DE697866C - Rohr fuer heissgehende Kamine, Tuerme o. dgl. - Google Patents

Rohr fuer heissgehende Kamine, Tuerme o. dgl.

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DE697866C
DE697866C DE1937G0096182 DEG0096182D DE697866C DE 697866 C DE697866 C DE 697866C DE 1937G0096182 DE1937G0096182 DE 1937G0096182 DE G0096182 D DEG0096182 D DE G0096182D DE 697866 C DE697866 C DE 697866C
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DE
Germany
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pipe
chimneys
towers
joint
joints
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Expired
Application number
DE1937G0096182
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Johannes Loeffler
Kaspar Koenig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gewerkschaft Keramchemie Berggarten Siershahn Westerwald
Original Assignee
Gewerkschaft Keramchemie Berggarten Siershahn Westerwald
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  • Joints Allowing Movement (AREA)

Description

  • Rohr für heißgehende Kamine, Türme o. dgl. -Kamine, Türme, Behälter, Rohre oder ähnliche Bauwerke, die zur Abführung von heißen Gasen oder Dämpfen dienen, müssen mit einem Innenfutter versehen werden, damit das Mauerwerk oder der Beton infolge Wärmespannungen nicht Schaden leidet. Diese Innenfutter haben jedoch den Nachteil, daß sie durch Wärmespannungen Risse bekommen, wodurch die Standfestigkeit des Futters gefährdet wird. Die heißen; meistens auch angreifenden Gase strömen durch die Risse und gefährden das Bauwerk. Die in den -letzten Jahren eingebauten Innenröhren in zugfestem Verbande haben ebenfalls den Nachteil, daß sie reißen, wenn größere Wärmespannungen auftreten.
  • Nach der Erfindung werden solche Futter, Rohre, Auskleidungen u. dgl. mit (in der Regel drei) Gelenken versehen, die dadurch gebildet werden, daß im Innern durchgehende Fugen oder Schlitze in der. Richtung von Mantellinien ausgespart. werden, in denen sich die infolge der Erwärmung auftretenden Dehnungen ausgleichen können. Der durch die Fugenunterbrochene Querschnitt wird durch Anwendung von Verdickungen wiedergewonnen, wobei- durch Verzahnung oder Verdübelung -die - Schubspannungen infolge der Biegung übertragen werden. Bei Röhren mit kleineren Abmessungen oder bei mäßigen Wärmeunterschieden kann die Fuge vereinfacht werden; es genügt in diesem Falle, da.ßder Mörtel etwa bis zur Hälfte der Wandstärke aus Stoßfugen des Mauerwerks durchgehend in einer oder mehreren Linien ausgekratzt wird.
  • Vor den Dehnungsfugen wird der Verband nicht unterbrochen, sondern es wird eine Verzahnung oder Verdübelung dadurch erreicht, daß man die Steine der einen Seite in die .der anderen Seite schwalbenschwanzförmig eingreifen läßt; gegebenenfalls kann zwischen den schwalbenschwanzförmigen Enden noch ein Dübelstein angeordnet werden. Die Steinenden und die Dübelsteine werden an den Ecken abgeri-Videt, damit keine Kantenpressungen auftreten und Verdrehungen im Gelenk ohne Zwang stattfinden, um Zerstörungen im Mauerwerk zu vermeiden.
  • Es sind zwar schon Fugen zum Zertrennen von Mauerwerk vorgeschlagen worden, die z. B. in Füchsen der Wärmeausdehnung wegen in Abständen von i o bis 15 m angeordnet werden sollen. Sie verlaufen quer zum Rohr und haben lediglich den Zweck, die Teile zu beiden Seiten der Fuge unabhängig voneinander zu machen. Im Gegensatz hierzu be-` zweckt die vorliegende Erfindung zwischen je zwei Mantellinien eines Rohres, %. B. Schornsteins, liegende Teile voneinander unabhängig zu machen, dagegen trotz der Gelenkfugen die Übertragung von Kräften zwischen diesen Teilen zuzulassen.
  • Die ungleichen Temperaturen auf der Innen-und Außenseite der Röhre bewirken, daß die heißere Seite, im vorliegenden Falle immer die Innenseite, sich stärker auszudehnen sucht als die Außenseite. Ist keine Bewegungsmöglichkeit vorgesehen, so entsteht infolgedessen ein innerer Zwang, der sich schließlich in Form von Rissen Luft macht. Um diesen Zwang zu verhindern, hat die Erfinderin Gelenkfugen ausgebildet. Die Gelenke bestehen i. aus einem auf der Innenseite des Steinmantels geradlinig längs der Mantellinie durchgehenden Schlitz; 2. aus einem an der Außenseite der Röhre angeordneten zugfesten Verband. Dieser verhindert a) eine gegenseitige Bewegung oder ein Auseinandergehen der Zylinderschalen in tangentialer Richtung auf Grund - der Verbandswirkung; b)das Verschieben der einzelnen Zylinderschalen: in radialer Richtung, da die liegenden Zetasteine an.der Gelenkfuge so angeordnet werden, daß abwechselnd einmal der Stein der rechten, das andere. Mal der Stein der linken Zylinderschale übergreift; c) weiter wird eine gegenseitige Verschiebung in Richtung.der Mantellinien des Zylinders durch die Verzahnung- des Verbandes verhindert. . Damit wird also erreicht, daß die aneinandergrenzenden Zylinderschalen in, der Gelenkfuge unverschiebbar miteinander verbunden sind.
  • 3. Die einzige Bewegungsfreiheit dieser Fuge besteht mithin nur noch in einer gegenseitigen Verdrehung der Zylinderschalen. Durch diese Verdrehungsmöglichkeit wird der eingangs erwähnte innere Zwang bei verschiedenen Temperaturdehnungen vermieden, da die einzelnen Zylinderschalen die Möglichkeit haben, ihre Krümmung und den Abstand der Gelenkpunkte beliebig zu ändern.
  • Die Bewegungen (also Drehungen), die natürlich sehr gering sind, werden weiterhin dadurch ermöglicht, daß der zugfeste Verband längs der Gelenkfuge mit einem elastischen Werkstoff verfugt wird und außerdem die Flächen, die sich gegeneinander bewegen, so abgerundet werden, daß Kantenpressungen nicht auftreten können.
  • Die Erfindung wird durch die beiliegende Zeichnung erläutert. Abb. i bis 6 zeigen die Erfindung an einem Rohr mit dem sog. Zetaverband. Abb. i ist ein Querschnitt durch ein Rohr nach der Linie A-B der Abb. 2. Abb. 2 ist in vergrößertem Maßstab ein Stück einer Vorderansicht des Rohres nach Abb. i. Abb. 3 zeigt ebenfalls vergrößert eine Ansicht von innen, und Abb. q. ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 5 ein Schnitt nach der Linie E-F und Abb. 6 ein Schnitt nach der Linie Gr-H der Abb. 2.
  • a, a, a sind in allen Abbildungen die durchgehenden Gelenkfugen, b, b, b ... die gewöhnlichen Verbandsteine, c und d die verdickten; das Gelenk bildenden Steine und e, e, e die Dübel.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: In zugfestem Steinverband hergestelltes Rohr für heißgehende Kamine, Türme, Behälter u. dgl, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit Gelenkfugen ausgebildet ist, indem an der Innenseite geradlinige, von oben nach unten- verlaufende, die innere Rohrzone zerschneidende Dehnungsfugen (a) - angeordnet sind, während an der Außenseite an diesen. Stellen (b) der zugfeste Verband in voller Mantelstärke durchgeführt ist, wobei die Druckflächen der Steine an diesen Stellen abgerundet sind. .
DE1937G0096182 1937-09-07 1937-09-07 Rohr fuer heissgehende Kamine, Tuerme o. dgl. Expired DE697866C (de)

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