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HINTERGRUND
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich im allgemeinen auf hydraulische Spielkompensatoren (oder Einsteller),
und insbesondere auf einen hydraulischen Spieleinsteller, der ein
extrem leichtes Gewicht und einen kostengünstigen Aufbau besitzt.
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Hydraulische Spieleinsteller für Verbrennungsmotoren
wurden für
viele Jahre verwendet, um Freiräume
oder ein Spiel zwischen Komponenten einer Motorventilkette bzw.
eines -zuges unter sich verändernden
Betriebsbedingungen zu eliminieren, zum Vorsehen einer gleichmäßigen Ventilbewegung
und um hierdurch die Motorbetriebseffizienz beizubehalten und Lärm und Abnutzung
in der Ventilkette zu reduzieren.
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Hydraulische Spieleinsteller arbeiten
mit dem Prinzip der Energieübertragung
des Ventilbetätigungsnockens
durch Hydraulikfluid, das in einer Druckkammer hinter einem Kolben
bzw. Plunger eingeschlossen ist. Während jeder Umdrehung des Nockens
wird, wenn sich die Länge
der Ventilbetätigungskomponenten
in Folge von Temperaturänderungen
oder Abnutzung verändern,
erlaubt das geringe Mengen des Hydraulikfluids in die Druckkammer eintreten
oder aus dieser entweichen und somit wird eine Einstellung in der
Position des Plungers bewirkt und demgemäß eine Einstellung der effektiven
Gesamtlänge
der Ventilkette.
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Der Nockenbetriebszyklus weist zwei
bestimmte Vorgänge
auf: Den Grundkreis und die Ventilbetätigung. Der Grundkreisvorgang
ist charakterisiert durch einen konstanten Radius zwischen der Nocken-Drehmitte
und dem Nocken-Folgeelement, so
daß während des
Grundkreises effektiv keine Bewegung oder Nockenenergie übertragen
wird. Der Ventilbetätigungsvorgang
ist charakteristisiert durch einen variierenden Radius zwischen
der Nocken-Drehmitte
und dem Nocken-Folgeelement, wodurch effektiv Nockenenergie zum Öffnen und
Schließen
eines Motorventils übertragen
wird. Während des
Ventilbetätigungsvorgangs
wird ein Teil der Belastungen in Folge der Ventilfeder, der Trägheit der Ventilkettenkomponenten
und des Zylinderdrucks durch die Ventilkette und durch den Spieleinsteller übertragen.
Diese Belastungen erhöhen
den Druck des Hydraulikfluids innerhalb der Spieleinsteller-Druckkammer,
und zwar proportional zu der Kolbenfläche, und bei derzeitigen hydraulischen
Spieleinstellern bewirkt dies, daß etwas Fluid aus der Druckkammer
entweicht. Während
das Fluid entweicht bewegt sich der Plunger nach unten, und zwar gemäß der Volumenänderung
der Druckkammer, wodurch die effektive Länge der Ventilkette verkürzt wird.
Während
des Grundkreisvorgangs bewegt die Spieleinsteller-Plungerfeder den
Plunger nach oben, so daß kein
Freiraum oder Spiel zwischen den Ventilbetätigungskomponenten besteht.
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Hydraulikfluid wird über das
Plunger-Rückschlagventil
in die Druckkammer gezogen in Folge des erhöhten Volumens der Druckkammer
während sich
der Plunger nach oben bewegt. Wenn sich die effektive Länge der
Ventilkette während
des Nockenbetriebszyklus verkürzt,
wird positives Spiel erzeugt und der Spieleinsteller fährt sich
aus, wodurch sich der Plunger zu einer höheren Position am Ende des Zyklus
bewegt als zu Beginn. Wenn sich in umgekehrter Weise die effektive
Länge der
Ventilkette während
des Nockenzyklus verlängert,
dann wird negatives Spiel erzeugt und der Spieleinsteller zieht sich
zusammen, wodurch der Plunger zu einer niedrigeren Position am Ende
des Zyklus als zu Beginn des Zyklus bewegt wird. Der zuletzt genannte
Zustand tritt typischerweise auf, wenn sich die Ventilkettenkomponenten
in Folge erhöhter
Temperatur verlängern.
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Bei bekannten hydraulischen Spieleinstellern
erfolgt das Entweichen von Hydraulikfluid aus der Druckkammer zwischen
dem Plunger und der Wand des Spieleinstellerkörpers. Ein solches Entweichen
oder „Lecken" wird nur durch die
Passung des Plungers innerhalb des Körpers gesteuert. Ein effektiver
Betrieb des Spieleinstellers erfordert, daß das Lecken genau gesteuert
wird und somit muß die
Passung zwischen dem Plunger auf einem sehr kleinen Freiraum bzw.
einer sehr kleinen Toleranz gehalten werden z. B. zwischen ungefähr 0,000200
Zoll (0,00508 mm) und 0,000230 Zoll (0,00584 mm). Solche engen Freiräume erfordern
eine selektive Passung bzw. Anpassung des Plungers an den Körper, was
ein teurer Vorgang ist.
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Das U.S. Patent Nr. 5,622,147 derselben
Anmelderin zeigt einen hydraulischen Spieleinsteller, bei dem die
Passung zwischen dem Plunger und dem Körper relativ lose ist im Vergleich
zu bekannten Konstruktionen, bei dem aber eine elastische Dichtung
zwischen dem Plunger und dem Körper
verwendet wird, um eine Druckdichtung zwischen den Hoch- und Niedrigdruckregionen
des Spieleinstellers beizubehalten. Ein effektives Lecken bzw. eine
Leckage wird erreicht durch Vorsehen eines normalerweise geöffneten
Rückschlagventils
und genaues Steuern der Bewegung des Rückschlagventils zwischen seinen
offenen und geschlossenen Positionen, wobei während des anfänglichen
Abschnitts des Ventilbetätigungsvorgangs
etwas Hydraulikfluid aus der Hochdruckkammer entweicht, während das
strömende Fluid
das Rückschlagventil
schließt.
Der Plunger bewegt sich dann nach unten gemäß der Volumenänderung
der Druckkammer, wodurch die effektive Gesamtlänge der Ventilkette verkürzt wird.
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Das Eliminieren der Notwendigkeit
für ein
Lecken zwischen dem Plunger und dem Spieleinstellerkörper und
die hierdurch erforderliche Präzisionsanpassung
sieht eine Möglichkeit
vor, fundamentale Änderungen
in den Plunger- und Körperstrukturen durchzuführen, was
die Verwendung erheblich leichter und kostengünstiger herzustellenden Komponenten
als bisher in Betracht gezogen ermöglicht. Die vorliegende Erfindung
greift diese Möglichkeit
auf durch Vorsehen eines Spieleinstellerkörpers und eines Plungers, die
durch einen Kaltformprozeß hergestellt
werden kann, der die Teile im wesentlichen in ihrer Endform herstellt
und daher nur geringe oder überhaupt
keine zusätzlichen
Endbearbeitungsschritte vor dem Zusammenbau erfordert. Die dünnwandige
Struktur, die durch Kaltformen hergestellt wird ermöglicht ferner,
daß bestimmte
Anschlüsse und
Durchlässe
sowie andere Charakteristika welche für die Funktion des Spieleinstellers
erforderlich sind, ausgebildet werden als Teil des Kaltformprozesses; bei
bekannten Konstruktionen waren hingegen zusätzlich Bearbeitungsschritte
erforderlich, um diese Charakteristika zu erhalten.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung sieht somit
einen einteiligen Plunger vor mit einem Kugelende, das integral
daran ausgebildet ist zum Eingriff mit einer Buchse, die an einem
Kipphebel oder ähnlichem
ausgebildet ist, mit einem Rückschlagventilhalteelement, das
integral damit ausgebildet ist, und zwar entgegengesetzt zum Kugelende
und mit einem Öleinlaßanschluß, der in
der Wand des Plungers ausgebildet ist, wobei der Anschluß in Verbindung
mit dem Kaltformprozeß ausgebildet
werden kann.
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Die Erfindung sieht auch einen Körper vor, der
ausgebildet ist zum Vorsehen der folgenden Elemente: externe Stege
zum Tragen der Spieleinstelleranordnung innerhalb einer Motorbohrung,
interne und externe Ölkanäle, Anschlüsse, Bewegungsbegrenzungsoberflächen und
Feder- und Rückschlagventilanordnungsoberflächen, wobei
alle diese Elemente in einer integrierten Betriebssequenz in einem Kalt-Tiefziehverfahren
ausgebildet werden können, das
durchgeführt
wird auf einer Anlage, die üblicherweise
als Transferpresse bezeichnet wird.
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Die vorliegende Erfindung wird am
vorteilhaftesten verwendet in Verbindung mit einem Spieleinsteller
des Typs, der in dem oben genannten Patent genannt ist, wobei eine
Präzisionspassung
nicht erforderlich ist zwischen dem Plunger und dem Körper und
bei dem Dichtungshalteelemente und ähnliche auch durch die Transferpresse
ausgebildet werden können.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den
Zeichnungen; in den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
Querschnittsansicht eines bekannten hydraulischen Spieleinstellers;
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2 eine
Querschnittsansicht eines weiteren bekannten hydraulischen Spieleinstellers;
und
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3 eine
Querschnittsansicht eines Spieleinstellers gemäß der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Gemäß 1 ist ein bekannter Spieleinsteller 1 mit
einem Körper 2 und
einer Plungeranordnung 3 dargestellt, die durch ein oberes
Plungerelement 4 und ein unteres Plungerelement 5 definiert
wird. Die Plungerelemente 4 und 5 sind innerhalb
des Körpers aufgenommen,
und zwar in engpassender Beziehung und sie definieren eine Niedrigdruckkammer 6 zwischen
ihnen. Der Boden des unteren Plungerelements 5 bildet in
Zusammenarbeit mit dem Ende eines Teils 7 mit reduziertem
Durchmesser der Körperbohrung
eine Hochdruckkammer 8. Ein Rückschlagventil 9 ist
in dem Ende eines Durchlasses 10 vorgesehen, der die Hoch-
und Niedrigdruckkammern verbindet. Das Rückschlagventil, das als eine
Kugel gezeigt ist, das aber auch eine flache Scheibe oder ähnliches
sein kann, ist durch einen Käfig 11 gehalten, der
mittels Interferenzpassung innerhalb einer Gegenbohrung 22 eingepaßt ist,
die in dem unteren Plungerelement ausgebildet ist und der einen
Sitz für eine
Spieleinstellerplungerfeder 12 vorsieht. Gemäß der am
häufigsten
eingesetzten Konstruktion spannt eine Vorspannfeder 13 die
zwischen dem Boden des Käfigs 11 und
dem Rückschlagventil 9 wirkt
das Rückschlagventil
in eine normalerweise geschlossene Position vor.
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Ein Öl-Einlaßanschluß 14 öffnet sich
in die Körperbohrung
und schneidet eine Sammelnut 15 welche einen radialen Anschluß 16 in
dem oberen Plungerelement 4 schneidet zum Liefern von Hydraulikfluid
zu der Kammer 6. Eine zweite Sammelnut 17 und
ein Anschluß 18 in
dem oberen Plungerelement 4 sehen zugemessenes Hydraulikfluid
zu einer Axialbohrung 19 vor, um Schmiermittel zu einem
Kipphebel (nicht gezeigt) zu liefern, der mit einem modifizierten
Kugelende 22, das an dem Ende des oberen Plungerelements 4 ausgebildet
ist, in Eingriff steht. Die Zumessung wird vorgesehen mittels eines
kontrollierten Freiraums zwischen dem Plunger und der Bohrung in
dem Bereich des Stegs zwischen dem Anschluß 14 und der Sammelnut 17.
Der Plunger ist innerhalb des Körpers
mittels einer Kappe 21 gehalten.
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Bei dem bekannten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 wird eine Leckage gesteuert
durch die Passung zwischen der Körperbohrung
und dem Außendurchmesser
des unteren Plungerelements 5, was erfordert, daß der diametrale
Freiraum zwischen diesen Gliedern sehr präzise eingestellt wird, und zwar
beispielsweise zwischen 0,000200 Zoll (0,00508 mm) und 0,000230
Zoll (0,00584 mm) was nur erreicht werden kann durch Bearbeiten
der individuellen Teile auf extrem enge Toleranzen und selektives
Paaren der Plungerglieder und der Körper, um den gewünschten
Freiraum zu erreichen.
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Gemäß 2 ist ein weiterer bekannter Spieleinsteller 30 gezeigt,
der einen Körper 32 mit
einer Blindbohrung 33 darinnen ausgebildet aufweist, sowie
eine Plungeranordnung 34 mit einem oberen Plungerelement 36 und
einem unteren Plungerelement 38, und zwar aufgenommen in
der Bohrung 33. Eine Niedrigdruckkammer oder ein Reservoir 40 ist durch
eine erste axial gestufte Bohrung 41 definiert, die in
dem oberen Plungerelement 36 ausgebildet ist, eine Hochdruckkammer 44 ist
definiert zwischen dem Boden des unteren Plungerelements 38 und dem
Boden der Körperbohrung 33 und
eine Rückschlagventilanordnung 46 ist
in dem unteren Plungerelement angeordnet. Eine Dichtung 47 wirkt
zwischen dem unteren Plungerglied und der Bohrung 33 und
eine Plungerfeder 52 spannt die Plungeranordnung 34 nach
oben vor.
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Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird Hydraulikfluid über einen
Anschluß 56 zu
der Kammer 40 geliefert, wobei der Anschluß 56 sich
in die Bohrung 33 öffnet
und eine Sammelnut 58 schneidet, die auch einen Anschluß 60 in
dem oberen Plungerelement schneidet, der sich in die Kammer 40 öffnet. Eine
Kappe 61 hält
die Plungeranordnung in üblicher
Art und Weise. Zugemessenes Hydraulikfluid wird mittels eines Ventils 62 an
den Kipphebel geliefert, was eine begrenzte Strömung von Fluid nach außen aus
dem Plunger erlaubt, wobei das Ventil 62 jedoch als ein
Rückschlagventil
wirkt, um das Einströmen
von Luft in dem Fall eines niedrigen oder negativen Druckzustands
innerhalb der Niedrigdruckkammer 40 zu verhindern. Das
Ventil 62 besitzt die Form eines Stiftes 63 mit
sich nach außen erstreckenden
Teilen 64 welche zusammengedrückt werden können, um
das Ventil an seinen Platz festzuschnappen, und zwar über einen
Anschluß 65,
der in dem Ende des oberen Plungers ausgebildet ist und einen Kopf 66 der
daran ausgebildet ist zum Definieren des Rückschlagventils.
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Die Rückschlagventilanordnung 46 weist Folgendes
auf: Eine Kugel 72, einen Sitz 74, der definiert
ist durch eine Oberfläche,
die an dem Schnittpunkt einer Bohrung 76 in dem Boden des
unteren Plungerelements 38 mit einer Bohrung 78,
welche die Kammer 40 mit der Bohrung 76 verbindet,
ausgebildet ist, und einen Halter 80, der die Kugel innerhalb der
Bohrung 76 hält.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt der Halter 80 die Form einer Tasse oder Schale
mit Bereichen 42, die weggeschnitten sind, um zu erlauben,
daß Hydraulikfluid
in die Kammer 44 strömt
und er wird gegen die Bodenoberfläche 84 des unteren
Plungerelements 38 gehalten mittels einer Interferenzpassung
mit einem Bereich mit reduziertem Durchmesser 85, der an dem
unteren Plungerelement ausgebildet ist. Die Plungerfeder 52 wirkt
gegen einen Flanschteil 86 des Halters. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist
der Sitz 74 eine konische Oberfläche welche dazu dient die Kugel
zu dem Sitz zu führen
und somit eine konsistentere Schließwirkung vorzusehen als in
dem Fall, in dem der Sitz durch einen Kante definiert wäre. Es sei
jedoch bemerkt, daß der
Sitz auch durch eine Kante definiert durch den Schnittpunkt der
Bohrungen 76 und 78 gebildet werden könnte.
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Zum Vorsehen einer genauen Steuerung
der Rückschlagventilbewegung
ist die Kugel 72 vollständig
innerhalb der Bohrung 76 eingeschlossen, und zwar im Vergleich
zu der offenen Konstruktion des bekannten Spieleinstellers gemäß 1 und der Abstand „d" zwischen der Kontaktoberfläche des
Sitzes 74 und der Oberfläche 88 des Halters
wird eingestellt in Relation zum Durchmesser der Kugel 72,
und zwar mit einem vorbestimmten Wert, der einer gewünschten effektiven
Leckrate entspricht. Während
eine in gewissen Maße
präzise
Dimensionierung notwenig ist zum Minimieren einer Variation des
Abstandes „d" ist die einzige
kritische Abmessung bei der Herstellung die Anordnung des Sitzes 74 relativ
zur Oberfläche 84,
die leicht gesteuert werden kann und die nicht den Grad an Präzision oder
die ausgewählte Anpassung
erfordert, wie es bei den bekannten Spieleinstellern gemäß 1 der Fall ist. Andere kritische Dimensionen
sind die Kugelgröße und die
Flachheit der Oberflächen 84 und 88;
Jedoch sind extrem genau dimensionierte Kugeln im wesentlichen ein
Gebrauchsgegenstand und die Flachheit der obigen Bauteile läßt sich
leicht steuern.
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Die Dichtung 47 ist über den
Teil 85 mit reduziertem Durchmesser des unteren Plungerelements 38 aufgenommen
und wird axial gehalten durch eine Schulter 92, die definiert
wird durch die Schnittstelle zwischen dem Durchmesser 85 und
dem Außenseitendurchmesser
des Plungerelements 38 und den Flansch 86 des
Halters 80.
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In der Praxis werden die Spieleinsteller
mit Hydraulikfluid beim Zusammenbau gefüllt, so daß sie beim anfänglichen
Starten des Motors nicht vollständig
trocken sind. Somit besteht die Möglichkeit, daß die anfängliche
Fluidfüllung
ungewollt austritt in Folge des relativ großen Freiraums zwischen dem
Plunger und dem Körper
und zwischen der nichterregten Dichtung und dem Körper. Demgemäß können Mittel vorgesehen
werden zum Rezirkulieren von Hydraulikfluid von der Hochdruckkammer,
das an der Dichtung vorbei zurück
in die Niedrigdruckkammer entweichen kann. In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein Rezirkulationspfad mit geringem Widerstand vorgesehen, durch
Radialnuten 94 die in dem Boden des oberen Plungerelements 36 ausgebildet
sind (die alternativ, aber auch in dem unteren Plungerelement ausgebildet
sein können)
und verbinden mit einer Sammelnut die gebildet ist durch eine Abschrägung 95 ausgebildet
am Boden des oberen Plungerelements (wobei die Schräge auch
in dem unteren Plungerelement ausgebildet sein könnte).
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3 zeigt
einen Spieleinsteller 130 gemäß der vorliegenden Erfindung,
der Folgendes aufweist: einen im allgemeinen zylindrischen Körper 132,
der an einem Ende geschlossen und an dem anderen Ende offen ist,
einen zylindrischen Plunger 134, der innerhalb einer Bohrung 133 ausgebildet
in dem Körper 132 aufgenommen
ist, eine Plungerteder 152, die zwischen dem geschlossenen
Ende des Körpers
und dem Plunger wirkt, und eine Rückschlagventilanordnung 146,
die an einem unteren Ende des Plungers aufgenommen ist. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind der Körper 132 und der
Plunger 134 aus Stahl mit einem ausreichend dünnen Wandabschnitt
ausgebildet, um ihre Herstellung durch einen Kaltformvorgang zu
erlauben und insbesondere mittels eines Tiefziehvorgangs, bei dem
ein Blechrohling einer Vielzahl von Kaltziehschritten in einer Transferpresse
unterzogen wird, wobei Dorne oder Ziehelemente mit sich verringerndem
Durchmesser und sich erhöhender
Länge sequentiell
mit dem Rohling in Eingriff gebracht werden, um den Rohling in eine
langgestreckte zylindrische Form zu ziehen. Sekundärvorgänge, wie
beispielsweise eine Nutbildung, diametrischer Aufbau und einen Lochstanzung
kann auch innerhalb der Transferpresse ausgeführt werden.
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Der Körper 132 ist als eine
einstückige
Tasse mit einem flachen, geschlossenen Ende 136, einem ersten
eingedrückten
Bereich 135 ausgebildet benachbart zum geschlossenen Ende,
einem zweiten eingedrückten
Bereich 137 ausgebildet benachbart zum offenen Ende und
axial beabstandet von dem ersten eingedrückten Bereich und mit einem Öleinlaßanschluß 139,
der in einen Volldurchmesserbereich 143 zwischen den ersten
und zweiten eingedrückten
Bereichen 135 und 137 ausgebildet ist. Der Öleinlaßanschluß 139 öffnet sich
in ein ringförmiges Volumen 145,
das zwischen dem eingedrückten
Bereich 135 und einer Bohrung 148 ausgebildet
in dem Kopf 149 des Motors, in dem der Spieleinsteller
installiert wird, definiert ist. Das ringförmige Volumen 145 steht
auch in Verbindung mit einem Motorölversorgungsanschluß 151,
der in dem Kopf 149 ausgebildet ist. Es sei jedoch bemerkt,
daß die
vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung in einem Spieleinsteller
des Typs beschränkt
ist, bei dem Öl
unter Druck von dem Motor geliefert wird. Die Erfindung kann auch
in Spieleinstellern verwendet werden, die sowohl des „Selbstenthaltenden" Typs als auch des „Schwerkraft-Zuführ" Typs sind, die dem
Fachmann bekannt sind.
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Der Plunger 134 ist eine
invertierte Tasse ausgebildet mit einem gewölbten Ende 154, das
eine Kugel definiert, die mit einer Buchse in Eingriff bringbar
ist, die in einem Kipphebel (nicht gezeigt) in der Motorventilkette
ausgebildet ist und mit einem offenen Ende, das die Rückschlagventilanordnung 146 aufnimmt.
Ein Anschluß 165 ist
in dem kugelförmigen Ende
ausgebildet zum Lenken von Hydraulikfluid zum Schmieren der Berührungsfläche zwischen
dem Plunger und dem Kipphebel. Ein Ventil, wie beispielsweise ein
Ventil 62, das in 2 gezeigt
ist, kann auch in bestimmten Anwendungen vorgesehen sein. Ein Anschluß 160 ist
in der Wand des Plungers 134 ausgebildet und öffnet sich
in ein ringförmiges
Volumen 169 das zwischen den eingedrückten Bereichen 135 und 137 definiert
ist.
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Das offene Ende des Plungers ist
kaltgeformt zum Definieren einer Niedrigdruckkammer 140 oberhalb
des Rückschlagventils,
einer Hochdruckkammer 144 unterhalb des Rückschlagventils
und eines Sitzes 174 für
die Rückschlagventilanordnung 146.
Das offene Ende des Plungers sieht auch eine Halterung für das Rückschlagventil
und für
eine dynamische Dichtung 147, die zwischen dem Körper und
dem Plunger wirkt, vor. Noch genauer ist ein Bereich mit reduziertem
Durchmesser 142 an dem offenen Ende des Plungers ausgebildet
und eine Vertiefung 150 ist in diesem Bereich ausgebildet,
um den Ventilsitz 174 zu definieren.
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Die Rückschlagventilanordnung 146 weist eine
Rückschlagkugel 172,
den Sitz 174 und einen Halter 180 auf, der in
Interferenzpassung über
den Bereich 142 mit reduziertem Durchmesser aufgenommen
ist. Die Plungerfeder 152 wirkt zwischen dem geschlossenen
Ende 136 des Körpers 134 und einem
Flansch 186, der an dem Halter 180 ausgebildet
ist, wobei der Flansch zusammen mit einer Schulter 192 definiert
zwischen den Bereichen mit vollem und reduziertem Durchmesser des
Plungers auch dazu dient, die Dichtung 147 zu erhalten.
Es sei jedoch bemerkt, daß die
Erfindung nicht auf einen Spieleinsteller des Typs beschränkt ist,
der die Dichtung 147 besitzt, wobei alle Leckageströmungen entlang
der Rückschlagventilanordnung 146 geht.
Stattdessen könnte
die Erfindung in einem Spieleinsteller des Typs sein, der auf den
herkömmlichen
Leckagefreiraum zwischen dem Körper
und dem Plunger baut, um die Leckageströmung vorzusehen.
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Eine elastische Kappe 161,
die durch eine Nut ausgebildet im Körper 132 gehalten
wird und die eine Lippe in Kontakt mit dem Plunger 134 besitzt kann
vorgesehen werden zum Halten des Plungers innerhalb des Körpers vor
der Installation in einem Motor und zum Verhindern einer exzessiven
Leckage von Fluid zwischen dem Körper
und dem Plunger. Vorzugsweise ist die elastische Kappe 161 aus
einem elastischen Material, wie beispielsweise Hartplastik oder
Gummi ausgebildet. Somit ist die Lippe der elastischen Kappe 161 in
der Lage, den Außenseitendurchmesser
des Plungers 134 gut genug zu „folgen", um recht effektiv abzudichten während sie starr
genug ist, um den Plunger 134 innerhalb des Körpers 132 zu
führen.
Diese zuletzt genannte Funktion ist wichtig bei dem Fall der vorliegenden
Erfindung, bei dem sowohl der Körper
als auch der Plunger Metallstanzteile aufweisen, bei denen die diametrale
Toleranz nicht so eng gehalten werden kann, wie bei den bearbeiteten
Körper
und Plungersets des Standes der Technik.
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Die Erfindung wurde in großer Einzelheit
in der Beschreibung beschrieben und es wird angenommen, daß sich dem
Fachmann unterschiedliche Änderungen
und Modifikationen durch Lesen und Verstehen der Beschreibung ergeben.
Es ist gewollt, daß solche Änderungen
und Modifikationen von der Erfindung umfaßt werden, sofern sie in den
Umfang der folgenden Ansprüche
fallen.