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TECHNISCHES GEBIET:
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Die Erfindung betrifft ein Wegwerfprodukt, das
als Absorptionsartikel verwendet wird, wie z. B. einen Inkontinenzschutz,
eine Windel, eine Hygienebinde oder ähnliches, mit einer im wesentlichen
stabilen Napfform, und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Artikels.
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STAND DER TECHNIK:
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Absorptionsartikel der oben erwähnten Art weisen
im allgemeinen eine längliche
Form auf und weisen zwei Längsseitenränder, zwei
Querendränder und
ferner einen Rückabschnitt,
einen Vorderabschnitt und einen dazwischen liegenden Schrittabschnitt
auf. Der Artikel weist eine flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht,
die während
der Verwendung zu dem Benutzer gerichtet ist, eine flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht,
die während
der Verwendung von dem Benutzer weggerichtet ist, und einen zwischen
den Schichten angeordneten Absorptionskörper auf.
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Es ist häufig wünschenswert für einen
Absorptionsartikel, dass dieser einen napfförmigen Abschnitt aufweist,
wenigstens um den Nässpunkt
herum, zur Aufnahme von abgegebenen Körperflüssigkeiten, da ein derartiger
napfförmiger
Abschnitt die Gefahr von Ausfließen entlang der Seitenränder des Artikels
verringert.
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Ein Verfahren zur Herstellung einer
Napfform in einem Absorptionsartikel ist es, elastische Elemente,
im allgemeinen in der Form von elastischen Fasern oder Bändern, zu
verwenden. Damit der Artikel eine gekrümmte Form erhält, werden
elastische Elemente in wenigstens einer Richtung in dem Absorptionsartikel
angeordnet, und die elastischen Elemente werden in den meisten Fällen ausgedehnt.
Nach dem Anbringen der elastischen Elemente wird der elastisch überzogene
Artikel im allgemeinen gedehnt gehalten, da nachfolgende Bearbeitungsschritte
eine flache Artikelbahn erfordern können. Da die elastische Elemente
manchmal in einer Richtung angeordnet sind, die sich von der Bewegungsrichtung
der Bahn unterscheidet, und zusätzlich
ausgedehnt sind, fordern derartige Herstellungsverfahren unter anderem,
dass die elastischen Elemente schnell an die Artikelbahn haften.
Ein Herstellungsvorgang mit einer ausgedehnten elastischen Bahn,
die schnell an eine Artikelbahn haften muss, erfordert deshalb häufig komplizierte
technische Lösungen.
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Unter anderem um Probleme zu vermeiden, die,
mit ausgedehnten elastischen Elementen entstehen können, die über oder
entlang der Bewegungsrichtung einer Artikelbahn bei hohen Geschwindigkeiten
aufgebracht werden, können
wärmeschrumpfbare
elastische Materialien verwendet werden. Beispielsweise ist gemäß dem europäischen Patent 429,265
(Eaton) eine gedehnte Plastikfolie an die Hüftabschnitte des Artikels aufgebracht.
Die Hüftabschnitte
werden dann Wärme
ausgesetzt, und die Folie schrumpft zu ihrer ursprünglichen
Form und wird elastisch. Gemäß der
US 4,917,682 (Lancaster,
Urban) werden wärmeschrumpfbare
elastische Materialien sowohl an den Hüftabschnitten des Artikels
als auch entlang der Seitenabschnitte des Artikels verwendet. Wenn
diese Abschnitte erwärmt
werden, ziehen sich die wärmeschrumpfbaren
Materialien zusammen, wodurch Beinelastiken und Hüftelastiken ausgebildet
werden.
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Ein Nachteil von Absorptionsartikeln,
die mit Elastik ausgeführt
sind, ist, dass sie sich, wenn sie verwendet werden, zu dicht um
den Körper
des Benutzers zusammenziehen können,
infolge der Zusammenziehung der elastischen Elemente, und dies kann
zu Hautreizungen führen.
Weil die elastischen Elemente in einem entspannten Zustand den Artikel mehr
als gewünscht
zusammengezogen haben können,
kann ein Ausdehnen des Artikels bei der Verwendung eine übermäßige Zusammenziehung
um den Körper
verursachen, was zu Hautreizungen führen kann. Ein aus elastischen
Elementen ausgeführter
Artikel ist in Abmessungshinsicht auch nicht stabil, und anstelle
dessen hängt
die Form von dem Ausmaß der
Dehnung oder Zusammenziehung der Elastik zusammen. Ein Artikel,
der hinsichtlich der Abmessungen nicht stabil ist, kann bei der
Verwendung infolge der Bewegungen des Benutzers verformt werden,
und ein Ausfließen
entlang der Seitenränder
des Artikels und/oder der Endränder
des Artikels kann auftreten.
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Artikel können eine stabile Napfform
erhalten, indem sie in Formen ausgebildet werden, wie beispielsweise
gemäß der WO95/15736
(Melius et al.). Die flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht
wird durch Erwärmen
zu ihrem Schmelzpunkt vorgeformt, woraufhin eine endgültige Form
durch Vakuumformen gegen eine Innenfläche der Form erhalten wird.
Verbleibendes Material wird dann über die vorgeformte flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht
aufgebracht. Jedoch können
Artikel, die durch dreidimensional gekrümmtes vorgeformtes Material
ausgebildet sind, das in dem Artikel enthalten ist, nicht unter
Verwendung einer flachen Bahn hergestellt werden, da die Artikel
bereits zu Beginn des Herstellungsvorgangs gekrümmt sind. Die Aufbringung des
verbleibenden Materials in einem fortlaufenden Prozess kann deshalb
nicht ohne komplizierte Prozesslösungen
stattfinden. Die Druckschrift
US
3,306,795 offenbart einen Absorptionsartikel und ein Verfahren
zur Herstellung desselben. Der Artikel ist mit einer wärmegeschrumpften
Außenschicht
versehen, die einen im allgemeinen bogenförmig geformten Artikel erzeugt.
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Nicht elastische Materialien, die
in einem Absorptionsartikel enthalten sind, können ebenso, in Abhängigkeit
davon, wie sie gestaltet sind, einem Absorptionsartikel eine dreidimensional
gekrümmte Form
geben. Beispielsweise kann eine innere flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht
einen Oberflächenbereich
aufweisen, der kleiner ist als der Oberflächenbereich der flüsigkeitsundurchlässigen Oberflächenschicht.
Die Anbringung der Oberflächenschichten
aneinander, beispielsweise Rand an Rand, bedeutet dass der Artikel
eine gekrümmte
dreidimensionale Form annimmt, die im wesentlichen stabil ist. Der
Nachteil liegt darin, dass es in einem Herstellungsverfahren kompliziert
ist, zwei Materialien unterschiedlicher Größen miteinander zu verbinden,
wobei ein Material bei der Aufbringung einen größeren Oberflächenbereich
zwischen den Anbringstellen aufweist als das andere.
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Laminate von Materialien unterschiedlicher Oberflächengrößen können in
einem Absorptionsartikel enthalten sein, so dass der Artikel eine
wellige Oberfläche
erhält,
welche der Oberfläche
eine dreidimensionale Form gibt. Derartige Laminate können Vliesmaterial,
Plastwerkstoff usw. aufweisen. Um ein dreidimensionales Laminat
zu erhalten, kann unter anderem Material mit einer Schrumpfbarkeit
verwendet werden. Eine Schicht des Laminates sollte in diesem Fall
eine größere Schrumpfbarkeit
als andere Schichten aufweisen, die in dem Laminat enthalten sind.
Beim Schrumpfen wird somit eine wellige Oberfläche erhalten, bei der sich
das Material mit einer geringen Schrumpfbarkeit zwischen Anbringstellen
zu Material mit einer hohen Schrumpfbarkeit krümmt. Derartige Laminate werden
im allgemeinen vorgeschrumpft bevor sie an einen Absorptionsartikel
aufgebracht werden, so dass ihre Form bei nachfolgenden Prozessschritten
nicht verändert
wird. Vliesmaterialien mit einer Mischung von Fasern unterschiedlicher
Schrumpfbarkeit können
ebenso, durch Schrumpfen, eine dreidimensionale Form oder andere
Eigenschaften, wie z. B. Elastizität, erhalten. Es ist üblicherweise
beispielsweise nicht erwünscht,
dass eine Oberflächenschicht
eines Vliesmaterials, das Schrumpffaser aufweist, Schrumpfbarkeit
bei oder nach der Aufbringung des Materials an einen Absorptionsartikel
aufweist, und aus diesem Grund wurden derartige Materialien vor
der Aufbringung vorgeschrumpft.
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AUFGABEN:
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen im wesentlichen hinsichtlich der Abmessungen stabilen
Artikel verfügbar
zu machen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Artikel, ohne dass das Bandmaterial während der Herstellung ausgedehnt
gehalten werden muss, formen zu können. Darüber hinaus ist es als Ergebnis der
Erfindung möglich,
die endgültige
Form des Artikels zu steuern, und dem Artikel eine im wesentliche stabile
Napfform zu geben. Artikel gemäß der Erfindung
können
fortlaufend in einer flachen Materialbahn hergestellt werden. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, in der Lage zu sein, die Schrumpfeigenschaften
des Materials zu nutzen, das enthalten ist, um den Artikel in eine
Napfform zu formen, und auf diese Weise Material zu verwenden, das
nicht vorgeschrumpft werden muss, bevor es aufgebracht wird.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG:
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Gemäß der Erfindung wurde ein Artikel
der in der Einleitung besprochenen Art erreicht, der eine flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht,
die während
der Verwendung zu dem Benutzer gerichtet ist, eine flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht,
die während
der Verwendung von dem Benutzer weggerichtet ist, und einen Absorptionskörper aufweist,
der zwischen den Schichten angeordnet ist. Die Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum Formen eines derartigen Artikels. Der Artikel
gemäß der Erfindung
verringert erheblich die Probleme, die mit elastischen, napfförmigen Artikeln
einhergehen, und ist zusätzlich
leichter herzustellen, als bislang bekannte hinsichtlich der Abmessungen
stabile Artikel. Der Artikel weist wenigstens ein wärmeschrumpfbares
Material auf, das nach der Aufbringung des Materials an den Artikel
wärmebehandelt
wurde, so dass als Ergebnis dessen das Material veranlasst wurde, in
einer oder mehreren Richtungen mittels dem Hitze- Aussetzen zu schrumpfen,
wobei eine erste Oberfläche
des Artikels, die während
der Verwendung dafür vorgesehen
ist, zu dem Benutzer gerichtet zu sein, eine im wesentlichen stabile
Napfform aufweist, die einen Raum zwischen einem Benutzer und dem
Artikel zur Aufnahme von Urin und/oder Exkrementen schafft.
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Die Erfindung betrifft ferner ein
Verfahren zur Herstellung eines Artikels mit einer Napfform. Das Verfahren
unterscheidet sich durch die Tatsache, dass ein wärmeschrumpfbares
Material auf den Artikel angebracht wird, woraufhin der Artikel
Wärme ausgesetzt
wird, so dass als Ergebnis dessen das wärmeschrumpfbare Material, das
in dem Artikel enthalten ist, veranlasst wird, zu schrumpfen, so
dass die Oberfläche
des Artikels, die während
der Verwendung dafür
vorgesehen ist, zu dem Benutzer gerichtet zu sein, eine im wesentlichen
stabile Napfform aufweist. Vor der Herstellung des Artikels darf
das wärmeschrumpfbare
Material nicht auf eine Art und Weise wärmebehandelt worden sein, die
vollständig oder
zu einem erheblichen Ausmaß die
Schrumpfbarkeit des Materials zerstört hat.
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Indem ein oder mehrere Materialien
in wenigstens einer Richtung an dem Artikel aufgebracht werden,
welche Materialien eine größere Schrumpfbarkeit
als andere Materialien aufweisen, die in dem Artikel enthalten sind,
kann der Artikel durch Erwärmen
geformt werden. Während
des Erwärmens schrumpfen
die Materialien, die eine größere Schrumpfbarkeit
aufweisen, in wenigstens einer Richtung, so dass als Ergebnis dessen
ein napfförmiger
Artikel erhalten wird. Indem Material verwendet wird, das nach dem
Wärme-Aussetzen des Artikels von
schrumpft, ist es möglich,
auf einfache Weise einen Artikel mit einer Napfform zu erzeugen, und
die oben genannten Probleme zu vermeiden, die entstehen, wenn es
notwendig ist, ausgedehnte Materialbahnen in einem Herstellungsprozess
handzuhaben.
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Indem Materialien verwendet werden,
die während
des Schrumpfens nicht in nennenswerter Weise elastisch werden, nimmt
der Artikel eine im wesentlichen stabile Form an. Weil der Artikel
eine im wesentlichen stabile Form aufweist, wird die Form nicht
wesentlich durch die Bewegung eines Benutzers beeinflusst.
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Ein Artikel mit einer Napfform, wie
hierin beschrieben, ist so zu verstehen, dass er einen Absorptionsartikel
meint, bei dem die flüssigkeitsaufnehmende
Seite des Artikels eine Oberfläche
aufweist, die zur Aufnahme von Exkrementen und/oder Urin nach innen
zu dem Artikel gekrümmt
ist, wobei diejenige Seite des Artikels, die bei der Verwendung
zu einem Benutzer gerichtet ist, Seitenabschnitte aufweist, die
zu dem Benutzer von einer ebenen Oberfläche durch den Artikel angehoben
sind. Eine nach innen gekrümmte
Oberfläche
kann beispielsweise als ein länglicher
Graben mit angehobenen Längsseitenabschnitten
ausgebildet sein, oder als eine Tasche oder mit einer anderen Form,
die einen Raum zwischen einem Benutzer und dem Artikel erzeugt, der
der Aufnahme von Urin und/oder Exkrementen dient.
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Indem auf den Artikel zwei oder mehr
Materialien mit einer größeren Schrumpfbarkeit
als das andere in dem Artikel enthaltene Material aufgebracht werden,
jedoch mit unterschiedlichem Ausmaß von Schrumpfbarkeit, ist
es möglich,
unterschiedliche Ausmaße
des Zusammenziehens des Artikels zu erhalten.
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Das Ausmaß von Schrumpfung kann ferner unter
anderem durch die Temperatur gesteuert werden, die zur Erwärmung des
Artikels verwendet wird, und durch die Zeitdauer, für welche
der Artikel Wärme
ausgesetzt wird.
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Das wärmeschrumpfbare Material kann
in vorteilhafter Weise an flache Artikelbahnen angebracht werden.
Das wärmeschrumpfbare
Material kann durch Haftverbindung, Ultraschallschweißen usw.
an die flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht,
den Absorptionskörper
oder die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht
aufgebracht werden. Alternativ kann das wärmeschrumpfbare Material an
zwei oder mehr Materialien angebracht werden, die in dem Artikel
enthalten sind. Die Artikelbahn kann während nachfolgender Prozessstadien
flach gehalten werden, beispielsweise für ein Überziehen der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht, wenn
das wärmeschrumpfbare
Material an derjenigen Seite der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht
angeordnet werden soll, die von dem Körper des Benutzers weggerichtet
ist.
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Das wärmeschrumpfbare Material kann
ferner die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht ersetzen,
und der Artikel kann in diesem Fall mittels der gesamten Oberflächenschicht
geformt werden, für
die zugelassen wird, dass sie entweder durch Wärme-Aussetzen des gesamten
Artikels schrumpft, oder durch ausgerichtete Wärmeaussetzung, indem nur ausgewählte Teile
der Oberflächenschicht
geschrumpft werden. Das wärmeschrumpfbare
Material kann als eine Schicht in einem Oberflächenschicht-Laminat enthalten
sein, und zu der gleichen Zeit wie der Artikel eine Napfform annimmt,
kann ebenso die Oberflächenschicht
mit einer gefalteten Oberfläche
erhalten werden. Das wärmeschrumpfbare
Material kann perforiert sein, um es flüssigkeitsdurchlässig zu
machen.
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Ein Material mit einer hohen Schrumpfbarkeit
kann ferner zu der gleichen Zeit geschrumpft werden, wie es an den
Artikel angebracht wird, beispielsweise durch Schweißen. Indem
die Temperatur allmählich
erhöht
wird, setzt das Material seine Schrumpfung fort, nachdem es an den
Absorptionsartikel angebracht wurde, und der Artikel nimmt dann seine
im wesentlichen stabile Napfform an. Das wärmeschrumpfbare Material wird
in geeigneter Weise über
die Oberfläche
des Absorptionskörpers
angeordnet, die zu dem Körper
des Benutzers gerichtet ist, so dass ein Napf ausgebildet wird.
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Der Artikel wird in geeigneter Weise
nach dem Verbinden der inneren flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht
und der äußeren flüssigkeitsundurchlässigen Oberflächenschicht
geformt. Der Artikel wird vorzugsweise in einem Endstadium des Herstellungsvorgangs
erwärmt,
so dass die Bahn während
des gesamten Vorgangs flach gehalten werden kann.
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Die Schrumpfbarkeit des Materials
kann ferner durch die Art und Weise beeinflusst werden, auf welche
das Material an das andere in dem Artikel enthaltene Material angebracht
wird. Wenn das wärmeschrumpfbare
Material beispielsweise an Stellen an ein anderes Material, das
in dem Artikel enthalten ist, angebracht wird, kann der Abstand
zwischen den Anbringstellen das Ausmaß von Schrumpfung beeinflussen,
da das wärmeschrumpfbare
Material eine geringere Schrumpfbarkeit als die Anbringstellen aufweist.
Material mit kleinen Abständen
zwischen den Anbringstellen schrumpft deshalb weniger als Material
mit einem größeren Abstand
zwischen den Anbringstellen. Das gleiche gilt auch für andere
Anbringmuster, beispielsweise ein Anbringmuster, das aus Fasern
besteht, und beispielsweise aus Fasern aus Haftmittel erhalten wird,
wobei der Raum zwischen den Anbringbereichen, die ausgebildet werden,
das Ausmaß der
Schrumpfbarkeit beeinflusst. Derartige Fasern sind nicht notwendigerweise
gerade oder in einer Richtung angeordnet, sondern können in
Krümmungen,
Spiralen in unterschiedlichen Richtungen, in unterschiedlichen Mustern
usw. angeordnet sein.
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Das wärmeschrumpfbare Material kann
ferner an dem Artikel in unterschiedlichen Mustern aufgebracht werden,
um die Form des Artikels an einem Benutzer anzupassen. Ein oder
mehrere Streifen und/oder Fasern von wärmeschrumpfbaren Material können in
diesem Fall an dem Artikel aufgebracht werden, und zwar in einer
oder mehreren Richtungen. Das wärmeschrumpfbare
Material wird in geeigneter Weise über diejenige Oberfläche des
Absorptionskörpers
angeordnet, die während
der Verwendung zu dem Körper
des Benutzers gerichtet ist.
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Nachdem sämtliche Materialüberzüge in dem
Artikel enthalten sind, kann die Artikelbahn mittels Luftströmen erwärmt werden,
die zu der Artikelbahn gerichtet sind. Wärmebehandlung kann selbstverständlich auch
unter Verwendung von Ultraschall, Infrarotwärme oder irgendeiner anderen
Art von Wärmestrahlung
durchgeführt
werden. Die Artikel können
ferner unmittelbar einer Wärmeübertragung
ausgesetzt werden, durch Wärmeübertragung
von wenigstens einer Kontaktfläche,
wie beispielsweise einer erwärmten
Förderwalze
oder einem erwärmten Fördergurt.
Eine Kombination von Wärmestrahlung und
Wärmekonvektion
ist ebenso möglich,
beispielsweise können
die Artikel in Öfen
erwärmt
werden.
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Indem wärmeschrumpfbares Material verwendet
wird, ist es möglich,
eine verbesserte Passung, einen Abstand zwischen dem Artikel und
dem Körper
des Benutzers, eine Abdichtung zwischen den Seitenrändern des
Artikels und dem Körper
des Benutzers, einen Hohlraum für
Exkremente und/oder Urin und ein Falten des Artikels zu erreichen.
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Die Artikel müssen nicht entlang des Herstellungspfades
erwärmt
werden, sondern können
anstelle dessen ihre Napfform mittels einer Nachbehandlung erreichen.
Es ist ferner möglich,
die Artikel dadurch zu formen, dass Packungen, welche die Artikel
enthalten, erwärmt
werden.
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Das wärmeschrumpfbare Material kann
Fasern aufweisen, die nicht schrumpfen, was bedeutet, dass das Material
eine weiche und luftige Struktur nach dem Schrumpfen annimmt. Ein
angehobener Rand oder ein Randsaum, der durch geschrumpftes Material
ausgebildet ist, der gegen einen Körper eines Benutzers lagert,
kann ferner dadurch weich gemacht werden, dass ein weiches Material
entlang des Randes, beispielsweise Baumwolle, ein weiches Vlies
oder Schaum überzogen
oder gefaltet wird.
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Das wärmeschrumpfbare Material kann
in einer oder mehreren Schrumpfungsrichtungen schrumpfbar sein.
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Eine Kombination eines wärmeschrumpfbaren
Materials und von elastischen Elementen in dem Artikel ist möglich. Der
Artikel wird dann mit wärmeschrumpfbarem
Material versehen, um eine im wesentlichen stabile Napfform zu erhalten,
während elastische
Elemente zum Erreichen einer guten Passung und zu einer Ausflussdichtigkeit
beitragen können.
Beispielsweise können
elastische Elemente entlang der Längsseitenränder eines Artikels aufgebracht
werden, um eine sogenannte Beinelastik zu erhalten. Der Artikel
nimmt dann mittels des wärmeschrumpfbaren
Materials, das nicht vorgeschrumpft wurde, eine stabile dreidimensionale
gekrümmte Form
an, während
die elastischen Elemente dazu beitragen, dass ein Dichtungseffekt
gegen die Oberschenkel eines Benutzers geschaffen wird. Elastische
Elemente können
ferner entlang der Endränder des
Artikels aufgebracht werden, wobei eine Abdichtung gegen die Hüfte des
Benutzers geschaffen wird. Andere Kombinationen sind selbstverständlich ebenso
möglich.
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Die Tatsache, dass der Artikel eine
im wesentlichen stabile Form aufweist, bedeutet, dass der Artikel
nicht zu einem erheblichen Ausmaß dehnbar ist, sondern dass
er vorzugsweise in der Lage sein wird, dass er gefaltet oder zusammengedrückt wird, so
dass er leicht verpackt werden kann.
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Geeignete Materialien zur Ausbildung
eines Artikels gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Materialien, die schrumpfen, wenn das Material eine Temperatur
von über
40°C erreicht.
Es ist vorteilhafter, Materialien zu verwenden, die schrumpfen,
wenn das Material eine Temperatur über 50°C und vorzugsweise über 55°C erreicht.
Die Gefahr, dass ein derartiges Material bei den Temperaturen schrumpft, denen
das Material während
des Transports und der Lagerung ausgesetzt ist, ist tatsächlich sehr
klein. Die Temperatur, welche das wärmeschrumpfbare Material während der
Wärmebehandlung
erreicht, sollte 130°C
und vorzugsweise 100°C
nicht übersteigen.
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Geeignete wärmeschrumpfbare Materialien sind
Materialien mit einer maximalen Schrumpfbarkeit von 2–80%, vorzugsweise
5– 50%,
bei der verwendeten Temperatur. Nach dem Aussetzen gegenüber Wärme sollte
das Material eine Erstreckung in der Schrumpfungsrichtung aufweisen,
die 2–80% und
vorzugsweise 5– 50%
kleiner als die ursprüngliche
Erstreckung ist. Diejenigen Materialien, die schon bei einer relativ
geringen Temperatur nach dem Formen des Absorptionsartikels schrumpfbar sind,
sollten in günstigster
Weise zugelassen werden, zu ihrer maximalen Schrumpfbarkeit zu schrumpfen.
Dies verhindert, dass die Materialien nach dem Formen durch die
Umgebungstemperatur derart beeinflusst werden, dass die Form, die
bei der Herstellung des Absorptionsartikels erhalten wird, verloren
geht.
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Wärmeschrumpfbare
Materialien, die für
die Anwendung gemäß der Erfindung
geeignet sind, sind beispielsweise Polyolefin basierte Schrumpffolie,
Polyolefin basiertes Vlies, das als eine Polyolefin basierte Schrumpffolie
derart behandelt wurde, dass das Material schrumpfbar sein wird,
oder ein Polyester basiertes Vlies, das nicht wärmebehandelt wurde, so dass
als Ergebnis die Polyesterfasern ihre Schrumpfbarkeit behalten haben.
Vor der Aufbringung dürfen die
Materialien nicht derart wärmebehandelt
worden sein, dass die Schrumpfbarkeit des Materials vollständig oder
zu einem erheblichen Ausmaß verloren gegangen
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN:
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Die Erfindung wird nachfolgend im
einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Inkontinenzschutzes gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
schematische Darstellung eines Inkontinenzschutzes gemäß einer
zweiten beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung,
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3 eine
schematische Darstellung eines Inkontinenzschutzes gemäß einer
dritten beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung,
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BEISPIELHAFTE AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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Der in 1 gezeigte
Inkontinenzschutz 101 ist in einen Rückabschnitt 102, einen
Vorderabschnitt 104 und einen dazwischenliegenden Schrittabschnitt 106 unterteilt.
Der Inkontinenzschutz weist einen Absorptionskörper 108 auf, der
zwischen einer flüssigkeitsundurchlässigen Oberflächenschicht 110,
die während
der Verwendung dafür
vorgesehen ist, zu der Unterwäsche
des Benutzers gerichtet zu sein, und einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht 112 eingeschlossen
ist, die während
der Verwendung dafür
vorgesehen ist, zu dem Körper
des Benutzers gerichtet zu sein. Die flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht 110 und
die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht 112 sind
aneinander entlang von Abschnitten verbunden, die sich außerhalb
des Absorptionskörpers 108 erstrecken,
und zwar insgesamt um den Letzteren herum.
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Der Inkontinenzschutz weist ferner
zwei Längsseitenränder 114, 116 und
zwei Querendränder 118, 120 auf.
Der Abstand zwischen den beiden Längsseitenrändern 114, 116 ist
an dem Zwischen-Schrittabschnitt 106 kürzer als der Abstand zwischen diesen
an den Endrändern 118, 120 des
Inkontinenzschutzes, so dass als Ergebnis dessen die Seitenränder 114, 116 des
Inkontinenzschutzes nach innen gezogene mittlere Abschnitte annehmen,
die an die Form der Oberschenkel des Benutzers angepasst sind.
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In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist ein wärmeschrumpfbares
Material 130 über
den Zwischen-Schrittabschnitt 106 angeordnet.
Die Breite des Materials ist nahezu die gleiche wie die Breite des
darunter liegenden Inkontinenzschutzes, so dass als Ergebnis dessen
die Längsseitenränder 132, 134 des
Materials mit den Längsseitenrändern 114, 116 des
Inkontinenzschutzes zusammenfallen. Die Länge des Materials ist geringer
als die Länge
des Inkontinenzschutzes, so das als Ergebnis die Querendränder 136, 138 des
Materials an einem Abstand von den Querendrändern 118, 120 des
Inkontinenzschutzes angeordnet sind. Entlang seiner Längsseitenränder 132, 134 wurde
das Material 130 an die innere Oberflächenschicht 112 entlang
von Abschnitten verbunden, die sich entlang der Längsseitenränder 114, 116 des
Inkontinenzschutzes erstrecken, während an den Querendrändern 136, 138 es
an die innere Oberflächenschicht 112 an
Abschnitten verbunden wurde, die über den Absorptionskörper 108 liegen.
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Zwischen den verbundenen Quer- und Längsrändern 136, 138; 132, 134 wurde
eine Öffnung 140 von
den wärmeschrumpfbaren
Material 130 ausgeschnitten oder ausgestanzt. Nach der
Erwärmung
des Inkontinenzschutzes 101 schrumpft das wärmeschrumpfbare
Material 130 und zieht sich zwischen den Rändern 132, 134, 136, 138 und
dem Rand 141 um die Öffnung 140 zusammen,
so dass als Ergebnis der Inkontinenzschutz 101 eine Napfform
um den Nässpunkt
annimmt, und als Ergebnis das nicht verbundene wärmeschrumpfbare Material 130 Barrieren
bildet, die von der Absorptionsbarriere 108 um die Öffnung 140 angehoben
sind. Unterhalb der Öffnung 140 und
den durch Schrumpfung ausgebildeten Barrieren ist ein Napf zur Aufnahme von
Exkrementen und Urin ausgebildet. Exkremente und Urin, die durch
die Öffnung
zu dem Absorptionskörper 108 treten,
werden auf diese Weise bei einem Abstand von dem Körper des
Benutzers gehalten.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann
das wärmeschrumpfbare
Material 130 in dem nicht geschrumpften Zustand die gleiche
Erstreckung wie der darunter liegende Inkontinenzschutz 101 aufweisen.
Das wärmeschrumpfbare
Material 130 ist in diesem Fall wenigstens entlang von
Abschnitten angebracht, die sich außerhalb des Absorptionskörpers 108 und
um den gesamten Letzteren herum erstrecken. Das Material mit Schrumpfbarkeit 130 kann
ferner eine Breite aufweisen, die kleiner ist als die Breite des
Inkontinenzschutzes. Seine Seitenränder 132, 134 werden
dann an die darunter liegende Oberflächenschicht 112 außerhalb
oder über
dem Absorptionskörper 108 angebracht.
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Der in 2 gezeigte
Inkontinenzschutz 201 ist in einen Rückabschnitt 202, einen
Vorderabschnitt 204, und einen Zwischen-Schrittabschnitt 206 unterteilt.
Der Inkontinenzschutz besteht aus einem Absorptionskörper 208,
der zwischen einer flüssigkeitsundurchlässigen Oberflächenschicht 210 und
einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht 212 eingeschlossen
ist, die dafür
vorgesehen ist, während
der Verwendung zu dem Körper
des Benutzers gerichtet zu sein. Die flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht 210 und
die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht 212 sind
miteinander entlang von Abschnitten verbunden, die sich außerhalb des
Absorptionskörpers 208 erstrecken,
und zwar um den gesamten Letztern herum. Der Inkontinenzschutz weist
ferner zwei Längsseitenränder 214, 216 und
zwei Querendränder 218, 220 auf.
Der Abstand zwischen den beiden Längsseitenrändern 214, 216 ist
an dem Zwischen-Schrittabschnitt 206 kürzer als der Abstand zwischen
diesen an den Endrändern 218, 220 des
Inkontinenzschutzes, so dass als Ergebnis die Seitenränder
214, 216 des
Inkontinenzschutzes mittlere, eingezogene Abschnitte aufweisen,
die an die Form der Oberschenkel eines Benutzers angepasst sind.
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In 2 wurden
Querstreifen 231, 232 aus wärmeschrumpfbarem Material an
jeder Seite der Quermittellinie 124 durch den Inkontinenzschutz 201 angeordnet.
Die Querstreifen 231 und 232 sind über den
Absorptionskörper 208 angeordnet
und erstrecken sich von einem Längsseitenrand 214 des
Inkontinenzschutzes zu dem anderen Längsseitenrand 216 des
Inkontinenzschutzes. Längsstreifen 233, 234 aus
wärmeschrumpfbarem
Material wurden entlang der Längsseitenränder 214, 216 des
Inkontinenzschutzes angeordnet. Sowohl die Längsstreifen 233, 234,
als auch die Querstreifen 231, 232 wurden an die
flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht 212 an
der Seite der Oberflächenschicht 212 angebracht,
die von dem Körper
des Benutzers weggerichtet ist. Nach der Erwärmung des Inkontinenzschutzes
schrumpfen sowohl die Längs-
als auch die Querstreifen. Die Schrumpfung der Längsstreifen 233, 234 bedeutet,
dass sich der Inkontinenzschutz in der Längsrichtung krümmt, so
dass als Ergebnis die Längsseitenränder 214, 216 des
Inkontinenzschutzes von einer ebenen Oberfläche durch den Schutz angehoben
werden. Die Schrumpfung der Querendränder 231, 232 bedeutet,
dass sich der Inkontinenzschutz in einer Querrichtung krümmt. Selbstverständlich können die
Streifen in nur einer Richtung angeordnet sein, wenn dies so gewünscht ist.
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Der in 3 gezeigte
Inkontinenzschutz 310 ist in einen Rückabschnitt 302, einen
Vorderabschnitt 304 und einen Zwischen-Schrittabschnitt 306 unterteilt.
Der Inkontinenzschutz besteht aus einem Absorptionskörper 308,
der zwischen einer flüssigkeitsundurchlüssigen Oberflächenschicht 310 und
einer flüssigkeitsdurchlüssigen Oberflächenschicht 312 eingeschlossen
ist, die während
der Verwendung dafür
vorgesehen ist, zu dem Körper
des Benutzers gerichtet zu sein. Die äußere Oberflächenschicht 310 und
die innere Oberflächenschicht 312 sind
miteinander entlang von Abschnitten verbunden, die sich außerhalb
des Absorptionskörpers 308 erstrecken,
und zwar um den gesamten Letzteren herum.
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Der Inkontinenzschutz 301 weist
darüber
hinaus zwei Längsseitenränder 314, 316 und
zwei Querendränder 318, 320 auf.
Der Abstand zwischen den beiden Längsseitenrändern 314, 316 ist
an dem Zwischen-Schrittabschnitt 306 kürzer als der Abstand zwischen
diesen an den Endrändern 318, 320 des
Inkontinenzschutzes, so dass als Ergebnis die Seitenränder 314, 316 des
Inkontinenzschutzes nach innen gezogene mittlere Abschnitte erhalten,
die an die Form der Oberschenkel des Benutzers angepasst sind.
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In 3 wurde
eine Faser 336 aus wärmeschrumpfbarem
Material in dem Schrittabschnitt 306 des Inkontinenzschutzes
angeordnet, und zwar in einer Kurve, die als ein Oval ausgebildet
ist, und an die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht 317 angebracht.
Nach dem Schrumpfen der Faser 336 zieht sich die Oberflächenschicht 312,
die gegen die Faser 336 lagert, zusammen, so dass als Ergebnis
ein napfförmiger
Abschnitt 350 innerhalb der Faser zur Aufnahme von Exkrementen
und Urin erhalten wird. Exkremente und Urin, die in dem napfförmigen Abschnitt 350 gesammelt
werden, können
somit bei einem Abstand von der Haut des Benutzers gehalten werden.
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Anstelle der Faser kann selbstverständlich ein
Streifen aus wärmeschrumpfbarem
Material verwendet werden. Alternativ kann eine derartige Napfform
mittels der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht
erhalten werden, die in diesem Fall Schrumpffasern aufweist, und
indem heiße
Luftströmungen
auf einen Artikel geleitet werden, beispielsweise entlang des Umfangs
eines Ovals.
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Querendränder und Längsseitenränder eines Artikels bedeuten
nicht, dass diese Ränder
geradlinig oder parallel zu einer Quer- oder Längsachse durch den Artikel
sein müssen.
Die Querendränder sind
dafür vorgesehen,
bei der Verwendung gegen die Hüfte
eines Trägers
zu lagern, während
die Längsränder dafür vorgesehen
sind, für
eine Abdichtung gegen die Oberschenkel des Trägers zu sorgen. Die Längsseitenränder können beispielsweise
an dem Zwischen-Schrittabschnitt nach innen zu einer Längsmittellinie
durch den Artikel gekrümmt
sein, wobei sie nach innen gekrümmte
Abschnitte zum Folgen der Form der Oberschenkel eines Trägers bilden.
Die Längsränder können ferner
wenigstens einen Abschnitt aufweisen, der nach innen gekrümmt ist,
parallel zu den Querendrändern
des Artikels, zu einer Längsmittellinie
durch die Achse, wobei eine C-Form gebildet wird. Der Artikel kann
eine beliebige Form innerhalb des bekannten Bereichs, beispielsweise
eine Sanduhrform, eine rechtwinklige, eine T-Form usw. aufweisen.
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Fasern und Streifen von wärmeschrumpfbarem
Material können
selbstverständlich
in Mustern oder Richtungen angeordnet sein, die sich von den in den
drei obigen beispielhaften Ausführungsformen zur
Ausbildung des Artikels beschriebenen unterscheiden. Beispielsweise
können
Streifen und Fasern von wärmeschrumpfbarem
Material derart angeordnet sein, dass sie eine V-Form bilden, wobei
die Spitze des V bei einer Längsmittellinie
durch den Artikel liegt. Wärmeschrumpfbares
Material kann ferner an den Artikel in einem Zick-Zack-Muster aufgebracht
sein.
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Alternativ kann die innere flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht
ein schrumpfbares Vliesmaterial sein. Die Napfform des Artikels
wird dann dadurch erhalten, dass heiße Luftströmungen auf diejenigen Abschnitte
der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht
geleitet werden, wo eine Schrumpfung gewünscht ist. Die gesamte innere Oberflächenschicht
kann ferner einer Erwärmung ausgesetzt werden,
um den Artikel zu formen. Eine Oberflächenschicht, die nicht mit
dem Absorptionskörper
verbunden ist, kann geschrumpft werden, um einen Hohlraum zwischen
der Oberflächenschicht und
dem Absorptionskörper
zu erzeugen.
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Die Erfindung ist nicht so zu betrachten,
dass sie auf die hierin beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern anstelle dessen sind weitere Varianten und Modifikationen
innerhalb des Bereichs der beigefügten Patentansprüche möglich. Beispielsweise
ist die Erfindung selbstverständlich
geeignet für
Arten von Absorptionsartikeln, die andere sind als die in den beispielhaften
Ausführungsformen
beschriebenen Inkontinenzschutzeinrichtungen.