DE69803302T2

DE69803302T2 - Auftragungsapparat für creme

Info

Publication number: DE69803302T2
Application number: DE69803302T
Authority: DE
Inventors: Thomas Moyses; Thomas Wray
Original assignee: APV Ltd
Current assignee: SPX Flow Technology London Ltd
Priority date: 1997-09-09
Filing date: 1998-09-09
Publication date: 2002-05-02
Anticipated expiration: 2018-09-10
Also published as: US6405643B1; EP1011334A1; GB9718978D0; EP1011334B1; WO1999012427A1; DE69803302D1; ATE208999T1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Cremeauftragsvorrichtungen und insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, auf Vorrichtungen zum Auftragen von Creme in einer Schicht zwischen einem Paar Gebäck- bzw. Biskuit-Schalen zur Herstellung von geschichtetem Biskuitgebäck.
Im Zusammenhang mit dem vorliegenden Text soll der Begriff "Gebäck" bzw. "Biskuit" unter anderem Plätzchen, Salzgebäck und ähnliche flache Erzeugnisse umfassen und soll der Begriff "Creme" auch andere essbare fließfähige Substanzen wie beispielsweise Tortenfüllmassen oder Marmeladen bezeichnen.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Cremeauftragsvorrichtung einen Auftragskorpus mit einer Vielzahl von Creme-Auslassöffnungen auf, sowie eine Einrichtung für den Umlauf eines Cremestromes durch den Innenraum des Auftragskorpus und eine Umleiteinrichtung zum Umleiten eines Teils des Stroms zu den Auslassöffnungen.
Die Umleiteinrichtung ist dabei vorzugsweise im Inneren des Auftragskorpus untergebracht.
Der Auftragskorpus kann dabei eine drehbare Schablone (11) und die Umleiteinrichtung ein oder mehrere Laufräder (36) aufweisen.
Das Laufrad der Umleiteinrichtung kann dabei ein biegsames Flügelrad aufweisen, das innerhalb einer jeweiligen Laufradkammer exzentrisch angeordnet ist.
Die Einrichtung für den Umlauf eines Cremestroms kann Kanäle aufweisen, die durch den Auftragskorpus verlaufen, sowie eine außerhalb des Auftragskorpus liegende und in die Kanäle einbezogene Pumpe.
Der durch den Auftragskorpus verlaufende Teil der Kanäle kann dabei U-förmig sein.
Im folgenden wird nun die Erfindung rein beispielhaft anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben, in welcher:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Creme-Auftragsvorrichtung ist, wobei ein Teil der Schablone weggeschnitten ist;
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch den Auftragskorpus gemäß, Fig. 1 zeigt, und
Fig. 3 eine perspektivische aufgeschnittene Ansicht ist, die einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Creme-Auftragsvorrichtung darstellt.
Fig. 1 zeigt eine Baugruppe 10 mit der Creme-Auftragsvorrichtung, welche einen hohlen zylinderförmigen Auftragskorpus 11 mit einer Vielzahl von Creme-Auslassöffnungen 12, eine Einrichtung 13 für den Umlauf eines Cremestroms durch den Innenraum 15 des Auftragskorpus 11 und Umleiteinrichtungen 14 zum Umleiten eines Teils des Stroms durch die Auslassöffnungen 12 umfasst.
Der Auftragskorpus 11 weist dabei eine drehbare Schablone auf, die mittels eines Zahnrads 17 und eines Zahnriemens 18 von einem Motor 16 angetrieben wird.
Gruppen der Creme-Auslassöffnungen 12 sind in beabstandeten Abständen entlang der axialen Länge des Auftragskorpus 11 so vorgesehen, dass sie den Bahnspuren auf (hier nicht dargestellten) endlosen Förderbändern entsprechen, auf denen die (hier nicht dargestellten) Gebäckschalen transportiert werden.
Die Einrichtung 13 für den Umlauf eines Cremestroms durch den Innenraum 15 des Auftragskorpus bzw. die Schablone 11 umfasst Kanäle, die sich von der Außenseite der Schablone her durch diese erstrecken, sowie eine in den Leitungen angeordnete Pumpe 25.
Die Kanäle umfassen einen Zuführabschnitt 27, einen Rückführabschnitt 28 und einen Kniebereich 29, sowie Verbindungsteile 27 und 28, wodurch der Kanalverlauf U-förmig wird. Der Pfeil 30 gibt dabei eine Auftragsmenge an Creme an.
Die Umleiteinrichtung 14 umfasst einen Kanal 35, der innerhalb der Schablone I 1 angeordnet und im Abstand von der Zuführleitung 27, jedoch parallel zu dieser, verläuft. Innerhalb des Kanals 35 sind elastische Laufräder 36 in Abständen angeordnet, die jeder Bahnspur mit Gebäckschalen entsprechen. Die Laufräder 36 sind auf einer gemeinsamen Antriebswelle 32 angebracht, die mit einem (hier nicht dargestellten) Riemenantrieb angetrieben wird. Dabei ist jedes Laufrad 36 mit einer Vielzahl elastischer Flügel 39 versehen, die sich aus der Antriebswelle heraus erstrecken. Jeder Flügel 39 ist mit einem Dichtkopf 40 versehen, der für Abdichtung gegenüber der Innenfläche des Kanals 35 sorgt. Die Antriebswelle 32 ist, bezogen auf die Mittelachse des zylinderförmigen Kanals 35, exzentrisch und zu den jeweiligen Auslassleitungen 38 hin angeordnet.
Von ITT Jabsco® sind elastische Laufräder als elastische Flügelräder zu beziehen, die einen Teil der entsprechenden flexiblen Flügelradpumpen bilden. Im typischen Fall werden die Laufräder aus Neopren-Gummi hergestellt, doch können je nach der Viskosität der zu verarbeitenden Creme-Substanz auch andere Werkstoffe verwendet werden.
Einlassleitungen 37 verbinden die Kanäle 35 und 27 in den genannten Abständen miteinander. Die Kanäle 35 weisen ebenfalls Auslassleitungen 38 in den genannten Abständen auf, die zu den Schablonenauslässen 12 ausgerichtet werden können, während sich die Schablone 11 dreht.
Im Betrieb werden auf Endlos-Förderbändern, Ketten oder anderen (hier nicht dargestellten Fördereinrichtungen unter der Creme-Auftragsvorrichtung 10 (nicht dargestellte) Gebäckschalen bzw. Biskuitschalen herangefördert, wobei unter Drehung des Auftragskorpus auf die Gebäckschalen Creme-Schichten aufgetragen werden.
Es wird noch einmal auf Fig. 1 Bezug genommen, wonach die Pumpe 13 Creme kontinuierlich durch die Zuführ- und Rückführleitungen 27, 28 fördert, die dann durch die Auslassöffnungen 12 der umlaufenden Schablone 11 ausgetragen werden soll. In Umlauf befindet sich eine erheblich größere Menge als jene, die tatsächlich aufgetragen werden soll, die beispielsweise rund 130% beträgt. Mit dieser Anordnung ist es möglich, dass Creme wieder in Umlauf gebracht wird, wenn die Creme-Auftragsvorrichtung 11 bzw. die zugehörige Maschine aus irgendeinem Grund angehalten werden muss, wodurch ein Schlechtwerden und ein Absetzen der Creme vermieden wird, was zur Kristallisierung und zum Hartwerden führt.
Die Anordnung ist auch dann günstig, sollten andere Substanzen zum Auftragen verwendet werden, wie zum Beispiel Schokolade oder Karamell.
Wenn die Creme-Auftragsvorrichtung oder die zugehörige Maschine angehalten ist, wird auch die Drehung der Schablone 11 angehalten, und zwar in einer Stellung, in der durch eine Auslassöffnung 12 kein Material mehr ausgetragen werden kann.
Alternativ zu einem flexiblen Laufrad 36 kann auch eine Getriebepumpe mit einem Paar in einander greifender Laufräder verwendet werden. Das einzelne Laufrad 36 ist jedoch weniger kostspielig. Unter Umständen ist aber eine Getriebepumpe erforderlich, wenn mit hoch viskosen Substanzen gearbeitet werden soll.

Claims

1. Vorrichtung zum Auftragen von Creme, welche einen Auftragskorpus (11) mit einer Vielzahl von Creme-Auslassöffnungen (12) aufweist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (25, 27, 28, 29) für den Umlauf eines Cremestroms durch den Innenraum des Auftragskorpus sowie eine Umleiteinrichtung (14) zum Umleiten eines Teils des Stroms durch die Auslassöffnungen (12).

2. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleiteinrichtung im Inneren des Auftragskorpus untergebracht ist.

3. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftragskorpus eine drehbare Schablone (11) und die Umleiteinrichtung ein oder mehrere Laufräder (36) aufweiset.

4. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Laufrad der Umleiteinrichtung ein biegsames Flügelrad aufweist, das innerhalb einer jeweiligen Laufradkammer exzentrisch angeordnet ist.

5. Auftragsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung für den Umlauf eines Cremestroms Kanäle (27, 28), die durch den Auftragskorpus verlaufen, sowie eine außerhalb des Auftragskorpus liegende und in die Kanäle einbezogene Pumpe (25) aufweist.

6. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 5. bei welcher der durch den Auftragskorpus verlaufende Teil der Kanäle im wesentlichen U-förmig ist.