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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum interaktiven Erzeugen einer grafischen
Darstellung. Genauer gesagt, bezieht sie sich auf ein interaktives,
auf beschränkenden
Bedingungen basierendes Verfahren zum Zeichnen grafischer Darstellungen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die meisten kleinen grafischen Darstellungen,
wie diejenigen, die in Veröffentlichungen
oder Präsentationen
erscheinen, sind mit Hilfe einfacher kommerzieller Zeichnungswerkzeuge
gezeichnet, wie Powerpoint von Microsoft oder Claris Draw. Diese
Zeichnungswerkzeuge machen es nicht einfach, die ausge zeichneten
Symmetrien, Abstände
und Ausrichtungen einzuführen
und aufrecht zu erhalten, die Grafikdarsteller typischerweise bei
ihrer Arbeit benutzen. Typischerweise ermöglichen diese Werkzeuge nur
die Anordnung von Knoten auf einem Schirm und von Verbindungsleitungen
zwischen den Knoten. Der Benutzer kann interaktiv die Knoten über den
Schirm bewegen, um das visuelle Erscheinungsbild der grafischen
Darstellung zu verbessern. Häufig kann
der Benutzer auch einfache beschränkende Bedingungen anwenden,
um die Knoten auf dem Schirm zu organisieren. Z. B. kann der Benutzer
einen Satz von Knoten auswählen,
die das horizontal oder vertikal ausgerichtet werden. Jedoch wenden die
Grafik zeichnenden Algorithmen die beschränkende Bedingung nur einmal
an; wenn der Benutzer nachfolgend einen Knoten ändert, richtet das System nicht
automatisch die Knoten wieder aus.
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Andere kompliziertere Systeme verwenden Layout-Algorithmen, um bestimmte
beschränkende Bedingungen
oder Ziele für
das Layout einer grafischen Darstellung zu setzen. Diese beschränkenden Bedingungen
oder Ziele ermöglichen
das automatische Setzen von Teilen der grafischen Darstellung. Im
allgemeinen minimieren Grafiklayout-Algorithmen spezifische feste
Eigenschaften, um die Lesbarkeit und das ästhetische Erscheinungsbild
von grafischen Darstellungen zu verbessern. Solche Eigenschaften enthalten
die Maximierung der Anzeigesymmetrie, die Minimierung von Kantenkreuzungen
oder Kantenbiegungen, die Begrenzung von Kantenlängen, um gleichförmiger zu
sein, und die gleichförmige
Verteilung von Knoten. Jedoch kann die Minimierung dieser Eigenschaften
ein extrem schwieriges Berechnungsproblem sein. Daher kann das Layout
von grafischen Darstellungen mit solchen System extrem lang und
mühsam
sein. Selbst wenn weiterhin die Eigenschaften leicht minimiert werden,
wird nicht notwendigerweise eine annehmbare grafische Darstellung
erhalten. Primär
ergibt sich dies daraus, dass automatische Layouts nicht berücksichtigen,
was der Benutzer als wichtig ansieht. Keine spezifische Layoutstruktur
ist relevant für
alle Typen von grafischen Darstellungen. Somit hängt das beste Layout ab von dem
Zweck einer grafischen Darstellung für den Benutzer, nicht von allgemein
relevanten geometrischen Eigenschaften einer Darstellung. In dieser
Hinsicht ist die Eingabe des Benutzers extrem wichtig.
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Tyson R. Henry und Scott E. Hudson
offenbaren ein System in "Interactive
Graph Layout", Proceedings
of the ACM Symposium on User Interface Software and Technology,
S. 55 (November 1991) zum Zusammensetzen von grafischen Layouts,
das eine Automatisierung des Layouts sowie der Benutzersteuerung
liefert. Wie in diesem Artikel offenbart ist, besteht eine Interaktion
zwischen dem Benutzer und dem System, um eine Hierarchie von Layout-Algorithmen
zu bezeichnen. Doch ist dieses System für große grafische Darstellungen
und extrem kompliziert. Es erfordert ein Verständnis der hierarchischen Beziehung
beim Setzen der Algorithmen. Obgleich beschränkende Bedingungen dauerhaft
sind, ist das endgültige
Layout nicht intuitiv offensichtlich aus den beschränkenden
Bedingungen selbst. Da beschränkende
Bedingungen hierarchisch angeordnet sind, werden die Wirkungen einiger
beschränkender
Bedingungen durch die Anwendung anderer beschränkender Bedingungen modifiziert
oder gelöscht.
Insbesondere scheinen die erlaubten beschränkenden Bedingungen einen bestimmten
Abstand zu maximieren, um eine Gleichförmigkeit in der grafischen Darstellung
zu schaffen. Manchmal wünscht
der Benutzer aus Gründen
der Lesbarkeit eine Ungleichförmigkeit
in einer grafischen Dar stellung, um bestimmte Bereiche zu betonen.
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Ed Dengler, Mark Friedell und Joe
Marks offenbaren in "Constraint-Driven
Diagram Layout",
Proceedings of the 1993 IEEE Symposium on Visual Languages, S. 330
bis 335 (August, 1993) ein System zur Verwendung beschränkender
Bedingungen in Diagramm-Layouts. Dieses System basiert auf der Verwendung
von visuellen Organisationsmerkmalen (VOF). VOFe sind spezifische
Anordnungen von bezogenen Knoten in dem Diagramm. Das System in diesem
Artikel beschreibt nicht oder lässt
vermuten, woher die VOFe herkommen. Es ist vielmehr nur ein System
zum Erzeugen eines Layoutergebnisses auf der Grundlage der Knoten,
Kanten und VOFe. Das Layout ist optimiert unter Verwendung eines
hybriden Prozesses der Simulation und stochastischen Suche, um den
beschränkenden
Bedingungen zu genügen. Auch
werden die Federbeschränkungen
in dem inkrementellen Prozess in einer bestimmten Reihenfolge angewendet.
Die Reihenfolge wird bestimmt durch das Ausmaß der Restriktivität einer
Beschränkung.
Dies versucht zu verhindern, dass die inkrementelle Verbesserungsannäherung an
lokalen Optima gefangen wird. Auch wird bei dem Weg von Dengler
et al. ein ursprüngliches
Layout zufällig
ausgewählt.
Um ein verbessertes Leistungsvermögen zu erhalten, können mehrere
unterschiedliche zufällige Anfangsorte
verwendet werden. Die von jedem der Anfangsorte erhaltenen Optima
werden verglichen, um ein globales Optimum zu bestimmen, das den
Beschränkungen
genügt.
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Corey Kosak, Joe Marks und Stuart
Shieber offenbaren ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 in "Automating
the Layout of Network Diagrams with Specified Visual Organization" IEEE (1994).
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Nachteile von bekannten Systemen
zum Zeichnen kleiner grafischer Darstellungen werden ausgezeichnet überwunden
durch die vorliegende Erfindung, die sich auf ein interaktives System
zum Zeichnen grafischer Darstellungen unter Verwendung beschränkender
Bedingungen bezieht. In diesem System werden Beschränkungen,
Knoten und Kanten durch den Benutzer über eine Schnittstelle zu einer
dargestellten Grafik hinzugefügt
oder aus dieser gelöscht.
Mit jeder Änderung
bestimmt das System dynamisch die Position der Knoten und Kanten auf
der Grundlage der Beschränkungen
neu. Ein verallgemeinerter Federalgorithmus wird verwendet, um die
Beschränkungen
durchzusetzen und eine lokal optimale Anordnung der Knoten mit Bezug
auf alle Beschränkungen
zu erhalten. Weiterhin enthält
die vorliegende Erfindung einen kleinen Satz von Makrobeschränkungen,
die auf die grafische Darstellung angewendet werden können. Diese
Beschränkungen sind
besonders bezeichnet für
eine grafische Zeichnung. Sie sind "Makro" dahingehend, dass sie sich auf komplexe
Beziehungen zwischen Knoten wie die Symmetrie beziehen anstelle
der einfachen geometrischen oder topologischen Beziehungen wie Tangenten-
oder Verbindungsbeziehungen zwischen bestimmten Punkten auf Knoten.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 illustriert
eine Computer-Hardware, die verwendet werden kann zum Implementieren
des interaktiven Systems zum grafischen Darstellen nach der vorliegenden
Erfindung.
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2 illustriert
eine Benutzerschnittstelle, die gemäß der vorliegenden Erfindung
betätigbar
ist.
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3A–3H stellen Anwendungen von
visuellen Organisationsmerkmalen dar.
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4A–4D illustrieren die Schritte
beim Zeichnen einer Darstellung und Anwenden von Beschränkungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung
beschreibt.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 illustriert
die Computer-Hardware 1, die zum Implementieren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) 10 verarbeitet Programmschritte, um die Prozesse
der vorliegenden Erfindung zu implementieren. Die CPU 10 kann
jeder Typ von Prozessor sein, wie solche, die in Universalcomputern
zum Ausführen
von Befehlen verwendet werden. Ein Speicher 20 speichert
die Programmschritte und speichert auch die zum Darstellen der Grafiken
nach der vorliegenden Erfindung verwendeten Daten. Der Speicher 20 kann
jeder Typ von Speicher enthaltend Speicher mit wahlweisem Zugriff,
Festwertspeicher, CD-ROMs, Magnetscheiben oder andere digitale Speichermedien.
Eine Anzeigevorrichtung 30 ist mit der CPU verbunden für eine Interaktion
mit dem Benutzer der Anzeige des Zustands der grafischen Darstellung.
Die Anzeigevorrichtung stellt auch die beschränkenden Bedingungen dar, denen
die grafische Darstellung unterzogen wurde, wie nachfolgend mit Bezug
auf die Benutzerschnittstelle diskutiert wird. Eine Tastatur 40 und
eine Mouse 50 sind mit der CPU 10 für die Eingabe
von dem Benutzer verbunden. Wenn der Benutzer Informationen über die
Tastatur 40 oder Mouse 50 eingibt, verarbeitet
die CPU 10 die Informationen und modifiziert die grafische
Darstellung ent sprechend. Ein Drucker 60 kann auch mit
der CPU verbunden sein, um eine Papierkopie der grafischen Darstellung
herzustellen, wenn diese vollständig
ist.
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2 illustriert
die Benutzerschnittstelle 100, die bei der Durchführung der
Prozesse der grafischen Darstellung verwendet werden kann. Die Schnittstelle 100 stellt
eine Anzeige von Informationen dar, wie sie auf der mit der CPU
verbundenen Anzeigevorrichtung 30 erscheinen würde. Der
grafische Anzeigebereich 110 der Benutzerschnittstelle 100 zeigt
die Knoten und Kanten in der grafischen Darstellung an. Die Grafikinformationen
in dem Speicher 20 werden in der CPU 10 verarbeitet,
um Knotenorte und -größen, Beschriftungen
und Kanten, die durch die Anzeigevorrichtung 30 anzuzeigen sind,
zu erzeugen. Ein Satz von Knöpfen 120 wird verwendet
für die
Auswahl und Anwendung visueller Organisationsmerkmale (VOFe) bei
verschiedenen Knoten in der grafischen Darstellung. Ein Benutzer würde die
Mouse 50 betätigen,
um bestimmte Knoten auszuwählen,
für die
VOF anzuwenden ist. Nachdem die Knoten ausgewählt sind, wählt der Benutzer das anzuwendende
angemessene VOF aus, indem er die Knöpfe 120 betätigt. Ein
zweiter Satz von Knöpfen 140 liefert
zusätzliche
Merkmale für
den Betrieb der Schnittstelle. Z. B. wird der Auswahlknopf 141 verwendet,
um die VOFe auf der Anzeige darzustellen, und kann gewählt oder
nicht gewählt
werden. Der Auswahlknopf 142 zentriert die grafische Darstellung auf
der Anzeigevorrichtung. Der Auswahlknopf 143 wird verwendet
zum Hinzufügen
oder Ändern
von Textbeschriftungen. Der Auswahlknopf 144 wird verwendet
zum Verankern von Knoten an bestimmten Orten. Der Auswahlknopf 145 wird
verwendet zum Löschen
von Knoten. Der Auswahlknopf 146 löscht alle VOFe, die angewendet
wurden. Der Auswahlknopf 147 wird verwendet, um die Auswahl
bestimmter Knoten zu löschen.
Knoten können
ausgewählt werden
durch Anklicken eines der Mouseknöpfe, wenn ein Cursor sich über dem
betreffenden Knoten befindet. Selbstverständlich können andere Mechanismen für die Auswahl
und Anwendung von VOFen auf die grafische Darstellung verwendet
werden. Z. B. können
herunterziehbare Menüs
anstelle von dargestellten Auswahlknöpfen verwendet werden.
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Die VOFe entsprechend den Auswahlelementen
in dem ersten Satz von Auswahlknöpfen 120 sind
in den 3A bis 3H illustriert. 3A illustriert die sequentielle
Anordnung von Knoten. Diese kann entweder in der horizontalen (Auswahlknopf 131) oder
vertikalen (Auswahlknopf 132) Richtung ausgewählt werden.
Bei der sequentiellen Anordnung sind die Knoten in einer bestimmten
Reihenfolge ausgewählt;
wenn dieser beschränkenden
Bedingung genügt
ist, sind die Knoten entweder horizontal oder vertikal in dieser
Reihenfolge auf der Anzeigevorrichtung angeordnet. 3B illustriert die Anhäufung, die
bewirkt, dass alle ausgewählten
Knoten nahe aneinander angeordnet werden. 3C illustriert die Zonenbildung (Auswahlknopf 124).
Bei der Zonenbildung sind die Knoten innerhalb eines Rechtecks eingeschlossen.
Alle ausgewählten
Knoten werden innerhalb des Rechtecks gehalten und alle nicht ausgewählten Knoten
werden außerhalb
des Rechtsecks gehalten. Wie in 3C illustriert
ist, kann die Zonenbildung für
verschiedene Gruppen von Knoten verwendet werden. 3D illustriert T-förmige Beschränkungen
(Auswahlknopf 129). Bei der T-Form ist ein Mittelknoten über oder
unter einer ausgerichteten Reihe von anderen Knoten zentriert. Alternativ kann
die T-Form den Mittelknoten nach links oder rechts von der Reihe
von Knoten anordnen. 3E illustriert
die Ausrichtung, bei der alle Knoten entlang einer einzelnen Linie
entweder in horizontaler (Auswahlknopf 121) oder vertikaler
(Auswahlknopf 122) Richtung angeordnet sind. 3F illustriert einen gleichmäßigen Abstand,
bei dem alle Knoten durch einen gemeinsamen Abstand entweder in
horizontaler (Auswahlknopf 125) oder vertikaler (Auswahlknopf 126)
Richtung getrennt sind. 3G stellt
die Symmetrie dar. Bei der Symmetrie sind alle Knoten so positioniert,
dass sie symmetrisch zu einer durch den Benutzer identifizierten
Achse sind. Die Achse kann entweder in horizontaler (Auswahlknopf 127) oder
vertikaler (Auswahlknopf 128) Richtung sein. Schließlich illustriert 3H eine nabenförmige Anordnung,
bei der alle ausgewählten
Punkte gleichen Abstand von einem Mittelknoten haben. Die Nabenform
wird durch den Auswahlknopf Nr. 130 ausgewählt. Wenn ein Mittelknoten
von dem Benutzer nicht ausgewählt
ist, werden alle ausgewählten
Knoten Punkte auf dem Umfang eines Kreises, der gleichen Abstand
von einer Durchschnittsposition der Knoten hat.
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Die 4A bis 4D illustrieren die Arbeitsweise
des Systems bei dem Entwurf einer grafischen Darstellung. Wie in 4A illustriert ist, besteht
eine grafische Darstellung aus einer Gruppe von Knoten und die knotenverbindenden
Kanten. Der Benutzer identifiziert die Charakteristiken der Knoten
und der Beschriftungen für
die Knoten. Die Knoten werden automatisch so erzeugt, dass sie ausreichenden Raum
für die
Beschriftung haben. In 4A sind
die Knoten etwas zufällig
auf dem Schirm angeordnet. Der Benutzer wendet dann verschiedene
VOFe an, um die visuelle Erscheinung der grafischen Darstellung
zu verbessern. Wie in 4B illustriert
ist, hat der Benutzer drei VOFe für die horizontale Ausrichtung 210, 211, 212 angewendet.
Ein VOF wird angewendet durch Auswahl der Knoten und Auswahl der VOF-Beschränkung.
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Wenn die VOF-Beschränkung ausgewählt ist,
richtet das System automatisch die Knoten wieder aus, um dieser
Beschränkung
und jeder vorher bestehenden Beschränkung zu genügen. Jede
Beschränkung
mit oberem Pegel wird in einen Satz von spezifischen, auf die Knoten
wirkenden Kräften
umgewandelt. Ein verallgemeinerter Federalgorithmus wird zum Positionieren
der Knoten verwendet. Der verallgemeinerte Federalgorithmus ergibt
eine lokal optimale Befriedigung aller angewendeten VOF-Beschränkungen.
Bei dem verallgemeinerten Federalgorithmus werden alle Knoten so
behandelt, als hätten
sie einen Satz von Federn, die sie mit bestimmten Punkten miteinander
verbinden. Die Federn sind definiert, um dem Ziel der Beschränkung zu
genügen. Z.
B. verbindet bei einem Ausrichtungs-VOF ein Satz von Federn mit
der Länge
0 jeden Knoten mit einer horizontalen oder vertikalen Linie durch
den Schwerpunkt der Punkte. Ein Anhäufungs-VOF ordnet Federn paarweise
zwischen den Knoten mit einer kurzen Restlängenfeder an.
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Die Verwendung des Federalgorithmus
ermöglicht
die Anordnung ohne eine feste Bindekraft zu den Beschränkungen.
Jeder Knoten wird auf der Grundlage aller auf ihn wirkenden Kräfte (Beschränkungen)
positioniert und könnte
nicht perfekt jeder Beschränkung
genügen.
Z. B. liegen ohne jede andere Beschränkung alle ausgewählten Knoten,
auf die ein Ausrichtungs-VOF angewendet wurde, auf der Linie durch
den Schwerpunkt. Wenn mehr Beschränkungen angewendet werden,
liegen einige Knoten tatsächlich
nicht auf der Linie durch den Schwerpunkt, da Kräfte von anderen Beschränkungen
auf die Knoten wirken. Jedoch gleicht der Algorithmus alle auf die
Knoten wirkenden Beschränkungen
aus.
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Bei dem System nach der vorliegenden
Erfindung wird das Masse/Feder-Modell kontinuierlich angeregt, um
die Wirkung der ausgewählten
VOFe zu illustrieren. Wenn somit der Benutzer VOFe hinzufügt (oder
sie entfernt), werden die Knoten über den Schirm bewegt, um die Änderungen
zu reflektieren. Der Benutzer kann auch Knoten oder Gruppen von Knoten
in der Anzeige bewegen. Wenn die Knoten bewegt werden, bestimmt
das System die Positionierung auf der Grundlage einer Ruheposition
der Federn neu. Die Bewegung der Knoten durch den Benutzer ermöglicht dem
Benutzer, dem System bei der Auffindung einer besseren globalen
Lösung
für die Beschränkung zu
helfen. Die Masse/Feder-Simulation
wird verwendet, um einen kooperativen Versuch zwischen dem Benutzer
und dem System zu schaffen, ein angenehmes Layout zu erhalten. Das
System interpretiert jede der Änderungen
durch den Benutzer und wendet alle Beschränkungen gleichzeitig in der
bestmöglichen
Weise an. Der Benutzer kann dann die Knoten und Beschränkungen
manipulieren, um eine gewünschte
Wirkung zu erhalten, während bestimmten
spezifizierten visuellen Beschränkungen genügt wird.
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4C illustriert
drei zusätzliche
Beschränkungen,
eine vertikale Symmetrie 220, vertikale Ausrichtung 221 und
Nabenform 222. Bei der Nabenform 222 ist kein
Mittelknoten ausgewählt.
Wie vorstehend diskutiert ist, ist jedes der Elemente an einem Ort
mit gleichem Abstand von einem abgeleiteten Schwerpunkt aller ausgewählten Knoten
angeordnet. 4D illustriert
das Hinzufügen
von weiteren drei VOFen, um die in 2 illustrierte
grafische Struktur zu erhalten. Die drei Knoten auf der linken Seite
sind dem durch den Punkt 230 illustrierten Anhäufungs-VOF
unterzogen. Die drei Knoten in der Mitte sind der gleichmäßigen Abstands bildung 231 unterzogen.
Die horizontale Ausrichtung wird auf die beiden Knoten links unten
angewendet.
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5 illustriert
ein Flussdiagramm, das die Arbeitsweise des Systems zum Zeichnen
grafischer Darstellungen gemäß der vorliegenden
Erfindung beschreibt. Anfänglich
wird die Zeichnungs-Schnittstelle
angezeigt (Schritt 400). Die Daten für die grafische Darstellung
werden aus dem Speicher abgerufen (Schritt 405) und angezeigt
(Schritt 410), wenn eine vorher existierende grafische
Darstellung verwendet wird. Wenn eine vorher existierende grafische
Darstellung nicht verwendet wird, wird dem Benutzer ein leerer Schirm
innerhalb der Anzeige der Schnittstelle 100 im Schritt 410 präsentiert.
Das System wartet dann auf die Eingabe des Benutzers (Schritt 405). Der
Benutzer kann mehrere Schritte durchführen, einschließlich der Änderung
von Knoten, der Auswahl von Knoten und des Hinzufügens von
Beschränkungen.
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Wenn ein Benutzer einen Knoten (Schritt 420)
oder eine Textbeschriftung hinzuzufügen wünscht, wählt der Benutzer die Position
und Typen in der Beschriftung aus (Schritt 423). Eine vorbestimmte
globale Beschränkung
besteht darin, dass jeder Knoten eine ausreichende Größe haben
muss, um die Beschriftung aufzunehmen. Der Benutzer kann interaktiv
eine unterschiedliche Größe setzen, die
größer als
das Minimum ist (Schritt 425). Jeder Knoten enthält einen
die Beschriftung umgebenden Kasten und kann eine unterschiedliche
Farbe als der Hintergrund innerhalb des Kastens enthalten. Eine Textbeschriftung
ist ähnlich
einem Knoten, aber enthält
nicht den umgebenden Kasten. Jedoch können VOFe auf Textbeschriftungen
sowie auf Knoten angewendet werden.
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Wenn der Benutzer einen Knoten auswählt (Schritt 430),
wird der Knoten auf der Anzeige hervorgehoben (Schritt 435).
Die Knoten müssen
ausgewählt
werden, wobei die Schritte 430, 435 verwendet werden,
bevor ein VOF angewendet werden kann. Wenn ein VOF anzuwenden ist
(Schritt 440), wird eine angemessene Feder an jeden der
ausgewählten Knoten
angebracht (Schritte 444, 446, 448).
Wenn die Federn angebracht sind, berechnet das System die Kräfte auf
den Knoten (Schritt 470), um einen beständigen Zustand für alle Federn,
die alle VOF-Beschränkungen
darstellen, zu bestimmen. Wenn ein beständiger Zustand berechnet ist,
kann die Anzeige aktualisiert werden, um Zwischenpositionen darzustellen,
die in die Positionen des beständigen
Zustands bewegt sind (Schritt 472). Alternativ kann die grafische
Darstellung einfach in der endgültigen
Position wieder dargestellt werden (Schritt 476).
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Wenn ein VOF zu entfernen ist (Schritte 450 ff.),
werden die Federn entfernt und derselbe Vorgang (Schritte 470, 472, 476)
wird wiederholt, um den gegenwärtigen
beständigen
Zustand für
die grafische Darstellung zu finden. Auch wenn ein Knoten entfernt wird
(Schritt 460), werden die entsprechenden Federn zu diesem
Knoten entfernt und die grafische Darstellung wird neu gezeichnet.
Die Entfernung eines Knotens kann Positionen von anderen Knoten beeinflussen,
da Federn zwischen den Knoten wirken können.
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Nachdem nun einige Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben wurden, sollte für den Fachmann augenscheinlich
sein, dass das Vorangehende lediglich veranschaulichend und nicht
begrenzend ist und nur im Wege von Beispielen dargestellt wurde.
Zahlreiche Modifikationen und andere Ausführungsbeispiele liegen innerhalb
des fachmännischen
Bereichs und werden als in den Bereich der Erfindung fallend betrachtet,
die durch die angefügten
Ansprüche
definiert ist.