Hinterrund zur Erfindung
1. Anwendungsgebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft eine Steckverbindung mit einer geringen Einführkraft, die
einen Schieber aufweist, um einen Stecker mit einer Steckbuchse mit einer geringen
Einführkraft zu verbinden, und insbesondere eine Steckverbindung mit einer geringen
Einführkraft, bei der ein Nockenstift, der von der Gehäusewand eines Steckers
vorragt, gegen eine externe Kraft positiv geschützt ist.
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Ein Multipolsteckverbinder weist eine Anzahl von Anschlußklemmen auf und es ist
daher notwendig, eine große Kraft aufzuwenden, um den Stecker mit der Steckbuchse
zu verbinden; d. h., es ist sehr schwierig, diese miteinander zu verbinden und
voneinander zu trennen. In Hinsicht auf das oben Gesagte wurde eine Anzahl von
Steckverbindern mit einer geringen Einführkraft im Stand der Technik vorgeschlagen,
die Mechanismen mit einer geringen Einführkraft (LIF) aufweisen.
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Bei einem typischen Beispiel solcher Steckverbinder mit einer geringen Einführkraft
wird ein Schieber betätigt, um das Verbinden oder Lösen derselben auszuführen.
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Ein herkömmlicher Steckverbinder mit einer geringen Einführkraft dieser Art ist zum
Beispiel in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. Hei. 4-319271
offenbart. Fig. 3 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung des herkömmlichen
Steckverbinders mit einer geringen Einführkraft.
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Der Steckverbinder mit einer geringen Einführkraft umfaßt Stecker 111 und 112, die
jeweils eine Anzahl von Anschlußbuchsen aufweisen, einen rechteckigen
rahmenförmigen Halter 120, der die Stecker 111 und 112 aufnimmt, eine Steckbuchse
130, in die die Stecker 111 und 112, die in dem Halter 120 aufgenommen sind,
eingeführt werden, und einen Schieber 140, der betätigt wird, um das Verbinden und
das Lösen der Stecker 111 und 112 und der Steckbuchse 130 auszuführen.
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Vier Nockenstifte 121, 121, 121 und 121 ragen von der oberen und der unteren Wand
des Halters 120 vor. Schiebereinführbohrungen 131 sind in beiden Seitenwände (der
rechten und der linken) der Steckbuchse 130 ausgebildet. Nockennuten 141, 141, 141
und 141 sind in der oberen und der unteren Wand des Schiebers 140 derart
ausgebildet, daß sie mit den Nockenstiften 121 des Halters 120 jeweils in Eingriff
gebracht werden.
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Bei dem Steckverbinder mit einer geringen Einführkraft, der derart ausgebildet ist,
wird der Schieber 140 in die Steckbuchse 130 bis zu einer vorbestimmten Position
(Tiefe) eingeführt. Die Nockennuten 141 des Schiebers 140 und die Nockenstifte 121
des Halters 120 werden in Position gebracht.
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Wenn in diesem Zustand der Schieber 140 weiter in die Steckbuchse 130 eingeführt
wird, werden die Nockenstifte 121 des Halters 120 durch die Nockennuten 141 der
Schiebers 140 geführt, so daß die Stecker 111 und 112, die in dem Halter 120
aufgenommen sind, in die Steckbuchse 130 eingeführt werden.
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Wie aus der oben genannten Beschreibung offensichtlich, ermöglicht bei dem
Steckverbinder mit einer geringen Einführkraft das Einführen des Schiebers 140, daß
die Stecker 111 und 112 in die Steckbuchse 130 mit einer geringen Kraft eingeführt
werden können.
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Wenn es im Gegensatz hierzu notwendig ist, die Stecker 111 und 112 aus der
Steckbuchse 130 zu lösen, wird der Schieber 140 aus der Steckbuchse 130
herausgezogen.
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Der oben beschriebene herkömmliche Steckverbinder mit einer geringen Einführkraft
weist die folgenden Probleme auf:
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Die kleinen Nockenstifte 121 und die obere und die untere Wand des Halters 120
werden als eine Einheit durch Formen aus einem synthetischen Harz gebildet. Daher
können die Nockenstifte 121 des hergestellten Steckverbinders mit einer geringen
Einführkraft durch eine externe Kraft während des Transportes zusammengedrückt
oder verbogen werden.
Zusammenfassung der Erfindung
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In Hinsicht auf das Vorstehende ist es Aufgabe der Erfindung, einen Steckverbinder
mit einer geringen Einführkraft vorzusehen, der einfach ausgebildet ist und die
Nockenstifte davor schützt, daß sie verbogen oder gebrochen werden.
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Zur Lösung der oben genannten Aufgabe sieht die Erfindung einen Steckverbinder
mit einer geringen Einführkraft vor, bei dem Nockenstifte, die von der oberen und der
unteren Wand eines Gehäuses eines Steckers vorragen, durch Nockennuten, die in der
oberen und der unteren Wand eines Schiebers, die sich gegenüberliegen, ausgebildet
sind, geführt werden, so daß der Stecker in eine Steckbuchse eingeführt wird, wobei
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die Nockenstifte elastisch gestützt sind, so daß sie von dem Gehäuse vorragend
gehalten sind, jedoch vertikal in dem Gehäuse versenkbar sind.
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Ferner umfaßt bei dem Steckverbinder mit einer geringen Einführkraft jeder
Nockenstift einen zylindrischen Körper und einen Flansch, der sich von einem Boden
des zylindrischen Körpers erstreckt, und wobei
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Aufnahmenuten in der oberen und der unteren Wand des Gehäuses des Steckers
ausgebildet sind, die an einem ihrer Enden offen, und an ihrem anderen Ende mit
einem halbkreisförmigen Aufnahmeabschnitt versehen sind, der der äußeren Form der
Nockenstifte entspricht, und
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wobei elastische Elemente, die die Nockenstifte elastisch abstützen, in den
Aufnahmenuten aufgenommen sind, und wobei
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Anschläge, die jeweils einen halbkreisförmigen Aufnahmeabschnitt aufweisen, der
mit der äußeren Form des Nockenstifts übereinstimmt, von den offenen Enden aus in
die Aufnahmenuten eingeführt sind, um die Nockenstifte in den Aufnahmenuten zu
halten.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 (a) ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Steckers, der einen
Steckverbinder mit einer geringen Einführkraft darstellt und eine Ausführungsform
der Erfindung ist;
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Fig. 1 (b) ist eine perspektivische Ansicht des zusammengebauten Steckers;
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht zur Erklärung der Arbeitsweise des Eintretens
und Heraustretens der Nockenstifte des Steckers;
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Fig. 3 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Steckverbinders mit einer
geringen Einführkraft mit einem Schieber gemäß dem Stand der Technik.
Spezifische Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Ein Steckverbinder mit einer geringen Einführkraft, der eine Ausführungsform dieser
Erfindung bildet, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 (a) ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Steckers, der Teil des
Steckverbinders mit einer geringen Einführkraft gemäß der Erfindung ist, und Fig.
1 (b) ist eine perspektivische Ansicht des Steckers, der zusammengebaut ist.
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Ein spezifisches Merkmal des Steckverbinders mit einer geringen Einführkraft gemäß
der Erfindung liegt in der Anordnung der Nockenstifte des Steckers. Die Anordnung
weist eine Steckbuchse und einen Schieber auf, die mit der Ausgestaltung des oben
beschriebenen Steckverbinders mit einer geringen Einführkraft gemäß dem Stand der
Technik übereinstimmen. Nachfolgend wird daher hauptsächlich nur der Stecker (das
spezielle Merkmal der Erfindung) beschrieben.
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In Fig. 1(a) und 1(b) kennzeichnet das Bezugszeichen 10 den Stecker. Der Stecker 10
weist ein Gehäuse 10a auf, dessen obere und untere Wand jeweils Nockenstifte 11,
11, 11 und 11 aufweisen.
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Jeder Nockenstift 11 umfaßt einen zylindrischen Körper 11a und einen
scheibenförmigen Flansch 11b, der sich von dem Boden des zylindrischen Körpers
11a erstreckt. Die Nockenstifte 11 werden in den Aufnahmenuten 12, die in der
oberen und in der unteren Wand der Gehäuses 10a gebildet sind, durch Federn 13
elastisch aufgenommen.
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Jede Aufnahmenut 12 ist eine Nut, die im Querschnitt eine umgekehrte T-Form
aufweist, und die zwei Breiten in Übereinstimmung mit dem Körper 11a und dem
Flansch 11b des Nockenstifts 11 an einem Ende eine Öffnung 12a aufweist. Das
andere Ende einer jeden Aufnahmenut ist als halbkreisförmiger Aufnahmeabschnitt
12b und 12c ausgebildet, der mit der äußeren Form des Körpers 11a und des
Flansches 11b des Nockenstifts 11 übereinstimmt.
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Das Bezugszeichen 14 kennzeichnet Anschläge. Die äußere Form eines jeden
Anschlags 14 stimmt mit dem Querschnitt der Aufnahmenut 12 überein und ist in der
Nut 12 aufgenommen, um den Nockenstift 11 darin festzuhalten.
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Ähnlich wie bei den Aufnahmeabschnitten 12b und 12c einer jeden Aufnahmenut 12
ist der vordere Endabschnitt eines jeden Anschlags 14 als halbkreisförmiger
Aufnahmeabschnitt 14a und 14b ausgebildet, der mit der äußeren Form des Körpers
11a und des Flansches 1 1b des Nockenstifts 11 übereinstimmt.
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Diese Aufnahmeabschnitte 14a und 14b liegen den Aufnahmeabschnitten 12b und 12c
der Aufnahmenut 12 gegenüber, wenn der Anschlag 14 in der Nut 12 aufgenommen
ist, wodurch eine Bohrung, die mit dem Durchmesser des Körpers 11a des
Nockenstifts 11 übereinstimmt, und ein Gleitfreiraum, der mit dem Durchmesser des
Flansches 1 1b des Nockenstifts 11 übereinstimmt, gebildet werden.
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Bei dem Stecker, der derart ausgebildet ist, werden die Nockenstifte 11 von der
oberen und der unteren Wand des Gehäuses 10a vorragend gehalten, wenn keine
externe Kraft an diesen anliegt.
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Wenn, wie in Fig. 2 gezeigt, eine externe Kraft P an jedem Nockenstift 11 vertikal
anliegt, werden die Nockenstifte 11 in die Aufnahmenut 12 mit Hilfe der elastischen
Kraft der Feder 13 elastisch versenkt. Bei dieser Arbeitsweise wird die vertikale ·
elastische Kraft P, die an diesen anliegt, verringert.
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Die Nockenstifte 11 werden daher gegen die vertikale externe Kraft P positiv
geschützt.
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Wenn, wie in Fig. 2 gezeigt, eine externe Kraft Q an jedem Nockenstift 11 horizontal
anliegt, bleiben die Nockenstifte 11 vorragend gehalten. Bei dem Stecker wird daher
verhindert, daß die Nockenstifte 11 in die Wände des Gehäuses 10a durch die
horizontale externe Kraft Q, die an diesen anliegt, wenn die Nockenstifte 11 durch die
Nockennuten geführt werden, versenkt werden. D. h., das Verbinden des Steckers mit
der Steckbuchse kann sanft ausgeführt werden.
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Die Erfindung ist jedoch nicht auf die beschriebene Ausführungsform des
Steckverbinders mit einer geringen Einführkraft beschränkt. Die elastischen
Elemente, die die Nockenstifte 11 abstützen, sind beispielsweise nicht auf Federn 13
beschränkt; d. h., die Federn 13 können durch Blattfedern oder Gummielemente
ersetzt werden. Wenn anstelle der Federn 13 Blattfedern eingesetzt werden, können
sie in die rückwärtige Fläche der Nockenstifte 11 integriert werden, wenn diese aus
synthetischen Harz geformt werden.
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Wie aus der oben genannten Beschreibung ersichtlich ist, weist der Steckverbinder
mit einer geringen Einführkraft einen einfachen Aufbau auf, und die Nockenstifte sind
gegen eine externe Kraft positiv geschützt, die eventuell auf diese während des
Transportes des Steckverbinders einwirken können. Das Verbinden des Steckers mit
der Steckbuchse mit dem Schieber wird ferner gleichmäßig erzielt.