DE69810927T2 - Temperaturkompensationsstruktur für hohlraumresonator - Google Patents
Temperaturkompensationsstruktur für hohlraumresonatorInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H01P7/00—Resonators of the waveguide type
- H01P7/04—Coaxial resonators
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Description
- Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf elektrische Resonatoren und insbesondere auf die Temperaturkompensation eines Hohlraumresonators, in dem eine metallische Kompensationsstruktur in dem Resonatorhohlraum angeordnet ist.
- Hochfrequenzgeräte (HF-Geräte) verwenden eine Vielfalt von Vorgehensweisen und Strukturen zum Empfangen und Übertragen von Funkwellen in ausgewählten Frequenzbändern. Typischerweise werden Filterstrukturen verwendet, um eine ordnungsgemäße Kommunikation in Frequenzbändern aufrechtzuerhalten, die einem bestimmten Band zugewiesen sind. Die Art der verwendeten Filterstruktur hängt häufig von dem beabsichtigten Gebrauch und den Spezifikationen für das Funkgerät ab. Beispielsweise werden dielektrische und koaxiale Hohlraumresonatorfilter häufig zum Filtern von elektromagnetischer Energie in bestimmten Frequenzbändern verwendet, wie beispielsweise denjenigen, die für zellulare und PCS-Kommunikationen verwendet werden.
- Die Resonanzfrequenz von bestimmten Resonatoren, die als Resonatoren von Übertragungsleitungen mit konzentrischem Leiter mit niedrigem Leistungsfaktor bekannt sind, hängt teilweise von der projizierten Länge des Innenleiters ab, die sich in Abhängigkeit von Temperaturvariationen ändert. Beim Stabilisieren der Resonanzfrequenz der Leitung gegen Änderungen auf Grund von Variationen in der Temperatur werden temperaturindizierte Änderungen in dieser Länge durch Änderungen in anderen Dimensionen ausgeglichen oder entgegengewirkt. Diese gegenwirkenden dimensionalen Änderungen wurden auf verschiedene Weisen erzielt. Wenn beispielsweise eine Kupferplatte verwendet wird, um eine tassen förmige Wand über dem Oberteil eines Mittelleiters in dem Resonatorhohlraum zu bilden, verursacht die Änderung in der Temperatur, dass sich der Abstand zwischen dem freien Ende des Mittelleiters und der Kupferplatte ändert. Diese Änderung beeinflusst die Resonanzfrequenz und kann verwendet werden, um den Resonator gegenüber der Temperatur zu stabilisieren.
- Ein weiteres derartiges Temperaturkompensationsschema, das diese allgemeine Vorgehensweise verwendet, benutzt einen Stabilisierungsstreifen, der an einer Deckplatte (oder Abdeckung) über dem Resonatorhohlraum befestigt ist und dem Ende des Mittelleiters gegenüberliegt. Das Sichern des Stabilisierungsstreifens an der Deckplatte ist arbeitsintensiv und kann veranlassen, dass der Resonator fehlabgestimmt wird. Außerdem erzeugen, da der Stabilisierungsstreifen an der Deckplatte befestigt ist, was ein relativ fester Punkt ist, Differenzen in den Längen von Resonatorabgriffen bei benachbarten Resonatoren unterschiedliche Abstände zwischen den Köpfen der Resonatorabgriffe und der Deckplatte. Diese Differenzen sind häufig von der Größenordnung von Millimetern, was zu bedeutend unterschiedlichen Kompensationsanforderungen für unterschiedliche Resonatoren führt. Mit diesen unterschiedlichen Anforderungen kann mittels einer einzigen Stabilisierungsstreifen-Ausgestaltung für die Resonatoren eine schlechte Temperaturkompensation erzeugt werden. Um die Temperaturkompensation zu verbessern, beinhaltet diese Vorgehensweise häufig eine Neuauslegung der Stabilisierungsstreifenabmessungen für jeden Hohlraum, was die Komplexität und die Kosten der Herstellung erhöhen.
- Die EP-0 540 360 offenbart einen temperaturkompensierter Resonator mit einem zentralen Stab, der von einer Metallabdeckung an der oberen Oberfläche des Resonators umschlossen ist, wobei der Abstand zwischen einem offenen Ende des Stabs und der Abdeckung eine Lastkapazität einstellt. Die Variation dieses Abstands und somit der Resonanzfrequenz, die durch thermische Ausdehnung erzeugt wird, wird durch eine von der oberen Oberfläche des Resonators beabstandete Kompensationsplatte kompensiert, wobei die Kompensationsplatte zwei entgegengesetzte Randteile aufweist, die an der oberen Oberfläche des Resonators befestigt sind. Die Beabstandung zwischen der oberen Oberfläche des Reso nators und der Kompensationsplatte ändert sich mit der Temperatur, und dies kann verwendet werden, um die Änderung im Abstand zwischen dem offenen Ende des Stabs und der oberen Oberfläche des Resonators auszugleichen.
- Die vorliegende Erfindung liefert eine temperaturausgleichende metallbasierte Streifenanordnung für einen temperaturausgeglichenen Hohlraumresonator, wobei der Resonator einen Hohlraum aufweist, der durch ein Gehäuse festgelegt wird, das aufweist: ein Oberteil, eine Basis, eine sich von dem Oberteil zu der Basis erstreckende umgebende Wand, erste und zweite gegenüberliegende Halteeinrichtungen, die jeweils an ersten und zweiten Seiten der umgebenden Wand und unter dem Oberteil des Gehäuses angeordnet sind, und einen zentralen Pfosten, der ein von der Basis des Gehäuses getragenes Basisende und eine zu dem Oberteil des Gehäuses gerichtete Oberfläche des freien Endes aufweist, wobei die temperaturausgleichende metallbasierte Streifenanordnung umfasst:
- einen oberen Streifen, der aufgebaut und angeordnet ist, um sich von der ersten gegenüberliegenden Halteeinrichtung zu der zweiten gegenüberliegenden Halteeinrichtung und zu einem ersten Abstand unter dem Oberteil des Gehäuses zu erstrecken, und mit ersten und zweiten Enden, die jeweils konfiguriert und angeordnet sind, um mit den ersten und zweiten gegenüberliegenden Halteeinrichtungen ineinander zu greifen; und
- einen flexiblen unteren Metallstreifen, der ein Mittelabschnitt aufweist, der in einem zweiten Abstand von der Deckplatte angeordnet ist, der sich in Abhängigkeit von der Temperatur verändert und größer als der erste Abstand ist, wobei der flexible untere Metallstreifen jeweilige erste und zweite entgegengesetzte Enden aufweist, die aufgebaut sind, um an den ersten und zweiten Enden des oberen Streifens gesichert zu sein, so dass die oberen und unteren Streifen eine einstückige Anordnung bilden.
- Die vorliegende Erfindung liefert ebenfalls einen temperaturausgleichenden Resonator. Der Resonator umfasst ein Hohlraumresonatorgehäuse, Das Hohlraumresonatorgehäuse umfasst eine Umschließungsplatte zum Umschließen des Gehäuses an einem oberen Rand, eine Basis und eine sich von dem oberen Rand zu der Basis erstreckende umgebende Wand; erste und zweite gegenüberliegende Halteeinrichtungen, die unter dem Oberteil und an der umgebenden Wand angeordnet sind; einen zentralen Pfosten mit einem von der Basis des Gehäuses getragenen Basisende und einer Oberfläche des freien Endes, die zu dem oberen Rand des Gehäuses hin gerichtet ist; und eine temperaturausgleichende metallbasierte Plattenanordnung. Der Begriff "metallbasiert" bezieht sich in diesem Zusammenhang auf Metalle und umfaßt diese und weitere Materialien mit Metallbeschichtungen, die ähnliche signalreflektierende Charakteristiken zeigen. Die Plattenanordnung umfaßt einen oberen Streifen, der sich von der ersten entgegengesetzten Halteeinrichtung zu der zweiten entgegengesetzten Halteeinrichtung um einen Abstand unterhalb des oberen Rands erstreckt. Das Hohlraumresonatorgehäuse umfaßt ferner einen unteren Streifen, der Enden, die den oberen Streifen treffen, und einen Mittelabschnitt aufweist, der über der Oberfläche des freien Endes und bei einem Abstand von dem oberen Streifen angeordnet ist, der sich in Abhängigkeit von der Temperatur verändert, um eine gewünschte Wirkung eines Energiedurchgangs durch das Hohlraumresonatorgehäuse aufrechtzuerhalten.
- Die vorliegende Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur Herstellung eines temperaturkompensierten Hohlraumresonators. Das Verfahren umfaßt ein Bereitstellen eines Hohlraumresonatorgehäuses, das einen oberen Rand, eine Basis und eine umgebende Wand aufweist, die sich von dem oberen Rand zu der Basis erstreckt. Das Gehäuse weist ebenfalls erste und zweite entgegengesetzte vertiefte Halteeinrichtungen, die unterhalb des oberen Rands und an der umgebenden Wand angeordnet sind, und einen zentralen Pfosten auf. Der zentrale Pfosten erstreckt sich von der Basis des Gehäuses zu einer Oberfläche des freien Endes, die unterhalb einer Ebene ist, die von dem Oberrand des Gehäuses festgelegt wird. Das Verfahren umfaßt ferner das Bereitstellen einer temperaturkompensierenden metallbasierten Plattenanordnung, die einen oberen Streifen und Enden aufweist, die durch eine Längenabmessung festgelegt werden, die sich von der ersten gegenüberliegenden Halteeinrichtung zu der zweiten gegenüberliegenden Halteeinrichtung und an einem Abstand unterhalb des oberen Rands erstreckt. Die Plattenanordnung umfaßt einen unteren Streifen mit Enden, die an dem oberen Streifen gesichert sind, und einen Mittelabschnitt, der in einem Abstand von dem oberen Streifen gebildet und angeordnet ist. Dieser Abstand verändert sich in Abhängigkeit von der Temperatur. Die temperaturkompensierende metallbasierte Plattenanordnung wird über der Oberfläche des freien Endes derart platziert, so dass die Enden der Plattenanordnung innerhalb der ersten und zweiten gegenüberliegenden Halteeinrichtungen gesichert sind. Eine Deckplatte wird über dem Gehäuse platziert, um den Hohlraum zu umschließen. Die obige Zusammenfassung der vorliegenden Erfindung ist nicht dazu bestimmt, jede offenbarte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu beschreiben. Dies ist der Zweck der Figuren und der ausführlichen Beschreibung, die folgt.
- Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der folgenden ausführlichen Beschreibung und mit Bezug auf die Zeichnungen offensichtlich, in denen zeigen:
- Fig. 1 eine Darstellung eines Rundfunkgeräts, das eine Filterstruktur aufnimmt, gemäß einer bestimmten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 eine weggeschnittene Perspektivansicht einer weiteren Filterstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 3 eine Seitenansicht eines temperaturkompensierten Hohlraumresonators gemäß einer weiteren bestimmten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 4 eine Draufsicht des in Fig. 3 dargestellten temperaturkompensierten Hohlraumresonators.
- Obgleich die Erfindung für verschiedene Modifikationen und alternative Formen empfänglich ist, wurden spezifische Ausführungsformen dieser mittels Beispiel in den Zeichnungen gezeigt und werden hier ausführlich beschrieben. Es sollte jedoch offensichtlich sein, dass die ausführliche Beschreibung nicht bestimmt ist, die Erfindung auf die offenbarten besonderen Formen zu beschränken.
- Es wird angenommen, dass die die vorliegende Erfindung auf eine Vielfalt von Hochfrequenzanwendungen (HF-Anwendungen) anwendbar ist, in denen Temperaturkompensation benötigt wird oder es vorteilhaft ist, den Betrieb einer Hohlraumresonatorstruktur mit Bezug auf ihr Betriebsfrequenzband beizubehalten. Es wurde herausgefunden, dass die vorliegende Erfindung insbesondere bei Funksignalaufbereitungsanwendungen, wie beispielsweise HF-Daten und/oder Sprachkommunikationsanwendungen anwendbar und vorteilhaft ist, die auf durch Temperaturänderungen verursachte Frequenzvariationen anfällig sind. Eine Würdigung der vorliegenden Erfindung wird am besten mittels einer bestimmten beispielhaften Anwendung, in diesem Fall im Zusammenhang mit der zellularen Kommunikation, dargestellt.
- In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 ein zellulares Funkgerät 10 oder eine Basisstation, die ein Paar von Filterstrukturen (TX FILTER) 12a und (RX FILTER) 12b gemäß einer bestimmten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufnimmt. Das Funkgerät 10 ist allgemein dargestellt, um eine weite Vielfalt von Anordnungen und Strukturen darzustellen. Das dargestellte Funkgerät 10 umfaßt eine CPU-basierte zentrale Steuereinheit (CPU UNIT) 14, eine Audio- und Da tensignalverarbeitungsschaltungsanordnung (TX, RX) 16 und 18 für die jeweilige Sende- und Empfangssignalisierung, einen Leistungsverstärker (PA) 20 für die Sendesignalisierung und ein Koaxialkabel 24. Das Koaxialkabel 24 überträgt sowohl die Sende- als auch die Empfangssignale zwischen dem Funkgerät 10 und einer Antenne 30. Der Zweck der Filter 12a und 12b besteht darin, sicherzustellen, dass sich Signale in einem Empfangs(RX)-Frequenzband nicht mit Signalen in einem benachbarten Sende(TX)-Frequenzband überlappen.
- Fig. 2 zeigt eine beispielhafte Filterstruktur zum Implementieren jedes der Filter 12a und 12b in einer weggeschnittenen Perspektivansicht, wobei eine vollumschließende Gehäuseabdeckung (nicht gezeigt) entfernt ist. Die Filterstruktur umfaßt verschiedene Resonatorhohlräume, die in einem leitenden Gehäuse 50 eingeschlossen sind. Fig. 2 veranschaulicht das leitende Gehäuse 50, das benachbart angeordnete Hohlräume 52 und 54 umschließt, die koaxialen Resonatoren implementieren.
- Der Hohlraum 52, der das Kerbfilter bereitstellt, muss nicht bei der ersten Stelle angeordnet sein, wie es gezeigt ist, sondern kann an beliebiger Stelle entlang des Energiepfads angeordnet sein. Eine leitende Wand 56 trennt die Hohlräume 52 und 54. Die leitende Wand 56 kann unter Verwendung entweder eines getrennten Einsatzes implementiert oder als Teil des Gehäuses 50 hergestellt werden. Bei der spezifischen Implementierung von Fig. 2 bildet die Wand 56 Teil jedes Hohlraums 52 und 54.
- Ein Resonatorabgriff 58 ist innerhalb des Hohlraums 52 angeordnet und veranlasst, dass die Struktur als ein Kerbfilter wirkt. Die Resonanzfrequenz fr des Filters kann unter Verwendung der folgenden Gleichung angenähert werden:
- wobei a der Radius des Resonatorabgriffs 58, b der Radius des Hohlraums 52, l die Höhe des Hohlraums 52 und d die Lücke oder der Abstand zwischen dem Oberteil des Resonatorabgriffs 58 und dem Oberteil des Hohlraums 52 ist. Diese Abmessungen ändern sich in Abhängigkeit von Temperaturvariationen, die die Resonanzfrequenz fr des Filters beeinflussen. Beispielsweise verursacht ein Anstieg in a, b oder l, dass sich fr verringert. Umgekehrt steigt fr an, wenn d ansteigt. Weitere bekannte Beziehungen werden auf ähnliche Weise für Hohlraumstrukturen verwendet, die andere Filtervorgänge bestimmen, wie beispielsweise Bandpass-, Tierpass- und Hochpassfilter.
- Um die Wirkungen der thermischen Ausdehnung zu kompensieren weisen die Materialien, die die in Fig. 2 dargestellte Struktur bilden, unterschiedliche thermische Ausdehnungscharakteristiken auf. Beispielsweise wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung für das Kerbfilter von Fig. 2 der Resonatorabgriff 58 aus einem Material, wie beispielsweise Stahl, gebildet, das einen kleineren linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten (CLTE = coefficient of linear thermal expansion) αr als das leitende Gehäuse 50 aufweist. Der CLTE der Lücke αd kann somit mittels der folgenden Gleichung ausgedrückt werden:
- αd = lα&sub1; - (l - d)αr/d
- wobei α&sub1; der CLTE des das leitende Gehäuse 50 bildenden Materials und l die Höhe des Hohlraums 52 ist.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung nimmt ein Hohlraumresonator einen Stabilisierungsstreifen auf, um den Abstand zwischen dem Oberteil des Resonatorabgriffs 58 und dem Oberteil des Hohlraums 52 einzustellen.
- Fig. 3 und 4 veranschaulichen jeweils eine Seitenansicht und eine Draufsicht eines Hohlraumresonators, der die Wärmeausdehnung gemäß einer bestimmten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kompensiert. Ein leitendes Gehäuse 100, das beispielsweise aus Aluminium gebildet ist, definiert einen Hohlraum 102. Eine an dem leitenden Gehäuse 100 gesicherte Platte 104 definiert das Oberteil des Gehäuses 102. Es sei bemerkt, dass die Fig. 4 den Hohlraumresonator darstellt, wobei die Platte 104 entfernt ist. Innerhalb des Hohlraumresonators erstreckt sich ein Resonatorabgriff 106 von dem Boden des leitenden Gehäuses 100 in den Hohlraum 102. Der Resonatorabgriff 106 und das leitende Gehäuse 100 sind aus dem gleichen Material, z. B. Aluminium gebildet. Das Bilden des Resonatorabgriffs und des leitenden Gehäuses 100 aus dem gleichen Material eliminiert die Notwendigkeit für eine Schraube oder einer anderen Befestigung, um den Resonatorabgriff 106 an dem leitenden Gehäuse 100 zu befestigen. Dies vereinfacht das Zusammenbauverfahren und verringert die Herstellungskosten des Filters. Außerdem können, da der Befestiger nicht länger benötigt wird, die Resonatoren in senkrechter sowie auch horizontaler Ausrichtung angeordnet werden, was kompakte Filterausgestaltungen ermöglicht.
- Ein Stabilisierungsstreifen, der allgemein in Fig. 3 und 4 mit der Bezugsziffer 108 dargestellt ist, ruht in den Halteeinrichtungen 110, die entlang des Oberteils des leitenden Gehäuses 100 angeordnet sind. Die Halteeinrichtungen 110 sind in Fig. 3 und 4 dargestellt, wie sie als Vertiefungen oder Einkerbungen implementiert sind. Der Stabilisierungsstreifen kann in den Halteeinrichtungen 110 beispielsweise durch Reibung oder Lötmittel gesichert sein. Weitere Techniken zum Sichern des Stabilisierungsstreifens können verwendet werden.
- Der Stabilisierungsstreifen 108 ist aus einer Streifenanordnung aufgebaut. Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform umfaßt die Plattenanordnung einen oberen Streifen 112 und einen unteren Streifen 114. Der obere Streifen 112 ist aus dem gleichen Material wie das leitende Gehäuse 100 gebildet. Der untere Streifen 114 ist aus einem Material gebildet, das einen unterschiedlichen CLTE als der obere Streifen 112 und der leitende Körper 100 aufweist. Beispielsweise kann der untere Streifen 114 aus Kupfer gebildet sein.
- Der untere Streifen 114 ist mit Bezug auf den oberen Streifen 112 gekrümmt, so dass ein Mittelabschnitt 116 des unteren Streifens 114 von dem oberen Streifen 112 um einen Abstand getrennt ist. Da die unteren und oberen Streifen 112 und 114 aus Materialien mit unterschiedlichen CLTEs gebildet sind, verändert sich dieser Abstand in Abhängigkeit von der Temperatur. Wenn insbesondere der CLTE des unteren Streifens 114 niedriger als der CLTE des oberen Streifens 112 ist, nimmt dieser Abstand mit ansteigender Temperatur ab. Diese Abnahme verursacht, dass der Mittelabschnitt 116 von dem Oberteil des Resonatorabgriffs 106 zurückgeht. Das den unteren Streifen 114 bildende Material wird derart ausgewählt, dass der Mittelabschnitt 116 schneller zurückgeht als sich der Resonatorabgriff 106 verlängert, wenn die Temperatur ansteigt. Wenn der Resonatorabgriff 106 beispielsweise aus Aluminium gebildet ist, kann der untere Streifen 114 aus Kupfer gebildet sein. Der obere Streifen 112 und der untere Streifen 114 oder Teile desselben können ebenfalls unter Verwendung anderer metallbasierter Materialien implementiert sein. Da sich der Mittelabschnitt 116 schneller zurückzieht als sich der Resonatorabgriff 106 verlängert, steigt der Abstand zwischen dem Oberteil des Resonatorabgriffs 106 und dem Mittelabschnitt 116 mit ansteigender Temperatur an. Dieser Anstieg im Abstand erhöht die Resonanzfrequenz, was den Abfall in der Resonanzfrequenz ausgleicht, der anderen temperaturbezogenen Abmessungsänderungen zuzuschreiben ist.
- Die vorstehende Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung wurde für die Zwecke der Darstellung und Beschreibung präsentiert. Sie ist nicht bestimmt, umfassend zu sein oder die Erfindung auf die genaue offenbarte Form zu begrenzen. Viele Modifikationen und Variationen sind angesichts der obigen Lehre möglich. Beispielsweise können Strukturen verwendet werden, die dem Stabilisierungsstreifen ähnlich sind, um andere Abmessungsänderungen zu kompensieren, wie beispielsweise Änderungen in der Höhe des Hohlraums, und die Leistung des dielektrischen Resonators kann durch Einfügen eines dielektrischen Materials in den Resonatorhohlraum verbessert werden.
- Der untere Streifen 114 kann als eine alternative Implementierung derart angeordnet sein, dass seine Enden mit dem oberen Streifen 112 verbunden sind, be vor diese Streifenanordnung über das Oberteil des Hohlraums platziert wird. Die Enden des unteren Streifens 114 verbinden sich bei dieser Implementierung genau an der Innenseite und werden nicht von der Hohlraumseitenwänden getragen. Der untere Streifen 114 kann mit dem oberen Streifen 112 unter Verwendung irgendeiner einer Vielfalt herkömmlicher Vorgehensweisen, die beispielsweise Löten, chemischer Adhäsion, Schnappverschluss und Vernieten umfassen, verbunden sein. Ein bedeutender Vorteil dieser Implementierung besteht darin, dass sie den Zusammenbau erleichtert, da die Streifenanordnung als eine Vorrichtung und nicht als zwei Vorrichtungen gehandhabt werden kann.
Claims (15)
1. Temperaturausgleichende metallbasierte Streifenanordnung (108) für
einen temperaturausgeglichenen Hohlraumresonator, wobei der Resonator einen
Hohlraum aufweist, der durch ein Gehäuse festgelegt wird, das aufweist: ein
Oberteil, eine Basis, eine sich von dem Oberteil zu der Basis erstreckende
umgebende Wand, erste und zweite gegenüberliegende Halteeinrichtungen (110),
die jeweils an ersten und zweiten Seiten der umgebenden Wand und unter dem
Oberteil des Gehäuses angeordnet sind, und einen zentralen Pfosten (106), der
ein von der Basis des Gehäuses getragenes Basisende und eine zu dem Oberteil
des Gehäuses gerichtete freie Endoberfläche aufweist, wobei die
temperaturausgleichende metallbasierte Streifenanordnung umfasst:
einen oberen Streifen (112), der aufgebaut und angeordnet ist, um sich
von der ersten gegenüberliegenden Halteeinrichtung zu der zweiten
gegenüberliegenden Halteeinrichtung und in einem ersten Abstand unter dem Oberteil des
Gehäuses zu erstrecken, und mit ersten und zweiten Enden, die jeweils
konfiguriert und angeordnet sind, um mit den ersten und zweiten gegenüberliegenden
Halteeinrichtungen ineinander zu greifen; und
einen flexiblen unteren Metallstreifen (114), der ein Mittelabschnitt
aufweist, der in einem zweiten Abstand von der oberen Platte angeordnet ist, der
sich als Reaktion auf Temperatur verändert und größer als der erste Abstand ist,
wobei der flexible untere Metallstreifen jeweilige erste und zweite
entgegengesetzte Enden aufweist, die aufgebaut sind, um an den ersten und zweiten Enden
des oberen Streifens gesichert zu sein, so dass die oberen und unteren Streifen
eine einstückige Anordnung bilden.
2. Temperaturausgleichende metallbasierte Streifenanordnung gemäß Anspruch 1, bei der der untere Streifen und der obere Streifen aufgebaut und
ange
ordnet sind, um in den vertieften Halteeinrichtungen in dem
Hohlraumresonatorgehäuse gesichert zu sein.
3. Temperaturausgleichende metallbasierte Streifenanordnung gemäß
Anspruch 2, bei der der untere Streifen und der obere Streifen aufgebaut und
angeordnet sind, um aneinander gesichert zu sein, während sie in die vertieften
Halteeinrichtungen platziert werden.
4. Temperaturausgleichende metallbasierte Streifenanordnung gemäß Anspruch 1, bei der der untere Streifen aus Kupfer zusammengesetzt ist.
5. Temperaturausgleichende metallbasierte Streifenanordnung gemäß Anspruch 1, bei der die oberen und unteren Streifen aneinander durch Reibung
gesichert sind.
6. Temperaturausgleichender Resonator mit:
einem Hohlraumresonatorgehäuse (100) mit einer Umschließungsplatte
(104) zum Umschließen des Gehäuses an einem oberen Rand, einer Basis und
einer sich von dem oberen Rand zu der Basis erstreckenden umgebenden Wand,
ersten und zweiten gegenüberliegenden Halteeinrichtungen (110), die
unter dem oberen Rand und an der umgebenden Wand angeordnet sind,
einem zentralen Pfosten (106) mit einem von der Basis des Gehäuses
getragenen Basisende und einer freien Endoberfläche, die zu dem oberen Rand des
Gehäuses hin gerichtet ist, und
einer temperaturausgleichenden metallbasierten Streifenanordnung (108)
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, die sich von der ersten gegenüberliegenden
Halteeinrichtung zu der zweiten gegenüberliegenden Halteeinrichtung und in
einem ersten Abstand unter dem oberen Rand des Hohlraumresonatorgehäuses
hin erstreckt.
7. Temperaturausgleichender Resonator gemäß Anspruch 6, bei dem die
ersten und zweiten gegenüberliegenden Halteeinrichtungen Vertiefungen in dem
Hohlraumresonatorgehäuse umfassen, die sich von dem oberen Rand nach unten
erstrecken.
8. Temperaturausgleichender Resonator gemäß Anspruch 6, bei dem die
oberen und unteren Streifen in den Vertiefungen gesichert sind.
9. Temperaturausgleichender Resonator gemäß Anspruch 6, bei dem der
untere Streifen in den Vertiefungen eingebaut ist, während er an dem oberen
Streifen gesichert ist.
10. Temperaturausgleichender Resonator gemäß Anspruch 6, bei dem die
oberen und unteren Streifen in den Vertiefungen durch Reibung gesichert sind.
11. Temperaturausgleichender Resonator gemäß Anspruch 6, bei dem die
oberen und unteren Streifen in den Vertiefungen durch Lötmittel gesichert sind.
12. Filter, das aufgebaut und angeordnet ist, um Funksignale zu filtern, mit:
einer Mehrzahl von temperaturausgeglichenen Resonatoren gemäß einem
der Ansprüche 6 bis 11, wobei mindestens einer der Resonatoren ein
temperaturausgeglichener Resonator ist;
einem weiteren der Mehrzahl von Resonatoren, der gleichzeitig mit
einem der Resonatoren gebildet wird und der benachbart des mindestens einen der
Resonatoren angeordnet ist; und
einer Wand, die die benachbart angeordneten Resonatoren trennt und
eine Öffnung zum Koppeln von Energie von einem der benachbart angeordneten
Resonatoren zu dem anderen der benachbart angeordneten Resonatoren aufweist.
13. Filter gemäß Anspruch 12, bei dem der Mittelabschnitt eine
Breitenabmessung aufweist, die ungefähr gleich einer Abmessung ist, die die freie
Endoberfläche des Leiterpfostens festlegt.
14. Funkgerät mit:
einem Sender;
einem Empfänger;
mindestens einer Antenne, die mit dem Sender und dem Empfänger
gekoppelt ist; und
mindestens einem Filter gemäß Anspruch 12.
15. Verfahren zur Herstellung eines temperaturausgleichenden Resonators
mit:
Bereitstellen eines Hohlraumresonatorgehäuses (100) mit einem oberen
Rand, einer Basis und einer umgebenden Wand, die sich von dem oberen Rand
zu der Basis erstreckt, die erste und zweite gegenüberliegende vertiefte
Halteeinrichtungen (110) aufweist, die unter dem oberen Rand und an der umgebenden
Wand angeordnet sind, und mit einem zentralen Pfosten (106), der sich von der
Basis des Gehäuses zu einer freien Endoberfläche erstreckt, die unter dem
oberen Rand des Gehäuses aufhört;
Bereitstellen einer temperaturausgleichenden metallbasierten
Plattenanordnung (108) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5;
Platzieren der temperaturausgleichenden metallbasierten
Plattenanordnung über der freien Endoberfläche, so dass die Enden der Plattenanordnung
innerhalb der ersten und zweiten gegenüberliegenden vertieften
Halteeinrichtungen gesichert sind; und
Anordnen einer Deckplatte (104) über dem Gehäuse, um den Hohlraum
zu umschließen.
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