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Technische
Beschreibung
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Diese Erfindung bezieht sich allgemein
auf ein auf einem Gyroskop basierendes Instrument, um ein Objekt,
das sich relativ zu dem Erfassungs- bzw. Verfolgungsinstrument bewegt,
zu verfolgen bzw. zu erfassen, und genauer auch eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Isolieren des Verfolgungsinstruments von der Bewegung
des Körpers,
der das Instrument trägt,
und zum Steuern bzw. Regeln des Erfassungsgeräts, indem das Gyroskop auf
den Gegenstand bzw. das Objekt zeigt und das Instrument mit dem
Gyroskop ausgerichtet wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die verschiedenen Anwendungen für Kameras,
wie Videokameras für
ruhende und bewegte Bilder, setzen ihre große Vermehrung fort, da technologische
Verbesserungen den Weg für
immer weiter ausgeweitete Benutzungen ebnen. Verschiedene technologische
Fortschritte haben es Kameradesignern ermöglicht, die Größe der Kamera
kontinuierlich zu reduzieren, während
die Auflösung
beibehalten wird oder über
diejenige vergrößert wird,
welche durch bedeutend größere, teurere
Kameras zur Verfügung
gestellt wurde. Die Größenreduktion
der Kameras hat folglich zu zahlreichen Anwendungen geführt, in
welchen Kameras in einem Ort bzw. an einer Stelle installiert sind
und entfernt von einem anderen Ort betätigt werden. Alternativ können Kameras
auch installiert und konfiguriert sein, um autonom zu arbeiten.
Derartige Anwendungen erfordern oft, daß die Kamera ein Objekt verfolgt,
das sich relativ zu der Kamera bewegt, so daß das Objekt im wesentlichen in
dem Gesichtfeld der Kamera zentriert bleibt. Wenn sich der Gegenstand
bzw. das Objekt über
das Gesichtsfeld bewegt, tastet die elektronische Steuer- bzw. Regeleinrichtung
die Verlagerung bzw. Verschiebung des Objekts von dem Zentrum des
Blick- bzw. Gesichtsfelds ab und generiert Steuer- bzw. Regelbefehle,
um die Kamera zu verlagern, um den Gegenstand in der Nähe des Zentrums
des Gesichtsfeldes beizubehalten.
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Zahlreiche Anwendungen existieren,
welche in wünschenswerter
Weise aus einer derartigen Funktionalität Nutzen ziehen könnten. Kameras,
die derartige Funktionalitäten
besitzen, werden oft bei Sport- oder Nachrichtenveranstaltungen
verwendet, um Objekte zu verfolgen, welche für durch Betätiger kontrollierte bzw. gesteuerte
Kameras schwierig glatt zu verfolgen bzw. zu erfassen sind. Beispielsweise
werden oft kleine Luftschiffe, die Kameras aufweisen, bei Golfveranstaltungen
angewendet, um den Flug eines Golfballes zu verfolgen, welcher bis
zu oder über
300 Yard fliegt, wenn er während
einem Tee-Abschlag geschlagen wurde. Sowohl die Kamera als der Golfball
können
sich bewegen, was es weiter kompliziert, den Golfball in dem Zentrum des
Gesichtsfeldes der Kamera zu halten.
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In anderen Anwendungen, wie Verteidigungs-
und militärischen
Anwendungen können
Aufklärungsflugzeuge
oder Projektile Kameras enthalten, um gewählte Gegenstände bzw.
Objekte zu verfolgen und zu fotografieren. Sowohl das Aufklärungsflugzeug
oder das Projektil und das Objekt können sich mit eher hohen Geschwindigkeiten
bewegen und heftig manöv riert
werden, was es kompliziert macht, das Objekt innerhalb des Zentrums
des Gesichtsfeldes der Kamera zu halten. Die Herausforderung ist
es, die Kamera von der Bewegung des Fahrzeugs zu isolieren, wenn
fortgesetzt wird, stabil auf das Ziel zu zeigen.
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Typischerweise ist die Kamera auf
dem Aufklärungsflugzeug
oder dem Projektil so festgelegt, daß das Kameragehäuse oder
die Plattform entweder starr oder verlagerbar bzw. verschiebbar
an dem Körper
des Projektils festgelegt ist. Wenn das Kameragehäuse oder
die Plattform starr an dem Körper
des Projektils festgelegt ist, werden Teile der Kameraoptik innerhalb
des Gehäuses
oder der Plattform aufgehängt,
um wenigstens zwei Freiheitsgrade zur Verfügung zu stellen. Wenn die Kameraplattform
verlagerbar an dem Körper
des Projektils festgelegt ist, wie beispielsweise mit kardanischen
Aufhängungen,
bewegt sich die Kameraplattform in wenigstens zwei Freiheitsgraden.
Um die Kamera zu stabilisieren und um eine Referenz für eine Zielbewegung
zur Verfügung
zu stellen, ist ein Gyroskop an der Kamera festgelegt.
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Es gibt zahlreiche mögliche Anordnungen,
um die Kamera von der Bewegung des Projektilkörpers zu isolieren. Diese Anordnungen
beinhalten eine passive Stabilisierung, wo das Winkelmoment eines
großen
Gyroskops physikalisch die Plattform stabilisiert, und eine aktive
Stabilisierung, wo ein kleines Gyroskop oder eine andere Vorrichtung
verwendet wird, um eine Inertial- bzw. Trägheitsstabilisierung zu messen,
die ein Feedback bzw. eine Rückkopplung
für eine
Stabilisierungsschleife zur Verfügung
stellt. Derartige Steuer- bzw. Regelanordnungen weisen zahlreiche
Schwierigkeiten für
die Steuer- bzw. Regelsysteme auf, um die Kamera zu steuern bzw.
zu regeln, um das Objekt innerhalb des Zen trums des Gesichtsfeldes
der Kamera beizubehalten. Eines oder beide des Objekts und das Projektils
können
sich mit wesentlichen Geschwindigkeiten bewegen, welche eine hohe
Bandbreitensteuerung bzw. -regelung erfordern, um das Objekt innerhalb
des Zentrums des Gesichtsfeldes zu halten. Zusätzlich erfahren Projektile
typischerweise eine wesentliche Vibration, welche auf die Kamera übertragen
werden kann und oft ein Filtern von den Steuer- bzw. Regelalgorithmen
für die
Kamera erfordert, um zwischen einer Bewegung des Objekts und einer
Vibration zu unterscheiden, die durch den Körper des Projektils übertragen
wird.
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In einem typischen Kamerasteuer-
bzw. -regelsystem inspiziert die Kamerasteuer- bzw. -regeleinrichtung
das Bild, das durch die Kamera ausgegeben wird, und ein Verfolgungselement
bzw. eine Erfassungseinrichtung bestimmt die Verlagerung bzw. den
Offset des Objekts in bezug auf das Zentrum des Gesichtsfeldes. Dies
stellt die Position des Objekts relativ zu der Achse der Plattform
oder der Kamera zur Verfügung
und definiert die bevorzugte Verlagerung der Plattform oder Kamera,
um das Objekt zurück
in das Zentrum des Gesichtsfeldes zu bewegen. In Steuer- bzw. Regelbegriffen
wird die Verlagerung bzw. der Offset in ein Verfolgungsschleifenfilter
eingegeben, welches Befehle in der Form einer Rate bzw. Geschwindigkeit
generiert, um die Plattform, sofern erforderlich, zu verlagern.
Die Geschwindigkeit bzw. Rate beinhaltet eine Richtung und eine
Geschwindigkeit zum Verlagern der Kamera. Die Verfolgungsschleife
arbeitet typischerweise mit derselben Geschwindigkeit bzw. Rate
wie der Kamerarahmengeschwindigkeit.
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Wie oben ausgeführt, kann das Projektil eine
signifikante Vibration erfahren, welche eine augenscheinliche Verlage rung
des Objekts von dem Zentrum des Gesichtsfeldes der Kamera bewirkt.
Da Vibrationen häufig
kontinuierlich auftreten und variieren, umfassen bzw. beinhalten
aktive Stabilisierungssysteme eine Stabilisierungsschleife, welche
bei einer bedeutend höheren
Geschwindigkeit als der Kamerarahmengeschwindigkeit arbeitet. Die
Stabilisierungsschleife erhält
typischerweise eine Rückmeldung
von einem Bezugsbzw. Referenzgyroskop, das an der Kameraplattform
festgelegt ist. Das Gyroskop beinhaltet Erfassungs- bzw. Abtastmechanismen,
welche die Position des Gyroskops relativ zu dem Gyroskopgehäuse messen.
Die Steuer- bzw. Regeleinheit generiert dann Befehle, um ein Drehmoment
auf das Gyroskop mit einer speziellen Geschwindigkeit bzw. Rate
aufzubringen, um das Objekt innerhalb des Zentrums des Gesichtsfeldes
der Kamera zu halten.
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Spezifischer wenden existierende
Systeme verschiedene Zugänge
zum Halten von Objekten innerhalb des Zentrums des Gesichtsfeldes
der Kamera und Bereitstellen einer stabilen Plattform für die Kamera an.
Ein derartiges System ist als das Gyroskopsystem bekannt. Dieses
System verwendet eine mechanische Gyroskopstabilisierung für die Kameraplattform.
Statt einer Verwendung eines kleinen oder Referenzgyroskops, um
Störungen
zu messen und zu korrigieren, ist die Kameraplattform selbst starr
an dem Gehäuse
eines großen
Gyroskops so festgelegt, so daß die
Plattform physikalisch Störungen
widersteht. Wenn die Wirkung bzw. der Effekt des großen Gyroskops
die Störungen
nicht beseitigt bzw. überwiegt,
bildet der Verfolgungsschleifenabschnitt bzw. Rückkopplungsschleifenabschnitt
der Steuer- bzw. Regeleinheit Steuer- bzw. Regelbefehle an das Gyroskop
aus, um die Kameraplattform so zu verlagern, daß das Objekt in das Zentrum des Gesichtsfeldes
zurückkehrt.
Das Gyroskopsystem weist keine Stabilisierungsschleife auf.
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Da die Verfolgungsschleife lediglich
eine Einzelschleife aufweist, ist das Gyroskop einfach und überdeckt
eine hohe Bandbreite, jedoch sind diese Vorteile gegen Gewichts-,
Leistungs- und Plattformstörungsbetrachtungen
eingetauscht. Um das Gyroskop gegenüber Plattformstörungen zu
isolieren, wird das Winkelmoment des Gyroskops durch ein Erhöhen der
Rotationsgeschwindigkeit bzw. Spinrate oder der Masse erhöht. Ein
Erhöhen
des Winkelmoments erfordert jedoch einen entsprechenden Anstieg
in dem Drehmoment, das erforderlich ist, um die Kamera oder die
Plattform zu verlagern, um dem Objekt, das sich relativ zu der Plattform bewegt,
zu folgen. Ein erhöhtes
Drehmoment erfordert einen entsprechenden Anstieg in der Leistung
für die Drehmomenteinheit,
die Vorrichtung zum Verlagern der Kameraplattform. Zusätzlich koppeln
die Plattformstörungen,
die in dem Gyroskop auftreten, eine Geschoßkörperbewegung, wie Federdrehmomente,
eine Inertial- bzw. Trägheitskopplung
für ein
Rollen um die Blick- bzw. Gesichtsfeldachse (FOV), Masse und Gleichgewicht, Reibung
der Plattform und andere Störungen
in die Verfolgungsschleife. Das Gyroskopssystem erfüllt nicht vollständig die
Erfordernisse von Systemen, die eine hohe Stabilität und eine
hohe Genauigkeit bei LOS-Geschwindigkeitsabschätzungen benötigen, insbesondere, wo der
Geschoßkörper schwierigen
Manövern
unterliegt.
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In einer Anstrengung, das Gyroskop
zu verbessern, wendeten sich die Designer zu einer Geschwindigkeitsplattformnäherung.
Die Geschwindigkeitsplattformnäherung
beruht nicht auf einem gyroskopischen Moment, um die Stabilität der Kamera
aufrechtzuerhalten. Eine Stabilität wird durch ein Er fassen bzw.
Abtasten der Kamera- oder Plattformgeschwindigkeit aufrechterhalten,
wobei die Abtastgeschwindigkeit mit der gewünschten Geschwindigkeit verglichen
wird und ein Drehmoment angewandt bzw. aufgebracht wird, um jeglichen
Unterschied zwischen der abgetasteten und gewünschten Geschwindigkeit zu
minimieren. Da die Geschwindigkeitsplattformnäherung kein großes Gyroskop
benötigt,
um eine Stabilität
der Plattform aufrechtzuerhalten, muß kein großes Winkelmoment überwältigt werden,
und die Drehmomenteinrichtungsleistungserfordernisse zum Verlagern
der Kameraplattform nehmen signifikant ab. Das Steuer- bzw. Regelsystem
für die Geschwindigkeitsplattformnäherung beinhaltet
eine Verfolgungsschleife und eine Stabilisierungsschleife. Die Verfolgungs-
bzw. Rückkopplungsschleife
arbeitet bei der Kamerarahmenaktualisierungsgeschwindigkeit, um die
gewünschte
Geschwindigkeit einer Plattformbewegung zu bestimmen. Die Stabilisierungsschleife
arbeitet bei einer bedeutend höheren
Aktualisierungsgeschwindigkeit und steuert bzw. regelt die tatsächliche
Geschwindigkeit bzw. aktuelle Rate einer Plattformbewegung.
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Die Geschwindigkeitsplattformsteuer-
bzw. -regelnäherungen
bieten, während
sie zahlreiche Nachteile ansprechen, die durch das Gyroskop präsentiert
sind, angesprochen werden, auch verschiedene ausgleichende Merkmale.
Da die Stabilisierungs-Steuer- bzw. -Regelschleife innerhalb der
Verfolgungssteuer- bzw. -regelschleife eingebaut ist, opfert die
Geschwindigkeitsplattform einiges der Gyroskopbandbreiten. Weiters sind
Plattformstörungen
in die Steuer- bzw. Regelschleife zweimal in der Geschwindigkeitsplattformnäherung integriert,
während
Plattformstörungen
lediglich einmal in die Steuer- bzw. Regelschleife für das Gyroskop
integriert sind. Eine doppelte Integration bzw. Aufnahme tritt auf,
da das Gyroskop nicht mechanisch die Plattform stabilisiert, so
daß Plattformstörungen in
der Form von Drehmomenten Winkelbeschleunigungen eher als Winkelgeschwindigkeiten
produzieren. Jedoch werden die Störungen durch den Plattformgeschwindigkeitssensor
gemessen und die Stabilisierungsschleife gelöscht. Wenn die Geschwindigkeitssensorstörungen kleiner
als die Störungen
an der Plattform sind, bildet die Geschwindigkeitsplattformnäherung eine
ausreichende Verbesserung für
ein gegebenes Gewicht und eine Leistung.
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Die typische Geschwindigkeitsmessungsvorrichtung
für die
Geschwindigkeitsplattformnäherung
ist ein kleines Gyroskop. Die meisten Plattformstörungen beeinträchtigen
bzw. beeinflussen das Gyroskop nicht. Beispielsweise beeinflussen
Federdrehmomente, welche die Plattform beeinflussen, nicht direkt
das Gyroskop, da die Kabel und Rohre bzw. Verrohrung, welche derartige
Störungen
ausbilden, nicht direkt an dem Gyroskop festgelegt sind. Das Gyroskop
mißt lediglich
den resultierenden Effekt von derartigen Störungen. Der Effekt manifestiert
sich selbst nur in einer Kopplung zweiter Ordnung durch Meßfehler.
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In anfänglichen Geschwindigkeitsplattformimplementierungen
wurde das Gyroskop durch eine Feder zurückgehalten und eine Ablenkung
der Feder zeigte den Gehäusewinkel
an, d. h. den Winkel zwischen der Gyroskopachse und einer Achse
des Behälters
des Gyroskops. Der Gehäusewinkel
zeigte das Drehmoment an, das an das Gyroskop angelegt ist. So war
die Stabilisierungsschleife eine proportionale Steuer- bzw. Regelschleife
erster Ordnung, basierend auf dem Drehmoment, das an das Gyroskop
angelegt ist. Kürzlich
wurde die Feder, die an das Gyroskop angelenkt war, durch eine aktive
Steuer- bzw. Regelschleife
ersetzt, welche den Gyroskopgehäusewin kel
mißt,
dann das Drehmoment, das an das Gyroskop angelegt ist, bestimmt.
So bestimmt das Drehmoment, das an das Gyroskop angelegt ist, die
Geschwindigkeit, mit welcher sich das Gyroskop bewegt. Wenn sich
das Gyroskop bewegt, um der Plattform zu folgen, stellt dies ein
Maß für die Trägheitsplattformgeschwindigkeit
dar.
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Ein Nachteil der Geschwindigkeitsplattformnäherung ist
jener, daß er
drei ineinander gelegte bzw. verschachtelte Schleifen erfordert:
(1) eine innerste Schleife, die das Gyroskop verlagert, um der Plattform
zu folgen, (2) eine mittlere Schleife, welche die Plattformgeschwindigkeit
basierend auf dem Drehmoment bestimmt, das erforderlich ist, um
der Plattform zu folgen, und (3) eine äußerste Schleife, um die gewünschte Plattformbewegung
basierend auf dem LOS zu dem Ziel auszubilden. Die drei ineinanderliegenden
Schleifen begrenzen die Bandbreite der Geschwindigkeitsplattformnäherung und
erfordern auch eine Extraunterscheidung zwischen den Plattformstörungen und
der Feedbackmessung, wodurch der Effekt eines Rauschens weiter erhöht wird.
Daher wird, wenn Störungen
die Plattform verlagern, diese Störung als eine Fehlausrichtung
zwischen dem Gyroskop und der Plattform in der Form eines Gehäusewinkels
erfaßt.
Das Gyroskop wird dann verlagert, um diese Fehlausrichtung zu korrigieren.
Die Geschwindigkeit, die zu dem Gyroskop geleitet wird, wird als
eine gemessene Plattformgeschwindigkeit abgetastet bzw. erfaßt, welche
sich von der befohlenen Plattformgeschwindigkeit unterscheidet.
Ein Drehmoment wird dann auf die Plattform aufgebracht bzw. angelenkt,
um den Unterschied zwischen der gemessen und der befohlenen Geschwindigkeit
zu eliminieren. Deshalb benötigt
die Steuer- bzw. Regelschleife Zeit für eine Verarbeitung, Reststörungen werden
zurück
in die Verfolgungsschleife ge führt
und erfordern folglich eine Korrektur. Diese Näherung wird allgemein als besser
für das
Gyroskop in zahlreichen Anwendungen erachtet, da sie das große Winkelmoment
und die resultierende Drehmomenteinrichtungsleistung eliminiert,
die erforderlich ist, um die Plattform zu verlagern.
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Eine weitere Verbesserung an der
Plattformannäherung
erkennt, daß die
Quantifizierung einer Plattformbewegung tatsächlich der Geschwindigkeitsbefehl
ist, der an das Gyroskop zur Verfügung gestellt wird. Diese Näherung ist
als eine Forward- bzw. Vorwärtsschleifenimplementierung
beschrieben. Die Vorwärtsschleifenimplementierung
steuert bzw. regelt das Gyroskop direkt von der Verfolgungsschleife
und verwendet die Stabilisierungsschleife, um die Plattform anzutreiben,
um dem Gyroskop zu folgen. Dies eliminiert eine gyroskopische Eingabe
hoher Frequenz und reduziert ein Rauschen, da die Gyroskopsteuerung
bzw. -regelung von der Stabilisierungsschleife mit hoher Aktualisierungsgeschwindigkeit
entfernt ist und zu der Verfolgungsschleife mit niedriger Geschwindigkeit
bewegt wird.
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Die Vorwärtsschleifennäherung stellt
verschiedene Vorteile zur Verfügung.
Zuerst werden die drei ineinander geschachtelten Schleifen der Geschwindigkeitsplattformnäherung auf
zwei reduziert, was in eine Bandbreitenerhöhung resultiert. Zweitens wird,
da eine Stabilisierung in Übereinstimmung
mit dem Gyroskop-Gehäusewinkel
statt einer Messung einer angenommenen bzw. abgeleiteten Geschwindigkeit
stattfindet, ein ableitender bzw. derivativer Schritt aus dem Rückführungspfad
eliminiert. Dies stellt sowohl eine erhöhte Bandbreite als auch ein
reduziertes Rauschen zur Verfügung.
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In der Vorwärtsschleifennäherung tastet
die Steuer- bzw. Regelschleife Plattformstörungen zu Beginn als Änderungen
in dem Gyroskopgehäusewinkel
ab. Die Stabilisierungsschleife korrigiert dies direkt durch Verlagern
der Plattform. Anders als bei der Geschwindigkeitsplattformnäherung,
bilden jedoch Störungen
nicht direkt Befehle an die Drehmomenteinrichtungen aus, um das
Gyroskop zu verlagern. Es tritt eine bestimmte indirekte Kopplung
auf, da die Plattformbewegungen die Eingabe zu der Verfolgungsschleife
verändern.
Diese Reststörungen
müssen
zuerst abgetastet bzw. erfaßt
werden und dann durch die Verfolgungsschleife korrigiert werden.
Um diesen Effekt zu begrenzen, wird die Verstärkung für die Verfolgungsschleife häufig reduziert.
Weiters betrifft bzw. beeinflußt,
während
das mechanische Koppeln der Körpergeschwindigkeit
durch die Plattform in das Gyroskop im wesentlichen vernachlässigbar
ist, das mechanische Koppeln noch die Verfolgungsschleifenabschätzungen,
da Teile der Verfolgungsschleifenabschätzungen in die Verfolgungsschleife
rückkoppeln.
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Die oben diskutierten Näherungen
bzw. Zugänge
beinhalten jeweils ein herausragendes Merkmal, welches auch die
Endleistung von derartigen Systemen begrenzt. In jedem System treibt
der Plattformausrichtungsfehler, der Unterschied zwischen dem Ziel
LOS und der vorliegenden Plattformorientierung, die Verfolgungsschleife.
Eine derartige Konfiguration koppelt Körperstörungen in die Verfolgungsschleife,
wodurch die Gesamteffizienz von jeder Steuerungs- bzw. Regelungsnäherung begrenzt
wird.
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Es ist somit ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen,
um es einer Kamera zu ermöglichen,
ein Objekt, das sich relativ zu der Kamera bewegt, unter Verwendung
einer auf ein Gyroskop zurückgreifenden
Verfolgungsnäherung
zu verfolgen, welche von einer Plattformbewegung unabhängig ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, um es einer Kamera zu ermöglichen, automatisch ein Objekt
zu verfolgen bzw. zu erfassen, das sich relativ zu der Kamera bewegt,
indem das Gyroskop mit dem Objekt ausgerichtet wird und die Plattform
eingestellt wird, um mit dem Gyroskop ausgerichtet zu sein.
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Es ist noch ein weiteres Ziel der
vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, um es einer Kamera zu ermöglichen, automatisch ein Objekt
zu verfolgen, das sich relativ zu der Kamera bewegt, indem ein Steuer-
bzw. Regelsystem zur Verfügung
gestellt wird, das eine Verfolgungsschleife bzw. Rückkopplungsschleife
und eine Stabilisierungsschleife aufweist, wo die Verfolgungsschleife
ein Gyroskop verlagert, um auf das Ziel abzuzielen und eine Stabilisierungsschleife
eine Plattform verlagert, um mit dem Gyroskop ausgerichtet zu sein.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese Erfindung ist auf eine Vorrichtung
gerichtet, um es einem Projektil zu ermöglichen, ein Objekt zu verfolgen,
wo sich das Objekt relativ zu dem Projektil bewegt. Das Projektil
beinhaltet einen Körper,
welcher allgemein als das Gehäuse
für das
Projektil definiert ist. Eine Plattform oder Kamera ist an dem Körper festgelegt
und umfaßt
bzw. beinhaltet eine Verfolgungs- bzw. Erfassungseinrichtung. Die
Plattform ist an dem Körper festgelegt,
um eine Rela tivbewegung zwischen dem Körper und der Plattform zu ermöglichen.
Ein Gyroskop ist an der Plattform festgelegt, um eine Relativbewegung
zwischen dem Gyroskop und der Plattform zu ermöglichen. Eine Steuer- bzw.
Regeleinheit bildet Steuer- bzw. Regelbefehle, um das Gyroskop und
die Plattform zu verlagern, um das Objekt zu verfolgen bzw. zu erfassen.
Die Steuer- bzw. Regeleinrichtung verlagert zuerst das Gyroskop
zu einer vorbestimmten Ausrichtung bzw. Orientierung in Übereinstimmung
mit der Position des Objekts. Die Steuer- bzw. Regeleinrichtung
generiert dann Steuer- bzw.
Regelbefehle, um die Plattform zu verlagern, um die Plattform mit
dem Gyroskop in einer vorbestimmten Ausrichtung auszurichten.
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Zusätzliche Gegenstände, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen offensichtlich werden,
wenn sie gemeinsam mit den beiliegenden Zeichnungen genommen werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die Zeichnungen, welche einen integralen
Teil der Beschreibung darstellen, sind im Zusammenhang damit zu
lesen und gleiche Bezugszeichen werden verwendet, um identische
Komponenten der verschiedenen Ansichten zu bezeichnen:
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1 ist
ein Geschoß,
das eine Kamera in dem Kopf des Geschosses festgelegt bzw. montiert
aufweist, wobei die Kamera durch eine Steuer- bzw. Regeleinheit
in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung gesteuert bzw. geregelt
ist;
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2 stellt
die Montagekonfiguration für
eine Kameraplattform dar, welche in Übereinstimmung mit den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung gesteuert bzw. geregelt ist;
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3 ist
ein Diagramm des Steuer- bzw. Regelsystems zum Implementieren der
untergeordneten Bezugsschleife in Übereinstimmung mit den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung
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4 ist
eine vereinfachte Version des Systems von 3 zum Implementieren der untergeordneten Bezugsschleife;
und
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5 ist
ein Blockdiagramm der Betätigung
bzw. des Betriebs des Verfahrens der untergeordneten Bezugsschleife.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
ein Geschoßsystem 10,
umfassend bzw. beinhaltend ein Geschoß 14, das ein Kamerasystem 12 in
dem Kopf 13 des Geschosses 14 festgelegt aufweist.
Das Kamerasystem 12 ist durch eine Steuer- bzw. Regeleinheit 16 gesteuert
bzw. geregelt, welche mit dem Kamerasystem 12 über Steuer-
bzw. Regelsignale, die über
Steuer- bzw. Regelleitungen 18 übertragen sind, kommuniziert
bzw. in Verbindung steht. Das Geschoßsystem 10 umfaßt auch
ein Antriebssystem 11, um dem Geschoßsystem 10 Bewegung
zu verleihen. Während
die Erfindung hier in bezug auf das Geschoßsystem 10 beschrieben
ist, wird ein Fachmann erkennen, daß die Steuerungen bzw. Regelungen
für ein
Betätigen
bzw. Betreiben des Kamerasystems 12 eine ähnliche
Anwendung aufweist wie Nachrichtenkameras, Sportveranstaltungskameras
oder andere Kamerasysteme, in welchen es wünschenswert ist, ein Objekt,
das sich relativ zu der Kamera bewegt, zu verfolgen bzw. zu erfassen.
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2 zeigt
die Montageanordnung für
das Kamerasystem 12. Das Kamerasystem 12 ist starr
an dem Körper 20 des
Geschosses 14 festgelegt. Das Kamerasystem 12 beinhaltet
eine kardanische Lagerung 22, welche an dem Körper 20 festgelegt
ist und eine Bewegung in wenigstens zwei Freiheitsgraden erlaubt.
Das Kamerasystem 12 umfaßt auch eine Bildebene 24.
Eine Plattformachse 26 ist als senkrecht zu der Bildebene 24 definiert.
Die Plattformachse 26 ist mit dem Objekt 28, das
zu verfolgen bzw. zu erfassen ist, ausgerichtet. Wenn das Objekt 28 nicht
mit der Plattformachse 26 ausgerichtet ist, bezieht sich
der Winkel oder Fehler 30 zwischen der Plattformachse 26 und
der tatsächlichen
Sichtlinie (LOS) 32 des Objekts 28 auf den Fehler 30. Der
Fehler 30 ist als ein Winkel gemessen, der in 2 gezeigt ist. Starr an
der Plattform 34 ist ein Gyroskopgehäuse 36 festgelegt,
welches ein Bezugs- bzw. Referenzgyroskop 38 aufnimmt.
Das Referenzgyroskop 38 ist an dem Gyroskopgehäuse 36 unter
Verwendung von Kardangelenken (nicht gezeigt) festgelegt, welche
es dem Gyroskop erlauben, sich frei bei einem beliebigen und sich ändernden
Winkel relativ zu dem Gehäuse
zu drehen. In der Betätigung
bzw. im Betrieb von konventionellen Gyroskopsystemen wird, wenn
sich das Objekt 28 von der Plattformachse 26 wegbewegt,
die Plattform oder Kamera 34 verlagert, um die Plattformachse 26 mit
dem Objekt 28 entlang der Sichtlinie 32 wieder
auszurichten. Die Gyroskopachse 40 erstreckt sich senkrecht
zu dem Gyroskop 38 und ist mit der Plattformachse 26 ausgerichtet.
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In dem System der vorliegenden Erfindung
detektiert, um die Plattformachse 26 mit dem Objekt 28 und der
Sichtlinie 32 auszurichten, eine Erfassungseinrichtung
die Position des Objekts 28 innerhalb der Bildausgabe durch
die Kamera 34. Die Verfolgungseinrichtung bestimmt die
Position des Objekts 28 relativ zu der Plattformachse 26 und
beschreibt so die gewünschte
Bewegung der Plattform 34. Bei der Durchführung der vorliegenden
Erfindung wird das Gyroskop 38 verlagert, um die Gyroskopachse 40 mit
der Sichtlinie 32 auszurichten, um das Gyroskop 38 senkrecht
zu dem Objekt 28 aus zurichten, was bewirkt, daß die Gyroskopachse 40 und
die Sichtlinie 32 zusammenfallen. Um die Bildebene 24 mit
dem Objekt 28 auszurichten, wird die Plattform oder Kamera 34 verlagert,
um die Plattformachse 26 mit der Gyroskopachse 40 und
somit der Sichtlinie 32 auszurichten. Auf diese Weise wird
das Gyroskop 38 mit dem Objekt 28 ausgerichtet
und die Plattform oder Kamera 34 wird mit dem Gyroskop 38 ausgerichtet.
In bezug auf die Steuerung bzw. Regelung, die hier zu beschreiben
ist, richtet die Verfolgungsschleife das Gyroskop 38 mit
der Sichtlinie 32 aus und die Stabilisierungsschleife richtet
die Kamera oder Plattform 34 mit dem Gyroskop 38 aus.
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3 zeigt
ein Steuer- bzw. Regelsystem, um das oben beschriebene Steuer- bzw.
Regelverfahren zu erreichen. Die Eingabeelemente für 3 sind folgende:
a
Trägheits-Ziel
LOS;
g Gyroskopstörungen;
und
p Plattformstörungen
(skaliert basierend auf der Empfindlichkeit (p >> g)).
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3 zeigt
auch verschiedene Transferfunktionen, die wie folgt definiert sind:
T
Erfassungseinrichtungs-Transferfunktion (nominell eine festgelegte
Verzögerung);
D
Feedback- bzw. Rückmeldungskompensations-Transferfunktion;
L
Verfolgungsschleifen-Transferfunktion niedriger Bandbreite;
H
Stabilisierungsschleifen-Transferfunktion hoher Bandbreite; und
A
Gehäusewinkelmessungs-Transferfunktion
(nominell eins).
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Die Steuer- bzw. Regelschleife von
3 beinhaltet auch zwei Steuer-
bzw. Regelblöcke,
die einen einzigen Integrator
darstellen und einen
doppelten Integrator
darstellen. Die Ausgabe
b für das
Steuer- bzw. Regelsystem
46 ist eine ungefähre LOS-Raten-
bzw. Geschwindigkeitsabschätzung
und ist ein Winkel und ein Geschwindigkeitsbefehl.
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Das Steuer- bzw. Regelsystem 46 von 3 umfaßt bzw. beinhaltet drei Steuer-
bzw. Regelschleifen. In der ersten Steuer- bzw. Regelschleife 48 wird
der Unterschied zwischen der Ziel LOS a und der Inertial-Plattformposition,
die als der auf der Plattform basierende Zeigefehler definiert ist,
in den Erfassungseinrichtungs-Transferfunktionsblock 50 eingegeben.
Der Erfassungseinrichtungs-Transferfunktionsblock 50 gibt
die Zeigefehlermessung aus. Die Zeigefehlermessung und die Gehäusewinkelmessung
werden addiert und dem Verfolgungsfilter oder dem Verfolgungsschleifen-Transferfunktionsblock 52 eingegeben.
Der Verfolgungsschleifen-Transferfunktionsblock 52 gibt
den Gyroskopgeschwindigkeitsbefehl b aus. Die Gyroskopstörungen g
treten in den Feedbackpfad der ersten Steuer- bzw. Regelschleife 48 ein.
Befehle und Störungsdrehmomente
werden auf das Gyroskop angewandt, welches als ein Integrator 54 wirkt,
was in einer Änderung
in der Trägheitsposition
des Gyroskops resultiert. Eine zweite implizite Verfolgungsschleife 56 verwendet
den Gyroskopwinkel relativ zu dem Gyroskopgehäuse, welcher der Gehäusewinkel-Transferfunktion 58 eingegeben
ist. Die Gehäusewinkel-Transferfunktion 58 gibt
eine Gehäusewinkelmessung
aus, welche einem Kompensationsfilterblock 61 eingege ben
wird. Die Gehäusewinkelmessung
wird zu dem Zeigefehler addiert, was einen auf das Gyroskop bezogenen
Zeigefehler, wie oben beschrieben, ausbildet, um die Verfolgungsschleife 56 zu
vervollständigen.
Eine dritte Schleife, die Stabilisierungsschleife 60, addiert
die Trägheitsplattformposition
zu der Trägheitsgyroskopposition,
um den Gyroskopwinkel relativ zu dem Gehäuse zu ergeben. Der Gyroskopwinkel wird
dann dem Gehäusewinkel-Transferfunktionsblock 58 eingegeben,
welcher die Gehäusewinkelmessung ausgibt.
Die Gehäusewinkelmessung
wird dem Stabilisierungsschleifen-Transferfunktionsblock 62 eingegeben.
Plattformstörungen
p treten in die Stabilisierungsschleife 60 ein. Befehle
und Störungsdrehmomente
werden auf die Plattform angewandt, welche als ein doppelter Integrator 64 wirkt,
was in einer Änderung
der Trägheitsplattformposition
resultiert. Die Trägheitsgyroskopposition
wird dann von der Trägheitsplattformposition subtrahiert,
um die Stabilisierungsschleife 60 zu vervollständigen.
Die Plattformposition wird auch von der LOS-Position subtrahiert,
was die äußerste Verfolgungsschleife 48 komplettiert.
Die Verfolgungsschleife 56 erhält als Eingabe nur die Zeigefehler
des Gyroskops 38, wobei die innere Verfolgungsschleife 56 von
der Stabilisierungsschleife 60 entkoppelt wird.
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4 zeigt
eine bevorzugte Ausbildung des Steuer- bzw. Regelsystems 46 von 3. In dem Steuer- bzw. Regelsystem 66 von 4 werden gleiche bzw. ähnliche
Eingaben, Ausgaben und Transferfunktionen unter Verwendung von gleichen
Bezugszeichen aus 3 verwendet.
Das Steuer- bzw. Regelsystem 46 von 3 kann weiter modifiziert werden, um
das einfachere Steuersystem 66 von 4 zur Verfügung zu stellen. Spezifisch
verbleibt, indem D = T/A festgelegt wird, wie dies in Block 68 gezeigt
ist, nur die Verfolgungs schleife 56. Die Ausgabe des Verfolgungsfilters 52 wird
von der Plattformbewegung entkoppelt. Da die Erfassungseinrichtungs-
und Gehäusewinkel-Messungsvorrichtungen
typischerweise gut als einfache Verzögerungen an der Erfassungseinrichtungsabtastrate
modelliert sind, wird D auf eine kompensierende Verzögerung reduziert,
um die Erfassungseinrichtungsausgabe von T mit der Gehäusewinkelmessung
von A zu synchronisieren. Als ein Ergebnis werden die Plattformmessungen
addiert und zur selben Zeit subtrahiert, so daß sie sich effektiv löschen bzw.
aufzuheben. Dies löscht
die Effekte der äußeren Regel-
bzw. Steuerschleife 48 des Regel- bzw. Steuersystems 46,
da die Plattformposition vor dem Erfassungseinrichtungs-Transferfunktionsblock 50 subtrahiert
und danach durch den Gehäusewinkel-Transferfunktionsblock 58 addiert
wird. Dies hinterläßt einfach
den Effekt einer Zielbewegung und der Position des Gyroskops. Die
Erfassungsschleife 56 und die Stabilisierungsschleife 60 werden
bzw. sind entkoppelt. Als ein Ergebnis wird, wobei lediglich eine
Einzelschleifenkonfiguration verbleibt, die Wirkung der Verfolgungsschleife 48 gelöscht. Wenn
eine Störung
die Plattform oder Kamera 34 verlagert, wird die Störung als
eine Gehäusewinkelstörung ermittelt,
und die Plattform wird eingestellt, um diese Störung zu kompensieren, ohne
die Eingabe zu dem Verfolgungsfilter 46 zu verändern. So
verhält
sich die Verfolgungsschleife 56 unabhängig von der Stabilisierungsschleife 60.
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Die Transferfunktion für das Steuer-
bzw. Regelsystem 66 von 4 können wie
folgt beschrieben werden.
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Es ist aus diesen Transferfunktionen
festzuhalten, daß die
I/O-Antwort des Systems 46 nicht länger von der Stabilisierungsschleifen-Transferfunktion
H abhängt,
so daß eine
Plattformbewegung nicht die LOS-Geschwindigkeitsabschätzung b
beeinflußt.
Die Regel- bzw. Steuerschleife 48 eliminiert effizient
ein Plattformkoppeln in die LOS-Geschwindigkeitsabschätzungen
b, die für
eine Führung
verwendet werden. Die I/O-Transferfunktion ist unabhängig von
der Stabilisierungsschleifen-Transferfunktion, so daß Plattformstörungen aus
der Verfolgungsschleife 56 eliminiert werden.
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5 zeigt
ein Flußdiagramm
für die
Betätigung
der geschlossenen Bezugs-Steuer- bzw. Regelschleife, wie dies in 3 und 4 gezeigt ist. Die Steuerung bzw. Regelung
beginnt bei Block 70, in welcher das durch die Kamera 34 aufgenommene
Bild abgefragt wird, um das Objekt oder das Ziel 28 in
dem Bild zu lokalisieren. Sobald das Objekt gefunden ist, wird die
Position des Objekts relativ zu der Plattform gemessen. Bei Block 78 wird
die Position des Gyroskops relativ zu der Plattform bestimmt. Diese
Messungen werden dem Regel- bzw. Steuerblock 72 eingegeben,
welcher die Position des Objekts 28 relativ zu dem Gyroskop
berechnet. Sobald die Position des Objekts 28 relativ zu
dem Gyroskop bestimmt ist, geht die Steuerung bzw. Regelung zu Block 74, welcher
Steuer- bzw. Regelbefehle zum Ausrichten des Gyroskops 38 generiert
bzw. erzeugt, so daß die
Gyroskopachse 40 mit der Sichtlinie 32 ausgerichtet
ist. Die Steuerung bzw. Regelung geht dann zu Block 76,
welcher Steuer- bzw. Regelbefehle in Übereinstimmung mit der Position
des Gyroskops relativ zu der Plattform von Block 78 generiert.
Bei Block 76 wird die Kamera oder Plattform 34 dann
so verlagert, daß die
Plattformachse 26 zusammenfallend mit der Sichtlinie 32 ausgerichtet
wird. Weiters ist festzuhalten, daß die Steuer- bzw. Regelbefehle,
welche bei Block 74 ausgegeben werden, auch verwendet werden
können,
um Abschätzungsgeschwindigkeiten
einer Zielbewegung zur Verfügung
zu stellen, wie dies hier weiter beschrieben werden wird.
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Ein Vorteil, welcher aus dieser Näherung bzw.
diesen Zugang realisiert werden kann, kann unter Bezugnahme auf
die vorliegenden Bildverarbeitungstechniken zum Verfolgen bzw. Erfassen
der Bewegung des Objekts oder Ziels 28 über die Kamera 34 gesehen
werden. Gegenwärtige
Systeme haben typischerweise eine Schwierigkeit, genau eine teilweise
Bildpunktbewegung für
kleine, dunkle bzw. undeutliche Gegenstände bzw. Objekte zu messen.
Messungen von Sub-Pixel- bzw.
Sub-Bildpunkt-Bewegungen tendieren dazu, nicht linear zu sein. Die
vorliegende Erfindung verbessert ein Unterscheiden von Teil-Bildpunkt-Bewegungen,
wie dies unter Bezug auf 4 gesehen
werden kann. In 4 stellt
Block 65 eine Zitterfunktion dar, die strichliert dargestellt
ist, welche die bevorzugte Ausrichtung der Plattform in dem Stabilitätsschleifen-Transferfunktionsblock 62 verändert. Indem
die Zitterfunktion in die Stabilisierungs-Steuerbzw. -Regelschleife 60 eingebracht wird,
wird die bevorzugte Ausrichtung der Plattform verändert. Dies
macht die Sub-Bildpunktabschnitte
der Zielposition zufällig,
wodurch Meß fehler
zu weißem
Rauschen reduziert werden. Dieses Rauschen ist nicht mit der Zielposition
korreliert und erleichtert ein Unterscheiden einer teilweisen Bildpunktposition
für kleine
undeutliche Ziele.
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Eine anderer wichtiger Vorteil der
Steuer- bzw. Regelsysteme 46 und 66 ist, daß Designer
signifikant Plattformsteuerbzw. -regelerfordernisse für die Zwecke
einer Führung
reduzieren können.
Wo Empfindlichkeitserfordernisse gelockert werden können, sind
Designer durch Meßgenauigkeit
und nicht durch Steuer- bzw. Regelgenauigkeit begrenzt. Gelockerte
Plattformerfordernisse können
durch ein Erhöhen
bzw. Vergrößern des
Verfolgungsinterfaces erreicht werden. Filter innerhalb der Verfolgungseinrichtung
statt innerhalb der Steuer- bzw. Regelsysteme 46 und 66 nehmen
häufig
an, daß das
Ziel in der Mitte des Gesichtsfeldes (FOV) durch die Steuer- bzw.
Regelschleife verbleibt oder daß sich
das Objekt über
das Gesichtsfeld gemäß der Geschwindigkeit
bewegt, die durch die Verfolgungsschleife 56 befohlen wird.
Die Verfolgungsfilter erfordern stabile Plattformen, um eine derartige
Information zu ergeben. Indem sie auf dem Gyroskopgehäusewinkel
beruhen, um die erwartete Position des Objekts innerhalb der FOV-Plattform
abzuschätzen,
können
die Stabilisierungserfordernisse gelockert werden, da die Verfolgungsfilter
keine FOV-Information zur Verfügung
stellen. Dies entkoppelt effizient die Verfolgungs- bzw. Erfassungseinrichtung
von der Plattform.
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Weiters kann diese Näherung bzw.
dieser Zugang über
ein Steuern bzw. Regeln des Kamerasystems 12 ausgedehnt
werden, um ein Objekt 28 zu verfolgen. Diese Information
kann verwendet werden, um die LOS-Geschwindigkeit der Bewegung des
Objekts 28 abzuschätzen.
Der Gyroskopzeigefehler wird ver wendet, um die LOS-Geschwindigkeitsabschätzung abzuleiten.
Beispielsweise kann unter Bezugnahme auf 5 Block 74 auch eine Abschätzung betreffend
die Ziel-LOS-Geschwindigkeit zur Verfügung stellen. Unter Verwendung
von auf das Gyroskop bezogenen Messungen statt von auf die Plattform
bezogenen Messungen können
signifikante Verbesserungen für
ein Abschätzen
von Geschwindigkeiten einer Zielbewegung realisiert werden. Eine
Zielbewegung wird manchmal durch Integrieren von Gyroskopbefehlen
abgeschätzt
und eine Kopfgeschwindigkeitskorrektur wird angewandt, welche den
Unterschied zwischen dem Gyroskop und der Plattformgeschwindigkeit
zur Verfügung
stellt. Die Korrektur wird von dem Gyroskopgehäusewinkel abgeleitet. Indem
die unterstützende
bzw. untergeordnete Bezugsnäherung,
wie hier beschrieben, verwendet wird, kann der Kopfgeschwindigkeitskorrekturterm
weggelassen werden, indem auf die ein Gyroskop bezogenen Zeigefehler
zurückgegriffen
wird. Der Gehäusewinkeleingabe
wird dann eine statische Korrektur, welche am Beginn und am Ende
des Intervalls addiert wird, wird jedoch nicht integriert, wodurch
eine Rauschakkumulation reduziert wird. Weiters werden, indem der
auf dem Gyroskop basierende Zeigefehler, welcher hier beschrieben wurde,
verwendet wird, die Plattformstörungsausdrücke bzw.
-terme nicht getrennt werden. Die Ausdrücke werden zusammengesammelt
und vor der Eingabe in die Abschätzungsfilter
addiert, so daß sich
die Fehler betreffend jeden Term aufheben.
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Aus dem Vorhergehenden kann ersehen
werden, daß die
geschlossene Bezugssteuerung bzw. -regelung, die hier beschrieben
ist, signifikant die Plattformstörungen
und die Körperbewegungskopplung
in die Bestimmung von LOS-Geschwindigkeitsabschätzungen reduziert. Indem das
Gyroskop 38 mit dem Objekt 28 ausgerichtet wird
und dann die Kamera oder die Plattform 34 mit dem Gyroskop 38 ausgerichtet
wird, resultiert eine signifikante Verbesserung bei der Steuerung
bzw. Regelung der abgeschätzten
LOS-Geschwindigkeit. Dies entkoppelt effizient die Verfolgungsschleife
von der Stabilisierungsschleife und den Steuer- bzw. Regelalgorithmus
für ein
Abschätzen
der LOS-Geschwindigkeit.
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Obwohl die Erfindung unter speziellem
Bezug auf bestimmte bevorzugte Ausbildungen derselben beschrieben
wurde, können
Variationen und Modifikationen daran innerhalb des Rahmens der folgenden
Ansprüche
durchgeführt
werden.