DE69804271T2 - Polymer-Isolator - Google Patents

Polymer-Isolator

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/32Single insulators consisting of two or more dissimilar insulating bodies
    • H01B17/325Single insulators consisting of two or more dissimilar insulating bodies comprising a fibre-reinforced insulating core member

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Description

    Hintergrund der Erfindung 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Isolator aus Polymermaterial mit einem Kernteil, einem an einer Außenfläche des Kernteils vorgesehenen isolierenden Mantelteil und einem Metallfitting zur Befestigung, das an einem Endabschnitt des Kernteils so befestigt ist, dass der Endabschnitt den isolierenden Mantelteil berührt.
  • 2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
  • Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform eines bekannten Isolators aus Polymermaterial zeigt. In der in Fig. 2 abgebildeten Ausführungsform umfasst ein Polymerisolator 1 einen FRP-Stab 2 als Kernteil, einen isolierenden Mantelteil 3 aus Gummi, wie z. B. Silikongummi, der an einer Außenfläche des FRP-Stabs 2 angeordnet ist, und Metallfittings 4 zur Befestigung, die an beiden Enden des FRP-Stabs 2 befestigt und fixiert sind. Der isolierende Mantelteil 3 umfasst einen Hüllabschnitt 5 und mehrere Schuppen 6. Um den oben angeführten Polymerisolator herzustellen, wird der isolierende Mantelteil 3 auf den FRP-Stab 2 aufgeformt, und danach werden die zur Befestigung dienenden Metallfittings 4 an beiden Enden des FRP-Stabs 2 befestigt und fixiert. In diesem Fall ist ein Dichtungsabschnitt 7 aus einem Dichtungsmittel, wie z. B. Gummi aus einem Silikonsystem, an der Grenze zwischen dem isolierenden Mantelteil 3 und den Metallfittings 4 zur Befestigung angeordnet, der der äußeren Atmosphäre ausgesetzt ist, um so den Einschluss von Wasser oder dergleichen durch die Grenze hindurch zu vermeiden.
  • Während einer normalen Einsatzerprobung zeigt der bekannte Polymerisolator mit der erwähnten Konstruktion bei den Kriecherosionseigenschaften des isolierenden Mantelteils 3 und des Dichtungsabschnitts 7 keine Probleme. Wird der bekannte Polymerisolator jedoch unter extremen Fouling-Bedingungen eingesetzt oder wird der bekannte Polymerisolator einem Test auf Beschleunigungsschäden unterzogen, so kann in diesem Fall Erosion am Dichtungsabschnitt 7 auftreten. Aus diesem Grund ist es notwendig, um die Verlässlichkeit des Polymerisolators zu verbessern, auch die Beständigkeit gegen Kriecherosion viel stärker zu verbessern.
  • Weiters ist der Dichtungsabschnitt 7 an beiden Enden des Polymerisolators 1 angeordnet, welcher häufig starken elektrischen Feldern ausgesetzt ist. Aus diesem Grund werden, wie in Fig. 3 gezeigt, häufig Korona- oder Trockenbandbogenentladungen am Dichtungsabschnitt 7 erzeugt, speziell wenn der Polymerisolator 1 unter extremen Fouling-Bedingungen verwendet wird. Deshalb ist es notwendig, im Dichtungsabschnitt 7 über exzellente Beständigkeit gegen Kriecherosion zusätzlich zu den Dichtungseigenschaften, die dieselben wie jene des bekannten Polymerisolator sind, zu verfügen.
  • Die EP-A-617.433 offenbart einen Isolator, der jenem aus Fig. 2 ähnelt. Die JP-A-8- 41347 und JP-A-8-41348 beschreiben Silikongummi, der Aluminium-trihydrat, gegebenenfalls mit einem Haftvermittler auf Silanbasis behandelt, als Material für einen elektrischen Isolator enthält.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist ein Ziel dieser vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Nachteile zu eliminieren und einen Polymerisolator bereitzustellen, der die Beständigkeit gegen Kriecherosion durch Verbesserung des Dichtungsabschnitts verbessern kann.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Polymerisolator bereitgestellt, wie er im Anspruch 1 dargelegt ist. Aluminiumoxidtrihydrat (ATH) ist Al&sub2;O&sub3;·3H&sub2;O.
  • Die vorliegende Erfindung wird basierend auf den folgenden, durch verschiedene Tests gewonnenen Ergebnissen erhalten. Das heißt, um die Beständigkeit gegen Kriecherosion zu verbessern, ist es wirksam, ein Dichtungsmittel, worin eine vorbestimmte Menge an ATH, vorzugsweise mit einer vorbestimmten Teilchengröße und einer vorbestimmten Oberflächenbehandlung enthalten ist, als Dichtung zwischen dem isolierenden Mantelteil und den Metallfittings zur Befestigung zu verwenden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, die einen vergrößerten Hauptabschnitt eines Polymerisolators gemäß der Erfindung wiedergibt;
  • Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform eines bekannten Polymerisolators veranschaulicht; und
  • Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht, die zur Erklärung der Erzeugung von Bogenentladung im bekannten Polymerisolator dient.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, die einen vergrößerten Hauptabschnitt eines Polymerisolators gemäß vorliegender Erfindung zeigt. Der Polymerisolator gemäß der in Fig. 1 dargestellten Erfindung weist im Grunde dieselbe Konstruktion wie der in Fig. 2 abgebildete bekannte Polymerisolator auf. Aus diesem Grund sind in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform die Bezugszeichen, die jenen der Fig. 2 ähneln, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie jene in Fig. 2, und Erklärungen dafür werden ebenfalls ausgelassen. Im in Fig. 1 gezeigten Polymerisolator der Erfindung ist das Charakteristikum, dass ein Dichtungsabschnitt 7, der aus einem Dichtungsmittel geformt ist, in welchem 80 bis 250 Gewichtsteile ATH, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Polymerkomponente, enthalten sind, an einer Grenze zwischen dem isolierenden Mantelteil 3 und dem Metallfitting 4 zur Befestigung angeordnet ist, welche der äußeren Atmosphäre ausgesetzt ist.
  • Hierin bedeutet der Terminus "ATH" Aluminiumoxidtrihydrat (Al&sub2;O&sub3;·3H&sub2;O). Normalerweise liegt ATH in der Form Al(OH)&sub3; vor. Wird Wärme angewandt, ändert sich das ATH zur Form Al&sub2;O&sub3;·3H&sub2;O, d. h. unter Erhitzung erfolgt die folgende Reaktion: 2Al(OH)3→ Al&sub2;O&sub3;·3H&sub2;O. Dabei wird Wasser erzeugt, und somit wird die eingesetzte Wärme Verdampfungswärme von Wasser absorbiert. Deshalb weiß man, dass es möglich ist, wenn ein Gummi ATH enthält, durch Wärme entstehende Schäden des ATH umfassenden Gummis zu vermeiden.
  • Jede geeignete Polymerkomponente kann als Dichtungsmittel des Dichtungsabschnitts 7 verwendet werden. Alle geeigneten Polymerkomponenten vom Silikontyp können verwendet werden, und die Art der Härtung ist nicht speziell eingeschränkt. Unter diesen wird es vorgezogen, Poly-dimethylsiloxan zu verwenden. Weiters ist die Teilchengröße des im Dichtungsmittel des Dichtungsabschnitts 7 enthaltenen ATH im Hinblick auf die Verbesserung der Beständigkeit gegen Kriecherosion nicht speziell eingeschränkt. Dennoch wird die Teilchengröße des ATH vorzugsweise auf 3 um oder mehr, insbesondere 8 um oder mehr, unter dem Gesichtspunkt von Eigenschaften wie Säurebeständigkeit, der Dichtung und Wasserabsorptionfähigkeit limitiert, wie dies aus den folgenden Beispielen klar hervorgeht. Zusätzlich wird die Obergrenze der Teilchengröße für das ATH mit vorzugsweise 50 um festgelegt. Beträgt die Teilchengröße des ATH nicht weniger als 50 um, kann das Dichtungsmittel nicht einheitlich vermischt werden, und somit kann der aus einem solchem Dichtungsmaterial geformte Dichtungsabschnitt 7 möglicherweise über nicht genügend Festigkeit verfügen. Hierin bedeutet Teilchengröße die durchschnittliche Teilchengröße.
  • Nachstehend werden tatsächliche Beispiele erläutert.
  • Experimenteller Teil
  • Dichtungsmittel gemäß den Beispielen der vorliegenden Erfindung, einigen Vergleichsbeispielen und einem bekannten Beispiel wurden hergestellt, indem die ATH-Menge, die ATH-Teilchengröße, die ATH-Oberflächenbehandlung und die Art der Härtung festgelegt wurden wie in der folgenden Tabelle 1 ausgeführt. In der Tabelle 1 wurde Polydimethylsiloxan als Polymerkomponente verwendet. Weiters ist die angegebene ATH- Menge in Gewichtsteilen ATH, bezogen auf 100 Gewichtsteile an Poly-dimethylsiloxan, angegeben. Die ATH-Oberflächenbehandlung wurde unter Verwendung eines Haftvermittlers auf Silanbasis durchgeführt. Daraufhin wurden die Beständigkeit gegen Kriecherosion, die Säurebeständigkeitseigenschaften und die Wasserabsorptionseigenschaften der auf diese Weise hergestellten Dichtungsmittel untersucht; weiters wurden auch die Dichtungseigenschaften des Polymerisolators, wobei die derart hergestellten Dichtungsmittel als Dichtungsabschnitt verwendet wurden, einer Untersuchung unterzogen.
  • Nachfolgend werden die Ergebnisse der zuvor erwähnten Untersuchungen in dieser Reihenfolge beschrieben. Tabelle 1
  • * Die Beispiele 2 und 3 sind Vergleichsbeispiele.
  • (1) Beständigkeit gegen Kriecherosion:
  • Ein Test der Beständigkeit gegen Kriecherosion wurde wie folgt durchgeführt. Zuerst wurden Proben der in Tabelle 1 aufgelisteten Dichtungsmittel auf der Basis des IEC 587- Testverfahrens hergestellt. Danach wurde eine Kriechtestspannung von 4,5 kV konstant an die so hergestellten Proben angelegt, und es wurde bestätigt, ob die Proben einen Standard von 6 Stunden gemäß dem IEC 587-Testverfahren erreichten, in welchem die Proben 6 Stunden lang unter solchen Bedingungen der Spannungsanlegung standhielten, oder ob sie diesen Standard nicht erreichten. Für die Proben, die den Standard von 6 Stunden nicht erreichten, wurde eine Zeitdauer bis zum Abbruch des Tests der Beständigkeit gegen Kriecherosion gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 aufgelistet.
  • Aus den in Tabelle 2 gezeigten Ergebnissen versteht man, dass alle Proben nach den Beispielen der vorliegenden Erfindung, in welchen 80 Gewichtsteile oder mehr an ATH im Dichtungsmittel enthalten sind, den Standard von 6 Stunden erreichen, während die Proben nach dem bekannten Beispiel, in welchem das Dichtungsmittel kein ATH enthält, nur 2 Stunden standhalten, und die Proben nach dem Vergleichsbeispiel 1, in welchem 50 Gewichtsteile ATH im Dichtungsmittel enthalten sind, nur 2 Stunden standhalten.
  • Tabelle 2 Name des Dichtungsmittels Zeitspanne bis zum Abbruch des Tests der Beständigkeit gegen Kriecherosion, basierend auf IEC 587 (h)
  • Bekanntes Beispiel 2,0
  • Vergleichsbeispiel 1 3,0
  • Beispiel 1 der vorl. Erfindung > 6
  • Beispiel 2* > 6
  • Beispiel 3* > 6
  • Beispiel 4 der vorl. Erfindung > 6
  • Beispiel 5 der vorl. Erfindung > 6
  • Beispiel 6 der vorl. Erfindung > 6
  • Beispiel 7 der vorl. Erfindung > 6
  • Beispiel 8 der vorl. Erfindung > 6
  • Beispiel 9 der vorl. Erfindung > 6
  • Beispiel 10 der vorl. Erfindung > 6
  • Vergleichsbeispiel 2 > 6
  • * Die Beispiele 2 und 3 sind Vergleichsbeispiele.
  • (2) Säurebeständigkeitseigenschaften:
  • Ein Test auf Säurebeständigkeitseigenschaften wurde so durchgeführt, dass die Dichtungsmittel mit jeweils einer konstanten Menge gemäß den Beispielen 1-10, den Vergleichsbeispielen 1-2 und dem bekannten Beispiel 100 Stunden lang in eine Salpetersäurelösung mit einer Konzentration von 1 n eingetaucht wurden und die Rate der Gewichtsabnahme der Dichtungsmittel gemessen wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 angegeben.
  • Wenn andere Teilchen als die Polymerkomponenten im Dichtungsmittel enthalten sind, erhöht sich normalerweise die Gewichtsabnahme nach dem oben erwähnten Test der Säurebeständigkeitseigenschaften. Aus diesem Grund schätzt man, dass das Dichtungsmittel keine Probleme bereitet, wenn es dieselbe Rate der Gewichtsabnahme aufweist wie das bekannte Beispiel. Aus den in Tabelle 3 aufgezeigten Ergebnissen ist zu erkennen, dass die Beispiele 2 und 3 eine starke Gewichtsabnahmerate aufweisen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das in den Beispielen 2 und 3 verwendete ATH keiner Oberflächenbehandlung unterzogen wurde und das ATH somit herausgespült wurde. Weiters ist zu erkennen, dass Proben, wenn ATH, an dem eine Oberflächenbehandlung durchgeführt worden ist, verwendet wird, dieselbe Gewichtsabnahmerate aufweisen wie die bekannten Beispiele und dadurch exzellente Säurebeständigkeitseigenschaften anzeigen.
  • Tabelle 3 Name des Dichtungsmittels Rate der Gewichtsabnahme nach dem Eintauchen in Säure (%)
  • Bekanntes Beispiel 5
  • Vergleichsbeispiel 1 5
  • Beispiel 1 der vorl. Erfindung 5
  • Beispiel 2* 30
  • Beispiel 3* 25
  • Beispiel 4 der vorl. Erfindung 5
  • Beispiel 5 der vorl. Erfindung 5
  • Beispiel 6 der vorl. Erfindung 5
  • Beispiel 7 der vorl. Erfindung 5
  • Beispiel 8 der vorl. Erfindung 5
  • Beispiel 9 der vorl. Erfindung 7
  • Beispiel 10 der vorl. Erfindung 8
  • Vergleichsbeispiel 2 10
  • * Die Beispiele 2 und 3 sind Vergleichsbeispiele.
  • (3) Wasserabsorptionseigenschaften:
  • Ein Test auf die Wasserabsorptionseigenschaften wurde so durchgeführt, dass das Dichtungsmittel gemäß den Beispielen 1-10, den Vergleichsbeispielen 1-2 und den bekannten Beispielen in Ionenaustauschwasser eingetaucht wurde, und die Wasserabsorptionseigenschaften auf der Basis der Rate der Gewichtszunahme und der Variation des spezifischen Volumenwiderstands des Dichtungsmittels beurteilt wurden. Zusätzlich wurde derselbe Test auf Wasserabsorptionseigenschaften als Referenz für einen Silikongummi, aus dem sich der isolierende Mantelteil zusammensetzt, durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 angegeben.
  • Aus den in Tabelle 4 gezeigten Ergebnissen ist zu erkennen, dass die Beispiele 2 und 3 eine größere Wasserabsorptionsmenge aufweisen. Dies rührt daher, dass das in den Beispielen 2 und 3 verwendete ATH keiner Oberflächenbehandlung unterzogen worden war. Weiters ist zu erkennen, dass die Beispiele 2 und 3 eine hohe Reduktionsrate des spezifischen Volumenswiderstands nach der Wasseraufnahme aufweisen. Dies geht ebenfalls darauf zurück, dass das ATH keiner Oberflächenbehandlung unterzogen worden war und somit nach der Wasseraufnahme ein Leitungsweg erzeugt werden kann. Wird ein solches Dichtungsmittel für ein tatsächliches Produkt verwendet, so wird die Wirkungsweise des Dichtungsabschnitts im Vergleich zu einem isolierenden Mantelelement aus Gummi schlechter. Aus diesem Grund konzentriert sich die Erzeugung von Bogen von elektrischen Entladungen auf den Dichtungsabschnitt, und somit kann eine Erosion des Dichtungsabschnitts auftreten. Demgemäß ist es vorzuziehen, ATH zu verwenden, an dem eine Oberflächenbehandlung unter Verwendung eines Haftvermittlers auf Silanbasis durchgeführt worden ist. Unter Verwendung von oberflächenbehandeltem ATH steigt, wenn die ATH-Menge im Überschuss gegenüber Vergleichsbeispiel 2 erhöht wird, auch die Wasserabsorption, und der spezifische Volumenwiderstand sinkt im Vergleich zu einem Gummi enthaltenden isolierenden Mantelteil. Somit ist es erforderlich, die ATH-Menge im Dichtungsmittel auf bis zu 250 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Polymerkomponente, festzulegen. Tabelle 4
  • *Die Beispiele 2 und 3 sind Vergleichsbeispiele.
  • (4) Dichtungseigenschaften:
  • Ein Test auf Dichtungseigenschaften wurde wie folgt auf der Basis des IEC 1109-Testverfahrens durchgeführt. Zuerst wurden Polymerisolatoren hergestellt, in welchen Dichtungsmittel gemäß den Beispielen 1-10, den Vergleichsbeispielen 1-2 und dem bekannten Beispiel für den freiliegenden Dichtungsabschnitt zwischen dem isolierenden Mantelteil und dem Metallfitting zur Befestigung verwendet wurden. Danach wurde der so hergestellte Polymerisolator in wässriger NaCl-Lösung mit einer Konzentration von 0,1 100 Stunden lang gekocht und danach in eine Fuchsinlösung eingetaucht. Danach wurden die Dichtungseigenschaften auf der Basis, ob Farbstoffe in das Innere des der Befestigung dienenden Fittings eindrangen oder nicht, beurteilt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 angegeben.
  • Normalerweise wird von der Dichtungseigenschaften angenommen, dass sie besser sind, wenn kein solches Eindringen von Farbstoffen zu erkennen ist. Aus den in Tabelle 5 gezeigten Ergebnissen ist zu erkennen, dass bei Beispiel 2 ein Eindringen von Farbstoff vorliegt. Die Gründe dafür sind wie folgt: Da das in Beispiel 2 verwendete ATH eine geringe Teilchengröße von 1 um aufweist und keiner Oberflächenbehandlung unterzogen wurde, ist die Bruchdehnung des Dichtungsabschnitts nur gering, und der Dichtungsabschnitt hält einer solchen Siedebelastung nicht stand.
  • Weiters verwenden die Beispiele 3 und 4 ATH mit einer Teilchengröße von 3 um. In Beispiel 3, in welchem das ATH keiner Oberflächenbehandlung unterzogen wurde, liegen die Dichtungseigenschaften auf einem zulässig niedrigeren Niveau. Im Beispiel 4 der vorliegenden Erfindung jedoch, in welchem das ATH einer Oberflächenbehandlung unterzogen wurde, zeigt der Abschnitt, da die Affinität zwischen ATH und Gummi erhöht ist und somit auch die Ausdehnung und eine Haftfestigkeit des Dichtungsabschnitts verbessert sind, ausreichende Dichtungseigenschaften. Im Beispiel 6 der vorliegenden Erfindung, in welchem 150 Gewichtsteile ATH eine Teilchengröße von 1 um aufweisen, hält die Dichtungseigenschaft gerade ein zulässig niedrigeres Niveau, da das ATH oberflächenbehandelt wurde. In dem Fall, dass ATH mit einer Teilchengröße von 8 um verwendet wird, wie dies in den Beispielen 5 und 7-10 gezeigt wird, kann eine ausreichende Bruchdehnung des Dichtungsabschnitts erreicht werden, wenn die ATH-Menge groß ist, wodurch ausreichende Dichtungseigenschaften erzielt werden können. Im Gegensatz dazu, wie in Vergleichsbeispiel 2 ersichtlich, in welchem ATH mit derselben Teilchengröße von 8 um verwendet wird, wird, wenn 300 Gewichtsteile ATH zugesetzt werden, die Gummimenge zu gering, und somit kann eine ausreichende Bruchdehnung erreicht werden, wodurch sich aber die Dichtungseigenschaften verschlechtern.
  • Tabelle 5 Name des Dichtungsmittels Eindringen von Farbstoffen in die Metallfittings
  • Bekanntes Beispiel kein Eindringen
  • Vergleichsbeispiel 1 kein Eindringen
  • Beispiel 1 der vorl. Erfindung kein Eindringen
  • Beispiel 2* Eindringen
  • Beispiel 3* geringes Eindringen
  • Beispiel 4 der vorl. Erfindung kein Eindringen
  • Beispiel 5 der vorl. Erfindung kein Eindringen
  • Beispiel 6 der vorl. Erfindung geringes Eindringen
  • Beispiel 7 der vorl. Erfindung kein Eindringen
  • Beispiel 8 der vorl. Erfindung kein Eindringen
  • Beispiel 9 der vorl. Erfindung kein Eindringen
  • Beispiel 10 der vorl. Erfindung kein Eindringen
  • Vergleichsbeispiel 2 Eindringen
  • *Die Beispiele 2 und 3 sind Vergleichsbeispiele.
  • (5) Zusammenfassung der Ergebnisse:
  • Die folgende Tabelle 6 fasst die Beständigkeit gegen Kriecherosion, die Säurebeständigkeitseigenschaften und die Wasserabsorptionseigenschaften der Dichtungsmittel wie auch die Dichtungseigenschaften des Polymerisolators, der die Dichtungsmittel für den Dichtungsabschnitt verwendet, zusammen. Aus den in der Tabelle 6 gezeigten Ergebnissen geht hervor, dass es notwendig ist, ein Dichtungsmittel zu verwenden, in welchem 80 bis 250 Gewichtsteile ATH, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Polymerkomponente, enthalten sind, wenn hauptsächlich die Beständigkeit gegen Kriecherosion in Betracht gezogen wird. Zusätzlich versteht sich, dass es vorgezogen wird, ATH mit einer Teilchengröße von 3 um oder mehr, insbesondere etwa 8 um, zu verwenden, und dass es auch vorzuziehen ist, ATH zu verwenden, das einer Oberflächenbehandlung unter Verwendung eines Silan-Haftvermittlers unterzogen worden ist, wenn weitere Eigenschaften als die Beständigkeit gegen Kriecherosion als Referenz in Betracht gezogen werden. Tabelle 6
  • * Die Beispiele 2 und 3 sind Vergleichsbeispiele.
  • Wie aus den oben angeführten Erklärungen klar hervorgeht, wird das Dichtungsmittel gemäß der Erfindung, in welchem 80 bis 250 Gewichtsteile ATH, das eine vorzugsweise vorbestimmte Teilchengröße aufweist und einer vorbestimmten Oberflächenbehandlung unterzogen worden ist, für den Dichtungsabschnitt verwendet, indem es an der Grenze zwischen dem isolierenden Mantelteil und dem Metallfitting zur Befestigung des Polymerisolators, die der äußeren Atmosphäre ausgesetzt ist, angeordnet wird. Aus diesem Grund weist der Polymerisolator gemäß der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Beständigkeit gegen Kriecherosion auf.

Claims (3)

1. Isolator aus Polymermaterial mit einem Kernteil (2), einem isolierenden Abdeckteil (4), der an einer Außenfläche des Kernteils angeordnet ist, einem Metallfitting (3) zur Befestigung, der an einem Endabschnitt des Kernteils so befestigt ist, dass das Metallfitting (3) den isolierenden Abdeckteil (4) berührt, und einem Abdichtkörper (7), der an einer Grenze zwischen dem isolierenden Abdeckteil (4) und dem Metallfitting (3) zur Befestigung angeordnet ist, wobei der Abdichtkörper aus einem Abdichtmittel hergestellt ist, das eine Polymerkomponente enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtmittel 80-250 Gew.-Teile Tonerdetrihydratteilchen mit einer Oberflächenbehandlung durch einen oder mehrere Haftvermittler auf Silanbasis pro 100 Gew.-Teile der genannten Polymerkomponente aufweist.
2. Polymerisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerkomponente Polydimethylsiloxan ist.
3. Polymerisolator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchengröße des Tonerdetrihydrats 3 um oder größer ist.
DE69804271T 1997-06-23 1998-06-23 Polymer-Isolator Expired - Lifetime DE69804271T2 (de)

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