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Die vorliegende Erfindung betrifft
im Allgemeinen Abbildungselemente, wie beispielsweise fotografische
Elemente und insbesondere Abbildungselemente, die einen Träger, eine
bilderzeugende Schicht und eine Rückschicht umfassen. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung derartige Abbildungselemente,
die eine verbesserte Rückschicht
aufweisen, die vernetzte, elastomere Mattierkörner enthält und die stark in der Rückschicht
verankert sind und die Abbildungsseite des Elements nicht zerkratzen.
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Die Abbildungselemente, auf die sich
die vorliegende Erfindung bezieht, können viele unterschiedliche Ausprägungen aufweisen,
je nach vorgesehener Verwendung. Derartige Elemente umfassen beispielsweise fotografische,
elektrofotografische, elektrostatografische, fotothermografische,
Migrations-, elektrothermografische, dielektrische Aufzeichnungs-
und Thermo-Farbstofftransfer-Abbildungselemente.
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Schichten von Abbildungselementen,
bei denen es sich nicht um die Bilderzeugungsschicht handelt, werden üblicherweise
als Zusatzschichten bezeichnet. Es gibt zahlreiche unterschiedliche
Arten von Zusatzschichten, beispielsweise Substratschichten, Rückschichten,
Deckschichten, Empfangsschichten, Ablöseschichten, Antistatikschichten,
transparente Magnetschichten usw.
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Eine typische Anwendung für eine derartige
Zusatzschicht ist eine Rückschicht,
um dem Element Beständigkeit
gegen Kratzer und Abrieb zu verleihen. Rückschichten können direkt
auf das Trägermaterial,
auf eine Haftvermittler- oder Substratschicht oder als Deckschicht
für eine
darunter liegende Schicht, wie eine Antistatikschicht, eine transparente
Magnetschicht, eine Lichthofschutzschicht usw. aufgebracht werden.
Wenn die Rückschicht
eine Deckschicht für
eine Antistatikschicht ist, muss die Rückschicht die Antistatikschicht
ggf. vor Filmverarbeitungslösungen
schützen,
damit die Antistatikeigenschaften des Films nach der Bildverarbeitung
erhalten bleiben. Rückschichten
enthalten oft Mattierkörner,
um Blockieren, Ferrotypie und Bildung von Newtonringen zu vermeiden,
wenn sich die Rückseite
des Abbildungselements in Kontakt mit anderen Flächen befindet, beispielsweise
der Abbildungsseite des Elements, mit Stahl- oder Gummiwalzen, mit
Glas- oder Metallflächen
während
der Herstellung, Lagerung und Verwendung des Elements. Für die im
grafischen Gewerbe verwendeten Abbildungselemente erleichtern die
in der Rückschicht
enthaltenen Mattierkörner
die Verwendung eines Ansaugkontaktverfahrens, das beim Drucken und
Vervielfältigen
von Bildern Verwendung findet, wie in US-A-4,997,735 beschrieben.
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Rückschichten
sind typischerweise sehr dünne,
abriebbeständige
Schichten, die aus wässrigen
oder organischen Lösemittellösungen oder
Dispersionen aufgetragen werden, die glasige, hydrophobe Polymere enthalten,
wie beispielsweise Acrylharze, Cellulose oder Polyurethane. Derartige
Schichten haben typischerweise eine Dicke von einem Mikrometer oder
weniger und enthalten oft hohe Konzentrationen von Mattierkörnern, die
ein oder mehrere Mikrometer aus der Rückschicht hervorstehen. Wenn
derartige Rückschichten Oberflächen während der
Herstellung und Verwendung von Abbildungselementen berühren, können sich
die Mattierkörner
aus der Rückschicht
lösen und
einen feinen Partikelstaub erzeugen, der ggf. von der Abbildungsschicht
angezogen wird oder sich darin einlagert. Dies kann gravierende
Bildfehler im Abbildungselement verursachen.
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In jüngster Zeit sind erhebliche
Fortschritte bezüglich
der Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Abbildungselementen
erzielt worden. Beispielsweise erhöht sich zur Steigerung der
Produktivität
die Geschwindigkeit von Beschichtung, Endbearbeitung, Schneiden
und Weiterverarbeitung ständig.
Dies hat jedoch auch eine Zunahme der mattierkörnerinduzierten Kratzer und
Abriebmarken auf den Abbildungselementen hinterlassen, da die Filme
mit hoher Geschwindigkeit auf- und abgewickelt werden. Diese Kratzer
und Abriebmarken können
während
der Projizie rung sichtbar werden oder sich während des Duplizierens oder
Druckens übertragen,
was unter keinen Umständen
erwünscht
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Rückschicht
für Abbildungselemente
bereitzustellen. Die Stützschicht
enthält
Mattierkörner,
die sich nicht leicht aus der Schicht lösen oder Kratzer und Abrieb
auf der Abbildungsseite des Elements beim Ab- und Aufwickeln während der
Herstellung und Verwendung des Abbildungselements verursachen.
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Die vorliegende Erfindung ist ein
Abbildungselement, das einen Träger,
eine bilderzeugende Schicht und eine Rückschicht umfasst. Die Rückschicht
umfasst ein filmbildendes Polymerbindemittel und vernetzte elastomere
Mattierkörnern
mit einer Glasübergangstemperatur
von 10°C
oder weniger.
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Die erfindungsgemäßen Abbildungselemente können viele
unterschiedliche Ausprägungen
aufweisen, je nach vorgesehener Verwendung. Einzelheiten in Bezug
auf die Zusammensetzung und Funktion einer Vielzahl verschiedener
Abbildungselemente finden sich in US-A-5,300,676 und den darin genannten
Quellen.
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Fotografische Elemente können verschiedene
Polymerfilme, Papiere, Glas usw. umfassen, wobei jedoch die in der
Technik bekannten Acetat- und Polyesterträger bevorzugt werden. Die Dicke
des Trägers
ist unerheblich. Es sind Trägerdicken
von 50,8 – 254 μm [2 bis
10 tausendstel Inch (0,002 bis 0,010 Inch)] verwendbar. Die Träger können typischerweise
eine in der Technik bekannte Unter- oder Substratschicht benutzen,
die beispielsweise für
Polyesterträger
ein Vinylidenchlorid-/Methylacrylat-/Itakonsäureterpolymer oder Vinylidenchlorid-/Acrylnitril/Acrylsäure-Terpolymer
umfasst.
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Die in dem erfindungsgemäßen Element
verwendeten Rückschichten
umfassen ein filmbildendes Polymerbindemittel und elastomere Mattierkörner. Die
Rückschichten
können
aus wässrigen
oder lösemittehaltigen
Beschichtungszusammensetzungen aufgetragen werden. Das in der vorliegenden
Erfindung verwendete filmbildende Bindemittel ist nicht kritisch;
verwendbare, wirksame Bindemittel sind u. a. Interpolymere von ethylenisch
ungesättigten
Monomeren, wie Acrylsäure
und deren Ester, Methacrylsäure
und deren Ester, Styrole und deren Derivate, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Butadiene, Maleinsäure,
Itakonate, Vinylpyrrolidon, Acrylamide und Methacrylamide usw. Weitere
verwendbare Bindemittelpolymere sind Gelatine, Polyvinylalkohol,
Polyvinylbutyral, Cellulose, Polyurethane, Polyester, Epoxide und
die basisch neutralisierten carbonsäurehaltigen Latexpolymere,
wie beispielsweise in der Parallelanmeldung EP-A-0 829 755 beschrieben.
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Im Unterschied zu Rückschichten
nach dem Stand der Technik, die Mattierkörner verwenden, die härter sind
und eine höhere
Glasübergangstemperatur
besitzen, wurde festgestellt, dass die erfindungsgemäßen elastomeren
Mattierkörner,
die eine niedrigere Glasübergangstemperatur
besitzen, nachgiebig sind, so dass bei Kontakt der Rückschicht
mit beispielsweise einer Walze oder einer anderen harten Oberfläche, die
auf die Mattierkörner
ausgeübte
Kraft die Körner
vorübergehend
verformt. Wenn Mattierkörner
mit einer hohen Glasübergangstemperatur
verwendet werden, sind die Mattierkörner zu fest, um sich zu verformen,
so dass sie bei Kontakt mit einer harten Oberfläche ihrer Lage verändern. Die
in der Erfindung verwendeten vernetzten elastomeren Mattierkörner haben
eine Glasübergangstemperatur
von 10°C
oder weniger, vorzugsweise von 0°C oder
weniger.
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Ein weiterer Vorteil bei Verwendung
vernetzter elastomerer erfindungsgemäßer Mattierkörner besteht darin,
dass sie weniger anfällig
gegenüber
Kratzern in der Abbildungsschicht sind, wenn die Vorder- und Rückseite
des Abbildungselements während
der Herstellung oder Verwendung des Elements in Kontakt gebracht werden.
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Wenn unelastische Mattierkörner mit
niedriger Glasübergangstemperatur
verwendet werden, die nicht teilweise vernetzt sind, verformen diese
sich dauerhaft, wenn die Rückschicht
hohen Temperaturen und Drücken
aufgesetzt wird, beispielsweise während des Herstellungsverfahrens
oder bei Lagerung des Abbildungselements in Rollenform. Daher sind
derartige Mattierkörner
in der vorliegenden Erfindung nicht wünschenswert.
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Die Elastizität der Mattierkörner bestimmt
sich nach der Menge des bei der Herstellung der Mattierkörner verwendeten
Vernetzungsmittels. Wenn die Menge des Vernetzungsmittels zu hoch
ist, werden die erzeugten Mattierkörner zu fest. Wenn die Menge
des Vernetzungsmittels in den Mattierkörnern zu niedrig ist, werden die
Mattierkörner
nicht nur unter Druck verformt, sondern unterliegen auch einer nicht
elastischen Strömung, die
zu einer dauerhaften Verformung führt, wodurch eine Herstellung
ihrer ursprünglichen
Form unmöglich wird.
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Die in der Erfindung verwendeten
vernetzten, elastomeren Mattierkörner
weisen eine Kombination der richtigen Glasübergangstemperatur und der
richtigen Menge des Vernetzungsmittels auf, um das gewünschte Maß der Elastizität zu erzielen.
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US-A-5,536,627 beschreibt ein fotografisches
Element, dass eine schützende
Deckschicht auf der Vorderseite des Elements umfasst, die wiederum
ein hydrophiles Bindemittel und Mattierkörner mit einer Rockwell-Härte von
weniger als M90 umfasst. Derartige Mattierkörner reduzieren die durch Zusammenziehen
bedingten Kratzer und Abriebspuren in der Rückschicht während der Herstellung und Verwendung
des Elements. Die Mattierkörner
haben eine Glasübergangstemperatur
von mindestens 50°C
und sind gegenüber
jedem größeren Ausmaß mechanischer
Verformung beständig.
Nach dem Stand der Technik wird die Verwendung vernetzter, elastomerer
Mattierkörner
mit einer Glasübergangstemperatur
von kleiner als 10°C
nicht beschrieben oder empfohlen, sondern weist im Gegenteil weg
von der Verwendung derartiger Mattierkörner mit niedriger Glasübergangstemperatur.
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Die vernetzten, elastomeren Mattierkörner sind
in jeder Menge verwendbar, die für
den vorgesehenen Zweck geeignet ist. Im Allgemeinen sind gute Ergebnisse
bei einem Auftrag von 0,5 bis 250 mg/m2 erzielbar. Die
vernetzten, elastomeren Mattierkörner
haben im Allgemeinen eine Partikelgröße von 0,2 μm bis 20 μm, vorzugsweise von 0,5 bis
10 μm.
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In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die in der Erfindung verwendeten, vernetzten, elastomeren Körner aus
einem Interpolymer von ethylenisch ungesättigten Monomeren hergestellt,
wie Acryl- oder Methacrylsäuren
und deren Estern, wie einem Butyl-, Ethyl-, Propyl-, Hexyl-, 2-Ethylhexyl-,
2-Chlorethyl-, 4-Chlorbutyl- oder 2-Ethoxyethyl-Acrylat oder Methacrylat,
Hydroxyethylacrylat oder Hydroxyethylmethacrylat, Styrol und deren
Derviaten, Butadienen, Ethylen, Propylen, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Itakonsäure
und deren Estern usw.
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Die vernetzten, elastomeren Körner können zudem
Polykondensationsprodukte umfassen, wie Polyurethane, Polysiloxane,
Polyester und Polyether. Die Körner
sind aus natürlichem
und synthetischem Kautschuk herstellbar, wie den in "Rubber Technology", Werner Hofmann,
Hansen Publishers, New York, USA, 1989, beschriebenen. Derartige
Kautschukmaterialien umfassen Polyisopren, Fluorelastomere, Epichlorhydrinkautschuke,
Polypropylenoxidkautschuke, chlorinierten Polyethylenkautschuk,
natürlichen
Kautschuk usw.
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Die elastomeren Körner können mit verschiedenen Vernetzungsmitteln
vernetzt sein, die zudem Teil des elastomeren Interpolymers sein
können,
wie Divinylbenzen, Ethylenglycoldiacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat,
1,4-Cyclohexylen-Bis(oxyethyl)-Dimethacrylat,
1,4-Cyclohexylen-Bis(oxypropyl)-Diacrylat, 1,4-Cyclohexylen-Bis(oxypropyl)-Dimethacrylat
usw. Bei Verwendung von Polymermattierpartikeln kann das Polymer reaktive
Funktionsgruppen enthalten, die in der Lage sind, kovalente Bindungen
mit dem Fluor(meth)acrylat-Interpolymer durch intermolekulare Vernetzung
oder durch Reaktion mit einem Vernetzungsmittel einzugehen, um eine
verbesserte Adhäsion
der Mattierpartikel an den aufgetragenen Schichten zu fördern. Geeignete
reaktive Funktionsgruppen sind u. a.: Hydroxyl, Carboxyl, Carbodiimid,
Epoxid, Aziridin, Vinylsulfon, Sulfonsäure, aktives Methylen, Amin,
Amid, Allyl usw. Vorzugsweise enthalten die elastomeren Körner mehr
als 3 Gew.-% eines Vernetzungsmittels, am besten zwischen 3 und
40 Gew.-% eines Vernetzungsmittels.
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US-A-5,538,935 beschreibt die Verwendung
vernetzter, elastomerer Körner
in der Farbstoffempfangsschicht oder der Farbstoftempfangs-Deckschicht
für thermische
Farbstofftransfermaterialien. Die elastomeren Körner haben eine Glasübergangstemperatur
von kleiner als 45°C
und werden unter dem Gewicht des thermischen Druckkopfes während des
Druckvorgangs komprimiert, was einen besseren Kontakt zwischen den Farbstoffgeber-
und den Farbstoftempfangselementen ermöglicht. US-A-5,538,935 beschreibt
nicht den Vorzug in Bezug auf das Haftvermögen von Mattierkörnern bei
Verwendung vernetzter, elastomerer Mattierkörner mit einer Glasübergangstemperatur
von weniger als 10°C
in Rückschichten.
In der vorliegenden Erfindung muss die Glasübergangstemperatur der Mattierkörner kleiner
als die in US-A-5,538,935 beschriebene sein, da die Funktion der
Mattierkörner
eine andere ist. In US-A-5,538,935 müssen sich die Mattierkörner verformen, um
einen engeren Kontakt zwischen dem Geber- und Empfängermaterial
unter den hohen Temperaturen zu ermöglichen, die im thermischen
Farbstofttransferverfahren vorherrschen.
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Neben dem filmbildenden Polymer und
den vernetzten, elastomeren Mattierkörnern können die erfindungsgemäßen Rückschichten
zudem geeignete Vernetzungsmittel enthalten, wie u. a. Aldehyde,
Epoxyverbindungen, polyfunktionale Aziridine, Vinylsulfone, Methoxyalkylmelamine,
Triazine, Polyisocyanate, Dioxanderivate, wie Dihydroxydioxan, Carbodiimide
usw. Die Vernetzungsmittel können
mit den auf dem polymeren Bindemittel vorhandenen Funktionsgruppen
oder den in der Beschichtungszusammensetzung vorhandenen vernetzten,
elastomeren Mattierkörnern
reagieren.
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Weitere zusätzliche Verbindungen, die in
den erfindungsgemäßen Rückschichtzusammensetzungen verwendbar
sind, sind u. a. Tenside, Beschichtungshilfen, Koaleszenzhilfen,
Schmiermittel, Farbstoffe, Biocide, UV-Stabilisatoren und thermische
Stabilisatoren, magnetische Aufzeichnungspartikel und andere in
der Abbildungstechnik bekannte Zusätze.
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Die in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Rückschichtzusammensetzungen
können
mit in der Technik bekannten Beschichtungsverfahren auf bis zu 20%
Gesamtfeststoffgehalt aufgetragen werden Beispielsweise sind Trichterbeschichtungs-,
Gravurbeschichtungs-, Luftrakelbeschichtungs-, Sprühbeschichtungs-
und andere Verfahren mit sehr zufrieden stellenden Ergebnissen verwendbar.
Die Beschichtungen werden bei Temperaturen von bis zu 150°C getrocknet,
um Trockenbeschichtungsgewichte von 20 mg/m2 bis
10 g/m2 zu erhalten.
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Die Rückschichten können auf
einen substratfreien Träger
aufgetragen werden, auf die zuvor beschriebenen Substrat- oder Unterschichten,
auf Lichthofschutzschichten, die lösliche Farbstoffe oder Festpartikelfarbstoffe
enthalten, oder auf antistatische Substratschichten. In dem Fall,
in dem die Rückschicht
auf einer Antistatikschicht aufgetragen ist, umfassen die bevorzugten
Leitmittel zur Verwendung in der antistatischen Substratschicht:
- (1) elektrisch leitende, metallhaltige Partikel,
einschließlich
dotierter Metalloxide, Metalloxide mit Sauerstoffmangel und leitender
Nitride, Carbide und Bromide. Spezielle Beispiele besonders geeigneter
Partikel sind leitendes TiO2, SnO2, V2O5,
Al2O3, ZrO2, In2O3,
ZnO, ZnSb2O6, InSbO4, TiB2, ZrB2, NbB2, TaB2, CrB, MoB, WB, LaB6,
ZrN, TiN, WC, HfC, HfN und ZrC. Beispiele der diese elektrisch leitenden
Partikel beschreibenden Patente umfassen: US-A-4,275,103, 4,394,441,
4,416,963, 4,418,141, 4,431,764, 4,495,276, 4,571,361, 4,999,276,
5,122,445 und 5,368,995.
- (2) fasrige, leitende Pulver, die beispielsweise antimondotiertes
Zinnoxid umfassen, das auf nicht leitenden Kaliumtitanat-Wiskern
aufgetragen ist, wie in US-A-4,845,369
und 5,116,666 beschrieben, und antimondotierte Zinnoxidfasern oder „Whisker", wie in EP-A-0 841
590 und EP-A-0 841 591 beschrieben.
- (3) elektronisch leitende Polyacetylene, Polythiophene und Polypyrrole
aus US-A-4,237,194,
5,370,981 und den japanischen Patentanmeldungen 2282245 und 2282248.
- (4) ionisch leitende, vernetzte quaternäere Vinylbenzyl-Ammoniumpolymere
nach US-A-4,070,189.
- (5) elektronisch leitendes kolloidales Gel von Vanadiumpentoxid
oder silberdotiertes Vanadiumpentoxid, wie in US-A-4,203,769, 5,006,451,
5,221,598 und 5,284,714 beschrieben.
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In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die erfindungsgemäßen Abbildungselemente
fotografische Elemente, wie fotografische Filme, fotografische Papiere
oder fotografische Glasplatten, in denen die bilderzeugende Schicht
eine strahlungsempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht ist.
Derartige Emulsionsschichten umfassen typischerweise ein filmerzeugendes
hydrophiles Kolloid. Das gängigste ist
Gelatine, wobei Gelatine zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
besonders bevorzugt wird. Geeignete Gelatinen umfassen alkalisch
aufbereitete Gelatine (Rinderknochen- oder Rinderhautgelatine),
sauer aufbereitete Gelatine (Schweinehautgelatine) und Gelatinederivate,
wie acetylierte Gelatine, phthalierte Gelatine usw. Andere hydrophile
Kolloide, die für
sich oder in Kombination mit Gelatine verwendbar sind, umfassen Dextran,
Gummiarabicum, Zein, Casein, Pectin, Collagenderivate, Kollodium,
Agar-Agar, Pfeilwurz, Albumin usw. Weitere hydrophile Kolloide sind
wasserlösliche
Polyvinylverbindungen, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Poly(vinylpyrrolidon)
usw.
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Die erfindungsgemäßen, fotografischen Elemente
können
einfache schwarzweiße
oder monochrome Elemente sein, die einen Träger umfassen, auf dem eine
lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht angeordnet ist,
oder sie können
mehrschichtige und/oder mehrfarbige Elemente sein.
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Erfindungsgemäße farbfotografische Elemente
enthalten typischerweise Bildfarbstoff bildende Einheiten, die auf
jeden der drei Primärbereiche
des Spektrums ansprechen. Jede Einheit kann eine einzelne Silberhalogenid-Emulsionsschicht
oder eine Vielzahl von Emulsionsschichten umfassen, die auf einen
gegebenen Bereich des Spektrums ansprechen. Die Schichten des Elements,
einschließlich
der Schichten der bilderzeugenden Einheiten, können in verschiedener Reihenfolge
angeordnet sein, wie nach dem Stand der Technik bekannt ist.
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Ein erfindungsgemäßes, bevorzugtes fotografisches
Element umfasst einen Träger,
auf dem mindestens eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht
angeordnet ist, der ein gelbes bildfarbstofferzeugendes Material
zugeordnet ist, mindestens eine grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht,
der ein purpurrotes bildfarbstofterzeugendes Material zugeordnet
ist, und mindestens eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht,
der ein blaugrünes
bildfarbstofferzeugendes Material zugeordnet ist.
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Zusätzlich zu den Emulsionsschichten
können
die erfindungsgemäßen Elemente
Hilfsschichten enthalten, die für
fotografische Elemente üblich
sind, wie Schutzschichten, Abstandsschichten, Filterschichten, Zwischenschichten,
Lichthofschutzschichten, pH-senkende Schichten (auch als saure Schichten
oder Neutralisierungsschichten bezeichnet), Zeitsteuerungsschichten,
undurchsichtige Reflexionsschichten, undurchsichtige, lichtabsorbierende
Schichten usw. Der Träger
kann jeder für
fotografische Produkte geeignete Träger sein. Herkömmliche
Träger
umfassen Polymerfilme, Papier (einschließlich polymerbeschichtetes
Papier), Glas usw. Näheres
in Bezug auf Träger
und andere Schichten der erfindungsgemäßen fotografischen Elemente
beschreibt die Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", Artikel 36544,
September 1994.
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Die in den fotografischen Elementen
verwendeten, erfindungsgemäßen, lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionen können
grobe, normale oder feine Silberhalogenidkristalle oder Mischungen
daraus beinhalten und derartige Silberhalogenide, wie Silberchlorid,
Silberbromid, Silberbromiodid, Silberchlorbromid, Silberchloriodid,
Silberchlorbromiodid und Mischungen davon umfassen. Die Emulsionen
können
beispielsweise tafelförmige,
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen sein. Die Emulsionen
können
negativ arbeitende oder direkt positive Emulsionen sein. Sie können Latentbilder
vorwiegend auf der Oberfläche
der Silberhalogenidkörner
oder im Inneren der Silberhalogenidkörner erzeugen. Sie können chemisch
und spektral nach üblicher
Praxis sensibilisiert sein. Die Emulsionen sind typischerweise Gelatineemulsionen,
obwohl auch andere hydrophile Kolloide gemäß üblicher Praxis verwendbar sind.
Details bezüglich
der Silberhalogenidemulsionen sind in der Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", Artikel 36544,
September 1994, sowie den darin genannten Quellen beschrieben.
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Die in der vorliegenden Erfindung
verwendeten, fotografischen Silberhalogenidemulsionen können andere,
in der fotografischen Technik bekannte Zusätze enthalten. Geeignete Zusätze sind
beispielsweise in der Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", Artikel 36544,
September 1994, beschrieben. Geeignete Zusätze umfassen spektral sensibilisierende
Farbstoffe, Desensibilisierer, Antischleiermittel, Maskierungskuppler,
DIR-Kuppler, DIR-Verbindungen, schmutzbeständige Mittel, Bildfarbstoffstabilisatoren,
Absorptionsmaterialien, wie Filterfarbstoffe und UV-Absorbenzien,
Lichtstreuungsmaterialien, Beschichtungshilfen, Weichmacher, Schmiermittel
usw.
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Je nach dem in dem fotografischen
Element verwendeten farbstoffbilderzeugenden Material kann dieses
in der Silberhalogenid-Emulsionsschicht oder in einer separaten
Schicht enthalten sein, die der Emulsionsschicht zugeordnet ist.
Das farbstoffbilderzeugende Material kann ein in der Technik bekanntes,
beliebiges Material sein, wie farbstofferzeugende Kuppler, bleichbare
Farbstoffe, Farbstoffentwickler und Redox-Farbstoff-Releaser; welches
Material eingesetzt wird, hängt
von der Art des Elements und der Art des gewünschten Bildes ab.
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Farbstoffbilderzeugende Materialien,
die mit konventionellen Farbmaterialien verwendet werden, die für die Verarbeitung
mit separaten Lösungen
ausgelegt sind, sind vorzugsweise farbstofferzeugende Kuppler, d.
h. Verbindungen, die sich zur Bildung eines Farbstoffs an oxidiertes
Entwicklungsmittel ankuppeln können. Bevorzugte
Kuppler, die blaugrüne
Farbstoffbilder erzeugen können,
sind Phenole und Naphtole. Bevorzugte Kuppler, die purpurrote Farbstoffbilder
erzeugen können,
sind Pyrazolone und Pyrazoltriazole. Bevorzugte Kuppler, die gelbe
Farbstoffbilder erzeugen können,
sind Benzoylacetanilide und Pivalylacetanilide.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
zudem eine Einwegkamera mit einem darin enthaltenen fotografischen
Element, wie zuvor beschrieben. Einwegkameras sind in der Technik
unter verschiedenen Namen bekannt: Film mit Linse, Paket mit lichtempfindlichem
Material, Boxkamera und fotografisches Filmpaket. Darüber hinaus
sind auch andere Namen in Gebrauch, aber unabhängig von der Namensgebung ist
allen eine Anzahl bestimmter Eigenschaften gemein. Jede ist im Wesentlichen
ein fotografisches Produkt (Kamera), das mit einer Belichtungsfunktion
versehen und mit einem fotografischen Material vorgeladen ist. Das
fotografische Produkt umfasst ein inneres Kameragehäuse, das
mit dem fotografischen Material geladen ist, einen Verschluss und
eine Linse sowie eine in beliebiger Art ausgeprägte äußere Verpackung. Die fotografischen
Materialien werden in der Kamera belichtet und das Produkt wird
dann an das Entwicklungslabor geschickt, wo das fotografische Material
entnommen und entwickelt wird. Das Produkt wird normalerweise nicht
an den Verbraucher zurück
gegeben.
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Zu den zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Elementen
geeigneten magnetischen Schichten zählen die in der Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", November 1992,
Artikel 34390, und in US-A-5,395,743, 5,397,826, 5,113,903, 5,432,050,
5,434,037 und 5,436,120 beschriebenen.
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Einwegkameras und deren Herstellungs-
und Verwendungsverfahren werden in US-A-4,801,957; 4,901,097; 4,866,459; 4,849,325;
4,751,536; 4,827,298 sowie in den europäischen Patentanmeldungen 460,400;
533,785; 537,225 beschrieben.
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Die fotografischen Verarbeitungsschritte,
denen der Rohfilm unterzogen werden kann, umfassen beispielsweise,
aber nicht abschließend:
- 1.) Farbentwicklung → Bleichen-Fixieren → Wässern/Stabilisieren;
- 2.) Farbentwicklung → Bleichen → Fixieren → Wässern/Stabilisieren;
- 3.) Farbentwicklung → Bleichen → Bleichen-Fixieren → Wässern/Stabilisieren;
- 4.) Farbentwicklung → Stoppen → Wässern → Bleichen → Wässern → Fixieren
Wässern/Stabilisieren;
- 5.) Farbentwicklung → Bleichen-Fixieren → Fixieren → Wässern/Stabilisieren;
- 6.) Farbentwicklung → Bleichen → Bleichen-Fixieren → Fixieren → Wässern/Stabilisieren;
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Unter den zuvor genannten Verarbeitungsschritten
sind Schritte 1), 2), 3) und 4) bevorzugt anwendbar. Jeder der genannten
Schritte ist zudem mit mehrstufigen Anwendungen, wie von Hahm in
US-A-4,719,173 beschrieben, mit Gleichstrom, Gegenstrom und gegenläufigen Anordnungen
für Regeneration
und Betrieb des Mehrstufenprozessors verwendbar.
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Jeder in der Technik bekannte fotografische
Prozessor ist zur Verarbeitung der hier beschriebenen lichtempfindlichen
Materialien verwendbar. Beispielsweise sind großvolumige Prozessoren und so
genannte Minilab- und Microlab-Prozessoren verwendbar. Besonders
bevorzugt ist die Verwendung kleinvolumiger Dünntankprozessoren, wie in folgenden
Schriften beschrieben: WO 92/10790; WO 92/17819; WO 93/04404; WO
92/17370; WO 91/19226; WO 91/12567; WO 92/07302; WO 93/00612; WO
92/07301; WO 02/09932; U.S. 5,294,956;
EP
559,027 ; U.S. 5,179,404;
EP
559,025 ; U.S. 5,270,762;
EP
559,026 ; U.S. 5,313,243; U.S. 5, 339,131.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
zudem fotografische Systeme, in denen das verarbeitete Element wieder
in die Kassette eingeführt
werden kann. Diese Systeme ermöglichen
eine kompakte und saubere Lagerung des verarbeiteten Elements bis
zu dem Zeitpunkt, zu dem es für
zusätzliche
Prints oder zur Verwendung in Anzeigevorrichtungen entnommen wird.
Die Lagerung in Rollenform wird bevorzugt, um die Suche des gewünschten
belichteten Bildes zu erleichtern und Kontakt mit dem Negativ zu
minimieren. US-A-5,173,739 beschreibt eine Kassette, die dazu vorgesehen
ist, das fotografische Element aus der Kassette zu schieben, wodurch
es nicht erforderlich ist, den Film mit mechanischen oder manuellen
Mitteln zu berühren.
EP-A-0 476 535 A1
beschreibt, wie der entwickelte Film in einer derartigen Kassette
gelagert werden kann.
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Die folgenden Beispiele dienen zur
weiteren Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese
Beispiele beschränkt
ist.
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Beispiele
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Herstellung der vernetzten,
elastomeren Mattierkörner
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Ein eingeschränktes Koaleszenzverfahren (beschrieben
in US-A-965,131 und 5,133,912) wurde verwendet, um Mattierkörner zu
erzeugen, die die entsprechenden Monomere enthalten. Das Verfahren
zur Herstellung vernetzter, elastomerer Mattierkörner mit Poly(n-Butylacrylat-Co-Ethylenglycoldiacrylat
(95/5) war wie folgt:
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Eine Monomermischung aus 475 g n-Butylacrylat,
25 g Ethylenglycoldiacrylat und 5 g Vazo 52 (ein an Azo-Initiator
von DuPont) wurden mit einer Mischung von 3,7 g Poly(methylaminethanoladipat)
und 30 g LudoxTM Dispergator (von Dupont) in 1,5 l Wasser kombiniert.
Die Mischung wurde mit einem Laborrührer schnell gerührt, um
eine Rohemulsion zu erhalten. Die Rohemulsion wurde dann durch einen
Gaulin Homogenisierer gegeben, um 7,5 μm Monomertröpfchen in Wasser zu erhalten.
Die resultierende Suspension wurde über Nacht in einem Kolben mit
5 l Fassungsvermögen
auf 49°C
erwärmt,
um die Monomertröpfchen
zu polymerisieren. Diese vernetzten, elastomeren Mattierkörner wurde
als B-1 bezeichnet und hatten eine Glasübergangstemperatur von –35°C. Diese
wässrige
Mattierkörnerdispersion
wurde in wasserbasierenden Rückschichtaufträgen verwendet.
Für lösemittelbasierende
Beschichtungen wurden die Mattierkörner als Trockenmaterial isoliert
und dann in der Lösungsbeschichtungszusammensetzung
dispergiert. Um trockenes Mattierkörnermaterial zu erhalten, wurden
die Körner
aus der wässrigen
Dispersion in einem Trichter gesammelt. Der feuchte Kuchen wurde
in Methanol aufgeschlämmt
und dann erneut in einem Trichter gesammelt. Dieses Material wurde
bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet.
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In gleicher Weise wurden vernetzte,
elastomere Mattierkörner
unter der Bezeichnung B-2 hergestellt, die Poly(ethylacrylat-Co-Ethylenglycoldimethacrylat)
95/5 enthielten. Diese Mattierkörner
haben einen mittleren Partikeldurchmesser von 3,0 μm und eine
Glasübergangstemperatur
von –7,5°C.
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In den Beispielbeschichtungen wurden
zudem vernetzte, elastomere Mattierkörner mit der Bezeichnung B-3
verwendet, die Poly(methylacrylat-Co-Ethylacrylat-Co-Ethylenglycol-Dimethacrylat)
45/50/5 ohne den Dispergator LudoxTM umfassten.
Diese Mattierkörner
haben einen mittleren Partikeldurchmesser von 3,0 μm und eine
Glasübergangstemperatur
von 7,5°C.
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Zum Vergleich wurden vernetzte Mattierkörner mit
der Bezeichnung C-1 hergestellt, die Poly(n-Butylmethacrylat-Co-Ethylenglycol-Dimethacrylat)
95/5 umfassten und eine Partikelgröße von 3 μm sowie eine Glasübergangstemperatur
von 38°C
aufwiesen. Zum Vergleich wurden vernetzte Mattierkörner mit
der Bezeichnung C-2 hergestellt, die Poly(methylacrylat-Co-Ethylenglycol-Dimethacrylat)
95/5 umfassten und eine Partikelgröße von 3 μm sowie eine Glasübergangstemperatur
von 21°C
aufwiesen. Beide Mattierkörner,
also C-1 und C-2, sind vergleichbar mit denen in US-A-5,538,935 beschriebenen
vernetzten, elastomeren Mattierkörnern
und einer Glasübergangstemperatur
von weniger als 45°C.
Weitere vergleichsweise Mattierkörner wurden
in den folgenden Beschichtungen ebenfalls verwendet, wobei diese
Mattierkörner,
die als C-3 bezeichnet wurden, Poly(methylmethacrylat) umfassten.
Die Mattierkörner
C-3 sind weder vernetzt noch elastomer und haben eine Partikelgröße von 3 μm und eine
Glasübergangstemperatur
von 100°C.
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Beispiele 1 und 2 sowie
Vergleichsproben A und B
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Rückschichten
aus einem filmbildenden Polyesterionomerbindemittel (AQ55D, Eastman
Chemical Co.) und polymeren Mattierkörnern wurden auf einen Polyestersubstratträger mit
einem Trockengesamtauftrag von 1000 mg/m2 aufgetragen.
Die Beschichtungen enthielten 50 mg/m2 Mattierkörner. Die
Beschichtungen wurden dann mit folgendem Test auf Haftung der Mattierkörner in
der Beschichtung geprüft.
Probenstreifen wurden über
einen glatten, 2,54 cm dicken, starren Edelstahlstab unter konstantem
Zug transportiert, der durch ein Hängegewicht von 500 g am Ende
der Probe aufgebaut wurde. Die Proben wurde derart transportiert,
dass die Rückschicht
in Kontakt mit dem Edelstahlstab war. Die während des Tests aus ihrer Lage
gerissenen Mattierkörner
wurden auf einem Stück
dunklen Papiers gesammelt, und die Menge der herausgerissenen Partikel
wurde benutzt, um die Mattierhaftung auf einer Skala von sehr gut
(keine oder nur wenige herausgerissene Mattierkörner) bis schlecht (viele herausgerissene
Mattierkörner)
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
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Aus den Ergebnissen in Tabelle 1
ist zu erkennen, dass die erfindungsgemäßen Mattierkörner eine überlegene
Haftung gegenüber
den nicht vernetzten Mattierkörnern
mit hoher Glasübergangstemperatur
(d. h. C-3) oder den vernetzten, elastomeren Mattierkörnern nach
US-A-5,538,935 (d. h. C-1) aufwiesen.
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Beispiel 3 und Vergleichsproben
C und D
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Rückschichten
aus einer filmbildenden, wässrigen
Polyurethandispersion (Neorez R960, Zeneca Resins) und polymeren
Mattierkörnern
wurden auf einen Polyestersubstratträger mit einem Trockengesamtauftrag
von 1000 mg/m2 aufgetragen. Die Beschichtungen
enthielten 10 mg/m2 Mattierkörner. Die
Beschichtungen wurden auf Haftung der Mattierkörner anhand des zuvor beschriebenen
Verfahrens bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
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Aus den Ergebnissen in Tabelle 2
ist zu erkennen, dass die erfindungsgemäßen Mattierkörner eine überlegene
Haftung gegenüber
den vernetzten, elastomeren Mattierkörnern nach US-A-5,538,935 (d.
h. C-1 und C-2) aufwiesen.
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Beispiele 4 und 5
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Eine Rückschicht wurde aus einer filmbildenden,
wässrigen
Polyurethandispersion (Witcobond 232, Witco Corp.) und einer wässrigen
Dispersion aus Mattierkörnern
B-1 hergestellt. Eine weitere Rückschicht (Beispiel
5) wurde aus einer Aceton/Methanolformulierung aufgetragen, die
durch Lösen
von Elvacite 2041 Polymethylmethacrylat (|C| Acrylics Inc.) Bindemittel
und Dispergieren trockener B-1 Mattierkörner in der Lösungsmittelmischung
hergestellt wurde. Die Rückschichten
wurden auf einem Polyestersubstratträger mit einem Gesamttrockenauftrag
von 4.500 mg/m2 aufgetragen. Die Beschichtungen
enthielten 25 mg/m2 Mattierkörner. Die
Beschichtungen wurden auf Haftung der Mattierkörner anhand des zuvor beschriebenen
Verfahrens bewertet. Die Beispiele 4 und 5 wiesen eine sehr gute
bzw. gute Mattierhaftung auf.
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Beispiele 6 und 7 sowie
Vergleichsproben E und F
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Rückschichten
aus einer wässrigen
Polyurethandispersion (Neorez R960) und polymeren Mattierkörnern wurden
auf einen Polyestersubstratträger
mit einem Trockengesamtauftrag von 1000 mg/m2 aufgetragen. Die
Beschichtungen enthielten 50 mg/m2 Mattierkörner.
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Proben dieser Rückschichten wurden auf ihre
Tendenz hin bewertet, Wickelkratzer in einer Emulsionsschicht während des
Vorderseiten-/Rückseitenkontakts
nach folgendem Test zu verursachen. Ein fotografischer Film der
Abmessungen 35 mm × 300
mm wurde um eine Trommel von 100 mm Durchmesser mit der Emulsionsseite
nach außen
gewickelt. Die Rückseite
einer 40 mm × 40
mm großen
Probe wurde gegen die Emulsionsschicht des zuvor genannten fotografischen
Films unter einem Hebelarm gedrückt,
wobei sich zwischen der Rückschicht
und dem Hebelarm ein Gummipolster befand. Das Gummipolster wurde
benutzt, um einen gleichmäßigen Kontakt
zwischen der Rückschicht
der Probe und der Emulsionsschicht des fotografischen Films zu gewährleisten.
Der Hebelarm wurde mit einer Last von 500 g beaufschlagt. Während des
Wickelkratzertests blieb die Probe mit der Rückschicht ortsfest, während sich
die Trommel mit dem fotografischen Film bei einer gegebenen Geschwindigkeit
zwischen 5,08 bis 508 cm/s (10 bis 1000 ft/min) drehte. Die Neigung
der Mattierkörner
enthaltenden Rückschicht,
Wickelkratzer zu verursachen, wurde durch Sichtprüfung der
Kratzer in der Emulsionsschicht nach dem Test ermittelt.
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Der Wickelkratzertest wurde bei einer
relativen Luftfeuchtigkeit von 80% durchgeführt. Bei dieser Feuchtigkeit
ist die Emulsionsschicht relativ weicht, so dass dieser Versuchsaufbau
für schwierige
Testbedingungen steht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
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Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass
die Rückschichten,
die die vernetzten, elastomeren erfindungsgemäßen Mattierkörner enthalten,
in ihrer Beständigkeit
gegenüber
Wickelkratzern, verglichen zu Rückschichten
aus nicht vernetzten Mattierkörnern
mit hohen Glasübergangstemperaturen
(d. h. C-3) und vernetzten, elastomeren Mattierkörnern nach dem Stand der Technik
(d. h. C-1 ), überlegen
sind.