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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein automatisches Öffnungs-/Schließsystem
für Zugtüren und
insbesondere ein automatisches Öffnungs-/Schließsystem
für Zugtüren, welches
bevorzugt ist, um die Belastung eines Zugführers eines von einer einzigen
Person betriebenen Zugs zu verringern.
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Herkömmlicherweise hat ein Zugführer eines von
einer einzigen Person betriebenen Zugs ein System zum Schließen der
Zugtür
betätigt,
wobei er das Nichtvorhandensein von Fahrgästen in der Nähe der Tür, die in
den Zug einsteigen oder aus diesem aussteigen wollten, durch Betrachten
eines Bildschirms bestätigt
hat, nachdem solche Bedingungen, wie daß die Abfahrtszeit auf dem
Zugfahrplan für
den an einem Bahnsteig stehenden Zug erreicht wurde und daß eine vorbestimmte
Zeit seit der Ankunft des Zugs an dem Bahnsteig verstrichen ist,
erfüllt
wurden, wie beispielsweise in JP-A-8-58587 (1996) offenbart ist.
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In der offengelegten japanischen
Patentveröffentlichung
Hei 4–15159
(JP-A-4-15159 (1992)) ist ein System vorgeschlagen, bei dem ein
Schließvorgang
einer einzelnen Tür
vorgeschrieben wird, nachdem durch ein Ausgangssignal von einem
in der Nähe
der Tür
bereitgestellten Sensor zum Feststellen des Einsteigens und des
Aussteigens der Abschluß des
Einsteigens und des Aussteigens von Fahrgästen bestätigt wurde, wobei angenommen wird,
daß der
Zug einen Schaffner hat.
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Bei dem erwähnten ersten System muß der Zugführer während des
Betriebs des von einer einzigen Person betriebenen Zugs den Bildschirm
jedoch ständig
auf das Nichtvorhandensein von Fahrgästen in der Nähe der Tür, die in
den Zug einsteigen oder aus diesem aussteigen möchten, betrachten und einen
angemessenen Zeitpunkt festlegen, zu dem die Tür geschlossen werden kann.
Daher wurde der Zugführer
erheblich belastet.
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Bei dem erwähnten zweiten System muß der primäre Türschließvorgang
unabhängig
von der Annahme, daß der
Zug einen Schaffner hat, selbst dann entweder vom Zugführer oder
vom Schaffner ausgeführt
werden, wenn das System auf den von einer einzigen Person betriebenen
Zug oder einen Fall, in dem der Zug einen Schaffner hat, angewendet
wird. Daher war die Verringerung der Belastung des Zugführers und
des Schaffners begrenzt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein automatisches Öffnungs-/Schließsystem
für Zugtüren bereitzustellen,
das praktisch in der Lage ist, die Belastung des Zugführers zu
verringern, indem automatisch ein Zeitpunkt erfaßt wird, zu dem die Zugtür geschlossen
werden kann und, insbesondere bei von einer einzigen Person betriebenen
Zügen,
automatisch ein Schließvorgang
der Zugtür
ausgeführt
werden kann.
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Die Aufgabe wird durch ein System
nach Anspruch 1 gelöst.
Die restlichen Ansprüche
betreffen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein automatisches Öffnungs-/Schließsystem
für Zugtüren vorgeschlagen, welches
eine Personenerfassungsvorrichtung zum Erfassen des Vorhandenseins
einer Person, die in den Zug einsteigen oder aus dem Zug aussteigen möchte, in
der Nähe
der Zugtür,
eine implementierende Zugfahrplan-Steuereinrichtung zum Steuern
des Betriebs des Zugs auf der Grundlage der Zugfahrplaninformationen,
eine Türschließzeitpunkt-Erkennungseinrichtung
zum Erkennen eines Zeitpunkts, zu dem der Türschließvorgang ausgeführt werden
kann, auf der Grundlage von Informationen von der Personenerfassungsvorrichtung
bei der Abfahrt des Zugs, eine Steuerausgabe-Bearbeitungseinrichtung
zumindest zum Bearbeiten von Steuerinformationen zum Türschließvorgang
und zum Ausgeben eines Öffnungs-(Schließvorgangs-Steuersignals
an die Zugtür sowie
eine Vorrichtung zum Anzeigen des erkannten Ergebnisses, um anzuzeigen,
ob der Zeitpunkt, zu dem der Türschließvorgang
ausgeführt
werden kann, erkannt wurde oder nicht aufweist.
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Die implementierende Zugfahrplan-Steuereinrichtung
ist eine Einrichtung zum Erkennen von Bedingungen, daß eine Abfahrtszeit
in dem implementierten Zugfahrplan des an einem Bahnsteig stehenden
Zugs erreicht wurde und daß seit
der Ankunft des Zugs am Bahnsteig eine vorbestimmte Zeit verstrichen
ist.
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Die Steuerausgabe-Bearbeitungseinrichtung ist
eine Einrichtung zum Bearbeiten von Informationen von der Türschließzeitpunkt-Erkennungseinrichtung
und zum Ausgeben eines Steuersignals des Öffnungs-/Schließvorgangs
der Zugtür
auf der Grundlage der Informationen.
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In jedem Fall kann die Steuerausgabe-Bearbeitungseinrichtung
eine Einrichtung zum Ausgeben eines Signals zum Anzeigen der Unmöglichkeit
des Erkennens eines Türschließzeitpunkts
und eines Vorschlags zum manuellen Schließen der Tür durch den Zugführer an
die Vorrichtung zum Anzeigen des erkannten Ergebnisses sein, wenn
die Steuerausgabe-Bearbeitungseinrichtung
wegen des Vorhandenseins einer Person, die in den Zug einsteigen oder
aus dem Zug aussteigen möchte,
in der Nähe der
Zugtür,
selbst dann keinen Zeitpunkt erkennen kann, zu dem die Tür geschlossen
werden kann, wenn die Abfahrtszeit des Zugs überschritten wurde und eine
vorbestimmte Zeit seit der Ankunft des Zugs an dem Bahnsteig verstrichen
ist.
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Die Steuerausgabe-Bearbeitungseinrichtung kann
ein Signal zum halben Schließen
der Zugtür während des
Erkennens des Zeitpunkts, zu dem die Tür geschlossen werden kann,
ausgeben.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist die Personenerfassungsvorrichtung am Bahnsteig in der Nähe der Zugtür installiert
und gibt Informationen über
das Vorhandensein einer Person in der Nähe der Zugtür an die Türschließzeitpunkt-Erkennungseinrichtung
aus. Die implementierende Zugfahrplan-Steuereinrichtung erkennt
Informationen, ob die Abfahrtszeit des Zugs im implementierten Zugfahrplan
erreicht worden ist und eine vorbestimmte Zeit seit der Ankunft
des Zugs an dem Bahnsteig verstrichen ist, und gibt die Informationen
an die Türschließzeitpunkt-Erkennungseinrichtung
aus. Die Türschließzeitpunkt-Erkennungseinrichtung
analysiert die Informationen über
das Vorhandensein von Personen in der Nähe der Zugtür von der Personenerfassungsvorrichtung
nach dem Empfang von Informationen zur Möglichkeit der Abfahrt des Zugs
von der implementierenden Zugfahrplan-Steuereinrichtung. Wenn ein
Zeitpunkt gegeben ist, zu dem erkannt wird, daß keine Personen vorhanden
sind, wird die Zugtür
automatisch geschlossen. Wenn dagegen kein Zeitpunkt erkannt werden
kann, in dem keine Personen vorhanden sind, selbst wenn die vorbestimmte
Zeit verstrichen ist, kann die Zugtür halb geschlossen werden,
um Fahrgäste
vor der sich schließenden
Tür zu
warnen. Wenn eine vorbestimmte Anzahl von Neuversuchen nach dem
mehrmaligen Wiederholen der Warnung überschritten wird, wird die
Information, daß die
automatische Erkennung nicht möglich
ist, an die Vorrichtung zum Anzeigen des erkannten Ergebnisses ausgegeben.
Daher wird dem Zugführer
nur in dem Fall, beispielsweise wenn eine Überfüllung durch Fahrgäste vorliegt,
ein manueller Türschließvorgang
vorgeschlagen. Folglich kann die Belastung des Zugführers durch
eine einzige Person betriebener Züge erheblich verringert werden
und die Sicherheit der Fahrgäste
gewährleistet
werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist
ein Blockdiagramm, in dem ein Systemaufbau einer Ausführungsform
des automatischen Öffnungs-/Schließsystems
für Zugtüren gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist,
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2 ist
ein Flußdiagramm,
in dem die Schritte des Türschließvorgangs
bei einem von einer einzigen Person betriebenen Zug durch das in 1 dargestellte automatische Öffnungs-/Schließsystem für Zugtüren angegeben
sind,
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3 ist
ein Beispiel einer Installationsbedingung der Personenerfassungsvorrichtung,
die für das
automatische Öffnungs-/Schließsystem
für Zugtüren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, und
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4 ist
ein Flußdiagramm,
in dem die Schritte des Türschließvorgangs
angegeben sind, wobei ein Tür-Halbschließvorgangsschritt,
der dazu dient, die Fahrgäste
vorzuwarnen, daß die
Tür geschlossen
wird, in die Mitte der in 2 angegebenen
Türschließvorgangsschritte
eingefügt
ist.
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Detaillierte Erklärung der bevorzugten Ausführungsform
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1 ist
ein Blockdiagramm, in dem der Aufbau einer Ausführungsform des automatischen Öffnungs-/Schließsystems
für Zugtüren gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist. Das automatische Öffnungs-/Schließsystem
für Zugtüren gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Personenerfassungsvorrichtung 1,
einer Bahnhof-Steuervorrichtung 2 und einer Vorrichtung 3 zum
Anzeigen des erkannten Ergebnisses. Die Bahnhof-Steuervorrichtung 2 umfaßt eine
implementierende Zugfahrplan-Steuereinrichtung 21, eine
Türschließzeitpunkt-Erkennungseinrichtung 22 und
eine Steuerausgabe-Bearbeitungseinrichtung 23. Die Personenerfassungsvorrichtung 1 ist
in der Nähe
der Zugtür
installiert und erkennt, beispielsweise durch Mustererkennung, das
Vorhandensein einer Person, die in den Zug einsteigen oder aus ihm
aussteigen möchte.
Die Bahnhof-Steuervorrichtung 2 steuert integriert Informationen,
wie das Implementieren eines Zugfahrplans, Bahnhofseinrichtungen
und dergleichen. Die implementierende Zugfahrplan-Steuereinrichtung 21 in
der Bahnhof-Steuervorrichtung 2 erkennt, ob die Abfahrtszeit
im implementierten Zugfahrplan des Zugs am Bahnsteig erreicht worden
ist und eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist, seit der Zug am
Bahnsteig angekommen ist. Die Türschließzeitpunkt-Erkennungseinrichtung 22 erkennt
einen Zeitpunkt, zu dem die Tür
geschlossen werden kann, auf der Grundlage von Informationen von
der Personenerfassungsvorrichtung 1 und der implementierenden
Zugfahrplan-Steuereinrichtung 21. Die Steuerausgabe-Bearbeitungseinrichtung 23 gibt
Steuersignale auf der Grundlage des erkannten Ergebnisses der Türschließzeitpunkt-Erkennungseinrichtung
22 aus. Die Vorrichtung 3 zum Anzeigen des erkannten Ergebnisses
zeigt den Ausführungsmodus
des Türschließvorgangs,
also den automatischen bzw. den manuellen Modus, und dergleichen
an. Die Zugtür 4 wird
betätigt,
um automatisch zu schließen,
wenn die Steuerausgabe-Bearbeitungseinrichtung 23 ein Signal
des automatischen Modus an die Vorrichtung 3 zum Anzeigen
des erkannten Ergebnisses ausgibt.
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2 ist
ein Flußdiagramm,
in dem Schritte des Türschließvorgangs
in einem von einer einzigen Person betriebenen Zug durch das in 1 angegebene automatische Öffnungs-/Schließsystem
der Zugtür
angegeben sind. Wenn der Zug am Bahnhof angekommen ist, wird die
geplante Abfahrtszeit des Zugs in Schritt 5 beurteilt. Das heißt, daß beurteilt wird,
ob die geplante Abfahrtszeit in dem implementierten Zugfahrplan
am Bahnsteig erreicht worden ist, und daß die Zugstandzeit in Schritt
6 gemessen wird, falls dies der Fall ist. Das Messen der Zugstandzeit wird
ausgeführt,
um eine minimale Standzeit des Zugs zu gewährleisten. Nach dem Verstreichen
der minimalen Standzeit des Zugs wird das Vorhandensein einer Person,
die in den Zug einsteigen oder aus diesem aussteigen soll, auf der
Grundlage der von der Personenerfassungsvorrichtung 1 ausgegebenen
Signale in Schritt 7 beurteilt.
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3 zeigt
ein Beispiel einer Installationsbedingung des in dem in 1 dargestellten automatischen Öffnungs-/Schließsystem
für Zugtüren verwendeten
Personenerfassungsvorrichtung. Die Personenerfassungsvorrichtung 1 ist
zwischen der Zugtür 4 und
der Bahnsteigtür 14 installiert
und gibt aufeinanderfolgend Informationen über das Vorhandensein einer
Person, die in den Zug einsteigen oder aus diesem aussteigen möchte, an
die in 1 dargestellte
Türschließzeitpunkt-Erkennungseinrichtung 22 aus.
Die vorliegende Erfindung ist in einem Bahnhof wirksam, in dem nur
die Zugtür 4 verwendbar
ist und die Bahnsteigtür 14 nicht
existiert.
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Wenn in Schritt 7 in 2 von der Personenerfassungsvorrichtung
1 an allen Türen
des Zugs die Information mitgeteilt wird, daß keine Person vorhanden ist,
die in den Zug einsteigen oder aus diesem aussteigen möchte, wird
in Schritt 8 an der Vorrichtung 3 zum Anzeigen des erkannten
Ergebnisses ein Türschließzeitpunkt übertragen
und angezeigt, nachdem die erwähnte
Bedingung des Nichtvorhandenseins einer Person während einer vorbestimmten Zeit
fortdauert, und der Türschließvorgang
wird in Schritt 9 automatisch ausgeführt.
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Wenn andererseits die Information
des Nichtvorhandenseins einer Person nicht übertragen wird, wenn also fortlaufend
Personen in den Zug einsteigen oder aus diesem aussteigen, werden
in Schritt 10 die Neuversuche gezählt, und es wird zu Schritt
7 zurückgesprungen,
bis eine vorbestimmte Anzahl von Neuversuchen erreicht wurde. Falls
in Schritt 10 die vorbestimmte Neuversuchanzahl aus irgendeinem
Grund überschritten
wird, beispielsweise weil eine Überfüllung durch
Fahrgäste
vorliegt, wird in Schritt 11 an der Vorrichtung 3 zum Anzeigen des
erkannten Ergebnisses die Unmöglichkeit
einer automatischen Erkennung des Türschließzeitpunkts angezeigt, und
es wird dem Zugführer
des von einer einzigen Person betriebenen Zugs in Schritt 12 vorgeschlagen,
die Tür
manuell zu betätigen.
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4 ist
ein Flußdiagramm,
in dem die Schritte angegeben sind, wobei ein Tür-Halbschließvorgang,
der dazu dient, die Fahrgäste
vorzuwarnen, daß die
Tür geschlossen
wird, in die Mitte der in 2 angegebenen
Schritte des Türschließvorgangs
eingefügt
ist. Nach dem mehrmaligen Wiederholen des Neuversuchs wird die Zugtür 4 in
Schritt 13 halb geschlossen, um die Fahrgäste in der Nähe der Tür zu warnen,
daß die
Tür geschlossen
wird, und das Vorhandensein einer Person wird in Schritt 7 erneut
beurteilt. Durch den Tür-Halbschließvorgang 13 kann
das Einsteigen und Aussteigen der Fahrgäste in den Zug und aus dem
Zug in der Nähe
der Tür
unterdrückt
oder beendet werden, und der Vorgang ist wirksam, um in Schritt
7 eine Bedingung zu erzeugen, in dem keine Person vorhanden ist,
die in den Zug einsteigen oder aus diesem aussteigen möchte. Auch
in diesem Fall wird eine vorbestimmte Anzahl von Neuversuchen des
Halbschließvorgangs
festgelegt, wird die Anzahl der Neuversuche in Schritt 10 gezählt, wird
die Unmöglichkeit
einer automatischen Erkennung des Türschließzeitpunkts an der Vorrichtung 3 zum
Anzeigen des erkannten Ergebnisses in Schritt 11 angezeigt, falls
die vorbestimmte Anzahl von Neuversuchen überschritten wurde, und wird
in Schritt 12 dem Zugführer
des von einer einzigen Person betriebenen Zugs vorgeschlagen, die
Tür manuell
zu betätigen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
können Zeitpunkte,
zu denen die Türen
bei der Abfahrt eines von einer einzigen Person betriebenen Zugs
geschlossen werden können,
automatisch erkannt werden und kann ein Türschließvorgang automatisch ausgeführt werden.
Daher kann die Belastung des Zugführers des von einer einzigen
Person betriebenen Zugs erheblich verringert werden. Wenn geurteilt wird,
daß der
automatische Türschließvorgang
wegen einer Überfüllung durch
Fahrgäste
und dergleichen unmöglich
ist, wird dem Zugführer
des von einer einzigen Person betriebenen Zugs nach dem Bestätigen der
Bedingung, daß Fahrgäste in den
Zug einsteigen oder aus diesem aussteigen, ein manueller Türschließvorgang
vorgeschlagen. Daher kann die Sicherheit der Fahrgäste selbst
in der Hauptverkehrszeit ausreichend gewährleistet werden.