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Erfindungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Messen der Aufsteigzeit von rauschgestörten Signalen,
die von Halbleiterdetektoren stammen, die für Gamma- und Röntgenstrahlungen
verwendet werden.
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Die Erfindung findet Anwendungen
auf dem Gebiet der Einzelphoton-Spektrometrie,
nämlich
dem der Gammastrahlen- oder Röntgenstrahlen-Spektrometrie,
wenn der Röntgenstrahlenfluss
ausreichend schwach ist, um eine Detektion eines einzelnen Photons
zu ermöglichen.
Insbesondere kann die erfindungsgemäße Vorrichtung integriert werden
in die in der französischen
Patentanmeldung Nr. RF-A-2 738 919 beschriebene Vorrichtung zur
Korrektur von spektrometrischen Messungen
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Stand der Technik
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Der Fachmann kennt zahlreiche Typen
von Detektoren, die bestimmt sind zur Messung von Gammastrahlungen
oder Röntgenstrahlungen
mit schwachem Fluss. Insbesondere sind die Detektoren auf der Basis
von Halbleitem (CdTe oder CdZnTe) dem Fachmann bestens bekannt.
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Obwohl diese Detektoren vor allem
an die Detektion der Gammaphotonen angepasst sind, ermöglichen
sie auch die Detektion von Röntgenstrahlen,
wenn der Strahlungsfluss schwach ist. Es wird in der Folge der Beschreibung
nur der Fall der Gammastrahlungen beschrieben, wobei es sich dabei
aber auch um Röntgenstrahlungen
mit schwachem Fluss handeln könnte.
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Die CdTe- oder CdZnTe-Halbleiterdetektoren haben
den Vorteil, die Energieumwandlung der Gammastrahlung in dem Halbleitermaterial
direkt zu realisieren, ohne Zwischenschritte wie die Emission sichtbarer
Photonen im Falle der Szintillatoren zu durchlaufen. Auf diese Weise
macht man sich frei von den Kopplungsproblemen, die gleichbedeutend
sind mit Leistungs- bzw. Wirkungsgradverlusten. Die zum Erzeugen
eines Elektron-Loch-Paars in einem Halbleiter nötige Energie ist sehr viel
geringer als in einem Gas oder in einem Szintillator (ungefähr 4 eV
in den Halbleitem gegen 30 eV in den Gasen und 300 eV in den Szintillator-Photovervielfacher-Systemen).
Infolgedessen ist die Anzahl der pro detektiertes Photon erzeugten
freien Ladungen größer, was
ermöglicht, bessere
Energieauflösungen
zu erhalten. Zudem ermöglichen
die Atomnummer und die hohe Dichte der Halbleitermaterialien, Detektionsvolumina
zu benutzen, die deutlich kleiner sind als diejenigen der Gasdetektoren
oder der Szintillatoren, und dabei dieselbe Quantendetektionseffizienz
zu erzielen.
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Die Verwendung dieser Halbleitermaterialien als
Röntgen-
oder Gammastrahlungsdetektoren setzt das Abscheiden von zwei elektrischen
Kontakten an der Oberfläche
des Materials voraus, an deren Anschlüsse eine Polarisationsspannung
bzw. Vorspannung angelegt wird. Die Ladungsträger, das heißt die Elektron-Loch-Paare,
erzeugt durch die Wechselwirkung des Gammaphotons mit dem Material,
trennen sich unter der Wirkung des elektrischen Feldes, wobei die
Elektronen zu der positiven Elektrode wandern und die Löcher zu
der negativen Elektrode. Die Fähigkeit
dieser Ladungsträger,
zu den Elektroden zu wandern, ohne sich durch in dem Halbleitermaterial
vorhandene Defekte einfangen zu lassen, bedingt die Energieauflösung des
gemessenen Spektrums. Diese Fähigkeit,
auch Ladungsträger-Transporteigenschaft
genannt, wird durch die Mobilität
und Lebensdauer der Elektronen und der Löcher gemessen.
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Wenn das Produkt aus Mobilität und Lebensdauer
vergleichbar ist oder kleiner ist als die Wanderzeit der Ladungsträger zur
Elektrode, ist die Energieauflösung
mittelmäßig.
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Es wurden zahlreiche Methoden erdacht,
um das Einfangen der Löcher
zu begrenzen, entweder auf einem elektrischen Feldeffekt oder einem
geometrischen Feldeffekt beruhend, oder auch noch auf einer Amplitude-Aufsteigzeit-Korrelationsmessung, wobei
das detektierte Signal dann die Summe der Ladung des Lochs und der
des Elektrons ist.
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Außerdem beschreibt die französische Patentanmeldung
FR-A-2 738 919 ein Auswertungsverfahren eines durch einen Halbleiterdetektor
gelieferten Signals, das ermöglicht,
sich frei zu machen von den schlechten Transporteigenschaften der
Löcher, indem
ein Signal erzeugt wird, das repräsentativ ist für die Aufsteigzeit
der elektronischen Komponente des durch den Detektor gelieferten
Signals, das heißt der
Komponente des Gesamtsignals, die dem Sammeln der Elektronen entspricht,
die von der Wechselwirkung jedes Gammaphotons mit dem Halbleitermaterial
stammen.
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Dieses Dokument beschreibt auch eine
Vorrichtung zur Durchführung
dieser Signalauswertung.
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Diese Vorrichtung umfasst verschiedene Einrichtungen
zur analogen Verarbeitung der von dem Detektor stammenden Signale,
darunter einen Spitzendetektor, mit dessen Ausgang eine Diskriminatorschaltung
für das
Aufsteigen zur Signalspitze verbunden ist. Diese Diskriminatorschaltung
wird mit Hilfe eines Transistors realisiert, der einen Kondensator
bis auf das Spitzenniveau des Signals auflädt. Der Ausgang dieser Diskriminatorschaltung
ist mit Einrichtungen zur Bestimmung des Zeitpunkts des Endes des
Aufsteigens verbunden.
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Bei dieser Vorrichtung dient ein
Hochpassfilter, angeordnet vor dem Spitzendetektor, dazu, die Übertragung
des Eingangssignals sicherzustellen. Dieses Hochpassfilter muss
folglich eine Grenzfrequenz fc haben, die niedriger ist als ½πt, wo t die
maximale Aufsteigzeit der elektronischen Komponente des Signals
ist.
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Im Sinne einer guten Effizienz der
elektronischen Korrektur, muss man Aufsteigzeiten messen, die 3-
bis 10-mal kleiner sind als die maximale Aufsteigzeit.
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Das Messen der Aufsteigzeit mit einem
Spitzendetektor ist sehr empfindlich für Störsignale, was keinen Nachteil
darstellt, wenn der Rauschabstand gut ist, was aber sehr störend sein
kann in dem häufigen
Fall, wo dieser Rauschabstand mittelmäßig ist, das heißt wenn
die zu messenden Signale durch das elektronische Geräusch gestört werden.
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Außerdem beschreibt eine Patentanmeldung mit
der Nummer FR-A-2 738 693 eine Verarbeitungsvorrichtung von Informationen
bzw. Daten, die von der Wechselwirkung eines Gammateilchens mit
einem CdTe-Detektor stammen, der eine Amplitudenschaltung umfasst,
die ermöglicht,
den Anfangszeitpunkt der Messung der Aufsteigzeit eines Impulses zu
bestimmen, und eine Zeitschaltung, die ermöglicht, das Ende der Aufsteigzeit
des Impulses zu detektieren.
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Diese Vorrichtung ist jedoch nur
in dem Fall effizient, wo das Eingangssignal relativ langsam aufsteigt
und sehr wenig gestört
ist.
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Nun sind aber in der Praxis die Signale
am Ausgang der Detektoren sehr schwach (ungefähr 10–15 bis
10–19 Coulomb)
und die Störgeräusche liegen
von derselben oder sogar einer höheren
Größenordnung
(diese Geräusche
können
durch ein Filtern abgeschwächt
werden).
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Darstellung der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung ist genau
das Beseitigen der Nachteile der oben beschriebenen Vorrichtungen,
indem sie eine Vorrichtung vorschlägt, die ermöglicht, die Aufsteigzeit von
durch elektronische Geräusche
gestörte
Signale mit mittelmäßigem Rauschabstand
genauer zu messen als die Vorrichtung nach dem Stand der Technik.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht,
sich frei zu machen von Störgeräuschen durch eine
Frequenzfilterung, gefolgt von einer angepassten Zeitfilterung,
das heißt
einer Filterung, bei der die Verstärkung der Verstärkungskette
angepasst ist an die zeitlichen Charakteristika des zu messenden
Signals und die die Dauer der Aufsteigzeit des zu messenden Signals
angibt.
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Noch genauer betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zum Messen der Aufsteigzeit der elektronischen
Komponente eines Störsignals
durch elektronische Geräusche,
wie definiert in dem Anspruch 1.
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Nach einer Ausführungsart der Erfindung umfasst
die Diskriminatorsschaltung eine Verschiebungsspannungsquelle, verbunden
mit dem negativen Anschluss des Komparators, wobei an den positiven
Anschluss dieses Komparators das am Ausgang der Differenzierschaltung
erhaltene Signal angelegt wird.
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Nach einer anderen Ausführungsart
der Erfindung:
- – umfasst die Diskriminatorschaltung
eine Bezugsspannungsquelle, die in Serie geschaltet ist mit einem
Dämpfungswiderstand
und selbst mit dem negativen Anschluss des Komparators verbunden
ist;
- – resultiert
die Differenzierschaltung aus der Verbindung des Ausgangs einer
RC-Tiefpassschaltung
mit dem negativen Anschluss des Komparators und der Einspeisung
des direkt von dem Detektor stammenden Signals in den positiven
Anschluss des Komparators.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Die 1A und 1B stellen schematisch zwei der
ersten Ausführungsart
entsprechende Varianten des Verkabelungsplans der Aufsteigzeit-Messvorrichtung
dar;
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die 2 zeigt
das Chronogramm der durch die Vorrichtung der 1 erhaltenen
Signale;
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die 3A und 3B zeigen schematisch zwei der
zweiten Ausführungsvariante
entsprechende Varianten des Verkabelungsplans der Aufsteigzeit-Messvorrichtung;
und
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die 4 zeigt
das Chronogramm der durch die Vorrichtung der 2 erhaltenen Signale.
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Detaillierte Beschreibung
von Ausführungsarten
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Die Vorrichtung zur Messung der Aufsteigzeit
der elektronischen Komponente eines von einem Halbleiterdetektor
stammenden Signals umfasst Einrichtungen zur Frequenzfilterung dieser
elektronischen Komponente, und Einrichtungen zum Durchführen einer
Zeitfilterung, angepasst an die besagte Komponente.
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Die Frequenzfiltereinrichtungen bestehen aus
einer in den 1A, 1B, 3A und 3B jeweils
mit C11 und C12 bezeichneten Differenzierschaltung. Die angepassten
Zeitfiltereinrichtungen bestehen aus einer in den 1A, 1B, 3A und 3B jeweils
mit C21 und C22 bezeichneten Diskriminatorschaltung. Die Aufsteigdiskrimination
erfolgt durch Vergleichen der zeitlichen Spannungsänderung
mit einer festen Spannung, Schwellenspannung genannt, festgelegt aufgrund
der Änderungsneigung
der zu messenden Spannung und der Spannung des Störgeräusches. Die
Schwellenspannung wird justiert ohne auf den polarisierten bzw.
vorgespannten Detektor einfallende Strahlung, um nur ein "akzeptables" Störsignal-Minimum
zu erhalten.
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Die Differenzierschaltung (C11 oder
C12) filtert die Niederfrequenz-Störsignale des von dem Detektor
stammenden Signals. Dazu umfasst sie wenigstens einen Widerstand
r und einen Kondensator c zur Realisierung eines Hochpassfilters.
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Dieses Hochpassfilter ermöglicht eine
Störgeräuschdämpfung bis
zu der Grenzfrequenz:
wo τ eine Verzögerungszeit ist (in der Folge
genauer beschrieben), die niedriger ist als die minimale Aufsteigzeit
des Signals. Die Dämpfung
des Niederfrequenz-Störgeräusches wird
bis zu der Frequenz
realisiert.
Bei der früheren
Realisierung des Dokuments FR-A-2 738 919 geht die Dämpfung des
Niederfrequenz-Störgeräusches bis
. Da aber t
max > t
min > τ, ist die Dämpfung des Niederfrequenz-Stärgeräusches der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
größer als
diejenige der Vorrichtung nach dem Stand der Technik.
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In den 1A und 1 B ist eine Differenzierschaltung 1. Ordnung
dargestellt, das heißt
eine, die nur eine einzige r/c-Schaltung umfasst. Jedoch kann im
Falle der 3A und 3B diese Schaltung mittels mehrerer
r/c-Stufen oder einer Verzögerungsleitung (allgemeiner
Verzögerungsnetzwerke
genannt) realisiert werden.
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Die Diskriminatorschaltung (C21 oder
C22) ermäglicht,
ein Eingangssignal zeitlich verschoben (um eine Zeit τ) mit diesem
selben Signal bzw. mit sich selbst zu vergleichen.
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In der 1A ist
eine erste Ausführungart der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Bei dieser Ausführungsart
umfasst die Diskriminatorschaltung C21 einen Komparator k, der als
Eingang an seinem positiven Anschluss (+) das Ausgangssignal der
Differenzierschaltung C11 empfängt,
und an seinem negativen Anschluss (-) eine positive Verschiebungsspannung
Vdec.
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Die Differenzierschaltung C11 umfasst
einen Widerstand r und einen Kondensator c, verbunden in Form eines
Hochpassfilters mit dem positiven Anschluss (+) des Komparators k
der Diskriminatorschaltung. Das Eingangssignal vθ,
vom Detektor stammend aber in der Figur symbolisiert durch die Quelle
S1, wird durch das r/c-Filter gefiltert. So wird nur die zeitliche
Veränderung
der Eingangsspannung vθ (die die Ableitung des
Eingangssignals über
der Zeit τ ist
und deren Niederfrequenzgeräusche
unterdrückt
worden sind) zum Vergleich in die Diskriminatorschaltung eingespeist.
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Die Differenzierschaltung ist angepasst:
- – einerseits
derart, dass sie keine Messungen an dem Störsignal bei Fehlen von Strahlung
verursacht; und
- – andererseits
an die zeitliche Entwicklung des Nutzsignals und an die Unterdrückung Störsignals während der
Messung der Aufsteigzeit.
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Der Ausgang vs des
Komparators k gibt die Aufsteigzeit der elektronischen Komponente
des von dem Detektor stammenden Signals an.
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Die Verschiebungsspannung vdec, erzeugt durch die Spannungsquelle S2,
ist angepasst an die Amplitude des Störgeräusches des zu verarbeitenden
Signals. Mit anderen Worten ist sie so gewählt, dass das Geräusch alleine
den Komparator k nicht auslöst.
Noch genauer: je höher
das Störgeräusch ist,
um so höher
wählt man
durch die Quelle S2 ausgegebene Verschiebungsspannung.
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Diese Verschiebungsspannung v
dec wird verglichen mit der Ableitung der
Eingangsspannung
der um eine Zeit τ verzögerten Vorrichtung
(auch Verzögerung τ genannt).
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Bei den Anwendungen der Erfindung
beträgt diese
Verzögerung τ ungefähr 1/10e
der maximalen Aufsteigzeit der Elektronen. Für die Detektion eines Gammaphotons
mit der Energie 150 keV ist die Migrationszeit der Elektronen in
dem Detektor enthalten zwischen 1 μs und 0,2 μs. An dem Ausgang vs misst die
Differenz tf - td diese Migrationszeit (s. 4).
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Mit anderen Worten sind die Verzögerungen τd und τf durch
diese Differenzierschaltung an td und tf erzeugt, vergleichbar und
in der Größenordnung von
r × c.
In erster Annäherung
wird rd durch rf kompensiert.
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Die 1B zeigt
eine Variante der Schaltung der 1A,
bei der der positive Anschluss (+) des Komparators k eine negative
Spannung Vref erhält; ein Widerstand R ist dann
zwischen dem positive Anschluss (+) des Komparators k und der Spannungsquelle
Vref geschaltet.
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In der 2 sieht
man die zeitliche Entwicklung der in der Vorrichtung der 1 erhaltenen Signale. Noch genauer zeigt
dieses Chronogramm die Eingangsspannung vθ der Vorrichtung,
die Spannungen v+ und v– an
den Anschlüssen
+ und – des
Komparators und die Ausgangsspannung vs der
Vorrichtung:
- – die
Spannung vθ entspricht
der elektronischen Komponente des von dem Detektor stammenden Signals;
- – die
Spannung v– ist
die von der Quelle S2 ausgegebene Spannung vdec;
- – die
Spannung v+ ist die am Ausgang des durch
r/c realisierten Filters erhaltene Spannung; und
- – die
Spannung vs entspricht dem Signal, das man nach
dem Vergleich des Signals v+ mit dem Signal
v– erhält; dieses
Signal vs hat zum Zeitpunkt td eine aufsteigende
Flanke, die dem Anfangszeitpunkt der Aufsteigzeit entspricht, und
zum Zeitpunkt tf eine absteigende Flanke, die dem Endzeitpunkt der
Aufsteigzeit des Signals vθ entspricht.
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Die 3A zeigt
eine zweite Ausführungsart der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei dieser Ausführungsart
umfasst die Diskriminatorschaltung C22 einen Komparator k, dessen
positiver Anschluss (+) das Eingangssignal vθ(t)
empfängt
und der negative Anschluss (-) ein v– genanntes
Signal gemäß folgender
Gleichung empfängt:
v– =
vθ(t
- τ) + vdec.
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Noch genauer empfängt der negative Anschluss
(-) des Komparators k einerseits die Bezugsspannung vref,
die von der Spannungsquelle S3 stammt und von dem Dämpfungswiderstand
R gedämpft
wird, und andererseits die Spannung, die man an einem der beiden
Ausgänge
der Differenzierschaltung C12 erhält, das heißt das Eingangssignal vθ(t -τ), verzögert um τ in Bezug auf das Eingangssignal
vθ(t).
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Bei dieser Ausführungsart wird die Verschiebungsspannung
mittels der Bezugsspannung v
ref geregelt,
mit
mit R >> r.
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Die Differenzierschaltung C12 umfasst
einen Widerstand r und einen Widerstand r und einen Kondensator
c, als Tiefpassfilter geschaltet und angeschlossen an den negativen
Anschluss (-) des Komparators k. In der Praxis ist einer der Ausgänge der Differenzierschaltung
C12 mit dem Ausgang des Dämpfungswiderstands
R verbunden, und der andere Ausgang ist mit dem negativen Anschluss
der Diskriminatorschaltung verbunden.
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Bei dieser zweiten Ausführungsart
wird der Einfluss des Störgeräusches verringert,
indem man die Verzögerung τ reduziert.
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Die 3B zeigt
eine Variante der Schaltung der 3A,
nach der die Spannung vref negativ ist und
in den positiven Anschluss (+) des Komparators k eingespeist wird;
ein Widerstand r ist dann zwischen der Spannungsquelle vθ und
diesem positiven Anschluss geschaltet.
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Bei den beiden Ausführungsarten
der Erfindung (Figuren 1A/B und Figuren 3A/B) ist die durch den
Komparator k beobachtete Spannung die Spannung an den Anschlüssen des
Widerstands r. bei der ersten Ausführungsart wird diese Spannung
direkt beobachtet, während
sie bei der zweiten Ausführungsart
von dem Komparator differential beobachtet wird.
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Bei beiden Ausführungsarten wurde die Differenzierschaltung
mittels einer einzigen r/c-Stufe realisiert; jedoch kann sie bei
der zweiten Ausführungsart,
dargestellt in den 3, mittels zwei
oder mehr r/c-Stufen realisiert werden, oder mittels einer Verzögerungsleitung,
charakterisiert durch ihre Verzögerung τ.
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In der 4 ist
die zeitliche Entwicklung der verschiedenen Spannungen dargestellt,
die diese Vorrichtung durchlaufen. Noch genauer sind dargestellt:
- – die
Spannung v+ am positiven Anschluss des Komparators
k: v+ = vθ(t);
- – die
Spannung v– am
negativen Anschluss des Komparators k v = vθ(t
- τ) + vdec ;
- – die
Spannung vdec, die die Spannungsverschiebung
zwischen v+ und v– (v+ – v–)
bei Fehlen des Eingangssignals ausdrückt;
- – die
Spannung (v+) – (v–);
und
- – die
Spannung vs, die man am Ausgang des Komparators
k erhält.
Dieses Signal vs umfasst eine aufsteigende
und eine absteigende Flanke, die jeweils den Aufsteiganfangs- und -endzeitpunkten
der elektronischen Komponente des von dem Detektor stammenden Signals
entsprechen.