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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung eines (Meth)acrylatderivats, das eine (Meth)acrylatgruppe
und entweder eine Dioxaphosphorangruppe oder eine Dioxaphosphorinangruppe
hat.
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Stand der
Technik
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Es ist bekannt, das Phospholipide
eine Komponente von Biomembranen sind. Phosphatidylcholin, das eines
der Phospholipiden ist, ist ein Glycerinester einer langkettigen
Alkylcarbonsäure
mit einer Phosphorylcholingruppe in ihrem polaren Teil.
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In neuerer Zeit wurde bestimmte Anstrengungen
unternommen, um eine phospholipidähnliche Verbindung mit einer
Phosphorylcholingruppe zu synthetisieren. So ist bereits zum Beispiel
ein Verfahren zur Herstellung des angestrebten Phosphorylcholinderivats
bekannt, bei dem 2-Chlor-2-oxo-1,3,2-dioxaphosphoran (das manchmal
nachstehend auch als „COP" bezeichnet ist)
mit einer Verbindung, die eine Hydroxylgruppe hat, in Gegenwart
eines tertiären
Amins wie von Triethylamin, das als Chlorwasserstofffänger wirkt,
umgesetzt wird, um ein 2-Oxo-1,3,2-dioxaphosphoranderivat herzustellen;
und bei dem dann das resultierende Derivat mit Trimethylamin zur
Umsetzung gebracht wird (Bull. Soc. Chim. Fr., S. 667–671, 1974,
C.R. Acad. Sc. Paris, Bd. 283, Serie C, S. 229–231, 1976, Zh. Org. Khim.
16(1), S. 31–33,
1980, C.R. Acad. Sc. Paris, Bd. 275, Serie C, S. 1125–1127 (1972)).
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Die
JP 58 154591 A betrifft die Herstellung von
unter anderem 2-(Methacrylolyoxy)ethyl-2'-(trimethylammonium)ethylphosphat durch
Umsetzung von Hydroxyethylmethacrylat mit 2-Chlor-2-oxo-1,3,2-dioxaphosphoran
in Gegenwart eines tertiären
Amins bei –50
bis etwa 0°C
und Umsetzung der resultierenden Verbindung mit einem tertiären Amin
bei Raumtemperatur bis etwa 60°C.
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Die
JP 60 184093 A betrifft die Herstellung von
Pseudo-Phospholipid-Monomeren durch Oxidation von 2-Chlor-1,3,2-dioxaphosphoran
und anschließende
Zugabe des Oxidationsprodukts zu einer Lösung von Hydroxyethylmethacrylat
und Et
3N in Et
2O,
um die Pseudo-Phospholipid-Monomere zu erhalten.
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Die
US-PS
4 614 830 betrifft ein Verfahren zur Veresterung von 3,4-Dihydroxyphenyl-N-alkylaminoalkylketonen
mit Arylcarbonsäurechloriden,
umfassend die Veresterung in Gegenwart einer katalytischen Menge eines
4-Di-niedrig-alkylaminopyridins oder 4-(1-Pyrrolidinyl)pyridins
und eines Säureakzeptors,
umfassend ein tertiäres
Amin oder ein sterisch gehindertes sekundäres Amin.
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Die WO 97 10193 A betrifft Ethinyl-substituierte
aromatische Verbindungen, Polymere der Ethinyl-substituierten aromatischen
Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie die Verwendung
der Ethinyl-substituierten aromatischen Verbindungen und Polymere
davon. Die Herstellung beinhaltet die Verwendung von Säureakzeptoren
wie von Aminen und von Arylethinylierungskatalysatoren mit Einschluss
von Kupfer und/ oder Palladium, einer Phosphinquelle, vorzugsweise
Triarylphosphinen.
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Es ist auch ein 2-((Meth)acryloyloxy)alkyl-2-(trimethylammonium)ethylphosphat)
(nachstehend manchmal auch als „(M)APC" bezeichnet) bekannt, das die Phosphorylcholingruppe
und eine als polymerisierbare Gruppe eingeführte (Meth)acryloylgruppe aufweist.
Verfahren zur Herstellung von diesem „(M)APC" und 2-(2-Oxo-1,3,2-dioxyaphosphoryl)alkyl(meth)acrylat,
einem Zwischenprodukt von diesem „(M)APC" (manchmal nachstehend auch als „OP(M)A" bezeichnet), sind
gleichfalls schon vorgeschlagen worden.
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So ist z. B. bereits bekannt, dass
das Zwischenprodukt „OPMA" in der Weise hergestellt
werden kann, dass 2-Hydroxyethylmethacrylat mit „COP" in Gegenwart eines tertiären Amins
umgesetzt wird, und dass das Nebenprodukt, nämlich das Hydrochlorid des
tertiären
Amins, entfernt wird. Es ist auch bekannt, dass „MAPC" dadurch hergestellt werden kann, dass
das erhaltene „OPMA" mit einem tertiären Amin
wie Trimethylamin umgesetzt wird (JP-B-2-49316 und WO95/14702-Beschreibung).
Jedoch ist es im Fall dieser Herstellungsverfahren schwierig, das
Nebenprodukt genügend
zu entfernen, das auf das tertiäre
Amin zurückzuführen ist,
welches als Chlorwasserstoffabfangmittel eingesetzt worden ist.
Dazu kommt noch, dass die Reaktionsflüssigkeit und das angestrebte „(M)APC" dazu neigen, eine
hellgelbe oder dunkelbraune Farbe anzunehmen. Weiterhin ist die
Reaktionsgeschwindigkeit nicht genügend schnell.
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Dann wurde auch schon vorgeschlagen,
die Reaktion unter vermindertem Druck und in Abwesenheit eines tertiären Amins
durchzuführen
(JP-A-8-239394). Jedoch wird bei diesem Verfahren Chlorwasserstoff
als Ergebnis der Reaktion bei vermindertem Druck erzeugt. Es benötigt eine
lange Zeit, um das Gas zu entfernen. Weiterhin führt die Reaktion zu einem niedrigen
Reaktionsverhältnis.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, „(M)APC" in der Weise herzustellen,
dass 2-Hydroxyethylmethacrylat mit „COP" unter Verwendung eines speziellen Acetonitrils
in Gegenwart von Triethylamin umgesetzt wird und dass dann der Ring
durch Umsetzung mit Trimethylamin geöffnet wird und gegebenenfalls
das Produkt aus trockenem Acetonitril umkristallisiert wird (JP-A-9-505578).
Jedoch tritt auch bei diesem Verfahren eine Verfärbung der Reaktionsflüssigkeit
und des Produkts auf. Es ist daher zur Herstellung von beispielsweise Kontaktlinsen
durch Polymerisation des erhaltenen „(M)APC" erforderlich, eine Stufe der Entfernung
der färbenden
Substanz aus „(M)APC", beispielsweise
durch Absorption an Aktivkohle, durch Umkristallisaion oder Säulenchromatographie,
durchzuführen.
Daher kann die Produktionsstufe nicht vereinfacht werden.
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Offenbarung
der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines (Meth)acrylatderivats mit
schneller Reaktionsgeschwindigkeit und hoher Ausbeute des Produkts
mit hoher Reinheit zur Verfügung zu
stellen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines (Meth)acrylatderivats
zur Verfügung
zu stellen, bei dem die Verfärbung
der Reaktionsflüssigkeit
und des Produkts verringert wird und die Reinigungsstufen vereinfacht
werden können.
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Die benannten Erfinder haben ausgedehnte
Untersuchungen durchgeführt,
um die obigen Probleme zu lösen,
und sie haben gefunden, dass es möglich ist, die Bildung von
Nebenprodukten mit Einschluss von färbenden Substanzen zu unterdrücken und
das angestrebte Produkt mit schneller Reaktionsgeschwindigkeit zu
erhalten, indem ein sekundäres
Amin mit einer spezifischen Basizität und Konfiguration anstelle
von tertiären
Aminen eingesetzt wird, die zuvor als Abfangmittel für Chlorwasserstoff
eingesetzt wurden. Hierdurch wurde die vorliegende Erfindung vervollständigt.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines (Meth)acrylatderivats,
umfassend die Stufe der Umsetzung einer Verbindung der Formel (1):
(worin R
1 für ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe steht, und A für eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, und p eine ganze Zahl von
1 bis 10 bedeutet), mit einem Chlordioxaphosphorderivat, das aus
einem Chlordioxanphosphoranderivat oder einem Chlordioxaphosphorinderivat
besteht und durch die Formel (2) dargestellt wird:
(worin q den Wert 0 oder
1 hat) in Gegenwart eines sekundären
Amins der Formel (3):
(worin R
2 und
R
3 gleiche oder verschiedene Gruppen bedeuten
und jeweils eine Isoalkyl-, sec-Alkyl-, tert-Alkyl- oder Cycloalkylgruppe
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Aryl- oder Arylalkylgruppe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen
bedeuten, oder alternativ R
2 und R
3 miteinander unter Bildung eines Rings verbunden
sein können)
zur Bildung eines (Meth)acrylatderivats der Formel (4):
(worin R
1,
A, p und q die gleichen Bedeutungen wie R
1,
A, p und q im Zusammenhang mit den Formeln (1) und (2) haben) (dieses
Verfahren wird nachstehend auch als erstes Herstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung
bezeichnet).
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird auch ein Verfahren zur Herstellung eines (Meth)acrylatderivats
bereitgestellt, umfassend die Stufen der Umsetzung einer Verbindung
der Formel (1) mit einem Chlordioxaphosphorderivat der Formel (2)
(nachstehend auch manchmal als „durch die Formel (2) angegebenes
Derivat" bezeichnet)
in Gegenwart eines sekundären
Amins der Formel (3) zur Herstellung eines (Meth)acrylatderivats
der Formel (4) und Umsetzung des so erhaltenen (Meth)acrylatderivats
mit einem tertiären
Amin der Formel (5):
(worin R
4,
R
5 und R
6 gleiche
oder verschiedene Gruppen bedeuten und jeweils eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, die miteinander unter Bildung
eines Rings verbunden sein können)
zur Herstellung eines (Meth)acrylatderivats der Formel (6):
(worin R
1,
A, p und q die gleichen Bedeutungen wie R
1,
A, p und q im Zusammenhang mit der Formel (1) haben und R
4, R
5 und R
6 die gleichen Bedeutungen wie R
4,
R
5 und R
6 im Zusammenhang
mit der Formel (5) haben) (dieses Verfahren wird nachstehend als
zweites Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
bezeichnet).
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Graph, der das Ergebnis der im Beispiel 1-1 gemessenen 31P-NMR-Werte zeigt.
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2 ist
ein Graph, der das Ergebnis der im Vergleichsbeispiel 1 gemessenen 31P-NMR-Werte zeigt.
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3 ist
ein Graph, der das Ergebnis der im Vergleichsbeispiel 1-2 gemessenen 31P-NMR-Werte zeigt.
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4 ist
ein Graph, der das Ergebnis der im Vergleichsbeispiel 1-3 gemessenen 31P-NMR-Werte zeigt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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Bei dem ersten und zweiten Herstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die Beispiele für
Verbindungen, die durch die Formel (1) angegeben werden und die
als Ausgangsmaterial eingesetzt werden, z. B. 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
3-Hydroxypropylacrylat, 3-Hydroxy-2-methylpropylmethacrylat, Diethylenglycolmono(meth)acrylat,
Triethylenglycolmono(meth)acrylat, Tetraethylenglycolmono(meth)acrylat, Pentaethylenglycolmono(meth)acrylat,
Hexaethylenglycolmono(meth)acrylat, Dipropylenglycolmono(meth)acrylat,
Tripropylenglycolmono(meth)acrylat, Tetrapropylenglycolmono(meth)acrylat,
Pentapropylenglycolmono(meth)acrylat, Hexapropylenglycolmono(meth)acrylat,
Isobutylenglycolmono(meth)acrylat, Tetramethylenglycolmono(meth)acrylat,
Hexamethylenglycolmono(meth)acrylat, Octamethylenglycolmono(meth)acrylat,
Decylmethylenglycolmono(meth)acrylat, Polyisobutylenglycolmono(meth)acrylat
und Polytetramethylenglycolmono(meth)acrylat einschließen.
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Bei dem durch die Formel (2) angegebenen
Derivat, das mit der durch die Formel (1) angegebenen Verbindung
bei dem ersten und zweiten Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umgesetzt wird, hat q den Wert 0 oder 1. Insbesondere
ist, wenn q = 0, das Derivat 2-Chlor-2-oxo-1,3,2-dioxaphosphoran (COP),
das durch die Formel (7) angegeben wird:
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Alle durch die Formel (2) angegebenen
Derivate, bei denen q den Wert 0 oder 1 hat, können nach dem Verfahren von
R. S. Edmundson, beschrieben in „Chemistry and Industry" (20. Okt. 1962,
S. 1828), hergestellt werden.
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Bei dem ersten und zweiten Herstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die durch die Formel (1) angegebene Verbindung mit
dem durch die Formel (2) angegebenen Derivat in Gegenwart eines sekundären Amins,
das durch die Formel (3) angegeben wird, umgesetzt. Das durch die
Formel (3) angegebene sekundäre
Amin wirkt als Chlorwasserstoffabfangmittel.
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Beispiele für das durch die Formel (3)
angegebene sekundäre
Amin können
z. B. Diisopropylamin, Diisobutylamin, Di-sec-butylamin, Di-tert-butylamin, Diisoheptylamin,
Di-sec-heptylamin, Di-tert-heptylamin, Diisohexylamin, Di-sec-hexylamin,
Di-tert-hexylamin, Diisoocytylamin, Di-sec-octylamin, Di-tert-octylamin, Dicyclohexylamin,
N-tert-Butylisopropylamin, N-tert-Butylisobutylamin, Diphenylamin,
Dibenzylamin und Dineopentylamin einschließen. Besonders bevorzugt sind
Diisopropylamin, Di-sec-butylamin, Di-tert-butylamin und Diisooctylamin.
Diese sekundären
Amine können
entweder einzeln oder als Gemische zum Einsatz kommen.
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Bei dem ersten und dem zweiten Herstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Reaktion der durch die Formel (1) angegebenen
Verbindung mit dem durch die Formel (2) angegebenen Derivat in Gegenwart
eines durch die Formel (3) angegebenen sekundären Amins durchgeführt werden
und zwar z. B. gemäß den folgenden
Verfahrensweisen: (A) Auflösung
der durch die Formel (1) angegebenen Verbindung und des durch die
Formel (3) angegebenen sekundären
Amins in einem Lösungsmittel
zur Herstellung einer Lösung,
tropfenweise erfolgende Zugabe der Lösung zu einer gemischten Lösung des
Derivats, das durch die Formel (2) angegeben wird, und des Lösungsmittels
und anschließendes
Rühren
des Gemisches, um die Reaktion zu fördern, und (B) Vermischen des
durch die Formel (2) angegebenen Derivats mit einem Lösungsmittel
zur Herstellung einer gemischten Lösung und tropfenweise erfolgende
Zugabe der gemischten Lösung
zu einer Lösung,
die dadurch hergestellt worden ist, dass die durch die Verbindung
(1) angegebene Verbindung und das durch die Formel (3) angegebene
sekundäre
Amin in dem Lösungsmittel
aufgelöst
worden sind.
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Bei der Reaktion liegt ein zu bevorzugendes
Molverhältnis
der Einführung
der Komponenten, d. h. das Molverhältnis der durch die Formel
(1) angegebenen Verbindung : dem durch die Formel (2) angegebenen
Derivat : dem durch die Formel (3) angegebenen sekundären Amin,
in einem Bereich von 1:0,75–2:0,75–2 und insbesondere
bei 1:0,8–1,2:1,0–1,5.
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Beispiele für das Lösungsmittel für die Reaktion
können
vorzugsweise Tetrahydrofuran (nachstehend als „THF" abgekürzt), Diethylether, Acetonitril
(nachstehend als „MeCN" abgekürzt), Ethylacetat
(nachstehend als „AcEt" abgekürzt), Chloroform
(CHCl3) und Methylenchlorid einschließen. Die
Menge des Lösungsmittels ist
keinen besonderen Beschränkungen
unterwor fen. Jedoch liegt eine zu bevorzugende Menge üblicherweise in
einem Bereich von 50 bis 300 Vol.-%/Gewicht bezüglich des durch die Formel
(2) angegebenen Derivats.
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Bei der Reaktion wird die Temperatur
des Lösungsmittels
während
der tropfenweise erfolgenden Zugabe vorzugsweise auf einen Wert
im Bereich von –50
bis 20°C
und insbesondere –20
bis 5°C
kontrolliert. Nach Fertigstellung der tropfenweise erfolgenden Zugabe
ist es zweckmäßig, die
Reaktion unter Rühren
bei etwa Raumtemperatur fortzuführen.
Vorzugsweise beträgt
die Reaktionszeit 1 bis 12 Stunden und insbesondere 2 bis 5 Stunden.
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Die Reaktion ergibt das (Meth)acrylatderivat,
das durch die Formel (4) angegeben wird. Insbesondere, wenn durch
die Formel (7) (q = 0) angegebenes „COP" als Derivat, das durch die Formel (2)
angegeben wird, verwendet wird, ist das Produkt ein (Meth)acrylatderivat,
das durch die Formel (8) angegeben wird:
(Darin haben A und p die
gleichen Bedeutungen wie A und p im Zusammenhang mit der Formel
(1)).
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Das (Meth)acrylatderivat, das durch
die Formel (4) (mit Einschluss der Formel (8)) angegeben wird, kann
2-(2-Oxo-1,3,2-Dioxaphosphoran-2-yloxy)ethyl(meth)acrylat,
2-(2-Oxo-1,3,2- dioxaphosphoran-2-yloxy)diethoxyethyl(meth)acrylat,
2-(2-Oxo-1,3,2-dioxaphosphorinan-2-yloxy)ethyl(meth)acrylat
oder 2-(2-Oxo-1,3,2-dioxaphosphorinan-2-yloxy)ethoxyethyl(meth)acrylat
sein.
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Bei der Reaktion zur Herstellung
des (Meth)acrylatderivats, das durch die Formel (4) angegeben wird, wird
gleichzeitig ein Hydrochlorid des sekundären Amins erzeugt. Dieses Nebenprodukt
kommt jedoch zur Ausfällung
und kann daher leicht z. B. durch Filtrieren entfernt werden.
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Bei dem zweiten Herstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das erhaltene (Meth)acrylatderivat, das durch die
Formel (4) angegeben wird, weiter mit dem tertiären Amin, das durch die Formel
(5) angegeben wird, zur Umsetzung gebracht, wodurch das durch die
Formel (6) angegebene (Meth)acrylatderivat erhalten wird.
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Beispiele für das tertiäre Amin, das durch die Formel
(5) angegeben wird, können
z. B. Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin,
Ethylenimin und Pyrrolidin einschließen.
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Die Umsetzung des durch die Formel
(4) angegebenen (Meth)acrylatderivats mit dem durch die Formel (5)
angegebenen tertiären
Amin kann dadurch durchgeführt
werden, dass die Komponenten in einem Lösungsmittel miteinander vermischt
werden und dass dann das Gemisch bei einer Temperatur von etwa 0
bis 80°C
mehrere Stunden lang bis mehrere zehn Stunden lang gerührt oder
geschüttelt
wird.
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Bei dieser Reaktion ist das zu bevorzugende
Molverhältnis
der Einführung
des (Meth)acrylatderivats, das durch die Formel (4) angegeben wird,
und des tertiären
Amins, das durch die Formel (5) angegeben wird, 0,5 bis 5 Mol durch
die Formel (5) angegebenes tertiäres
Amin, bezogen auf 1 Mol des durch die Formel (4) angegebenen (Meth)acrylatderivats.
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Beispiele für das Lösungsmittel für diese
Reaktion können „MeCN", „THF, Aceton, „AcEt" und CHCl3 einschließen. Es wird bevorzugt, das
gleiche Lösungsmittel
wie das Lösungsmittel
zu verwenden, das bei der Umsetzung der Verbindung, die durch die
Formel (1) angegeben wird, mit dem Derivat, das durch die Formel (2)
angegeben wird, eingesetzt worden ist. Die Verwendung von „MeCN", „THF" oder „AcEt" bewirkt eine Ausfällung und
Kristallisation des angestrebten Produkts beim Fortschreiten der
Reaktion, da das angestrebte (Meth)acrylatderivat, das durch die
Formel (6) angegeben wird, in solchen Lösungsmitteln nicht löslich ist. Wenn
alternativ ein Lösungsmittel
verwendet wird, in dem sich das angestrebte Produkt auflöst, dann
kann das angestrebte Produkt durch Zugabe der Reaktionsflüssigkeit
zu einer großen
Menge eines Lösungsmittels,
in dem sich das angestrebte Produkt nicht auflöst, wie Aceton, nach der Umsetzung
ausgefällt
und gereinigt werden.
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Beispiele für das durch die Formel (6)
angegebene (Meth)acrylatderivat können 2-((Meth)acryloyloxy)ethyl-2-trimethylammonium)ethylphosphat,
2-((Meth)acryloyldiethoxy)ethyl-2-(trimethylammonium)ethylphosphorylcholin,
2-((Meth)acryloyloxy)ethyl-2-(trimethylammonium)propylphosphat und
2-((Meth)acryloylethoxy)ethyl-2-(trimethylammonium)propylphosphat
einschließen.
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Bei dem ersten Herstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Reaktion unter Verwendung des speziellen sekundären Amins
anstelle des tertiären
Amins durchgeführt, so
dass ein durch die Formel (4) angegebenes (Meth)acrylatderivat,
enthaltend eine kleine Menge von färbenden Substanzen, rasch mit
einer kleinen Menge von Nebenprodukten und mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit
und hoher Ausbeute erhalten werden kann. Bei dem zweiten Herstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem das durch die Formel (4) angegebene (Meth)acrylatderivat
als Zwischenprodukt eingesetzt wird, kann die Reinigungsstufe vereinfacht
werden und das durch die Formel (6) angegebene (Meth)acrylatderivat
kann in Form von weißen
Kristallen mit hoher Ausbeute und hoher Reinheit erhalten werden.
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Beispiele
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird mehr
im Detail unter Bezugnahme auf die Beispiele und Vergleichsbeispiele
näher erläutert. Die
vorliegende Erfindung soll jedoch nicht darauf eingeschränkt sein.
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Beispiel 1-1
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Ein 3-Liter-Reaktionsgefäß, ausgerüstet mit
einem Temperaturfühler,
einem Eintropfgefäß, einem Rührer und
einem thermostatischen Mantel, wurde mit 142,5 g (1 Mol) „COP" und 1500 ml „THF" als Lösungsmittel
beschickt. Das Gemisch wurde auf 2°C abgekühlt. Dann wurde das Eintropfgefäß mit 130,1
g (1 Mol) 2-Hydroxyethylmethacrylat (nachstehend als „HEMA" abgekürzt), 101,2
g (1 Mol) Diisoproylamin und 500 ml „THF" beschickt. Das Gemisch in dem Eintropfgefäß wurde
tropfenweise zu dem Reaktionsgefäß im Verlauf von
3 Stunden gegeben. Nach Beendigung der tropfenweise erfolgenden
Zugabe wurde die Reaktion bei 5°C 1
Stunde lang und dann 2 Stunden lang bei 20°C durchgeführt. Nach Beendigung der Reaktion
wurde ausgefälltes Nebenprodukt,
d. h. das Hydrochlorid von Diisopropylamin, abfiltriert. Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert, wodurch 2-(2-Oxo-1,3,2-dioxaphosphoran-2-yloxy)ethylmethacrylat
(nachstehend als „OPMA-1" abgekürzt) erhalten
wurde. Die Ausbeute betrug 95%. Die Reinheit betrug 98,5. Die Messung
des Umwandlungsverhältnisses
und der Reinheit von „OPMA-1" erfolgte in der
Weise, dass von der Reaktionsflüssigkeit
Proben abgenommen wurden und dass die 31P-NMR-Werte
bestimmt wurden. Die Ergebnisse sind in 1 und in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Die Bestimmung der 31P-NMR-Werte
erfolgte unter Verwendung des Geräts „JEOL JNM-EX270" (hergestellt von
JEOL Ltd.) bei 270 MHz. Die Reinheit wurde aus dem Verhältnis der
Integralfläche
von „OPMA-1" (18,5 bis 19,5 ppm),
bezogen auf die Gesamtfläche
der erfassten Peaks, berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
zusammengestellt.
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Die Bewertung der Verfärbung von „OPMA-1" erfolgte entsprechend
der JIS-Norm K0071 (1993) „Testverfahren
für Farbe
und Schwefelsäureverfärbung von
chemischen Produkten".
Während
der Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit von „OPMA-1" abgenommen und zur
Entfernung des Hydrochlorids des Amins filtriert, um eine Flüssigkeitsprobe
herzustellen. Die Probe wurde in ein Kolorimeterröhrchen (Durchmesser
10 mm) eingegeben und hinsichtlich der Hazen-Einheitsfarbzahl durch
visuellen Vergleich mit einer Standard-Hazen-Vergleichslösung bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiele 1-1
bis 1-3
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„OPMA-1" wurde in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1-1 mit der Ausnahme hergestellt, dass 73,1 g (1 Mol) Diethylamin
(sekundäres
Amin, Vergleichsbeispiel 1-1), 129,3 g (1 Mol) Dibutylamin (sekundäres Amin, Vergleichsbeispiel
1-2) oder 101,2 g (1 Mol) Triethylamin (tertiäres Amin, Vergleichsbeispiel
1-3) anstelle von 101,2 g (1 Mol) Diisopropylamin verwendet wurden.
Auch in diesem Fall wurden Messungen und Bewertungen durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Die Ergebnisse der 31P-NMR-Analyse sind in 2 (Vergleichsbeispiel 1-1), 3 (Vergleichsbeispiel 1-2)
bzw. 4 (Vergleichsbeispiel
1-3) dargestellt.
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Aus den Ergebnissen der Tabelle 1
wird ersichtlich, dass Produkte mit höherer Reinheit bei schnellerer Reaktionsgeschwindigkeit
sowie mit höherer
Ausbeute im Beispiel 1-1, bei dem sekundäres Amin verwendet wurde, im
Vergleich zu den Vergleichsbeispielen erhalten wurden, in denen
tertiäre
Amine eingesetzt wurden. Es wurde auch gefunden, dass im Beispiel
1-1 eine niedrige Verfärbung
des Produkts erzielt worden war.
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Beispiel 2-1
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224 g (0,95 Mol) im Beispiel 1 synthetisiertes „OPMA-1" wurden in ein Druckgefäß, ausgestattet
mit einem luftdichten Stöpsel, überführt und
mit 1200 ml „MeCN" und 118 g (2 Mol)
Trimethylamin vermischt. Der luftdichte Stöpsel wurde geschlossen und
das Reaktionsgemisch wurde 12 Stunden lang bei 60°C gerührt. Überschüssiges
Trimethylamin wurde abdestilliert. Das Reaktionsgemisch wurde 24
Stunden lang bei 5°C
belassen. Die gebildeten Kristalle wurde durch Filtration in einem
trockenen Kasten aufgenommen und unter vermindertem Druck getrocknet,
wodurch 259 g Endprodukt 2-(Methacryloyloxy)ethyl-2-(trimethylammonium)ethylphosphat
(nachstehend als „MAPC-1" abgekürzt) in
Form von weißen
Kristallen erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 95%.
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Das erhaltene „MAPC-1" wurde mit destilliertem Wasser vermischt,
um eine 15 gewichtsprozentige wässrige
Lösung
herzustellen. Bei dieser Lösung
wurde die Hazen-Einheitsfarbzahl in der gleichen Weise wie im Beispiel
1-1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiele 2-1
bis 2-3
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Unter Verwendung von in den Vergleichsbeispielen
1-1 bis 1-3 synthetisiertem „OPMA-1" wurde das Endprodukt „MAPC-1" synthetisiert und
in der gleichen Weise wie im Beispiel 2-1 bewertet. Die Ausbeuten, das
Ausbeuteverhältnis
und die resultierenden Hazen-Einheitsfarbzahlen sind in Tabelle
2 zusam mengestellt. Im Vergleichsbeispiel 2-1 konnten keine weißen Kristallen
von „MAPC-1" erhalten werden.
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Aus den Ergebnissen in Tabelle 2
wird ersichtlich, dass das angestrebte „MAPC-1" mit höherer Ausbeute und mit geringerer
Verfärbung
im Beispiel 2-1, bei dem im Beispiel 1-1 erhaltenes „OPMA-1" eingesetzt wurde,
als im Falle aller anderer Vergleichsbeispiele erhalten wurde.
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Vergleichsreferenzbeispiel
1
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Zu 50 ml der im Vergleichsbeispiel
2-3 hergestellten 15 gewichtsprozentigen wässrigen Lösung von „MAPC-1" wurden 0,5 g Aktivkohleteilchen gegeben.
Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 120 Minuten lang gerührt. Nach
Beendigung des Rührens
wurde das Gemisch stehen gelassen und dann durch ein Filter Nr.
5C filtriert, um die Aktivkohle zu entfernen. Auf diese Weise wurde
eine Lösung
von entfärbtem „MAPC-1" erhalten. Die Hazen-Farbzahl
dieser Lösung
wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
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Vergleichsreferenzbeispiel
2
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Zu 50 ml einer im Vergleichsbeispiel
2-3 hergestellten 15 gewichtsprozentigen wässrigen Lösung von „MAPC-1" wurde 1 g aktivierter Ton (Warenbezeichnung „KYO WADOO® 700", hergestellt von
Kyowa Chemical Industry Co. Ltd.) gegeben. Das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur 120 Minuten lang gerührt. Nach Beendigung des Rührens wurde
das Gemisch stehen gelassen und dann durch ein Filter Nr. 5C filtriert,
um den aktivierten Ton zu entfernen. Auf diese Weise wurde eine
Lösung
von entfärbtem „MAPC-1" erhalten. Die Hazen-Farbzahl
dieser Lösung
wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
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Aus den Ergebnissen der Tabelle 3
wird ersichtlich, dass die Bewertungen bei den Vergleichsreferenzbeispielen
1 und 2, bei denen im Vergleichsbeispiel 2-3 synthetisiertes „MAPC-1" entfärbt wurde,
hinsichtlich der Farbbewertung im Beispiel 2-1 unterlegen waren.
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Beispiel 3-1
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Die Reaktion wurde in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1-1 mit der Ausnahme durchgeführt, dass 174,2
g (1 Mol) Diethylenglycolmonomethacrylat (nachstehend als „DEGMA" abgekürzt) anstelle
von 130,1 g (1 Mol) „HEMA" eingesetzt wurden,
um 2- (2-Oxo-1,3,2-dioxaphosphoran-2-yloxy)diethoxyethylmethacrylat
zu erhalten. Bei diesem Produkt wurden Messungen in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1-1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 zusammengestellt.
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Beispiel 3-2
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Die Reaktion wurde in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1-1 mit der Ausnahme durchgeführt, dass 218,2
g (1 Mol) Triethylenglycolmonomethacrylat (nachstehend als „TEGMA" abgekürzt) anstelle
von 130,1 g (1 Mol) „HEMA" eingesetzt wurden,
um 2-(2-Oxo-1,3,2-dioxaphosphoran-2-yloxy)diethoxyethylmethacrylat
zu erhalten. Bei diesem Produkt wurden Messungen in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1-1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 3-1
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Die Reaktion wurde in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1-1 mit der Ausnahme durchgeführt, dass 174,2
g (1 Mol) „DEGMA" anstelle von 130,1
g (1 Mol) „HEMA" verwendet wurden
und dass 101,2 g (1 Mol) Triethylenamin anstelle von 101,2 g (1
Mol) Diisopropylamin eingesetzt wurden. Bei dem Produkt wurden Messungen
in der gleichen Weise wie im Beispiel 1-1 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 3-2
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Die Reaktion wurde in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1-1 mit der Ausnahme durchgeführt, dass 218,2
g (1 Mol) „TEGMA" anstelle von 130,1
g (1 Mol) „HEMA" verwendet wurden
und dass 101,2 g (1 Mol) Triethylenamin anstelle von 101,2 g (1
Mol) Diisopropylamin eingesetzt wurden. Bei dem Produkt wurden Messungen
in der gleichen Weise wie im Beispiel 1-1 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
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Aus den Ergebnissen der Tabelle 4
ergibt sich, dass Produkte mit höherer
Reinheit und mit höherer Ausbeute
und schnellerer Reaktionsgeschwindigkeit in den Beispielen 3-1 und
3-2, bei denen das sekundäre Amin
verwendet worden war, im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen,
bei denen das tertiäre
Amin verwendet worden war, erhalten wurden. Es wurde auch gefunden, dass
in dem Beispielen 3-1 und 3-2 ein niedrigeres Ausmaß der Verfärbung erfolgt
war.
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Beispiel 4-1
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Ein 50-Liter-Reaktionsgefäß, ausgestattet
mit einem Rührer
und einem Thermometer, wurde mit 2,14 kg (15 Mol) „COP" und 25 Liter „THF" als Lösungsmittel
beschickt. Das Gemisch wurde auf 5°C abgekühlt. Danach wurde eine gemischte
Lösung
von 1,95 kg (15 Mol) „HEMA", 1,53 kg (15 Mol)
Diisopropylamin und 5 Liter „THF" tropfenweise im
Verlauf von 5 Stunden zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Drei Stunden
nach Beendigung der tropfenweise erfolgten Zugabe wurde die Temperatur
im Inneren des Reaktionsgefäßes gleich wie
diejenige der Außenseite.
Das Hydrochlorid von Diisopropylamin kam zur Ausfällung, das
dann abfiltriert wurde. Das Lösungsmittel
in dem Filtrat wurde abdestilliert, wodurch 3,40 kg Zwischenprodukt „OPMA-1" erhalten wurden.
Die Ausbeute betrug 96%. Die Reinheit betrug 99%. Die Messung des
Umwandlungsverhältnisses
und der Reinheit von „OPMA-1" erfolgten dadurch,
dass von der Reaktionsflüssigkeit
Proben genommen wurden und dass die 31P-NMR-Werte
bestimmt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 4-1
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Die Reaktion wurde in der gleichen
Weise wie im Beispiel 4-1 mit der Ausnahme durchgeführt, dass 1,53
kg (15 Mol) Triethylamin anstelle von 1,53 kg (15 Mol) Diisopropylamin
verwendet wurden. Bei dem Reaktionsverfahren wurde 9 Stunden nach
Beendigung der tropfenweise erfolgten Zugabe die Temperatur im Inneren
des Reaktionsgefäßes gleich
wie die Temperatur der Außenseite.
Dann wurde das ausgefällte
Hydrochlorid von Triethylamin abfiltriert. Das Lösungsmittel in dem Filt rat
wurde abdestilliert, wodurch 3,22 kg Zwischenprodukt „OPMA-1" erhalten wurden.
Die Ausbeute betrug 91%. Die Reinheit betrug 95%. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 5 zusammengestellt.
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Beispiel 4-2
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3,40 kg „OPMA-1", synthetisiert im Beispiel 2-1, wurden
in ein 50-Liter-Reaktionsgefäß überführt und dort
mit 18 Liter „MeCN" vermischt und weiterhin
mit 0,89 kg (15 Mol) Trimethylamin vermischt. Das Gemisch wurde
40 Stunden lang zur Umsetzung bei üblicher Temperatur gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion wurde überschüssiges Trimethylamin
unter vermindertem Druck entfernt. Die Flüssigkeit wurde 24 Stunden lang
bei 5°C
belassen. Gebildete Kristalle wurden durch Filtration abgetrennt
und bei vermindertem Druck und üblicher Temperatur
getrocknet, wodurch 3,23 kg Endprodukt „MAPC-1" in Form von weißen Kristallen erhalten wurden.
Die Ausbeute betrug 76%. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 4-2
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Unter Verwendung von im Vergleichsbeispiel
4-1 synthetisierten 3,22 kg „OPMA-1" wurde die Reaktion in
der gleichen Weise wie im Beispiel 4-2 durchgeführt. Es wurden 2,78 kg weiße Kristalle
des Endprodukts „MAPC-1" erhalten. Die Ausbeute
betrug 69%. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
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Aus den Ergebnissen der Tabelle 5
wird ersichtlich, dass im Fall der Beispiele 4-1 und 4-2 eine schnelle
Reaktionsgeschwindigkeit und eine höhere Ausbeute des Produkts
als im Fall der Vergleichsbeispiele 4-1 und 4-2 erhalten werden
konnten.