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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur diagnostischen Abbildung eines menschlichen oder tierischen Subjekts,
insbesondere ein Verfahren, in welchem das Bild aus detektiertem
Licht erzeugt wird, welches durch Ultraschall-Bestrahlung des Subjekts
erzeugt oder charakteristisch beeinflußt wird.
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Die optische Bildgewinnung, auch
bezeichnet als Licht-Bilderzeugung, ist möglicherweise eines der ältesten
medizinischen Werkzeuge für
Untersuchung und Diagnose. Allerdings ist die optische Bilderzeugung selbst
heute in großem
Maße auf
Körperoberflächen eingeschränkt. Die
hauptsächlichen
Fortschritte bei der optischen Bilderzeugung haben im wesentlichen
lediglich dazu gedient, den Bereich von Körperoberflächen, der optischen Bilderzeugungstechniken
zugänglich
ist, zu erweitern. So haben es beispielsweise endoskopische Techniken
möglich
gemacht, Bilder aus dem Inneren des Magendarmtraktes, des kardiovaskulären Systems,
der Blase, der Vagina und Gebärmutter
sowie der äußeren Oberfläche fast
jeden beliebigen internen Organs zu gewinnen. Allerdings bleibt
das tiefe Innere der meisten Organe, mehrere Zentimeter unterhalb
der Oberfläche,
für eine
optische Abbildung nahezu unzugänglich.
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Es gibt zwei hauptsächliche
Schwierigkeiten, welche mit der optischen Suboberflächen-Bilderzeugung assoziiert
sind. Diese entstehen aus Lichtabsorption und Lichtstreuung.
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Im Körper natürlich vorkommende Substanzen
absorbieren das meiste sichtbare Licht in starkem Maße, bevor
es zu irgendeinem signifikanten Ausmaß durch ein typisches Gewebe
gewandert ist. So ist beispielsweise der Absorptionskoeffizient
für Licht
von einer Wellenlänge
von 515 nm. durch die menschliche Leber 18,9 cm–1,
was bedeutet, daß ein
Photon bei 515 nm durchschnittlich nur etwa 0,5 mm in die Leber
wandert, bevor es absorbiert wird.
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Weil das Photore innerhalb des Gewebes
als Ergebnis von Streuung einem nicht-linearen Weg folgt, ist die
tatsächliche
Eindringtiefe vor der Absorption geringer als die Weglänge von
0,5 mm.
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Glücklicherweise gibt es ein Wellenlängen-"Fenster"
bei 600 bis 1300 nm im Rot- bis Nah-Infrarot-Bereich, in welchem
die Lichtabsorption durch den Körper
relativ schwach ist. So betragen für Leber- und Brustgewebe die
Absorptionskoeffizienten für
Licht mit einer Wellenlänge
von 635 nm nur 2,3 cm–1 bzw. 0,2 cm–1, was
mittlere Weglängen
für Photonen
bei 635 nm vor der Absorption von etwa 4,3 mm bzw. 50 mm ergibt.
Bei diesen Wellenlängen
sind auch Knochen und Gehirn relativ transparent, so daß Absorption
allein keine Barriere für
Licht-Bilderzeugung
mit Rot- bis Nah-Infrarot-Licht ist. Somit ist die Eindringtiefe
von Licht bei 635 nm um eine Größenordnung
höher als
diejenige von Licht bei 515 nm.
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Die Lichtstreuung bleibt jedoch ein
Haupthindernis für
die Licht-Bilderzeugung von Strukturen unter der Oberfläche. Während Licht
mit Wellenlängen
von 600 bis 1300 nm durch Gewebe und Organe hindurchtreten kann,
bedeutet daher die Streuung, welche auftritt, daß die Information über Strukturen
unter der Oberfläche,
welche aus dem detektierten hindurchgelassenen oder reflektierten
Licht gewinnbar ist, großteils
verloren geht, und kleine oder tief eingebettete Strukturen für das Auge
nicht distinkt detektierbar sind. Bei 635 nm beträgt der Streuungs-Koeffizient für humanes
Brustgewebe 395 cm–1, was bedeutet, daß, obgleich
ein Photon durchschnittlich mehrere Zentimeter wandern wird, bevor
es absorbiert wird, es konstant durch Streuungsereignisse abgelenkt
wird, welche durchschnittlich alle 2 μm auftreten. In anderen Geweben,
kann die Streuung weniger stark sein, ist aber immer noch substantiell.
Das typische Photore wird lediglich 16 μm zwischen Streuungsereignissen
zum Beispiel in der grauen Gehirnsubstanz wandern.
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Während
die Lichtstreuung im Körper
statistisch ist, ist sie ebenfalls in hohem Maße anisotrop - die Wege des
Photons vor und nach einem Streuungsereignis sind durchschnittlich
nicht in hohem Maße
divergent. Dieser Streuungstyp ist typisch für Mie-Streuung.
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Um die Anisotropie der Streuung zu
berücksichtigen,
wird der reduzierte Streuungskoeffizient μS' anstelle
des einfachen Streuungskoeffizienten μs in bestimmten mathematischen
Modellen verwendet. μS' hängt mit μs durch die
Gleichung μS' = μS (1–g)
zusammen, worin g der durchschnittliche Kosinus des Winkels zwischen
den Eintritts- und Austrittswegen des Photons für Streuungsereignisse ist.
Für menschliche
graue Substanz beträgt μS'
lediglich 7,22 cm–1, was bedeutet, daß Licht
etwa 0,1 mm wandert, bevor seine Ausbreitungsrichtung signifikant
verändert
wird. Dies bedeutet, daß selbst
nach Hindurchtreten durch einige Zentimeter Brust- oder anderes
Gewebe ein Lichtstrahl noch eine signifikante. Komponente aufweisen
kann, welche im wesentlichen in derselben Richtung wandert, wie
der einfallende Lichtstrahl. Diese Komponente wird häufig als
die quasi-ballistische Komponente bezeichnet, und es ist diese Komponente,
welche von besonderer Nützlichkeit
bei der Licht-Bilderzeugung von Strukturen unter der Oberfläche ist.
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Da die Flugbahn der quasi-ballistischen
Photonen durch Gewebe kürzer
ist als der Weg der stärker gestreuten
Photonen, der diffusen Komponente, ist es somit möglich, das
transmittierte Licht in seine quasi-ballistische und diffuse Komponente
zu unterteilen. Dies kann beispielsweise unter Verwendung einer
gepulsten Lichtquelle und Detektieren der führenden bzw. Kopfränder des
transmittierten gepulsten Lichts erfolgen.
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Trotz ihrer technischen Schwierigkeiten
besitzt die Licht-Bilderzeugung dahingehend bedeutende Vorteile
gegenüber
anderen medizinischen Abbildungs-Modalitäten, daß sie sowohl funktionelle Information
als auch räumliche
Information über
den Körper
vorsehen kann. Somit kann sie mit geeigneter Modifikation beispielsweise
zur Messung von pH-Wert, Sauerstoffgehalt, Metallkonzentration etc.
verwendet werden.
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Die akusto-optische Bilderzeugung
ist ein modifiziertes Vorgehen zur Licht-Bilderzeugung, in welchem fokusierter
bzw. gebündelter
Ultraschall verwendet wird, um optische Signale aus dem Körper zu
isolieren. Es sind mehrere Interaktionsmechanismen möglich. In
einem von diesen erzeugt die akustische Welle sich bewegende Regionen
von unterschiedlichem Druck, Dichte und Brechungsindex, welche mit
dem Licht in sehr ähnlicher
Weise wie ein Streuungsgitter interagieren. Die Bewegung der Schallwellen
induziert darüber
hinaus eine Doppler-Verschiebung der Schallfrequenz zur Lichtfrequenz,
was es möglich
macht, denjenigen Anteil des Lichts zu identifizieren, welcher tatsächlich mit
der Schallwelle interagiert hat. Somit kann das Licht, welches durch
die fokusierte Ultraschallregion hindurchgetreten ist, von den anderen
Komponenten des detektierten Lichts getrennt werden, weil es hinsichtlich
Frequenz und Wellenlänge
einer Verschiebung unterliegt. Die akusto-optische Bildgebung wird
beispielsweise in US-A-S 171 298 und von Wang et al., Optics Letters
20: 629–631
(1995), Wang et al., Proc. Opt. Soc. Amer. ATuB3–1: 166–168 (1996), und Brooksby et
al. Proc. Soc. Photo-Opt. Instr. Engin. 2389: 564–570 (1995)
beschrieben.
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Die akusto-optische Bilderzeugung
erweitert tatsächlich
das Vermögen
der Licht-Bilderzeugung,
eine funktionelle Abbildung vorzusehen, weil das Ausmaß, zu welchem
die fokusierten Schallwellen mit dem Licht wechselwirken, von den
mechanischen Eigenschaften des Körpers
an der Fokus-Stelle abhängen
wird. Die Fähigkeit,
den Zugmodulus und andere mechanische Eigenschaften einer verdächtigen
Schädigung
zu messen, vereinfacht in großem
Maße die
Identifizierung des Schadens als gutartig oder bösartig.
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Somit trägt bei der akusto-optischen
Bilderzeugung das detektierte Lichtsignal eine Aufzeichnug der Wechselwirkung
des Ultraschalls mit dem Testobjekt. Andere Phänomene besitzen dieses Merkmal
ebenfalls. In dem als Sonolumineszenz bekannten Phänomen wird
Licht durch die Wirkung von Ultraschall auf gewisse Materialien
erzeugt (siehe Suslick, "Ultrasound, its chemical, physical and
biological effects", VCH, New York 1988). Die Modulation der Frequenz
oder Amplitude des Ultraschalls kann der Sonolumineszenz eine Modulation
vermitteln, und die Detektion bei der Modulationsfrequenz liefert
ein Mittel zum Herauslösen
des Signals aufgrund der Ultraschallbestrahlung vom Hintergund.
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Die vorliegende Erfindung richtet
sich auf Verbesserungen in Licht-Bilderzeugungs-Verfahrensweisen, worin das detektierte
Lichtsignal durch Ultraschallbestrahlung des menschlichen oder tierischen
Körpers
in Untersuchung beeinflußt
wird, und insbesondere auf die Verwendung von Kontrastmitteln in
solchen Bilderzeugungsvorgehen. Diese Kontrastmittel sind Materialien,
welche Licht im Wellenlängenbereich
von 300 bis 1300 nm, vorzugsweise dem Wellenlängenbereich von 600 bis 1300
nm, streuen, emittieren oder absorbieren (oder zwei oder mehreres
von diesen), wobei das detektierte Lichtsignal durch die Ultraschallbestrahlung
des Körpers,
durch die Gegenwart (oder Abwesenheit) des Kontrastmittels im/von
dem Ultraschallbestrahlten Abschnitt des Körpers und gegebenenfalls durch
die selektive Empfindlichkeit des Kontrastmittels auf Unterschiede
in seiner Mikroumgebung innerhalb des Körpers beeinflußt oder
hervorgerufen wird.
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Unter einem Aspekt betrachtet, liefert
die Erfindung somit ein Verfahren zur Erzeugung von Information
aus (z. B. einem Bild von) einem lebenden menschlichen oder nichtmenschlichen
(z. B. Säugetier-,
Vogel- oder Reptilien-) Tierkörper,
an welchen ein physiologisch tolerierbares Material, fähig zur
Absorption, Streuung oder Emittierung von Licht bei einer Wellenlänge im Bereich
von 300 bis 1300 nm zuvor verabreicht worden ist, wobei das Verfahren
folgendes umfaßt:
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- – Unterziehen
wenigstens eines Abschnitts (oder Zielzone) des Körpers unter
Ultraschallbestrahlung;
- – Detektieren
von Licht im Wellenlängenbereich
von 300 bis 1300 nm, vorzugsweise 600 bis 1300 nm, aus genanntem
Abschnitt des Körpers;
und
- – Manipulieren
des detektierten Lichts zur Erzeugung der Information (z. B. eines
Bildes von wenigstens einem Teil des Körpers).
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Durch dieses Verfahren ist es möglich, die
genannte Information zu modifizieren oder zu verstärken (z.
B. den Kontrast in einem Bild des genannten Abschnitts zu verstärken oder
die Bestimmung von funktioneller Information bezüglich des Abschnitts, wie pH
oder Sauerstoffgehalt etc., zu erleichtern).
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Das in den Verfahren der Erfindung
verwendete, physiologisch tolerierbare Material (hierin nachstehend
bezeichnet als das Kontrastmittel) kann zweckmäßigerweise ein solches sein,
für welches
der Kontrasteffekt, z. B. der Effekt auf Lichterzeugung, Lichtstreuung;
Lichtabsorption, Lichtausbreitung oder Lichtfrequenz von der Mikroumgebung,
z. B. pH, Sauerstoffgehalt etc., abhängig ist.
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Unter einem weiteren Aspekt betrachtet,
sieht die Erfindung die Verwendung eines physiologisch tolerierbaren
Materials, das in der Lage ist, Licht bei einer Wellenlänge im Bereich von
300 bis 1300 nm, vorzugsweise 600 bis 1300 nm, zu absorbieren, zu
streuen oder zu emittieren, für
die Herstellung einer Zusammensetzung zur Verabreichung an den menschlichen
oder tierischen Körper
in einem daran vorgenommenen Diagnoseverfahren vor, welches das
Unterziehen eines Abschnitts des genannten Körpers unter Ultraschallbestrahlung,
das Nachweisen von Licht im Wellenlängenbereich von 300 bis 1300
nm, vorzugsweise 600 bis 1300 nm aus dem genannten Abschnitt und
die Manipulierung des detektierten Lichts zur Vorsehung räumlicher
und/oder funktioneller Information (z. B. eines Bildes), betreffend
genannten Abschnitt, beinhaltet.
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In den Verfahren der Erfindung wird
die Ultraschall-Bestrahlung vorzugsweise auf einen Abschnitt des Körpers fokusiert,
in dem sich das Kontrastmittel verteilt oder an welchem sich das
Kontrastmittel akkumuliert hat. Die Ultraschall-Bestrahlung wird
darüber
hinaus vorzugsweise hinsichtlich Frequenz und/oder Amplitude mit
einem/einer charakteristischen Modulationsmuster oder -Frequenz
moduliert, und die Komponente des detektierten Lichtsignals, welche
gleichfalls moduliert ist, wird vorzugsweise extrahiert und verwendet,
um die gewünschte
Information (z. B. Bild) zu erzeugen.
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Falls das Kontrastmittel nicht selbst
sonolumineszent ist, wird das Verfahren der Erfindung im allgemeinen
das Aussetzen mindestens eines Teils des Ultraschall-bestrahlten
Bereichs (der Zielzone) des Körpers an
Licht mit einer Wellenlänge
im Bereich von 300 bis 1300 nm, vorzugsweise 600 bis 1300 nm, vorzugsweise monochromatisches,
z. B. Laser-Licht, beinhalten. Derartiges Bestrahlungslicht, welches
auf den Körper
einfällt,
kann darüber
hinaus hinsichtlich Frequenz und/oder Amplitude moduliert sein.
Als ein Beispiel der Amplitudenmodulation kann das einfallende Licht
gepulst sein.
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Wo der Körper so beleuchtet wird, wird
das detektierte Licht im allgemeinen einer durchgelassenen oder
gestreuten (z. B. reflektierten) Komponente des Beleuchtungslichtes
oder von dem Kontrastmittel im Anschluß an Absorption des Beleuchtungslichtes
emittiertem Licht (z. B. einer Fluoreszenzemission) entsprechen.
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Wenn der Körper beleuchtet wird, kann
dies mit einem oder mehreren, z. B. 1, 2, 3 oder 4 nicht-coaxialen
Lichtstrahlen erfolgen. Wo eine Mehrzahl von Lichtstrahlen verwendet
wird, können
diese von unterschiedlichen Wellenlängen sein, obwohl es im allgemeinen
bevorzugt wird, Strahlen der gleichen Wellenlängen zu verwenden.
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Wenn eine Mehrzahl von Lichtstrahlen
verwendet wird, werden diese darüber
hinaus im allgemeinen auf die Zielzone gerichtet, und es werden
im allgemeinen Mittel bereitgestellt, um Licht aus jedem Lichtstrahl, welcher
durch die Zielzone hindurchgelaufen ist, zu detektieren. Jeder Strahl
kann bei der gleichen Frequenz oder bei unterschiedlichen Frequenzen
Amplituden- oder Frequenz-moduliert sein. Wenn das Licht im Körper in
hohem Maße
gestreut wird, ist die Richtung der Beleuchtung willkürlich.
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Das für die akusto-optische Bildgebung
gemäß der Erfindung
verwendete Kontrastmittel kann eine Vielzahl von Formen einnehmen.
So kann es ein Partikulat (z. B. ein fester oder halbfester Partikel),
ein Flüssigkeitströpfchen,
eine Gasblase oder ein Vesikel (z. B. eine Micelle, ein Liposom
oder ein Mikroballon) mit einer starren oder flexiblen, kontinuierlichen
oder porösen
Membran sein, welche ein Gas, einen Gasvorläufer (ein Material oder eine
Mischung aus Materialien, welche bei 37°C oder bei durch die Ultraschallbestrahlung erzeugten
Temperaturen gasförmig
sind), eine Flüssigkeit
oder einen Feststoff oder eine Mischung von zwei oder mehreren davon
umschließt.
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Aus Zwecken der Klarheit wird das
Wort "Partikel" verwendet, um jedwedes physiologisch annehmbare
partikuläre
Material zu bezeichnen. Derartige Partikel können fest (z. B. beschichtete
oder unbeschichtete kristalline Materialien) oder fluid (z. B. flüssige Partikel
in einer Emulsion) sein oder können
Aggregate sein (z. B. Fluid-enthaltende Liposomen). Ein partikuläres Material
mit einer Teilchengröße, welche
kleiner oder gleich zur einfallenden Lichtwellenlänge ist,
wird bevorzugt.
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Derartige Partikulate können Chromophore
(Materialien oder Einheiten, welche Licht bei einer Wellenlänge im Bereich
von 300 bis 1300 nm, vorzugsweise bei einer Wellenlänge im Bereich
von 600 bis 1300 nm, absorbieren und/oder emittieren) sein oder
selbige einschließen
oder können
im wesentlichen farblos sein (z. B. frei von herausragenden Absorptions-
oder Emissionsmaxima im Wellenlängenbereich
von 600 bis 1300 nm). Somit können
partikuläre
Kontrastmittel beispielsweise Materialien sein, welche Licht im
Wellenlängenbereich
von 300 bis 1300 nm, vorzugsweise 600 bis 1300 nm, dank ihrer Größe und des
Unterschieds im Brechungsindex von demjenigen der umgebenden Körperflüssigkeiten
in der Zielzone streuen. Alternativ dazu können sie aus einem lichtabsorbierenden
Farbstoff, mit oder ohne einer farblosen umgebenden Hülle oder Membran,
oder aus einem farblosen Kern (fest, flüssig oder gasförmig), umgeben
von oder überzogen
mit einem lichtabsorbierenden Farbstoff, aufgebaut sein. Für Sonolumineszenz
sind Teilchen mit Chromophoren besonders nützlich, wenn sie Licht in einem
Wellenlängenbereich
außerhalb
des Detektionsbereichs absorbieren. Falls teilchenförmig, wird
das Kontrastmittel vorzugsweise eine mittlere Teilchengröße im Bereich
von 5 nm bis 20 μm
(wobei das obere Ende des Bereichs im allgemeinen nur für deformierbare
Teilchen angemessen ist), insbesondere 10 nm bis 8 μm, speziell
80 bis 2000 nm und am stärksten
bevorzugt 100 bis 500 nm aufweisen.
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Im allgemeinen werden lipophile Kontrastmittel
als Öl-in-Wasser-Emulsionen
mit Öl-tröpfchengrößen zwischen
5 und 10000 nm, vorzugsweise zwischen 10 und 2000 nm formuliert
werden, welche in einer pharmazeutisch annehmbaren wäßrigen Phase
suspendiert sind. Solche Öltröpfchen können ausschließlich aus strahlungsabsorbierenden,
streuenden oder fluoreszierenden Komponente(n) aufgebaut sein oder
können
andere lipophile Substanzen einschließen, welche über das
gesamte Tröpfchen
hinweg verteilt sind. Diese Emulsionen werden wahrscheinlich. pharmazeutisch
annehmbare Träger
enthalten, wie sie im Fachgebiet bekannt sind, einschließlich Lecithin,
anderen Phospholipiden, Tensiden, wie den Tetronics und Pluronics,
lipophilen Additiven, wie Sesamöl,
und normalerweise für
die Steuerung der Isotonizität,
des pH-Wertes und der Osmolalität
verwendete Komponenten.
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Das Kontrastmittel kann alternativerweise
ein lösliches
Material sein, z. B. ein wasserlösliches
Chromophor oder Polychromophor, oder ein farbloses lösliches
Polymer, welches die Erzeugung von Licht durch Ultraschall erleichtert.
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Wo das Kontrastmittel ein Chromophor
ist, oder wenigstens eines enthält,
ist dies vorzugsweise ein Material oder eine Einheit, welches) ein
Absorptionsmaximum im Bereich von 300 bis 1300 nm, vorzugsweise 600
bis 1300 nm, besonders bevorzugt 650 bis 900 nm aufweist.
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Für
Fluorophore, d. h. Materialien, welche Licht absorbieren und Licht
bei einer unterschiedlichen Wellenlänge emittieren, wird die Emissionswellenlänge vorzugsweise
ebenfalls in dem Bereich von 600–1300 nm liegen. Auf diese
Weise wird das Licht, welches das Chromophor absorbiert/emittiert,
einer minimalen Absorption durch den Körper unterzogen.
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Wo das Kontrastmittel ein Chromophor
enthält,
kann es zweckmäßigerweise
ein solches sein, welches charakteristische Absorptions/Emissions-Maxima
aufweist, welche empfindlich gegenüber der Mikroumgebung sind,
in welcher sich das Kontrastmittel befindet, z. B. pH-Wert, Sauerstoffgehalt
etc. Für
partikuläre Chromophor-freie
Kontrastmittel kann die Empfindlichkeit gegenüber der Mikroumgebung gleichermaßen durch
Bilden der Teilchen aus Materialien erzielt. werden, welche optische
oder mechanische Eigenschaften (z. B. Härte, Opazität bzw. Trübung, Größe etc.) gemäß des pH,
Sauerstoffgehaltes etc. ihrer Mikroumgebung verändern.
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Somit können die Absorptionswellenlängen und
akusto-optischen Eigenschaften des Kontrastmittels gewählt werden,
um für
die biochemischen oder biophysikalischen Eigenschaften des Organs
oder des Gewebes empfindlich zu sein, in welchem sie sich verteilen,
was ermöglicht,
Informationen hinsichtlich derjenigen biochemischen oder biophysikalischen
Eigenschaften, welche aus den im Verfahren der Erfindung detektierten Lichtsignalen
gewonnen werden sollen, zu erlangen.
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Die in dem Verfahren der Erfindung
erzeugte "Information" kann in der Form von räumlichen, zeitlichen und/oder
funktionellen Bildern, in der Form von quantifizierten Werten für ausgewählte Parameter
der Zielzone (z. B. pH, etc.) oder lediglich als Ausdruck einer
Anzeige, daß ein
Kriterium erfüllt
ist oder nicht erfüllt
ist (z. B. der pH-Wert verschieden von demjenigen des umgebenden
Gewebes ist oder nicht) vorliegen. Wo quantifizierte Werte erzeugt
werden, wird dies im allgemeinen eine Kalibration bzw. Eichung gegen
Werte für
bekannte Standards beinhalten.
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Gemäß der Erfindung verwendete,
partikuläre
oder lösliche
Kontrastmittel können,
falls gewünscht, Komponenten
beinhalten, welche dazu dienen, ihre biologische Verteilung oder
Bioeliminierung zu modifizieren, z. B. Targetingvektoren (z. B.
Antikörper,
Antikörperfragmente,
Proteine, Oligopeptide, Rezeptorbindungs-Arzneistoffe etc.), welche
in der Lage sind, das Mittel dazu zu veranlassen, sich an besonderen
Körperstellen
zu akkumulieren, beispielsweise in Tumoren oder an der Oberfläche von
Körpergängen oder
-Höhlen (z.
B. im Gastrointestinaltrakt, in den Lungen, dem Gefäßsystem
etc.), oder Mittel zur Verlängerung
der Blutpool-Verweildauer (beispielsweise Polyallcylenoxide, Heparinoide
und andere Materialien, welche die Entziehung von teilchenförmigen oder
löslichen
Materialien aus dem Blutstrom verzögern können). Beispiele solcher Vektoren
und Blutpool-Verweilzeitverlängerer
und ihrer Konjugation an Partikel und Chromophoren sind in unserer
gleichzeitig anhängigen
internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/GB98/01245 mit dem Titel
"Method of Demarcating Tissue" mit der Veröffentlichungs-Nr. WO 98/48845,
welche ebenfalls geeignete Chromophor- und Polychromophor-Materialien
auflistet, angegeben.
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Im allgemeinen werden feste Kontrastmittel
als Partikel mit Größen zwischen
5 und 10000 nm, vorzugsweise 10 und 6000 nm, suspendiert in wäßriger Lösung, formuliert.
Allerdings werden optimale Lichtabsorption und optimale Lichtstreuung
auftreten, wenn die Partikel Durchmesser zwischen 100 und 500 nm
aufweisen.
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Gegebenenfalls kann die Lösung, in
welcher feste Partikel suspendiert sind, Puffer und andere Exzipienten
enthalten, um den pH-Wert und die Osmolalität zu steuern. Vorzugsweise
werden die festen Teilchen mit einem Tensid beschichtet, gewählt z. B.
aus Plwonic F-68, Pluronic F-108, Tweens, Spans und Tetronic T-908,
um die Aggregation während
des Autoklavierens und der Aufbewahrung zu behindern.
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In dieser Erfindung ist ein Tensidmolekül als ein
Emulgator oder Detergens definiert, wie aufgelistet in McCutcheon's
Directories, Band 1: Emulsifiers and Detergents (1994), wobei es
mindestens eine chemische funktionelle Gruppe enthält, gewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einem Alkohol (OH) einer Nitrilogruppe, einschließlich eines
primären
Amins (NH2) und eines sekundären Amins
(NH), einer Carbonsäure
(COOH), einem Sulfhydryl (SH), einer Phosphorsäuregruppe, Phosphonsäuregruppe,
einer Phenolgruppe, einer Sulfonsäuregruppe, einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
und einem Keton.
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Chemische funktionelle Gruppen in
den Tensidmolekülen
können
durch chemische Reaktionen, welche dem Fachmann auf dem Gebiet gut
bekannt sind, ineinander umgewandelt werden. Zum Beispiel kann eine
Hydroxylgruppe in einen Methansulfonsäureester umgewandelt werden,
welcher mit Natriumazid behandelt und reduziert werden kann, um
eine Amingruppe zu bilden. Carbonsäuregruppen und Ketone können zur Bildung
von Alkoholen reduziert werden, und Alkohole können unter Bildung von Ketonen,
Aldehyden und Carbonsäuregruppen
oxidiert werden.
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Nützliche
Tensidmoleküle
sind Emulgatoren oder Detergentien, welche als Dispergiermittel,
Benetzungsmittel, Adsorptionsmittel, Anti-Klumpungs-Mittel, Schmutz-Antiwiederablagerungsmittel,
Anti-Statik-Mittel, Bindemittel, Träger, Perlglanzmittel, Konditionierungsmittel,
Hydrotrope, Schaumverhüter,
Weichmacher, Flockungsmittel, Befeuchtungsmittel, Gleitmittel, Trübungsmittel,
Weichmacher, Konservierungsstoffe, Trennmittel, Belag-Verhüter, Stabilisatoren,
Suspendiermittel, Verdickungsmittel, UV-Absorber, wasserabstoßende Mittel,
Wachse und Politurmittel fungieren können, und welche mindestens
eine chemische funktionelle Gruppe enthalten, gewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einem Alkohol (OH), einer Nitrilogruppe,
einschließlich eines
primären
Amins (NH2) und eines sekundären Amins
(NH), einer Carbonsäure
(COOH), einem Sulfhydryl (SH), einer Phosphorsäuregruppe, einer Phosphonsäuregruppe,
einer Phenolgruppe, einer Sulfonsäuregruppe, einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und
einem Keton.
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Vorzugsweise umfaßt das Tensidmolekül eine Polyallcylenoxideinheit,
gegebenenfalls enthaltend eine Verzweigungsgruppe, wie hierin definiert;
weiter bevorzugt eine Polyalkylenoxid-Block-Copolymer-Einheit, gegebenenfalls
enthaltend eine Verzweigungsgruppe, wie hierin definiert; und am
stärksten
bevorzugt eine Polyalkylenoxid-Block-Copolymer-Einheit, gegebenenfalls
enthaltend eine Verzweigungsgruppe, wie hierin definiert, und umfassend
einen Polypropylenoxidblock und einen Polyethylenoxidblock. Beispiele
von nützlichen Tensidmolekülen schließen Blockcopolymere,
wie AL 2070, erhältlich
von ICI Surfactants, Antarox-Blockcopolymere,
erhältlich
von Rhone-Poulenc, Delonic -Blockcopolymere, erhältlich von De-Forest, Inc., Hartopol-Blockcopolymere,
erhältlich
von Texaco Chemical Canada, Macol-Blockcopolymere, erhältlich von PPG Industries,
Marlox-Blockcopolymere, erhältlich
von Huls America, Pluronic-Blockcopolymere, einschließlich Plwonic
F, L, P und R, erhältlich
von BASF Corp., Poly-Tergent-Blockcopolymere, erhältlich von
Olin Corp., und Tetronic und Tetronic R-Blockcopolymere, erhältlich von BASF Corp., ein.
Derzeitig bevorzugte Tensidmoleküle
schließen
Tetronic- und Pluronic-Blockcopolymere ein, und derzeitig am stärksten bevorzugt
werden Tetronic-Blockcopolymere.
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Wenn die Mittel zur Injektion in
das Gefäßsystem
beabsichtigt sind, können
sie mit einer Substanz, wie Poly(ethylenglykol) beschichtet sein,
um die Clearance bzw. Entfernung aus dem Blutstrom zu verlangsamen.
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Gegebenenfalls können die Tenside und anderen
Verbindungen dieser Erfindung an einen Targeting-Vektor angeheftet
werden, so daß den
Partikeln gestattet wird, sich an bestimmten Stellen im Körper zu akkumulieren,
wie spezifischen Organen, Teilen von Organen oder er kranktem Gewebe.
Verfahren zur Anheftung werden gelehrt in WO 96/40285, ihren Prioritätsanmeldungen
US 08/497 684 und US 08/640 464 und in US 08/392 614.
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Lösliche
Farbstoffe werden als Kontrastmittel für eine akusto-optische Bilderzeugung
nützlich
sein, weil sie die Interaktion zwischen dem Licht und dem Schall
durch Erhöhen
des Unterschieds in den optischen Eigenschaften zwischen den Senken
und Tälern
der akustischen Welle verstärken.
Derartige Farbstoffe werden besonders nützlich sein, wenn sie in hohem
Maße fluoreszent
sind. Wenn die Frequenz des Ultraschalls geeignet gewählt wird,
wird er die lokale Umgebung um den Farbstoff herum modifizieren
und die Fluoreszenzfrequenz beeinflussen. Die Ultraschallfrequenz
sollte zwischen 0,01 und 10 MHz, speziell 0,1 bis 3 MHz, insbesondere
0,5 bis 2,5 MHz betragen. Die Modulation der akustischen Energie
bzw. Schallenergie bei einer Frequenz zwischen 0 und 100 kHz, speziell
0 und 30 kHz, insbesondere 0 und 10 kHz wird eine Amplitudenmodulation
auf das detektierte Licht bei der gleichen Frequenz vermitteln.
Darüber
hinaus wird das detektierte Licht bei der Frequenz des Ultraschalls
moduliert werden. Die Detektion des Lichts, welches bei einer der
Frequenzen moduliert ist, wird die Trennung des Signals, welches
Bilderzeugungs- oder funktionelle Information trägt, vom Hintergrundsignal erleichtern,
welches größtenteils
aus gestreutem Licht aus der eintreffenden Strahlung besteht.
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Speziell bevorzugt als lösliche Farbstoffe
werden polymere Substanzen mit einem genügend hohen Molekulargewicht,
um die Clearance der Farbstoffe aus dem Blutstrom zu verlangsamen.
Derartige Materialien können
aus Chromophoren mit angehefteten Polymersegmenten bestehen, oder
sie können
Substanzen sein, in welchen die Farbstoffe direkt in das Polymergrundgerüst eingebaut
werden. Speziell bevorzugt als Linker zwischen oder für die Konjugation
an Farbstoffchromophore werden Segmente von Poly(ethylenglycol).
Beispiele solcher Farbstoffe werden offenbart in WO 97/1349 und
unserer gleichzeitig anhängigen
Internationalen Patent anmeldung Nr. PCT/GB98/01245 mit dem Titel
"Method of Demarcating Tissue", eingereicht am 29. April 1998, mit
der Veröffentlichungs-Nr.
WO 98/48845.
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Wenn lösiche Farbstoffe als im voraus
hergestellte Lösungen
zur Verfügung
gestellt werden sollen, können
die Lösungen
gegebenenfalls Stabilisationsmittel enthalten, wie gelehrt in WO
94/23646. Die Lösungen
können
ebenfalls Exzipienten zur Steuerung des pH-Wertes oder der Osmolalität enthalten.
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Lösliche
Farbstoffe können
gegebenenfalls in Vesikeln eingeschlossen sein (z. B. Mizellen oder
Liposomen), wie es in WO 96/23424 gelehrt wird. Liposomale Formulierungen
können
gegebenenfalls Substanzen enthalten, um die Farbstoffe gegen Oxidation
oder andere Abbauprozesse zu stabilisieren.
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Eine bevorzugte Form von liposomaler
Formulierung enthält
Farbstoffe, welche mit Rhodamin 6G (Aiuchi, T.; Tanabe, H.; Kurihara,
K.; Kobatake, Y., "Fluorescence Changes of Rhodamine 6G Associated
with Chemotactic Responses in Tetrahymeena Pyriformis", Biochem.
Biophys. Acta, 1980, 628, 355–364)
und Carboxyfluorescein (Chen, R.F.; Knutson, J.R., "Mechanism of
Fluorescence Concentration Quenching of Carboxyfluorescein in Liposomen:
Energy Transfer to Nonfluorescent Dimers", 1988, 172, 61–77) die
Eigenschaft gemeinsam haben, daß sie
ihre Fluoreszenz verlieren, wenn sie in Liposomen eingekapselt werden.
Ein Standardverfahren zur Herstellung von Liposomen gleichmäßiger Größe beinhaltet
die Sonifikation bzw. Schallbehandlung. Unter dem Einfluß von Ultraschall
zerbrechen die Liposomen und bilden sich erneut. Im Körper wird der
Effekt des fokusierten Ultraschalls darin bestehen, Farbstoff selektiv
an der Fokusierungsstelle freizusetzen. Die Detektion der Fluoreszenz
aus dieser Stelle identifiziert dann ihre Lokalisation.
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Liposomen, welche fluoreszenten Farbstoff
freisetzen, werden besonders nützlich
als Kontrastmittel sein, wenn die Amplitude des Ultraschalls eine
Frequenz zwischen 0,01 und 10 MHz, speziell 0,1 bis 3 MHz, insbesondere
0,5 bis 2,5 MHz aufweist, und bei einer charakteristischen Frequenz
zwischen 0 und 100 kHz, speziel 0 und 30 kHz, insbesondere 0 bis
10 kHz, moduliert ist. Dann wird die Komponente des detektierten Signals,
welche die Lokalisierung und die Eigenschaften der Stelle der Schallfokusierung
direkt reflektiert, ebenfalls bei dieser Frequenz moduliert werden
und kann leicht vom Hintergrund getrennt werden. Die effektivste
Modulierungsfrequenz wird gewählt
werden, um die Rate zu reflektieren, bei welcher Farbstoff aus den Liposomen
freigesetzt und erneut von diesen eingefangen wird.
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Kontrastmittel für die akusto-optische Bilderzeugung
können
auch die Form von gasgefüllten
Blasen aufweisen, wobei Farbstoffe, welche mit Rhodamin 6G und Carboxyfluorescein
die Eigenschaft gemeinsam haben, daß sie ihre Fluoreszenz bei
Einkapselung in Liposomen verlieren, in die Hüllen eingebracht werden. Mit
der Ausnahme der Gegenwart des Farbstoffs werden diese Blasen eine
Form aufweisen, ähnlich
zu derjenigen von Kontrastmitteln für die Ultraschall-Bilderzeugung.
Die Erwärmung
des innerhalb dieser Blasen enthaltenen Gases durch Ultraschall
wird zur Expansion des Gases, zum Zerreißen der Blasen und zur Freisetzung
der fluoreszenten Farbstoffe führen.
Erneut können
diese Mittel Mittel auf der Oberfläche, wie PEG, enthalten, um
die Blut-Clearance zu verlangsamen, oder können angeheftete spezifische
Targetingvektoren aufweisen.
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Sonolumineszenz ist experimentell
mit dem Kollaps von Mikrobläschen
assoziiert, welcher durch Hoch-Intensitäts-Ultraschall erzeugt wird
(Kavitation) (Suslick, K.S., Hrsg., "Ultrasound, Its Chemical, Physical, and
Biological Effects", VCH, New York, 1988). Die Blasenbildung wird
durch feste Teilchen erleichtert, welche als Nukleations-Zentren
wirken. Kontrastmittel, bestehend aus suspendierten Teilchen mit
Durchmessern zwischen 200 und 5000 nm, werden besonders nützlich als
Kontrastmittel für
Sonolumineszenz sein. Diese sollten so groß wie möglich innerhalb der biologischen
Einschränkungen
sein, welche notwendig sind, um nachteilige Reaktionen zu verhindern.
Im allgemeinen werden die suspendierten Teilchen Substanzen, wie
Poly(ethylenglycol) auf ihren Oberflächen aufweisen, um die Aufnahme
durch Makrophagen innerhalb des Körpers zu verlangsamen und die
Blut-Lebensdauer zu verlängern.
Gegebenenfalls können
sie spezifische Targeting-Vektoren enthalten. Gegebenenfalls können sie
auch angeheftete Materialien aufweisen, um freie Radikale zu beseitigen,
welche durch den Kavitations-Prozess erzeugt werden.
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Alternativ dazu werden Kontrastmittel
ohne Radikalfänger
für die Überwachung
von therapeutischen Verfahrensweisen nützlich sein, in denen zielgerichteter
Ultraschall verwendet wird, um Erkrankungs-Läsionen zu zerstören.
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Kavitation führt bekanntermaßen zur
Bildung von freien Radikalen. Wenn diese Radikale mit Vorläufern unter
Bildung gefärbter
freier Radikale interagieren, können
sie für
die Erzeugung von Markern der Stelle der Ultraschallfokusierung
verwendet werden, welche durch optische Bilderzeugung detektiert
werden können und
als eine Anzeige verwendet werden können, wo der Ultraschall konzentriert
wird. Dieses Verfahren wird besonders nützlich sein, wenn der Ultraschall
für therapeutische
Zwecke, beispielsweise die selektive Zerstörung von krebsartigen Läsionen,
sowie für
Bilderzeugung verwendet wird.
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Wasserlösliche Polymer werden die Erzeugung
von Licht durch Ultraschall erleichtern. Die gemäß der Erfindung verwendeten
wasserlöslichen
Polymere besitzen zweckmäßigerweise
ein Molekulargewicht (MW) von 150 bis 1000000 (speziell 500 bis
500000, am stärksten
bevorzugt 1 bis 50000), und sind vorzugsweise Hexamere oder höhere Polymere.
Die Polymere enthalten vorzugsweise Monomerreste, welche 2 bis 6
Atome zum Polymergrundgerüst
beitragen, speziell 2, 3 oder 4 Atome. Die Polymere können zweckmäßigerweise Reste
von Monomeren umfassen, wie Alkylenoxide, Hydroxyalkyl-acrylate
oder -methacrylate, Vinylalkohol, Vinylpyrrolidon, Acrylamid, Styrole
etc. Besonders bevorzugt werden die Polymere polymere Tenside sein.
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Beispiele von geeigneten Polymeren
beinhalten: Polyalkylenoxidpolymere und Copolymere (einschließlich statistischer
und Block- und Pfropf-Copolymere) und Oligomere, wie Poly(ethylenoxid),
ebenfalls bekannt als Poly(ethylenglycol), ebenfalls bekannt als
PEG, sowie Poloxamere und Poloxamine (ebenfalls bekannt als Pluronics
und Tetronics);
PEG-Derivate, wie PEG-Mono- und -Bis-Ether
von Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen, enthaltend 1 bis etwa 26
Kohlenstoffatome, wobei selbige linear oder verzweigt sein können, und
welche eine Cycloalkyl- oder Cycloalkenylgruppe mit einer Ringgröße von 3
bis 10 Kohlenstoffatomen (vorzugsweise eine Cyclohexenyl-, Cyclooctenyl-
oder Cyclooctadienyl-Gruppe) umfassen können, so daß diese Gesamtanzahl von Kohlenstoffatomen
in der Gruppe geringer als 26 ist;
PEG-Mono- und Bis-Ester
(einschließlich
alpha-Methoxy-PEG-Monoestern) und PEG-Mono- und -Bis-Amide (einschließlich alpha-Methoxy-PEG-Monoamiden)
von Alkyl-, Alkenyl- und Alkinyl-Carbonsäuregruppen, enthaltend 1 bis
etwa 26 Kohlenstoffatome, wobei selbige linear oder verzweigt sein
können,
und welche eine Cycloalkyl- oder Cycloalkenylgruppe mit einer Ringgröße von 3
bis 10 Kohlenstoffatomen (vorzugsweise eine Cyclohexenyl-, Cyclooctenyl- oder Cyclooctadienyl-Gruppe)
umfassen können,
so daß die
Gesamtanzahl von Kohlenstoffatomen in der Gruppe geringer als 26
ist; und Derivate von PEG, wie obenstehend beschrieben, konjugiert
an eine polyiodierte aromatische Verbindung, z. B. PEG-Ester und
-Amide von mono- , di- und tri-iodierten aromatischen Benzoesäure-Derivaten,
wie Diatrizonsäureester
und -Amide;
Poly(propylenglycol) (PPG, ebenfalls bekannt als
Poly(propylenoxid)) und PPG-Derivate und statistische und vorzugsweise
Block-PEG-PPG-Copolymere, Poly(hydroxyalkyl)acrylate und -methacrylate,
Polyvinylalkohol, Polyvinylpynolidon, Polyacrylamid, wasserlösliche Polystyrole,
einschließlich
sulfoniertem Polystyrol, hydroxyalkyliertem und polyhydroxyalkyliertem
Polystyrol, und PEG-Ester und Ester von hydroxyalkyliertem und polyhydroxyalkyliertem
Polystyrol; Tenside, umfassend PEG und Hydroperoxide und Peroxide
von PEG, wie Pluronics (z. B. Pluronic-F108 von BASF).
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Wenn das Polymer ein Polyalkylenoxid
umfaßt,
kann die Polyalkylenoxideinheit linear oder verzweigt sein und ist
vorzugsweise eine homopolymere oder copolymere, speziell blockcopolymere
Einheit, enthaltend wiederkehrende Einheiten CnH2nO, worin n für 2, 3 oder 4, vorzugsweise
2 oder 3 steht, speziell bevorzugt CH2CH2O, OCHCH3CH2, CH3CHCH2O oder CH2CH2CH2O-Wiederholungseinheiten.
Innerhalb der PAO-Einheit können
ein oder mehrere, vorzugsweise ein oder zwei der Ether-Sauerstoffe
durch eine Amingruppe NH oder NE ersetzt sein, worin E eine Bindung
oder eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe oder eine (CnH2nO)qE'-Seitenkette ist (worin
n 2, 3 oder 4 ist, und q eine ganze Zahl ist, deren Maximumwert
durch die Molekulargewichtsgrenze für das PAO gesetzt wird, und
E' für
H oder Alkyl, eine chemische Bindung oder ein Chromophor steht).
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Jedwede Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinyleinheiten
weisen, es sei denn es ist anderweitig definiert, vorzugsweise bis
zu 12, speziell bevorzugt bis zu 6 Kohlenstoffatome auf.
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In einem Aspekt kann eine Verzweigungsgruppe
im Grundgerüst
der Polyalkylenoxideinheit aus der Gruppe gewählt werden, bestehend aus einem
Stickstoffatom und einem Kohlenstoffatom. Mindestens eine zusätzliche
Polyalkylenoxidylgruppe kann an die Verzweigungsgruppe mittels einer
chemischen Bindung, gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus chemischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-,
Kohlenstoff-Stickstoff- und Kohlenstoff-Sauerstoff-Bindungen, oder
mittels einer Verknüpfungsgruppe
angeheftet werden.
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Bevorzugte Verknüpfungsgruppen an eine Stickstoffverzweigungsgruppe
schließen
folgendes ein:
Methylengruppen [-CH2-];
Poly(methylen)gruppen,
[-(CH2)n-], worin n eine ganze Zahl von
2 bis etwa 16 ist, wie sie gebildet werden können durch Reaktion zwischen
einer Stickstoff-NH-Gruppe und einer Alkylenylgruppe, enthaltend
ein endständiges
Halogenid (z. B. Cl, Br, I), oder Sulfonatgruppe (z. B. Methansulfonat,
Toluolsulfonat, Benzolsulfonat und dergleichen);
Alkylencarbonylgruppen
[-(CH2)n''-C(=O)-]
worin n'' eine ganze Zahl von 1 bis etwa 16 ist, wie sie gebildet
werden können
durch Umsetzen einer NH-Gruppe mit einer Halogenallcylencarbonylgruppe;
Ethylensulfonylethylengruppen
[-CH2CH2-S(=O)2-CH2CH2-],
wie sie gebildet werden können
durch Umsetzen einer NH-Gruppe mit einer Vinylsulfonylethylengruppe
[CH2-CH-S(=O)2-CH2CH2-];
Ethylensulfonylmethylenoxymethylensulfonylethylen-Gruppen [-CH2CH2-S(=O)2-CH2-O-CH2-S(=O)2-CH2CH2-],
wie sie gebildet werden können
durch Umsetzen einer NH-Gruppe mit einer Vinylsulfonylmethylenoxymethylensulfonylethylen-Gruppe [CH2=CH-S(=O)2-CH2-O-CH2-S(=O)2-CH2CH2-];
Ethylensulfonylmethylensulfonylethylen-Gruppen
[-CH2CH2-S(=O)2-CH2-S(=O)2-CH2CH2-],
wie sie gebildet werden können
durch Umsetzen einer NH-Verzweigungsgruppe mit einer Vinylsulfonylmethylensulfonylethylen-Gruppe
[CH2=CH-S(=O)2-CH2-S(=O)2-CH2CH2-];
Carbonylgruppen [-(C=O)-], welche
eine Amid-Verknüpfungsgruppe
umfassen können,
gebildet beispielsweise durch Umsetzen einer NH-Verzweigungsgruppe
mit einem aktivierten Ester, wie einem N-Hydroxysuccinimidyl-Ester,
oder mit einem gemischten Anhydrid, wie einem Trifluormethyloxycarbonyl;
oder mit einem Säurehalogenid,
wie einem Säurechlorid,
z. B. Cl-(C=O)-;
Sulfonyl-Gruppen [S(=O)2-],
welche eine Sulfonamid-Verknüpfungsgruppe
umfassen können,
gebildet beispielsweise durch Umsetzen einer NH-Verzweigungsgruppe
mit einem Sulfonylhalogenid, wie einem Polyalkylenoxidylalkylensulfonylchlorid,
z. B. Cl-S(=O)2-(CH2)n-O-PAO; worin n eine ganze Zahl von 2 bis
etwa 16 ist, und PAO eine Polyalkylenoxidyl-Gruppe ist;
Carbonyloxy-Gruppen
[-C(=O)-O-], wie diejenigen, gefunden in Urethan-Gruppen, wie sie
erhalten werden können
durch Umsetzen einer Polyalkylenoxy-Gruppe mit Phosgen und dann
mit einer NH-Gruppe;
Thiocarbonyl-Gruppen [-C(=S)-], wie diejenigen,
gefunden in Thiourethan-Gruppen, wie sie erhalten werden können durch
Umsetzen einer Polyalkylenoxy-Gruppe mit Thiophosgen und dann mit
einer NH-Gruppe;
Alkylencarbonyloxymethylenoxycarbonylalkylen-Gruppen
[-(CH2-)n
'-C(=O)-O-C(R'R'')-O-C(=O)-(CH2-)n'-], worin jedes
n' unabhängig
gewählt
wird aus der Gruppe von ganzen Zahlen von 1 bis 16, und jedes R'
und R" unabhängig
gewählt
wird aus der Gruppe, bestehend aus H und Methyl; und
Carbonylalkylencarbonyl-Gruppe
[-C(=O)-(CH2)w-C(=O)-],
worin w eine ganze Zahl von 1 bis etwa 6 ist, wie Succinat und Adipat.
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Bevorzugte Verknüpfungsgruppen an eine Kohlenstoff-Verzweigungsgruppe
schließen
folgendes ein:
Ethergruppen [-O-];
Thioethergruppen [-S-];
Thiosulfoxidgruppen
[-S(=O)-];
Thiosufonylgruppen [-S(=O)2-];
Oxycarbonylgruppen
[-O-C(=O)-];
Aminocarbonylgruppen [-NH-C(=O)-];
Carbonylgruppen
[-(C=O)-];
Carbonyloxygruppen [-C(=O)-O];
Carbonatgruppen
[-O-C(=O)-O-];
Carbonyloxymethylenoxycarbonylalkylen-Gruppen
[-(-C(=O)-O-C(R'R'')-O-C(=O)-(-CH2-)n'-], worin n' eine ganze Zahl von 1 bis
16 ist, und jedes R' und R" unabhängig gewählt wird aus der Gruppe, bestehend
aus H und Methyl;
Urethangruppen [-O-C(=O)-NH-]; und
Thiourethangruppen
[-O-(C=S)-NH-].
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Unter einem anderen Aspekt kann eine
Verzweigungsgruppe die Einheit -NR1'-CR2'R3'-CR4'R5'- umfassen, worin R1' gewählt werden
kann aus der Gruppe, bestehend aus H, einer Alkylgruppe von 1 bis
etwa 16 Kohlenstoffatomen, welche linear, verzweigt, gesättigt, ungesättigt sein
kann, oder einen carbocyclischen Ring von 3 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen
enthält,
oder einer Carbonylalkylgruppe, worin die Alkylgruppe unmittelbar
obenstehend definiert ist;
R2' und
R3' unabhängig voneinander gewählt werden
aus der Gruppe, bestehend aus H, einer Alkylen-Gruppe von 1 bis
etwa 18 Kohlenstoffatomen, welche linear, verzweigt, gesättigt oder
ungesättigt
sein kann, und einen carbocyclischen Ring von 3 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen
enthalten kann, und an welche eine Polyalkylenoxidylgruppe über eine
Heteroatom-Gruppe an geheftet ist, gewählt aus der Gruppe, bestehend
aus NH, 0, S, O-C(=O) und C(=O)-O, z. B. wie 4-(Polyalkylenoxyethylcarbonylaminobutyl),
[PAO-CH2CH2C(=O)NH-(CH2)4-], 2-(Polyalkylenoxycarbonyl)ethyl,
[PAO-C(=O)CH2CH2-], Polyalkylenoxycarbonylmethyl,
[PAO-C(=O)CH2-], Polyalkylenoxyethylaminocarbonylmethyl,
[PAO-CH2CH2NHC(=O)CH2-], Polyalkylenoxyethylaminocarbonylethyl, [PAO-CH2CH2NHC(=O)CH2CH2 ], Polyalkylenoxymethyl,
[C], und Polyalkylenoxyethylthiomethyl, [PAO-CH2CH2-S-CH2-];
R4' und R5' unabhängig gewählt werden
aus der Gruppe, bestehend aus H, einer Alkyl-Gruppe von 1 bis etwa 16
Kohlenstoffatomen, welche linear, verzweigt, gesättigt, ungesättigt sein
kann, oder einen carbocyclischen Ring von 3 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
oder eine Carbonylalkyl-Gruppe
enthalten, wobei die Alkylgruppe wie obenstehend definiert ist,
oder worin vorzugsweise sowohl R4' als auch
R5' zusammengenommen eine Carbonylgruppe
bilden;
und worin mindestens eines von R2',R3' nicht H ist.
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Bevorzugte Einheiten -NR1'-R2'R3'-CR4'R5'- werden gewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Lysin, Asparaginsäure,
Glutaminsäure,
Cystein und Serin im Grundgerüst
der Polyalkylenoxid-Einheit und enthalten mindestens ein zusätzliches
Polyalkylenoxid, gebunden beispielsweise an die epsilon-Amin-Stelle
von Lysin, an die gamma-Carbonsäure-Stelle
von Asparaginsäure,
an die delta-Carbonsäure-Stelle
von Glutaminsäure, an
die Beta-Sulfhydryl-Gruppe in Cystein und an die Beta-Hydroxy-Stelle
von Serin.
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Unter einem anderen Aspekt können eine
Verzweigungsgruppe und ein Kohlenstoffatom im Grundgerüst der Polyalkylenoxid-Einheit
oder zwei Verzweigungsgruppen im Grundgerüst der Polyalkylenoxid-Einheit durch
eine Alkylengruppe von 2 bis 12 Kohlenstoffatomen verknüpft sein.
Die Alkylengruppe kann linear oder verzweigt sein, wie Ethylen,
Propylen, Butylen, Isobutylen, Pentylen, Hexylen, Octylen, Decylen
und Dodecylen. Die Alkylengruppe kann gesättigt oder ungesättigt sein,
wie 2-Butenyliden, Isoprenylen und 2 Butinyliden. Unter einem ,
anderen Aspekt kann die Alkylengruppe eine gesättigte oder ungesättigte cyclische
Gruppe umfassen, wie Cyclopropyliden, Cyclobutyliden, 1,2-Cyclopentyliden,
1,3-Cyclopentyliden, 1,2-Cyclohexyliden, 1,3-Cyclohexyliden, 1,4-Cyclohexyliden,
einen Cyclohexenyliden-Ring, wie er gebildet werden kann durch eine Diels-Alder-Reaktion
zwischen einem Dien und einem Dienophil, 1,4-Cyclohexylidenbismethylen,
Ethylen-l,2-cyclopropylidenmethyliden, 1,1-Spirocyclopropyliden-bismethylen,
und dergleichen, wobei selbige ein Sauerstoff- oder Schwefeletheratom
enthalten kann, wie eine 2,5-Tetrahydrofuranylen-Gruppe und eine 2,6-Tetrahydropyranylen-Gruppe.
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In einem anderen Aspekt können eine
Verzweigungsgruppe und ein Kohlenstoffatom im Grundgerüst der Polyalkylenoxid-Einheit
oder zwei Verzweigungsgruppen in dem Grundgerüst der Polyalkylenoxid-Einheit durch
einen aromatischen Ring von 6 bis 14 Kohlenstoffatomen getrennt
sein, wie p Phenylen oder m Phenylen oder m-Toluiden, 9,10-Anthracenyliden
oder 1,4-Naphthalinyliden oder eine Aralkylen-Gruppe, wie p-Phenylenbismethylen
oder 9,10-Anthracenylidenbismethylen, wobei der aromatische Ring
eine 5- oder 6-gliedrige Heterocyclylen-Gruppe umfassen kann, enthaltend
ein oder zwei Heteroatome, gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel,
wie 2,6-Pyridinylen, 1,4-Imidazoliden, 5,8-Chinolinyliden und 1,1-Spiro-2,6-dithiacyclohexylen,
oder eine symmetrische Triazinylen-Gruppe.
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Die polymeren Verbindungen können Homo-
oder Copolymere sein, und, falls Copolymere, statistisch, blockartig
oder gepfropft sein, und können
individuelle Comonomer-Reste enthalten, wie die Diaminreste in den
Poloxaminpolymeren. Poly(alkylenoxid)-Polymere werden besonders
bevorzugt.
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Derartige Poly(alkylenoxid)-Verbindungen
sind ohne weiteres kommerziell erhältlich, z. B. als Pluronics,
Tetronics oder PEGS von verschiedenen Molekulargewichten.
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Die Poly(alkylenoxide) können eine
Poly(alkylenoxidyl)-Einheit (z. B. eine Einheit der Formel ((X)nO)p, worin X eine
Alkylengruppe (z. B. ein C2–4-Alkylen) ist und n
und p positive ganze Zahlen sind (wobei n zweckmäßig 1 bis 5 ist und p 1 bis
20 000 ist), gegebenenfalls unter Beinhaltung einer Alkylenamino-
oder Alkylendiaminogruppe, wie einer Ethylenamin- oder Ethylendiamingruppe),
enthalten und können
einfach aus einer derartigen Einheit bestehen, terminiert durch
einfache funktionelle Gruppen, z. B. Hydroxyl-, Amin-, Sulfat-; Carboxylat-,
Phosphat- und Phosphonatgruppen.
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Konjugate der gemäß der Erfindung verwendeten
Polymere können
Einheiten enthalten, welche von der wasserlöslichen (d. h. hydrophilen)
Polymer-Einheit verschieden sind, welche kovalent miteinander gebunden
sind, z. B. Chromophore, lipophile Gruppen (z. B. Phospholipid-Gruppen), Biotargeting-Vektor-Gruppen und
Gruppen, welche bei in vivo-Diagnose-Bilderzeugungs-Modalitäten detektierbar
sind, wie beispielsweise MR- und Röntgenstrahl (z. B. CT)-Bilderzeugung.
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Vorgeformte eingekapselte Gasblasen-
werden als Kontrastmittel für
Sonolumineszenz-Bilderzeugung
besonders bevorzugt. Ähnliche
gasgefüllte
Blasen sind als Kontrastmittel für
Ultraschall-Bilderzeugung nützlich.
Das eingeschlossene Gas, kann Luft, Xenon, Argon, Helium oder jedwedes
andere physiologisch annehmbare Gas sein. Mischungen von Gasen,
wie Xenon und Stickstoff, Argon und Stickstoff, und Helium und Stickstoff,
liegen ebenfalls innerhalb des Umfangs der Erfindung. Eine bevorzugte
Mischung ist 1 bis 99% Xenon in Stickstoff. Besonders bevorzugt
wird eine Mischung von 1 bis 10% Xenon in Stickstoff.
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Besondere Beispiele von Materialien,
welche zur Verwendung als Kontrastmittel für Sonolumineszenz-Bilderzeugung
in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind: Partikulat-Suspensionen, enthaltend 1,1',3,3,3',3'-Hexamethylindotricarbocyaniniodid,
hergestellt wie beschrieben in Beispiel 1 von WO 97/13490; und die
Verbindungen der Beispiele 1–7
von WO 96/17628; wobei alle diese Beispiele hierin durch den Bezug darauf
einbezogen sind.
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In den Verfahren der Erfindung ist
das Kontrastmittel im voraus an ein in Untersuchung befindliches Subjekt
(z. B. einen menschlichen Patienten) auf eine derartige Weise verabreicht
worden, daß es
die Zielzone von Interesse erreichen kann, z. B. die Brust, das
Gehirn, die Leber, Lymphknoten, Hautschädigung etc. Eine derartige
Verabreichung kann auf jedwedem herkömmlichen Weg erfolgen, z. B.
Verabreichung in den Magen-Darm-Trakt, Injektion oder Infusion in
das Gefäßsystem,
subkutane, intramuskuläre
oder interstitielle Injektion oder Infusion, sublinguale oder nasale
Verabreichung, Verabreichung in die Lungen, Vagina, Blase oder Uterus,
topische oder transdermale Applikation, etc. Im allgemeinen wird
Injektion oder Infusion in das Gefäßsystem, subkutane oder interstitielle
Verabreichung, topische Applikation oder Verabreichung in den Magen-Darm-Trakt
bevorzugt werden. Die Verabreichung kann an der Zielzone stattfinden
oder an einer Stelle, von welcher aus das Kontrastmittel zur Zielstelle
transportiert wird, z. B. durch Aufnahme durch die Wände des Magen-Darm-Trakts
oder durch Transport innerhalb der Blutgefäße. Die Informationsaufzeichnung
(z. B. Bilderzeugung) kann stattfinden, bevor das Kontrastmittel
die Zielzone erreicht hat, wird aber in diesem Fall ebenfalls stattfinden,
nachdem das Kontrastmittel die Zielstelle erreicht hat.
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Für
die Informationserzeugungs-Vorgehensweise wird die Zielzone mit
Ultraschall bestrahlt, vorzugsweise fokussiertem Ultraschall, z.
B. mit einer Frequenz von 0,01 bis 10 MHz, speziell 0,1 bis 3 MHz,
insbesondere 0,5 bis 2,5 MHz. Die Ultraschallbestrahlung kann an
der Zielzone kontinuierlich und gleichmäßig erfolgen, oder kann weiter
bevorzugt frequenz- und/oder
amplitudenmoduliert sein. Eine Form vom Amplitudenmodulation, welche
verwendet werden kann, ist gepulster Ultraschall. Im allgemeinen
wird die Frequenz- und Amplitudenmodulation jedoch die Vermittlung
bzw. Verleihung einer Variation der Frequenz und/oder Amplitude
beinhalten, welche ihre eigene charakteristische Frequenz (die Ultraschallmodulationsfrequenz)
aufweist. Die Modulationsfrequenz wird zwischen 0 und 100 kHz, speziell
0 und 30 kHz, insbesondere 0 und 10 kHz betragen.
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Wo das Kontrastmittel sonolumineszent
ist, und die Information unter Verwendung detektierter Sonolumineszenz-Emissionen
erzeugt wird, ist der Ultraschall vorzugsweise moduliert, speziell
Amplituden-moduliert. Besonders bevorzugt liegen die Amplituden-Minima
unterhalb des Spiegels, wo die resultierende Sonolumineszenz nachweisbar
ist, während
die Amplituden-Maxima
oberhalb dieses Spiegels sind. In diesem Fall wird das erzeugte
Licht bei der Modulationsfrequenz und Harmonischen bzw. Oberschwingungen
davon moduliert sein. Die Detektion der Amplitude des Lichts bei
einer oder mehreren dieser Frequenzen wird die Trennung vom Licht-Hintergrund
aus Umgebungsquellen vereinfachen. Wo eine räumliche Auflösung nicht
kritisch ist, und wo das Hintergrundrauschen reduziert oder eliminiert
wird (z. B. durch Durchführen
des Vorgehens im Dunkeln oder in sichtbarem Licht, das gefiltert
ist, um Rot- bis Nahinfrarot-Komponenten zu entfernen), muß es nicht
notwendig sein, eine modulierte Komponente aus dem detektierten
Lichtsignal herauszulösen.
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Wo die Frequenz der sonolumineszenten
Emission abhängig
von der Mikroumgebung des Kontrastmittels ist, kann das detektierte
Licht gefiltert oder hinsichtlich Frequenz analysiert werden, um
die unter verschiedenen Bedingungen, z. B. von pH oder Sauerstoff-Konzentration,
erzeugten Komponenten herauszutrennen und somit eine Information über die
physikochemische Natur der Zielzone vorzusehen.
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Wo das detektierte Licht Sonolumineszenz
ist, wird es speziell bevorzugt, daß die Ultraschallbestrahlung
fokussiert wird, um zu gewährleisten,
daß das
detektierte Signal aus einer klar lokalisierbaren Zielzone stammt.
Aus diesem Grunde kann die Verwendung der quasiballistischen Komponente
der Sonolumineszenz (d. h. derjenigen Komponente, welche einem relativ
geraden Weg von der Lichterzeugungsstelle zum ersten Teil des Lichtdetektor-Aufbaus,
auf welchen sie trifft, folgt) ebenfalls bevorzugt werden.
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Wo die Sononlumineszenz-Erzeugung
abhängig
von der Frequenz der Ultraschall-Bestrahlung
ist, kann eine Modulation der Ultraschallfrequenz auf die gleiche
Weise verwendet werden, wie eine Modulation der Ultraschallamplitude,
um eine Komponente mit relativ niedrigem Rauschen des detektierten
Lichtsignals zu selektieren, aus welcher die gewünschte Information oder das
gewünschte
Bild erzeugt werden soll.
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In Ausführungsformen der Erfindung,
wo das Kontrastmittel nicht sonolumineszent ist, wird die Zielzone
auch mit Licht einer Frequenz im Bereich von 300 bis 1300 nm, vorzugsweise
600 bis 1300 nm, speziell 650 bis 900 nm beleuchtet werden. Derartiges
Licht kann polychromatisch und polydirektional sein; jedoch wird man
vorzugsweise einen im wesentlichen monochromatischen, fokussierten
Lichtstrahl, insbesondere vorzugsweise einen Laserstrahl, z. B.
aus einem abstimmbaren Farbstofflaser, verwenden. Das einfallende
Licht kann wiederum hinsichtlich Amplitude und/oder Frequenz moduliert
sein, wobei die Amplitudenmodulation bevorzugt wird. Wie bei der
obenstehend erörterten
Ultraschall-Modulation, ermöglicht
die Modulation des einfallenden Lichtstrahls bei einer charakteristischen
Modulationsfrequenz und die Analyse des detektierten Lichtsignals
und Herauslösung
einer Komponente, welche ebenfalls bei dieser charakteristischen
Modulationsfrequenz moduliert ist, die Erzeugung von Information
und Bildern unter Verwendung eines Signals, welches einen niedrigeren
Rauschstörungspegel
enthält.
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Wo die Wechselwirkung des Kontrastmittels
und des bestrahlenden Lichts eine Streuungsinteraktion ist, z. B.
wo das Kontrastmittel ein chromophorfreies Partikulat ist, kann
des detektierte Lichtsignal hinsichtlich der Frequenz analysiert
werden, um die Komponente herauszuziehen, welche durch Interaktion
mit Ultraschall in der Zielzone Doppler-verschoben ist, wodurch
wiederum der Spiegel des Rauschens in der zur Informationserzeugung
verwendeten Komponente verringert wird. In ähnlicher Weise kann, falls
gewünscht,
die quasi-ballistische Komponente des detektierten Amplituden- (oder
Frequenz-)-modulierten Lichts zur Informationserzeugung verwendet
werden.
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Wo das Kontrastmittel in den Verfahren
der Erfindung Licht emittiert oder Licht streut, wird es besonders
bevorzugt, die quasi-ballistische Komponente des Lichts aus der
Zielzone zu detektieren. Wo die Zielzone beleuchtet wird, kann die
Gegenwart eines Kontrastmittels die quasi-ballistische Komponente
des transmittierten bestrahlenden Lichts reduzieren, d. h. die quasiballistische
Komponente entlang der optischen Achse zwischen der Lichtquelle
und dem Licht-Detektor.
Abseits dieser Achse wird jedoch die quasi-ballistische Komponente
des Lichts, welches aus der Zielzone stammt oder darin gestreut
wird, vergrößert werden.
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In dem Verfahren der Erfindung wird
Ultraschall-Bestrahlung vorzugsweise unter Verwendung eines fokussierten
Transducers bewirkt, z. B. eines 3,5 MHz-Transducers mit einer Brennweite
von 12,5 cm, welcher bei einem elektrischen Ansteuersignal bei 3,5
MHz operiert, bestehend aus 50-μsec-Pulsen
mit Peak-Spannungen von 100 Volt und einer Wiederholungsrate von
40 Hz. Im allgemeinen kann die Ultraschallfrequenz zwischen 0,1
und 10 MHz betragen, und die Brennweite sollte zwischen 1 und 20
cm betragen. Der Peak-Druck am Brennpunkt sollte niedriger als 50
bar sein. Jedwede Laser-Beleuchtung erfolgt vorzugsweise bei einem
Leistungs-Spiegel von 10 Milliwatt oder weniger. Die Lichtdetektion
kann unter Verwendung herkömmlicher
Photodetektoren erfolgen, vorzugsweise eines Photomultiplier-Rohres,
wie dem Hamamatsu HC 123–01.
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Um das "Rauschen" zu minimieren können die
Detektionen abgeschirmt werden, um Licht, welches von demjenigen
des Subjekts unter Untersuchung verschieden ist, am Erreichen der
Photodetektoren zu hindern.
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Ultraschall-Bestrahlung und Licht-Bestrahlung
und Detektion können
unter Verwendung von Vorrichtungen bewirkt werden, welche extern
zu dem Subjekt unter Untersuchung lokalisiert sind, oder alternativerweise
unter Verwendung von Vorrichtungen, welche durch eine natürliche oder
chirurgisch hergestellte Öffnung
in eine Körperhöhle eingeführt werden.
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Die Kontrastmittel der Erfindung
können
an Patienten für
die Bilderzeugung in ausreichenden Mengen verabreicht werden, um
in der jeweiligen Technik effektiv zu sein.
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Die Dosierung der Kontrastmittel
wird von der untersuchten Stelle, der Natur des Kontrastmittels
und den Details des Bilderzeugungs-Vorgehens abhängen. Für die intravenöse Zuführung mit
Emulsionen haben sich Dosen bis 1000 mg/kg/Tag im allgemeinen als
sicher erwie sen, aber für
die Bilderzeugung werden die Dosen im allgemeinen 0,1 bis 10 ml/kg
der Suspension oder 15 bis 1500 mg/kg der Öl-Komponente der Suspension
betragen. Für
suspendierte Feststoffe wird die Dosis von 100 bis 500 mg/kg des
Feststoffs variieren. Für Polymere
wird die Dosis von 1 bis 700 mg/kg schwanken.
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Die Kontrastmittel können mit
herkömmlichen
pharmazeutischen oder tiermedizinischen Hilfsstoffen formuliert
werden, beispielsweise Emulgiermittel, Fettsäureestern, Gelbildungsmitteln,
Stabilisatoren, Antioxidationsmitteln, Osmolalitäts-einstellenden Mitteln, Puffern,
pH-Einstellmitteln,
etc., und können
in einer zur parenteralen oder enteralen Verabreichung geeigneten
Form vorliegen, beispielsweise zur Injektion oder Infusion oder
zur direkten Verabreichung in eine Körperhöhle mit einem nach außen führenden
Leerungsgang, beispielsweise dem Magen-Darm-Trakt, der Blase oder
Gebärmutter.
Somit können
die Kontrastmittel in herkömmlichen
pharmazeutischen Verabreichungsformen, wie Tabletten, Kapseln, Pulvern,
Lösungen,
Suspensionen, Dispersionen, Sirups, Suppositorien etc., präsentiert
werden. Allerdings werden Lösungen,
Suspension und Dispersionen in physiologisch annehmbaren Trägermedien,
z. B. Wasser zur Injektion im allgemeinen bevorzugt werden.
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Die Kontrastmittel können deshalb
zur Verabreichung unter Verwendung physiologisch annehmbarer Träger oder
Exzipienten in einer Weise formuliert werden, welche vollständig innerhalb
des Kenntnisstands auf dem Fachgebiet liegt. Beispielsweise können die
Kontrastmittel, gegebenenfalls unter Zugabe pharmazeutisch annehmbarer
Exzipienten, in einem wäßrigen Medium
suspendiert oder gelöst
werden, wobei die resultierende Lösung oder Suspension dann sterilisiert
wird.
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Für
einige Bereiche des Körpers
ist die am stärksten
bevorzugte Verabreichungsweise der Kontrastmittel die parenterale,
z. B. intravenöse
Verabreichung. Parenteral verabreichbare Formen, z. B. intravenöse Lösungen oder
Dispersionen, sollten steril und frei von physiologisch unannehmbaren
Mitteln sein und sollten eine geringe Osmolalität aufweisen, um Reizungs- oder
andere nachteilige Effekte nach der Verabreichung zu minimieren,
und daher sollte das Kontrastmedium vorzugsweise isotonisch oder
geringfügig
hypertonisch sein. Geeignete Vehikel schließen wäßrige Vehikel ein, welche üblicherweise
für die
Verabreichung parenteraler Lösungen
oder Dispersionen verwendet werden, wie Natriumchlorid-Injektion,
Ringer-Injektion, Dextrose-Injektion, Dextrose- und Natriumchlorid-Injektion,
mit Lactat versetzte Ringer-Injektion und andere Lösungen,
wie sie beschrieben sind in Remington's Pharmaceutical Sciences,
15. Auflage, Easton: Mack Publishing Co., S. 1405–1412 und
1461–1487
(1975) und The National Formulary XIV, 14. Auflage, Washington:
American Pharmaceutical Association (1975). Die Lösungen oder
Dispersionen können
Konservierungsstoffe, antimikrobielle Mittel, Puffer und Antioxidationsmittel,
welche herkömmlicherweise
für parenterale
Lösungen
verwendet werden, Exzipienten und andere Zusatzstoffe enthalten,
welche mit den Farbstoffen kompatibel sind und welche bei Herstellung,
Lagerung oder Anwendung nicht stören
werden.
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Die Erfindung wird nun ferner unter
Bezugnahme auf die folgenden nichteinschränkenden Beispiele beschrieben.
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Beispiel 1
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Wahlfrei photomarkierte
nanopartikuläre
Suspensionen (hergestellt wie beschrieben in WO 96/23524)
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Eine Lösung von WIN 70177 (ein iodiertes
Kontrastmittel, hergestellt wie beschrieben in WO 96/23524) und
gegebenenfalls Fluorescein in dem Molverhältnis von 100 : 1, optimalerweise
50 : 1, am optimalsten 25 : 1, in DMSO (oder DMF) wird in Wasser
präzipitiert.
Das resultierende Präzipitat
wird, wie beschrieben in der US-A-S 145 684, zusammen mit einem
Tensid-Stabilisator
(z. B. Pluronic-F108 oder Tetronic T-908 oder 1508) zu einer Teilchengröße von 0,2 μm zermahlen
und in einem Medium zu einer Kontrastmittelkonzentration von 0,5
bis 25 Gew.-% und einer Tensidkonzentration von 0,1 bis 30 Gew.-%
dispergiert. Ein Trübungspunkt-Modifizierer,
wie Poly(ethylenglykol) 400 (PEG 400) oder Propylenglykol, wie offenbart
in US-A-S 352 459, kann ebenfalls eingeschlossen werden, um Stabilität bei Autoklaven-Stabilisation sicherzustellen.
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Beispiel 2
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Suspendierte Farbstoff-Partikulate
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Der schlechtlösliche Farbstoff 3,3'-Diethylthiatricarbocyaniniodid
(Fisher) wird in eine 1,5 oz bzw. Unzen große braune Glasflasche gegeben,
enthaltend ungefähr
12 ml 1,1 mm-Durchmesser-Perlen
aus Zirkoniumsulfat in einer ausreichenden Menge, um 15% (w/v) der
Endsuspension zu betragen. Die Lösung
in der Flasche wird auch auf 3% Pluronic F-68 und 10% PEG-400 (Shearwater)
gebracht. Sie wird bis zu insgesamt 9 Tage lang bei ungefähr 150 U/min
zermahlen, wobei während
dieser Zeit die Teilchengröße durch
Lichtstreuung oder andere analytische Verfahren überwacht wird. Das Verfahren
wird eingestellt, wenn die durchschnittliche Teilchengröße 100–400 nm
beträgt.
Das resultierende Produkt wird ein Absorptionsmaximum bei einer Wellenlänge von
rund 772 nm aufweisen und kann ohne Änderung der Teilchengröße autoklaviert
werden.
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Beispiel 3
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Photomarkierte Liposomen
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Eine Liposomensuspension wird unter
Verwendung einer 0,01 M Lösung
von Rhodamin 6G und 5 bis zu 10% eines, Phospholipids (Verhältnis von
Lecithin zu Dipalmitolylphosphatidylserin von 10 : 1) hergestellt. Die
Herstellung wird durch herkömmliche
Techniken bewirkt (z. B. Ultraschallbehandlung), gefolgt von Extrusion
durch Filter von kontrollierter Porengröße und Diafiltration oder Mikrofluidisierung.
Die resultierenden Liposomen sind dampfsterilisierbar und sind sterilfiltrierbar.
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Beispiel 4
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Herstellung von Nanoteilchen-Suspension
von WIN 72115
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Nanopartikel WIN 72115 (ein fluoreszierendes
iodiertes Kontrastmittel) wurde hergestellt durch Vereinigen von
WIN 72115 (hergestellt wie beschrieben in Beispiel 21 von WO 96/23524)
und Pluronic F108 (BASF, Parsippany, NJ) in einem Glasgefäß bei Konzentrationen
von 15 g/100 ml Suspension und 3 g/100 ml Suspension. Das Gefäß wurde
dann zur Hälfte
gefüllt
mit Zirkoniumsilicat-Perlen von 1,0 mm Durchmesser, und ausreichend
Wasser wurde zugegeben, um die erforderlichen Konzentrationen von
Mittel/Tensid, wie obenstehend angegeben, einzustellen. Alternativ
dazu kann das Tensid in dem Wasser vor Zugeben in das Gefäß gelöst werden
(mit oder ohne Sterilfiltration durch 0,2-Mikrometer-Filter).
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Das Gefäß wird dann für nicht
weniger als 27 Stunden oder mehr als 14 Tage bei einer Rotationsrate auf
seiner Seite gerollt, welche ausreichend ist, um zu verursachen,
daß die
Perlen innerhalb des Gefäßes die Wände des
Gefäßes herab
"kaskadieren", während
es sich umdreht (siehe US-A-S 145 684). Am Ende des Mahlzyklus wird
das Material aus dem Gefäß gewonnen
und von den Zerkleinerungsperlen getrennt.
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Auf diese Weise hergestellte Nanopartikel
von WIN 72115 besitzen eine durchschnittliche Teilchengröße von 225
nm mittels Lichtstreuung.
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WIN 72115 wurde entworfen, um mit
einfallender Strahlung aus einem Argon-Ionen-Laser (im Grün, nahe 514 nm) angeregt zu
werden und Licht bei Wellenlängen
oberhalb dieses Wertes zu emittieren. Somit wird, nach Injektion,
die Beleuchtung des Patienten mit grünem Licht die Emission von
Licht einer geringfügig unterschiedlichen
Wellenlänge
stimulieren, welche für
diagnostische Zwecke verwendet werden könnte. Eine Ultraschallbestrahlung
wird die Frequenz des beobachteten Signals verschieben und modulieren.
Die Schlüsselmerkmale
des Mittels bestehen darin, daß es
als Nanopartikel hergestellt werden kann, innerhalb des Gefäßsystems
mehr als 15 Minuten lang verbleiben kann und sowohl Streuungs- als
auch Fluoreszenzkontrast für
Licht-Bilderzeugung vorsehen kann.
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Anstelle von WIN 72115 kann das photomarkierte
Mittel aus Beispiel 22 von WO 96/23524 verwendet werden.
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Beispiel 5
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Herstellung von WIN 70146
in Pluronic F108 (I-404)
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WIN 70146 (hergestellt wie in Beispiel
23 von WO 96/23524) wurde mit Zirkoniumsilicat-Perlen mit einem
Durchmesser von 1,1 mm 3 Tage lang unter aseptischen Bedingungen
zermahlen. Die Konzentration dieses Mittels belief sich auf 15%
WIN 70146 in Gegenwart von 4% Pluronic F-108. Es wurden keine zusätzlichen Salze
oder Tenside zugesetzt. Die durchschnittliche Teilchengröße der resultierenden
Nanopartikel-Suspension belief sich auf 162 nm, wie bestimmt durch
Lichtstreuung.
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Beispiel 6
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Herstellung einer autoklavierbaren
Formulierung von WIN 70146 unter Verwendung von Pluronic F-108 und PEG
400
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WIN 70146 (hergestellt wie in Beispiel
23 von WO 96/23524) wurde mit Zirkoniumsilicat-Perlen von einem
Durchmesser von 1,1 mm in Gegenwart von Pluronic F-108 3 Tage lang
zermahlen. Die Endteilchengröße wurde
als 235 nm bestimmt. An diesem Punkt wurde steriles PEG 400 so zu
der Suspension zugesetzt, daß die
Formulierung beim Abschluß 15%
(w/v%) WIN 70146, 3% (w/v%) Pluronic F-108 und 10% PEG 400 enthielt.
Diese Formulierung wurde dann unter Standardbedingungen (d. h. 121 °C während 20
min) autoklaviert, was zu einer Endteilchengröße von 248 nm führte.
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Beispiel 7
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Herstellung und akutes Sicherheitstesten
von Nanoteilchen-Suspensionen von WIN 70146 in Pluronic F108
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Partikuläres WIN 70146 wurde hergestellt
wie in den Beispielen 23 und 10 von WO 96/23524 und in die Schwanzvene
von Mäusen
bei Dosierungen von 3 ml/kg, 15 ml/kg und 30 ml/kg (d. h. 0,45 g/kg,
2,25 g/kg und 4,5 g/kg) injiziert. Es wurden keine unangemessenen
Effekte in einer beliebigen der Mäuse bei jedweder Dosis während einer
Dauer von 7 Tagen bemerkt, wobei die Tiere nach dieser Zeit getötet wurden.
Die allgemeine Beobachtung dieser Tiere ergab keinerlei sichtbare
Schäden
oder Entstellungen.
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Weitere gründliche Sicherheitsuntersuchungen
in Ratten zeigten keine signifikanten Sicherheitsbedenken aufgrund
einer Einzeldosis von WIN 70146/F-108 bei Spiegeln bis zu und einschließlich 30
ml/kg (4,5 g/kg). Diese Untersuchungen beinhalteten eine sehr gründliche
Histopathologie, klinische Chemie und Beobachtungen am lebendigen
Objekt.
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Beispiel 8
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Formulierung von Indocyanin-Grün in einem
Linosom
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Indocyanin-Grün (ICG) wurde zu einer Liposomen-Suspension
zugesetzt, gebildet aus 8,2% Lecithin (Phosphatidylcholin), 0,8%
Dimyristalphosphatidylglycerol und 0,1% eines nichtionischen, polymeren
Tensids P-79, welches entworfen ist, um dem Liposom eine verlängerte Verweilzeit
im Blut-Pool zu vermitteln. Die Phospholipide und das Tensid wurden
in Wasser unter Verwendung von Ultraschallenergie aus einem Sonden-Sonikator
gemischt (Bransonic Sonifier 450, 90% Leistungszyklus, Ausstoßstufe 10).
Liposomen wurden unter Verwendung eines Microfluidics M110S-Microfluidizers
bei 14 000 PSI und 4 Durchläufen
der Phospholipid-Mischung
durch die Wirkungskammer hergestellt. Die resultierenden Liposomen
wiesen einen durchschnittlichen Durchmesser von ungefähr 100 nm
auf, wie bestimmt durch Lichtstreuung, und behielten nach einer
Autoklaven-Sterilisation dieselbe Größe bei. Darüber hinaus waren die Liposomen
in der Lage, durch einen sterilen Filter (d. h. 0,2 μm Porengröße) hindurchzutreten.
Die Zugabe von ICG in einer ausreichenden Menge, um die Suspension
auf ungefähr
7 mg/ml ICG einzustellen, veränderte
die physikalischen Merkmale der liposomalen Suspensionen nicht.
Nach Sterilisation unter einer Stickstoffatmosphäre waren diese ICG-Liposomen
mindestens 6 Wochen lang bei Raumtemperatur stabil.
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Eine Untersuchung der Spektraleigenschaften
des liposomalen ICG relativ zu OCG, gelöst in Wasser oder Kochsalzlösung, zeigte
den Einfluß der
liposomalen Umgebung. Sowohl die Maximum-Anregungswellenlänge als
auch die Emissionsmaximum-Wellenlänge wurden zu niedrigeren Energien
(d. h. höheren
Wellenlängen)
relativ zu den homogenen Wasserlösungen
verschoben. Darüber
hinaus zeigten sorgfältige
Messungen der Quantenausbeute eine mindestens vierfache Erhöhung der
Quantenausbeute des liposomalen ICG relativ zu den wäßrigen ICG-Lösungen.
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Es wird angenommen, daß die Bestrahlung
mit Licht des Absorptionsmaximums von ICG zusammen mit gleichzeitiger
Ultraschallbestrahlung einen signifikanten Vorteil bei der Detektion
der Fluoreszenzemission aus dem ICG ergeben wird. Der Vorteil hinsichtlich
der Fluoreszenz wird aus der Möglichkeit
stammen, daß eine
verbesserte Quantenausbeute an ICG innerhalb des Liposoms durch
die Ultraschallquelle moduliert werden kann, was eine bessere Detektion
oder phasensensitive Detektion ergibt.
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Die Lichtbilderzeugungs-Detektion
der Fluoreszenz von ICG kann ferner verstärkt werden durch Verwenden
einer Differenztechnik, worin das Bild ohne Ultraschall von demjenigen
mit dem Ultraschall subtrahiert wird, speziell wenn der Ultraschall
so abgestimmt wird, daß die
Liposomen zerbrochen werden, wodurch das Fluoreszenzsignal des darin
befindlichen ICG verändert
wird. Dies wird eine verstärkte
Empfindlichkeit ergeben, speziell wenn der Ultraschall oder das
Eingangs-Lichtsignal oder beide moduliert werden, um das Lichtsignal
weiter von nicht-modulierten Hintergrund-Gewebesignalen zu unterscheiden.
Die empfohlene Dosis der liposomalen Suspension von ICG für die Bilderzeugung
beläuft
sich auf 0,1 bis 15 ml/kg.
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Beispiel 9
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Liposomale Suspension von
Röntgenstrahl-absorbierendem
Farbstoff für
die akusto-optische Bilderzeug
-
Liposomen (CTP-10) von Phosphatidylcholin
und Phosphatidylserin in einem Molverhältnis von 10 : 1 wurden durch
Extrusion durch gestapelte 1-Mikrometer-Porengröße-Filter unter Druck hergestellt.
Diese Liposomen wurden in einer Lösung hergestellt, welche 400
mg/ml Iodixanol, ein iodiniertes lösliches Röntgenkontrastmittel, enthielt.
Somit enthielt jedes Liposom eine signifikante Menge an iodiertem
Kontrastmittel innerhalb des internen wäßrigen Pool des Liposoms. Diese
Formulierung von Liposomen-eingekapseltem CT-Röntgenkontrastmittel (d. h.
Iodixanol) wurde an Kaninchen als ein Einzelbolus von 150 mg Iod/kg,
ein geteilter Bolus von 2 × 75
mg Iod/kg und eine 10-Minuten-Infusion von 80 mg I/Minute (Gesamtdosis
= 800 mg I oder ungefähr 265
mg Iod/kg bei 1 ml/min) verabreicht. Eine Röntgenstrahl-Bilderzeugung wurde
auf einem GE-Spinal-CT-Scanner im Palo Alto Veterans Hospital, Palo
Alto, CA, durchgeführt.
Weder der Einzelbolus noch der unterteilte Bolus ergaben eine signifikante
Blutopazifizierung über
1 Minute nach der Verabreichung hinaus. Die Infusion liefert jedoch
eine nützliche
Opazifizierung des Blutes während
der Infusion, sowie eine Leber-Verstärkung. Sogar nach 5 Minuten
Infusion beträgt
der Kontrast in der Aorta ungefähr
125 HU, mindestens 50 HU oberhalb der Hintergrund-Opazifizierungs-Spiegel.
-
In Bezug auf die akusto-optische
Bilderzeugung zeigen die CT-Daten deutlich die Spiegel an Kontrastmittel,
welche innerhalb der verschiedenen Strukturen (d. h. Leber, Blut)
vorhanden sind. Der derzeitige Kenntnisstand auf dem Fachgebiet
besteht darin, daß jede
30 HU für
ungefähr
1 mg/g Iod, oder in besserer Nährung 2
mg Kontrastmittel/g Gewebe stehen. Somit werden Kontrastmittelspiegel
bis zu 8 bis 10 mg/g Gewebe in den obenstehenden Dosierungsplänen erzielt.
Diese Liposomen sind bekanntermaßen sehr gute Streuungsmittel über einen
weiten Bereich von Lichtwellenlängen.
Unter dem Einfluß einer
modulierten Ultraschallquelle könnte
transmittiertes Licht somit in ähnlicher
Weise moduliert werden und einen Empfindlichkeitsvorteil gegenüber herkömmlichem
ballistischen oder semiballistischen Licht zur Abbildung des Körpers gewähren. Wenn
der einfallende Lichtstrahl entweder elektronisch oder über einen
Verschluß bei
der gleichen Frequenz wie der Ultraschall oder einer harmonischen
Frequenz moduliert werden könnte,
wird das akusto-optische Signal (aus Streuung) ebenfalls moduliert
werden, so daß die
Hintergrund-Störwirkung
reduziert wird.
-
Für
Sonolumineszenz-Bilderzeugung werden die Teilchen als Nukleationsstellen
für die
Blasenbildung dienen. Das Wachstum und der Kollaps dieser Blasen
werden für
die Lichterzeugung benötigt.
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Beispiel 10
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Herstellung einer stabilen
Emulsion von Sudan III
-
Sudan III (ebenfalls bekannt als
D&C Red No. 17,
Solvent Red 23, Ceresin Red) ist stark wasserunlöslich aber löslich in
Sesamöl,
einem gutbekannten Öl
für parenterale Öl-in-Wasser-Emulsionen (z. B.
Intralipid, Liposyn, etc.), und besitzt eine Maximumwellenlänge der
Lichtabsorption von 507 nm. Daher wurde eine Emulsion von Sudan
III wie folgt hergestellt: Eine gesättigte Lösung von Sudan III in Sesamöl wurde
hergestellt durch sanftes Umdrehen des Behälters während eines Wochenendes (ungefähr 72 Stunden).
Die Öllösung wurde
dann durch einen 5 Mikrometer-Spritzenfilter filtriert, gefolgt
von einem 0,8 Mikrometer-Filter, um ungelöstes festes Sudan III zu entfernen.
Die resultierende gesättigte
Lösung
wurde dann in Wasser bei einem Verhältnis von 10% "Öl" zu 90%
wäßriger Tensidlösung emulgiert,
wobei Ultraschallenergie, gefolgt von Mikrofluidisieren bei ungefähr 14 000
PSI eingesetzt wurde, bis eine konstante Tröpfchengröße erreicht war. Die Tröpfchengröße wurde
durch Lichtstreuung unter Verwendung einer Horiba 910-Lichtstreuungsvorrichtung
und eines Volumen-gewichteten Durchschnitts gemessen. Die resultierenden
Emulsionen wurden auch durch herkömmliche Dampfsterilisation
sterilisiert, und die Tröpfchengröße wurde
erneut mit den folgenden Ergebnissen gemessen:
-
-
P79, beschrieben in Beispiel 2k von
PCT/GB 95/02109, ist ein PEG-Doppelester mit einem Molekulargewicht
von etwa 10 000 und der Formel CH3(CH2)13COO(CH2)15COO-((CH2)2O)11CH3.
P79 ist ein polymeres Tensid, welches in großem Maße zu der Fähigkeit beizutragen scheint,
ein kleines Emulsionströpfchen
von Sesamöl,
gesättigt
mit Sudan III, herzustellen. Die resultierende rosafarbige Emulsion
ist lagerungsstabil.
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Während
der akusto-optischen Bilderzeugung wird das teilweise Zerbrechen
der emulgierten Teilchen in Regionen mit starker Ultraschallbestrahlung
den Kontakt zwischen den Farbstoffmolekülen und Wasser erhöhen, und
die optischen Eigenschaften der Farbstoffe werden verändert. Dies
wird das Durchtreten von Licht durch die Regionen mit hohem Farbstoffgehalt
und hoher Ultraschallbestrahlung beeinflussen, und der Kontrast
in dem akusto-optischen Bild zwischen den Regionen mit hohem und
niedrigem Farbstoffgehalt wird verstärkt werden.
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Beispiel 11
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Formulierung von Liposomen-stabilisierten
Luftblasen für
Sonolumineszenz
-
Eine Liposomensuspension wurde gebildet
aus 8,2% Lecithin (Phosphatidylcholin), 0,8% Dimyristalphosphatidylglycerol
und 0,1% eines nichtionischen polymeren Tensids, P-79, welches ausgelegt
ist, um dem Liposom eine verlängerte
Verweildauer im Blut-Pool zu vermitteln. Die Phospholipide und das
Tensid wurden in Wasser unter Verwendung von Ultraschallenergie
aus einem Sonden-Sonikator (Bransonic Sonifier 450, 90% Leistungszyklus,
Ausstoß 10)
gemischt. Liposomen wurden hergestellt unter Verwendung eines Microfluidics
M110S-Microfluidizers
bei 14000 PSI und 4 Durchläufen
der Phospholipidmischung durch die Wirkungskammer. Die resultierenden
Liposomen hatten ungefähr
einen durchschnittlichen Durchmesser von 100 nm, wie bestimmt durch
Lichtstreuung, und behielten die gleiche Größe nach Autoklavensterilisierung.
Darüber
hinaus waren diese Liposomen in der Lage, durch einen sterilen Filter
(d. h. 0,2 Mikrometer Porengröße) hindurchzutreten.
Die resultierende liposomale Suspension wurde gefriergetrocknet,
um einen weißen
Kuchen am Boden einer Flasche zu ergeben. Während die Zurückgewinnung
unter Raumluft durchgeführt
wurde, konnte das Ablassen des Vakuums aus dem Lyophilisierungs-Verfahren
unter jedweder gewünschten
gasartigen Atmosphäre
durchgeführt
werden (d. h. Stickstoff, Xenon, Helium, etc.). Die zurückgewonnenen
Gefäße wurde
verschlossen und im Dunklen bei 5°C
bis zur Verwendung aufbewahrt.
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Die Rekonstitution mit Wasser zur
Injektion führte
zu Liposomen, welche während
einer gewissen. Zeit Luftblasen innerhalb der Phospholipid-Membranen
eingeschlossen aufwiesen. Diese Suspension konnte in ein Tier oder
einen Menschen injiziert werden, gefolgt von Ultraschallbestrahlung,
welche die Blasen für
den sonolumineszenten Effekt aktivieren wird. Die biologische Verteilung
dieser luftgefüllten
Liposomen wird von der Oberflächenbeschichtung
beherrscht, welche in diesem Fall nichtionisch und in der Lage ist,
die Liposomen vor den MPS-Zellen
zu "verstecken".
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Diese Teilchen werden besonders nützlich für Sonolumineszenz-Bilderzeugung
sein. Lediglich der Teil des Gefäßsystems,
welcher die Liposomen tatsächlich
enthält,
wird ein Sonolumineszenz-Signal ergeben.
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Beispiel 12
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Liposomensuspension von
eingefangenen Luftblasen stabilisiert während Gefriertrocknung durch
einen röntgenabsorbierenden
Farbstoff für
Sonolumineszenz-Bilderzeugung
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Liposomen (CTP-10) aus Phosphatidylcholin
und Phosphatidylserin in einem Molverhältnis von 10 : 1 wurden durch
Extrusion durch gestapelte 1-μm-Porengröße-Filter
unter Druck hergestellt. Diese Liposomen wurden in einer Lösung hergestellt,
welche 400 mg/ml Iodixanol, ein iodiertes, lösliches Röntgenkontrastmittel, enthielt.
Somit enthielt jedes Liposom eine signifikante Menge an iodiertem
Kontrastmittel innerhalb des internen wäßrigen Pools des Liposoms.
Diese Formulierung von Liposomen-eingekapseltem CT-Röntgenkontrastmittel
(d. h. Iodixanol) wurde an Kaninchen als Einzelbolus von 150 mg
Iod/kg, ein unterteilter Bolus von 2 × 75 mg Iod/kg und eine 10
Minuten lange Infusion von 80 mg I/Minute (Gesamtdosis = 800 mg
I oder ungefähr 265
mg Iod/kg bei 1 ml/min) verabreicht. Die Röntgenstrahl-Bilderzeugung wurde
auf einem GE-Spiral-CT-Scanner am Paol Verans Hospital, Palo Alto,
CA, ausgeführt.
Weder der Einzelbolus noch der unterteilte Bolus ergaben signifikante
Blut-Opazifizierung jenseits von einer Minute nach der Verabreichung.
Die Infusion liefert jedoch eine nützliche Opazifizierung des
Blutes während
der Infusion sowie eine Leberverstärkung. Selbst nach 5 Minuten
Infusion, beträgt
der Kontrast in der Aorta ungefähr
125 HU, mindestens 50 HU über den
Hintergrund-Opazifizierungs-Spiegeln.
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Die CT-Daten zeigen deutlich die
Spiegel von Kontrastmittel, welche innerhalb der verschiedenen Strukturen
(d. h. Leber, Blut) vorhanden sind. Die derzeitige Kenntnis im Fachgebiet
besteht darin, daß alle
30 HU ungefähr
1 mg/g Iod oder noch besser genährt
2 mg Kontrastmittel/g Gewebe entsprechen. Somit werden Kontrastmittelspiegel
bis zu 8 bis 10 mg/g Gewebe in den oben stehenden Dosierungs-Zeitplänen erzielt.
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Diese Liposomen können gefriergetrocknet und
bei 5°C
bis zur Verwendung aufbewahrt werden. Bei Rekonstitution mit Wasser
zur Injektion werden diese Liposomen ohne weiteres resuspendiert,
wobei Luftblasen innerhalb der Liposomen-Pools eingeschlossen werden.
Bei Bestrahlung mit Ultraschall werden diese Blasen einen Sonolumineszenzeffekt
hervorrufen.
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Beispiel 13
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Herstellung einer stabilen
Emulsion von Perfluorbutan, einem Gasblasenvorläufer
-
Perfluorbutan ist sehr wasserunlöslich, aber
in Sesamöl,
einem gutbekannten Öl
für parenterale Öl-in-Wasser-Emulsionen
(z. B. Intralipid, Liposyn, etc.), löslich. Somit wurde eine Emulsion
von Perfluorbutan wie folgend hergestellt: Eine gesättigte Lösung von
Perfluorbutan in Sesamöl
wurde hergestellt durch sanftes Umdrehen des Behälters während eines Wochenendes (ungefähr 72 Stunden).
Die Öl-Lösung wurde
dann durch einen 5-Mikrometer-Spritzenfilter filtriert, gefolgt
von einem 0,8-Mikrometer-Filter, um jedwede unerwünschten
festen Teilchen zu entfernen. Die resultierende gesättigte Lösung wurde
dann in Wasser bei einem Verhältnis
von 10% "Öl"
zu 90% wäßriger Tensidlösung (d.
h. Lecithin oder Lecithin + P79) unter Verwendung von Ultraschallenergie,
gefolgt von Mikrofluidisierung bei ungefähr 14000 PSI, emulgiert, bis
eine konstante Tröpfchengröße erzielt
wurde. Die Tröpfchengröße wurde
durch Lichtstreuung unter Verwendung einer Horiba 910-Lichtstreuungs
Vorrichtung und eines Volumengewichteten Durchschnitts gemessen.
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P79, beschrieben in Beispiel 2k von
PCT/GB 95/02109, ist ein PEG-Doppelester mit einem Molekulargewicht
von etwa 10 000 und der Formel CH3(CH2)13COO(CH2)15COO-((CH2)2O)11CH3. P79 ist ein polymeres Tensid, welches
in großem
Maße zu
der Fähigkeit
beizutragen scheint, ein kleines Emulsionströpfchen von Sesamöl, gesättigt mit
Perfluorbutan, herzustellen. Die resultierende Emulsion ist bei
Lagerung bei Raumtemperatur stabil.
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Es wird erwartet, daß bei Injektion
in den Körper,
das Perfluorkohlenstoffgas oberhalb der Verdampfungstemperatur vorliegen
wird und daher Gasblasen innerhalb der Öltröpfchen innerhalb des Gefäßsystems bilden
wird. Diese Gasblasen werden fähig
zur Sonolumineszenz nach Ultraschallbestrahlung an verschiedenen
Stellen innerhalb des Körpers
sein, abhängig
vom Oberflächencharakter
der Öltröpfchen.
Mit der Zugabe von P79 werden diese Tröpfchen eine gewisse Zeit lang
zirkulieren, wodurch eine Sonolumineszenz aus dem Gefäßsystem
gestattet wird, welches mit dem Ultraschallsignal bestrahlt wird.
Andere Emulsionströpfchen können verschiedene
Körpergewebe
anzielen, wie die Leber, die Milz, das Gehirn etc. Die Bestrahlung
von spezifischen Geweben mit Ultraschall kann den sonolumineszenten
Effekt in geeigneter Weise gewähren.
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Beispiel 14
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Sonolumineszenz aus Luftblasen
welche in einem porösen
festen Partikel eingeschlossen sind
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Teilchen von porösen, festen iodierten Röntgenkontrastmitteln,
wie offenbart in
US 5 741 522 (Violante et
al., 21. April 1998) werden ebenfalls nützlich für Sonolumineszenz sein, wenn
sie das Gas eine gewisse Zeit lang nach der Injektion innerhalb
der Poren beibehalten. Somit wird es beabsichtigt, daß diese
Teilchen hergestellt, gefriergetrocknet, rekonstituiert und in den
Körper
injiziert werden können,
um Teilchen innerhalb des Gefäßsystems
zu ergeben, oder auf ein spezifisches Gewebe zielgelenkt werden
können,
welches bei Bestrahlung mit Ultraschall den sonolumineszenten Effekt
gewähren
wird. Dieses Material könnte
auch in der akustooptischen Bilderzeugung verwendet werden.
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Beispiel 15
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Gasgefüllte Mikroteilchen (A)
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Eine Mikroblasensuspension, gefüllt mit
einer Mischung aus 90% Stickstoff und 10% Xenon, mit einer Teilchengröße von 1
bis 12 μm
kann mit Ölsäure und
humanem Serumalbumin als dem Mikroblasen-Hüllenmaterial hergestellt werden.
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Eine 216 ml große Probe einer 0,5%igen wäßrigen Lösung von
Natriumoleat wird so mit 0,1 N HCl titriert, daß der letztendliche pH-Wert
im Bereich von 3,9 bis 4,0 liegt. Die Lösung wird aufgrund der Bildung einer Ölsäure-Suspension
sehr turbid bzw. trübe.
Die Teilchengröße, wie
gemessen durch optische Mikroskopie, wird im 0,1 μm-Bereich
liegen.
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Die Suspension wird unter Druck gesetzt,
um die Löslichkeit
des Gases in der Ölsäure-Suspension zu erhöhen. Die
Suspension wird in einen 500 ml großen Rührautoklaven (Zipperclave,
hergestellt von Autoclave Engineers, Inc.), ausgestattet mit einem
6-Blatt-Turbinen-Typ-Impeller
(Dispersimax), gegeben. Das Gefäß wird verschlossen
und mit der Stickstoff/Xenon-Gasmischung
auf 1000 psig gebracht. Die Suspensionen werden eine Stunde lang
bei Raumtemperatur (23–25°C) bei 1000
U/min gerührt.
Das Bewegen wird eingestellt, das Gefäß wird entlüftet und die Suspension wird
30 Minuten vor der Verwendung stehengelassen.
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Eine Lösung von 2 g humanem Serumalbumin
(HSA) in 6 g Wasser wird zu 28 g Wasser und 20 g der obenstehend
beschriebenen Emulsion zugesetzt. Die turbide Lösung wird auf 65°C erwärmt, während Sauerstoffgas
eingeblasen wird. Die Lösung
wird dann mit einem Omni-Rührer
(Homogenisator) 5 Minuten lang im mittleren Einstellbereich gerührt. Die
schaumige Mischung wird in einen Trenntrichter gegossen und 30 Minuten
lang stehengelassen. Die Flüssigkeit
wird vom Boden entfernt, und 10 ml frische 1%ige HSA-Lösung wird dem
Schaum zugesetzt. Nach 30 Minuten wird die Flüssigkeit entfernt, und 10 ml
frische 5%ige HSA-Lösung wird
so zugesetzt, daß der
Schaum in die Lösung
resuspendiert wird. Die Flüssigkeit
wird rasch vom Boden abgesammelt.
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Beispiel 16
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Gasgefüllte Mikroteilchen (B)
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Eingekapselte Gas-Mikrokügelchen
können
hergestellt werden gemäß der WO-A-95/01187 durch Mischen
einer wäßrigen Lösung von
humanem Serumalbumin mit einer Gasmischung aus 90% Stickstoff und 10%
Xenon.
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Die empfohlene Dosis für die Bilderzeugung
beträgt
10 bis 200 μl/kg
der Flüssigkeit
für resuspendierte Teilchen.
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Beispiel 17
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Sonolumineszenz-Bilderzeugung
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Die Sonolumineszenz in der Flanke
einer Laborratte wird auf die Weise von Leighton et al. (Ultrasonics,
1990, 28, 181) mit einem rotempfindlichen Photomultiplier-Rohr (EMI
9658R), welches bei 20°C
betrieben wird, um das Rauschen zu verringern, detektiert. Die Ausgabe
aus dem Photomultiplier wird durch ein 5Cl-Photonen-Zählsystem
und einen 5C14-Pulshöhen-Analysator (EG & G Brookdeal Electronics
Ltd.) quantifiziert. Ein Strahl von einer kontinuierlichen 1 MHz-Ultraschallwelle
wird bei Leistungen von bis zu 2 W/cm durch eine Ultraschallquelle
Therasonic 1030 (Electro Medical Supplies) erzeugt.
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Die Sonolumineszenz wird vor der
intravenösen
Injektion von Kontrastmittel gemessen, um eine experimentelle Grundlinie
vorzusehen. Das Kontrastmittel wird dann in die Schwanzvene der
Ratte injiziert, und die Sonolumineszenz wird innerhalb von 10 Minuten
nach der Injektion erneut gemessen. Die Herstellung von geeigneten
Kontrastmitteln für
Sonolumineszenz-Bilderzeugung
wird in den obenstehenden Beispielen 1, 2, 4–7 und 11–16 beschrieben. Andere zur
Verwendung in Sonolumineszenz geeignete Kontrastmittel werden in den
Beispielen 5–7
unserer gleichzeitig anhängigen
PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/GB 98/01245 mit dem Titel "Method of
Demarating Tissue", eingereicht am 29. April 1988, mit der Veröffentlichungs-Nr.
WO 98/48845, beschrieben.
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Beispiel 18
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Akusto-optische Bildgewinnung
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Die akusto-optische Bilderzeugung
von in Nacktmäusen
implantierten Tumoren erfolgt durch die Vorgehensweise von Mark
et al. (SPIE, Bd. 1888, S. 500). Eine geeignete Zellinie ist HT
29. Die implantierten Tumoren werden etwa 4 Wochen lang vor der
Untersuchung wachsen gelassen.
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Ein VIS-NIR-Modell 260-Leitwellen-Spektrophotometer
mit Fernablesung wird in Verbindung mit einer 7 : 7-Faserbündel-Reflexionssonde
in den optischen Untersuchungen der Tumoren eingesetzt. Die Reflexionsspektren
werden über
den Wellenlängenbereich
von 350–1000
nm in 1 nm-Schritten aufgezeichnet. Die Reflexionssonde führt ca.
9 mW weißes
Licht durch sieben Fasern an die Tumoren zu. Das reflektierte Licht
wird mit sieben weiteren Fasern aufgefangen und wird durch einen
Monochromator mit einem 0,5-mm-Schlitz zu einem Silicium-Detektor
geleitet. Der Durchmesser des Faserbündels sollte 2 m oder weniger
sein.
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Die optische Reflexion wird gemessen
durch Pressen der Sonde gegen die Tumoren mit einem festen Druck.
Eine Grundlinienmessung wird vor der Injektion von Kontrastmittel
durch geführt.
Dann wird das Mittel in eine Schwanzvene injiziert und das Signal
wird erneut aufgezeichnet. Das Signal wird bis zu zwei Stunden lang
im Anschluß an
die Injektion überwacht.
Die Herstellung von geeigneten Kontrastmitteln zur akusto-optischen
Bilderzeugung wird in den obenstehenden Beispielen 1–10 und
14–16
beschrieben. Andere zur Verwendung in der akustooptischen Bilderzeugung
geeignete Kontrastmittel werden in den Beispielen 1–4, 9–23, 26–34, 36–41, 43
und 44 unserer gleichzeitig anhängigen
PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/GB 98/01245 mit dem Titel "Method of
Demarcating Tissue", eingereicht am 29. April 1998, mit der Veröffentlichungs-Nr.
WO 98/48845, beschrieben.