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Die vorliegende Erfindung betrifft
einem Eindringen entgegenwirkende oder den Zugriff kontrollierende
Absperrpfosten und insbesondere versenkbare Absperrpfosten.
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Absperrpfosten, die unter die Bodenoberfläche versenkbar
sind, umfassen im all gemeinen ein versenktes Pfostengehäuse, in
dessen Innern der oben genannte Pfosten vertikal verschiebbar angeordnet
ist.
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Zwischen dem Gehäuse und dem Pfosten sind Mittel
zum Hin- und Herbewegen des Pfostens zwischen einer Betriebsposition
und einer Außerbetriebsposition
vorgesehen. Im einfachsten Fall handelt es sich um ein elastisches
Element (Feder, Gasdruckfeder, etc.), das dazu geeignet ist, den
Pfosten aus dem Gehäuse
auszufahren. Der Halt des Pfostens in der versenkten Position oder
der Betriebsposition ist durch einen Riegel sichergestellt, für den ein pneumatisches
Ausführungsbeispiel
in dem Dokument EP-0 605 473 beschrieben ist. Weitere Arten von
Pfosten verfügen über einen
pneumatischen oder elektrischen Antrieb, der eine Betätigung,
insbesondere eine Fernbetätigung
des Pfostens erlaubt, wenn die Kontrolle des Zugriffs erzielt werden
soll.
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Bei allen Ausführungsarten hat der Pfosten einen
Deckel, der einerseits dafür
sorgt, daß kein Eingreifen
ins Innere oder in den Innenmechanismus des Pfostens möglich ist,
und andererseits einen Mantel zum Führen und Umschließen des
beweglichen Abschnitts des Pfostens bildet, der dafür sorgt, daß der Pfosten
ausreichend widerstandsfähig
gegenüber
einem Stoß ist,
ohne sich verfrüht
zu lösen.
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Der Deckel wird im allgemeinen durch
Aufschrauben auf dem Pfostengehäuse
angebracht, und aus naheliegenden Wartungsgründen sind diese Schraubverbindungen
von außen
zugänglich,
so daß es
durch ein böswilliges
Eingreifen möglich
ist, den Deckel abzuheben, um Zugriff auf den Innenmechanismus des
Pfostens zu haben und ihn so außer
Betrieb zu setzen.
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Durch die vorliegenden Erfindung
soll dieser Nachteil behoben werden, indem das Abnehmen des Deckels,
von dem vorher diese Befestigungsschrauben entfernt wurden, erschwert
wird.
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Daher ist die Erfindung darauf gerichtet,
einen versenkbaren Absperrpfosten mit einbruchssicherem Deckel anzugeben,
umfassend ein Pfostengehäuse,
einen Pfo sten, der gleitend in dem Gehäuse angeordnet ist, und einen
Deckel, der auf dem Gehäuse
sitzt und eine Buchse für
den Durchlaß des Pfostens
hat, wobei das Gehäuse
des Pfostens einen drehbar gelagerten Zapfen hat, der parallel zur
Buchse und außerhalb
dieser angeordnet ist und eine seitliche Auskragung hat, die in
eine schikanenartige Nut eingreift, die an dem Deckel gegenüber dem
Zapfen angeordnet ist.
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Im allgemeinen ist der horizontale
Rand des Deckels von einem polygonalen Umfangsschirm überlagert,
der in den oberen Teil des versenkten Pfostengehäuses eingreift.
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Beim Anbringen des Deckels ist es
sinnvoll, den Zapfen zu drehen, um ihn in eine Richtung einen Teil
der Nut beschreiben zu lassen, und ihn dann in die entgegengesetzte
Richtung zu drehen, so daß der
andere Teil der schikanenartigen Nut durchlaufen wird. Das Abnehmen
erfordert eine umgekehrte Bewegung, da sonst die Auskragung des
Zapfens ein Hindernis darstellt, indem sie gegenüber einer der Seiten der Nut
einen Anschlag bildet. Es versteht sich, daß das Bewegen des Zapfens zugleich
mit dem Anheben des Deckels erfolgen muß, während der Pfosten durch den
Deckel hindurch hervorsteht (da der Pfosten wie angenommen in Betrieb
ist und man diesen Zustand böswillig
oder unbefugt aufheben will), was sich als ausreichend schwierig
herausstellt, um die eingreifende Person abzuhalten oder das Vorgehen
beträchtlich
zu verlangsamen, und dadurch die Person zu zwingen, sich länger dem
Risiko, auf frischer Tat ertappt zu werden, auszusetzen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird
die seitliche Auskragung des Zapfens von einem Finger gebildet,
der radial an diesem befestigt ist, während die Nut von zwei außerhalb
der Buchse liegenden Wänden,
die parallel zur Buchsenachse verlaufen, und von mindestens zwei
Querwänden,
die sich zwischen den beiden Außenwänden erstrecken, begrenzt
ist, wobei jede Querwand zum Durchlaß des Fingers eine Aussparung
hat, die an die Außenwand
angrenzt, die der Außenwand,
die an die Aussparung der anderen Querwand grenzt, gegenüberliegt,
und wobei die Querwände
voneinander um einen Wert beabstandet sind, der, parallel zur Achse der
Buchse gemessen, zumindest gleich der Dicke des Fingers ist. Der
Vorteil dieser Ausführungsform liegt
darin, daß sie
robust ist und die Herstellung einfach ist und durch Formgießen, Spanen
oder Maschinenschweißen
realisiert werden kann.
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Für
den Fall, daß der
Pfosten manuell zu bewegen ist, wie in dem Dokument EP-0 605 473
beschrieben, ist der oben genannte Zapfen einstückig mit dem Verriegelungsschaft
des Pfostens ausgebildet.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden rein beispielhaften
Beschreibung.
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Es wird auf die angefügten Zeichnungen
Bezug genommen. Diese zeigen:
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1 eine
schematische Teilschnittansicht eines erfindungsgemäßen Pfostens;
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2 eine
teilweise Außenansicht
des mit dem Pfosten der 1 verwendet
Deckels;
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3 einen
Pfosten gemäß dem Dokument EP-0
605 473 unter Verwendung der Erfindung.
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Wie auch herkömmlicherweise der Fall, umfaßt ein versenkbarer
Pfosten ein beispielsweise parallelepipedes Pfostengehäuse 1 mit
einem Pfosten 2 und seinem Betätigungsmechanismus zum Versenken
des Pfostens ins Innere des Gehäuses
oder zum Ausfahren des Pfostens. Ein Deckel 3 bedeckt die obere Öffnung des
Gehäuses 1 und
hat eine zentrale Buchse (oder einen Mantel) 4, in welcher
der Pfosten 2 verschiebbar ist.
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Im oberen Abschnitt im Bereich des
Deckels trägt
das Gehäuse 1 einen
Zapfen 5, d. h. einen Achsabschnitt, der drehbar in einer
dem Gehäuse
zugehörigen
Führung
und Halterung 6 und 7 gelagert ist. Die Achse
des Zapfens verläuft
parallel zur Achse des Pfostens und damit der Buchse 4,
und der Zapfen kann beispielsweise in der Mitte einer Seite des Gehäuses 1 angeordnet
sein. Der Zapfen 5 hat eine seitliche Auskragung, die hier
von einem radialen Finger 8 gebildet ist, der in den Zapfen
eingesetzt ist, während
die Buchse an ihrer Außenseite
zwei Wände 9 und 10 hat,
die im wesentlichen parallel und senkrecht zur Achse der Buchse
verlaufen, so daß, wenn
der Finger in Richtung Buchse gedreht wird, diese Wände mit
ihm bei einer vertikalen Bewegung des Deckels zusammenstoßen.
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Genauer gesagt umfaßt der Deckel 3 einen Umfangsrand 11,
der nach außen über einen
Schirm 12 hinaussteht, der eine zum Innenabschnitt des
Gehäuses
komplementäre
Form hat, um sich dort einzupassen. In dem Abschnitt, welcher der
Positi on des Zapfens 5 entspricht, ist dieser Schirm unterbrochen und über zwei
parallel zur Buchsenachse verlaufende Wände 13 und 14 (die,
wenn auch nicht zwingend, auch zueinander parallel sind) mit der
Buchse verbunden. Die Aussparung, die sie begrenzen, kann zur Aufnahme
des Zapfens 5, seiner Führung 6 und des
Fingers 8 dienen und umfaßt die beiden horizontalen
Wände 9 und 10.
Der Abstand zwischen diesen beiden Wänden ist zumindest gleich der
Dicke (dem Durchmesser) des Fingers 8, gemessen in der
gleichen Richtung. Die obere Wand 9 hat auf der Seite der
vertikalen Wand 13 eine Aussparung 15, die derart
bemessen ist, daß,
der Finger 8, wenn er die Wand 13 berührt, bei
einer relativen Vertikalbewegung nicht mehr an der Wand 9 anstößt. Ebenso
hat die Wand 10 angrenzend an die Wand 14 eine
Aussparung 16, die den Durchlaß des Fingers 8 ermöglicht,
wenn er mit der Wand 14 in Kontakt ist. Es versteht sich,
daß der
Raum oberhalb der Wand 9, die Aussparung 15, der
Raum zwischen den Wänden 9 und 10,
die Aussparung 16 und der Raum unter der Wand 10 eine
schikanenartige Nut zwischen den Wänden 13 und 14 bilden,
in die der Finger 8 eingreifen kann.
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Wenn man das Gehäuse 1 mit dem Deckel 3 abdeckt,
wobei der Finger 8 in Richtung der Buchse 4 gedreht
ist, entsteht zwischen dem Finger 8 und der Unterseite
der Wand 10 ein Anschlag. Um ihn an der Wand vorbei zu
bewegen, dreht man den Zapfen zur Wand 14 hin, und der
Finger bewegt sich durch die Aussparung 16. Die Wand 9 kommt
dort zur Anlage und durch die umgekehrte Drehung des Zapfens wird der
Finger unter die Aussparung 15 bewegt. Somit kann der Deckel
vollkommen eingepaßt
werden und sein Rand 11 kommt mit dem Gehäuse 1 in
Anlage. Der Finger 8 wird nun in Richtung der Wand 14 ausgerichtet
und blockiert die vertikale Bewegung der Wand 9 und damit
des Deckels.
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Das Abnehmen des Deckels 3 kann
nur durch ein umgekehrtes Bewegen des Zapfens 5 erfolgen.
Es ist festzustellen, daß hierfür ein Schlüssel 17 verwendet
wird, der durch eine Öffnung 18 des Deckels,
die beispielsweise mit einem entfernbaren Schieber ausgestattet
ist, hindurchgeführt
wird, um mit einem polygonalen Betätigungselement 19,
welches das Ende des Zapfens 5 bildet, in Eingriff zu kommen.
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Die Öffnung 12 hat einen
Verschlußschieber (18a),
der in der Dicke des Deckels relativ zu dem Deckel verschiebbar
angeordnet ist und an einer Feder (18b) anliegt, die dazu
neigt, den Schieber in seine Verschlußposition zu bringen. Die Rückholwirkung
des Verschlußschiebers
erschwert den Zugriff auf das polygonale Betäti gungselement 19,
wenn eine Person versucht, sich mit behelfsmäßigen Mitteln Zugriff zu verschaffen.
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In 3 sind
die meisten der bereits beschriebenen Elemente mit den gleichen
Bezugszeichen dargestellt. Diese Figur zeigt die Anwendung der Erfindung
mit einem Pfosten zum manuellen Betätigen, wobei eine Gasdruckfeder 20 das
Antriebsmittel zum Ausfahren des Pfostens aus dem Gehäuse 1 darstellt.
Es handelt sich hierbei um eine Feder, die auf den Pfosten eine
permanente nach oben gerichtete Kraft ausübt, deren Intensität leicht über dem Gewicht
des Pfostens liegt, so daß eine
Bedienperson diese Kraft leicht überwinden
kann, um den Pfosten manuell hervorzuholen.
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Der Pfosten trägt an seiner Unterseite einen Riegel 21,
der durch eine Feder 22 permanent in Richtung eines Schafts 23 belastet
ist, der auf zwei verschiedenen Höhen zwei Einkerbungen 24 und 25 hat,
die beispielsweise in zwei voneinander um 90° beabstandete Richtungen geöffnet sind.
Der Schaft 23 kann durch ein Drehen um seine Längsachse
derart bewegt werden, daß er
entweder die untere Einkerbung 24, die in Richtung des
Pfostens und damit des Riegels weist, oder die obere Einkerbung 25 zeigt.
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In 3 ist
der Riegel 21 derart dargestellt, daß er in Eingriff mit der unteren
Einkerbung 24 ist. Der Pfosten 2 ist somit in
der unteren Position unbeweglich gehalten. Mit Hilfe des Schlüssels 17 kann man
den Schaft 23 im Gegenuhrzeigersinn drehen. Der Riegel 21 wird
aus der Einkerbung 24 herausgedrückt und der freigegebene Pfosten
wird unter der Wirkung der Feder 20 angehoben. Der Riegel 21 gleitet
reibschlüssig
an dem Schaft 23 entlang und dringt in Höhe der Einkerbung 25 in
diese ihm gegenüberliegende
ein. Der Pfosten ist in der oberen Position verriegelt, wobei der
Riegel eine Abwärtsbewegung unter
der Wirkung einer manuellen nach unten gerichteten Kraft, verhindert.
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Das obere Ende des Schafts 23 mit
dem Finger 8 bildet in diesem Fall den zuvor beschriebenen Zapfen 5.
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Der Rahmen der Erfindung wird nicht
verlassen, wenn eine einbruchssichere Vorrichtung vorgesehen ist,
welche das Zusammenwirken der schikanenartigen Nut und des mit ihr
in Eingriff befindlichen Fingers kinematisch umdreht. 4 ist eine schematische
Darstellung dieser Ausführungsform,
bei welcher die schikanenartige Nut von dem Zapfen 5 getragen
ist, indem sie zwei radiale Wände 26 und 27 um faßt, die
den Wänden 9 und 10 ähneln, sich
dabei jedoch mit dem Zapfen zwischen zwei feststehenden Anschläge, wie
beispielsweise mit dem Bezugszeichen 28 versehen, drehen
können,
welche den Winkelversatz des Zapfens 5 begrenzen. Ein Finger 29 wird
nun von der Buchse 4 des Deckels getragen, und die Bewegung
des Zapfens verschiebt die Schikanenform relativ zum dem Finger,
um diesem schließlich
zu ermöglichen,
einen Bereich unter der unteren Wand 27 zu erreichen, wenn
der Deckel angebracht wird.