DE698204C - UEbungsgeraet zur Ausbildung von Panzertauchern - Google Patents

UEbungsgeraet zur Ausbildung von Panzertauchern

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DE698204C
DE698204C DE1939H0160950 DEH0160950D DE698204C DE 698204 C DE698204 C DE 698204C DE 1939H0160950 DE1939H0160950 DE 1939H0160950 DE H0160950 D DEH0160950 D DE H0160950D DE 698204 C DE698204 C DE 698204C
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DE
Germany
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exercise device
joints
armored
arms
counterweights
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Expired
Application number
DE1939H0160950
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Paul Koechling
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HAGENUK HANSEATISCHE APPBAU
Original Assignee
HAGENUK HANSEATISCHE APPBAU
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/02Divers' equipment
    • B63C11/10Rigid suits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

in Kiel
Panzertauchgeräte können ihres viel zu großen Gewichtes wegen außerhalb. des Wassers, nicht benutzt werden, um mit ihnen irgendwelche Tätigkeiten auszuüben. Ihre Benutzung ist ja in bzw. unter dem Wasser nur deshalb möglich, weil das Gewicht der einzelnen Geräteteile durch ihren Auftrieb im Wasser nahezu aufgehoben wird, so daß nur der sehr geringe Unterschied zwischen Gewicht und Auftrieb auf den Körperteilen des Tauchers lastet bzw. von ihm zu tragen ist. Daher sind auch irgendwelche Übungen mit Panzertauchgeräten nur unter Wasser ausführbar. Dieser Umstand wirkt auf die Ausbildung der Taucher sehr erschwerend, denn das Üben unter Wasser ist umständlich und zeitraubend und eine Beobachtung und Unterweisung des Übenden schwierig. Es mußte daher seither in der Hauptsache der persönlichen Eignung und Geschicklichkeit des einzelnen überlassen werden, sich mit dem Gerät, seinen Einrichtungen und insbesondere der praktischen Handhabung der Handzangen vertraut zu machen. Die Einsatzfähigkeit der Panzertaucher hängt aber entscheidend von der Ausbildung des einzelnen Mannes ab.
Die vorliegende Erfindung schlägt aber ein Gerät vor, das eine Übungsmöglichkeit für Panzertaucher außerhalb des Wassers schafft. Es ist so einem Panzertauchgerät nachgebildet, daß es den Übenden in seiner' Bewegungsfreiheit in genau gleicher Weise beschränkt, ihm also die gleichen Armbewegungen gestattet, wie das 'eigentliche Panzer- " tauchgerät, jedoch dessen Nachteil des großen Gewichtes außerhalb .des Wassers vermeidet.
Vorzugsweise ist das Gerät gerüstmäßig aufgebaut und besitzt dieselben Hüft-, Schulter- und Handgelenke und Handzangen wie das Panzertauchgerät. Die Gewichte der einzelnen Teile sind durch Gegengewichte so weit ausgeglichen, daß sie in Luft geradeso leicht- zu handhaben sind wie beim Panzertauchgerät im Wasser. Das ganze Gerüst sitzt auf schwenkbaren Rollen, so daß der ίο Übende mit ihm den Platz wechseln und die Gehbewegung des Panzertauchers nachahmen kann.
Die gerüstmäßige Ausbildung des: Gerätes hat zur Folge, daß der Übende dem Lehrpersonal sichtbar ist, wodurch die Unterweisung- erleichtert wird.
In den Abb. i, 2 und 3 sind drei Ansichten einer beispielsweisen Form des Übungsgerätes dargestellt, das alle Merkmale der Erfindung in sich vereinigt. Es ist natürlich möglich, auf verschiedene in den Abbildungen dargestellte Teile zu verzichten, wenn das Gerät nur zur Einübung bestimmter einzelner Arbeitsvorgänge dienen soll. Die Abb. 4 zeigt den Arm mit Schultergelenk, Abb. 5 den Querschnitt -des Schultergelenkes, während in Abb. 6 die Handzange nebst Handgelenk und in Abb. 7 ein Querschnitt des Handgelenkes dargestellt sind. Abb. ι zeigt die' Seitenansicht, Abb. 2 die Draufsicht und Abb. 3 die Vorderansicht des ganzen Übungsgerätes. Es bedeuten 1 das auf den drei Schwenkrädern 2 ruhende Fahrgestell, 3 ist das Bruststück mit den beiden S Schult er gelenken 4, an denen die Arme 5 mit ihren Handzangen 6 befestigt sind (symmetrisch liegende Teile sind nur einmal gezeichnet).
Bei Benutzung des Gerätes tritt der Übende in den Fahrgestellrahmen hinein, so daß seine Füße den Boden berühren, und steckt seine beiden Arme durch die Schultergelenke 4 hindurch, so daß er mit den Händen die Zangen 6 fassen kann.
Das Fahrgestell 1 kann vom Übenden nach allen Richtungen hin gefahren werden. Zur Feststellung dienen zwei Dorne 7, die durch Treten auf den Fußhebel 9 vom Boden abgehoben werden können. Die Sperrklinke 10 hält den abwärts getretenen Fußhebel in seiner Stellung fest: das Gestell ist fahrbar. Durch Treten auf die Klinke ϊ ο werden die Dorne 7 durch die Kraft der Feder 8 nach abwärts gedrückt und hierdurch die beiden benachbarten Räder entlastet oder Vom Boden abgehoben. Das Fahrgestell läßt sich dann nicht mehr verschieben.
Das Bruststück 3 ist mit dem Fahrgestell 1
mittels des Drehlagers 11 verbunden. Die Gegengewichte 12 sind so angebracht, daß sich das Bruststück samt Ziibehör (4, 5, 6, 14) in bezug auf die Achse 11 im indifferenten Gleichgewicht befindet. Auch die Arme 5 mit den Handzangen 6 tragen Gegengewichte 13, so daß der Schwerpunkt der Arme nebst Zubehör mit dem Mittelpunkt der Schultergelenke praktisch zusammenfällt. Das Gewicht der beweglichen Teile des Übungsgerätes wird also vermöge der erfindungsgemäßen Gegengewichte von den Gelenken getragen, während beim Panzertauchgerät, wie erwähnt, die Gewichte der'einzelnen Teile durch ihren Auftrieb im Wasser ausgeglichen sind. In beiden Fällen sind also die vom Übenden aufzuwendenden Kräfte annähernd gleich, so daß dieser an dem Übungsgerät die Handzangen in gleicher Weise bedienen kann wie im Panzertauchgerät. Die Schultergelenke 4 sowie die Handgelenke 14, die beide als drehbare Kardangelenke ausgebildet sind, geben den Armen bzw. Handzangen die gleichen Bewegungsmöglichkeiten wie beim Panzertauchgerät.
In Abb. 4 ist das Schulter gelenk mit einem Arm eingezeichnet, während Abb. 5 den Querschnitt des S chatter gelenkes darstellt. Es bedeutet 15 den am Bruststück 3 befestigten Teil des Schulter gelenkes 4, ferner 5 den Arm, 14 das Handgelenk, 6 die Handzange. Im Gehäuse 15 liegt das Kugellager 16, ;dessen 9" innerer Ring die beiden" Zapfen 17 trägt, in die der Kardanring 18 eingreift. Dieser kann sich also vermöge des KugeEagers 16 gegenüber dem Gehäuse 15 verdrehen und außerdem innen um die Zapfen 17 geschwenkt werden. An zwei" Zapfen - dieses Ringes 18 sitzt schwenkbar der aus zwei Rohren bestehende Arm 5.
Die Abb. 6 und 7 zeigen die Ausbildung des Handgelenkes 14 und der Handzange 6. Die beiden Rohre des Armes 5 sind in der Nähe des Handgelenkes durch einen Ringbügel 20 miteinander verbunden, der die beiden Hülsen 21 trägt, in die der Kardanring 22 schwenkbar eingehängt ist. In diesen lt>5 wiederum greift, mittels zweier Zapfen 23 schwenkbar, der Führungsring 24 ein, in dem die Handzange 6 drehbar gelagert ist. Infolge dieser Anordnung wird hier die gleiche Bewegungsmöglichkeit erreicht wie beim Pan- lt0 zertauchgerät mit dem bekannten Kugelschalenlager. Die Handzange 6 mit ihren beiden Griffen 25,26 und der Feststellvorrichtung ist die gleiche wie beim Panzertauchgerät. Desgleichen können auch dieselben Werk- ""5 zeuge 28 wie dort in sie eingesetzt werden. Die Gewichte 13, welche als Gegengewichte für die Arme 5 dienen, werden, um ihr Zusammenstoßen bei verschiedener Bewegung der beiden Arme zu verhindern, zweckmäßigerweise an geeignet gebogenem Gestänge und in verschiedenen Abständen

Claims (8)

von den Mittelpunkten der beiden Schultergelenke angebracht, so daß sie sich auf verschiedenen Kugelflächen bewegen. Um das Gerät leicht und transportfähig zu gestalten, wird man zum Aufbau seiner Teile, vorwiegend dünnwandige Rohre benutzen. Der Unterricht an dem Übungsgerät kann zwar die Ausbildung am Panzertauchgerät ίο nicht vollständig ersetzen, aber es ermöglicht eine systematische Vorausbildung des Personals. Darüber hinaus kann es bei de.r Entwicklung von Werkzeugen, die von Panzertauchern am besten beherrscht werden kön- i:5 nen, wertvolle Dienste -,leisten.
1. Übungsgerät zur Ausbildung von Panzertauchern, vorzugsweise gerüstmäßig aufgebaut, und unter Anwendung von Armen, Gelenken und Zangen· so ausgebildet, daß mit ihm'im wesentlichen die gleichen Arbeiten und die gleichen Arm- und Handbewegungen. auszuführen sind wie mit den Panziertauchgeräten unter Wasser.
2. Übungsgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Bruststück mit zwei Schultergelenken und daran mittels drehbarer Kardangelenke (oder Kugelgelenke) befestigten Armen, die an ihrem unteren Ende in drehbaren Kardangelenken (oder Kugelgelenken) die bpi Panzertauchern üblichen Handzangen tragen, wobei an den Armen Gegengewichte derart angebracht sind, daß " der Schwerpunkt von Arm, Zange und Gegengewicht im Mittelpunkt seines kardanischen Schultergelenkes liegt.
3. Übungsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Gegengewichte von den Schultergelenken für beide Arme verschieden groß sind, die Gegengewichte also bei Bewegung der Arme in den Schultergelenken Kugelflächen von verschiedenem Durchmesser beschreiben, so daß sie nicht aneinanderstoßen können.
4. ■ Übungsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbindungen zwischen den Armen und den zugehörigen Gegengewichten so geformt sind, daß sie bei keiner Armbewegung einander berühren.
5. Übungsgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Brust- " stück (3) in einem Gestell um eine waagerechte Achse (11) (nach Art eines Hüftgelenkes) drehbar gelagert / und mit .Gegengewichten derart versehen ist, daß sich die drehbaren Geräteteile im indif- fi ferenten Gleichgewicht befinden.
6. Übungsgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell mittels schwenkbarer Räder . (2) fahrbar ist. . .. "
7. Übungsgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daß durch Fußhebel mindestens zwei Räder des fahrbaren Gestells feststellbar oder von der Fahrunterlage abhebbar sind, z.B. mittels zweier Dorne, die sich in die Fahrunterlage einbohren.
8. Übungsgerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußhebel (9) durch Federn (8) und eine fußbediente Sperrklinke (10) in seinen beiden Endlagen (für Fahrbetrieb und Standbetrieb) feststellbar ist. ;
9« Übungsgerät nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, -daß zum. Aufbau seiner Teile vorwiegend 'dünnwandige Rohre verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1939H0160950 1939-11-12 1939-11-12 UEbungsgeraet zur Ausbildung von Panzertauchern Expired DE698204C (de)

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