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Die
vorliegende Erfindung betrifft einerseits eine Vorrichtung mit kleinen
Abmessungen, die wenigstens zwei koaxiale Räder, die um eine selbe geometrische
Rotationsachse drehbar montiert sind, und Erfassungsmittel für die Winkelpositionen
von geometrischen Referenzhalbachsen, die diesen Rädern zugeordnet
sind, umfasst. Andererseits betrifft die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zum Erfassen der Winkelpositionen von mehreren koaxialen Rädern, das
auf die Vorrichtung gemäss
der Erfindung anwendbar ist.
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Der
Fachmann kennt optische Vorrichtungen für die Erfassung von Referenzwinkelpositionen
von Rädern,
insbesondere von koaxialen Rädern,
die zum Räderwerk
eines Uhrwerks gehören
(siehe DE-A-38 28 810 oder DE-C-195 24 030). Alle diese optischen
Erfassungsvorrichtungen sind relativ komplex. Sie benötigen eine
Lichtquelle und einen von dieser Quelle entfernten Lichtempfänger. Die
Montage einer optischen Erfassungsvorrichtung ist oft heikel, da
eine genaue Anpassung zwischen der Lichtquelle, dem Empfänger und
den dieser Vorrichtung zugeordneten Rädern nötig ist. Im Fall der vorliegenden
Erfindung ist also vorgesehen worden, jedes optische System für die Erfassung
der Radposition einer Vorrichtung mit kleinen Abmessungen wegzulassen.
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Aus
der internationalen Anmeldung WO 97/45705 ist ein System für die Erfassung
der Position von koaxialen Rädern
bekannt, die jeweils koaxialen Zeigern eines Uhrwerks zugeordnet
sind. Auf jedem der koaxialen Rädern,
die aus vollen Platten gebildet sind, sind mehrere diskrete Abschnitte
aus einem harten Magnetfilm zugeordnet, die ein Identifizierungsmotiv
für einen
kontaktlosen magnetischen Sensor definieren. Jedem der koaxialen
Räder ist
ein entsprechender magnetischer Sensor zugeordnet. Mit anderen Worten
sind ebenso viele magnetische Sensoren wie koaxiale Räder vorgesehen,
für welche vorgesehen
ist, Winkelpositionen, insbesondere gegebene Referenzpositionen,
zu erfassen. Die Amplitude des durch diese magnetischen Sensoren
erfassten Signals variiert je nachdem, ob sich diese letzteren vor
einem Segment aus magnetischem Material oder nicht befinden, wie
dies insbesondere aus den 3 und 4 dieser internationalen
Patentanmeldung hervorgeht.
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Das
in diesem Dokument WO 97/45705 vorgeschlagene Erfassungssystem ist
unvorteilhaft, weil jedes einem magnetischen Sensor zugeordnete
Rad mit dem Segment oder unterschiedlichen Abschnitt eines festen
Films aus magnetischem Material ausgerüstet sein muss, welcher auf
einer Fläche
der Platte des Rads angeordnet ist. Die Herstellungskosten der Räder sind
also erhöht,
und die Platten der Räder
sind voll, was ein Nachteil für
das Laufen des Uhrwerks, insbesondere vom energetischen Standpunkt
aus, sein kann. Die Platten der Räder sind wenigstens aus zwei
unterschiedlichen Materialien gebildet, nämlich dem Material, das die
Platte selbst bildet, und dem magnetischen Material, das an einer Oberfläche dieser
Platte angeordnet ist. Ausser diesen Nachteilen soll noch ein wichtiger
Nachteil in bezug auf die Kosten des vorgeschlagenen Erfassungssystems
und in bezug auf die Sperrigkeit dieses Systems erwähnt werden,
nämlich
dass ebenso viele magnetische Sensoren wie Räder, für die vorgesehen ist, die Position
zu erfassen, vorgesehen sind. Somit sind für drei koaxiale Räder drei
magnetische Sensoren vorgesehen, die jeweils diesen drei Rädern zugeordnet
sind.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die obenerwähnten Nachteile zu beheben,
indem sie eine Vorrichtung mit kleinen Abmessungen liefert, die koaxiale
Räder und
wirksame Erfassungsmittel für die
Winkelposition von wenigstens zwei koaxialen Rädern umfasst, welche relativ
wenig komplex, wenig kostspielig, wenig sperrig und leicht in diese
Vorrichtung einbaubar sind.
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Zu
diesem Zweck betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
mit kleinen Abmessungen, insbesondere vom Zeitmesstyp, mit einem
ersten Rad und einem zweiten Rad, die koaxial und um eine selbe
geometrische Rotationsachse drehbar montiert sind und eine erste
Platte bzw. eine zweite Platte, die senkrecht zu der geometrischen
Rotationsachse sind, aufweisen, wobei die Vorrichtung ferner Erfassungsmittel
für die
Winkelpositionen einer ersten geometrischen Referenzhalbachse des
ersten Rads und einer zweiten geometrischen Referenzhalbachse des
zweiten Rads umfasst, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Erfassungsmittel für
die Winkelpositionen der ersten und der zweiten Halbachse aus ein
und demselben induktiven oder kapazitiven Sensor gebildet sind,
der mit einem Erfassungselement für das Vorhandensein eines aktiven
Materials oder aktiver Materialien unter oder über diesem letzteren versehen
ist, wobei die erste Platte wenigstens einen inaktiven Bereich für den Sensor
aufweist, wobei die erste und die zweite Platte wenigstens teilweise
aus einem oder mehreren aktiven Materialien für den Sensor gebildet sind,
wobei der Sensor in bezug auf das erste Rad derart angeordnet ist,
dass sein Erfassungselement sich in wenigstens einer bestimmten
Winkelposition des ersten Rads wenigstens teilweise unter oder über dem
ersten inaktiven Bereich befindet.
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Dank
den Merkmalen der Vorrichtung gemäss der Erfindung werden die
entsprechenden Winkelpositionen von wenigsten zwei koaxialen Rädern mit
Hilfe eines einzigen und selben induktiven oder kapazitiven Sensors,
insbesondere mit Hilfe eines induktiven Sensors, dessen elektronische
Schaltung im Dokument
EP 0 746
100 beschrieben ist, bestimmt, welcher als Referenz in
der vorliegenden Beschreibung integriert ist.
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Die
Verwendung eines induktiven Nähesensors
ist im Fall der vorliegenden Erfindung besonders geeignet, da ein
solcher Sensor das Vorhandensein von verschiedenen Materialien,
insbesondere von nicht ferromagnetischen Metallen, wie Aluminium oder
Messing, die weitgehend für
die Herstellung von Rädern
und von anderen Teilen eines Uhrwerks verwendet werden, erfassen
kann.
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Gemäss einer
bevorzugten Ausführungsform
wird der erste inaktive Bereich der Platte des ersten Rads durch
eine erste Öffnung,
die in dieser Platte vorgesehen ist, definiert. Allgemeiner ist
vorgesehen, dass alle inaktiven Bereiche der Platten der dem Sensor
zugeordneten koaxialen Räder
durch Öffnungen
definiert werden.
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Deshalb
können
die Platten der koaxialen Räder
aus ein und demselben aktiven Material für den gewählten Sensor gebildet sein,
wobei die in diesen Platten vorgesehenen Öffnungen inaktiven Bereichen
für diesen
Sensor entsprechen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zum Erfassen der
Winkelpositionen von N koaxialen Rädern zu liefern, das wirksam
und sicher auf die Vorrichtung gemäss der Erfindung angewendet werden
kann, d. h. dass es eine gute Präzision
in der Erfassung dieser Winkelpositionen sicherstellt.
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Zu
diesem Zweck betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Erfassen der Winkelpositionen von N koaxialen Rädern, wobei N grösser als 1
ist, mittels eines einzigen und gleichen induktiven oder kapazitiven
Sensors, wobei die N Räder
entsprechend N Platten aufweisen, die jeweils wenigstens einen inaktiven
Bereich für
den Sensor aufweisen, der ein Erfassungsorgan für aktive Materialien umfasst,
die wenigstens teilweise jede der N-Platten bilden, wobei das Erfassungselement
und jeder der inaktiven Bereiche derart angeordnet sind, dass sie in
wenigstens einer bestimmten Winkelposition des den inaktiven Bereich
aufweisenden Rads einander überlagert
sind, wobei die N Platten jeweils eine geometrische Referenzhalbachse
definieren, die vom Sensor erfassbar ist, wobei das Verfahren aus
den nachstehenden aufeinanderfolgenden Schritten besteht, in denen
die N Platten in einer Reihenfolge nummeriert sind, die von der
Platte, die am nächsten am
Erfassungsorgan angeordnet ist, bis zu der Platte, die am weitesten
von diesem Erfassungsorgan entfernt ist, ansteigt:
- A) Bestimmen der Winkelposition der Halbachse des Rads Nr. 1;
- B) Bringen oder Lassen des inaktiven Bereichs des Rads Nr. 1
in Überlagerung
mit dem Erfassungselement oder Warten, bis der inaktive Bereich
und das Erfassungselement einander überlagert sind;
- C) gegebenenfalls aufeinanderfolgendes Durchführen der
Schritte A) und B) für
die Räder
2 bis (N – 1);
- D) Bestimmen der Winkelposition der Halbachse des Rads N.
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Dank
den Merkmalen dieses Verfahrens ist es möglich, mit Hilfe ein und desselben
induktiven oder kapazitiven Sensors wenigstens eine Referenzwinkelposition
jedes der koaxialen Räder
einer Vorrichtung, insbesondere eines Uhrwerks, zu erfassen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen näher
im Detail beschrieben, die als keineswegs einschränkende Beispiele
gegeben sind und in denen:
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1 eine schematische Draufsicht
von zwei koaxialen Rädern
ist, die einem induktiven Sensor zugeordnet sind;
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2 eine Schnittansicht gemäss der Linie II-II
der 1 ist, wobei die
Zeiger nicht dargestellt worden sind, während andere Elemente der Vorrichtung
der 1 dargestellt sind;
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3 schematisch eine Messkurve
des Typs darstellt, die mit Hilfe von Messsignalen, die durch den
Sensor der Vorrichtung der 1 und 2 geliefert werden, erhalten
werden kann, wobei diese Kurve ermöglicht, die Referenzwinkelposition
des einen oder anderen der beiden koaxialen Räder zu bestimmen;
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4 schematisch in Draufsicht
eine zweite Ausführungsform
gemäss
der Erfindung darstellt;
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5 eine Schnittansicht, die ähnlich wie 2 ist, gemäss der Linie
V-V der 4 ist;
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6 schematisch eine Kurve
darstellt, die mit Hilfe von Messsignalen, die durch den Sensor
der Vorrichtung der 4 und 5 geliefert werden, erhalten
wird und ermöglicht,
die Referenzwinkelposition des einen oder anderen der beiden koaxialen
Räder dieser
Vorrichtung zu bestimmen;
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7 eine Schnittansicht, die ähnlich wie diejenige
der 5 ist, einer dritten
Ausführungsform der
Vorrichtung gemäss
der Erfindung ist;
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8 eine Schnittansicht, die ähnlich wie 5 ist, einer vierten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäss
der Erfindung ist;
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9 eine Ausführungsvariante
der koaxialen Räder
der auf den vorhergehenden Figuren dargestellten Vorrichtungen schematisch
darstellt;
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10 schematisch eine Kurve
darstellt, die mit Hilfe von Messsignalen bei einem Übergang
von einem vollen Abschnitt zu einer Öffnung des auf 9 dargestellten Rads erhalten wird.
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Mit
Hilfe der 1 bis 3 wird nachstehend eine erste
Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäss
der Erfindung und ein ihr zugeordneter Erfassungsmodus der Winkelposition
der beiden koaxialen Räder
beschrieben.
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Die
Vorrichtung umfasst zwei koaxiale Räder 4 und 6,
die um eine selbe geometrische Rotationsachse 8 drehbar
montiert sind. Diese beiden Räder weisen
jeweils zwei Platten 4A und 6A auf, die parallel
zueinander und senkrecht zur geometrischen Achse 8 sind.
Um die jeweiligen Winkelpositionen von zwei Referenzhalbachsen,
die den beiden Platten 4A bzw. 6A zugeordnet sind,
zu bestimmen, ist ein induktiver Sensor 10 vorgesehen,
der einen Träger 12 umfasst,
auf dessen einen Seite ein Erfassungselement für das Vorhandensein des die
Platten 4 und 6 bildenden Materials über diesem
Erfassungselement angeordnet ist. Dieses Erfassungselement ist von
einer ebenen spiralförmigen
Spule 14 gebildet. Dem Sensor 10 sind zwei Öffnungen 4B und 6B zugeordnet,
die in den Platten 4A bzw. 6A vorgesehen sind. Es
ist festzuhalten, dass die Spule in einer nicht dargestellten Ausführungsform
von einer selbsttragenden Wicklung gebildet sein kann.
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Die
Räder 4 und 6 sind
zwei Zeigern 16 bzw. 18 einer analogen Anzeige
zugeordnet. Die zylindrischen Achsen 24 und 26 der
Räder 4 und 6 sind
um eine zentrale Achse 28 drehbar montiert.
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Die
Platten 4A und 6A sind aus aktiven Materialien
für den
Sensor 10 gebildet, d. h. aus Materialien, deren Vorhandensein
in der Nähe
des Erfassungselements 14 durch den induktiven Sensor 10 erfasst
wird. Die Öffnungen 4B und 6B definieren erste
und zweite inaktive Bereiche der Platten 4A und 6A.
Im bevorzugten Fall, in dem diese inaktiven Bereiche durch Öffnungen
gebildet sind, erzeugt das Fehlen von Material in Überlagerung
mit der Spule 14 ein Messsignal, das verschieden von demjenigen
ist, das bei Vorhandensein von aktiven Materialien, welche die Platten 4A und 6A bilden,
in Überlagerung mit
dieser Spule 14 geliefert wird.
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Zuerst
wird die Erfassung der Referenzhalbachse 30 des Rads 6 beschrieben,
dessen Platte 6A am nächsten
beim Erfassungselement 14 ist. Dafür wird auf 3 Bezug genommen, die der 3 der Patentanmeldung EP-A-0
952 426 entspricht.
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Diese
3 stellt schematisch eine
Kurve
32 dar, die durch eine Folge von Messpunkten
34 erhalten
wird, die durch den induktiven Sensor
10 beim Übergang
der Öffnung
6B über der
Spule
14 geliefert werden. Der in dieser Ausführungsform
vorgesehene induktive Sensor umfasst eine elektronische Schaltung,
die ähnlich
wie diejenige ist, die im Dokument
EP
0 746 100 beschrieben ist, wobei dieser Sensor einen Differentialkippgenerator
definiert. Das durch einen solchen Sensor gelieferte Messsignal
ist für eine
durch die elektronische Schaltung dieses Sensors bestimmte Frequenz
repräsentativ,
wobei diese Frequenz in Abhängigkeit
von der Änderung
des Vorhandenseins des die Platte
6A bildenden aktiven
Materials über
der Spule
14 variiert. Wenn diese Spule
14 gegenüber dem
die Platte
6A bildenden aktiven Material ist, hat die Frequenz
einen hohen Wert. Hingegen wenn sich die Spule
14 merklich gegenüber der Öffnung
6B befindet,
ist die Frequenz niedrig. Die Kurve
32 definiert schematisch
die Entwicklung des Werts der Frequenz, die im Sensor in Abhängigkeit von
der Winkelposition der Referenzhalbachse
30 des Rads
8 erzeugt
wird, welche von der geometrischen Achse
8 ausgeht und
durch das geometrische Zentrum der kreisförmigen Öffnung
6B verläuft.
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Es
ist zu bemerken, dass die Kurve 32 merklich symmetrisch
in bezug auf die Achse 36 ist, die dem Wert α = αref entspricht.
Mit Hilfe einer geeigneten Analyse der Entwicklung der Messpunkte 34 in Abhängigkeit
von der Winkelposition α der
Halbachse 30, die unter oder über der Spule 14 verläuft, ist
es somit möglich,
zu bestimmen, welche Messung der Winkelposition α = αref der
Halbachse 30 entspricht, d. h. wenn diese letztere merklich
mit einer Referenzhalbachse RD des Sensors 10 zusammenfällt oder dieser
letzteren überlagert
ist, die von der geometrischen Achse 8 ausgeht und die
Magnetachse der Spule 14 kreuzt, die parallel zur Achse 8 ist
und merklich durch das geometrische Zentrum dieser Spule 14 verläuft.
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Es
ist festzuhalten, dass die Breite des Tals des Graphen 32 (oder
des Scheitels in einer anderen Ausführungsvariante der elektronischen
Schaltung des Sensors 10) vom Profil der Öffnung 6B und
insbesondere von der Winkelabmessung dieser Öffnung abhängt. Wenn die Öffnung 6B einmal
dank vorgesehenen Antriebsmitteln, die dem Fachmann bekannt sind, über der
Spule 14 vorbeigegangen ist, kann die Messung der αref entsprechenden
Winkelposition durch elektronische Mittel, die dem Fachmann ebenfalls
bekannt sind, bestimmt werden. Es soll hier beispielsweise die Berechnung
des Mittelpunkts der Breite des Tals der Kurve 32 bei einer
charakteristischen Tiefe erwähnt
werden.
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Wenn
die Winkelposition der Halbachse 30 einmal bestimmt ist,
wird gemäss
der Erfindung vorgesehen, die Öffnung 6B in Überlagerung
mit der Spule 14 zu bringen oder sie in dieser Position
zu lassen, oder zu warten, bis diese Öffnung 6B dieser Spule 14 überlagert
ist, um die Winkelposition der dem Rad 4 zugeordneten Referenzhalbachse 38 zu erfassen,
wobei diese letzte Halbachse 38 von der geometrischen Achse 8 ausgeht
und durch das geometrische Zentrum der in der Platte 4A vorgesehenen Öffnung 4B verläuft. Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Öffnung 6B Abmessungen
aufweist, die genügend
gross sind, derart, dass die spiralförmige Spule 14 in
wenigstens einer bestimmten Winkelposition des Rads 6,
nämlich
im vorliegenden Fall, wenn die Halbachsen 30 und RD merklich
zusammenfallen oder einander überlagert
sind, grösstenteils über oder
unter dieser einen inaktiven Bereich der Platte 6A definierenden Öffnung 6B ist.
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Somit
ist gemäss
der Erfindung für
das Erfassen der Winkelposition der Referenzhalbachse 38 der
Platte 4A, die weiter von der Spule 14 entfernt
ist als die Platte 6A, vorgesehen, die Öffnung 6B der Platte 6A,
die am nächsten
bei dieser Spule 14 liegt, in die Position, in der sie
merklich gegenüber
dieser letzteren ist, zu bringen oder auf diese Situation zu warten.
Dann ist vorgesehen, die Öffnung 4B über die
Spule 14 und folglich ebenfalls über die Öffnung 6B zu bringen
oder auf diese Situation zu warten, um die Winkelposition der Halbachse 38 zu
erfassen. Dafür
wird eine Folge von Messungen ausgeführt, die ähnlich wie diejenigen sind,
die auf 3 dargestellt sind,
und die Analyse der resultierenden Kurve, die ähnlich wie die Kurve 34 ist,
ermöglicht
den Erfassungsmitteln zu bestimmen, welche Messung für die Halbachse 38 der
Winkelposition α = αref entspricht. Diese
Folge von Messungen und die Analyse der resultierenden Kurve werden
dadurch möglich
gemacht, dass die Platte 6 einen inaktiven Bereich über der
Spule 14 aufweist, wenn der Übergang der Öffnung 4B über (oder
unter) der Spule 14 des Sensors 10 erfasst wird,
der auf eine Änderung
des Vorhandenseins von aktiven Materialien, welche die Platten 4A und 6A bilden, über oder
unter seinem Erfassungselement durch eine Änderung einer eigenen Schwingungsfrequenz
des Sensors 10 antwortet, wovon das durch diesen Sensor
gelieferte Messsignal abhängt.
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Es
ist festzuhalten, dass für
die zweite Öffnung 4B,
die zur Platte 4, welche am weitesten vom Erfassungselement 14 entfernt
ist, gehört,
das Tal in der Messkurve, die ähnlich
wie die Kurve 32 ist, durch einen einzigen Messpunkt definiert
werden kann, insbesondere indem die Winkelabmessung der Öffnung 4B vermindert
wird, wobei diese Öffnung insbesondere
die Form eines radialen Schlitzes aufweisen kann. Es ist möglich, einen
unteren Schwellenwert für
die Frequenz F zu bestimmen, unterhalb dessen ein Messpunkt anzeigt,
dass die geometrische Achse des Schlitzes merklich auf die Referenzachse
RD des Sensors 10 ausgerichtet ist. In einem solchen Fall
wird die Winkelposition des Rads 4 durch einen einzigen
Messwert direkt bestimmt, welcher der Winkelposition αref für die Halbachse 38 entspricht,
die dann mit der Referenzhalbachse RD zusammenfällt oder ihr überlagert
ist. Es ist zu bemerken, dass ein solcher besonderer Fall die Verarbeitung
der Messresultate für
die Erfassung der Winkelposition des Rads 4 vereinfacht.
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Es
ist jedoch festzuhalten, dass die in der Platte 6A ausgearbeitete Öffnung 6B Abmessungen aufweisen
kann, die klar kleiner als diejenigen der Spule 14 sind,
ohne jedoch den Sensor 10 zu verhindern, die Winkelposition
der dem Rad 4 zugeordneten Referenzhalbachse zu erfassen,
und somit ohne über
den Rahmen der vorliegenden Erfindung hinauszugehen. In einem solchen
Fall ist jedoch die Wirksamkeit der Messung vermindert, d. h. dass
die Frequenzänderung
Gefahr läuft,
weniger kontrastreich zu sein. Theoretischerweise ist die Minimalbedingung
für die
vorliegende Erfindung durch die Notwendigkeit gegeben, dass die
beiden Öffnungen 4B und 6B und
die spiralförmige
Spule 14 in wenigstens einer Situation, d. h. in wenigstens
einer ersten bestimmten Winkelposition des Rads 6 und in
wenigstens einer zweiten bestimmten Winkelposition des Rads 4,
einander überlagert
sind. Um eine grössere Messwirksamkeit
für den
Sensor 10 sicherzustellen und wegen der Entfernung der
Platte 4 von der Spule 14, ist es hingegen besser,
dass die Öffnung 6B Abmessungen
aufweist, die wenigstens vergleichbar mit denjenigen der Spule 14 sind,
derart, dass wenigstens der grösste
Teil dieser Spule in der wenigstens ersten bestimmten Winkelposition
des Rads 6 gegenüber
der (Öffnung 6B liegt.
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Auf
den 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäss
der Erfindung dargestellt. Diese Vorrichtung umfasst einen Sensor 10,
dessen Erfassungselement auf gleiche Weise wie die weiter oben beschriebene
erste Ausführungsform aus
einer spiralförmigen
Spule 14 gebildet ist. Die Bezugszeichen, die bereits beschrieben
worden sind, werden hier nicht erneut im Detail beschrieben. Diese
zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten im wesentlichen in der Anordnung
der Platten 44 und 46 der koaxialen Räder 4 und 6.
Die Platte 44 weist vier Öffnungen 47 bis 50 auf,
die vier Arme 51 bis 54 definieren, wobei der
Arm 54 eine Winkelbreite/-abmessung aufweist, die grösser als diejenige
der Arme 51 bis 53 ist, die merklich identisch
miteinander sind. Die Platte 46 weist ebenfalls vier Öffnungen 55 bis 58 auf,
die mit einem gleichen Abstand von der geometrischen Achse 8 wie
die entsprechenden Öffnungen 47 bis 50 der
Platte 44 angeordnet sind. Die Öffnungen 55 bis 58 definieren ebenfalls
vier radiale Arme 59 bis 62, wobei der Arm 60 eine
Winkelbreite/-abmessung aufweist, die grösser als diejenige der Arme 59, 61 und 62 ist,
die merklich identisch sind. Die Mittellinie des radialen Arms 54 definiert
eine Referenzhalbachse 54A der Platte 44, während die
Mittellinie des radialen Arms 60 eine Referenzhalbachse 60A der
Platte 46 definiert.
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In
dieser zweiten Ausführungsform
ist vorgesehen, das Vorbeigehen des Arms 60 bzw. 54 zu
erfassen, um die Winkelposition des Rads 6 bzw. 4 zu erfassen.
Dafür erfasst
man das Vorbeigehen des Arms 60 bzw. 54 über der
spiralförmigen
Spule 14 des induktiven Sensors 10. Erneut erfasst
man zuerst die Winkelposition der Platte 46, die am nächsten bei der
Spule 14 liegt. Unter Bezugnahme auf 6 werden während dem Drehen der Platte 46 bis
zum Vorbeigehen des Arms 60 über der Spule 14 mehrere aufeinanderfolgende
Messungen 64 ausgeführt.
Die aufeinanderfolgenden Messungen 64 definieren eine merklich
symmetrische Kurve 66. Wenn eine der Öffnungen 47 bis 50 sich
merklich gegenüber
der Spule 14 befindet, entspricht die innere Frequenz des
Oszillators, der den Sensor 10 bildet, merklich Fmin. Wenn hingegen der Arm 60 sich
gegenüber
der Spule 14 befindet, nimmt die Frequenz bis zu einem
Wert Fmax zu.
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Wegen
der Symmetrie des Arms 60 und der resultierenden Symmetrie
der Kurve 66 können durch
eine elektronische Schaltung des Sensors 10 zwei charakteristische
Parameter hergeleitet werden, nämlich
die Winkelposition, die der Mitte des durch das Vorbeigehen vor
der Spule 14 des Arms 60 erzeugten Scheitels entspricht,
und die Winkelbreite δα auf halber
Höhe des
Scheitels, wobei δα = α2 – α1. Die Messung
von δα ermöglicht,
den Arm 60 von den drei anderen Armen 59, 61 und 62 zu
unterscheiden, die jeweils eine kleinere Winkelabmessung aufweisen.
Die Erfassung des Arms 60 könnte möglicherweise durch den Wert
Fmax bestimmt werden, der wahrscheinlich
grösser
beim Vorbeigehen des Arms 60 in bezug auf das Vorbeigehen
der drei anderen Arme der Platte 46 ist.
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Die
Bestimmung von αref ermöglicht
zu bestimmen, wann die Halbachse 60A auf die Referenzhalbachse
RD des Sensors 10 ausgerichtet ist, d. h. wann die beiden
Halbachsen 60A und RD zusammenfallen oder einander überlagert
sind. Indem die elektronische Schaltung zum Erfassen der Winkelpositionen
der Räder 4 und 6 die
zeitliche Entwicklung der Rotation der Platte 46 im Gedächtnis behält, kann sie
somit die augenblickliche Winkelposition der Platte 46 kennen,
wenn einmal der Moment oder die der Winkelposition αref der
Halbachse 60A entsprechende Messung bestimmt worden ist.
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Wenn
einmal die Winkelposition des Rads 6 bestimmt ist, wird
die Platte 46 gedreht oder in ihrer Position gelassen,
derart, dass die Spule 14 wenigstens grösstenteils einer der Öffnungen 55 bis 58 der Platte 46 überlagert
ist. In einer anderen Art für
das Erfassen der Position des Rads 4 ist vorgesehen, zu warten,
bis die Spule 14 sich gegenüber einer der Öffnungen 55 bis 58 befindet,
um das Erfassen der Winkelposition des Rads 4 auszuführen. Da
eine Öffnung
einen inaktiven Bereich für
den Sensor 10 definiert, erfasst also dieser letztere das
Vorbeigehen der Arme der Platte 44, die am weitesten von
der Spule 14 entfernt ist. Das Erfassen des Vorbeigehens
des radialen Arms 54 und die Bestimmung der Winkelposition
der Referenzhalbachse 54A, die αref entspricht, werden
auf eine Weise ausgeführt,
die ähnlich
wie diejenige ist, die weiter oben für das Rad 6 mit Hilfe der 6 näher im Detail erklärt worden
ist.
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Somit
wird die Erfassung der Winkelpositionen der beiden koaxialen Räder 4 und 6 mit
Hilfe ein und desselben Sensors 10 ausgeführt, der
gemäss der
Erfindung induktiv oder kapazitiv ist. Im Fall eines kapazitiven
Sensors wird das Erfassungselement von einer Elektrode gebildet,
die sich an der Oberfläche
des Substrats befindet. Die Räder
und insbesondere die Platten dieser Räder werden derart angeordnet,
dass es eine Kapazitätsänderung
in Abhängigkeit
vom Vorhandensein einer Öffnung
oder eines vollen Abschnitts gegenüber dem Erfassungselement gibt.
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Um
eine genaue Erfassung der Winkelpositionen der Räder 4 und 6 sicherzustellen,
wird gemäss einer
Perfektionierung der Erfindung vorgeschlagen, eine Überprüfung auszuführen, die
darin besteht, das Rad 4 in eine Position zu bringen oder
es in dieser Position zu lassen, in welcher die Spule 14 wenigstens
grösstenteils
einer der Öffnungen 47 bis 50 der Platte 44 überlagert
ist, dann die Platte 46 zu drehen, derart, dass der radiale
Arm 60 über
der Spule 14 vorbeigeht, wobei erneut eine Folge von Messungen ausgeführt wird,
die ermöglichen,
sicher das Vorbeigehen der Halbachse 60A über der
Halbachse RD zu bestimmen, die der Winkelposition αref entspricht. Diese
Messung kann genauer als die erste ausgeführte Messung sein, da bei dieser
ersten Messung die genaue Winkelposition des Rads 4 nicht
bekannt war, und da es möglich
ist, dass sich einer der Arme 51 bis 54 der Platte 44 merklich
gegenüber
der Spule 14 befand, was eine gewisse Asymmetrie in der
auf 6 dargestellten
und auf der Basis von aufeinanderfolgenden Messungen erhaltenen
Kurve erzeugen kann.
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Wenn
einmal die Überprüfung der
Winkelposition des Rads 6 ausgeführt worden ist, behält man das
Resultat dieser zweiten Erfassung für die Winkelposition dieses
Rads 6. Gemäss
einer Variante des Erfassungsverfahrens gemäss der Erfindung ist es schliesslich
möglich,
noch die Winkelposition des Rads 4 zu überprüfen, das die von der Spule 14 am weitesten
entfernte Platte 44 aufweist. Da die Winkelposition des
Rads 6 jetzt genau bekannt ist, ist es möglich, sicherzustellen,
dass die Erfassung der Winkelposition des Rads 4 ausgeführt wird,
wenn die Platte des Rads 6 derart winkelmässig positioniert
ist, dass die Spule 14 wenigstens grösstenteils einer Öffnung der
Platte 46 überlagert
ist. Es ist festzuhalten, dass eine solche Überprüfung sich insbesondere dann
als sinnvoll erweist, wenn die Überprüfung der Winkelposition
des Rads 6 einen Unterschied zwischen der Ausgangserfassung
und der Überprüfungserfassung
für das
Rad 6 gezeigt hat.
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Auf 7 ist eine dritte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Platten 44 und 46 der
entsprechenden koaxialen Räder 4 und 6 sind
identisch mit denjenigen der weiter oben beschriebenen 4 bis 5. Diese dritte Ausführungsform unterscheidet sich
von der zweiten Ausführungsform
darin, dass das Substrat 12 des Sensors 10, das
auf seiner oberen Seite die Spule 14 aufweist, zwischen
den Platten 44 und 46 angeordnet ist. In diesem
Fall ist die Platte 44 am nächsten bei der Spule 14.
Es ist jedoch festzuhalten, dass das Substrat 12 in einer
Ausführungsvariante
umgedreht werden kann, derart, dass die Spule 14 sich unter
dem Substrat 12 gegenüber
der Platte 46 befindet. Das Verfahren zum Erfassen der Winkelposition
der beiden Räder 4 und 6 ist ähnlich wie
dasjenige, das weiter oben beschrieben ist. Die Anordnung dieser
dritten Ausführungsform
kann vorteilhaft sein, da die Platten 44 und 46 sich
beiderseits der ebenen Spule 14 befinden.
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Auf 8 ist eine vierte Ausführungsform der
Vorrichtung gemäss
der Erfindung dargestellt. Diese Vorrichtung umfasst drei koaxiale
Räder 4, 6 und 68,
die ein und demselben Sensor 10 zugeordnet sind, der zur
Erfassung der Winkelpositionen dieser drei koaxialen Räder dient.
Die Räder 4 und 6 sind ähnlich wie
die Räder 4 und 6 der
zweiten weiter oben mit Hilfe der 4 und 5 beschriebenen Ausführungsform,
wobei diese beiden Räder
in bezug auf den Sensor 10 identisch angeordnet sind. Das
dritte Rad 68 umfasst eine Platte 70, die parallel
zu den Platten 44 und 46 ist. Diese Platte 70 weist
die gleichen Öffnungen
wie die Platten 44 und 46 auf. Somit definiert
die Platte 70 ebenfalls vier radiale Arme, wobei einer
dieser Arme eine Winkelbreite/-abmessung aufweist, die grösser als
die anderen ist. Die Öffnungen
in der Platte 70, wovon zwei 72 und 74 auf
dem Schnitt der 8 dargestellt
sind, sind auf identische Weise radial zu den Öffnungen der Platten 44 und 46 angeordnet.
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Falls
die Räder
unterschiedliche Durchmesser haben und Öffnungen mit unterschiedlichen
radialen Abmessungen von einer Platte zur anderen aufweisen, genügt es sicherzustellen,
dass wenigstens eine Öffnung
jeder Platte und das Erfassungselement 14 in wenigstens
einer bestimmten Position des entsprechenden Rads einander überlagert
sind.
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Die
Erfassung der Winkelpositionen der Räder 4 und 6 wird ähnlich wie
diejenige ausgeführt,
die im Rahmen der zweiten Ausführungsform
beschrieben ist. Dasselbe trifft für das Rad 68 zu, dessen
Anordnung in bezug auf den Sensor 10 ähnlich wie diejenige des Rads 6 der
mit Hilfe der 7 beschriebenen
dritten Ausführungsform
ist. Es ist jedoch festzuhalten, dass die Platte 46 am
nächsten
bei der Spule 14 liegt, während die Platte 44 am
weitesten von dieser Spule 14 entfernt ist.
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Gemäss dem Verfahren
zum Erfassen der Position der drei koaxialen Räder gemäss der Erfindung ist somit
vorgesehen, zuerst die Winkelposition des Rads 6 wie zuvor
beschrieben zu bestimmen, dann die Platte 46 in eine Winkelposition
zu bringen oder sie in dieser Position zu lassen, in der die Spule 14 grösstenteils
einer Öffnung
der Platte 46 überlagert
ist. Dann bestimmt man die Winkelposition des Rads 68,
dessen Platte 70 sich mit einem kleineren Abstand als die
Platte 44 unter der Spule 14 befindet. Wenn einmal
die Referenzhalbachse der Platte 70 erfasst und somit die
Winkelposition des Rads 68 bestimmt ist, wird die Platte 70 in
eine Winkelposition gebracht oder in dieser Position gelassen, in
der die Spule 14 einer Öffnung
der Platte 70, insbesondere der Öffnung 74, überlagert
ist. Schliesslich wird die Winkelposition des Rads 4 durch
den Sensor 10 erfasst, wobei die Platte 46 stets
in einer Winkelposition ist, in der die Spule 14 einer Öffnung dieser
Platte 46 überlagert
ist. Vorzugsweise weist die Öffnung
der Platte 70, die sich während dem Erfassen der Winkelposition
des Rads 4 gegenüber
der Spule 14 befindet, ebenfalls Abmessungen auf, die ausreichend sind,
damit der grösste
Teil der Spule 14 in wenigstens einer bestimmten Winkelposition
des Rads 68 dieser Öffnung überlagert
ist. Die Platte 70 des Rads 68 ist aus einem aktiven
Material für
den Sensor 10 gebildet, ebenso wie die Platten 44 und 46.
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Eine Überprüfung der
Winkelpositionen der drei koaxialen Räder, beginnend mit der Platte,
die am nächsten
bei der Spule 14 liegt, bis zu der am weitesten entfernten
Platte, kann in einer gleichen Weise wie in dem weiter oben beschriebenen
Fall mit zwei Rädern
ausgeführt
werden. Dafür
ist vorgesehen, die anderen Platten in Winkelpositionen zu bringen
oder sie in diesen Positionen zu lassen, in denen die Spule 14 über oder
unter einer Öffnung
jeder dieser anderen Platten ist, oder zu warten, bis sich die Vorrichtung
in einer solchen Situation befindet.
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Auf 9 ist eine Variante der
Platte des Rads 4, bzw. 6 und 68 dargestellt.
Diese Platte 80 weist drei Öffnungen 81, 82 und 83 auf,
die ringförmige
Sektoren bilden, welche durch drei materielle Abschnitte getrennt
sind, die ebenfalls drei ringförmige Sektoren
definieren. Somit definieren die radialen Ränder der Öffnungen 81 bis 83 und
der materiellen Zwischenabschnitte radiale Segmente der Platte 80. Beispielshalber
definieren die beiden radialen Segmente 86 und 88 jeweils
zwei Referenzhalbachsen 90 und 92 der Platte 80.
Jede dieser beiden Referenzhalbachsen kann durch die Erfassungsmittel
mit Hilfe aufeinanderfolgender Messungen 94 erfasst werden,
die eine S-Kurve 96 definieren, welche auf 10 dargestellt ist.
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Beim Übergang
von einem vollen Abschnitt zu der Öffnung 83 oder von
dieser Öffnung 83 zu
einem vollen Abschnitt der Platte 80 über der Spule 14 geht
die Frequenz des Oszillators des Sensors 10 von Fmin zu Fmax über oder
umgekehrt, je nach der Anordnung der elektronischen Schaltung, die
den Oszillator des Sensors 10 definiert. Die Ausrichtung
der Referenzhalbachse 90 bzw. 92 auf die Referenzhalbachse
RD des Sensors 10, welche dem Referenzwinkel αref entspricht,
entspricht dem Mittelpunkt der S-Kurve 96. αref entspricht
einer Resonanzfrequenz Fref.
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Wenn
die Frequenz des Oszillators Fref entspricht,
wird somit die Ausrichtung eines radialen Rands einer Öffnung 81 bis 83 auf
die Halbachse RD erfasst. Im Fall der Platte 80 ist es
noch nötig,
die Winkelbreiten zwischen zwei Übergängen zu bestimmen.
Da einzig die Öffnung 83 einen
Winkel von 90° definiert,
und sofern der Drehsinn der Platte 80 bekannt ist, ist
es möglich,
eindeutig die Winkelposition der Halbachse 90 bzw. 92 zu
bestimmen. Da die drei radialen Arme, welche die Öffnungen
trennen, nicht alle eine identische Winkelbreite aufweisen, kann
ferner die Halbachse 90 bzw. 92 eindeutig bestimmt werden,
ohne zu benötigen,
ebenfalls die andere dieser Halbachsen zu erfassen.
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Es
soll noch festgehalten werden, dass die Platte 80 eine
Vielzahl von Referenzhalbachsen definiert, wovon wenigstens sechs
sicher und wirksam genutzt werden können.