DE69810668T2 - Trickwiedergabe von mpeg-kodierten signalen - Google Patents

Trickwiedergabe von mpeg-kodierten signalen

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/76Television signal recording
    • H04N5/78Television signal recording using magnetic recording
    • H04N5/782Television signal recording using magnetic recording on tape
    • H04N5/783Adaptations for reproducing at a rate different from the recording rate

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf die Dekodierung von gemäß MPEG kodierten Signalen und insbesondere auf die Wiedergabe und die Dekodierung solcher Signale von einem Medium mit einer Geschwindigkeit, die sich von einer normalen Wiedergabegeschwindigkeit unterscheidet, und/oder in einer entgegengesetzten Richtung.
  • Hintergrund
  • Die Einführung von Platten, auf denen digital komprimierte Audio- und Videosignale, z. B. unter Verwendung von MPEG- Kompressions-Protokollen aufgezeichnet sind, bieten dem Verbraucher eine Ton- und Bildqualität, die nahezu nicht von dem Original zu unterscheiden ist. Verbraucher erwarten jedoch, dass solche digitalen Video-Platten oder DVDs Merkmale aufweisen, die gleich denen ihres analogen Video-Kassettenrecorders oder DVDs sind. Z. B. kann ein VCR in Vorwärts- oder Rückwärts-Richtung mit einer anderen als der Aufzeichnungsgeschwindigkeit wiedergeben. Solche Wiedergabe-Merkmale mit einer von der Norm abweichenden Geschwindigkeit sind auch als Trick-Wiedergabe-Betriebsarten bekannt.
  • Die Anmeldung EP-A-0 727 912 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Wiedergabe von MPEG-Bilddaten, die auf einer optischen Platte aufgezeichnet sind und beispielsweise DVD- Format haben. Sie ist insbesondere auf die Wiedergabe der gemäß MPEG kodierten Daten gerichtet, um die Anzeige von dekodierten MPEG-Bildern in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge zu ermöglichen. Sie erkennt die Schwierigkeiten der "umgekehrten" Wieder gäbe und lehrt, dass eine Wiedergabe von nur I-Vollbildern zu unerwünschten Bewegungs-Artefakten führt, dass aber das Vorsehen von zusätzlichen dekodierten Bildern eine Erhöhung der Daten- Transfer-Rate erfordert. Außerdem macht es die begrenzte Kapazität an Vollbild-Speicherung für frühere I- und P-Bilder erforderlich, dass diese Bilder mehrfach dekodiert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren und ein Gerät für die Wiedergabe in einer umgekehrten Richtung beschrieben, das ein natürliches Bewegungs-Abbild in den angezeigten Bildern realisiert, ohne die Notwendigkeit, entweder eine Transfer-Rate für kodierte Daten zum Dekodierer anzuheben oder die Speicherkapazität eines Vollbild-Speichers zu erhöhen.
  • EP-A-0 700 221 offenbart eine Vorrichtung und ein Datenwiedergabeverfahren, das die Wiedergabe mit einer umgekehrten Bildsequenz ohne häufigen Zugriff zu dem aufgezeichneten Plattenmedium ermöglicht. Diese Vorrichtung verwendet einen Ring- Puffer mit einer ausreichenden Kapazität, um mehrere GOPs mit komprimierten Daten zu speichern, die für die MPEG-Kodierung ausgelesen werden. Zusätzlich werden zugeeignete Dateninformationen, die an die Daten-Nutzlast angefügt werden, festgestellt und gespeichert. Da der Ring-Puffer mehrere GOPs mit komprimierten Daten speichert, ist es unnötig, wiederholt Daten von der Platte wiederzuerlangen. Bei einem Wiedergabebetrieb in umgekehrter Richtung erlaubt der Ring-Puffer einen schnellen mehrfachen Zugriff zu den vorhergehenden Bildern, der erforderlich ist, um die gewünschte Ausgangs-Bildsequenz aufzubauen. Somit vermeidet ein mehrfacher Ring-Puffer-Zugriff und eine Dekodierung das Erfordernis, mehrfach-MPEG-dekodierte Bilder zu speichern, um das Auslesen in einer umgekehrten zeitlichen Reihenfolge zu erleichtern.
  • Das Vorsehen von Trick-Wiedergabe-Merkmalen wird weniger leicht mit gemäß MPEG kodierten Videosignalen aufgrund der hierarchischen Natur der Kompression vorgesehen, die Bilder zu Gruppen formt, die ein unterschiedliches Maß an Kompression haben. Diese Gruppen werden Gruppen von Bildern oder GOPs genannt und erfordern eine Dekodierung der Reihe nach. Eine ausführliche Beschreibung der MPEG-2-Norm ist als ISO/IEC-Norm 13818-2 veröffentlicht. Einfach ausgedrückt kann ein MPEG-2-Signalstrom drei Arten von Bildern umfassen, die ein unterschiedliches Maß an Kompression des Inhalts haben. Ein intra-kodiertes Vollbild oder I-Vollbild hat die geringste Kompression der drei Typen und kann ohne Bezug auf irgendein anderes Vollbild dekodiert werden. Ein vorhergesagtes Vollbild oder P-Vollbild wird mit Bezug auf ein vorhergehendes I- oder P-Vollbild komprimiert und erreicht ein größeres Maß an Kompression als ein intra-kodiertes Vollbild. Der dritte Typ eines MPEG-Vollbildes, das als bidirektional kodiertes oder B-Vollbild bezeichnet wird, kann auf der Basis von entweder vorhergehenden oder nachfolgenden Vollbildern komprimiert werden. Bidirektional kodierte Vollbilder haben das größte Maß an Kompression. Die drei Typen von MPEG-Vollbildern sind in Gruppen von Bildern oder GOPs angeordnet. Da nur intra-kodierte Vollbilder ohne Bezugnahme auf irgendein anderes Vollbild dekodierbar sind, könnte jede GOP nur im Anschluss an die Dekodierung des I-Vollbildes dekodiert werden. Das erste vorhergesagte Vollbild oder P-Vollbild könnte auf der Basis einer Modifizierung des gespeicherten, vorhergehenden I-Vollbildes dekodiert und gespeichert werden. Nachfolgende P-Vollbilder können aus dem gespeicherten vorhergehenden P-Vollbild vorhergesagt werden. Schließlich können bidirektional kodierte oder B-Vollbilder mittels Vorhersage aus vorangehenden und nachfolgenden Vollbildern, z. B. gespeicherten I- und P-Vollbildern, dekodiert werden. Die hierarchische Natur der kodierten Vollbilder, die MPEG-Gruppen von Vollbildern umfassen, erfordert, dass jede Gruppe von Bil dem oder GOP in Vorwärtsrichtung durch die Bildsequenz dekodiert wird. Somit können Rückwärts-Wiedergabe-Betriebsarten durch Springen vorgesehen werden, um ein früheres vorhergehendes I-Bild umzuwandeln und dann vorwärts abzuspielen und durch diese GOP zu dekodieren. Die dekodierten Vollbilder werden alle in Vollbild-Pufferspeichern gespeichert, die umgekehrt zur Dekodierungs-Reihenfolge ausgelesen werden, um eine umgekehrte Programm-Bewegung zu erzielen. Somit kann die Wiedergabe in umgekehrter Richtung erleichtert werden, aber durch Bestrafung durch Kosten, die durch die Zahl von Vollbild-Pufferspeichern entstehen, die zur Speicherung der dekomprimierten Videobilder von jeder Gruppe von Bildern erforderlich sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Wiedergabe von MPEG-Signalen von einem Platten-Medium bei Trick-Wiedergabe-Betriebsarten kann ohne Erhöhung der Speichergröße für das dekodierte Bild erzielt werden. Der Bildspeicher wird als Vollbild-Speicher im Wiedergabebetrieb ausgebildet, aber für Trick-Betriebsarten für die Speicherung von Halbbildern angeordnet. Die Bildvorhersage bei Trick- Wiedergabebetrieb wird von den gespeicherten Halbbildern abgeleitet, wodurch Bewegungs-Vektoren eine entsprechende Modifizierung erfordern können. Bewegungs-Vektoren werden adaptiv als Reaktion auf den kodierten Bild-Typ oder benachbarte Blockähnlichkeit modifiziert oder ersetzt. Das Platten-Medium kann Bewegungs-Vektoren für den Gebrauch bei Normal- und Trick- Wiedergabebetrieb enthalten. Alternativ kann die Platte Bewegungs-Vektoren enthalten, die gezwungen sind, auf dasselbe einzelne Halbbild zu weisen wie das, das gespeichert ist.
  • Gemäß der der erfindungsgemäßen Anordnung gibt eine Vorrichtung von einem Medium ein digital kodiertes Signal wieder und verarbeitet daraus eine Vielzahl von Gruppen von Bildern, wobei jede Gruppe ein bestimmtes Bild enthält. Die Vorrichtung umfasst Dekodiermittel zum Dekodieren der Vielzahl von Gruppen von Bildern, um ein bestimmtes Bild zu bilden. Speichermittel sind mit den Kodiermitteln verbunden, um das bestimmte Bild zu speichern. Steuermittel sprechen auf Benutzerbefehle an und sind steuerbar mit den Speichermitteln verbunden, wobei als Reaktion auf eine erste Benutzer-Auswahl die Steuermittel die Speichermittel steuern, um ein Vollbild des bestimmten Bildes zu speichern und als Reaktion auf eine zweite Benutzer-Auswahl die Steuermittel die Speichermittel steuern, um nur ein Halbbild des bestimmten Bildes zu speichern.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung gibt eine Vorrichtung ein digitales kodiertes Signal von einem Medium wieder. Die Vorrichtung umfasst eine Quelle für das digital kodiertes Signal. Das Signal ist repräsentativ für eine Vielzahl von digital kodierten, in Blöcken verarbeiteten Bildern, wobei jede Gruppe der Vielzahl von Gruppen wenigstens ein intra-kodiertes Bild und wenigstens ein vorwärts vorhergesagtes Bild und Bewegungs-Kompensations-Daten enthält. Ein Dekodierer ist mit der Quelle verbunden, um das wenigstens eine intra-kodierte Bild zu dekodieren. Ein Prozessor ist mit den Dekodiermitteln verbunden, um Blöcke von dem digital kodierten, in Blöcken verarbeiteten intra-kodierten Bild zu verarbeiten und Werte von darin repräsentierten räumlichen Frequenz-Komponenten zu bestimmen.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung gibt eine Vorrichtung von einem Medium ein digital kodiertes Signal wieder, das repräsentativ für eine Vielzahl von Gruppen von Bildern ist, wobei jede Gruppe der Vielzahl von Gruppen ein intra- kodiertes Bild und ein vorhersagend kodiertes Bild enthält. Die Vorrichtung umfasst Dekodiermittel, die mit dem Medium gekoppelt sind, um das digital kodierte Signal zu dekodieren und das intra-kodierte Bild und das vorhersagend kodierte Bild zu bilden. Ein Speicher ist mit dem Dekodierer verbunden, um nur ein oberes oder ein unteres Halbbild des intra-kodierten Bildes zu bilden. Steuermittel sind mit den Dekodiermitteln und den Speichermitteln verbunden, um die Vorhersage des vorhersagend kodierten Bildes als Reaktion auf die Anpassung eines Bewegungs- Vektors, der dem vorhersagend kodierten Bild entspricht, an das nur eine obere oder untere Halbbild zu steuern. Als Reaktion auf eine Fehlanpassung modifizieren die Steuermittel die Vorhersage, dass sie nur von dem einen oberen oder unteren Halbbild auftritt.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung ist auf einem Speicher-Medium ein paketisiertes, digital kodiertes, ein Bild darstellendes Signal für Wiedergabe in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung aufgezeichnet. Das digital kodierte Signal umfasst eine Vielzahl von Gruppen von Bildern, wobei eine Gruppe der Vielzahl von Gruppen wenigstens ein intra-kodiertes Bild und ein vorhergesagtes Bild enthält. Der intra-kodierte Bild-Typ und der vorhergesagte Bild-Typ umfassen jeweils obere und untere Halbbilder. Der vorhergesagte Bild-Typ hat einen ersten Bewegungs- Vektor für die Dekodierung in Vorwärtsrichtung und einen zweiten Bewegungs-Vektor für die Dekodierung in Rückwärtsrichtung.
  • Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung ist auf einem Speicher-Medium ein paketisiertes, digital kodiertes, ein Bild darstellendes Signal für die Wiedergabe in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung aufgezeichnet. Das digital kodierte Signal umfasst eine Vielzahl von Gruppen von Bildern, wobei eine Gruppe der Vielzahl von Gruppen wenigstens ein intra-kodiertes Bild und ein vorhergesagtes Bild enthält. Das intra-kodierte Bild und das vorhergesagte Bild weisen jeweils ein oberes Halbbild und ein unteres Halbbild auf. Das digital kodierte Signal umfasst einen. Bewegungs-Vektor zum Aufbau des vorhergesagten Bildes aus nur einem vorbestimmten oberen oder unteren Halbbild.
  • KÜRZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den Zeichnungen stellen dar:
  • Fig. 1A eine MPEG-2-Gruppe von Bildern.
  • Fig. 1B aufgezeichnete Gruppen von Bildern während Wiedergabe und Trickwiedergabe in umgekehrter Richtung bei dreifacher Geschwindigkeit.
  • Fig. 2 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Video-Plattenspielers, das eine funktionelle Unterteilung veranschaulicht.
  • Fig. 3 eine Sequenz zum Dekodieren, Speichern und Ausgeben von Bildern in umgekehrter Richtung bei dreifacher Wiedergabegeschwindigkeit.
  • Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels für einen digitalen Video- Plattenspieler, der erfindungsgemäße Anordnungen enthält.
  • Fig. 5A-D eine erfindungsgemäße Zuordnung von zwei Vollbild-Pufferspeichern, um Wiedergabe und Trickwiedergabe in umgekehrter Richtung zu erleichtern.
  • Fig. 6 funktionelle Schritte zur Bestimmung des Block-Typs.
  • Fig. 7 eine Tabelle, die eine erfindungsgemäße Anordnung zeigt, die vier Halbbild- Pufferspeicher verwendet, um die Trick- Wiedergabe in umgekehrter Richtung mit der dreifachen Normalgeschwindigkeit zu erleichtern.
  • Fig. 8A aufgezeichnete Gruppen von Bildern während Normal-Wiedergabe und Trick-Wiedergabe in umgekehrter Richtung mit sechsfacher Geschwindigkeit.
  • Fig. 8B eine Tabelle, die ein erfindungsgemäßes Verfahren zeigt, das die Trick-Wiedergabe in umgekehrter Richtung mit sechsfacher Normalgeschwindigkeit mit einer Anordnung von vier Halbbild-Pufferspeichern erleichtert.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Ein MPEG-2-Signal kann drei Arten von Bildern umfassen, die in Gruppen von Bildern oder GOPs angeordnet sind. Die Gruppe von Bildern kann beispielsweise 12 Vollbilder enthalten, die - wie in Fig. 1A dargestellt - angeordnet sind. Ein intra-kodiertes Vollbild, das mit I bezeichnet ist, kann ohne Bezug auf irgendein anderes Vollbild dekodiert werden, und jede Gruppe von Bildern kann nur nach Dekodierung des I-Vollbildes dekodiert werden. Das erste vorhergesagte Vollbild oder P-Vollbild kann deko diert und auf der Basis einer Modifizierung des gespeicherten, vorhergehenden I-Vollbildes gespeichert werden. Anschließende P- Vollbilder können auf der Vorhersage von dem gespeicherten vorhergehenden P-Vollbild aufgebaut werden. Die Vorhersage von P- Vollbildern wird in Fig. 1A durch gekrümmte, durchgehende mit Pfeilkopf versehene Linien angezeigt. Schließlich können bidirektional kodierte oder B-Vollbilder mittels Vorhersagen von vorhergehenden und/oder nachfolgenden Vollbildern, z. B. gespeicherten I- und P-Vollbildern dekodiert werden. Das Dekodieren von B-Vollbildern durch Vorhersage von benachbarten gespeicherten Vollbildern ist in Fig. 1A durch die gekrümmten gestrichelten mit Pfeilkopf versehenen Linien dargestellt.
  • Die hierarchische Natur der kodierten Vollbilder, die MPEG- Gruppen von Bildern umfassen, erfordert, dass jede Gruppe von Bildern oder GOP in Vorwärtsrichtung dekodiert wird. Somit können Wiedergabe-Betriebsarten in umgekehrter Richtung vorgesehen werden, indem wirksam auf ein früheres, vorhergehendes I- Vollbild zurückgesprungen wird und dann eine Dekodierung in Vorwärtsrichtung durch diese GOP erfolgt. Die dekodierten Vollbilder werden in Vollbild-Pufferspeichern gespeichert und umgekehrt zur Dekodierungs-Reihenfolge ausgelesen, um die gewünschte umgekehrte Programm-Sequenz zu erzielen.
  • In Fig. 1B wird die Wiedergabe in Vorwärtsrichtung bei normaler Wiedergabe-Geschwindigkeit durch die gestrichelte gerade Linie mit dem Pfeil am Kopf veranschaulicht. Bei einer Zeit vor der Zeit t0 wird eine Trick-Wiedergabe-Betriebsart mit einer dreifachen Geschwindigkeit in umgekehrter Richtung ausgewählt und zur Zeit t0 ausgelöst, wo das I-Vollbild I(25) dekodiert und angezeigt wird. Wie zuvor beschrieben wurde, ist das nächste Vollbild, das für die Trick-Wiedergabe-Dekodierung in umgekehrter Richtung benötigt wird, das I-Vollbild I(13), und somit wird der Wandler bewegt, wie durch den Pfeil J1 angegeben ist, um das Vollbild I(13) zu erfassen. Die Signal-Wiedergewinnung und - Dekodierung folgt dann der Sequenz, die in Fig. 1B durch den Pfeil J1 angegeben ist, um I(13) zu erfassen, durch den Pfeil J2, um P(16) zu erfassen, durch den Pfeil J3, um P(19) zu erfassen, durch den Pfeil J4, um P(22) zu erfassen ... Jn.
  • Fig. 2 veranschaulicht eine Sequenz zum Dekodieren, Speichern und Ausgeben der in Fig. 1B angegebenen Vollbildern. Die Sequenz erleichtert die Wiedergabe in umgekehrter Richtung mit der dreifachen Wiedergabe-Geschwindigkeit ohne Beschränkung auf die Zahl von verwendeten Vollbild-Speichern. Wie zuvor beschrieben wurde, erfordert die kodierte Beziehung, die in jeder GOP vorhanden ist, dass jede Gruppe von Bildern in Vorwärtsrichtung dekodiert wird, beginnend von einem I-Vollbild oder Bild. Somit können Merkmale für Betrieb in umgekehrter Richtung vorgesehen werden, indem man wirksam zurück zu einem früheren oder vorangehenden I-Vollbild springt und dann in Vorwärtsrichtung durch diese GOP dekodiert. Die dekodierten Vollbilder werden in Vollbild-Pufferspeichern für das anschließende Auslesen in umgekehrter Reihenfolge gespeichert. In Fig. 2 wird die Sequenz beim Start-Block ausgelost, wobei eine Vorwärts-Wiedergabe- Betriebsart beim Block 100 ausgelöst wird. Die Dekodierung und die Ausgangssignal-Erzeugung für den Vorwärts-Wiedergabebetrieb beim Block 100 ist nicht verzeichnet. Beim Block 200 wird eine Wiedergabe in umgekehrter Richtung mit der dreifachen Wiedergabegeschwindigkeit ausgewählt, und beim Block 210 folgt die Dekodierung eines intra-kodierten Bildes I(N). Das dekodierte Bild I(N) wird in einem Vollbild-Puffer beim Block 310 gespeichert, der beim Block 380 mit einer Rate ausgelesen wird, die für die Erzeugung eines Norm-Ausgangssignals, z. B. NTSC oder PAL geeignet ist. Im Anschluss an die Dekodierung des Bildes I(N) wird das nächste vorangehende I-Bild I(N-1) gewonnen und beim Block 220 dekodiert und in einem zweiten Vollbild-Puffer beim Block 320 gespeichert. Die Ausgangssignal-Erzeugung schreitet zum Block 381 fort, im wesentlichen unabhängig von der Dekodierung und Speicherung von Sequenzen, und wiederholt das Bild I(N), das im Block 310 gespeichert ist. Im Anschluss an die Dekodierung des Bildes I(N-1) wird das erste P-Bild P(N-3) der GOP B beim Block 230 dekodiert und in einem dritten Vollbild-Speicher beim Block 330 gespeichert. Die Ausgangssignal-Erzeugung schreitet zum Block 382 fort und wiederholt das Bild I(N), das beim Block 310 gespeichert ist. Im Anschluss an die Dekodierung beim Block 230 wird ein zweites P-Bild P(N-2) der GOP B beim Block 240 dekodiert und beim Block 340 in einem vierten Vollbild-Puffer gespeichert. Das dritte P-Bild P(N-1) wird beim Block 250 dekodiert und in einem fünften Vollbild-Puffer beim Block 350 gespeichert.
  • Nachdem die Dekodierung und Speicherung der GOP B abgeschlossen ist, wird die Abbildung der Szenenbewegung in umgekehrter Richtung beim Block 383 ausgelöst, der das P-Bild P(N-1) aus dem Vollbild-Puffer-Block 350 ausgibt. Das nächste Ausgangsbild P(N-2) wird aus dem Vollbild-Puffer-Block 340 ausgelesen und beim Block 384 ausgegeben. Gleichzeitig wird das nächste vorangehende I-Bild I(N-2) der GOP A gewonnen, beim Block 260 dekodiert und beim Block 360 gespeichert. Das mögliche Bild I(N-2) kann in dem ersten Vollbild-Puffer (Block 310) gespeichert werden, da das Vollbild I(N) angezeigt worden ist und nicht länger benötigt wird. Nach dem Block 260 wird das Bild P(N-6) beim Block 270 dekodiert und im Vollbild-Puffer-Block 370 gespeichert, der beispielsweise der fünfte Puffer sein kann. Beim Ausgangs-Block 385 wird das nächste Bild P(N-3) aus dem Vollbildpuffer-Block 330 ausgelesen und ausgegeben. Die Abbildung der GOP B in umgekehrter Richtung wird mit dem Bild I(N-1) vom Block 320 vervollständigt, das beim Block 386 ausgegeben wird. Das nächste Ausgangs-Bild P(N-4) wird von der GOP A abgeleitet und wird beim Block 387 ausgegeben. Natürlich hat sich die Dekodierung und Speicherung von GOP A fortgesetzt (angezeigt durch die gestrichelte Linie mit Pfeilkopf) unabhängig von und gleichzeitig mit der zyklischen wiederholten Erzeugung von Ausgangs- Bildern.
  • Die Wiedergabe-Sequenz in umgekehrter Richtung bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 veranschaulicht die Verwendung von 5 Vollbild-Puffern (Blöcke 310-350), um eine Wiedergabe in umgekehrter Richtung mit der dreifachen Wiedergabegeschwindigkeit zu erzielen. Das Vorsehen einer solchen Speicherkapazität zur Erleichterung der Wiedergabe in umgekehrter Richtung kann unnötige Herstellungskosten bewirken, die vorteilhafterweise durch verschiedene erfindungsgemäße Anordnungen vermieden werden, die zwei Vollbild-Pufferspeicher verwenden.
  • Ein vereinfachter digitaler Video-Plattenspieler ist in Fig. 3 mit funktionellen Unterteilungen dargestellt, um unterschiedliche zeitliche Vorgänge und Daten-Lieferraten zu veranschaulichen, die innerhalb des Spielers vorhanden sind. Der funktionelle Block 1 enthält die Platte, den optischen Abtaster, den Antriebsmechanismus, Servosysteme für die Platte und den optischen Abtaster und ein Wiedergabe-Signalverarbeitungssystem. Der funktionelle Block 2 enthält einen MPEG-Dekodierer, einen mechanischen Puffer und Vollbild-Speicher. Der mechanische oder Spur- Puffer ist ein digitaler Speicher, der eine Puffer-Speicherung der übertragenen Datensignale vorsieht, die von dem Plattenmechanismus des Plattenspieler-Frontendes verarbeitet werden. Somit ist der MPEG-Dekodierer zeitlich von einer intermittierenden und höheren Daten-Lieferrate von einer Platte entkoppelt, die sich mit einer größeren Geschwindigkeit als der nominalen Geschwindigkeit dreht. Wie zuvor beschrieben wurde, wird die MPEG- Dekodierung durch den Vollbild-Pufferspeicher erleichtert, der von dem Steuerblock je nach Erfordernis eingeschrieben oder ausgelesen wird. Von dem DVD-Spieler kann gefordert werden, dass er beispielsweise ein kodiertes NTSC- oder PAL-Ausgangssignal erzeugt, was durch zyklisches Lesen (funktioneller Block 3) des Vollbild-Pufferspeichers erleichtert wird. Somit kann ein beispielsweises NTSC-Ausgangsbild durch wiederholtes Auslesen des Vollbild-Pufferspeichers erzeugt werden, wie in den Blocken 380-389 in Fig. 2 veranschaulicht ist. Die vereinfachte Unterteilung von Fig. 3 veranschaulicht die intermittierenden und zeitlich getrennten Operationen, die während der DVD-Wiedergabe auftreten.
  • Fig. 4 zeigt ein beispielsweises Blockschaltbild eines digitalen Video-Plattenspielers. Der Block 10 zeigt ein Laufwerk, das eine digital aufgezeichnete Platte 14 zur Drehung durch einen Motor 12 aufnehmen kann. Ein digitales Signal wird auf die Platte 14 als Spiral-Spur aufgezeichnet, die Vertiefungen (Pits) mit entsprechenden Vertiefungslängen enthält, die durch eine 8/16-Modulations-Kodierung bestimmt sind, die auf entsprechende Signal-Daten-Bits anspricht. Die Aufzeichnung auf der Platte 14 wird durch einen Abtaster 15 gelesen, der reflektierte Laser- Beleuchtung sammelt. Das reflektierte Laser-Licht wird durch einen Fotodetektor oder eine Opto-Abtaster-Vorrichtung gesammelt. Eine bilderzeugende Vorrichtung, z. B. eine Linse oder ein Spiegel, die einen Teil des Abtasters 15 bildet, wird durch einen Motor 11 servogesteuert und angetrieben, um der aufgezeichneten Spur zu folgen. Zu verschiedenen Teilen der Aufzeichnung kann durch schnelle Neupositionierung der Bilderzeugungs-Vorrichtung Zugriff genommen werden. Die servogesteuerten Motoren 11 und 12 werden durch den als integrierte Schaltung ausgebildeten Ansteuer-Verstärker 20 angesteuert. Der Abtaster 15 ist mit einem Opto-Vorverstärker, Block 30, verbunden, der eine Ansteuer- Schaltung für den Laser-Illuminator enthält. Ein Vorverstärker erzeugt Verstärkung und Entzerrung des reflektierten Signalsausgangs von der Opto-Abtast-Vorrichtung. Das verstärkte und entzerrte Wiedergabesignal von dem Opto-Vorverstärker 30 wird einem Kanal-Prozessor-Block 40 zugeführt, wo das Wiedergabe-Signal dazu verwendet wird, eine phasenverkoppelte Schleife zu synchronisieren, die dazu dient, den für die Aufzeichnung verwendeten 8/16-Modulations-Code zu demodulieren. Die demodulierten Wiedergabe-Daten sind mittels einer Reed Solomon-Produkt-Kodierung fehlerkorrigiert, die in die Daten vor der 8/16-Modulation und Aufzeichnung eingeschlossen wurde. Somit wird der fehlerkorrigierte Datensignal-Bit-Strom einem Bit-Strom-Spur- oder mechanischen Puffer-Speicher 60A zugeführt. Der Puffer-Speicher 60A dient zur Speicherung ausreichender Daten, so dass bei der Dekodierung ein Datenverlust während der Neupositionierung der bilderzeugenden Vorrichtung 15 auf der Platte 14 unsichtbar ist. Somit erlaubt der Puffer-Speicher 60A dem Betrachter, den endgültigen Ausgangs-Bildstrom als kontinuierlich oder nahtlos ohne Diskontinuitäten wahrzunehmen. Der Bit-Strom-Puffer-Speicher 60A kann beispielsweise Teil eines großen Speicherblocks bilden, der eine Kapazität von zum Beispiel 16 Megabytes hat. Solch ein beispielsweiser 16 Megabyte-Speicherblock kann beispielsweise weiter unterteilt werden, um Vollbild-Puffer 60C und 60D zu bilden, die die Speicherung für zwei dekodierte Vollbilder vorsehen. Vor der Dekodierung kann der komprimierte Video-Bit-Strom im Pufferspeicher 60B gespeichert werden, wobei ein Audio-Bit-Strom und andere Daten in Puffern 60E bzw. 60F gespeichert werden. Der Kanal-Prozessor 40 sorgt auch für eine Steuerung des Lesens und Schreibens zum Bit-Strom-Puffer 60A. Daten können intermittierend in den Bit-Strom-Puffer als Folge von Änderungen in Wiedergabe-Spur-Adressen geschrieben werden, die zum Beispiel von Trick-Wiedergabe-Betrieb, vom Benutzer definiertem Wiedergabe- Video-Inhalt wie "Schnitt des Bildregisseurs", parentaler Führungsauswahl, oder sogar von vom Benutzer auswählbaren alterna tiven Bildwinkeln herrühren. Um einen schnelleren Zugriff und eine Wiedergewinnung des aufgezeichneten Signals zu erleichtern, kann die Platte 14 mit einer erhöhten Geschwindigkeit gedreht werden, wass dazu führt, dass der umgewandelte Bit-Strom intermittierend wird und eine höhere Bit-Rate hat. Diese mit höherer Geschwindigkeit intermittierend gelieferte Bit-Strom kann wirksam durch Einschreiben in den Puffer 60A und Auslesen für die MPEG-Dekodierung mit einer niedrigeren, konstanteren Rate geglättet werden.
  • Der Kanal-Prozessorblock 40 ist auch mit einer als integrierte Schaltung ausgeführten Servo-Steuerung verbunden, die als Block 50 dargestellt ist, die Ansteuer- und Steuersignale für die Servomotoren 11 und 12 liefert. Der Motor 12 versetzt die Platte 14 in Drehung und kann eine servogesteuerte Umdrehung mit einer Mehrzahl von Geschwindigkeiten erzeugen. Die Positionierung des Opto-Abtaster-Blocks 15 wird durch den Motor 11 servogesteuert, der zusätzlich gesteuert werden kann, um schnell neu zu positionieren oder auf einen anderen Spurort auf der Plattenoberläche zu springen.
  • Der digitale Video-Plattenspieler wird durch eine zentrale Verarbeitungseinheit oder CPU, Element 510 des Blocks 500, gesteuert, die den reproduzierten Bit-Strom und Fehlerkennzeichen vom Kanal IC 40 akzeptiert und Steuer-Instruktionen an den Servo-IC 50 liefert. Außerdem akzeptiert CPU 510 Steuerbefehle des Benutzers von der Benutzer-Schnittstelle 90 und MPEG-Dekodierer- Steuerfunktionen von dem MPEG-Dekodierer-Element 530 des Blocks 500. Ein System-Puffer-Block 80 wird von der CPU 510 adressiert und liefert an diese Daten. Beispielsweise kann der Puffer 80 sowohl RAM- als auch PROM-Speicherplätze umfassen. Der RAM kann verwendet werden, um Entwürfelungs- oder Entschlüsselungsinformationen, Bit-Strom- und Vollbild-Puffer-Speicher- Verwaltungsdaten und Navigationsdaten, die aus dem wiedergegebenen Bit-Strom herausgezogen werden, zu speichern. Der PROM kann beispielsweise Abtaster-Sprung-Algorithmen für Trick-Wiedergabe bei einer Auswahl von Geschwindigkeiten in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung enthalten.
  • Der MPEG kodierte Bit-Strom wird aus CPU 510 zur Trennung und zum Demultiplexen verwendet, um Audio-, Video- und Steuerinformationen von dem kodierten Bit-Strom zu trennen. Das Demultiplexen kann gesteuert von CPU 510 in Hardware oder durch Software erfolgen. Getrennte komprimierte Video-Bits werden im Bit- Puffer 60B gespeichert und getrennte komprimierte Audio-Bits im Puffer 60E gespeichert werden. Bestimmte dekodierte Vollbilder von jeder Gruppe von Bildern werden in die Vollbild-Puffer 60C und 60D für die folgende Verwendung bei der Ableitung von anderen Vollbildern jeder GOP geschrieben. Die Vollbild-Speicher 60C und 60D haben eine Speicherkapazität von zwei Video-Vollbildern und werden während des Trick-Wiedergabebetriebs vorteilhafterweise so adressiert, dass Halbbilder aus vier Bildern gespeichert werden, was noch näher erläutert wird. Getrennte Audio- Pakete werden im Puffer 60E gespeichert, der ausgelesen wird und zur Audio-Dekodierung mit dem Block 110 verbunden ist. Im Anschluss an die MPEG- oder AC3-Audio-Dekodierung ergibt sich ein digitalisiertes Audiosignal, das einem Audio-Nach-Prozessor 130 für die digitale in analoge Umwandlung und die Erzeugung von verschiedenen Basisband-Audiosignal-Ausgängen zugeführt wird. Ein digitaler Video-Ausgang wird vom Dekodierer 530 dem Kodierer 590 zugeführt, der eine digitale in analoge Umwandlung vornimmt und Basisband-Video-Komponenten und kodierte Videosignale erzeugt.
  • Um die in Fig. 3 veranschaulichten Puffer-Speicher- Erfordernisse zu vermeiden, wird ein erfindungsgemäßes Verfahren von Vollbild-Puffer-Zuordnung verwendet und in Verbindung mit Fig. 4 und 5 beschrieben. In Fig. 5 können die Vollbild-Puffer 60C und 60D vorteilhafterweise so gesteuert werden, dass sie Vollbild-Speicherungs- und Anzeige-Möglichkeiten für I- und P- Bilder in dem Vorwärts-Wiedergabebetrieb vorsehen, und für Trick-Wiedergabe-Betriebsarten in entgegengesetzter Richtung so neu konfiguriert werden, dass sie die Speicherung von einzelnen Halbbildern aus vier verschiedenen dekodierten Bildern vorsehen. Somit wird bei Adressierung der Vollbild-Puffer als Halbbild- Speicher die Zahl von dekodierten Bildern, die gespeichert werden können, verdoppelt. Die Vollbild-Puffer 60C und 60D sind in Fig. 5 als Vollbild-Puffer 1 und 2 für Wiedergabebetrieb dargestellt und mit teilweisen Gruppen von beispielsweisen Rasterlinien veranschaulicht. Während des Trick-Wiedergabebetriebs in umgekehrter Richtung können die beispielsweisen Rasterlinien abwechselnd adressiert werden, um eine Speicherung von Einzel- Halbbildern aus vier dekodierten Bildern vorzusehen. Ein beispielsweises erstes oder oberes Halbbild ist mit diagonaler Schraffur gezeigt, während ein beispielsweises zweites oder unteres Halbbild unschraffiert dargestellt ist. Die Rekonfiguration der Vollbild-Puffer 60B und 60C zur Vornahme einer Speicherung von vier Halbbildern geht von einer Fähigkeit aus, ein individuelles Halbbild zu speichern, ohne das andere in demselben Vollbild-Speicher gespeicherte Bild zu beeinflussen. Alternativ können die Vollbild-Puffer 1 und 2 durch Blöcke von einem Speicher mit willkürlichem Zugriff gefördert werden, bei denen die Adressierung so gesteuert wird, dass sie eine Speicherung von entweder zwei Vollbildern oder individuellen Halbbildern von vier verschiedenen dekodierten Bildern vorsehen. Die vorteilhafte Steuerung für das Vorsehen einer Speicherung von Halbbildern anstatt von Vollbildern während des Trick-Wiedergabebetriebes kann zu einer verminderten vertikalen räumlichen Auflösung für bestimmte dekodierte Bilder führen.
  • Die Speicherung von dekodierten Halbbildern anstatt von Vollbildern kann für bestimmte Kodierungs-Vorhersagen erfordern, dass die Bewegungs-Vektoren, die zu der Vorhersage-Quelle zeigen, modifiziert oder geändert werden, um eine falsche Bilderzeugung zu vermeiden. Eine solche falsche oder irrtümliche Bilderzeugung kann sich ergeben, wenn ein Bewegungs-Vektor zu einer vorhergehenden Vorhersage-Quelle zeigt, beispielsweise auf ein Halbbild, das nicht für die Speicherung in einem der vier Halbbild-Puffer ausgewählt wurde. Das irrtümliche Bild ergibt sich, weil die an der Bewegungs-Vektor-Adresse gespeicherte Information von einem Halbbild stammt, das zeitlich weit von der Information getrennt sein kann, die als Vorhersage bei der Kodierung ausgewählt wurde. Fig. 5B zeigt beispielsweise Halbbild- Speicher 1, 2, 3 und 4 mit ihren entsprechenden Inhalten während der Periode von Ausgangs-Halbbildern 4 bis 10, und die irrtümliche Bildentstehung kann unter Bezugnahme auf Fig. 7 betrachtet werden. Während der Ausgangs-Halbbild-Periode 4 muss das Bild P(19) mit der Vorhersage dekodiert werden, die von einem einzelnen Halbbild von Bild P(16) abgeleitet wird und im Halbbild- Puffer 2 gespeichert ist. Jedoch können die Bewegungs-Vektoren, die während der MPEG-Kodierung abgeleitet worden sind, um die Entstehung eines Bildes P(19) aus dem Bild P(16) zu beschreiben, auf das nicht gespeicherte und ausrangierte Halbbild von P(16) zeigen. Da das einzelne Halbbild des Bildes P(16) neben einem einzelnen Halbbild von Bild I(25) gespeichert ist, benötigt der Bewegungs-Vektor eine Modifikation, um ein irrtümliches Zeigen auf ein Halbbild aus einem zeitlich weit entfernten Bild zu vermeiden.
  • Die Notwendigkeit für eine Modifikation des Bewegungs- Vektors kann innerhalb des MPEG-Dekodierers bestimmt werden, wo ein Bewegungs-Vekor-Kennzeichen, Bewegungs_Vertikal_ Halb bild_Auswahl, auf die Anpassung oder Parität mit dem vorbestimmten gespeicherten Halbbild-Typ geprüft wird, z. B. dem oberen oder unteren Halbbild. Wenn das Halbbild, auf das der Vektor zeigt, und das gespeicherte Vorhersage-Halbbild fehlangepasst sind, wird der Bewegungs-Vektor modifiziert. Bei einem ersten Modifikationsverfahren (1) wird ein beispielsweises System angenommen, wobei nur untere Halbbilder für die Speicherung ausgewählt werden, und der gegenwärtige Makroblock verwendet Vollbild-Vorhersage. Ein Bewegungs-Vektor (MV) wird durch zwei Komponenten x und y dargestellt, wobei x einen horizontalen Wert und y einen vertikalen Wert darstellt. Jeder Bewegungs-Vektor hat einen maximalen Wert von 12 Bits. Um eine Fehlanpassung zu verhindern, wird die vertikale Komponente y des MV geändert, indem das Bit 0, oder LSB und Bit 1 auf null gesetzt werden. Das Setzen von Bit 0 auf null führt zu einer Löschung eines vertikalen Interpolations-Versatzes von ¹/&sub2;. Pixel. Das Setzen von Bit 1 auf null stellt sicher, dass das untere Halbbild des dekodierten Makroblocks aus dem gespeicherten beispielsweisen unteren Vorhersage-Halbbild unabhängig von der kodierten Bestimmung vorhergesagt wird.
  • Bei dem beispielsweisen System, das untere Halbbilder nur speichert, wenn der gegenwärtige Makroblock Halbbild-Vorhersage verwendet und das Bewegungs_Vertikal_Hallbild_Auswahl- Kennzeichen = 0 ist, dann muss die Vorhersage von dem oberen Halbbild abgeleitet werden. Somit erfordert die Ableitung der Vorhersage von dem unteren Halbbild, dass das Kennzeichen so zurückgestellt wird, dass Bewegungs_Vertikal_Halbbild-Auswahl = 1 ist, dann kann der Bewegungs-Vektor verwendet werden wie er ist.
  • Ein zweites Verfahren (2) kann bei dem beispielsweisen System verwendet werden, wenn das gespeicherte Vorhersage-Halbbild und das Halbbild, auf das der Bewegungs-Vektor zeigt, nicht zu einander passen. Bei diesem zweiten Verfahren wird die Lese- Adresse des Vorhersage-Speichers so modifiziert, dass jede Zeile von Vorhersagen, wenn sie aus dem Speicher ausgelesen wird, wiederholt wird.
  • Bewegungs-Vektoren können nach einem dritten Verfahren (3) modifiziert werden, das eine arithmetische Skalierung der horizontalen und vertikalen Bewegungs-Vektor-Komponenten x und y verwendet. Fig. 5C veranschaulicht eine Reihe von Bildern, bei denen ein Makroblock MB4 unter Verwendung von Bewegungs-Vektoren (x4, y4) in dem unteren Halbbild von Bild 4 dekodiert und mit Vorhersage aus dem gespeicherten unteren Halbbild von Bild 1 dekodiert werden muss. Wenn der Makroblock MB4 von einem Halbbild vorhergesagt ist und das Bewegungs_Vertikal_Halbbild_Auswahl-Kennzeichen = 0 ist, was die Vorhersage von dem oberen Halbbild anzeigt, und da nur das untere Halbbild des Bildes 1 gespeichert ist, muss der Bewegungs-Vektor modifiziert werden. Der modifizierte Bewegungs- Vektor kann für die Vorhersage aus dem unteren Halbbild durch Skalierung in Proportion zu den zeitlichen Unterschieden zwischen den entsprechenden Halbbildern berechnet werden. Dieses Skalierungsverfahren geht davon aus, dass die Bildbewegung zwischen Halbbildern linear war. Die Skalierungs-Berechnung ist wie folgt, worin (x, y) den übertragenen Bewegungs-Vektor und (x', y') den modifizierten Wert darstellen:
  • x' = [t8 - t2/t8 - t1]·x
  • y' = [t8 - t2/t8 - t1]·y
  • Beispielsweise gibt es in Fig. 5C zwei B-Vollbilder zwischen dem gegenwärtigen Halbbild und dem Vorhersage-Halbbild, und damit ist:
  • [t8 - t2/t8 - t1] = 6/7, somit (x', y') = 6/7(x, y).
  • Nach Skalierung des übertragenen Bewegungs-Vektors zur Erzeugung von MVs (x', y') wird das Bewegungs_Vertikal_Halbbild_Auswahl- Kennzeichen auf 1 gesetzt. Wenn der beispielsweise Makroblock MB4 von einem Vollbild vorhergesagt worden war, dann ist das Verfahren (1) einfacher auszuführen, und da dort kein zeitlicher Unterschied zwischen Vorhersagen von oberen und unteren Halbbildern besteht, kann das resultierende Bild weitgehend frei von sichtbaren Bildbeeinträchtigungen sein.
  • Bei einem vierten Verfahren (4) können Bewegungs-Vektoren (x4, y4) für den beispielsweisen Makroblock MB4 - bestimmten Beschränkungen unterworfen - durch Ersatz von MVs von einem vorangehenden Makroblock des gegenwärtig dekodierten Halbbildes modifiziert werden. Fig. 5D veranschaulicht die Makroblöcke, die an den beispielsweisen Makroblock MB4 angrenzen. Wenn Halbbild- Vorhersage für den beispielsweisen Makroblock MB4 verwendet wird und der Bewegungs-Vektor für den Aufbau von MB4 auf das vorhergehende obere Halbbild weist, dann kann der Bewegungs-Vektor vom Makroblock MB2 verwendet werden, falls MB2 unter Verwendung von Bewegungs-Kompensation kodiert wurde. Wenn der Makroblock MB2 jedoch von einem Vollbild vorhergesagt war, dann muss seine vertikale Bewegungs-Vektor-Komponente durch 2 geteilt werden. Außerdem kann, wenn der Makroblock MB2 von einem Halbbild vorhergesagt wurde, sein Bewegungs-Vektor nur verwendet werden, wenn das untere Halbbild des Makroblocks MB2 aus einem unteren Halbbild des vorhergehenden Vollbildes vorhergesagt wurde. Der Makroblock MB3 kann auch einen Ersatz-Bewegungs-Vektor für den Makroblock MB4 vorsehen, vorausgesetzt er wurde unter Verwendung von Bewegungs-Kompensation kodiert. Wenn somit der MV-Ersatz zulässig ist, wird das Bewegungs_Vertikal_Halbbild_Auswahl- Kennzeichen auf 1 gesetzt. Diese Ersatz-Verfahren der Bewegungs- Vektor-Modifikation innerhalb des laufenden Bildes sind rechnerisch einfach auszuführen, und eine Simulation zeigt die Nütz lichkeit für die Reduzierung der Sichtbarkeit von Blockverzerrung in Szenenbereichen mit niedrigem räumlichen Frequenzinhalt.
  • Die Notwendigkeit zur Modifizierung eines Bewegungs-Vektors kann leicht bestimmt werden, wie zuvor beschrieben wurde, indem ein Vergleich zwischen dem gespeicherten Vorhersage-Halbbild und dem Halbbild, auf das der Bewegungs-Vektor weist, vorgenommen wird. Die Bestimmung von oder die Auswahl zwischen den zu verwendenden Modifikationsverfahren kann adaptiv während der Wiedergabe auf einer Makroblock-Basis erleichtert werden. Eine solche adaptive Bestimmung von MV-Modifikationsverfahren kann durch Überwachung des Zustandes von Headern innerhalb des MPEG-Bit- Stroms vorgesehen werden. Eine Anzeige des Material-Ursprungs kann beispielsweise aus dem Vollbild_Raten_Wert gewonnen werden, der in dem Header der Sequenz vorhanden ist. Zum Beispiel zeigt eine Vollbild-Rate von 24 fps an, dass das Material einen Film- Ursprung hat. Somit kann bei Film-Ursprung und auf Vollbildern beruhender Vorhersage das erste Verfahren (1) angewendet werden, um Bilder zu erzeugen, die weitgehend frei von sichtbaren Beeinträchtigungen sind. Somit ergeben sich weitgehend fehlerfreie Ergebnisse, weil, obwohl der modifizierte Bewegungs-Vektor nun auf das falsche obere oder untere Halbbild zeigt, das tatsächliche aufzubauende Gegenstands- oder Bildelement räumlich um eine Rasterlinien-Teilung oder weniger falsch lokalisiert sein kann. Wenn beispielsweise im Bild 1 von Fig. 5C während der Zeitperiode t1 der Makroblock MB1 vom Film abgeleitet wird, hat sich seine Position während der Zeitperiode t2 um eine Rasterlinien- Teilung oder weniger geändert, weil sowohl das obere als auch das untere Halbbild von einem gemeinsamen Bild abgeleitet wurden, was von einem einzelnen zeitlichen Ereignis herrührt. Somit kann ein Bildversatz aufgrund einer Inter-Halbbild-Bewegung nicht existieren.
  • Ein weiterer adaptiver Steuer-Indikator für MV-Modifikation kann eine Sequenz-Ausdehnung verwenden, die innerhalb des Sequenz-Headers des MPEG-Video-Bit-Stroms lokalisiert ist. Die Sequenz-Ausdehnung enthält ein progressives Sequenz-Kennzeichen, das auf 1 gesetzt anzeigt, dass das ursprüngliche Quellenmaterial progressiv abgetastet wurde. Somit kann diese kodierte Anzeige einer progressiv abgetasteten Bildquelle verwendet werden, um das Verfahren (1) oder (2) für die Bewegungs-Vektor-Modifikation zu verwenden. Die Feststellung einer Bildquelle mit Zeilensprung, d. h. das progressive Sequenz-Kennzeichen ist auf null gesetzt, kann jedoch die Wahl der Modifikation auf das Verfahren (3) oder das Verfahren (4) richten. Wenn beispielsweise im Bild 1 von Fig. 5 während der Zeitperiode t1 der von MB1 lokalisierte Makroblock von einer Fernsehkamera abgeleitet ist, kann seine Position zur Zeitperiode t2 sich beträchtlich mehr als eine Rasterlinien-Teilung geändert haben, was durch den Pfeil angezeigt ist, der seine Bewegung zu einer neuen Position zeigt, die durch MB2 lokalisiert wird. In einer Fernsehkamera, und insbesondere einer mit CCD-Abbildnern, müssen obere und untere Halbbilder wahrscheinlich getrennt belichtet werden, möglicherweise mit Belichtungs-Perioden von weniger als einem Halbbild, um so zu gewährleisten, dass jede Bewegung innerhalb der Szene unterschiedlich zwischen oberem und unterem Halbbild sichtbar ist.
  • Die Verfahren (1) und (2) sind einfach auszuführen und wahrscheinlich am meisten nützlich in Szenenbereichen mit geringem räumlichen Frequenzinhalt, z. B. dem Himmel. Obwohl das Verfahren (4) als einfachste Art der Modifikation erscheint, kann eine Freiheit von sichtbaren Beeinträchtigungen nur erreicht werden, wenn benachbarte Makroblöcke einen ähnlichen Bildinhalt besitzen. Außerdem kann das Verfahren (4) nur im Anschluss an die Ermittlung des benachbarten Makroblock-Typs angewendet werden. Obwohl das Verfahren (3) rechnerisch komplexer ist als die anderen Verfahren, zeigen simulierte Ergebnisse an, dass weniger Vorhersagefehler im Vergleich zum Verfahren (4) bei Szenen mit moderatem bis hohem räumlichen Frequenz Inhalt sichtbar sind.
  • Ein weiteres Verfahren zur adaptiven Steuerung kann auf einen Inhalt gegründet werden, der ähnlich innerhalb eines oder mehrerer Makroblöcke ist, die an einem entsprechenden Makroblock angrenzen oder diesem benachbart sind. Die adaptive Auswahl der Bewegungs-Vektor-Modifikation kann aus der Klassifizierung des räumlichen Frequenzinhalts abgeleitet werden, der durch die Koeffizienten der diskreten Cosinus-Transformation innerhalb jedes Makroblocks von intra-kodierten Bildern dargestellt wird. Beispielsweise können die Makroblöcke MB2 und MB3 von Fig. 5D auf den räumlichen Frequenzinhalt durch Gruppierung von Koeffizienten analysiert werden, die die Energie darstellen, die horizontal, vertikal und diagonal innerhalb jedes Makroblocks auftritt. Ein durchschnittlicher Hochfrequenz-Inhalt wird für jede Richtung zusammen mit einem Verhältnis von Minimum-zu-Maximum-Werten für jede Richtung berechnet. Die durchschnittlichen Hochfrequenz-Inhaltswerte können dazu verwendet werden. Makroblöcke in Gruppen zu trennen, die einen hohen und niedrigen Inhalt von räumlichen Frequenzen darstellen. Die Gruppe mit dem hohen Inhalt kann weiter klassifiziert werden, um entweder Struktur- oder Rand-Makroblöcke zu bilden. Beispielsweise kann ein Struktur-Makroblock oder Makroblock vom zweiten Typ repräsentativ für ein Bild eines Grills oder eines sich wiederholenden Musters sein, was eine Quelle mit reichem Gehalt an hohen Frequenzen ergibt. Bei einem Rand-Makroblock oder einem dritten Typ von Makroblock kann, obwohl er einen beträchtlichen Gehalt an räumlich hohen Frequenzkomponenten hat, der Inhalt repräsentativ für ein Bild sein, das einen Rand-Übergang enthält und somit in nicht mehr als einer Block-Richtung vorhanden sein kann. Eine Klassifikation kann durch Vergleich der berechneten Durchschnitts- Parameter-Werte mit Schwellwerten ausgeführt werden, z. B. kann ein Makroblock als glatt oder erster Typ klassifiziert werden, wenn der Durchschnitt des Gehalts an hohen Frequenzen für jede Richtung kleiner als vorbestimmte Schwellwerte ist. Ein Struktur-Makroblock oder ein Makroblock vom zweiten Typ kann identifiziert werden, wenn der Durchschnitt des Gehalts an hohen Frequenzen für jede Richtung größer als die vorbestimmten Schwellwerte ist, wobei der minimale Inhaltswert für jede Richtung größer als ein zweiter vorbestimmter Wert ist, und das Verhältnis von minimalen zu maximalen Inhaltswerten für jede Richtung einen dritten Schwellwert überschreitet. Makroblöcke mit mangelnder Klassifikation als glatt oder strukturiert können als Rand- Makroblöcke oder Makroblöcke vom dritten Typ identifiziert werden.
  • Fig. 6 ist ein beispielsweises Fließdiagramm, das ein Verfahren zur Kennzeichnung des räumlichen Frequenzinhalts jedes Makroblocks zeigt. In Fig. 6 ist ein Verfahren gezeigt, bei dem DCT-Koeffizienten - wie zuvor beschrieben - mittels einer parallelen Verarbeitungsoperation analysiert werden. Eine solche Verarbeitung kann gut in sequentieller Weise ausgeführt werden, wobei die Ergebnisse jeder Richtungsanalyse zeitweilig vor der Klassifikation des Block-Typs gespeichert werden. Wie zuvor beschrieben wurde, werden die Ergebnisse der Schwellwert- Verarbeitung bei den Schritten 215, 255 und 275 bei den Schritten 220, 260 bzw. 280 kombiniert, um die Makroblock- Klassifikations-Typen zu erzeugen, die dann für die nachfolgende Verwendung gespeichert werden, um adaptiv die Auswahl des Bewegungs-Vektor-Modifikationsverfahrens zu bestimmen. Wenn beispielsweise entweder Makroblöcke, z. B. MB2, MB3 von Fig. 5D des Vorhersage-Halbbildes benachbart zu dem Ziel oder gegenwärtig der Dekodier-Makroblock als glatt klassifiziert werden, dann können die MV-Modifikationsverfahren (1) oder (4) verwendet wer den. Wenn die benachbarten Makroblöcke als Rand-Blöcke modifiziert werden, dann können die Verfahren (1), (2) oder (3) ausgewählt werden. Als Struktur-Blöcke klassifizierte, benachbarte Blöcke können die Auswahl entweder des Verfahrens (1) oder (2) verursachen.
  • Während der MPEG-Kodierung können Bewegungs-Vektoren von dem zeitlich am nächsten liegenden Anker-I- oder -P-Bild abgeleitet werden. Wenn der Makroblock MB4 im P-Bild 4 von Fig. 5C in Betracht gezogen wird, wird die Vorhersage von dem I-Bild 1 abgeleitet. Wenn das I-Bild 1 vom Film stammt, besteht wenig Unterschied zwischen Vorhersagen von dem Bild oder Halbbildern, die zur Zeit t1 und der Zeit t2 auftreten. Wenn jedoch die Original- Bildquelle eine im Zeilensprung abtastende CCD-Kamera war, können beträchtliche Unterschiede zwischen Halbbildern zu den Zeiten t1 und t2 bestehen. Somit ist es unter Bezugnahme auf den Makroblock MB4 statistisch wahrscheinlicher, dass eine Kodierer- Vorhersage von dem Bild 1 zur Zeit t2 abgeleitet wird, da das untere Halbbild zum Beispiel etwa 1/60 Sekunden zeitlich näher zum Bild 4 liegt, das zur Zeit t8 auftritt. Da außerdem diese Bewegung zwischen den Zeiten t1 und t2 des Bildes 1 auftreten und erfasst werden kann, hat das Bild, das während der Zeit t2 auftritt, eine höhere Wahrscheinlichkeit an Anpassung oder bildet eine bessere Basis für die Ableitung für den Makroblock MB4. Wenn somit die Speichergröße des Dekodierers auf die Speicherung einzelner Halbbild-Vorhersagen beschränkt ist, dann bietet im Hinblick auf die vorangehende Beobachtung die Auswahl von unteren Halbbildern für die Speicherung eine größere Wahrscheinlichkeit, dass kodierte Bewegungs-Vektoren von einem vorangehenden unteren Halbbild abgeleitet werden. Beispielsweise hat der Makroblock MB4 eine größere Wahrscheinlichkeit der Vorhersage von dem Bild 1 zur Zeit t2 als zur Zeit t1. Somit kann die Auswahl von nur unteren Halbbildern zur Speicherung die Notwendigkeit zur Modifizierung von Bewegungs-Vektor-Werten stark reduzieren oder diesen begegnen, wenn einzelne Halbbilder zur Vorhersage gespeichert werden.
  • Bei einem weiteren Verfahren kann eine falsche Dekodierung bei Trick-Wiedergabe-Betriebsarten vermieden werden, indem vorteilhafterweise Platten kodiert werden, um die Trick-Betriebs- Wiedergabe zu erleichtern. Zum Beispiel kann während der MPEG- Kodierung die Bewegungs-Vektor-Erzeugung auf nur ein Halbbild beschränkt werden, nämlich das einzelne Halbbild, das während der Trick-Wiedergabe-Operation gespeichert wird. Offensichtlich erfordert eine solche Kodierungs-Beschränkung auf die Bewegungs- Vektor-Erzeugung eine ähnliche Beschränkung in dem Dekodierer, der dasselbe Halbbild speichern muss. Die Beschränkung der Bewegungs-Vektor-Erzeugung auf ein einzelnes Halbbild in vom Film abgeleitetem Material muss nicht zu einem verminderten Kompressions-Wirkungsgrad führen, z. B. wie er durch eine Verminderung von Programm-Minuten auf einer Platte dargestellt wird. Bei Fernseh-Ursprungsmaterial, bei dem beträchtliche Bewegung zwischen verschachtelten Halbbildern bestehen kann, kann solch eine Einzel-Halbbild-Beschränkung auf die Bewegungs-Vektor-Erzeugung zu einem gewissen Verlust an Programmlänge pro Platte als Ergebnis von weniger wirksamer Kompression führen. Ein Verlust an Programmlänge oder Kompressionswirksamkeit kann vorteilhafterweise durch getrennte Kodierung von Gruppen von Bewegungs- Vektoren, insbesondere für die Verwendung bei der Trick- Wiedergabe-Operation vermieden werden. Diese besonderen oder redundant kodierten Daten erfordern Plattenraum, da jedoch diese Trick-Widergabe-Bewegungs-Vektoren eine Dekodierung mit zeitlichen Raten ermöglichen, die großer als die Norma- Wiedergabegeschwindigkeit sind, stellen sie eine proportional kleinere Datenmenge dar. Bei zum Beispiel der dreifachen Wiedergabegeschwindigkeit ist die Zahl an Trick-Wiedergabe-Bewegungs- Vektoren wenigstens ein Drittel von der bei Betrieb mit normaler Wiedergabegeschwindigkeit. Zusätzlich würden, wie früher beschrieben, solche Trick-Wiedergabe-Bewegungs-Vektoren nur erzeugt werden, wenn der Kodierer eine Vorhersage von einem nicht gespeicherten Halbbild auswählt, so dass die redundant aufgezeichnete Datenmenge weiter vermindert wird. Außerdem können bei der dreifachen Trick-Wiedergabegeschwindigkeit Vektoren vorteilhafterweise bei anderen Trick-Wiedergabegeschwindigkeiten verwendet werden, z. B. bei einer sechsfachen Geschwindigkeit.
  • Es sind Dekodierer für MPEG-Signalströme sind vorgeschlagen worden, die eine ausreichende Verarbeitungsgeschwindigkeit haben, um ein gesamtes Vollbild während der Periode eines Halbbildes zu dekodieren. Zusätzlich können solche Dekodierer nur zwei Vollbild-Puffer verwenden, um die Dekodierung in der Vorwärtsrichtung zu erleichtern, z. B. bei Normal- Wiedergabegeschwindigkeit. Bei solchen Dekodierern können zwei Bezugs-Bilder oder Vollbilder, z. B. I oder P, gespeichert werden, aus denen B-Vollbilder dekodiert werden können. Um somit eine B-Vollbild-Dekodierung mit nur zwei Vollbild-Speichern zu ermöglichen, ist es erforderlich, dass der Dekodierer das B- Vollbild innerhalb einer TV-Halbbild-Periode aufbaut. Eine solche Dekodierung von B-Vollbildern ohne Speicherung ist auch bekannt als "Dekodierung im Flug", und in dem folgenden Beispiel wird diese Dekodierungsfähigkeit angenommen. Wenn ferner die rechnerische Kompliziertheit von den drei Typen von MPEG- Vollbildern während der MPEG-Dekodierung betrachtet wird, stellt die B-Vollbild-Dekodierung die größte Verarbeitungsaufgabe dar. Da somit angenommen wird, dass B-Vollbilder innerhalb eines Halbbild-Intervalls und ohne Speicherung dekodiert werden können, wird ferner angenommen, dass I- und P-Vollbilder auch innerhalb einer Halbbild-Periode dekodiert werden können.
  • Fig. 7 ist eine Tabelle, die eine Trick-Wiedergabe- Betriebsart veranschaulicht, die in der umgekehrten Richtung mit der dreifachen Wiedergabegeschwindigkeit arbeitet. Die Tabelle veranschaulicht eine vorteilhafte Verwendung eines MPEG- Dekodierers und von zwei Vollbild-Puffer-Speichern, die so organisiert sind, dass sie individuelle Halbbilder aus vier dekodierten MPEG-Vollbildern speichern. Die beispielsweise Tabelle hat Spalten, die gemäß MPEG kodierte I-Vollbilder oder Bilder und P-Vollbilder oder Bilder darstellt. Die I- und P-Bilder umfassen Gruppen von Bildern oder GOPs A, B und C. Bei diesem Beispiel werden nur I-Vollbilder und P-Vollbilder dekodiert, und somit sind nur diese dargestellt. Fig. 7 zeigt eine Sequenz von 25 kodierten Bildern, wobei die Bildnummer in Klammern angegeben ist. Die Dekodierer-Erfordernisse werden in größeren Einzelheiten später erläutert. Die Tabelle von Fig. 7 veranschaulicht die Trick-Wiedergabe mit der dreifachen Wiedergabegeschwindigkeit in umgekehrter Richtung für eine Video-Sequenz mit beispielsweise einer GOP-Struktur von 12 Vollbildern IBBPBBPBBPBB. Es wird angenommen, dass das Videosignal mit einer Film-Vollbild-Rate von 24 Vollbildern/Sekunde aufgezeichnet wurde. Da somit das Beispiel von Fig. 7 die Operation mit der dreifachen Wiedergabegeschwindigkeit veranschaulicht, müssen 10 Ausgangs-Halbbilder erzeugt werden und für jede GOP angezeigt werden, um eine NTSC- Norm-TV-Vollbild-Rate von nominal 30 Vollbildern pro Sekunde zu erzeugen. Die Spalten in der Tabelle stellen I- und P-Bilder in zwei aufeinanderfolgenden GOPs dar und sind in Vorwärts- Wiedergabe-Reihenfolge von links nach rechts aufgelistet. Die ganz rechte Spalte zeigt die Nummer des Ausgangs-Halbbildes an. Die vertikale Achse der Tabelle stellt die Zeit in Einheiten von Halbbild-Perioden dar.
  • Die in Fig. 7 verwendeten Symbole sind wie folgt:
  • Die Bezeichnung eines großen Buchstabens D in einem Kasten zeigt an, dass das Bild am Kopf der Spalte, die den Kasten enthält, während der Periode des Halbbildes dekodiert wird, das durch die Reihe dargestellt wird, die den Kasten enthält.
  • Die Bezeichnung D > i, worin i 2, 2, 3 oder 4 sein kann, bezeichnet, dass ein Halbbild des dekodierten Bildes in den Halbbild-Speicher I eingeschrieben und das andere dekodierte Halbbild ausrangiert wird (Halbbild-Puffer 1, 2, 3 und 4 sind in Fig. 5 dargestellt). Die Bezeichnung D > i, j, worin i, j entweder 1, 2 oder 3, 4 sein können, zeigt dass die beiden Halbbilder des dekodierten Bildes in die Halbbild-Puffer i und j eingeschrieben werden.
  • Die Bezeichnung Pi, worin i 1, 2, 3 oder 4 sein kann, zeigt an, dass die Vorhersagen für beide Halbbilder des dekodierten Bildes aus dem Halbbild-Puffer i gewonnen werden.
  • Die Bezeichnung Pi, j, worin i, j entweder 1, 2 oder 3, 4 sein können, zeigt an, dass die Vorhersagen aus den Halbbild- Puffern i und j gewonnen werden.
  • Die Bezeichnung di innerhalb eines Kastens zeigt an, dass ein Halbbild von dem Bild, das durch die Spalte, die diesen Kasten enthält, dargestellt wird, in dem Halbbild-Puffer i gespeicherte wurde und während der Halbbild-Periode angezeigt wird, die durch die diesen Kasten enthaltende Reihe dargestellt wird.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird der beispielsweise Dekodierungs-Prozess in umgekehrter Richtung beim Bild I(25) zur Zeit t0 ausgelöst und ist als Ausgangs-Halbbild-Periode 1 bezeichnet. Das Bild I(25) wird dekodiert und in die Halbbild-Puffer 1 und 2 eingeschrieben. Auch während der Halbbild-Periode 1 wird ein Halbbild des Bildes I(25) angezeigt. Wenn der Dekodierer nicht in der Lage ist, gleichzeitig zu dekodieren, anzuzeigen und ein Halbbild in einen Speicher einzuschreiben, kann die Anzeige- Operation um 1/60 Sekunde oder ein Halbbild verzögert werden. Die Fähigkeit zur Dekodierung eines Halbbildes, es anzuzeigen und es in einen Speicher innerhalb derselben Halbbild-Periode einzuschreiben, ist nicht zu irgendeiner anderen Zeit während dieser beispielsweisen Wiedergabe-Betriebszeit in umgekehrter richtung erforderlich. Während der Ausgangs-Halbbild-Periode 2 wird das Bild I(13) dekodiert und in die Halbbild-Puffer 3 und 4 eingeschrieben, während das zweite Halbbild des Bildes I(25) angezeigt wird. Um das Bild I(13) zu erhalten, wird der Wandler auf die vorangehende GOP repositioniert, und Daten werden aus der Platte wiedergewonnen. Dieses Daten darstellende Bild I(13) wird in dem Spur- oder mechanischen Puffer gespeichert, bis es von dem MPEG-Dekodierer benötigt wird. In der folgenden Beschreibung wird angenommen, dass für die Dekodierung benötigte Bilder aus der Platte wiedergewonnen und wie zuvor beschrieben gepuffert worden sind. Während der Ausgangs-Halbbild-Periode 3 wird ein Halbbild aus dem Bild I(25), das in dem Halbbild-Puffer 1 gespeichert wurde, angezeigt. Gleichzeitig wird das Bild P(16) dekodiert, von dem ein Halbbild in den Halbbild-Puffer 2 eingeschrieben und das andere Halbbild ausrangiert wird. Die Vorhersagen zum Dekodieren des Bildes P(16) werden von dem Halbbild- Puffer 3 und 4 erhalten. Während der Ausgangs-Halbbild-Periode 4 wird das Bild P(19) dekodiert. Ein Halbbild von dem Bild P(19) wird in den Halbbild-Puffer 4 geschrieben, und das andere Halbbild wird ausrangiert. Gleichzeitig mit der Dekodierung des Vollbildes P(19) wird ein Halbbild aus dem Bild I(25) aus dem Halbbild-Puffer 1 ein letztes Mal angezeigt.
  • Das Bild P(19) muss mit von dem einzelnen Halbbild des Bildes P(16) abgeleiteten Vorhersagen dekodiert und im Halbbild- Puffer 2 gespeichert werden. Die während der MPEG-Kodierung erzeugten Bewegungs-Vektoren, die den Aufbau des Bildes P(19) aus dem Bild P(16) beschreiben, können auf das ausrangierte Halbbild von P(16) weisen. Da somit jeder Vollbild-Puffer Halbbilder aus zeitlich weit entfernten Bildern enthalten kann, kann der Bewegungs-Vektor, wie zuvor beschrieben, eine Modifikation erfordern, um die Rekonstruktion eines weitgehend irrtümlichen Bildes zu vermeiden. Fig. 5B zeigt den Inhalt der Halbbild-Puffer 1 bis 4 während der Ausgangs-Halbbilder 4-10 (von Fig. 7) und veranschaulicht Bilder, die einen weiten zeitlichen Abstand haben. Eine falsche Bild-Dekodierung kann während der Trick-Wiedergabe in umgekehrter Richtung durch Modifizieren der Bewegungs- Vektoren vermieden werden, um Vorhersagen zu erzeugen, die spezifisch für das gespeicherte Halbbild des vorangehenden Bezugs- Bildes sind, z. B. Vollbild P(16) von Fig. 7. Die verschiedenen zuvor beschriebenen Verfahren können adaptiv ausgewählt werden, immer wenn ein ausrangiertes Halbbild für die Vorhersage ausgewählt wird.
  • Während der Ausgangs-Halbbild-Periode 5 wird das Bild P(22) unter Verwendung des einzelnen Halbbildes aus P(19) dekodiert und im Puffer 4 für die Vorhersage gespeichert. Wie beschrieben, können die Bewegungs-Vektoren eine Anpassung erfordern. Ein Halbbild des Bildes P(22) wird angezeigt, wenn es dekodiert wird. In der Ausgangs-Halbbild-Periode 6 wird das Bild P(22) ein zweites Mal durch Wiederholung des P(22)-Bit-Stroms durch Manipulation der Lese-Adresse des Bit-Strom-Puffers 60A dekodiert. Während der Dekodierung des Bildes P(22) wird ein Halbbild für die Anzeige vorgesehen, und es wird kein Halbbild gespeichert. Während der Ausgangs-Halbbild-Perioden 7-10 werden Halbbilder aus den Bildern P(19) und P(16), die in Halbbild-Puffern 4 bzw. 2 gespeichert sind, angezeigt. Einige Zeit nach der Ausgangs- Halbbild-Periode 7 wird der Wandler neu positioniert, um das Bild I(1) zu lesen, das in dem Bit-Strom-Puffer 60A gespeichert ist. Bei der Halbbild-Periode 11 wird jedoch der Vollbild-Puffer 2 verfügbar, und I(1) der nächsten vorangehenden GOP (A) wird dekodiert und in die Halbbild-Puffer 1 und 2 geschrieben. Das Ausgangs-Halbbild 11 wird aus dem Bild I(13) abgeleitet und angezeigt und im Halbbild-Puffer 3 gespeichert. Der oben beschriebene Prozess wird dann wiederholt, um den Rest von GOP (A) zu dekodieren.
  • Trick-Wiedergabe in umgekehrter Richtung mit der sechsfachen Wiedergabegeschwindigkeit ist in Fig. 8A dargestellt. Eine aufgezeichnete Sequenz von etwas mehr als zwei Gruppen von Bildern ist mit I- und P-Vollbildern oder Bildern, die am oberen Rand angezeigt und B-Vollbildern, die weiter unten angezeigt sind, dargestellt. Wie zuvor beschrieben wurde, müssen die Bilder innerhalb jeder GOP in einer Sequenz dekodiert werden, die von dem I-Bild beginnt, z. B. I(1), I(13) oder I(25). Um somit eine umgekehrte Bildbewegung zu erzeugen, ist eine Steuer-Sequenz erforderlich, die zurückspringt und vorwärts wiedergibt, um die zu jeder GOP gehörenden Bilder wiederzugewinnen und zu speichern, die dann in umgekehrter Reihenfolge ausgelesen werden. Bei dieser beispielsweisen Trick-Wiedergabe-Sequenz werden nur I- und P-Bilder dekodiert. Die Rücksprung- und Vorwärts-Wiedergabe-Sequenz für die sechsfache Wiedergabe in umgekehrter Richtung ist beginnend mit der Zeit t0 dargestellt, wobei die Anordnung so sein kann, dass dort ein I-Bild ist. Der Pfeil J1 zeigt vom Bild I(25) zum Bild I(13), das das nächste vorangehende I-Vollbild darstellt. Das Bild I(13) wird dekodiert und das Ergebnis gespeichert. Der Pfeil J2 springt vorwärts in der GOP-Sequenz von dem Bild I(13) zum Bild P(16), das unter Verwendung von I(13) als Vorhersage dekodiert wird. Das dekodierte Ergebnis vom Bild P(16) wird gespeichert, um eine Vorhersage für das Bild P(19) zu liefern, das durch den Pfeil J3 lokalisiert wird. Nachdem das Bild P(19) dekodiert und dem das Bild P(19) dekodiert und gespeichert worden ist, kann die Wiedergabe in umgekehrter Richtung wie gezeigt in der Anzeige-Reihenfolge beginnen, wie die gespeicherten Bilder umgekehrt zur gespeicherten Reihenfolge ausgelesen werden. Es sei bemerkt, dass zwar das Bild P(16) gespeichert wurde, um eine Vorhersage zu liefern, jedoch wird es in der Anzeige-Sequenz der sechsfachen Wiedergabegeschwindigkeit nicht benötigt. Nachdem die Gop dekodiert, gespeichert und ausgegeben worden ist, springt der Pfeil Jn zurück zur nächsten vorangehenden Gruppe von Bildern (GOP A) und zeigt zum Bild I(1). Das oben beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei die Bildwiedergabe-Sequenz in umgekehrter Richtung erzielt wird, wie in Fig. 8A dargestellt.
  • Die in Fig. 8B veranschaulichte Tabelle zeigt ein Verfahren, das vier Halbbild-Speicher verwendet, um die Trick-Wiedergabe in umgekehrter Richtung mit der sechsfachen Normal-Geschwindigkeit zu erleichtern. Die Tabellen-Spalten stellen I- und P-Bilder in aufeinanderfolgenden 12 Vollbild-GOPs (A, B und C von Fig. 8A) dar, die in Vorwärts-Wiedergabe-Reihenfolge von links nach rechts aufgelistet sind. Die Spalte an der rechten Seite zeigt die Ausgangs-Halbbild-Nummer an. Die vertikale Achse der Tabelle stellt die Zeit in Einheiten von Halbbild-Perioden dar. Die Tabellensymbole haben dieselbe Bedeutung wie in Fig. 7, und der Dekodierer hat dieselben Eigenschaften wie zuvor erläutert.
  • In Fig. 8B wird die Trick-Wiedergabe in umgekehrter Richtung beim Bild I(25) von GOP C begonnen. Das Bild I(25) wird dekodiert und in Halbbild-Speichern 1 und 2 gespeichert, und gleichzeitig wird ein Halbbild als Ausgangs-Halbbild 1 angezeigt. Beim Ausgangs-Halbbild 2 wird das andere gespeicherte Halbbild von dem dekodierten Bild I(25) angezeigt. Während der Periode des Ausgangs-Halbbildes 2 wird der Wandler von der das Bild I(25) enthaltenden Spur neu zu der Spur positioniert, die das Bild I(13) der vorangehenden GOP (B) enthält, das umgewandelt und in einem Spur-Puffer 60A gespeichert wird. Die Verwendung eines Spur-Puffers erlaubt eine zeitliche Abschaltung zwischen Wiedergabe-Signal-Umwandlung und Auslesen der Bilddaten für die Dekodierung. Somit kann das Gewinnen eines Bildes entweder Spur- oder Puffer-Auslesung bedeuten. Das Bild I(13) wird dekodiert und in den Halbbild-Speichern 3 und 4 gespeichert. Das Ausgangs- Halbbild 3, das die letzte Verwendung von Bild I(25) darstellt, wird jedoch vom Halbbild-Speicher 1 ausgelesen. Gleichzeitig mit der Anzeige des Ausgangs-Halbbildes 3 wird das Bild P(16) erhalten und unter Verwendung beider Halbbilder des Bildes I(13) als Vorhersager dekodiert. Nur ein Halbbild von dem dekodierten Bild P(16) wird im Halbbild-Speicher 2 gespeichert, das andere wird ausrangiert. Beim Ausgangs-Halbbild 4 wird die vorteilhafte Dekodierungs-Eigenschaft verwendet, wo gleichzeitig das Bild P(19) erhalten und durch Vorhersage von dem einzigen gespeicherten Halbbild von Bild P(16) dekodiert wird, und ein einziges Halbbild vom Bild P(19) als Halbbild 4 ausgegeben wird. Das Ausgangs-Halbbild 5 wird durch Lesen des Speichers 2 erhalten, das das einzelne Halbbild von Bild P(16) enthält. Während des Ausgangs-Halbbildes 5 wird das Bild I(1) von GOP A erhalten, dekodiert und in den Halbbild-Speichern 1 und 2 gespeichert.
  • Beim Ausgangs-Halbbild 6 wird ein Halbbild des Bildes I(13) aus dem Speicher 3 gelesen und als Halbbild 6 ausgegeben. Während des Ausgangs-Halbbildes 6 wird das Bild P(4) erhalten, dekodiert und im Speicher 4 unter Verwendung von Vorhersagen aus beiden Halbbildern des Bildes I(1) gespeichert. Das Ausgangs- Halbbild 7 wird durch Lesen des anderen Halbbildes des Bildes P(13) aus dem Speicher 4 abgeleitet. Während des Ausgangs- Halbbildes 7 wird das Bild P(7) erhalten, dekodiert und mit Vorhersage aus dem gespeicherten Halbbild des Bildes P(4) im Speicher 2 gespeichert. Beim Ausgangs-Halbbild 8 wird die vorteil hafte Dekodierungs-Eigenschaft wiederholt, wo gleichzeitig das Bild P(10) erhalten, mit Vorhersage aus dem Bild P(7) dekodiert und ausgegeben wird, um das Ausgangs-Halbbild 8 zu bilden. Das Ausgangs-Halbbild 9 wird aus dem Halbbild-Speicher 2 gelesen, der das einzelne Halbbild des Bildes P(7) enthält, und das Ausgangs-Halbbild 10 wird aus dem Speicher 4 erhalten, der das Bild P(4) enthält. Die Ausgangs-Halbbilder 11 und 12 werden aus den Halbbild-Speichern 1 bzw. 2 gelesen, die das dekodierte Bild I(1) enthalten.

Claims (1)

1. Vorrichtung mit einer ersten und einer zweiten Wiedergabe-Betriebsart zur Wiedergabe eines digital kodierten Signals von einem Medium (14), enthaltend:
- einen Dekodierer (530), der auf das digital kodierte Signal zur Dekodierung eines Bildes daraus anspricht;
- einen mit dem Dekodierer (530) verbundenen Speicher (60C; 60D) zur Speicherung des Bildes;
- eine Steuereinheit (510) für den Speicher (60C; 60D), um in der ersten Betriebsart ein oberes Halbbild und ein unteres Halbbild des Bildes zu speichern, und um in der zweiten Betriebsart von dem oberen und unteren Halbbild nur eines zu speichern.
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