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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Laminate, die aus Kunststoffmaterial
mit starken Barriereeigenschaften hergestellt sind und zu Verpackungszwecken
eingesetzt werden, wobei die Laminate eine Schicht aus geschäumtem Polyester
als Teil des Laminataufbaus aufweisen. Die erfindungsgemäßen Kunststofflaminate
eignen sich besonders gut für
Verpackungen von Lebensmitteln, von denen erwartet wird, dass sie
gut dicht verschließen
und bei Bedarf beispielsweise dadurch geöffnet werden können, dass
sie abgezogen werden; ebenso, dass sie ausgeprägte Eigenschaften als Gas-
und Feuchtigkeitsbarriere aufweisen. In der Praxis wird von diesen
Verpackungen, die als Verpackungen mit modifizierter Atmosphäre bekannt
(MAP) bekannt sind, erwartet, dass sie gegenüber Sauerstoff eine Durchlässigkeit
von unter 15 cm3/m2,
vorzugsweise von 4,0 bis 9,0 cm3/m2 (24 h, 23°C, rel. Feuchtigkeit 50%) aufweisen.
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Bei
der Herstellung von MAP-Verpackungen werden je nach den Anforderungen,
die durch die Verwendung der betreffenden Verpackung gegeben sind,
Materialien aus elastischem Film entweder als solche oder in Verbindung
mit halbsteifen, dicken formbaren Filmen oder Folien verwendet,
die als Teil der Verpackung dienen. Ausreichende Barriereeigenschaften
lassen sich zwar mit Material aus einem Stoff erzielen, doch ist
der Film dann so dick, dass diese Lösung unpraktisch wird.
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Werden
steife Filme oder Folien als Endprodukt verwendet, lässt sich
die Verpackung leicht handhaben, weist gute Eigenschaften bei Transport
und Lagerung sowie ein angenehmes Aussehen auf. Starre MAP-Verpackungen
werden bekanntlich unter Verwendung thermoplastischer Folien hergestellt,
an welche bei Bedarf eine oder mehrere Filmschichten angeklebt werden.
Haft- und/oder Klebschichten können
ebenfalls zwischen diesen Schichten verwendet werden. Die Folien
werden beispielsweise aus Polyester/Polyethylen, Polyvinylchlorid/Polyethylen
oder Polysty rol/EVOH/Polyethylen-Folien hergestellt. Thermoplastische
Polyesterkunststoffe wie beispielsweise Polyethylenterephthalat
(PET), amorphes Polyethylenterephthalat (APET), Glykol-modifiziertes
Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Cyclohexylenmethylenterephthalat oder
-isophthalat oder Gemische daraus sind aufgrund ihrer hervorragenden
mechanischen Eigenschaften, ihrer Wärmebeständigkeit in kristallisierter
Form, ihrer Maßhaltigkeit
und ihrer thermoplastischen Eigenschaften in der Verpackungsindustrie
besonders nützlich.
Folienstrukturen wie diese besitzen jedoch eine hohe Dichte und
somit sind die Kosten für
Ausgangsmaterial und Transport sowie Abfallbeseitigung hoch. Außerdem sind kostspielige
Sonderausstattungen wie zum Beispiel Einrichtungen zur Vorerwärmung der
Folie von oben und von unten sowie eine Kolbenausstattung bzw. „posiform"-Ausrüstung zum
thermischen Umformen der Folien erforderlich. Des Weiteren werden
zum Abtrennen der Verpackungen von einander durch Schneiden Sonderwerkzeuge
wie zum Beispiel Stanzmesser erforderlich. Starre Verpackungen wie
diese lassen sich von Hand nicht einfach zusammenzudrücken, so
dass sie bei der Abfallverarbeitung viel Platz beanspruchen.
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Zur
Herstellung leichterer Verpackungen können geschäumte Kunststoffe entweder separat
oder als Teil des Laminataufbaus eingesetzt werden. Bei Lebensmittelverpackungen
werden typischerweise geschäumtes
Polystyrol (PS) and und Polyolefin wie zum Beispiel Polypropylen
(PP) eingesetzt. Der eingesetzte Grad der Aufschäumung ist sehr hoch und damit
kann die Dichte auf 0,1 bis 0,3 g/m3 zurückgehen.
Diese Verpackungen, die für
Fleisch und verarbeitetes Fleisch für Supermärkte verwendet werden, lassen
sich angenehm handhaben. Bei diesen Verpackungen mit geringer Dichte
liegt darin ein Problem, dass ihre Steifigkeit und damit ihre Festigkeit
erheblich beeinträchtigt
werden. Aus diesem Grund muss die Dicke des Verpackungsmaterials
so erheblich sein, dass für
eine ausreichende Steifigkeit gesorgt ist. Die erhebliche Schichtdicke
und die "luftige" Struktur verursachen
jedoch Probleme beim thermischen Umformen, da die Wärme nur langsam
in das Material übergeht.
Infolgedessen setzt thermisches Umformen speziell angefertigte Formen und
Erwärmung
auf beiden Seiten in mehreren Stufen voraus, und somit sind die
bei der Verpackungsmaschine erforderlichen Investitionen hoch. Die
erhebliche Schichtdicke führt
außerdem
zu einer geringeren Zahl von Quadratmetern Material pro Verkaufseinheit,
so dass pro Wareneinheit mehr Verkaufseinheiten benötigt werden,
wodurch sich wiederum die Transport-, Lager- und Verpackungskosten
erhöhen,
indem sich die Anzahl der erforderlichen Rollenwechsel erhöht und die
Ausgangsleistung verringert.
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Die
europäische Patentanmeldung 440,713 lehrt
ein elastisches Laminat, das eine geschäumte Schicht aufweist und insbesondere
für Lebensmittelverpackungen
vorgesehen ist, speziell für
Lebensmittel, die beispielsweise hartes Material wie Knochen enthalten.
Bei dem in dieser Vorveröffentlichung
beschriebenen Aufbau handelt es sich bei der dem zu verpackenden
Material am nächsten
liegenden Schicht um eine Schaumschicht, während es sich bei der nächsten Schicht
um eine ungeschäumte
Schicht aus dem gleichen Material handelt. An dem Laminat ist auch über eine
Haftschicht eine Außenschicht
angeklebt, wobei die Außenschicht
im typischen Fall aus Polyamid oder Polyester besteht. Es wird darin
angegeben, dass die Schaumschicht aus geschäumtem Polyolefin, vorzugsweise
Polyethylen besteht. Die dem zu verpackenden Material am nächsten liegende
Schaumschicht soll als "Puffer" fungieren, also
die Außenschichten
vor Belastungen schützen,
die auf diese einwirken, beispielsweise durch Knochen.
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Neben
der Verwendung von Polystyrol und Polyolefinen ist auch der Einsatz
von geschäumtem
Polyester, zum Beispiel PET, für
Verpackungsmaterial bekannt. Infolgedessen erhält man eine Folie, die sich
leicht thermisch umformen lässt
und die kristallisiert werden kann, wodurch die daraus gebildeten
Schalen oder Näpfe
eine hohe Wärmebeständigkeit
aufweisen. Aus geschäumtem
Polyester durch thermisches Umformen hergestellte Platten, Schalen
usw. werden üblicherweise
beispielsweise zur Herstellung von mikrowellenbeständigen Verpackungen
für zubereitete
Lebensmittel verwendet. Dabei müssen
die geschäumten
Folien auch ziemlich dick sein, so dass eine ausreichende Steifigkeit
erzielt wird. Die Oberfläche
der geschäumten
Kunststoffe und damit auch die von Polyester ist unebenmäßig und
somit kann mit den üblichen
Laminierverfahren zu vernünftigen
Kosten eine ausreichende Laminierfestigkeit nicht erreicht werden.
Des Weiteren ist wegen der geringen Haftfestigkeit infolge der geringen
Adhäsionskraft
der Schaumoberfläche
eine Heißversiegelung schwierig.
Die Versiegelung setzt eine lange Versiegelungszeit oder einen hohen
Versiegelungsdruck voraus, was sich häufig nachteilig auf die Festigkeit
der Verpackung auswirkt. Außerdem
erhöht
die lange Versiegelungszeit die Verpackungskosten. Darüber hinaus
sind geschäumte
Filme aus einer einzigen Schicht nicht ausreichend sauerstoffdicht,
zum Beispiel für
leicht verderbliche Lebensmittel oder Produkte, die eine lange Lagerzeit
erfordern.
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Die
europäischen Patentanmeldungen 372,846 ,
547,032 und
547,033 (Sekisui Kasehin Kogyo) beschreiben
Lebensmittelverpackungen, die durch Auflaminieren einer ungeschäumtem Kunststoffschicht,
zum Beispiel eines mit EVA beschichteten ungeschäumten Polypropylenfilms, eines
Polypropylen-, Polyester- oder Polystyrolfilms, auf mindestens eine
Seite einer geschäumten
Polyesterschaumschicht. Nach dieser Vorveröffentlichung weist die geschäumte Schicht
eine Dichte von höchstens
0,7 g/cm
3 auf, die vorzugsweise noch unter
0,5 g/cm
3 liegt. Aufgrund der geringen Dichte
beträgt
auch bei diesem Dokument die Dicke der geschäumten Schicht mehr als 1,5
mm, sogar etwa 5,0 mm. Die in dieser Vorveröffentlichung beschriebenen
Verpackungsmaterialien sind zur Verwendung insbesondere als wärmebeständige Verpackungen
vorgesehen, speziell als mikrowellenbeständige Verpackungen. In dem
Dokument wird nichts über
die Barriereeigenschaften des Aufbaus erwähnt.
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Die
vorgenannte
europäische Patentanmeldung
372,846 beschreibt außerdem
die Laminierung von Schichten mittels eines Verfahrens zur thermischen
Laminierung. Bei diesem Verfahren werden Polymere mit hohem Schmelzpunkt,
zum Beispiel Polypropylen und Polyester, als ungeschäumte Bestandteile
(als Versiegelungsseite) in der Innenschicht verwendet, während als
die Schicht, die auf das geschäumte
Polyester auflaminiert ist, Ethylenvinylacetat eingesetzt wird.
Die Laminiertemperaturen betragen beispielsweise etwa 125°C bei Polypropylen
und 155°C
bei PET auf der ungeschäumten
Seite, während
auf der Seite des geschäumten
Polesters Zimmertemperatur herrscht. Die Versiegelungstemperaturen
bei PP- und PET-Laminaten
sind bei dem in diesem Dokument beschriebenen Verfahren hoch; sie
betragen bis zu 160 bis 200°C.
Es ist allgemein bekannt, dass leicht verderbliche Lebensmittel
wie Fleisch, Fisch und Käse
für gewöhnlich so hohe
Versiegelungstemperaturen nicht vertragen. Die in dieser Vorveröffentlichung
beschriebenen Verpackungen sind für leicht verderbliche Lebensmittel
nicht ausreichend sauerstoffdicht.
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Die
WO-A-9515257 bezieht
sich auf ein Laminat, das zwei oder drei Schichten aufweist, die
direkt mit einander verbunden sind. Wenn das Material drei Schichten
aufweist, handelt es sich bei diesen Schichten um eine Polymer-Kernschicht
(
1), die aus einer geschäumten Thermoplastschicht besteht,
und um Schutzschichten (
2) und (
3), welche aus
ungeschäumtem
Thermoplastmaterial bestehen, wobei die Kernschicht (
1)
zwischen den Schutzschichten (
2) und (
3) liegt.
Alle drei Schichten können
auf dem gleichen Thermoplastmaterial wie beispielsweise Polyester
aufbauen.
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Die
europäische
Patentschrift
EP-A-626255 offenbart
eine abtrennbare Laminatfolie aus geschäumtem Thermoplastkunststoff,
welche eine Folie aus geschäumtem
Thermoplastmaterial und einen Film aus Thermoplastkunststoff aufweist,
wobei die Abziehfestigkeit zwischen der Folie aus geschäumtem Thermoplastkunststoff
und dem Film aus Thermoplastkunststoff 5 bis 400 g/25 mm Breite
beträgt.
Bei dem Film aus Thermoplastkunststoff kann es sich um eine Gasbarrierefolie
handeln, welche beispielsweise Polyamid oder Polyester enthält. Zwischen
der Folie aus geschäumtem Thermoplastkunststoff
und dem Film aus Thermoplastkunststoff kann eine Haftschicht vorgesehen
sein.
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Des
Weiteren arbeiten Maschinen zum thermischen Umformen, d. h. Maschinen
zum Formen, Füllen und
Verschließen
(so genannte "Form
Fill and Seal"-Maschinen;
FFS), mit denen Verpackungen aus formgewalzter halbsteifer Folie
hergestellt werden, im typischen Fall mit einer Versiegelungstemperatur
von 100 bis 150°C
beim Verpacken von frischen Nahrungsmitteln, und somit können Homopolypropylen
und Polyester nicht als Versiegelungsschichten verwendet werden.
Andererseits bilden bei den Schichtdicken, wie sie beispielsweise
bei MAP-Verpackungen im typischen Fall eingesetzt werden, diese
Polymere keine ausreichende Gasbarriere.
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Nach
dem Stand der Technik werden steife MAP-Verpackungen somit aus einem
halbsteifen ungeschäumten
Material hergestellt. Zu Problemen, wie man sie bei Verpackungen
wie dieser antrifft, gehören
die Menge des benötigten
Materials, das Gewicht der Verpackungen und deren Platzbedarf in
nicht zusammengedrückter
Form bei der Abfallverarbeitung. Die Verwendung geschäumter Materialien
als Teil des Laminats macht zwar die Verpackung leichter, doch werden
dicke Schaumschichten benötigt,
um die Verpackung ausreichend steif zu gestalten. Außerdem ist
es problematisch, die Verpackung mit ausreichenden Barriereeigenschaften
so zu versehen, dass das zu verpackende Material nicht durch Wärmeeinfluss
beschädigt
wird, z. B. während
der Versiegelung.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verpackungsmaterial
zu schaffen, das sich leicht thermisch umformen lässt und
gute Eigenschaften als Gas- und Feuchtigkeitsbarriere aufweist.
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Eine
wertere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines leichten
Verpackungsmaterials mit dünnen
Schichten und dennoch guter Steifigkeit und guten anderen mechanischen
Eigenschaften.
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Eine
noch andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verpackungsmaterial
vorzusehen, das sich leicht versiegeln lässt, d. h. das man in kurzer
Versiegelungszeit bei niedrigen Temperaturen versiegeln kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Materials,
das sich nach Gebrauch unter Kraftaufwand in einem kleinen Raum
unterbringen lässt,
das sich als Abfall problemlos handhaben lässt und nur wenig Platz beansprucht.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die verwendete
Menge an Polyester zu verringern und damit ein wirtschaftlicheres
Verpackungsmaterial zu schaffen.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung von Verfahren
zur Herstellung der vorstehend dargestellten Verpackungsmaterialien.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Entwicklung eines
Verfahrens zur Verwendung eines Materials mit den vorgenannten Eigenschaften
als Verpackung mit ausgeprägten
Barriereeigenschaften, insbesondere für leicht verderbliche Lebensmittel
oder Produkte, die eine lange Lagerzeit erfordern. Die vorliegende
Erfindung lässt
sich auch beispielsweise bei Verpackungen für medizinische Produkte einsetzen,
wo sie andere halbsteife Verpackungsmittel ersetzt.
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In
der Praxis hat es sich gezeigt, dass bei einer MAP-Verpackung die
Durchlässigkeit
des Laminats gegenüber
Sauerstoff unter 15 cm3/m2 betragen
muss und vorzugsweise 4,0 bis 9,0 cm3/m2 (24 h, 23°C, rel. Feuchtigkeit 50%) beträgt. Außerdem muss
insbesondere dann, wenn frische Lebensmittel verpackt werden, die
Verpackung hermetisch abdichtbar sein, was bedeutet, dass sie bei
niedrigen Temperaturen, d. h. bei 100 bis 140°C, vor zugsweise bei 110 bis
125°C, innerhalb
einer kurzen Versiegelungszeit, d. h. in etwa 0,5 bis 1,5 s, versiegelt
werden können
muss, und die Verbindungsnaht ausreichend fest sein muss.
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Es
wurde überraschenderweise
nun entdeckt, dass sie vorstehenden Eigenschaften mit einer Laminatstruktur
erzielt werden können,
die sich durch die in Anspruch 1 angegebenen Eigenschaften auszeichnet.
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Das
erfindungsgemäße Laminat
wird anhand der beiliegenden Figuren ausführlicher beschrieben. Die Erfindung
beschränkt
sich jedoch nicht auf die in den Figuren dargestellten Lösungen,
sondern diese Lösungen
sollten rein illustrativ typische oder bevorzugte Ausführungsbeispiele
für ein
erfindungsgemäßes Laminat aufzeigen.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht des Grundaufbaus eines erfindungsgemäßen Laminats.
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2 ist
eine schematische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Laminats.
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3 stellt
eine schematische Ansicht eines Laminats dar, das nicht vom Umfang
der vorliegenden Erfindung erfasst ist.
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4 zeigt
eine schematische Ansicht eines Laminats, das nicht unter den Umfang
der vorliegenden Erfindung fällt.
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5a und 5b zeigen
jeweils eine schematische Seitenansicht bzw. Draufsicht auf eine
aus dem erfindungsgemäßen Laminat
gefertigte Verpackung.
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1 stellt
einen möglichen
Aufbau eines erfindungsgemäßen Laminats
dar. Das Laminat weist eine Innenschicht 2 auf, die eine
oder mehrere koextrudierte Filmschichten umfasst, die in 1 die
Schichten 2.1 bis 2.7 sind, wobei die Innenschicht
dem zu verpackenden Material am nächsten liegt, sowie eine Außenschicht 1,
welche einen Aufbau aufweist, der aus einer geschäumten Polyesterschicht 1.1 und
einer nicht geschäumten
Polyesterschicht 1.2 durch Koextrusion gebildet 1 wird.
Zwischen der Innenschicht 2 und der Außenschicht 1 kann
eine Zwischenschicht 3 angeordnet sein, welche als Verbindungsschicht
oder Haftschicht dient.
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Die
Innenschicht 2 weist mehrere Schichten bzw. Lagen auf,
je nachdem, was von dem Laminat gefordert wird, d. h. ob es in erster
Linie eine hervorragende Gasbarriere, eine niedrige Versiegelungstemperatur, eine
leicht zu öffnende "Abzieh"-Verbindung, eine
hohe Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einer Perforierung oder möglicherweise
alle diese Eigenschaften gleichzeitig aufweisen soll. Die gewünschten
Eigenschaften lassen sich dadurch erzielen, dass die zu versiegelnde
Oberfläche
und die Zwischenschichten modifiziert werden. Die Dicke der Innenschicht
variiert dabei normalerweise zwischen 0,05 und 0,1 mm.
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Die
Funktion der Schicht 2.4 bei der Lösung nach 1 besteht
darin, dem Laminat eine ausreichende Dichtigkeit gegenüber Gasen
zu verleihen. Die erwünschten
Schutzeigenschaften werden dadurch herbeigeführt, dass das Polymer in geeigneter
Weise ausgewählt
wird. Zu den Polymeren, die im typischen Fall die Verpackung ausreichend
gasdicht machen, gehören
Polyamid (PA) und ein Kopolymer aus Ethylen und Vinylalkohol (EVOH).
Die Schichten 2.3 und 2.5 haben dabei die Aufgabe
einer Haftschicht zwischen der Schutzschicht 2.4 und den
anderen Schichten der Innenschicht 2. Die Funktion der
am weitesten außen
liegenden Schicht 2.7 der Innenschicht 2 besteht
darin, den anderen Schichten des Aufbaus die gewünschten Hafteigenschaften zu
verleihen. Beispielsweise handelt es sich bei den Schichten 2.2 und 2.6 um
Polyolefinschichten.
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Die
Außenschicht 1 des
erfindungsgemäßen Laminats
weist eine Schicht 1.2 aus nicht geschäumtem Polyester mit glatter
Oberfläche
auf. Die Schicht aus nicht geschäumtem
Polyester liegt immer am nächsten an
der Innenschicht 2 und ist direkt oder über die Zwischenschicht 3 an
dieser befestigt. Wegen der glatten Schicht 1.2 ist die
Anhaftung zwischen der geschäumten
Schicht und der Innenschicht bzw. der Zwischenschicht gut.
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2 stellt
ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Laminataufbaus
dar, bei dem sich auch außerhalb
der Schicht 1.1 aus geschäumtem Polyester eine Schicht 1.3 aus
ungeschäumtem
Polyester befindet. Die stellt eine bevorzugte Lösung dar, wenn eine glatte
und glänzende
Außenfläche vorgesehen
werden soll, beispielsweise zum Bedrucken oder zur Bildung einer
Kennungsmarkierung oder eines Kodes. Die Außenschicht 1, welche
eine geschäumte
und eine ungeschäumte
Schicht umfasst, erfüllt
dabei in erster Linie die Aufgabe, der fertigen Verpackung ihre
Form zu geben und für
mechanische Festigkeit zu sorgen.
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3 und 4 sind
zu rein illustrativen Zwecken beigefügt und stellen nur einige Aspekte
der Erfindung dar. Der Gegenstand der 3 und 4 wird
nicht vom Umfang der vorliegenden Ansprüche umfasst.
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3 stellt
ein Laminat dar, bei dem die Innenschicht keine separate Schutzschicht
aufweist, welche eine Gasbarriere bildet, sondern die Innenschicht
umfasst eine zu versiegelnde Schicht 2.1 und/oder mehrere koextrudierte
Polyolefinschichten wie zum Beispiel die Schicht 2.2.
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4 zeigt
ein Laminat, bei dem die Außenschicht
nur aus der Schicht 1.1 aus geschäumtem Polyester besteht, an
welcher die Innenschicht über
die Zwischenschicht 3 angebracht ist, welche als Verbindungs- oder Haftschicht
dient. Dieses Laminat wird unter Einsatz eines Koextrudierverfahrens
hergestellt.
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5 stellt einen Behälter 4 dar, der aus
einem erfindungsgemäßen Filmlaminat
durch thermische Umformung hergestellt wird, wobei der Behälter durch
Versiegelung an einer darüber
liegenden Abdeckung befestigt ist und die Abdeckung beispielsweise
aus einem geeigneten Filmlaminat besteht.
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Die
Außenschicht 1 des
erfindungsgemäßen Laminats
mit ihren ausgeprägten
Barriereeigenschaften, das zu Verpackungszwecken verwendet wird,
umfasst somit eine Schicht aus geschäumtem Polyester und eine Schicht
aus ungeschäumtem
Polyester. Bei dem verwendeten Polyester kann es sich beispielsweise
um Polyethylenterephthalat (PET), amorphes Polyethylenterephthalat
(APET), Glykol-modifiziertes Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat,
Cyclohexylenmethylenterephthalat oder -isophtalate oder Gemische
daraus handeln. Zur Herstellung eines geschäumten Polyesters werden handelsübliche Schaumbildner
eingesetzt, vorzugsweise Schaumbildner, die während der Verarbeitung endotherm
reagieren. Durch die Einwirkung von Wärme verdampfen die aufschäumenden
Partikel und bilden dabei Poren in dem Material. Typische handelsübliche Schaumbildner
wie zum Beispiel Safoam RPC 40 (Reedy International, U.S.A.), Supercell
EN-3 (Americhem, U.K.), 100209 MB (Ampacet Corporation, U.S.A.)
und Hydrocerol HK40B (Boehringer Ingelheim KG, Deutschland) werden
in einer Menge von 0,5 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 2,5 Gew.-%,
des aufzuschäumenden
Polyesters eingesetzt. Bei diesen Mengen wird eine geschäumte Folie
hergestellt, die wegen der mikroskopisch feinen Poren in der Schaumstruktur
eine ausreichend hohe Steifigkeit besitzt. Wenn eine zu große Menge
an Schaumbildner verwendet wird, bricht die Zellstruktur auf und
wird die Aufschäumung
ungleichmäßig. Eine
zu kleine Menge an Schaumbildner schäumt andererseits das Kunststoffmaterial
nicht ausreichend auf. Die Dichte der Außenschicht 1 des erfindungsgemäßen Laminats,
d. h. die Dichte der in dem schließlich vorliegenden geschäumten Polyester
und dem nicht geschäumten
Polyester enthaltenen Schicht liegt über 0,7 g/cm3,
jedoch unter 1,0 g/cm3, weshalb die Dicke
der Außenschicht
gering sein kann, d. h. 0,15 bis 1,5 mm betragen kann, wobei die
Dicke der Schicht vorzugsweise 0,20 bis 1,0 mm beträgt. Der
Anteil er Schicht aus ungeschäumtem
Polyester an der Gesamtdicke der Außenschicht beträgt 5 bis
40%, vorzugsweise 10 bis 25%. Die eine geschäumte Schicht und eine nicht
geschäumte
Schicht umfassende Außenschicht kann
auch andere übliche
Zusätze
wie Färbemittel,
adhäsionshemmende
Mittel, keimbildende Mittel, Gleitmittel und/oder Füllstoffe,
etc. enthalten.
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Das
erfindungsgemäße dünne leichte
Laminat mit ausgeprägten
Barriereeigenschaften ersetzt die steifen oder halbsteifen, ungeschäumten MAP-Verpackungen,
die beispielsweise aus Polyester hergestellt sind und bisher auf
diesem Gebiet verwendet wurden. Mit der Lösung gemäß dieser Erfindung wird eine
erhebliche Menge an Material eingespart. Beispielsweise weist das üblicherweise
verwendete nicht geschäumte, amorphe
PET-Material eine Dichte von 1,34 g/cm3 auf,
wohingegen die Dichte der Außenschicht
(1) in dem erfindungsgemäßen Laminat 0,7 bis 1,0 g/cm3 beträgt;
wodurch das Ausgangsmaterial bei dem erfindungsgemäßen Laminat
mit einer geschäumten
Schicht viel effizienter eingesetzt werden kann. Da eine fertige
Verpackung durch Verwendung einer Schicht, die viel dünner als
die bisher bekannten geschäumten
Produkte ist, d. h. die eine Schichtdicke von 0,15 bis 1,5 mm aufweist,
mit ausreichender Festigkeit ausgeführt werden kann, ist das erfindungsgemäße Laminat
hinsichtlich der Menge des benötigten
Materials vorteilhaft, wodurch wiederum die Kosten gesenkt werden,
die für
Verlust, Transport, Lagerung, Abfall, etc. entstehen. Selbstverständlich ist
eine Verpackung, für
die weniger Rohmaterial verwendet wird, auch aus ökologischen
Gründen
vorzuziehen. Ein weiteres, besonders wichtiges Merkmal besteht darin,
dass das erfindungsgemäße dünne und leichte
Laminat mit einer Struktur aus geschäumtem Polyester sich leicht
versiegeln und problemlos zu einer Verpackung mit den gewünschten
Eigenschaften einer Gas- und Feuchtigkeitsbarriere formen lässt, ohne
dass dabei das zu verpackende Produkt beschädigt wird. Außerdem sind
die mechanischen Eigenschaften des Laminats so günstig, dass das Laminat auch
den anderen Anforderungen entspricht, die durch die unterschiedlichen
Verwendungszwecke definiert werden.
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Das
erfindungsgemäße halbsteife
Laminat lässt
sich bei den an sich bekannten Verpackungsmaschinen problemlos und
einfach verwenden. Sonderausrüstungen
wie Stationen zur Vorerwärmung
auf beiden Seiten, Systeme mit Kolben oder so genannte "Posiform"-Formsysteme oder
besondere Stanzmesser zum Abtrennen der Verpackungen von einander
durch Schneiden werden bei den Verpackungsmaschinen nicht benötigt. Da
sich das Material leicht formen, versiegeln und schneiden lässt, erhöht sich
die Produktionsleistung der Packerei.
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Die
erfindungsgemäße Verpackung
lässt sich
nach ihrer Verwendung leicht von Hand zusammendrücken und behält auch
die zusammengedrückte
Form, Außerdem
lässt sich
die Verpackung auch leicht in Stücke
reißen,
was bedeutet, dass sie in einen kleineren Raum gepresst werden kann
als übliche
geschäumte oder
nicht geschäumte
Materialien, zum Beispiel in Abfallbehälter.
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Laminierverfahren
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A) Herstellung einer Außenschicht,
die eine Schicht aus geschäumtem
Polyester und eine Schicht aus nicht geschäumtem Polyester umfasst:
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Ein
Polyester, das als Grundausgangsmaterial verwendet wird, vorzugsweise
Polyethylenterephthalat (PET), amorphes Polyethylenterephthalat
(APET), Glykol-modifiziertes Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat,
Cyclohexylenmethylenterephthalat oder -isophthalat, oder Gemische
daraus, wird einem Trockner zugeführt, in dem der Taupunkt der
Trocknungsluft unter –30°C liegt.
Die Temperatur der Trocknungsluft beträgt mindestens 165°C, und das
Polyestermaterial wird 5 bis 7 Stunden lang in dem Trockner getrocknet, d.
h. bis der Feuchtigkeitsbehalt in dem getrockneten Polyester unter
0,005%, vorzugsweise unter 0,002%, liegt. Das getrocknete Polyester
wird mit beliebigen nötigen
Zusätzen
einem Extruder zugeführt.
Neben dem Polyester werden dem Einlauf des Extruders für die aufzuschäumende Schicht 1.1 0,5
bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 2,5 Gew.-%, eines Schaumbildners
und alle anderen benötigten
Zusatzstoffe wie Färbemittel,
adhäsionshemmende
Mittel, Gleitmittel, Füllstoffe,
keimbildende Mittel, etc. zugeführt.
Unter der Einwirkung der Schwerkraft fließen die Ausgangsmaterialien
zum Extruder, wo sie unter der Einwirkung von Druck und Wärme, d.
h. einer Temperatur von etwa 230 bis 300°C, vorzugsweise etwa 250 bis
290°C, schmelzen
und sich vermischen. Die nicht geschäumte Schmelzenschicht und die
geschäumte
Schmelzenschicht werden mit einander kombiniert und entlang Schmelzenleitungen
einem flachen Extrusionswerkzeug zugeführt. Zur Erzeugung eines gleichmäßigen Zuführdrucks
und zur Minimierung der Schwankungen in der Dicke des Endprodukts
sind hinter den Extrudern vorzugsweise Massepumpen angeordnet. Hinter
einer Massepumpe wird der Druck auf einem Wert über 5000 kPa (50 bar), vorzugsweise über etwa
6000 kPa (60 bar), gehalten, um ein vorzeitiges Aufschäumen im
Extrusionswerkzeug zu verhindern. Die Temperatur wird in dem Extrusionswerkzeug
auf einem Wert zwischen 230 und 300°C, vorzugsweise zwischen 250
und 290°C,
gehalten. Die Schmelzenmasse wird mittels eines Walzensystems, das
gekühlt
werden kann, abgekühlt
und dann aufgewickelt. Die Dicke des Endprodukts lässt sich
durch Einstellen des Pumpdrucks, der Öffnung der Austrittsöffnung des
Extrusionswerkzeugs, der Aufwickelgeschwindigkeit und der Kühlleistung
so regeln, dass die Dicke der fertigen Folie 0,15 bis 1,5 mm beträgt und die
Dichte über
0,7 g/cm3, jedoch unter 1,0 g/cm3 liegt. Die Dicke der ungeschäumten Schicht
beträgt
etwa 5 bis 40%, vorzugsweise etwa 10 bis 25%, der Gesamtdicke der
Folie.
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B) Verbinden der Innenschicht 2 mit
der Außenschicht 1
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Aus
der in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten Außenschicht 1 und
der aus einer oder mehreren koextrudierten Filmschichten her gestellten
Innenschicht wird durch Adhäsionslaminierung
ein Laminat hergestellt: dabei wird entweder auf die Außenschicht
oder auf die Innenschicht eine Haftschicht aufgetragen, die als
Zwischenschicht 3 fungiert, woraufhin die Schichten zwischen
Presswalzen in einem kontinuierlichen Verfahren mit einander verbunden
werden. Sobald das Haftmittel ausgehärtet ist, kann das Laminat
in Teile geschnitten werden, welche die benötigte Breite aufweisen, beispielsweise
mit Hilfe der eingesetzten Verpackungsmaschine. Es ist auch möglich, die
Schichten durch Wärmeenergie
und Zusammendrücken
oder mit anderen bekannten Verfahren zur Befestigung an einander
anzubringen.
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Koextrusionsverfahren
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Das
erfindungsgemäße Laminat
kann auch mittels eines Koextrudierverfahrens hergestellt werden. Bei
diesem Verfahren kann die Innenschicht 2 direkt an der
ungeschäumten
Polyester-Schicht 1.2 der Außenschicht 1 über die
Zwischenschicht 3 angebracht werden, die als Verbindungsschicht
oder Haftschicht dient. Die Außenschicht
kann, falls gewünscht,
eine Schicht 1.3 aus nicht geschäumtem Polyester als am weitesten außen liegende
Schicht aufweisen. Die Schicht 1.1 aus geschäumtem Polyester
und die Schicht 1.2 aus nicht geschäumtem Polyester werden in der
vorstehend beschriebenen Weise extrudiert, während die Zwischenschicht 3 zusammen
mit der Innenschicht 2 auf die Außenschicht extrudiert wird.
Die am weitesten innen liegende Schicht der Innenschicht ist vorzugsweise
aus Polyolefin hergestellt, vorzugsweise aus einem Ethylenhomopolymer
oder -Kopolymer, einem Kopolymer aus Ethylen und Vinylacetat oder
Ethylen und Methacrylsäure
oder einem mit Metallionen modifizierten Polymer. Wenn Polyethylen
verwendet wird, ist es möglich,
als Haftpolymerschicht beispielsweise Polymere einzusetzen, die
typischerweise zwischen Polyester und Polyethylen verwendet werden,
wie zum Beispiel ein Kopolymer aus Ethylen und Methacrylsäure, modifiziert
mit Anhydrid. Bei der Erfindung kann die Innenschicht 2 eine
mehrfache Anzahl von Schichten umfassen, um so die gewünschten
Barriereeigenschaften für
das fertige Laminat zu bieten.
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In
den nachfolgenden Beispielen wird die vorliegende Erfindung in weiteren
Einzelheiten beschrieben.
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Beispiel 1
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Aus
amorphem Polyethylenterephthalat wurde zusammen mit einer nicht
geschäumten
Schicht in der vorstehend beschriebenen Weise (Punkt A) eine geschäumte Folie
koextrudiert. Die Gesamtdicke der koextrudierten Folie betrug 0,45
mm und die Dichte betrug 0,82 g/cm3, während die
Dicke des nicht geschäumten Teils
etwa 0,08 mm betrug. Die Folie wurde durch Adhäsions-Laminierung mit einem
0,05 mm dicken Polyethylenfilm laminiert, der eine Schutzschicht
enthielt. Die Gesamtdicke des Laminats betrug 0,5 mm.
-
Durch
thermisches Umformen wurde unter Verwendung einer Thermo-Umformmaschine
vom Typ Tiromat 3000 mit den folgenden Einstellwerten aus dem Laminat
eine Verpackung hergestellt:
Formtiefe | 50
mm |
Anfängliche
Formtemperatur | |
Oberseite | 105°C |
Unterseite | 105°C |
Erwärmungsdauer | 3,5
s |
Versiegelungstemperatur | 125°C |
Versiegelungsdauer | 1,5
s |
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Der
Formvorgang wurde unter der Einwirkung von Unterdruck ohne jegliche
mechanische Unterstützung
von dem Kolben vorgenommen. Das so erzeugte Laminat war ausreichend
thermoplastisch und dichtete hermetisch ab.
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Beispiel 2
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Aus
amorphem Polyethylenterephthalat wurde eine Folie mit einer Gesamtdicke
von 0,26 mm und einer Dichte von 0,86 g/cm3 in
der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt. Dabei betrug
die Dicke des nicht geschäumten
Teils 0,04 mm. Gemäß Beispiel
1 wurde auch ein 0,3 mm dickes Laminat hergestellt. Mittels einer
Maschine zur thermischen Umformung wurde dann eine 20 mm tiefe Schale
geformt, auf der durch Versiegelung unter Einsatz der in Beispiel
1 angegebenen Einstellwerte ein oberer Film angebracht wurde.
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Beispiel 3
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Aus
amorphem Polyethylenterephthalat wurde eine Folie mit einer Gesamtdicke
von 0,8 mm und einer Dichte von 0,81 g/cm3 in
der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt. Die Dicke des
nicht geschäumten Teils
betrug dabei 0,13 mm. Ebenso wurde gemäß Beispiel 1 auch ein 0,85
mm dickes Laminat hergestellt. Dann wurde mittels einer Maschine
zur thermischen Umformung eine 60 mm tiefe Schale geformt, auf der durch
Versiegelung unter Einsatz der in Beispiel 1 angegebenen Einstellwerte
ein oberer Film angebracht wurde.
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Beispiel 4 (das nicht in den Rahmen der
Ansprüche
fällt)
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Aus
amorphem Polyethylenterephthalat wurde eine geschäumte Schicht
zusammen mit einer Polyethylenschicht koextrudiert. Ein Anhydridmodifiziertes
Kopolymer aus Ethylen und Methacrylsäure wurde zwischen der geschäumten Schicht
und der Polyethylenschicht als Haftschicht verwendet. Die Gesamtdicke
der koextrudierten Folie betrug 0,5 mm und ihre Dichte 0,82 g/cm3. Mittels einer Maschine zur thermischen
Umformung wurde eine 50 mm tiefe Schale, auf der durch Versiegelung
unter Einsatz der in Beispiel 1 angegebenen Einstellwerte ein oberer
Film angebracht wurde.
-
Die
erfindungsgemäßen Laminate,
die eine Schicht aus geschäumtem
Polyester enthalten, wurden mit entsprechenden durchsichtigen (nicht
ge schäumten)
Laminaten und mit geschäumten
Laminaten verglichen, bei denen das geschäumte Material Polypropylen
war. Die mechanischen Werte, spezifische Festigkeit, spezifische
Dehnung und Reißfestigkeit,
die an den Laminaten gemessen wurden, sind in Tabelle 1 angegeben.
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Aus
den Laminaten wurden auch Schalen mit identischer Tiefe in einer
Größe von 114 × 223 mm
und einer Tiefe von 25 mm geformt. Die Kraft, die zum Zusammendrücken einer
Schale wie dieser erforderlich ist, wurde dadurch bestimmt, dass
eine geformte Schale in Formungsrichtung über einen vordefinierten Zeitraum zwischen
zwei Folien zusammengedrückt
wurde, die sich über
die Kanten der Schale hinaus erstreckten. Die Kompressionsgeschwindigkeit
betrug 50 mm/min und die erreichte maximale Kraft wurde mit einer
Zugprüfmaschine
vom Typ INSTRON bei einem Kompressionsabstand von 1 cm bestimmt.
Das Ergebnis zeigt die Kraft an, die zum Zusammendrücken eines
geformten Produkts erforderlich ist, wobei die Kraft die Steifigkeit und
die mechanische Festigkeit des Produkts beschreibt.
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Die
geprüften
Prüfstücke waren
wie folgt:
- 1. ein Laminat gemäß Beispiel
1
- 2. ein durchsichtiges, nicht geschäumtes PET/PE-Laminat
- 3. ein durchsichtiges, nicht geschäumtes PET/PE-Llaminat
- 4. ein Laminat gemäß Beispiel
2
- 5. ein geschäumtes
PP/PE-Laminat
- 6. ein Laminat gemäß Beispiel
3.
-
-
Anhand
der Ergebnisse kann festgestellt werden, dass der erfindungsgemäße geschäumte Behälter mindestens
gleich steif oder sogar noch steifer ist als ein Laminat aus nicht
geschäumtem
PET/PE mit der gleichen oder nahezu der gleichen Dicke und sogar
noch steifer als ein Laminat aus geschäumtem PP/PE ist.
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Die
spezifische Dehnung und die Reißfestigkeit
beschreiben die Härte
und Empfindlichkeit des Materials. Werden die Ergebnisse mit einander
verglichen, so stellt man fest, dass das erfindungsgemäße geschäumte Material
eine geringere spezifische Dehnung aufweist, d. h. dass das Material
bei geringerer Belastung bricht und sich somit leichter in einer
Verpackungsmaschine schneiden lässt.
Andererseits ist eine geringere Reißfestigkeit ein Hinweis darauf,
dass das Material sich leicht beispielsweise von Hand zerreißen und dadurch
leichter entsorgen lässt.
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Die
Laminat-Prüfstücke wurden
auch nach dem Oxtran-Verfahren
zur Bestimmung ihrer Sauerstoffdurchlässigkeit (cm3/m2/24 h 50% rel. Feuchtigkeit) gemessen. Bei
den erfindungsgemäßen Laminaten
(Prüfenstücke Nr.
1, 4 und 6) wurde die Messung in der in dem Laminat verwendeten
Innenschicht 2 vorgenommen.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 ausgewiesen. Tabelle
2
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Sauerstoffdurchlässigkeit | 4,5 | 10 | 16 | 4,5 | 5 | 4,5 |
Cm3/m2 | | | | | | |