen
oder quaternäre
Ammoniumsalze von Aminogruppen-haltigen Monomeren, einschließlich Dialkylaminogruppen-haltigen
(Meth)acrylestern oder (Meth)acrylamiden wie Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
Dipropylaminoethyl(meth)acrylat, Diisopropylaminoethyl(meth)acrylat,
Dibutylaminoethyl(meth)acrylat, Diisobutylaminoethyl(meth)acrylat,
Di-t-Butylaminoethyl(meth)acrylat, Dimethylaminopropyl(meth)acrylamid,
Diethylaminopropyl(meth)acrylamid, Dipropylaminopropyl(meth)acrylamid,
Diisopropylaminopropyl(meth)acrylamid, Dibutylaminopropyl(meth)acrylamid,
Diisobutylaminopropyl(meth)acrylamid und Di-t-butylaminopropyl(meth)acrylamid,
Dialkylaminogruppenhaltige Styrole wie Dimethylaminostyrol und Dimethylaminoethylstyrol,
Vinylpyridine wie 4-Vinylpyridin und 2-Vinylpyridin, N-Vinyl-heterocyclische
Verbindungen wie N-Vinylimidazol und Vinylether wie Aminoethylvinylether
und Dimethylaminoethylvinylether; und Diallyl-haltige quaternäre Ammoniumsalze
wie Dimethyldiallylammoniumchlorid und Diethyldiallylammoniumchlorid
genannt werden.
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Von
diesen Vinyl-Monomeren mit kationischen Gruppen, die sich als besonders
vorteilhaft erweisen, kann zumindest ein Mitglied erwähnt werden,
ausgewählt
aus den Verbindungen mit der folgenden Formel (III) oder (IV):
worin
R
1 die gleiche Bedeutung wie oben aufweist,
R
4 und R
5 gleich
oder verschieden voneinander sind und jeweils eine Alkyl-Gruppe
oder Alkenyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind, R
6 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-Gruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind, Y -O-, -NH- oder -O-CH
2CH(OH)-Gruppe
ist, Z eine lineare oder verzweigte Alkylen-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist und X eine konjugierte Base der Säure, ein Halogenatom oder eine
Alkylsulfat-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist,
worin R
7 und
R
7 gleich oder verschieden voneinander sind
und jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-Gruppe sind, R
9 und R
10 gleich
oder verschieden voneinander sind und jeweils ein Wasserstoffatom
oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind und X
die oben angegebene Bedeutung hat.
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Als
konkrete Beispiele der Verbindung mit der Formel (III) können die
neutralen Verbindungen erwähnt werden,
erhalten durch Neutralisieren der Dialkylaminogruppen-haltigen (Meth)acrylester
oder (Meth)acrylamide, die oben genannt sind, mit einer Säure und
die quaternären
Ammoniumsalze, erhalten durch Quaternisieren dieser mit einem Quaternisierungsmittel.
Als konkrete Beispiele der Verbindung mit der oben erwähnten Formel
(IV) können
die Diallylhaltigen quaternären
Ammoniumsalze, die oben erwähnt
sind, genannt werden.
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Die
Säuren,
die vorteilhaft zur Erzeugung der säureneutralisierten Verbindungen
verwendet werden, umfassen z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Essigsäure, Ameisensäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Adipinsäure, Sulfaminsäure, Toluolsulfonsäure, Milchsäure, Pyrrolidon-2-carbonsäure und
Succinsäure.
Die Quaternisierungsmittel, die vorteilhaft zur Erzeugung der erwähnten quaternären Ammoniumsalze
verwendet werden, umfassen ein Alkylhalogenid wie Methylchlorid,
Ethylchlorid, Methylbromid und Methyliodid und Standard-Alkylierungsmittel
wie z. B. Dimethylsulfat, Diethylsulfat und Di-n-propylsulfat.
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Von
den Verbindungen mit der allgemeinen Formel (III) oder (IV) umfassen
solche, die sich als besonders vorteilhaft erweisen, die quaternären Ammoniumsalze,
erhalten durch Quaternisieren von Dimethylaminoethyl(meth)acrylat,
Diethylaminoethyl(meth)acrylat, Dimethylaminopropyl(meth)acrylat
und Diethylaminopropyl(meth)acrylamid mit einem oben erwähnten Quaternisierungsmittel
oder Dimethyldiallylammoniumchlorid. Die säureneutralisierten Monomere,
die hierin involviert sind, haben den Nachteil, daß sie eine
geringe Stabilität
der Viskosität
aufweisen, weil die neutralisierten Säuren entsprechend dem pH des
System dissoziieren, wodurch eine Änderung der Polymerstruktur
induziert wird. Selbst angesichts dessen erweisen sich die quaternären Ammoniumsalz-Monomere als bevorzugt.
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Vinyl-Monomer mit hydrophiler
nichtionischer Gruppe
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Als
konkrete Beispiele des Vinyl-Monomers mit hydrophiler nichtionischer
Gruppe, d. h. einem der Monomerkomponenten, die das Copolymer mit
der kationischen Gruppe gemäß dieser
Erfindung ausmachen, können
N-Methyl(meth)acrylamid, N,N-Dimethyl(meth)acrylamid, N,N-Diethyl(meth)acrylamid,
N-n-Propyl(meth)acrylamid, N-Isopropyl(meth)acrylamid, N-t-Butyl(meth)acrylamid
und N-Isobutyl(meth)acrylamid erwähnt werden. Als konkretes Beispiel
des Vinyl-Monomers mit hydrophiler nichtionischer Gruppe mit der
Formel (II), die oben erwähnt
ist, kann N-(Meth)acroylmorpholin genannt werden. Erfindungsgemäß ist das
Vinyl-Monomer nicht auf die genannten Verbindungen beschränkt. Es
ist möglich,
diese hydrophilen Vinyl-Monomere mit nichtionischer Gruppe alleine
oder in der Form einer Mischung von zwei oder mehreren von diesen zu
verwenden.
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Unter
anderen Vinyl-Monomeren mit hydrophiler nichtionischer Gruppe, die
oben aufgelistet sind, werden N,N-Disubstituierte Acrylamide besonders
vorteilhaft angesichts des Empfindungsgefühls verwendet. Weiterhin erweisen
sich N,N-Dimethyl(meth)acrylamid und N,N-Diethyl(meth)acrylamid
insbesondere dahingehend als vorteilhaft, daß sie in einem größeren Anwendungsbereich
Anwendung finden, weil sie in der Lage sind, selbst die wäßrige Ethanol-Lösung oder
die wäßrige Lösung aus
dem anionischen aktiven Mittel zu gelieren.
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Vernetzendes Vinyl-Monomer
mit zumindest zwei Vinyl-Gruppen in der molekularen Einheit davon
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Als
konkrete Beispiele des vernetzenden Vinyl-Monomers mit zumindest
zwei Vinyl-Gruppen in der molekularen Einheit davon, d. h. einem
der Komponentemonomeren, die das Copolymer mit der kationischen Gruppe
gemäß dieser
Erfindung bilden, können
(Meth)acrylester von mehrwerten Alkoholen wie Ethylenglykoldi(meth)acrylat,
Diethylenglykoldi(meth)acrylat, Polyethylenglykoldi(meth)acrylat,
Propylenglykoldi(meth)acrylat, Dipropylenglykoldi(meth)acrylat,
Polypropylenglykoldi(meth)acrylat, 1,2-Butylenglykoldi(meth)acrylat,
1,3-Butylenglykoldi(meth)acrylat, Neopentylglykoldi(meth)acrylat,
Glycerindi(meth)acrylat, Glycerintri(meth)acrylat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat
und Pentaerythrit-tetra-(meth)acrylat; Acrylamide wie N-Methylallylacrylamid,
N-Vinylacrylamid, N,N'-Methylenbis(methyl)acrylamid
und Bisacrylamidessigsäure;
Divinyl-Verbindungen wie Divinylbenzol, Divinylether und Divinylethylenharnstoff;
Polyallyl-Verbindungen wie Diallylphthalat, Diallylmaleat, Diallylamin,
Triallylamin, Triallylammoniumsalze, Allyl-verethertes Pentaerythrit
und Allyl-veretherte Sucrose mit zumindest zwei Allylether-Einheiten in der
molekularen Einheit davon; und (Meth)acrylester von ungesättigten
Alkoholen wie Vinyl(meth)acrylat, Allyl(meth)acrylat und 2-Hydroxy-3-acrylolyoxypropyl(meth)acrylat
genannt werden.
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Unter
anderen vernetzten Vinyl-Monomeren, die oben angegeben sind, erweisen
sich Ethylenglykoldi(meth)acrylat, Polyethylenglykoldi(meth)acrylat,
Divinylbenzol, Pentaerythrittriallylether und Pentaerythrittetraallylether
als besonders vorteilhaft.
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Mischungsverhältnis der
Komponentenmonomere
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Das
Mischungsverhältnis
des Vinyl-Monomers mit der kationischen Gruppe und des Vinyl-Monomers mit
der hydrophilen nichtionischen Gruppe, das für die Erzeugung des Copolymers
mit der kationischen Gruppe gemäß dieser
Erfindung vorteilhaft ist, liegt im Bereich von 98/2 bis 2/98, bevorzugt
60/40 bis 3/97, ausgedrückt
als Vinyl-Monomer mit der kationischen Gruppe/Vinyl-Monomer mit
der hydrophilen nichtionischen Gruppe (molares Verhältnis).
Wenn das Mischungsverhältnis
dieser Monomeren von dem erwähnten
Bereich abweicht, beispielsweise wenn der Anteil des Vinyl-Monomers mit der
kationischen Gruppe in der Mischung die obere Grenze des erwähnten Bereiches übersteigt,
neigt das erzeugte Copolymer dazu, die bezweckte Thixotropie nicht
aufzuweisen. Wenn der Anteil des Vinyl-Monomers mit der hydrophilen
nichtionischen Gruppe in der Mischung die obere Grenze des oben
erwähnten
Bereichs übersteigt,
neigt das erzeugte Copolymer dazu, an einer ungewöhnlichen
Abnahme der Viskosität
bei geringer Scherrate zu leiden.
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Der
Anteil des vernetzenden Vinyl-Monomers mit zumindest zwei Vinyl-Gruppen
in der molekularen Einheit davon, d. h. einem der Komponentenmonomeren,
die das Copolymer mit der kationischen Gruppe gemäß dieser
Erfindung bilden, in der Gesamtmenge der Komponentenmonomeren ist
bevorzugt im Bereich von 0,002 bis 5 Gew.-% und mehr bevorzugt nicht
weniger als 0,002 Gew.-% und weniger als 0,1 Gew.-%. Wenn der Anteil
des vernetzenden Vinyl-Monomer mit zumindest zwei Vinyl-Gruppen
in der molekularen Einheit davon weniger als 0,002 Gew.-% ist, neigt
das erzeugte Copolymer mit der kationischen Gruppe dazu, daß der Vernetzungsgrad
davon ungewöhnlich
niedrig wird und folglich das aus dem Copolymer mit der kationischen Gruppe
zu bildende Hydrogel keine hohe Viskosität erreichen kann. Wenn der
Anteil 5 Gew.-% übersteigt,
wird das Hydrogel möglicherweise
erzeugt, wenn es in die Hand gegeben und mit den Fingern berührt wird,
neigt bezüglich
des Tastempfindens dazu steif zu sein und ein schlechtes Gleiten
aufzuweisen.
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Andere Komponentenmonomere
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Das
Copolymer mit der kationischen Gruppe gemäß dieser Erfindung ist ein
Copolymer, das die oben erwähnten
drei Vinyl-Monomere als essentielle Monomerkomponenten aufweist.
Dennoch kann es andere Vinyl-Monomere enthalten, solange sie in
der Lage sind, mit diesen essentiellen Vinyl-Monomeren zu copolymerisieren.
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Als
konkrete Beispiele des anderen Vinyl-Monomers gemäß der Beschreibung
können
(Meth)acrylsäure-Derivate
wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Propyl(meth)acrylat,
Isopropyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat,
t-Butyl(meth)acrylat, n-Pentyl(meth)acrylat, Neopentyl(meth)acrylat,
Cyclopentyl(meth)acrylat, n-Hexyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat,
n-Octyl(meth)acrylat, Isooctyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
n-Decyl(meth)acrylat, Isodecyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat,
Tridecyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat, Isostearyl(meth)acrylat,
Behenyl(meth)acrylat, Phenyl(meth)acrylat, Tolyl(meth)acrylat, Xylyl(meth)acrylat,
Benzyl(meth)acrylat, 2-Ethoxyethyl(meth)acrylat, 2-Butoxyethyl(meth)acrylat,
2-Phenoxy(meth)acrylat, 2-Methoxypropyl(meth)acrylat, 3-Methoxypropyl(meth)acrylat,
2-Ethoxypropyl(meth)acrylat und 3-Ethoxypropyl(meth)acrylat; Monomere
mit anionischen Gruppen wie 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Natriumstyrolsulfonat,
Acrylsäure,
Methacrylsäure
und 2-Sulfoethylmethacrylat; und Betaine wie N-(3-Sulfopropyl)-N-acryloylethyl-N,N-dimethylammoniumbetain,
N-(3-Sulfopropyl)-N-methacryloylamidopropyl-N,N-dimethylammoniumbetain, N-(3-Carboxymethyl)-N-methacryloylamidopropyl-N,N-dimethylammoniumbetain,
N-(3-Sulfopropyl)-N-methacryloyloxyethyl-N,N-dimethylammoniumbetain und N-Carboxymethyl-N-methacryloyloxyethyl-N,N-dimethylammoniumbetain
genannt werden.
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Polymerisationsverfahren
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Das
Verfahren zur Erzeugung des Copolymers mit der kationischen Gruppe
gemäß dieser
Erfindung ist nicht notwendigerweise beschränkt. Die Erzeugung wird jedoch
im allgemeinen bevorzugt durch Verfahren wie wäßriges Lösungspolymerisationsverfahren,
Umkehrphasensuspensionspolymerisation und Ausfällpolymerisation durchgeführt. Als
wäßriges Lösungspolymerisationsverfahren
kann z. B. ein Verfahren genannt werden, umfassend das gleichmäßige Auflösen der
Monomerkomponenten und des Vernetzungsmittels in Wasser oder einem
hydrophilen organischen Lösungsmittel,
das gleichmäßig mit
Wasser oder einem gemischten Lösungsmittel
davon mischfähig
ist, Entfernung von aufgelöstem
Sauerstoff von dem Inneren des Reaktionssystems durch Ersatz mit
einem inerten Gas wie Stickstoff oder Kohlendioxidgas, und anschließende Zugabe
eines Polymerisationsinitiators zum System, unter Induzieren der
Reaktion der Monomerkomponenten. Die Temperatur der Polymerisationsinitiierung
ist im allgemeinen im ungefähren
Bereich von 20 bis 90°C,
und die Reaktionszeit ist ungefähr
im Bereich von 1 bis 10 Stunden. Wenn die hierin zu verwendenden
Monomer-Komponenten schwierig in Wasser löslich sind, ist es bevorzugt,
ein hydrophiles organisches Lösungsmittel
zusätzlich
zu verwenden.
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Als
typische Beispiele des hydrophilen organischen Lösungsmittels können niedrige
Alkohole wie Methylalkohol, Ethylalkohol und Propylalkohol, cyclische
Ether wie Tetrahydrofuran und Dioxan und Aceton, Acetonitril, Dimethylformamid,
Dimethylacetamid und Dimethylsulfoxid genannt werden. Unter anderen
hydrophilen organischen Lösungsmitteln
erweisen sich Tetrahydrofuran, Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylacetamid
und Dimethylsulfoxid als besonders vorteilhaft.
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Als
Polymerisationsinitiator können
Peroxide, organische oder anorganische Persäuren oder Salze davon oder
Azobis-haltige Verbindungen, die in einem Lösungsmittel gleichmäßig aufgelöst werden
können, verwendet
werden. Ein Redoxreagens eines Reaktionsmittels, das mit dem zuvor
genannten kombiniert ist, kann verwendet werden. Als konkrete Beispiele
des Polymerisationsinitiators können
t-Butylperoxid, t-Amylperoxid, Cumylperoxid, Acetylperoxid, Propionylperoxid,
Benzoylperoxid, Benzoylisobutyrylperoxid, Lauroylperoxid, t-Butylhydroperoxid,
Cyclohexylhydroperoxid, Tetralinhydroperoxid, t-Butylperacetat,
t-Butylperbenzoat, Bis(2-ethylhexylperoxydicarbonat), 2,2'-Azobisisobutyronitril,
Phenylazotriphenylmethan, 2,2'-Azobis(2-amidinopropan)dihydrochlorid,
2,2'-Azobis[2-(5-methyl-2-imidazolin-2-yl)propan]dihydrochlorid, 2,2'-Azobis[2-(2-imidazolin-2-yl)propan]dihydrochlorid,
Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat, Ammoniumpersulfat, Wasserstoffperoxid
und die Kombinationen von Persulfaten mit teriären Aminen wie Triethylamin,
Triethanolamin und Dimethylanilin genannt werden.
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Unter
anderen Polymerisationsinitiatoren erweisen sich t-Butylperoxid,
Benzoylperoxid, 2,2'-Azobisisobutyronitril,
2,2'-Azobis(2-amidinopropan)dihydrochlorid,
2,2'-Azobis[2-(5-methyl-2-imidazolin-2-yl)propan]dihydrochlorid,
2,2'-Azobis[2-(2-imidazolin-2-yl)propan]dihydrochlorid,
Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat, die alleine
oder in Kombination mit solchen tertiären Aminen wie Triethylamin,
Triethanolamin oder Dimethylanilin verwendet werden, als besonders
vorteilhaft.
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Die
Polymerisationsanlage, die bei der Erzeugung des Copolymers dieser
Erfindung verwendet wird, muß nicht
besonders beschränkt
sein. Für
das wäßrige Lösungspolymerisationsverfahren
kann z. B. ein Behälter,
der mit einer Vielzahl von Rotationsrührarmen ausgerüstet ist,
als Polymerisationsanlage genannt werden.
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Der
Behälter,
der mit der Vielzahl von Rotationsrührarmen versehen ist, muß während der
wäßrigen Lösungspolymerisation
der Monomermischung in der Lage sein, eine Scherkraft, die von der
Rotation der Rotationsrührarme
stammt, auf das Polymer in der Form des Hydrogels auszuüben, das
als Folge der Polymerisation gebildet wird. Es müssen mehrere Rotationsrührarme in
dem Behälter
vorhanden sein. Als Behälter,
der diese Beschreibung erfüllt,
kann beispielsweise eine solche Anlage wie Kneter vom Doppelarmtyp
(nachfolgend einfach mit Kneter bezeichnet) erwähnt werden. Während der
Verwendung des Kneters werden die beiden Rotationsrührarme in
wechselseitigen entgegengesetzten Richtungen bei gleicher Geschwindigkeit
oder bei unterschiedlicher Geschwindigkeit rotiert. Wenn eine gleiche
Geschwindigkeit ausgewählt
wird, werden die beiden Rotationsrührarme derart ausgewählt, daß die Rotationsradien
einen überlappenden
Teil bilden können.
Wenn unterschiedliche Geschwindigkeiten ausgewählt werden, werden die beiden
Rotationsrührarme derart
verwendet, daß deren
Rotationsradien die Erzeugung eines überlappenden Teils vermeiden
können. Die
Rotationsrührarme,
die hierin effektiv verwendet werden, sind in verschiedenen Typen
bekannt, wie z. B. sigma-Typ, S-Typ, Banbury-Typ und Fischschwanztyp.
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Als
Beispiel der Vorgehensweise zur Erzeugung des Copolymers gemäß dieser
Erfindung kann ein Verfahren genannt werden, umfassend die Anordnung
einer wäßrigen Lösung, die
die Monomermischung in einer Konzentration im Bereich von 10 bis
50 Gew.-% enthält,
in einem mit einem Deckel versehenen Kneter, wahlweises Ersetzen
der eingefangenen Luft in dem System mit einem solchen Inertgas
wie Stickstoff, Zugabe eines wasserlöslichen radikalischen Polymerisationsinitiators
zum System, Initiierung der Polymerisation mit der Monomermischung
bei normaler Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur im Bereich
von 30 bis 70°C
und schließliches
Unterteilen des in der Form eines Hydrogels erzeugten Polymers als
Folge der vorhergehenden Polymerisation bis zur Vollendung der Polymerisation
mit der Scherkraft, die von der Rotation der Rührblätter des Kneters stammt. Natürlich soll
dieses Beispiel nicht den Umfang dieser Erfindung einschränken.
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Die
wäßrige Lösung aus
der Monomermischung, die bei diesem Verfahren verwendet wird, soll
bevorzugt die Monomermischung bei einer Anfangskonzentration im
Bereich von 10 bis 50 Gew.-% enthalten.
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Die
Menge des zu verwendenden Polymerisationsinitiators liegt im Bereich
von 0,01 bis 5 mol-%, bevorzugt 0,01 bis 3 mol-% und insbesondere
bevorzugt 0,01 bis 1 mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomeren.
Wenn die Menge des Polymerisationsinitiators mehr als 5 mol-%, bezogen
auf die Gesamtmenge der Monomeren ausmacht, ist das erzeugte Polymer
nicht in der Lage, die bezweckte Qualität zu erzielen weil der Polymerisationsgrad
der hohen Polymerisationsketten in den Hauptketten nicht erhöht werden
kann, der Anteil der hohen Polymerketten, die keine Vernetzung eingehen,
sich erhöht
und das Polymer in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel
leicht löslich
wird. Wenn im Gegensatz dazu diese Menge kleiner als 0,01 mol-%
ist, ist die Polymerisation dahingehend nachteilig, daß der Ablauf
der Polymerisationsreaktion nicht erhöht werden kann, und daß eine erhöhte Menge
an unveränderten
Monomeren verbleibt.
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Das
Reaktionsprodukt liegt in der Form eines Gels vor, das das bei Reaktion
verwendete Lösungsmittel
enthält.
Normalerweise wird es mit einem Rotationsschneidgerät pulverisiert,
weiterhin von Lösungsmitteln durch
Erwärmen
oder Komprimieren entfernt, getrocknet, pulverisiert und klassifiziert
unter Erhalt eines Pulvers.
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Die
Umkehrphasen-Suspensionspolymerisation umfaßt das gleichmäßige Auflösen der
Monomeren und des Vernetzungsmittels im Wasser, Suspendieren oder
Emulgieren der resultierenden wäßrigen Lösung mit
Hilfe eines Dispersionsmittels in einem organischen Lösungsmittel,
das nicht in der Lage ist, mit Wasser gleichmäßig vermischt zu werden, und
die Durchführung
einer Polymerisationsreaktion mit der resultierenden Suspension
oder Emulsion. Die organischen Lösungsmittel,
die hierin effektiv verwendet werden, umfassen neben den bereits
erwähnten
Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Cyclohexan, Heptan, Octan, Benzol,
Toluol, Xylol und Ethylbenzol; halogenierte Kohlenwasserstoffe wie
Tetrachlorkohlenstoff und Dichlorethan; und Mineralöle wie beispielsweise
Isober.
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Als
konkrete Beispiele des Dispersionsmittels können Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonpalmitat,
Polyvinylalkohol, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Carboxyethylcellulose
und Zuckerester (Produkt von Mitsubishi Kasei K. K.) genannt werden.
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Die
Entfernung des aufgelösten
Sauerstoffes aus dem System und die Behandlung des Reaktionsproduktes
werden auf gleiche Weise wie oben beschrieben durchgeführt. Obwohl
die Reaktionsbedingungen nicht notwendigerweise beschränkt sind,
sind sie im allgemeinen wie folgt: Menge des zu verwendenden Lösungsmittels:
das 1- bis 20-fache, bevorzugt 1- bis 10-fache der Menge der wäßrigen Lösung aus
den Monomeren, die Menge des verwendeten Polymerisationsinitiators:
0,01 bis 5 mol-%, bevorzugt 0,01 bis 3 mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge
der Monomeren, Polymerisations-Initiierungstemperatur:
ungefähr
im Bereich von 10 bis 90°C;
und Reaktionszeit: ungefähr
im Bereich von 1 bis 10 Stunden.
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Verfahren zur Bestimmung
der Viskosität
und dynamischen Viskoelastizität
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Das
Copolymer mit der kationischen Gruppe gemäß dieser Erfindung entfaltet
eine zufriedenstellende Thixotropie, so daß die Viskosität bei 25°C der Lösung, die
durch Einfügen
des Copolymers in entionisiertem Wasser bei einer Konzentration
von 0,5 Gew.-% im Bereich von 0,3 bis 20 Pa·s bei einer Scherrate von
1 s–1 und
im Bereich von 0,01 bis 5 Pa·s
bei einer Scherrate von 10 s–1 liegt und daß die Viskosität bei einer
Scherrate von 1 s–1 höher ist als die Viskosität bei einer
Scherrate von 10 s–1. Erfindungsgemäß wird die
Viskosität durch
das folgende Verfahren bestimmt.
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Ein
gegebenes Copolymer mit kationischer Gruppe mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von nicht mehr als 50 μm wurde zu entionisiertem Wasser
in einer solchen Menge gegeben, daß es darin in einer Endkonzentration
von 0,5 Gew.-% enthalten war, und die resultierende wäßrige Lösung wurde
einen halben Tag bei 50°C
stehengelassen, unter Erhalt eines Hydrogels. Dieses Hydrogel wurde
bezüglich
der Viskosität
mit einem Viskosimeter von HAAKE Corp. untersucht, das unter dem
Warennamen "Rotovisco
RV-20" verkauft
wird, wobei es mit einem Meßkopf
R10 und einem koaxialen zweiwändigen
Rotor vom zylindrischen Typ von Sensor System SV-DIN versehen ist.
Mit einem Anteil mit einem Volumen von 10 bis 15 ml des Hydrogels,
das bei 25°C
konserviert und in dem Rotor angeordnet war, wurde das Viskosimeter
zum Messen der Viskosität
der Probe bei 25°C
eingestellt. Das Zeitprogramm der Scherrate (s–1)
wurde so eingestellt, daß die Scherrate
sich innerhalb von 2 Minuten von 0 s–1 auf
15 s–2 erhöhte. Die
auf diese Weise bei 60 Punkten erhaltenen Daten wurden mit Hilfe
einer Software gespeichert, wobei das Programm von Rotation Version
2.3 verwendet wurde. Die Größenordnungen
der Viskosität, η (Pa·s) bei
Scherraten von 1 s–1 und 10 s–1 wurden
aufgezeichnet.
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Wenn
das Copolymer mit der kationischen Gruppe gemäß dieser Erfindung in Ethanol
gegeben, und bezüglich
der Viskosität
untersucht wurde, wurde der Test entsprechend der Vorgehensweise
durchgeführt,
die bei dem Test in entionisiertem Wasser angewandt wurde, wobei
das Copolymer in einer Konzentration von 2,0 Gew.-% verwendet wurde.
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Das
Copolymer mit der kationischen Gruppe gemäß der Erfindung wurde bezüglich der
dynamischen Viskoelastizität
gemäß dem folgenden
Verfahren untersucht.
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Ein
gegebenes Copolymer mit kationischer Gruppe mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von nicht mehr als 50 μm wurde zu entionisiertem Wasser
in einer solchen Menge gegeben, daß es bei einer endgültigen Konzentration
von 0,5 Gew.-% enthalten war, unter Erhalt eines Hydrogels. Dieses
Hydrogel wurde bei 25°C
bezüglich
der dynamischen Viskoelastizität
mit einer Meßvorrichtung
für die
dynamische Viskoelastizität
(von Rheometrics Corp. und unter dem Warennamen "Fluids Spectrometer RFS-II" verkauft) im "Dynamic Strain Sweep"-Modus unter Verwendung
einer Konusplatte mit einem Durchmesser von 50 mm, einem Abstand
von 0,05 mm und einem Konuswinkel von 0,04 rad mit einer Frequenz
der Beanspruchung von 6,28 ras/s und einer Variation der Beanspruchung
von 0,5–500%
gemessen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist ein Infrarot-Absorptionsspektrum
des Copolymers mit kationischer Gruppe gemäß Beispiel 2.
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Beispiele
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Nachfolgend
wird diese Erfindung mehr spezifisch unter Bezugnahme auf die Arbeitsbeispiele
und Vergleichsbeispiele beschrieben. Es ist jedoch festzustellen,
daß diese
Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
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Beispiel 1
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In
einen Kneter aus nichtrostendem Stahl mit einem Innenvolumen von
1 l, der mit einer Ummantelung mit Öl mit einer Temperatur von
55°C versehen
war, das extern durch diese zirkuliert wurde, und mit zwei sigma-Rührarmen
versehen war, wurde eine wäßrige Monomerlösung, die
sich aus 17,58 g Methylchlorid-Addukt von Dimethylaminopropylmethacrylat
(von Nitto Kagaku Kogyo K. K., und unter der Warenbezeichnung "MAPTAC" verkauft), 71,37
g N,N-Dimethylacrylamid, 0,0429 g Polyethylenglykoldimethacrylat
(von Shin-Nakamura Kagaku K. K. und unter dem Produktnamen "NK-9G" verkauft) und 350
g entionisiertem Wasser zusammensetzt, die zuvor mit Stickstoff
geflutet war, gegeben, weiterhin mit Stickstoffgas für 20 bis
40 Minuten versetzt, zur Entfernen der eingefangenen Luft in dem
Reaktionssystem, und wurde mittlerweile erwärmt, zur Erhöhung der
Temperatur der wäßrigen Monomerlösung. Dann
wurden 0,22 g 2,2'-Azobis(2-amidinopropan)dihydrochlorid
als Polymerisationsinitiator zu der wäßrigen Monomerlösung während der
Behandlung in dem Kneter zugegeben. Innerhalb von 30 Minuten bis
1 Stunde der Zugabe des Polymerisationsinitiators begann die Polymerisation
der wäßrigen Monomerlösung und
es bildete sich ein weiches Gel. Das Rühren wurde in dem Gel fortgesetzt.
Vier Stunden nach Zugabe des Polymerisationsinitiators wurde der
Deckel von dem Kneter entfernt, zum Stoppen der Polymerisation.
Der Inhalt des Kneters, der nun halbhart war, wurde von dem Kneter entfernt,
in 5 l Ethanol gegeben und darin durch Rühren für 5 bis 10 Minuten gewaschen
und anschließend getrocknet.
Das getrocknete Produkt wurde dann mit einer Kaffeemühle und
einer Strahlmühle
pulverisiert. Die vernetzten Teilchen, die von der Pulverisierung
resultieren, wurden mit einer HiBolter Unit CPP-150 SHINOTOKYO KIKAI
CO, LTD. klassifiziert unter Erhalt eines Copolymers mit kationischer
Gruppe.
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Beispiel 2
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Ein
Copolymer mit kationischer Gruppe wurde entsprechend der Vorgehensweise
von Beispiel 1 erhalten, wobei das Methylchlorid-Addukt von Dimethylaminopropylmethacrylamid
durch 24,92 g Methacroyloxyethyltrimethylammoniumchlorid (von Nitto
Kagaku Kogyo K. K. und unter der Produktbezeichnung von "QDM" verkauft) substituiert
wurde, die Menge von N,N-Dimethylacrylamid auf 67,41 g geändert und
das Polyethylenglykoldimethacrylat durch 0,0103 g Pentaerythrittriallylether
ersetzt wurde.
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Nach
Dispergieren dieses Copolymers für
das Infrarot-Absorptionsspektrum
erzeugte es ein solches Spektrum, das in 1 gezeigt ist. In dem Spektrum werden
eine Absorption bei 1620 bis 1650 cm–1 (C=O-Streckung)
aufgrund einer ternären
Amid-Struktur, eine Absorption bei 1730 bis 1740 cm–1 (C=O-Streckung)
aufgrund einer Etherbindung und eine Absorption bei 2900 bis 3000
cm–1 (CH2- und CH3-Streckung) aufgrund
einer Methylmethylen-Bindung beobachtet. Diese Tatsache zeigt an,
daß das
beabsichtigte Copolymer durch die Vorgehensweise erhalten wurde.
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Beispiel 3
-
Ein
Copolymer mit kationischer Gruppe wurde entsprechend der Vorgehensweise
von Beispiel 1 erhalten, wobei die Menge des Methylchlorid-Adduktes
von Dimethylaminopropylmethacrylamid auf 123,1 g, die Menge des
N,N-Dimethylacrylamids auf 23,8 g und die Menge des Polyethylenglykoldimethacrylats
auf 0,107 g geändert
wurde.
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Beispiel 4
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Ein
Copolymer mit kationischer Gruppe wurde entsprechend der Vorgehensweise
von Beispiel 1 erhalten, wobei die Menge des Methylchlorid-Adduktes
von Dimethylaminopropylmethacrylamid auf 17,58 g geändert wurde,
das N,N-Dimethylacrylamid durch eine Mischung aus 67,8 g N,N-Dimethylacrylamid
und 4,58 g N-t-Butylacrylamid ersetzt und das Polyethylenglykoldimethacrylat
durch 0,0429 g Ethylenglykoldimethacrylat (von Shin-Nakamura Kagaku
K. K. und unter der Produktbezeichnung "NK-1G" verkauft) ersetzt wurde.
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Beispiel 5
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Ein
Copolymer mit kationischer Gruppe wurde entsprechend der Vorgehensweise
von Beispiel 1 erhalten, wobei das Methylchlorid-Addukt von Dimethylaminopropylmethacrylamid
durch 29,85 g einer wäßrigen 65%igen
Diallyldimethylammoniumchlorid-Lösung
(von Daiso K. K. und unter dem Warenzeichen "DADMAC" verkauft) und das N,N-Dimethylacryamid
durch 57,8 g N-Methylacrylamid ersetzt wurden und die Menge des Polyethylenglykoldimethacrylats
auf 0,0214 g geändert
wurde.
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Beispiel 6
-
Ein
Copolymer mit kationischer Gruppe wurde entsprechend der Vorgehensweise
von Beispiel 1 erhalten, wobei das Methylchlorid-Addukt von Dimethylaminopropylmethacrylamid
durch 93,42 g einer wäßrigen 80%igen
Dimethylaminoethylmethacrylsäurediethylsulfat-Lösung (von
Nitto Kagaku Kogyo K. K. und unter der Warenbezeichnung "MOEDES" verkauft) und das
N,N-Dimethylacrylamid durch 79,07 g N-Acroylmorpholin (von Kojin
K. K. und unter der Warenbezeichnung "ACMO" verkauft)
ersetzt wurden und die Menge des Polyethylenglykoldimethacrylates
auf 0,129 g geändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel 1
-
Ein
Copolymer mit kationischer Gruppe wurde entsprechend der Vorgehensweise
von Beispiel 1 erhalten, wobei die Menge des Methylchlorid-Adduktes
von Dimethylaminopropylmethacrylamid auf 8,79 g und die Menge des
N,N-Dimethylacrylamides auf 75,34 g geändert und die Zugabe des Polyethylenglykoldimethacrylates
weggelassen wurde.
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Vergleichsbeispiel 2
-
Ein
Copolymer mit kationischer Gruppe wurde entsprechend der Vorgehensweise
von Beispiel 1 erhalten, wobei die Zugabe des Methylchlorid-Adduktes
von Dimethylaminopropylmethacrylamid weggelassen wurde, die Menge
des N,N-Dimethylacrylamides auf 75,34 g geändert und das Polyethylenglykoldimethacrylat durch
1,072 g Ethylenglykoldimethacrylat ausgetauscht wurde (von Shin-Nakamura
Kagaku K. K. unter der Produktbezeichnung "NK-1G" verkauft).
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
Copolymer mit kationischer Gruppe wurde entsprechend der Vorgehensweise
von Beispiel 1 erhalten, wobei die Menge des Methylchlorid-Adduktes
von Dimethylaminopropylmethacrylamid auf 43,96 g geändert, das
N,N-Dimethylacrylamid durch 93,6 g Methoxypolyethylenglykolmethacrylat
(von Shin-Nakamura Kagaku K. K. und unter der Produktbezeichnung "M-90G" verkauft) geändert und
die Menge des Polyethylenglykoldimethacrylates auf 0,0214 g geändert wurde.
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Vergleichsbeispiel 4
-
Ein
Polymer mit anionischer Gruppe (vernetztes Polymer aus Polyacrylsäure: von
B. F. Goodrich Co. verkauft unter der Warenbezeichnung "CARBOPOL 941") wurde in der nichtmodifizierten
Form als Vergleichsprobe verwendet.
-
Testbeispiel 1
-
Die
Proben, hergestellt durch Zugabe der Copolymere der Beispiele 1
bis 6 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 zu entionisiertem Wasser
in einer solchen Menge, daß sie
darin bei einer endgültigen
Konzentration von 0,5 Gew.-% enthalten waren, wurden bezüglich der
Viskosität
bei 25°C
untersucht, wobei die Proben durch Zugabe der gleichen Copolymere
wie Ethanol in einer solchen Menge hergestellt waren, daß sie darin
in einer endgültigen
Konzentration von 2,0 Gew.-% enthalten waren, wurden bezüglich der
Viskosität
bei 25°C
untersucht, und die Proben wurden durch Zugabe der gleichen Copolymere
zu entionisiertem Wasser in einer solchen Menge hergestellt, daß sie darin
in einer endgültigen
Konzentration von 0,5 Gew.-% enthalten waren, und wurden bezüglich der
dynamischen Viskoelastizität
in einer wäßrigen Lösung bei
25°C untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
-
Testbeispiel 2
-
Die
Copolymere der Beispiele 1 bis 6 und der Vergleichsbeispiele 1 bis
4 wurden zu entionisiertem Wasser in einer solchen Menge gegeben,
daß sie
darin bei einer endgültigen
Konzentration von 1,0 Gew.-% enthalten waren, und die resultierenden
wäßrigen Lösungen wurden
bei 50°C
für einen
halben Tag stehengelassen, unter Erhalt von viskosen Hydrogelen.
Die Hydrogele wurden bezüglich
der Leichtigkeit der Anwendung und der Intensität des restlichen Gefühls durch
die folgenden Verfahren untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle
2 gezeigt.
-
Leichtigkeit der Anwendung
-
10
Mitglieder von Versuchspersonen wurden jeweils gebeten, einen 5
ml-Anteil eines gegebenen Hydrogels auf den Unterarm an der rechten
Seite aufzutragen, verteilten dieses langsam mit der Handfläche der linken
Hand, und bewerteten die Leichtigkeit der Auftragung (Leichtigkeit
der Verteilung) gemäß der folgenden Skala.
-
Bewertungsskala
-
- 1: Sehr leichte Auftragung
- 2: Leichte Auftragung
- 3: Ziemlich leichtdurchführbare
Auftragung
- 4: Ungleichmäßige Auftragung
-
Intensität des restlichen
Gefühls
-
Die
10 Mitglieder der Versuchspersonen wurden jeweils gebeten, einen
5 ml-Anteil eines gegebenen Hydrogels auf den Unterarm an der rechten
Seite aufzutragen, verteilten dieses langsam mit der Handfläche mit
der linken Hand, ließen
es fünf
Minuten lang dort, spülten
das verteilte Hydrogel mit Leitungswasser sorgfältig ab, trockneten den Unterarm
mit einem Handtuch und bewerteten die Tastempfindung der Haut des
Unterarms gemäß der folgenden
Skala.
-
Bewertungsskala
-
- A: Stark wahrnehmbare restliche Empfindung
- B: Wahrnehmbare restliche Empfindung
- C: Etwas wahrnehmbare restliche Empfindung
- D: Keine wahrnehmbare restliche Empfindung
-
In
diesem Fall wächst
der Vorzug des Hydrogels in dem Anteil, in dem die restliche Empfindung
an die Intensität
zunimmt.
-