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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Kunststofffolie
mit UV-Barriereeigenschaften und einer verbesserten Transparenz.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Thermoplastische Verpackungsumhüllungsfolien
sind repräsentativ
für die
verschiedenen thermoplastischen Folien, auf die die vorliegende
Erfindung angewandt werden kann. Solche Folien weisen typischerweise
eine Dicke von weniger als 80 μm, vorzugsweise
von weniger als 35 μm
auf und sind aus mindestens einer Schicht eines thermoplastischen
Materials, das extrudiert wird, hergestellt. Sie können auch
in einer oder mehreren Richtungen ausgerichtet sein, um spezielle
Eigenschaften, beispielsweise das leichte Reißen in einer bevorzugten Richtung,
zu erzielen. Solche Folien werden typischerweise für Verpackungszwecke,
beispielsweise für
das umhüllende
Einpacken von Produkten oder für
das Herstellen von Paletten, um die gestapelten Produkte zu halten,
verwendet. Solche verpackten Produkte werden manchmal während einer
Zeitdauer, beispielsweise während
der Lagerung oder in den Regalen eines Ladens, natürlichem
oder künstlichem
Licht ausgesetzt. Einige der Strahlen, die das Licht bilden, können die
Struktur des verpackten Produkts ändern oder sogar abbauen. Insbesondere
sind auf Zellulose basierende Produkte speziell empfindlich gegenüber Strahlen
nahe den UV-Wellenlängen
und sie wer den gelb oder braun, wenn sie direktem oder diffusem UV-Licht
ausgesetzt sind.
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Einige Folien wurden entwickelt,
die UV-absorbierende Verbindungen einschließen, um den Inhalt der Verpackung
zu schützen.
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Einige Folien enthalten anorganische
Verbindungen, wie Metalloxide, wie beispielsweise Titandioxid (TiO2) oder Zinkoxid (ZnO). Solche Folien sind effizient
bei der Filterung eines großen
Bereichs der UV-Strahlen. Ein Hauptnachteil besteht jedoch darin, dass
das TiO2 der Folie eine trübende weiße Farbe verleiht.
Bei einigen Anwendungen, wenn beispielsweise das verpackte Produkt
von der Außenseite
beispielsweise durch einen Konsumenten sichtbar sein muss, wenn
er auf die Regale schaut, können
solche Folien nicht verwendet werden. Eine Lösung, um diese Trübung zu
begrenzen, besteht darin, mikronisierte Verbindungen vorzusehen.
Nicht mikronisierte TiO2 Teilchen (Kristalle)
weisen eine Korngröße von ungefähr 1 μm auf, die
sich sogar zu größeren Größen zusammenballen
kann. Das bedeutet, dass sie eine "weiße" Farbe durch das Streuen
und Reflektieren des Lichts liefern. Mikronisiertes TiO2 weist
eine reduzierte Korngröße von ungefähr 20 nm
auf, was auch zu kleineren Zusammenballungen führt. Ein Nachteil ist der,
dass durch das Reduzieren der Reflektion und Streuungswirkung auch
ein Verlust des UV-Schutzes auftritt, da der Lichtschutz sich durch die
Absorption und Reflektion (Streuung) ergibt.
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Einige Folien sind mit gelben Pigmenten
gefärbt,
die entweder dem thermoplastische Material hinzugegeben oder auf
der Oberfläche
der Folie als Beschichtung aufgebracht werden. Solche gelben Folien
sind insbesondere im Ausfiltern des violetten Teils des sichtbaren
Lichts und dem Schützen
der Inhalte vor einer Zersetzung effizient, wobei aber einige Anwendungen
es erfordern, dass die Folie transparent und nicht gefärbt ist,
wenn beispielsweise gefärbte
Produkte oder Lebensmittel verpackt werden, da in solchen Fällen es
dem Konsumenten ermöglicht
werden muss, die wahre Farbe des Produkts zu sehen.
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Es wurden einige Folien entwickelt,
die UV-Absorptionseigenschaften zeigen und die eine transparente
Farbe aufweisen. Solche transparenten Folien werden unter Verwendung
von polaren organischen Verbindungen, die UV-Absorptionseigenschaften
aufweisen, während
sie transparent bleiben, wenn sie einer Kunststofffolienverbindung
zugegeben werden, erzielt. Ein Hauptnachteil solcher organischen
Verbindungen ist jedoch ihre geringe Stabilität in einem apolaren thermoplastischen
Basisharz. Mit anderen Worten, bei solchen organischen Verbindungen
besteht eine sehr große
Wahrscheinlichkeit, dass sie in eine homogene thermoplastische Schicht wandern,
so dass die Folie eine schmierige Oberfläche zeigt und einige ihrer
UV-Absorptionseigenschaften verliert, was für den Konsumenten klarerweise unerwünscht ist.
Die Lösung,
die im allgemeinen verwendet wird, um diese geringe Stabilität auszugleichen,
besteht darin, Folien herzustellen, die mehrere Schichten umfassen.
Typischerweise ist die Schicht, die die organische UV-Absorptionsverbindung
umfasst, aus polaren Thermoplasten, wie PET (Polyethylenterephthalat)
oder PEN (Polyethylennaphthalat) hergestellt und sandwichartig zwischen
zwei anderen Schichten eingeschlossen, so dass die organische Verwendung
nicht entweichen kann, da die organischen Verbindungen polar sind,
und die PET/PEN apolare Verbindungen darstellen. Auf diese Weise
besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass
die Folie ihre UV-Absorptionseigenschaften beibehält. Solche Folien
sind jedoch bei der Herstellung durch das komplexe Verfahren, um
die mehreren Schichten herzustellen, ziemlich teuer.
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Die Verwendung einer anorganischen
Anti-UV-Verbindung in thermoplastischen Folien wurde beispielsweise
in der EP-A-0768 277 beschrieben. Weiterhin wurde die Verwendung
einer Kombination eines organischen UV-Stabilisationsmittels zusammnen
mit einer anorganischen Verbindung in thermoplastischen Folien in
der WO-9806575, der US-A-4670491 und der US-4423164 beschrieben.
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Wie bei organischen Verbindung hat
es sich gezeigt, dass Benzotriazole für das Stoppen von Strahlen,
deren Wellenlänge
im Bereich von 300 bis 370 nm liegt, effizient sind, während Benzophenone wirksam
sind, um Strahlen bei einer Wellenlänge von 300 bis 400 nm zu stoppen.
Wie bei anorganischen Verbindungen haben sich mikronisierte Metalloxide (TIO2/ZnO) als wirksam gegen UV-Strahlen in einem Wellenlängenbereich
zwischen 200 und 320 nm herausgestellt. Weiße Produkte auf Zellulosebasis
zeigen eine Zersetzung und ein Vergilben, wenn sie Strahlen ausgesetzt
werden, deren Wellenlänge
typischerweise im UV-Bereich liegt.
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Eine Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine thermoplastische Folie zu liefern,
die verbesserte UV-Eigenschaften und eine geringere Dicke, so dass
sie für
ein Verpacken geeignet ist, aufweist, die transparent, nicht gefärbt und klar
ist, die kostengünstig
und leicht herzustellen ist, und deren UV-Absorptionseigenschaften
im wesentlichen über
eine lange Zeitdauer konstant sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist auf
eine Folie gerichtet, die aus einem thermoplastischem Material mit
UV-Absorptionseigenschaften hergestellt ist und die dadurch gekennzeichnet
ist, dass sie weiter eine Kombination von mindestens einer UV-absorbierenden
organischen Verbindung mit mindestens einer anorganischen UV-absorbierenden
Verbindung umfasst, um eine verbesserte Barriere gegen UV-Strahlen
zu liefern. Vorzugsweise ist die organische Verbindung ein Benzotriazol
und die anorganische Verbindung ist mikronisiertes Titandioxid.
Zusätzlich
umfasst das Folienmaterial eine Bindemittelverbindung, beispielsweise
ein Benzophenon, um die Kompatibilität zwischen der organischen
Verbindung und dem Basisharz zu verbessern. Die Foliendicke beträgt vorzugsweise
weniger als 80 μm
und noch besser weniger als 35 μm.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das Basisharz
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Es wird eine Folie geliefert, die
mehrere Schichten umfassen kann, wobei sie vorzugsweise aber eine
einzige Schicht umfasst. Diese Schicht umfasst ein Basismaterial,
das unter der großen
Vielzahl von thermoplastischen Verbindungen ausgewählt wird,
zu dem vorzugsweise Zusatzstoffe, wie beispielsweise Färbestoffe,
hinzugegeben werden. Das Basisharz, das für das Herstellen der Folie
verwendet wird, ist ein apolares thermoplastisches Harz, wie Polyethylen,
Polypropylen oder eine Kombination solcher Harze, wobei es vorzugsweise
nur aus Polyethylen hergestellt ist, und noch besser aus einem Polyethylen
geringer Dichte (LDPE). Alternativ kann es in einer anderen Ausführungsform
der Erfindung in Kombination mit anderen Schichten verwendet werden,
um ein mehrschichtiges Material herzustellen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Folie aus drei Schichten eines LDPE-Harzes
hergestellt, wobei die mittlere Schicht Anti-UV-Absorptionsmittel,
die mit LDPE gemischt sind, umfasst, und die äußeren Schichten nur LDPE umfassen,
so dass der gesamte Film ein Monomaterial ist.
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Die UV-Absorptionsmittel
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Die Folie der vorliegenden Erfindung
umfasst ferner organische und anorganische UV-Absorptionsmittel,
die dem Basisharz vor der Herstellung der Folie zugegeben werden.
Tatsächlich
führt eine
Kombination dieser zwei Typen von Verbindungen zu Synergieeffekten
und zu verbesserten UV-Absorptionseigenschaften. Es wurde weiter
gezeigt, dass der höchste
Schutzbeitrag vom organischen Absorptionsmittel herrührte, während die
anorganischen Absorptionsmittel, wenn sie allein verwendet werden,
eine mindere Rolle in Bezug auf die Verhinderung einer Übertragung
von UV-Licht durch die Folie spielen. Die sich ergebende Gesamtabsorption, die
man erhält,
umfasst einen Bereich von Wellenlängen zwischen 280 und 390 nm
und zeigt ein Maximum zwischen 300 und 370 nm.
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Die polaren UV-Absorptionsmittel,
die vorzugsweise in der Folie gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, umfassen Verbindungen der Benzotriazolfamilie,
noch besser Verbindungen der 2-(2'-Hydroxyphenyl)-Ben zotriazol-Klasse,
wie beispielsweise: 2-(2'-Hydroxy-5'-Methylphenyl)-Benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3'-5'-Di-Tert-Butylphenyl)-Benzotriazol und 2-(2'-Hydroxy-3'-5'-Di-Tert-Butylphenyl)-5-Chlorbenzotriazol.
Benzotriazole zeigen eine gute Absorption im Bereich zwischen 300
und 370 nm. Ein Hauptnachteil dieser Absorptionsmittel ist ihre
Wanderungsneigung, die zu einer schmierigen Oberfläche führt.
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Mikronisiertes Titandioxid (TiO2) ist eine andere Verbindung, die der Folienverbindung
wegen ihrer UV-Absorptionseigenschaften ebenfalls zugegeben wird.
Es gibt zwei unterschiedliche Typen solcher Metalloxide, die sich
in der Größe der Kristalle
unterscheiden. Nicht mikronisierte TiO2 Teilchen
(Kristalle) weisen eine Korngröße von ungefähr 1 μm, die sich zu
noch größeren Größen zusammenballen,
auf. Dies bedeutet, dass sie durch sichtbares Licht detektierbar
sind und eine "weiße"
Farbe durch das Streuen und Reflektieren des Tageslichts liefern.
Solche Eigenschaften sind für
das Erzielen einer guten Transparenz im Film, wie das durch die
vorliegende Erfindung gefordert wird, klarerweise unerwünscht. Das
mikronisierte TiO2, das wir verwendet haben,
hat eine Korngröße von ungefähr 20 nm
aufgewiesen, was auch zu kleineren Zusammenballungen führt. Die
Idee dahinter ist die, dass man die Korngröße (das ist das Agglomerat)
so weit wie möglich
aus dem sichtbaren Bereich führt,
um die Filmtrübung
zu reduzieren, wobei im mikronisierten Grad die Absorptionseigenschaften
bei den UV-Wellenlängen
verwendet werden. Der Nachteil ist der, dass durch das Reduzieren
der Reflektions- und Streuungswirkung es auch Verluste beim UV-Schutz
gibt, da sich der Lichtschutz durch die Absorption und Reflektion
(Streuung) ergibt. Jeder Typ mikronisierter Metalloxide kann in
der Verbindung des Folie gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, wobei das Metalloxid aber vorzugsweise
ein mikronisiertes Titan dioxid oder ein mikronisiertes Zinkoxid
(ZnO) ist. Der große
Vorteil des mikronisierten TiO2 liegt darin,
dass es nicht in das Basismaterial wandert und dass die physikalischen
Eigenschaften der Folie, wie beispielsweise der Reibungskoeffizient
und die Oberflächenenergie,
nicht wesentlich modifiziert werden. Diese physikalischen Eigenschaften
machen mikronisierte Metalloxide, wie TiO2 in
Kombination mit anderen UV-Absorptionsmitteln sehr nützlich.
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Das Bindemittel
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Polare organische UV-Absorptionsmittel werden
verbreitet als Zusatzstoffe für
Kunststofffolienverbindungen verwendet, wobei ein Hauptnachteil jedoch
ihre schlechte Stabilität
in den apolaren thermoplastischen Harzen ist. Diese schlechte Stabilität führt zu einer
Wanderung des polaren organischen UV-Absorptionsmittels von der
Innenseite der Schicht zu ihrer Oberfläche und kann leicht durch einen
schmierigen Eindruck des Films erkannt werden. Diese Wanderung führt auch,
was noch wichtiger ist, zu Verlusten bei den UV-Barriereeigenschaften
der Folie.
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Wie vorher erläutert wurde, so wandern, durch
die schlechte Lösbarkeit
der Benzotriazole in den Thermoplasten, die Benzotriazole zur Oberfläche der
Folie. Dies führt
zu einem Verlust der Schutzeigenschaften als auch einem schmierigen
Aspekt der Folie.
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In einer ersten und bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Folie Benzotriazole in Kombination
mit einem mikronisierten Me talloxid für synergetische und verbesserte
Barriereeigenschaften, zusammen mit einem Bindemittel, das die Wanderung
der Benzotriazole in das thermoplastische Harz reduziert. Vorzugsweise
ist das Bindemittel ein Benzophenon, noch besser ein Hydroxyl-Benzophenon.
Benzophenonverbindungen sind andere organische Chemikalien, die
wegen ihrer UV-Absorptionseigenschaften verwendet werden können. Benzophenon
zeigt eine höhere
Durchlässigkeit
im Bereich zwischen 300 und 400 nm im Vergleich zu Benzotriazolen
(das heißt,
seine UV-Barriereeigenschaften sind geringer als die der Benzotriazole),
wobei sie aber stabiler als die Benzotriazole in der thermoplastischen
Basisverbindung sind, was einen klarer Vorteil gegenüber Verbindungen
des Benzotriazoltyps darstellt. Während Benzophenone, wenn sie
allein verwendet werden, UV-Absorptionseigenschaften zeigen, werden
sie in der vorliegenden Erfindung im wesentlichen verwendet, um
die Lösbarkeit
der Benzotriazole innerhalb des thermoplastischen Basisharzes zu
erhöhen,
das heißt
als Bindemittel der Benzotriazole mit dem thermoplastischen Harz.
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Noch besser ist es, wenn das Bindemittel aus
den folgenden Verbindungen ausgewählt wird: 2,4-Dihydroxybenzophenon,
2,2',4-Trihydroxybenzophenon, 2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon, 2-Hydroxy4-Octoxybenzophenon.
Der Absorptionsbereich solcher Verbindungen wird durch die Hydroxylgruppe
erweitert, während
im wesentlichen keine Verfärbung
des Substrats beobachtet werden kann.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit einem Film erhalten, der 3 Schichten
umfasst, wobei die Anti-UV-Absorptionsverbindungen innerhalb der
mittleren Schicht enthalten sind, und die äußeren Schichten nur das thermoplastische
Basisharz umfassen, bei dem es sich am besten um LDPE handelt. Die
Folie besteht aus: einem organischen Absorptionsmittel/einem Bindemittel/einem
anorganischen Absorptionsmittel, die jeweils in 0,3/0,6/1,0% in
der Masse der Folie eingeschmolzen sind. Das organische Absorptionsmittel ist
das 2-(2'-Hydroxy-3'-5'-Di-Tert-Butylphenyl)-5-Chlorbenzotriazol, das anorganische
Absorptionsmittel ist ein mikronisiertes Metalloxid, vorzugsweise
Titandioxid oder Zinkoxid und noch besser Zinkoxid, da ZnO Absorptionseigenschaften
liefert, die äquivalent
zu den Absorptionseigenschaften von Titandioxid sind, während sie
eine bessere Klarheit der Folie bei derselben Konzentration liefern.
Das Bindemittel, das das organische UV-Absorptionsmittel im thermoplastischen
Harz löslicher
macht, ist eine Verbindung des Benzophenontyps, vorzugsweise 2,4-Dihydroxybenzophenon.
Während
die oben erwähnte
Zusammensetzung in Prozentsätzen
als ein Beispiel angegeben ist, sollte verständlich sein, dass diese Zusammensetzung
gemäß den geforderten
Eigenschaften variieren kann.
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Das Herstellungsverfahren
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Jedes geeignete Verfahren, das die
Herstellung einer Folie, wie sie in der vorliegenden Anmeldung beschrieben
ist, ermöglicht,
wie beispielsweise die Extrusion oder das Extrusionsblasformen,
bei denen es sich um Verfahren handelt, die aus dem Stand der Technik
für die
Herstellung von Kunststofffolien wohl bekannt sind, kann verwendet
werden. Die Folie kann auch in einer oder mehreren Richtungen orientiert
sein, um spezifische mechanische Eigenschaften, beispielsweise Reißeigenschaften
in einer oder mehreren bevorzugten Richtungen zu erzielen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Herstellungsverfahren die folgenden Schritte: (a) Schmelzen
von Körnchen
von UV-Absorptionsmitteln und eines Bindemittels, sofern vorhanden, zusammen
mit einer geringen Menge von Teilchen des thermoplastischen Basisharzes,
um eine Grundmischung auszubilden; (b) gemeinsames Schmelzen der
Teilchen der Grundmischung und der Teilchen des thermoplastischen
Harzes in gewissen Proportionen, um das Polymermaterial zu erhalten;
(c) Einführen
des Polymermaterials in einen Extruder, um so ein geschmolzenes
Polymer zu erhalten. Vorzugsweise werden mindestens zwei Extruder
für das
weitere Formen von mindestens zwei unterschiedlichen Schichten verwendet;
(d) Fließen
des geschmolzenen Polymers vom Extruder um den Dorn einer Form und
dann durch eine ringförmige
Formöffnung,
um so das geschmolzene Polymer vorzugsweise vertikal, in der Form
eines Rohres zu extrudieren. Die Form und der Ring sind vorzugsweise
in der vorliegenden Erfindung so gestaltet, dass das Rohr, das extrudiert
wird, 3 Schichten umfasst, wobei die mittlere Schicht das geschmolzene
Polymer mit der Grundmischung enthält, und die beiden äußeren Schichten
nur das thermoplastische Harz ohne die UV-Absorptionsmittel umfassen;
(e) Expandieren der Rohrs in eine vertikal gelängte Blase des geforderten
Durchmessers durch einen Luftdruck, der durch das Zentrum des Dorns aufrecht
gehalten wird. Die Expansion der Blase wird durch eine entsprechende
Reduktion ihrer Dicke begleitet. Der Blasendruck wird durch die
Form am proximalen Ende der Blase und durch Andruckwalzen an ihrem
distalen Ende gehalten. Es ist wichtig, dass der Luftdruck als auch
die Ausgabe des Extruders, die Abzugsgeschwindigkeit und die Temperatur
der Form konstant sind, um eine Gleichförmigkeit der Dicke der Blase
zu gewährleisten;
(f) nachdem sich die Schmelze in die voll dichte Blase verfestigt
und stabilisiert, wird die Folie vertikal nach oben gezogen und in
ein abgeflachtes Rohr gefaltet, das vorzugsweise einer Oberflächenbehandlung
mit einer elektrischen Korona für
die Verbesserung einer Anhaftung von Tinte oder Klebstoff unterworfen
wird; (g) das kollabierte Rohr wird dann an den Kanten geschnitten, oder
an der Falte aufgeschlitzt, um die beiden Dicken zu trennen. Es
kann auch gefaltet und/oder verklebt oder direkt versiegelt werden,
um Taschen oder andere ausgearbeitete Gegenstände herzustellen.
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Die Inhalte
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Die obige Folie wird typischerweise
in einer beliebigen Anwendung, wie beispielsweise zum Schutz landwirtschaftlicher
Produkte, aber vorzugsweise als eine Verpackungsfolie unter Verwendung eines
Durchlaufeinpackens oder Faltens und einer heißen oder kalten Versiegelung,
für die
Herstellung von Taschen oder Beutel verwendet. Sie kann auch als
eine Schrumpffolie hergestellt werden. Aber sie wird vorzugsweise
in einem Einwickelverfahren für das
Ausbilden von Mehrfachpackungen oder Paletten von UV-empfindlichen
Produkten, wie Produkten auf Zellulosebasis, noch besser weißen Produkten auf
Zellulosebasis, wie Papierrollen für Haushaltsreinigungszwecke,
verwendet. Ein Beispiel ist das Durchlauf-Einpacken von Mehrfachpackungen
von 2 oder mehr Rollen des Papiers für Haushaltsreinigungszwecke.
Ein solches Verfahren umfasst typischerweise die folgenden Schritte:
(a) Herstellen einer Rolle einer Folie um die Papierrollen, indem
die Papierrollen (beispielsweise zwei von ihnen) zusammen durch
einen flachen Folienvorhang, dessen rechte und linke Seiten beweglich
sind, geschoben werden, so dass die Papierrollen durch die Folie
an ihrem gesamten Umfang bedeckt werden; (b) Herstellen einer Längsdichtung
für das
Schaffen eines Zylinders der Folie um die Papierrollen; (c) Falten und
Versiegeln der oberen und unteren Enden des Folienzylinders, um
die Verpackung zu schließen.
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Solche Produkte auf Papierbasis sind
insbesondere durch ihre weiße
Farbe für
das Auge des Konsumenten attraktiv. Solche Produkte werden typischerweise
nach der Produktion in großen
Gebieten, die natürlichem
oder künstlichem
Licht, das eine Vergilbung verursacht, gelagert. Solche Produkte
werden, wenn sie einer Lichtquelle ausgesetzt werden, die UV-Strahlung
enthält,
das heißt
Strahlen in einem Wellenlängenbereich
von 280 bis 435 nm, beschädigt,
da ihre chemische Struktur durch die UV-Strahlen geändert wird.
Somit wird ihre Farbe geändert und
sie wird gelb oder sogar braun. Solche Änderungen sind für den Konsumenten
klarerweise unerwünscht,
insbesondere dann, wenn die Farbe der Produktes rein, beispielsweise
weiß,
ist. Das Vergilben ist kein linearer Prozess, das heißt, es hängt nicht
nur von einem Faktor, beispielsweise der Intensität der UV-Strahlen
oder der UV-Wellenlänge
oder der Zeit, die das Produkt dem Licht ausgesetzt wurde, ab, sondern
es hängt
auch von anderen und kombinierten Faktoren außerhalb der Strahlung, wie
der Feuchtigkeit, der Temperatur oder der Sauerstoffmenge, ab.
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Schließlich wurde herausgefunden,
dass die Konzentration und die Dicke der Folie einen großen Einfluss
auf die Durchlässigkeitseigenschaften
der Folie haben. Weiterhin kann die Verwendung kombinierter UV-Absorptionsverbindungen
unterschiedlicher chemischer Natur synergetische Effekte zwischen
diesen erzielen, was klarerweise wünschenswert ist, als sie es
ermöglichen,
die Mengen der Chemikalien in der Folie abzusenken, was zu einer
billigeren Folie mit ähnlich
oder sogar verbesserten UV-Absorptionseigenschaften führt. Dies gilt
insbesondere im Fall von dünnen
Folien, das heißt
für Folien,
deren Dicke weniger als 80 μm,
vorzugsweise weniger als 35 μm
beträgt.
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Die Folie der vorliegenden Erfindung
soll vorzugsweise für
solche Zwecke, wie dem Verpacken, verwendet werden, und sie erfordert
als solches eine geringe Dicke und eine ausgezeichnete Transparenz.
Noch wichtiger ist es, dass eine geringe Dicke weniger Material
benötigt
und somit zu einer Folie führt,
die billiger zu produzieren ist. Die Folie gemäß der vorliegenden Erfindung
weist eine Dicke von weniger als 80 μm und noch besser eine Dicke
von weniger als 35 μm
auf.
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Die Vorteile
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Die oben beschriebene Zusammensetzung und
insbesondere die bevorzugte Zusammensetzung, die organische und
anorganische UV-Absorptionsmittel, die zusammen mit einem Bindemittel
geschmolzen werden, umfasst, liefert eine ausgezeichnete Transparenz
für eine
Folie mit einer Dicke, die geringer als 80 μm und noch besser geringer als
35 μm ist,
die 3 Schichten umfasst, wobei die UV-absorbierenden Verbindungen
in der mittleren Schicht enthalten sind. Es hat sich erweisen, dass
die Schutzbarriere, die mit so einer dünnen Folie erzielt wird, die Verfärbung der
Folie um das 8-fache im Vergleich mit einer nicht schützenden
Folie unter einer direkten Sonnenbestrahlung in Ländern von
Zentraleuropa ergibt.
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Die oben beschriebene bevorzugte
Zusammensetzung, die organische und anorganische UV-Absorptionsmittel,
die mit einem Bindemittel zusammenge schmolzen wurden, umfasst, liefert
ausgezeichnete Transparenzeigenschaften. Tatsächlich liefert eine solche
Zusammensetzung eine Trübung von
weniger als 30%, vorzugsweise von weniger als 20% für einen
35 μm Film
und/oder weniger als 50%, vorzugsweise weniger als 40% für einen
70 μm Film (die
Trübungsmessungen
werden gemäß dem Verfahren
ASTM 1003 erhalten). Die Trübungswerte werden
als Prozentsatz künstlichen
Lichts, der durch die Folie durch eine Absorption oder Reflektion
absorbiert wird, angegeben.