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Fachgebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf chirurgische
Ultraschallvorrichtungen und im besonderen auf eine chirurgische
Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung zum Koagulieren und/oder
zum Schneiden von Gewebe, die einen Rastmechanismus enthält zur schrittweisen
Drehpositionierung eines Ultraschall-End-Manipulators und eines
zugehörigen
Klemmarmes in bezug auf ein Gehäuse
der Baueinheit.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Anwendung von chirurgischen Ultraschallinstrumenten bei chirurgischen
Eingriffen findet eine zunehmend größere Verbreitung auf Grund
der einzigartigen Leistungsmerkmale solcher Instrumente. Je nach
deren spezieller Ausführung
und den Funktionsparametern kann man chirurgische Ultraschallinstrumente
im wesentlichen gleichzeitig zum Schneiden von Gewebe und zur Hämostase
bei der Koagulation einsetzen, was in wünschenswerter Weise das Trauma
für den
Patienten minimiert. Der Schneidvorgang wird typischerweise durch
den End-Manipulator am distalen Ende des Instrumentes ausgeführt, wobei
durch den End-Manipulator Ultraschallenergie auf das mit ihm in
Kontakt kommende Gewebe übertragen
wird. Ultraschallinstrumente dieser Art können sowohl für die offene
Chirurgie als auch für
laparoskopische oder endoskopische chirurgische Eingriffe eingerichtet
sein.
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Es
sind chirurgische Ultraschallinstrumente entwickelt worden, die
einen Klemm-Mechanismus enthalten,
der dazu dient, das Gewebe gegen den End-Manipulator des Instrumentes
zu drücken,
um Ultraschallenergie in das Gewebe des Patienten einzukoppeln.
Eine solche Anordnung (die gelegentlich auch als Ultraschall-"Transektor" bezeichnet wird) wird
in dem U.S.-Patent Nr. 5.322.055 offenbart, wobei die Offenbarung
dieses US-Patentes
den Oberbegriff des angefügten
Anspruches 1 bildet. Die typischen Konstruktionen schließen jedoch
einen Klemm-Mechanismus ein, der in einer festen Ausrichtung zum
Griff oder zum Handteil des Instrumentes angebracht ist. Deshalb
mußte
der Chirurg in der Regel den ganzen Körper des Instrumentes drehen, um
die Drehrichtung des Klemm-Mechanismus zu verändern. Das kann beim praktischen
Einsatz des Instrumentes ablenkend wirken.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte chirurgische
Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung
zu schaffen, die eine selektive Drehpositionierung des Klemm-Mechanismus
und des zugeordneten End-Manipulators in bezug auf ein Gehäuse der
Vorrichtung ermöglicht,
wobei diese Drehbewegung in wünschenswerter
Weise in Schritten erfolgt, um eine präzise Drehpositionierung während des
Gebrauches zu erleichtern.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine chirurgische Ultraschall-Klemmvorrichtung
gemäß dem hier
beigefügten
Anspruch 1.
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Eine
gemäß dem Wesen
der vorliegenden Erfindung ausgeführte chirurgische Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung
ist so gestaltet, daß sie
selektives Schneiden, Koagulieren und Klemmen von Gewebe während chirurgischer
Eingriffe ermöglicht.
Um eine bequeme und effiziente Benutzung der Vorrichtung zu unterstützen, kann
der Klemm-Mechanismus der Vorrichtung selektiv in bezug auf ein
Gehäuse
der Konstruktion drehpositioniert werden, was dem Chirurgen auf
diese Weise die Möglichkeit
gibt, den Klemm-Mechanismus wie erforderlich selektiv zu positionieren,
ohne bei der Handhabung das Gehäuse
drehen zu müssen.
Die bequeme und effiziente Benutzung wird dadurch unterstützt, daß ein Rastmechanismus
vorgesehen ist, der in seiner Funktion eine schrittweise Drehpositionierung
des Klemm-Mechanismus in bezug auf das Gehäuse durchführt. Eine Ultraschall-Antriebseinheit
ist vorzugsweise mit einem Ultraschall-Wellenleiter der Vorrichtung
verbunden, wobei die Antriebseinheit und der Wellenleiter als eine
Einheit mit dem Klemm-Mechanismus drehbar sind in bezug auf das Gehäuse der
Vorrichtung.
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Entsprechend
der dargestellten Ausführungsform
umfaßt
die vorliegende Ultraschall-Klemmvorrichtung
ein Gehäuse
mit vorzugsweise einem Handgriffteil. Die Vorrichtung umfaßt weiterhin
ein langgestrecktes Teil (das für
die endoskopische Benutzung eingerichtet sein kann), das ein äußeres Rohrgehäuse aufweist,
dessen proximales Ende drehbar an das Gehäuse angelenkt ist, und ein distales
Ende, das in dem Bereich, in dem das Schneiden, Koagulieren und/oder
das Klemmen des Gewebes durchgeführt
wird, positioniert werden kann. In der bevorzugten Ausführungsform
ist ein Drehknopf auf dem äußeren Rohrgehäuse zur
Ausführung
einer schrittweisen Drehbewegung des äußeren Rohrgehäuses in
bezug auf das Gehäuse
der Vorrichtung angebracht.
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Ein
inneres röhrenförmiges Betätigungselement
ist hin- und herbeweglich im äußeren Rohrgehäuse angeordnet,
mit diesem sowohl funktionell verbunden als auch drehbar relativ
zum Gehäuse
der Vorrichtung. Die Hin- und Herbewegung des am distalen Ende des äußeren Rohrgehäuses vorgesehenen
Betätigungselementes
bewirkt die erforderliche Tätigkeit
des Klemm-Mechanismus der Vorrichtung.
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Ein
Ultraschall-Wellenleiter ist in dem äußeren Rohrgehäuse angeordnet
und erstreckt sich der Länge
nach in dem äußeren Rohrgehäuse und
in dem inneren röhrenförmigen Betätigungselement. Der
Ultraschall-Wellenleiter umfaßt
einen End-Manipulator am distalen Ende, wobei sich der End-Manipulator
in distaler Richtung aus dem distalen Ende des äußeren Rohrgehäuses erstreckt.
Der End-Manipulator, der gelegentlich als "Klinge" bezeichnet wird, wird durch den Wandler
einer zugehörigen
Ultraschall-Antriebseinheit mit Ultraschall angetrieben, so daß die longitudinalen
Ultraschallschwingungen des End-Manipulators das gewünschte Schneiden
und Koagulieren des Gewebes bewirken. Der Wellenleiter wird vorzugsweise
mit dem äußeren Rohrgehäuse und
dem inneren Betätigungselement
verbunden, um gemeinsam gedreht zu werden, wobei die Antriebseinheit
ebenfalls vorzugsweise angekoppelt ist, um mit den vorgenannten
gedreht zu werden.
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Die
vorliegende Vorrichtung enthält
einen Klemm-Mechanismus zum Klemmen des Gewebes gegen den Ultraschall-End-Manipulator.
Der Klemm-Mechanismus weist einen schwenkbar am distalen Ende des äußeren Rohrgehäuses gelagerten
Klemmarm zum Ausführen
von Schwenkbewegungen relativ zum End-Manipulator auf. Das Gewebe
wird zwischen dem Klemmarm und dem End-Manipulator geklemmt, wodurch
das Gewebe ultraschallmäßig mit
dem End-Manipulator gekoppelt ist (wenn Energie anliegt), oder es
wird dadurch das Ergreifen und Klemmen des Gewebes ermöglicht, wenn
keine Ultraschallenergie durch den Wellenleiter an den End-Manipulator übertragen
wird. Der Klemmarm ist funktionell mit dem hin- und herbewegbaren Betätigungselement
der Vorrichtung verbunden, so daß der Klemmarm durch die Hin-
und Herbewegung des Betätigungselementes
relativ zum End-Manipulator geschwenkt wird.
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Ein
schwenkbar am Gehäuse
der Vorrichtung angebrachter Betätigungshebel
ermöglicht
das selektive Betätigen
des Klemm-Mechanismus der Vorrichtung. In der bevorzugten Ausführungsform sind
der Betätigungshebel
und der zugeordnete Griffteil des Gehäuses in einer scherenähnlichen
Anordnung ausgeführt,
wodurch der Betätigungshebel
bequem durch den Daumen des Benutzers bewegt werden kann.
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Der
Betätigungshebel
steht mit dem hin- und herbewegbaren Betätigungselement durch einen Klemmantriebsmechanismus
in Wechselwirkung, so daß die
Schwenkbewegung des Betätigungshebels das
Betätigungselement
hin- und herbewegt, um den Klemmarm der Vorrichtung zu schwenken.
Der Antriebsmechanismus dient auch dazu, daß das Betätigungselement, ebenso wie
das äußere Rohrgehäuse und
der innere Wellenleiter, in bezug auf das Gehäuse der Vorrichtung und den
Betätigungshebel
Drehbewegungen ausführt.
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Vor
allem enthält
der Antriebsmechanismus einen Rastmechanismus, um die Drehbewegung
des Betätigungselementes
und des Rohrgehäuses
(und vorzugsweise des Wellenleiters mit der zugehörigen Antriebseinheit)
relativ zum Gehäuse
der Vorrichtung in Teilschritte aufzulösen, d. h. zu indexieren. In
einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
sind diese Drehbewegungen in 30°-Intervalle
unterteilt, wodurch der Klemm-Mechanismus der Vorrichtung selektiv
in einer der vielen relativen Winkelstellungen in bezug auf das
Gehäuse
der Vorrichtung drehpositioniert werden kann.
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Entspechend
der dargestellten Ausführungsform
enthält
der Antriebsmechanismus, der den Betätigungshebel mit dem Betätigungselement
verbindet, eine mit dem Betätigungshebel
funktionell verbundene Antriebsgabel und einen Antriebsbund, der auf
dem Betätigungselement
vorgesehen ist und gemeinsam mit diesem gedreht werden kann. Die
Antriebsgabel greift an dem Antriebsbund an, so daß die Schwenkbewegung
des Betätigungshebels
und der Antriebsgabel dazu dienen, den Antriebsbund und das Betätigungselement
hin- und herzubewegen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält der Antriebsbund
ein Paar von räumlich
zueinander beabstandeter Antriebsflanschen, wobei die Antriebsgabel
wenigstens einen Jocharm aufweist, der zwischen den Antriebsflanschen
zum Eingriff mit diesen positioniert ist. Die Antriebsgabel besteht
vorzugsweise aus einem Paar von Jocharmen, das diametral an dem
Antriebsbund angreift, um die Schwenkbewegung des Joches auf den
Antriebsbund zu übertragen,
um das Betätigungselement
hin- und herzubewegen und den Klemmmechanismus der Vorrichtung zu
betätigen.
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Um
die gewünschte
schrittweise Drehbewegung des Klemm-Mechanismus zu ermöglichen,
enthält
die Antriebsgabel wenigstens einen Rastzahn, wobei der Antriebsbund
eine Rastzahnaufnahmefläche
festlegt, die für
den Rastzahn als Anlage dient und mit diesem zusammenwirkt, um die
schrittweise Drehbewegung des Antriebsbundes in bezug auf die Antriebsgabel
zu realisieren, und folglich auch die schrittweise Drehbewegung
des äußeren Rohrgehäuses und
des inneren Betätigungselementes
in bezug auf das Gehäuse
der Vorrich tung. Die Rastzahnaufnahmefläche des Antriebsbundes legt
vorzugsweise eine Vielzahl von auf dem Umfang räumlich zueinander beabstandeten
Zähnen
fest, die dazwischen radiale Vertiefungen aufweisen, die für die Aufnahme
der Rastzähne
der Antriebsgabel bestimmt sind. Die Antriebsgabel ist mit wenigstens
einem Jocharm, vorzugsweise aber mit einem Paar von Jocharmen versehen,
jeder dieser Jocharme trägt
einen Rastzahn, wobei die Jocharme dazu dienen, die Rastzähne in die
durch die Zähne
auf dem Antriebsbund gegebenen Vertiefungen vorgespannt zu lenken.
In einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
werden die Rastzähne
in die Vertiefungen durch die Jocharme mit einer ausreichenden Kraft
eingeführt,
um ein relatives Drehmoment von weniger als etwa 0,0353 Nm bis 0,141
Nm (etwa 5 Zoll × Unzen bis
etwa 20 Zoll × Unzen)
aufzunehmen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
folgenden ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen und Ansprüche ohne weiteres
deutlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des chirurgischen
Ultraschallsystems, das eine chirurgische Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung
enthält,
ausgeführt
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte perspektivische Darstellung
eines Teils eines Klemm-Mechanismus der in 1 dargestellten
Klemmkoagulatorvorrichtung.
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3 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
des Klemmkoagulators gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung ineilweise freigelegter Seitenansicht,
in funktioneller Verbindung mit einer Ultraschall-Antriebseinheit
des in 1 dargestellten chirurgischen Systems.
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4 ist
eine Ausführungsform
einer chirurgischen Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung in Explosivdarstellung
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine vergrößerte, fragmentarische Darstellung
des vorliegenden Klemmkoagulators, die dessen Klemmantriebsmechanismus
mit dem zugehörigen
Rastmechanismus zeigt.
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6 ist
eine weitere Ansicht, die den Klemmantriebsmechanismus mit dem zugehörigen Rastmechanismus
des vorliegenden Klemmkoagulators schematisch darstellt.
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7 ist
eine schematische Darstellung des Rastmechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8 ist
eine perspektivische Darstellung eines Antriebsbundes des Klemm-Mechanismus
des vorliegenden Klemm-Koagulators.
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Ausführliche
Beschreibung
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Obwohl
die vorliegende Erfindung viele mögliche Ausführungsformen zuläßt, wird
in den Zeichnungen ein gegenwärtig
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dargestellt und im folgenden beschrieben, wobei es als selbstverständlich betrachtet
wird, daß die
vorliegende Offenbarung lediglich als eine Veranschaulichung der
Erfindung anzusehen ist und nicht als Absicht, die Erfindung auf
die besonders dargestellte Ausführungsform
zu beschränken.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich im besonderen auf eine verbesserte
Vorrichtung eines chirurgischen Klemmkoagulators, der so eingerichtet
ist, daß er
das Schneiden, Koagulieren und/oder das Klemmen von Gewebe während eines
chirurgischen Eingriffes bewirken kann. Die vorliegende Vorrichtung
kann ohne Probleme für
den Einsatz sowohl für Eingriffe
der offenen Chirurgie als auch für
laparoskopische oder endoskopische Eingriffe eingerichtet werden.
Eine vielseitige Verwendung wird durch den selektiven Einsatz von
Ultraschallenergie erleichtert. Wenn die Ultraschallkomponenten
der Vorrichtung inaktiviert sind, kann das Gewebe ohne weiteres
ergriffen und wie erforderlich manipuliert werden, ohne in das Gewebe
zu schneiden oder dieses zu beschädigen. Wenn die Ultraschallkomponenten
im aktiven Zustand sind, ist es möglich, das Gewebe zur Eingabe
von Ultraschallenergie zu greifen, um eine Gewebekoagulation zu
erreichen bei gleichzeitiger Beaufschlagung mit einem erhöhten Druck,
was ein effizientes Schneiden des Gewebes und Koagulieren bewirkt.
Wenn erforderlich, kann die Beaufschlagung des Gewebes mit Ultraschallenergie
erfolgen, ohne daß der
Klemm-Mechanismus der Vorrichtung zum Einsatz kommt und zwar, indem
die Ultraschall-"Klinge" oder der End-Manipulator
der Vorrichtung entsprechend manipuliert wird.
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Wie
aus der folgenden Beschreibung deutlich wird, ist der vorliegende
Klemmkoagulator wegen seiner unkomplizierten Bauweise besonders
für eine einmalige
Verwendung geeignet. Als solcher ist der Klemmkoagulator geeignet,
in Verbindung mit einer Ultraschall- Antriebseinheit eines chirurgischen
Systems zum Einsatz zu gelangen, wobei die Ultraschallenergie von
der Antriebseinheit den erforderlichen Ultraschall-Antrieb für den vorliegenden
Klemmkoagulator liefert. Es ist leicht einzusehen, daß eine Ausführungsform
des Klemmkoagulators nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung
auch für
eine Mehrfachbenutzung eingerichtet werden kann und daß er unlösbarer Bestandteil
einer zugehörigen
Ultraschall-Antriebseinheit ist. Jedoch wird gegenwärtig die
lösbare
Verbindung des vorliegenden Klemmkoagulators mit einer zugehörigen Ultraschall-Antriebseinheit
wegen des Einsatzes des Gerätes
an einem einzigen Patienten der Vorzug gegeben.
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In 1 und 3 wird
zuerst eine gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
eines chirurgischen Systems dargestellt, das durchgängig mit 10 bezeichnet
wird, welches ein Klemmkoagulatorgerät, das nach den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist, enthält. Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Ultraschallerzeugers und der zugeordneten Ultraschall-Antriebseinheit des
chirurgischen Systems 10 werden zuerst beschrieben, danach
folgt eine detaillierte Beschreibung der chirurgischen Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung,
einschließlich eines
nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ausgeführten Klemm-Mechanismus, der
für eine
schrittweise Rotationsbewegung ausgelegt ist.
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Das
chirurgische System 10 umfaßt einen Ultraschallerzeuger 30 und
ein zugehöriges
chirurgisches Ultraschallinstrument. Das chirurgische Instrument
enthält
eine Ultraschall-Antriebseinheit,
mit 50 bezeichnet, und ein nach den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung ausgeführtes
Ultraschall-Klemmkoagulatorgerät 120.
Wie dann weiter beschrieben wird, bilden ein Ultraschallwandler
der Antriebseinheit 50 und ein Ultraschall-Wellenleiter
des Klemmkoagulators 120 zusammen eine Akustikeinheit für das vorliegende
chirurgische System, wobei die Akustikeinheit die Ultraschallenergie
für den
jeweiligen chirurgischen Eingriff liefert, wenn diese durch den
Generator 30 mit Strom versorgt wird. Es muß hier festgestellt
werden, daß bei
einigen Anwendungen die Ultraschall-Antriebseinheit 50 als "Handstückeinheit" bezeichnet wird,
weil das chirurgische Instrument des chirurgischen Systems derart
ausgebildet ist, daß der
Chirurg die Ultraschall-Antriebseinheit 50 während verschiedener
Eingriffe und Operationen ergreift und manipuliert. Das nach den
Prinzipien der vorliegenden Erfindung ausgeführte Klemmkoagulatorgerät 120 enthält vorzugsweise
eine scherenähnliche
Griffanordnung, die, abgesehen von der Manipulation der Ultraschall-Antriebseinheit 50,
das Positionieren und das Manipulieren der Instrumente erleichtert.
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Der
Generator 30 des chirurgischen Systems sendet durch das
Kabel 32 ein elektrisches Signal von ausgewählter Amplitude/Auslenkung,
Frequenz und Phase, die durch ein Steuersystem des Generators 30 bestimmt
werden. Wie weiter beschrieben wird, bewirkt das Si gnal ein Ausdehnen und
Zusammenziehen eines oder mehrerer piezoelektrischer/n Elementes)
der Akustikeinheit des chirurgischen Instrumentes, wodurch die elektrische
Energie in mechanische Bewegung umgewandelt wird. Die mechanische
Bewegung erzeugt Longitudinalwellen von Ultraschallenergie, die
sich durch die Akustikeinheit als stehende Schallwelle fortpflanzt, wobei
die Akustikeinheit mit einer ausgewählten Frequenz und Amplitude
schwingt. Ein am distalen Ende des Wellenleiters der Akustikeinheit
angeordneter End-Manipulator
wird so plaziert, daß er
sich in Kontakt mit dem Gewebe des Patienten befindet, um die Ultraschallenergie
auf dieses zu übertragen.
Wie weiter unten beschrieben wird, setzt man vorzugsweise ein chirurgisches
Werkzeug ein, zum Beispiel einen Klemmbacken- oder Klemm-Mechanismus, um das Gewebe
gegen den End-Manipulator zu pressen.
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Durch
die Ankopplung des End-Manipulators an das Gewebe wird als Ergebnis
der Reibung, der akustischen Absorption und der Viskositätsverluste
in dem Gewebe Wärmeenergie
oder Wärme
erzeugt. Die Hitze ist ausreichend, um Protein-Wasserstoff Bindungen
aufzubrechen, was zur Folge hat, daß die stark strukturierten
Proteine (das heißt,
Kollagen und Muskelproteine) denaturiert werden (das heißt, sie
in eine niedere Aufbauform zu überführen). Mit
dem Denaturieren der Proteine bildet sich ein klebriges Koagulat,
so daß durch
dieses kleine Blutgefäße versiegelt
oder koaguliert werden. Eine tiefere Koagulation von größeren Blutgefäßen wird
dadurch erreicht, daß der
Effekt verlängert
wird.
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Die Übertragung
von Ultraschallenergie auf das Gewebe verursacht weitere Effekte
einschließlich
eines mechanischen Zerreißens,
Schneidens, Aushöhlens,
Auseinanderreißens
von Zellen und Emulsionierens. Die erreichbare Größe der Inzisionen
sowie der erreichbare Grad von Koagulation variiert mit der Amplitude
bzw. Auslenkung des End-Manipulators, den Schwingungsfrequenzen,
der Größe des durch
den Benutzer beaufschlagten Druckes, der Schärfe des End-Manipulators und
der Kopplung zwischen End-Manipulator und Gewebe.
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Wie
in 1 gezeigt wird, umfaßt der Generator 30 ein
Steuersystem, das Bestandteil des Generators 30 ist, weiterhin
einen Netzschalter 34 und eine Triggereinrichtung 36.
Der Netzschalter 34 regelt die Zuführung von elektrischem Strom
zum Generator 30, und wenn dieser durch die Triggereinrichtung 36 eingeschaltet
ist, dann liefert der Generator 30 Energie, um die Akustikeinheit
des chirurgischen Systems 10 mit einer vorherbestimmten
Frequenz und den End-Manipulator mit einem vorherbestimmten Pegel
der Auslenkung zu fahren. Der Generator 30 fährt oder
erregt die Akustikeinheit mit bzw. zu einer geeigneten Resonanzfrequenz.
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Wenn
der Generator 30 über
die Triggereinrichtung 36 aktiviert ist, liegt an dem Wandlerstapel oder
der Wandlereinheit 40 der Akustikeinheit kontinuierlich
vom Generator 30 gelieferte elektrische Energie an. Ein
Phasenregelkreis im Steuersystem des Generators 30 überwacht
die Rückkopplung
von der Akustikeinheit. Der Phasenregelkreis stellt die Frequenz
der vom Generator 30 gelieferten elektrischen Energie ein,
um die Resonanzfrequenz der ausgewählten longitudinalen Schwingungsform
der Akustikeinheit, einschließlich
der Gewebelast, anzupassen. Außerdem
hält eine
zweite Rückkopplungsschleife den
an die Akustikeinheit abgegebenen elektrischen Strom auf einem vorgewählten konstanten
Pegel, um eine im wesentlichen konstante Auslenkung am End-Manipulator
der Akustikeinheit zu erreichen.
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Das
an die Akustikeinheit eingegebene elektrische Signal bewirkt, daß das distale
Ende des Wellenleiters, das heißt
der End-Manipulator, in einem Bereich von beispielsweise, etwa 20
kHz bis 250 kHz, vorzugsweise in dem Bereich von 54 kHz bis 56 kHz,
und am vorteilhaftesten bei etwa 55,5 kHz in longitudinaler Richtung
schwingt. Die Schwingungsauslenkungen am End-Manipulator können, beispielsweise
durch Steuerung der Amplitude des durch den Generator 30 in
die Wandlereinheit 40 der Akustikeinheit eingegebenen elektrischen
Signals, geregelt werden.
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Wie
oben festgestellt wurde, kann der Benutzer über die Triggereinrichtung 36 des
Generators 30 diesen einschalten, so daß die Akustikeinheit kontinuierlich
mit elektrischer Energie versorgt werden kann. Die Triggereinrichtung 36 besitzt
vorzugsweise einen Fußschalter,
der über
ein Kabel oder eine Schnur mit dem Generator 30 lösbar verbunden
oder an diesem befestigt ist. Es ist aber auch möglich, die Triggereinrichtung
als Handschalter auszuführen,
der in der Ultraschall-Antriebseinheit 50 eingebaut ist,
so daß auf
diese Weise der Generator 30 durch den Benutzer aktiviert
werden kann.
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Der
Generator 30 besitzt weiterhin eine Stromleitung 38,
die mit einem Elektrochirurgiegerät oder mit einer Steckdose
verbunden werden kann. Es muß auch
in Betracht gezogen werden, daß der Generator 30 durch
eine Gleichstromquelle, wie beispielsweise durch eine Batterie,
gespeist werden kann. Der Generator 30 kann jeder geeignete
Generator sein, wie beispielsweise das Modell Nr. GENO1, das bei
Ethicon Endo-Surgery, Inc. erhältlich
ist.
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In 1 und 3 umfaßt die Ultraschall-Antriebseinheit 50 des
chirurgischen Instrumentes ein mehrstückiges Gehäuse 52, das in der Lage
ist, die Schwingungen der Akustikeinheit von dem Benutzer fernzuhalten.
Das Gehäuse 52 der
Antriebseinheit kann eine derartige Form aufweisen, daß ein Halten
durch den Benutzer in herkömmlicher Weise
möglich
ist, es ist aber auch daran gedacht, daß der vorliegende Klemmkoagulator 120 im
Prinzip durch eine durch das Gehäuse
des Gerätes
gegebene scherenförmige
Anordnung ergriffen und manipuliert werden kann, wie noch beschrieben
werden wird. In der Darstellung erscheint das Gehäuse 52 zwar
als ein mehrstückiges,
es kann aber auch aus einem einzigen Bauteil oder einem einheitlichen
Bauteil bestehen.
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Das
Gehäuse 52 der
Ultraschall-Antriebseinheit 50 umfaßt im allgemeinen ein proximales
Ende, ein distales Ende und einen sich darin in Längsrichtung
erstreckenden Hohlraum. Das distale Ende des Gehäuses 52 enthält eine Öffnung 60,
die so eingerichtet ist, daß sich
durch diese die Akustikeinheit des chirurgischen Systems 10 erstrecken
kann, und das proximale Ende des Gehäuses 52 ist durch
das Kabel 32 mit dem Generator 30 verbunden. Das
Kabel 32 enthält
vorzugsweise Belüftungsrohre
oder Luftkanäle 62,
welche das Zuführen
von Luft in das Gehäuse 52 der
Ultraschall-Antriebseinheit 50 ermöglichen, um die Wandlereinheit 40 der
Akustikeinheit zu kühlen.
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Das
Gehäuse 52 der
Ultraschall-Antriebseinheit 50 ist vorzugsweise aus einem
dauerhaften Kunststoff gefertigt, wie zum Beispiel Ultem®.
Es kann auch eine Vielzahl von alternativen Stoffen in Betracht
gezogen werden, aus denen das Gehäuse 52 gefertigt werden
kann, einschließlich
anderer Kunststoffe [das heißt,
Flüssigkristallpolymere
(LCP), Nylon oder Polycarbonate]. Eine geeignete Ultraschall-Antriebseinheit 50 ist
das Modell Nr. HP050, das bei Ethicon Endo-Surgery, Inc. erhältlich ist.
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Die
Akustikeinheit des chirurgischen Instrumentes enthält im allgemeinen
einen ersten Akustikteil und einen zweiten Akustikteil. Der erste
Akustikteil wird vorzugsweise durch die Ultraschall-Antriebseinheit 50 getragen,
und der zweite Akustikteil (in Form eines Wellenleiters und End-Manipulators,
wie noch beschrieben werden wird) wird durch die Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung
getragen. Das distale Ende des ersten Akustikteiles ist funktionell mit
dem proximalen Ende des zweiten Akustikteiles vorzugsweise über Schraubverbindung
gekoppelt.
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Wie
in 3 dargestellt wird, enthält der erste Akustikteil einen
Wandlerstapel oder eine Wandlereinheit 40 und eine Halterungsvorrichtung 84 und der
zweite Akustikteil ein Übertragungsteil
oder Arbeitsteil, das hier im weiteren als Wellenleiter mit einem
End-Manipulator bezeichnet wird.
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Die
Bestandteile der Akustikeinheit sind vorzugsweise akustisch aufeinander
derart abgestimmt, daß die
Baulänge
jedes Teiles das Produkt aus einer ganzen Zahl und der halben Wellenlänge (nλ/2) ist, wobei λ die Wellenlänge einer
ausgewählten
oder longitudinalen Arbeitsschwingungsfrequenz f0 der Akustikeinheit
und n eine nicht-negative ganze Zahl bezeichnen. Es kann auch jede
andere geeignete Anordnung von akustischen Elementen als Bauteile der
Akustikeinheit in Betracht gezogen werden.
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Die
Wandlereinheit 40 der Akustikeinheit wandelt die elektrischen
Signale vom Generator 30 in mechanische Energie, was eine
Längsschwingungsbewegung
des End-Manipulators bei Ultraschallfrequenzen zur Folge hat. Wenn
der Akustikeinheit Energie zugeführt
wird, erzeugt die Akustikeinheit eine Schwingbewegungen ausführende stehende
Welle. Die Auslenkung dieser Schwingbewegungen an irgendeinem Punkt
entlang der Akustikeinheit hängt von
dem Ort längs
der Akustikeinheit ab, an dem die Schwingbewegung gemessen wird.
Ein Minimum oder ein Nulldurchgang der Schwingbewegungen. ausführenden
stehenden Welle wird im allgemeinen als Knoten bezeichnet (das heißt, wo die
Bewegung gewöhnlich
minimal ist), und ein Absolutwertmaximum oder ein Scheitelwert in
der stehenden Welle wird im allgemeinen als Antiknoten bezeichnet.
Die Entfernung zwischen dem Antiknoten und dem dazu nächsten Knoten
beträgt
eine viertel Wellenlänge (λ/4).
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Wie
in 3 dargestellt wird, enthält die Wandlereinheit 40 der
Akustikeinheit, die auch unter der Bezeichnung "Langevin Stapel" bekannt ist, im allgemeinen einen Wandlerbereich 90,
einen ersten Resonator 92 und einen zweiten Resonator 94.
Die Länge
der Wandlereinheit ergibt sich vorzugsweise aus dem Produkt aus
einer ganzen Zahl und den halben Systemwellenlängen (nλ/2). Es ist selbstverständlich,
daß die
vorliegende Erfindung aber auch so ausgeführt sein kann, daß sie eine
Wandlereinheit enthält,
die aus magnetostriktiven, elektromagnetischen oder elektrostatischen
Wandlern besteht.
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Das
distale Ende des ersten Resonators 92 ist mit dem proximalen
Ende des Wandlerbereiches 90 verbunden und das proximale
Ende des zweiten Resonators 94 ist mit dem distalen Ende
des Wandlerbereiches 90 verbunden. Der erste Resonator 92 und
der zweite Resonator 94 sind vorzugsweise aus Titan, Aluminium,
Stahl oder einem anderen geeigneten Material gefertigt. Besonders
vorteilhaft ist es, den ersten Resonator 92 aus rostfreiem
303-Stahl und den zweiten Resonator 94 aus 7075-T651 Aluminium
zu fertigen. Der erste Resonator 92 und der zweite Resonator 94 weisen
eine Länge
auf, die durch eine Anzahl von Variablen bestimmt wird, einschließlich der
Länge des
Wandlerbereiches 90, der Schallgeschwindigkeit des in den
Resonatoren 92 und 94 verwendeten Materials und
der gewünschten Grundfrequenz
f0 der Wandlereinheit 40. Der zweite Resonator 94 kann
innen vom proximalen Ende hin zum distalen Ende konisch verlaufen,
um als Geschwindigkeitswandler zu arbeiten und um die Auslenkungen
der Ultraschallschwingungen zu verstärken.
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Der
Wandlerbereich 90 der Wandlereinheit 40 umfaßt vorzugsweise
einen piezoelektrischen Abschnitt aus abwechselnd positiven Elektroden 96 und negativen
Elektroden 98, wobei die piezoelektrischen Elemente 100 alternierend
zwischen den Elektroden 96 und 98 angeordnet sind.
Die piezoelektrischen Elemente 100 können aus jedem geeigneten Material
gefertigt sein, wie beispielsweise aus Blei-Zirkonat-Titanat, Blei-Meta-Niobat,
Blei-Titanat oder anderen piezoelektrischen Stoffen. Eine durchgehende Bohrung
verläuft
mittig durch jede der positiven Elektroden 96, der negativen
Elektroden 98 und durch die piezoelektrischen Elemente 100.
Die positiven Elektroden 96 und negativen Elektroden 98 sind
elektrisch mit den Leitungen 102 bzw. 104 verbunden. Diese
Leitungen 102 und 104 übertragen das elektrische Signal
vom Generator 30 zu den Elektroden 96 und 98.
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Wie
in 3 dargestellt, werden die piezoelektrischen Elemente 100 durch
einen Bolzen 106 zwischen dem ersten Resonator 92 und
dem zweiten Resonator 94 unter Druck zusammengehalten.
Der Bolzen 106 besteht vorzugsweise aus einem Kopf, einem
Schaft und einem mit Gewinde versehenen distalen Ende. Der Bolzen 106 ist
vom proximalen Ende des ersten Resonators 92 her durch
die Bohrungen des ersten Resonators 92, der Elektroden 96 und 98 und
den piezoelektrischen Elementen 100 gesteckt. Das mit Gewinde
versehene distale Ende des Bolzen 106 wird in eine mit
Gewinde versehene Bohrung in dem proximalen Ende des zweiten Resonators 94 eingeschraubt.
Der Bolzen kann aus Titan, Aluminium, Stahl oder einem anderen geeigneten Material
gefertigt sein, und vorzugsweise aus Ti-6A1-4V Titan, und besonders
vorteilhaft ist es, wenn er aus niedrig legiertem Stahl vom Typ
4037 gefertigt ist.
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Durch
ein elektrisches Signal von dem Generator 30 werden die
piezoelektrischen Elemente 100 erregt und erzeugen in der
Akustikeinheit eine akustische stehende Welle. Das elektrische Signal
bewirkt, daß sich
ein elektromagnetisches Feld über den
piezoelektrischen Elementen 100 ausbaut, was wiederum bewirkt,
daß sich
die piezoelektrischen Elemente 100 entlang der Achse des
Spannungsgefälles
kontinuierlich ausdehnen und zusammenziehen, wodurch sich hochfrequente
Longitudinalwellen mit Ultraschallenergie aufbauen. Durch die Akustikeinheit
wird diese Ultraschallenergie auf den End-Manipulator übertragen.
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Die
Halterungsvorrichtung 84 der Akustikeinheit weist ein proximales
Ende und ein distales Ende auf und hat vorzugsweise eine Länge, die
im wesentlichen gleich dem Produkt einer ganzen Zahl und der halben
Systemwellenläng
ist. Das proximale Ende der Halterungsvorrichtung 84 ist
vorzugsweise axial ausgerichtet und mit dem distalen Ende des zweiten Resonators 94 durch
eine mit Innengewinde versehene Verbindung in der Nähe eines
Antiknotens gekoppelt. (Entsprechend dieser Offenbarung definiert sich
der Begriff "nahe" als "genau an" oder "sehr nahe bei".) Es ist ebenfalls
als Möglichkeit
in Betracht zu ziehen, die Halterungsvorrichtung 84 durch
geeignete Mittel an dem zweiten Resonator 94 zu befestigen
und den zweiten Resonator 94 und die Halterungsvorrichtung 84 als
ein einziges oder gemeinsames Bauteil auszuführen.
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Die
Halterungsvorrichtung 84 ist mit dem Gehäuse 52 der
Ultraschall-Antriebseinheit 50 in der Nähe eines Knotens verbunden.
Die Halterungsvorrichtung 84 enthält vorzugsweise einen als integralen Bestandteil
auf ihrem Umfang angebrachten Befestigungsflansch 108.
Dieser Befestigungsflansch 108 ist vorzugsweise in einer
in dem Umfang des Gehäuses 52 der
Ultraschall-Antriebseinheit 50 eingearbeiteten Ringnut 110 vorgesehen,
um die Halterungsvorrichtung 84 an das Gehäuse 52 zu
koppeln. Ein elastisches Teil oder Material 112, wie zum
Beispiel ein Paar Dichtungsringe aus Silikonkautschuk, die über Abstandshalter
angebracht werden, kann zwischen der Ringnut 110 des Gehäuses 52 und
dem Flansch 108, der ein integrales Teil der Halterungsvorrichtung 84 ist,
plaziert werden, um ein Übertragen
der Ultraschallschwingungen von der Halterungsvorrichtung 84 auf
das Gehäuse 52 zu
reduzieren oder zu verhindern.
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Die
Halterungsvorrichtung 84 wird vorzugsweise in einer vorher
festgelegten axialen Lage durch eine Vielzahl von Stiften 114,
vorzugsweise durch vier, gesichert. Die Stifte 114 sind
in Längsrichtung und
um neunzig (90) Grad relativ zueinander beabstandet um den Außenumfang
der Halterungsvorrichtung 84 angebracht. Die Stifte 114 sind
mit dem Gehäuse 52 der
Ultraschall-Antriebseinheit 50 verbunden und werden durch
Kerben in dem Akustikbefestigungsflansch 108 der Halterungsvorrichtung 84 angebracht.
Die Stifte 114 werden vorzugsweise aus rostfreiem Stahl
gefertigt.
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Die
Halterungsvorrichtung 84 ist vorzugsweise so ausgeführt, daß sie die
Auslenkungen der Ultraschallschwingungen, die durch die Akustikeinheit auf
das distale Ende des End-Manipulators übertragen
werden, verstärkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die Halterungsvorrichtung 84 einen konisch verlaufenden
Festkörperhornstrahler. Wenn
die Ultraschallenergie durch die Halterungsvorrichtung 84 übertragen
wird, erfährt
die Geschwindigkeit der durch die Halterungsvorrichtung 84 übertragenen
Schallwelle eine Verstärkung.
Es wird jede geeignete Form für
die Ausführung
der Halterungsvorrichtung 84 in Betracht gezogen, wie zum
Beispiel ein stufenförmiges
Horn, ein konisches Horn, ein Horn in Exponentialform, ein kontinuierlich
zunehmendes Horn oder dergleichen mehr.
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Wie
in 3 gezeigt wird, ist die Halterungsvorrichtung 84 vorzugsweise
akustisch mit dem zweiten Akustikteil der Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung 120 gekoppelt.
Das distale Ende der Halterungsvorrichtung 84 ist über eine
mit Innengewinde versehene Verbindung in der Nähe einer Antinode vorzugsweise
an das proximale Ende des zweiten Akustikteiles gekoppelt, aber
es sind auch alternative Kopplungsanordnungen einsetzbar.
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In 4 wird
an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
eine Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung 120 des
chirurgischen Systems 10 in einer Explosivdarstellung gezeigt.
Das proximale Ende der Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung 120 nimmt
vorzugsweise das distale Ende der Ultraschall-Antriebseinheit 50 auf
und wird an diesem befestigt, indem die Antriebseinheit in das Gehäuse des Gerätes eingesetzt
wird, wie in 3 dargestellt wird. Die Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung 120 wird
vorzugsweise als Baueinheit an der Ultraschall-Antriebseinheit 50 befestigt
bzw. von dieser entfernt. Der Ultraschall-Klemmkoagulator 120 kann nach
einer einzigen Benutzung weggeworfen werden.
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Die
Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung 120 umfaßt vorzugsweise
eine Griffeinheit oder ein Gehäuse 130,
das vorzugsweise aus aneinander passenden Gehäuseteilen 131, 132 besteht,
und ein langgestrecktes oder endoskopisches Teil 150. Wenn das
vorliegende Gerät
für eine
endoskopische Anwendung ausgeführt
ist, dann kann die Konstruktion so dimensioniert sein, daß das Teil 150 einen
Außendurchmesser
von ungefähr
5,5 mm besitzt. Das langgestreckte Teil 150 der Ultraschall-Klemmkoagulatorvorrichtung 120 erstreckt
sich rechtwinklig vom Gehäuse 130 der
Vorrichtung. Das langgestreckte Teil 150 kann selektiv
in bezug auf das Gehäuse 130 gedreht
werden, wie weiter unten noch beschrieben werden wird. Das langgestreckte
Teil 150 umfaßt
vorzugsweise ein/e äußere/s röhrenförmige/s
Bauteil oder Hülse 160,
ein inneres röhrenförmiges Betätigungselement 170 und
den zweiten Akustikteil der Akustikeinheit in Form eines Wellenleiters 180 mit dem
End-Manipulator 180'. Wie noch beschrieben werden
wird, werden die äußere Hülse 160,
das Betätigungselement 170 und
der Wellenleiter 180 vorzugsweise so miteinander verbunden,
daß sie
als eine Einheit (zusammen mit der Ultraschall-Antriebseinheit 50)
eine schrittweise Drehbewegung in bezug auf das Gehäuse 130 ausführen.
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Wie
in 4 gezeigt wird, ist das proximale Ende des Wellenleiters 180 des
zweiten Akustikteiles vorzugsweise lösbar mit der Halterungsvorrichtung 84 der
Ultraschall- Antriebseinheit 50 in
der Nähe
eines Antiknotens verbunden, wie oben bereits beschrieben wurde.
Der Wellenleiter 180 hat vorzugsweise eine Länge von
im wesentlichen gleich dem Produkt aus einer ganzen Zahl und einer
halben Systemwellenlänge
(nλ/2).
Der Wellenleiter 180 besteht vorzugsweise aus einem festen
Kernschaft, der aus einem Material gefertigt ist, in dem sich in
effizienter Weise Ultraschallenergie fortpflanzen kann, wie zum Beispiel
Titanlegierungen (das heißt,
Ti-6A1-4V) oder eine Aluminiumlegierung. Es wird auch die Möglichkeit
in Betracht gezogen, daß der
Wellenleiter 180 alternativ aus jedem anderen geeigneten
Material gefertigt werden kann.
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Der
Wellenleiter ist vorzugsweise halbflexibel. Es ist aber auch möglich, daß der Wellenleiter
alternativ im wesentlichen starr sein kann oder aus einem flexiblen
Draht besteht. Der Wellenleiter kann so ausgeführt sein, daß er die
durch den Wellenleiter zum End-Manipulator übertragenen
mechanischen Schwingungen verstärkt,
wie es in dem Fachgebiet bekannt ist. Der Wellenleiter kann weiterhin
Eigenschaften aufweisen, welche das Anwachsen der Längsschwingungen
entlang dem Wellenleiter steuern, und Eigenschaften, die den Wellenleiter
auf die Resonanzfrequenz des Systems abstimmen.
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Selbstverständlich kann
der Wellenleiter 180 jede geeignete Querschnittsdimension
besitzen. So kann, zum Beispiel, der Wellenleiter einen im wesentlichen
gleichförmigen
Querschnitt aufweisen oder er kann an verschiedenen Abschnitten
konisch verlaufen oder aber auch konisch über seine ganze Länge sein.
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Wie
in 4 dargestellt wird, besitzt der Wellenleiter 180 einen
ersten Abschnitt 182, einen zweiten Abschnitt 184 und
einen dritten Abschnitt 186. Der erste Abschnitt 182 des
Wellenleiters erstreckt sich distal vom proximalen Ende des Wellenleiters
und weist eine im wesentlichen kontinuierliche Querschnittsdimension
auf.
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Der
erste Abschnitt 182 besitzt vorzugsweise wenigstens eine
radiale Bohrung oder Öffnung 188, die
sich im wesentlichen senkrecht zur Achse des Wellenleiters 180 diametral
hindurch erstreckt. Die Öffnung 188 ist
vorzugsweise an einem Knoten angeordnet, kann aber auch anders angeordnet
werden. Es ist selbstverständlich,
daß die Öffnung 188 jede
geeignete Tiefe aufweisen und jede geeignete Form annehmen kann.
Die Öffnung
ist so gestaltet, daß sie
einen Verbindungsstift aufnehmen kann, der den Wellenleiter 180,
das röhrenförmige Betätigungselement 170 und
die röhrenförmige äußere Hülse 160 verbindet,
so daß diese
gemeinsam eine schrittweise Drehbewegung relativ zum Gehäuse 130 der
Vorrichtung durchführen.
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Der
zweite Abschnitt 184 des Wellenleiters 180 erstreckt
sich distal von dem ersten Abschnitt 182. Der zweite Abschnitt 184 hat
vorzugsweise ebenfalls einen im wesentlichen kontinuierlichen Querschnitt.
Der Durchmesser des zweiten Abschnittes 184 ist kleiner
als der Durchmesser des ersten Abschnittes 182 und größer als
der Durchmesser des dritten Abschnittes 186. Wenn die Ultraschallenergie vom
ersten Abschnitt 182 des Wellenleiters 180 in den
zweiten Abschnitt 184 übertritt,
dann führt
die Verengung des zweiten Abschnittes 184 dazu, daß die Amplitude
der den Abschnitt durchlaufenden Ultraschallenergie sich vergrößert.
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Der
dritte Abschnitt 186 erstreckt sich distal vom distalen
Ende des zweiten Abschnittes 184. Der dritte Abschnitt 186 hat
vorzugsweise ebenfalls einen im wesentlichen kontinuierlichen Querschnitt.
Der dritte Abschnitt 186 kann ebenfalls kleine Veränderungen
des Durchmessers über
seine Länge
enthalten. Wenn die Ultraschallenergie vom zweiten Abschnitt 184 des
Wellenleiters 180 in den dritten Abschnitt 186 übergeht,
dann führt
die Verengung des dritten Abschnittes 186 dazu, daß die Amplitude
der den Abschnitt durchlaufenden Ultraschallenergie sich vergrößert.
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Der
dritte Abschnitt 186 kann eine Vielzahl von auf seinem
Außenumfang
ausgebildeten (nicht dargestellten) Nuten oder Kerben aufweisen.
Die Nuten können
an dem Knoten des Wellenleiters 180 angeordnet sein und
dienen als Justieranzeige bei der Installation eines (nicht dargestellten)
Dämpfungsmantels
und für
stabilisierende Silikonringe oder elastische Lagerung während der
Fertigung. Eine Dichtung ist vorzugsweise an dem äußersten
distalen Knoten in der größtmöglichen
Nähe zum
End-Manipulator 180' vorgesehen,
um den Eintritt von Gewebe, Blut und anderen Stoffen in den Bereich
zwischen dem Wellenleiter und dem Betätigungselement 170 zu
vermindern.
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Der
End-Manipulator 180' des
Wellenleiters 180 ist vorzugsweise ein integraler Bestandteil
des letzteren, und sie sind als eine Einheit ausgebildet. In einer
anderen Ausführung
kann der End-Manipulator durch eine mit Gewinde versehene Verbindung
oder durch eine Schweißverbindung
verbunden sein. Das distale Ende des End-Manipulators ist in der
Nähe eines
Antiknotens vorgesehen, um die Akustikeinheit auf eine bevorzugte
Resonanzfrequenz f0 abzustimmen, wenn die
Akustikeinheit nicht durch Gewebe belastet ist. Das distale Ende
des End-Manipulators ist so ausgeführt, daß es sich in Längsrichtung
in einem Bereich von, zum Beispiel, etwa 10 μm bis etwa 500 μm von Spitze
zu Spitze, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 10 μm bis etwa
100 μm bei
einer vorherbestimmten Schwingungsfrequenz f0 bewegt, wenn
die Wandlereinheit erregt wird.
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Entsprechend
der dargestellten Ausführungsform
ist der End-Manipulator 180',
der gelegentlich als Klinge bezeichnet wird, vorzugsweise zylindrisch,
um mit dem zugeordneten Klemm-Mechanismus des vorliegenden Klemmkoagulator
zusammenwirken zu können.
Wie in dem Fachgebiet bekannt ist, kann der End-Manipulator in geeigneter Weise
oberflächenbehandelt
werden.
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Es
wird jetzt im besonderen auf die 2 Bezug
genommen. In dieser wird der Klemm-Mechanismus der vorliegenden Klemmkoagulatorvorrichtung 120 dargestellt,
der so ausgeführt
ist, daß er
mit dem End-Manipulator 180' des
Wellenleiters 180 zusammenwirken kann. Der Klemm-Mechanismus
umfaßt
einen Schwenkbewegungen durchführenden Klemmarm 190,
der über
sein distales Ende an dem distalen Ende der äußeren röhrenförmigen Hülse 160 angelenkt
ist. Eine Klemmauflage 192, die vorzugsweise aus Teflon
oder einem anderen geeigneten Material von geringer Reibung bestehen
kann, ist auf der Oberfläche
des Klemmarmes zum Zusammenwirken mit dem End-Manipulator 180' aufgebracht, wobei
die Schwenkbewegung des Klemmarmes die Klemmauflage im wesentlichen
parallel zu und in Kontakt mit dem End-Manipulator 180' positioniert. Durch
diese Konstruktion wird das zu klemmende Gewebe zwischen der Klemmauflage 192 und
dem End-Manipulator 180' gefaßt. Wie
dargestellt wird, ist die Klemmauflage 192 vorzugsweise
mit einer sägezahnähnlichen
Ausbildung versehen, um das Greifen des Gewebes im Zusammenwirken
mit dem End-Manipulator 180' zu
verbessern.
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Am
Klemmarm 190 ist wenigstens ein Hebelteil 193,
vorzugsweise ein Paar von Hebelteilen 193 am proximalen
Ende des Klemmarmes vorgesehen, um die Schwenkbewegung des Klemmarmes relativ
zum End-Manipulator zu bewirken. Die Hebelteile sind auf den entsprechen
gegenüberliegenden
Seiten des Wellenleiters 180 und des End-Manipulators 180' angebracht
und sind funktionell mit einem Antriebsteil 194 des hin-
und herbewegbaren Betätigungselementes 170 verbunden.
Die Hin- und Herbewegung des Betätigungselementes
relativ zu der äußeren röhrenförmigen Hülse 160 und
zum Wellenleiter 180 bewirkt durch diese eine Schwenkbewegung
des Klemmarmes relativ zum End-Manipulator. Die
Hebelteile 193 können
in einem Paar von durch das Antriebsteil 194 definierten Öffnungen
entsprechend positioniert werden oder auf andere geeignete Weise
mechanisch mit diesen verbunden werden, wobei die Hin- und Herbewegung
des Betätigungselementes
durch das Antriebsteil 194 und das Hebelteil 193 derart
wirkt, daß der
Klemmarm geschwenkt wird.
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Es
wird jetzt im besonderen auf die 3, 5 und 6 Bezug
genommen. Ein auf dem proximalen Ende des Betätigungselementes 170 zum Ausführen gemeinsamer
Drehbewe gungen gelagerter Antriebsbund, der generell mit 200 bezeichnet
ist, bewirkt die Hin- und Herbewegung des Betätigungselementes 170.
Zu diesem Zwecke enthält
der Antriebsbund ein Paar diametral gegenüberliegende und sich axial
erstreckende Arme 202, von denen jeder eine Antriebsnase 204 besitzt,
wobei die Antriebsnasen durch die Arme 202 vorgespannt
sind, so daß sie
in entsprechende Öffnungen 206,
die durch das proximale Teil des röhrenförmigen Betätigungselementes 170 bestimmt
werden, eingreifen können. Ein
Paar Federn 208 (vergleiche 8), die
diametral mit entsprechenden Öffnungen 210 in
Eingriff gebracht werden können,
wobei diese Öffnungen
durch das proximale Ende des Betätigungselementes 170 bestimmt
werden, bewirken weiterhin die gemeinsame Drehbewegung des Antriebsbundes 200 mit
dem Betätigungselement 170.
Eine auf dem Umfang des Betätigungselementes 170 vorgesehene
Ringnut 211 dient zur Aufnahme eines Dichtungsringes 211 (4)
zur Anlage an der Innenfläche
der Außenhülse 160.
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Ein
Verbindungsstift 212 ermöglicht die Drehbewegung des
Betätigungselementes 170 gemeinsam
mit der röhrenförmigen äußere Hülse 160 und
dem inneren Wellenleiter 180, indem der Verbindungsstift
sich durch diese Komponenten der Vorrichtung erstreckt. Wie in 4 dargestellt
wird, definiert das röhrenförmige Betätigungselement 170 einen
länglichen
Schlitz 214, durch den der Verbindungsstift 212 sich
erstreckt, um die Hin- und Herbewegung des Betätigungselementes relativ zur äußeren röhrenförmigen Hülse und
dem inneren Wellenleiter zu ermöglichen.
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Ein
auf der äußeren röhrenförmigen Hülse gelagerter
Drehknopf 216 ermöglicht
die Einstellung der Drehposition des länglichen Teiles 150 in
bezug auf das Gehäuse 130 des
Klemm-Koagulators.
Der Verbindungsstift 212 verbindet den Knopf 216 mit
der Hülse 160,
dem Element 170 und dem Wellenleiter 140, so daß diese
als eine Einheit sich relativ zum Gehäuse 130 drehen. In
einer jetzigen Ausführungsform
dient der Nabenteil 216' des
Drehknopfes dazu, die äußere Hülse 160,
das Betätigungselement 170 und
den Wellenleiter 180 (als Einheit mit dem Drehknopf 216)
an dem Gehäuse 130 drehbar
zu lagern.
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Entsprecchend
der vorliegenden Erfindung ist der Antriebsbund 200 ein
Teil des Klemmantriebsmechanismus des Gerätes, der die Schwenkbewegung
des Klemmarmes 190 durch die Hin- und Herbewegung des Betätigungselementes 170 bewirkt.
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Der
Klemmantriebsmechanismus umfaßt weiterhin
eine Antriebsgabel 220, die mit einem Betätigungshebel 222 des
Gerätes
funktionell verbunden ist, wodurch der Betätigungshebel auf diese Weise
mit dem hin- und herbewegbaren Betätigungselement 170 über die
Antriebsgabel 220 und den Antriebsbund 200 verbunden
ist. Der Betätigungshebel 222 ist schwenkbar
an dem Gehäuse 130 des
Gerätes
(über eine
Drehzapfenlagerung 223) angelenkt und wirkt dabei scherenartig
mit einem Griffteil 224 des Gehäuses zusammen. Das Bewegen
des Hebels 222 gegen das Griffteil 224 bewegt
das Betätigungselement 170 translatorisch
proximal und schwenkt auf diese Weise den Klemmarm 190 gegen den
End-Manipulator 180'.
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Die
Antriebsgabel 220 ist mit dem Betätigungshebel 222 durch
eine Feder 226 funktionell verbunden, wobei die Feder vorzugsweise
eine Schraubendruckfeder ist. Die Feder 226 ist in einen
durch die Antriebsgabel 220 vorgegebenen Federschlitz 228 eingepaßt, wobei
die Antriebsgabel 220 wiederum zwischen einem Paar Federrückhalteflanschen 230 des
Betätigungshebels 222 positioniert
ist. Die Antriebsgabel 220 ist in bezug auf die Federflansche 230 (um
die Zapfenlagerung 223 des Gehäuses 130) schwenkbar
gegen die Schraubendruckfeder, die sich gegen die durch jede der
Federflanschen 230 gegebenen Flächen der Federschlitze abstützt. Auf diese
Weise wird die Kraft, mit der das Betätigungselement 170 beaufschlagt
werden kann, durch die Schwenkbewegung des Betätigungshebels 222,
die über
die Antriebsgabel 220 und den Antriebsbund 200 wirkt,
durch die Kraft begrenzt, mit der sich die Feder 226 gegen
die Federflanschen 230 abstützt. Das Beaufschlagen mit
einer übermäßigen Kraft
führt dazu,
daß die
Antriebsgabel 220 in bezug auf die Federflansche 230 des
Betätigungshebels 222 gegen die
Feder 226 eine verschiebende Schwenkbewegung durchführt. In
einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
ist die Feder 226 so ausgewählt, daß sie die Klemmkraft an dem
Klemmarm 190 auf etwa 2 Pfund begrenzt. Anschlagvorrichtungen
am Gehäuse 130 begrenzen
den Arbeitsweg des Betätigungshebels 222,
um ein übermäßiges Zusammendrücken der
Feder 226 zu verhindern.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird eine schrittweise Drehpositionierung
des langgestreckten Teiles 150 der vorliegenden Klemmkoagulatorvorrichtung 120 dadurch
erreicht, daß ein
in dem Klemmantriebsmechanismus der Vorrichtung enthaltener Rastmechanismus
vorgesehen ist. Der Antriebsbund 200 enthält speziell
ein Paar axial voneinander beabstandeter Antriebsflansche 232.
Zwischen diesen Antriebsflanschen 232 ist eine Aufnahmefläche für Rastzähne vorgesehen,
auf der eine Vielzahl von auf dem Umfang verteilter zueinander beabstandeter
Zähne 234 festlegt
ist, die zur Aufnahme von Rastzähnen
dienende Vertiefungen auf dem Umfang des Antriebsbundes 200 definieren.
In einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
sind zwölf
Zähne 234 vorgesehen,
so daß auf
diese Weise eine schrittweise Positionierung des länglichen Teiles 150 der
Vorrichtung in 30°-Intervallen relativ zum
Gehäuse 130 der
Vorrichtung erfolgen kann.
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Eine
schrittweise Drehbewegung kann weiterhin durch wenigstens einen
Rastzahn, vorzugsweise durch ein Paar von diametral gegenüberliegenden
Rastzähnen 236 erreicht
werden, die auf den jeweiligen freitragenden Jocharmen 238 der
Antriebsgabel 220 vorgesehen sind. Durch diese Anordnung
werden die Jocharme 238 zwischen den Antriebsflanschen 232 so
positioniert, daß sie
mit diesen ihnen gegenüberliegenden
Flächen
in Eingriff stehen und die Rastzähne 236 so
vorspannen, daß sie
an dem Antriebsbund 200 anliegen. Eine relative schrittweise
Bewegung wird auf diese Weise realisiert, wobei die Rastzähne 236 der
Jocharme mit den Antriebsflanschen 232 zusammenwirken,
um eine Hin- und Herbewegung des Betätigungselementes 170 zu
bewirken. In einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
ist die Antriebsgabel 220 aus geeignetem polymeren Stoffen
geformt, wobei die durch die Jocharme erzeugte Vorspannungskraft
auf dessen Rastzähne
wirkt, indem sie mit den durch den Antriebsbund festgelegten Vertiefungen
zusammenwirkt, um ein relatives Drehmoment von kleiner als ungefähr 1 Zoll × Pfund
bis etwa 2 Zoll × Pfund
aufzunehmen. Auf diese Weise bleibt das langgestreckte Teil 150 der
Klemm-Koagulatorvorrichtung in jeder gewählten schrittweisen Drehposition
relativ zum Gehäuse 130,
solange nicht eine Drehkraft anliegt (wie, zum Beispiel durch den
Drehknopf 216), die diesen vorher festgelegten Drehkraftpegel überschreitet.
Ein ratschender schrittweiser Vorgang ergibt sich auf diese Weise.
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Die
Drehung des langgestreckten Teiles 150 der vorliegenden
Klemmkoagulatorvorrichtung 120 wird vorzugsweise zusammen
mit einer relativen Drehbewegung der Ultraschall-Antriebseinheit 50 in bezug
auf das Gehäuse 130 der
Vorrichtung bewirkt. Um das langgestreckte Teil 150 mit
der Ultraschall-Antriebseinheit 50 in einer Ultraschall übertragenden
Weise zu verbinden, ist der, proximale Teil der äußeren röhrenförmigen Hülse 160 vorzugsweise
mit einem Paar von drehbaren Schlüsselflächen 240 (siehe 4)
versehen. Durch einen Drehmomentschlüssel oder dergleichen können die
drehbaren Schlüsselflächen mit
einem Drehmoment beaufschlagt werden, wodurch der Wellenleiter 180 an
die Ultraschall-Antriebseinheit 50 angefügt werden
kann. Sowohl die Ultraschall-Antriebseinheit
als auch das langgestreckte Teil 150 können auf diese Weise als Einheit
durch eine entsprechende Betätigung
des Drehknopfes 216 relativ zum Gehäuse 130 der Vorrichtung
gedreht werden. Das Innere des Gehäuses 130 ist so dimensioniert,
daß eine
solche relative Drehbewegung der Antriebseinheit 50 ermöglicht wird.
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Damit
ist die vorliegende chirurgische Klemmkoagulatorvorrichtung für eine hocheffiziente und
vielseitige Benutzung ausgeführt,
wobei die Konstruktion ausreichend unkompliziert und sparsam in der
Gestaltung ist, um eine Benutzung an einem einzigen Patienten zu
ermöglichen.
Die Komponenten der Vorrichtung können aus Material gefertigt
werden, das für
chirurgische Anwendungen geeignet ist. Durch die Rasteinrichtung,
die durch das Zusammenwirken des Antriebsbundes 20O und
der Antriebsgabel 220 gegeben ist, wird die selektive Winkeleinstellung
des langgestreckten Teiles 150 der Vorrichtung und der
zugehörigen
Ultraschall-Antriebseinheit 50 in bezog auf das Gehäuse 130 der Vorrichtung
ohne weiteres bewirkt. Die durch die Schwenkbewegung des Betätigungshebels 222 und des
mit diesem zusammenwirkende Griffteils 224 erzeugte scherenartige
Funktionsweise erleichtert eine praktische und wirksame Handhabung
und Positionierung der Vorrichtung und den Betrieb des Klemm-Mechanismus
am distalen Teil der Vorrichtung, wodurch das Gewebe wirksam gegen
den End-Manipulator 180' gepreßt wird.
Die Rasteinrichtung nimmt Drehbewegungen der Ultraschall-Antriebseinheit
und der zugehörigen
Kabeleinheit in bezug auf das Gehäuse 130 auf, wobei
der Widerstand gegen die Drehbewegung durch das Beaufschlagen mit
einem ausreichenden Drehmoment über
den Drehknopf 216 ohne weiteres und in praktischer Weise überwunden
werden kann.
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Aus
dem Vorgenannten wird ersichtlich, daß zahlreiche Modifikationen
und Veränderungen
erzielt werden können,
ohne vom Wesen des neuen Konzepts der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Es ist selbstverständlich,
daß mit
dem spezifischen und hier dargestellten Ausführungsbeispiel keine Einschränkung beabsichtigt
ist oder aus diesem abgeleitet werden kann. Die Offenbarung zielt
darauf, durch die angefügten
Ansprüche
alle möglichen
Modifikationen, wie sie dem Wesen der Erfindung entsprechen, zu
erfassen.