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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Nukleinsäuren, welche eine Glycosyltransferase
kodieren und bei der Herstellung von Zellen und Organen aus einer
Spezies, welche zur Transplantation in einen Empfänger einer
anderen Spezies verwendet werden kann, nützlich sind. Genauer betrifft
die Erfindung die Herstellung von Nukleinsäuren, welche, wenn sie in Zellen
eines transplantierten Organs vorliegen, verringerte Spiegel von Antikörpererkennung
des transplantierten Organs zur Folge haben.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Transplantation von Organen ist nun wegen großer Fortschritte bei chirurgischen
und anderen Verfahren durchführbar.
Jedoch ist die Verfügbarkeit
von geeigneten menschlichen Organen zur Transplantation ein wesentliches
Problem. Die Nachfrage übertrifft
das Angebot. Dieses hat Forscher veranlasst, die Möglichkeit
des Verwendens von nichtmenschlichen Organen zur Transplantation
zu erforschen.
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Xenotransplantation
ist die Transplantation von Organen von einer Spezies an einen Empfänger einer anderen
Spezies. Abstoßung
des Transplantats ist in solchen Fällen ein besonderes Problem,
besonders wenn die Donorspezies weiter entfernt verwandt mit menschlichen
Empfängern
ist, wie Donororgane von Schweinen und Schafen. Gefäßorgane
stellen eine besondere Schwierigkeit wegen der hyperakuten Abstoßung (HAR).
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HAR
tritt auf, wenn die Komplementärkaskade
beim Empfänger
durch Binden von Antikörpern
an Donorendothelzellen initiiert wird.
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Vorhergehende
Versuche, HAR zu verhindern, haben sich auf zwei Strategien konzentriert:
Modifizieren des Immunsystems des Wirts durch Hemmung der systemischen
Komplementärerzeugung
(1, 2) und Antikörperdepletion
(3, 4). Es wurde gezeigt, dass beide Strategien das Xenotransplantatüberleben
vorübergehend
verlängern.
Jedoch sind diese Verfahren therapeutisch dadurch uninteressant,
dass sie klinisch unpraktisch sind, und würden chronische Immunsuppressivumbehandlungen
erfordern. Deshalb haben sich neue Bemühungen, HAR zu hemmen, auf
das genetische Modifizieren des Donorxenotransplantats konzentriert.
Eine derartige Strategie musste eine Expression von Spezies-beschränkten menschlichen
komplementären
inhibitorischen Proteinen in vaskularisierten Schweinorganen mittels
transgener Technik (5–7)
auf hohem Niveau erreichen. Diese Strategie hat sich dadurch als
nützlich
erwiesen, dass sie verlängertes Überleben
von Schweinegeweben im Anschluss an einen Immunitätstest mit
Antikörpern
und Serum zur Folge hat (5, 6). Obwohl erhöhtes Überleben der transgenen Gewebe
beobachtet wurde, wurde ein langfristiges Überleben des Transplantats
nicht erreicht (6). Wie in diesen Experimenten und auch mit systemischer
Komplementärdepletion
beobachtet wurde, scheint Organversagen mit akuter Antikörper-abhängiger Vaskulitis
(1, 5) verwandt zu sein.
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Zusätzlich zu
den Strategien, die auf das Blockieren der Komplementäraktivierung
auf der Gefäßendothelzelloberfläche des
Xenotransplantats zielen, hat sich neue Aufmerksamkeit auf die Identifizierung
des vorherrschenden xenogenen Epitops konzentriert, das durch natürliche Antikörper des
Menschen im Hochtiterbereich erkannt wird. Es wird nun angenommen,
dass der endständige
Galactosylrest, Gal-α(1,3)-Gal,
das vorherrschende xenogene Epitop ist (8–15). Dieses Epitop fehlt bei
Primaten der Alten Welt und Menschen, weil die α(1,3)-Galactosyltransferase
(Gal-Transferase oder GT) bei diesen Spezies nicht funktionell ist. DNA-Sequenzvergleich
des menschlichen Gens mit α(1,3)-Galactosyltransferase-Genen
der Maus (16, 17), des Rindes (18) und des Schweins (12) ließ erkennen,
dass das menschliche Gen zwei Mutationen enthielt, die zu einer
Leserasterverschiebung führen,
was ein nicht funktionelles Pseudogen zur Folge hat (20, 21). Folglich
weisen Menschen und Primaten der Alten Welt vorher vorhandene Hochtiterantikörper auf,
die auf diese Gal-α(1,3)-Gal-Einheit
als das vorherrschende xenogene Epitop gerichtet sind.
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Eine
Strategie, die entwickelt wurde, war wirksam, die Expression des
vorherrschenden Gal-α(1,3)-Gal-Epitops
stabil zu verringern. Diese Strategie machte sich eine intrazelluläre Konkurrenz
zwischen der Gal-Transferase und α(1,2)-Fucosyltransferase
(H-Transferase) um ein gewöhnliches
Akzeptorsubstrat zunutze. Die Gal-Transferase katalysiert die Übertragung
einer endständigen
Galaktose-Einheit auf ein N-Acetyllactosamin-Akzeptorsubstrat, was die Erzeugung
des endständigen
Gal-α(1,3)-Gal-Epitops
zur Folge hat. Andererseits katalysiert die H-Transferase die Übertragung
eines Fucosylrests auf das N-Acetyllactosamin-Akzeptorsubstrat und
erzeugt ein fucosyliertes N-Acetyllactosamin (H-Antigen, d. h. das Blutgruppe 0-Antigen),
eine Glykosid-Struktur, die allgemeinhin toleriert wird. Obwohl
berichtet wurde, dass die Expression von Mensch-H-Transferasetransfizierten
Zellen Expression auf hohem Niveau des nichtantigenen H-Epitops
zur Folge hat, und die Expression des Gal-α(1,3)-Gal-Xenoepitops erheblich
verringerte, gibt es dort noch wesentliche Spiegel eines Gal-α(1,3)-Gal-Epitops,
das auf derartigen Zellen vorliegt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Im
Hinblick auf das Vorhergehende ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die Spiegel von nicht gewünschten Epitopen in Zellen,
Geweben und Organen weiter zu verringern, welche bei einer Transplantation
verwendet werden können.
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Bei
der Arbeit, die zur Erfindung führen,
entdeckten die Erfinder überraschenderweise,
dass die Aktivität
einer H-Transferase durch das Herstellen einer Nukleinsäure weiter
erhöht
werden kann, welche eine katalytische Domäne einer H-Transferase kodiert,
aber in der Zelle an einer Position verankert ist, an der sie besser
in der Lage ist, um Substrat mit der Gal-Transferase zu konkurrieren.
Obwohl sich die Arbeit durch die Erfinder auf eine chimäre H-Transferase
konzentrierte, können
auch andere Glycosyltransferaseenzyme gemäß der Erfindung produziert
werden.
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Demgemäß stellt
in einer ersten Ausführungsform
die Erfindung eine Nukleinsäure
bereit, die ein chimäres
Enzym kodiert, wobei das chimäres
Enzym eine katalytische Domäne
einer ersten Glycosyltransferase und ein Lokalisierungssignal einer
zweiten Glycosyltransferase umfasst, wodurch, wenn die Nukleinsäure in einer
Zelle exprimiert wird, das chimäre
Enzym in einem Bereich der Zelle lokalisiert ist, in dem es in der
Lage ist, mit einer zweiten Glycosyltransferase um das Substrat
zu konkurrieren, was verringerte Spiegel eines Produkts von der
zweiten Glycosyltransferase zur Folge hat.
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Vorzugsweise
ist die Nukleinsäure
in einer isolierten Form; das heißt, die Nukleinsäure wird
mindestens teilweise von anderen Nukleinsäuren oder Proteinen gereinigt.
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Vorzugsweise
umfasst die Nukleinsäure
die korrekten Sequenzen zur Expression, stärker bevorzugt zur Expression
in einer eukaryotischen Zelle. Die Nukleinsäure kann auf jedem geeigneten
eukaryotischen Expressionsvektor, wie pcDNA (Invitrogen) vorliegen.
Die Nukleinsäure
kann auch auf anderen Trägersubstanzen
vorliegen, ob für
Eukaryoten geeignet oder nicht, wie Plasmide, Phagen und dergleichen.
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Vorzugsweise
ist die katalytische Domäne
des ersten Glycosyltransferase von der H-Transferase und Sekretorsialyltransferase
ausgewählt.
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Die
Nukleinsäuresequenz,
die die katalytische Domäne
kodiert, kann sich von einer Glycosyltransferase von irgendeiner
Spezies ableiten oder ihr ähnlich
sein. Vorzugsweise ist die Spezies eine Säugetierspezies, wie ein Mensch
oder andere Primatenspezies, die Affen der Alten Welt einschließen, oder
andere Säugetiere,
wie Huftiere (zum Beispiel Schweine, Schafe, Ziegen, Kühe, Pferde,
Rotwild, Kamele) oder Hunde, Mäuse,
Ratten und Kaninchen. Der Begriff „ähnlich zu" bedeutet, dass die Nukleinsäure mindestens
teilweise homolog zu den vorstehend beschriebenen Glycocyltransferase-Genen
ist. Der Begriff erstreckt sich auch auf Fragmente der und Mutaten,
Varianten und Derivaten der katalytischen Domäne, ob natürlich vorkommend oder künstlich.
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Vorzugsweise
leitet sich das Lokalisierungssignal von einer Glycosyltransferase
ab, welche Glycosylierungsmuster erzeugt, welche durch einen Transplantatempfänger als
fremd erkannt werden. Stärker
bevorzugt leitet sich das Lokalisierungssignal von einer α(1,3)-Galaktosyltransferase
ab. Die Wirkung davon ist, den Spiegel der Gal-α(1,3)-Gal herunterzuregulieren,
die in einer Zelle produziert wird, wenn die Nukleinsäure durch
die Zelle exprimiert wird.
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Die
Nukleinsäuresequenz,
die das Lokalisierungssignal kodiert, kann sich von einer Spezies,
wie solche, die vorstehend beschrieben wurden, ableiten. Vorzugsweise
leitet sie sich von derselben Spezies ab, wie die Zelle, welche
die Nukleinsäure
transformieren soll, d. h. wenn Schweinezellen transformieren werden
sollen, leitet sich das Lokalisierungssignal vorzugsweise vom Schwein
ab.
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Stärker bevorzugt
umfasst die Nukleinsäure
eine Nukleinsäuresequenz,
die die katalytische Domäne einer
H-Transferase kodiert, und eine Nukleinsäuresequenz, die ein Lokalisierungssignal
von der Gal-Transferase kodiert. Noch stärker bevorzugt leiten sich beide
Nukleinsäuresequenzen
von Schweinen ab. Noch stärker
bevorzugt kodiert die Nukleinsäure
das hier beschriebene gtHT.
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Der
Begriff „Nukleinsäure" bezieht sich auf
jede Nukleinsäure,
die natürliche
oder synthetische Purine und Pyrimidine umfasst. Die Nukleinsäure kann
DNA oder RNA, einzel- oder
doppelsträngig
oder kovalent geschlossen zirkular sein.
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Der
Begriff „katalytische
Domäne" des chimären Enzyms
bezieht sich auf die Aminosäuresequenzen, die
für das
Enzym erforderlich sind, um katalytisch zu arbeiten. Dieses umfasst
eine oder mehrere angrenzende oder nichtangrenzende Aminosäuresequenzen.
Andere nichtkatalytisch aktive Teile können im chimären Enzym
auch eingeschlossen sein.
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Der
Begriff „Glycosyltransferase" bezieht sich auf
ein Polypeptid mit einer Fähigkeit,
Kohlenhydrate von einem Molekül
zu einem anderen zu verschieben.
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Der
Begriff „sich
ableiten von" bedeutet,
dass die katalytische Domäne
auf einem nativen Enzym beruht oder ihm ähnlich ist. Die Nukleinsäuresequenz,
die die katalytische Domäne
kodiert, leitet sich nicht notwendigerweise direkt von dem nativen
Gen ab. Die Nukleinsäuresequenz
kann durch Polymerase-Kettenreaktion (PCR) hergestellt, de novo
konstruiert oder kloniert werden.
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Der
Begriff „Lokalisierungssignal" bezieht sich auf
die Aminosäuresequenz
einer Glycosyltransferase, welche für das Verankern von dieser
in einer Position innerhalb der Zelle verantwortlich ist. Allgemein
umfassen Lokalisierungssignale endständige „Aminoendstücke" des Enzyms. Die
Lokalisierungssignale leiten sich von einer zweiten Glycosyltransferase
ab, von deren Aktivität
gewünscht
ist, dass sie minimiert wird. Die Lokalisierung einer katalytischen
Domäne
eines ersten Enzyms im gleichen Bereich wie die zweite Glycosyltransferase
bedeutet, dass es wahrscheinlich ist, dass die katalytische Domäne des ersten
Enzyms auf das Substrat, das diesen Bereich erreicht, wirkt, was
ermöglicht,
dass die Menge an Substrat, das durch das zweite Enzym katalysiert
wird, verringert wird.
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Der
Begriff „Bereich
der Zelle" bezieht
sich auf eine Region, ein Kompartiment oder Organell der Zelle. Vorzugsweise
ist der Bereich der Zelle ein Sekretionsorganell, wie der Golgi-Apparat.
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Nukleinsäure, die
ein chimäres
Enzym kodiert, wobei das Enzym eine katalytische Domäne einer
ersten Glycosyltransferase und ein Lokalisierungssignal einer zweiten
Glycosyltransferase umfasst, wodurch, wenn die Nukleinsäure in einer
Zelle exprimiert wird, das chimäre
Enzym in einem Bereich der Zelle lokalisiert ist, in dem es in der
Lage ist, mit einer zweiten Glycosyltransferase um das Substrat
zu konkurrieren, wobei das Verfahren das funktionsfähige Verbinden
einer Nukleinsäuresequenz,
die eine katalytische Domäne
von einer ersten Glycosyltransferase kodiert, mit einer Nukleinsäuresequenz,
die ein Lokalisierungssignal einer zweiten Glycosyltransferase kodiert,
umfasst.
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Der
Begriff „funktionsfähiges Verbinden" bedeutet, dass die
Nukleinsäuresequenzen
so ligiert werden, dass ein funktionelles Protein in der Lage ist,
transkribiert und translatiert zu werden.
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Der
Fachmann weiß von
verschiedenen Verfahren zum Herstellen der Nukleinsäure. Standardverfahren
wie solche, die in Sambrook et al. beschrieben sind, können verwendet
werden.
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Vorzugsweise
sind die Nukleinsäuresequenzen
die vorstehend beschriebenen bevorzugten Sequenzen.
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In
einer anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren zum Verringern des Spiegels eines
Kohlenhydrats bereit, das auf der Oberfläche einer Zelle gezeigt wird,
wobei das Verfahren das Bewirken umfasst, dass eine Nukleinsäure in der
Zelle exprimiert wird, wobei die Nukleinsäure ein chimäres Enzym
kodiert, welches eine katalytische Domäne einer ersten Glycosyltransferase
und ein Lokalisierungssignal einer zweiten Glycosyltransferase umfasst,
wodurch das chimäre
Enzym in einem Bereich der Zelle lokalisiert ist, in dem es in der
Lage ist, mit einer zweiten Glycosyltransferase um das Substrat
zu konkurrieren, und wobei die zweite Glycosyltransferase in der
Lage ist, ein Kohlenhydrat zu erzeugen.
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Der
Begriff „Verringern
des Spiegels eines Kohlenhydrats" bezieht
sich auf das Senken, Minimieren oder in einigen Fällen das
Abschmelzen der Menge eines Kohlenhydrats, das auf der Oberfläche der
Zelle angezeigt wird. Vorzugsweise ist das Kohlenhydrat in der Lage,
die Erkennung der Zelle als „nichteigen" durch das Immunsystem
zu stimulieren. Die Verringerung eines derartigen Kohlenhydrats
macht deshalb die Zelle oder ein Organ, das aus den Zellen besteht,
für das
Immunsystem eines Empfängertieres
in einer Transplantationssituation oder Gentherapiesituation annehmbarer.
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Der
Begriff „bewirken,
dass eine Nukleinsäure
exprimiert wird" bedeutet,
dass die Nukleinsäure
in die Zelle eingebracht wird (d. h. durch Transformation/Transfektion
oder andere geeignete Mittel) und geeignete Signale enthält, um Expression
in den Zellen zu erlauben.
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Die
Zelle kann jede geeignete Zelle sein, vorzugsweise von einem Säugetier,
wie die eines Affen der Neuen Welt, Huftieres (Schwein, Schaf, Ziege,
Kuh, Pferd, Rotwild, Kamel, usw.) oder anderer Spezies, wie Hunde.
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In
einer anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Zelle von
einer Spezies (der Donor) bereit, welche für eine andere Spezies (den
Empfänger)
durch Verringern der Spiegel eines Kohlenhydrats auf der Zelle immunologisch
annehmbar ist, welches bewirkt, dass es durch die andere Spezies
als nichteigen erkannt wird, wobei das Verfahren das Bewirken umfasst,
dass eine Nukleinsäure
in der Zelle exprimiert wird, wobei die Nukleinsäure ein chimäres Enzym
kodiert, welches eine katalytische Domäne einer ersten Glycosyltransferase
und ein Lokalisierungssignal einer zweiten Glycosyltransferase umfasst,
wodurch das chimäre
Enzym in einem Bereich der Zelle lokalisiert ist, in dem es in der
Lage ist, mit einer zweiten Glycosyltransferase um das Substrat
zu konkurrieren, und wobei die zweite Glycosyltransferase in der Lage
ist, ein Kohlenhydrat zu erzeugen.
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Der
Begriff „immunologisch
annehmbar" bezieht
sich auf das Herstellen einer Zelle oder eines Organs, das aus mehreren
Zellen besteht, welche nicht dasselbe Ausmaß der immunologischen Reaktion
in der Empfängerspezies
wie eine native Zelle von der Donorspezies verursacht. Folglich
kann die Zelle eine verminderte immunologische Reaktion verursachen,
die nur niedrige Spiegel einer Immunsuppressivumtherapie, um ein derartiges
transplantiertes Organ aufrechtzuerhalten, oder keine Immunsuppressionstherapie
erfordert.
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Die
Zelle kann von einer der vorstehend erwähnten Spezies sein. Vorzugsweise
ist die Zelle von einem Affen der Neuen Welt oder von einem Schwein.
Stärker
bevorzugt ist die Zelle von einem Schwein.
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Die
Erfindung erstreckt sich auf Zellen, die durch das vorstehende Verfahren
hergestellt werden, und auch auf die Organe, die die Zellen umfassen.
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Die
Erfindung erstreckt sich ferner auf nichtmenschliche transgene Tiere,
die die Nukleinsäure
der Erfindung beherbergen. Vorzugsweise ist die Spezies ein Mensch,
Menschenaffe oder Affe der Alten Welt.
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Die
Erfindung erstreckt sich auch auf die Proteine, die durch die Nukleinsäure hergestellt
werden. Vorzugsweise liegen die Proteine in isolierter Form vor.
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In
einer anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung eine Expressionseinheit bereit, welche die
Nukleinsäure
der Erfindung exprimiert, was eine Zelle zur Folge hat, welche für ein Tier
mit verringerten Spiegeln eines Kohlenhydrats auf seiner Oberfläche immunologisch
annehmbar ist, deren Kohlenhydrat durch die Spezies als nichteigen
erkannt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Expressionseinheit
eine retrovirale Verpackungszelle, Kassette, ein retrovirales Konstrukt
oder retrovirale Herstellerzelle.
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Vorzugsweise
ist die Spezies ein Mensch, Menschenaffe oder Affe der Alten Welt.
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Die
retroviralen Verpackungszellen oder retroviralen Herstellerzellen
können
Zellen jeden tierischen Ursprungs sein, wo es gewünscht ist,
den Spiegel der Kohlenhydrate auf ihrer Oberfläche zu verringern, um sie für einen
Wirt immunologisch annehmbarer zu machen. Derartige Zellen können sich
von Säugetieren,
wie Hund-, Nagetier- oder Wiederkäuerspezies und dergleichen
ableiten.
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Die
retroviralen Verpackungs- und/oder Herstellerzellen können in
Anwendungen, wie der Gentherapie, verwendet werden. Allgemeine Verfahren,
die die Verwendung von derartigen Zellen einschließen, sind
in
PCT/US95/07554 und
den darin besprochenen Bezugnahmen beschrieben.
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Die
Erfindung erstreckt sich auch auf ein Verfahren zum Herstellen einer
retroviralen Verpackungszelle oder einer retroviralen Herstellerzelle
mit verringerten Spiegeln eines Kohlenhydrats auf ihrer Oberfläche, wobei
das Kohlenhydrat durch eine Spezies als nichteigen erkannt wird,
umfassend das Transformieren/Transfizieren einer retroviralen Verpackungszelle
oder einer retroviralen Herstellerzelle mit der Nukleinsäure der
Erfindung unter derartigen Bedingungen, dass das chimäre Enzym
produziert wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1:
Schematisches Diagramm von normalen und chimären Glycosyltransferasen
Das
Diagramm zeigt normale Glycosyltransferasen α(1,3)Galactosyltransferase vom
Schwein (GT) und α(1,2)Fucosyltransferase
vom Menschen (HT) und die chimären
Transferasen ht-GT, bei welcher die zytoplasmatische Domäne von GT
vollständig
durch die zytoplasmatische Domäne
von HT ersetzt worden ist, und gt-HT, bei welcher die zytoplasmatische
Domäne
von HT vollständig
durch die zytoplasmatische Domäne
von GT ersetzt worden ist. Die bildlich dargestellten Proteindomänen sind
die zytoplasmatische Domäne
CYTO, Transmembrandomäne
TM, Stammregion STEM, katalytische Domäne CATALYTIC. Die Zahlen beziehen
sich auf die Aminosäuresequenz
der entsprechenden normalen Transferase.
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2:
Zelloberflächenfärbung von
COS-Zellen, transfiziert mit normalen und chimären Transferasen
Zellen
wurden mit normalem GT oder HT oder mit den chimären Transferasen gt-HT oder
ht-GT transfiziert, und wurden 48 h später mit FITC-markiertem Lektin
IB4 oder UEAI gefärbt.
Positiv-gefärbte
Zellen wurden durch Fluoreszenzmikroskopie sichtbar gemacht und
gezählt.
Die Ergebnisse sind von mindestens drei Wiederholungen, und die
Werte sind +/– SEM.
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3:
RNA-Analyse von transfizierten COS-Zellen
Nothernblots wurden
an Gesamt-RNA durchgeführt,
die aus transfizierten COS-Zellen hergestellt wurde: Mock, mock-transfiziert;
GT, transfiziert mit Wildtyp GT; GT1-6/HT, transfiziert mit der
chimären
Transferase gt-HT; GT1-6/HT + HT1-8/GT, co-transfiziert mit den
beiden chimären
Transferasen gt-HT und ht-GT; HT1-8/GT, transfiziert mit der chimären Transferase
ht-GT; HT, transfiziert mit normaler HT; GT + HT, co-transfiziert
mit den beiden normalen Transferasen GT und HT. Die Blots wurden
mit einer cDNA, die GT (oberes Feld), HT (mittleres Feld) oder g-Actin
(unteres Feld) kodiert, geprüft.
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4:
Enzymkinetik von normalen und chimären Glycosyltransferasen
Lineweaver-Burk-Diagramme
für α(1,3)Galactosyltransferase(?)
und α(1,2)Fucosyltransferase(?)
zum Bestimmen der apparenten Km-Werte für N-Acetyllactosamin. Experimente wurden
in dreifacher Ausführung
durchgeführt,
die gezeigten Diagramme sind von Mittelwerten der Enzymaktivität von Wildtyp-Transferasen,
GT und HT, und den chimären
Proteinen ht-GT und gt-HT in transfizierten COS-Zellextrakten unter Verwendung von Phenyl-B-D-Gal
und N-Acetyllactosamin als Akzeptorsubstrate.
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5:
Färbung
von Zellen, co-transfiziert mit chimären Transferasen
Zellen
wurden mit cDNAs, die die normalen Transferasen GT + HT (Felder
A, B) kodieren, mit den chimären Transferasen
gt-HT + ht-GT (Felder C, D), mit HT + ht-GT (Felder E, F) oder mit
GT + gt-HT (Felder G, H) co-transfiziert, und wurden 48 h später mit
FITC-markiertem
Lektin IB4 (Felder A, C, E, G) oder UEAI (Felder B, D, F, H) gefärbt.
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6 ist
eine Darstellung der Nukleinsäuresequenz
und der entsprechenden Aminosäuresequenz von
Schweinesekretor.
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7 ist
eine Darstellung der Nukleinsäuresequenz
und der entsprechenden Aminosäuresequenz von
Schwein-H.
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8:
Zelloberflächenfärbung einer
Schweineendothelzelllinie (PIEC), transfiziert mit chimärer α(1,2)-Fucosyltransferase.
Zellen wurden transfiziert, und Klone, die eine stabile Integration
zeigten, wurden mit UEAI-Lektin gefärbt und durch Fluoreszenzmikroskopie
sichtbar gemacht.
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9:
Absuchen von chimärer α(1,2)-Fucosyltransferase
in Mäusen.
Mäusen
wurde chimäre α(1,2)-Fucosyltransferase
injiziert, und die Gegenwart der Transferase wurde durch Dotblots
analysiert.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die
Nukleinsäuresequenzen,
die die katalytische Domäne
einer Glycosyltransferase kodieren, können jede Nukleinsäuresequenz
sein, wie solche, die in
PCT/US95/07554 beschrieben
sind, welche hier durch Inbezugnahme eingeführt wird, vorausgesetzt dass
sie eine funktionelle katalytische Domäne mit der gewünschten
Glycosyltransferase-Aktivität
kodiert.
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Bevorzugte
katalytische Domänen
der Glycosyltransferase schließen
H-Transferase und Sekretor ein. Vorzugsweise beruhen diese auf Sequenzen
des Menschen oder Schweins.
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Die
Nukleinsäuresequenzen,
die das Lokalisierungssignal einer zweiten Transglycosylase kodieren, können jede
Nukleinsäuresequenz
sein, die eine Signalsequenz kodiert, wie Signalsequenzen, die in
P A Gleeson, R D Teasdale & J
Rourke, Targeting of Proteins to the Golgi apparatus. Glycoconjugate
J. (1994) 11: 381–394,
offenbart sind. Vorzugsweise ist das Lokalisierungssignal spezifisch
für den
Golgi-Apparat, stärker bevorzugt
für den
des trans-Golgi. Noch stärker
bevorzugt beruht das Lokalisierungssignal auf dem der Gal-Transferase. Noch
stärker
bevorzugt beruht das Lokalisierungssignal auf Schweine-, Maus-oder Rindersequenzen.
Noch stärker
bevorzugt kodiert die Nukleinsäure
eine Signalsequenz mit folgender Aminosäuresequenz (im Einbuchstabencode):
MNVKGR
(Schwein), MNVKGK (Maus) oder MVVKGK (Rind).
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Vektoren
zur Expression des chimären
Enzyms können
jeder geeignete Vektor sein, wobei solche, die in
PCT/US95/07554 offenbart sind, eingeschlossen
sind.
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Die
Nukleinsäure
der Erfindung kann verwendet werden, um Zellen und Organe mit dem
gewünschten Glycosylierungsmuster
durch Standardverfahren, wie solche, die in
PCT/US95/07554 offenbart sind, herzustellen.
Zum Beispiel können
Embryos durch Standardverfahren, wie Mikroinjektion der Nukleinsäure in einer linearen
Form in den Embryo (22), transfiziert werden. Die Embryos werden
dann verwendet, um lebende Tiere herzustellen, deren Organe anschließend als
Donororgane zur Implantation verwendet werden können.
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Zellen,
Gewebe und Organe, die zur Verwendung in der Erfindung geeignet
sind, sind allgemein Säugetierzellen.
Beispiele geeigneter Zellen und Gewebe, wie Endothelzellen, Leberzellen,
Pankreaszellen und dergleichen, sind in
PCT/US95/07554 bereitgestellt.
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Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf die folgenden nicht beschränkenden
Beispiele beschrieben.
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ABKÜRZUNGEN
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Die
verwendeten Abkürzungen
sind bp, Basenpaar(e); FITC, Fluoreszinisothiozyanat; GT, Galaktosyltransferase;
H-Stoff, α(1,2)Fucosyllactosamin;
HT, α(1,2)Fucosyltransferase;
PCR, Polymerase-Kettenreaktion;
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Beispiel 1: Zytoplasmatische Domänen von
Glycosyltransferasen spielen eine zentrale Rolle bei der temporären Aktivität von Enzymen
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EXPERIMENTELLE VERFAHREN
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Plasmide – die verwendeten
Plasmide wurden unter Verwendung von Standardverfahren (7) hergestellt;
pGT kodiert die cDNA für
die α(1,3)Galactosyltransferase
von Schwein (23), pHT kodiert die cDNA für die α(1,2)Fucosyltransferase (Mensch)
(25). cDNAs von chimären
Glycosyltransferasen wurden durch Polymerase-Kettenreaktion erzeugt,
wie folgt: ein 1105 bp-Produkt ht-GT wurde unter Verwendung von
Primern, die dem 5'-Ende
von ht-GT entsprechen (5'-GCGGATCCATGTGGCTCCGGAGCC
ATCGTCAGGTGGTTCTGTCAATGCTGCTTG-3'),
die die Nukleotide 1–24
von HT (25) kodieren, unmittelbar gefolgt von den Nukleotiden 68–89 von
GT (8), und die eine BamHI-Stelle
enthalten (unterstrichen), und eines Primers erzeugt, der dem 3'-Ende von ht-GT entspricht
(5'-GCTCTAGAGCGTCAGATGTTATTTCTAACCAAATTATAC-3'), der Komplementarität zu den
Nukleotiden 1102–1127
von GT mit einer Xba1-Stelle stromabwärts der translationalen Stoppstelle
(unterstrichen) enthält;
ein 1110 bp-Produkt gt-HT wurde unter Verwendung von Primern, die
dem 5'-Ende von
gt-HT entsprechen (5'-GCGGATCCATGAATGTCAAAGGAAGACTCTGCCTGGCCTTCCTGC-3'), die die Nukleotide
49–67
von GT kodieren, unmittelbar gefolgt von den Nukleotiden 25–43 von
HT, und die eine BamHI-Stelle enthalten (unterstrichen), und eines
Primers erzeugt, der dem 3'-Ende
von gt-HT entspricht (5'-GCTCTAGAGCCTCAAGGCTTAGCCAATGTCCAGAG-3'), der Komplementarität zu den Nukleotiden
1075–1099
von HT mit einer Xba1-Stelle stromabwärts der translationalen Stoppstelle
(unterstrichen) enthält.
Die PCR-Produkte wurden mit Restriktionsenzymen BamHI/XbaI geschnitten,
im Gel gereinigt und in einen BamHI/XbaI gespalteten pcDNA1-Expressionsvektor
(Invitrogen) ligiert und hatten zwei Plasmide pht-GT (die chimäre Glycosyltransferase
ht-GT kodierend) und pgt-HT (die chimäre Glycosyltransferase gt-HT kodierend)
zur Folge, welche durch Erstellen einer Restriktionskarte, Durchführen eines
Southernblots und DNA-Sequenzierung gekennzeichnet wurden.
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Transfektion
und Serologie – COS-Zellen
wurden in Dulbecco's
modified Eagles Medium (DMEM) (Trace Biosciences Pty. Ltd., Castle
Hill, NSW, Australien) gehalten und unter Verwendung von DEAE-Dextran (26)
transfiziert (1–10 μg DNA/5 × 105 Zellen); 48 h später wurden Zellen auf Zelloberflächenexpression
von H-Stoff oder Gal-α(1,3)-Gal
unter Verwendung von FITC-konjugierten Lektinen untersucht: IB4-Lektin,
isoliert aus Griffonia simplicifolia (Sigma, St. Louis, MO), detektiert
Gal-α(1,3)-Gal
(27); UEAI-Lektin, isoliert aus Ulex europaeus (Sigma, St. Louis,
MO), detektiert H-Stoff (28). H-Stoff wurde auch durch indirekte
Immunfluoreszenz unter Verwendung eines monoklonalen Antikörpers (mAb)
detektiert, der für
den H-Stoff (ASH-1952) spezifisch ist, der am Austin Research Institute
entwickelt wurde, unter Verwendung eines FITC-konjugierten Ziege-Antimaus-IgG
(Zymed Laborstories, San Francisco, CA), um die mAb-Bindung zu detektieren.
Die Fluoreszenz wurde durch Mikroskopie detektiert.
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RNA-Analysen – Zytoplasmatische
RNA wurde aus transfizierten COS-Zellen unter Verwendung von RNAzol
(Biotecx Laborstories, Houston, TX) hergestellt, und Gesamt-RNA
wurde in einem 1% Agarosegel, das Formaldehyd enthält, elektrophoretisch
getrennt, das Gel auf eine Nylonmembran geblottet und mit zufällig mit
Primer gestarteter GT- oder HT-cDNA
geprüft.
-
Glycosyltransferase-Analysen – Achtundvierzig
Stunden nach der Transfektion wurden die Zellen zweimal mit Phosphat
gepufferter Kochsalzlösung
gewaschen und in 1% Triton X-100/100
mM Cacodylat pH 6,5/25 mM MnCl2, bei 4°C 30 Minuten
lang lysiert; die Lysate wurden zentrifugiert und der Überstand
gesammelt und bei –70°C gelagert.
Die Proteinkonzentration wurde durch das Bradfordverfahren unter
Verwendung von Rinderserumalbumin als Standard (29) bestimmt. Analysen
für die
HT-Aktivität
(30) wurden in 25 μl,
die 3 mM [GDP14C]Fucose (spezifische Aktivität 287 mCi/mmol,
Amersham International), 5 mM ATP, 50 mM MOPS pH 6,5, 20 mM MnCl2 enthalten, unter Verwendung von 2–10 μl Zellextrakt
(ungefähr
15–20 μg Protein)
und einem Konzentrationsbereich (7,5–75 mM) des Akzeptors Phenyl-B-D-Galactosid
(Sigma) durchgeführt.
Die Proben wurden 2 h lang bei 37°C
inkubiert und die Reaktionen durch Zugabe von Ethanol und Wasser
beendet. Die Menge an eingebauter 14C-Fucose
wurde nach Trennung von nichteingebauter Markierung unter Verwendung
von Sep-Pak C18-Patronen (Waters-Millipore,
Millford, MA) gezählt.
GT-Analysen (31) wurden in einem Volumen von 25 μl unter Verwendung von 3 mM
UDP[3H]-Gal (spezifische Aktivität 189 mCi/mmol, Amersham
International), 5 mM ATP, 100 mM Cacodylat pH 6,5, 20 mM MnCl2 und verschiedenen Konzentrationen (1–10 mM)
des Akzeptors N-Acetyllactosamin (Sigma) durchgeführt. Die
Proben wurden 2 h lang bei 37°C
inkubiert und die Reaktionen durch Zugabe von Ethanol und Wasser
beendet. Der 3H-Gal-Einbau wurde nach Trennung
von nichteingebautem UDP[3H]-Gal unter Verwendung
von Dowex I-Anionenaustauschersäulen
(BDH Ltd., Poole, UK) oder Sep-Pak Accell plus QMA-Anionenaustauscher-Patronen
(Waters-Millipore, Millford, MA) gezählt. Alle Analysen wurden in
doppelter Ausführung
durchgeführt,
und zusätzliche
Reaktionen wurden in Ermangelung von zugefügten Akzeptorenmolekülen durchgeführt, um
die Berechnung von spezifischem Einbau von Radioaktivität zuzulassen.
-
ERGEBNISSE
-
Expression von cDNAs von chimärer α(1,3)Galactosylransferase
und α(1,2)
Fucosylransferase
-
Wir
hatten vorher gezeigt, dass, wenn cDNAs, die α(1,3)Galactosylransferase (GT)
und α(1,2)Fucosylransferase
(HT) kodieren, getrennt transfiziert wurden, sie beide wirksam funktionieren
konnten, was zur Expression der passenden Kohlenhydrate führt: Gal-α(1,3)-Gal für GT und
H-Stoff für
HT (32). Wenn jedoch die cDNAs für
GT und HT zusammen transfiziert wurden, schien die HT dadurch „dominant" gegenüber der GT,
dass die H-Stoffexpression
normal war, aber Gal-α(1,3)-Gal
verringert wurde. Wir schlossen triviale Gründe für diese Wirkung aus und waren
der Meinung, dass die Lokalisierung der Enzyme der Grund sein kann. Folglich
würde,
wenn das HT-Lokalisierungssignal das Enzym in ein früheres zeitliches
Kompartiment als GT brächte,
es „erste
Verwendung" des
N-Acetyllactosamin-Substrats
haben. Jedoch war eine derartige „erste Verwendung", wenn sie auftrat,
nicht ausreichend, um GT ausreichend zu verringern. Zwei chimäre Glycosyltransferasen
wurden unter Verwendung der PCR konstruiert, wobei die zytoplasmatischen
Endstücke
von GT und HT getauscht wurden. Die beiden konstruierten Chimäre sind
in 1 gezeigt: ht-GT, welche aus dem endständigen zytoplasmatischen
NH2-Endstück von HT, der an der Transmembran
angebracht ist, Stamm und katalytischen Domänen von GT bestand; und gt-HT,
welche aus dem endständigen
zytoplasmatischen NH2-Endstück von GT,
der an der Transmembran angebracht ist, Stamm und katalytischen
Domänen
von HT bestand. Die chimären
cDNAs wurden in den eukaryotischen Expressionsvektor pcDNAI subkloniert
und in Transfektionsexperimenten verwendet.
-
Die
chimären
cDNAs, die ht-GT und gt-HT kodieren, wurden anfänglich auf ihre Fähigkeit
bewertet, Glycosyltransferase-Expression in COS-Zellen zu induzieren,
wenn durch die Oberflächenexpression
des geeigneten Zuckers unter Verwendung von Lektinen gemessen wird.
48 Stunden nach der Transfektion wurden COS-Zellen durch Immunfluoreszenz
auf ihre Expression von Gal-α(1,3)-Gal
und H-Stoff getestet (Tabelle 1 & 2).
Die Färbung
mit IB4 (lektinspezifisch für
Gal-α(1,3)-Gal)
in Zellen, die die Chimäre
ht-GT exprimieren (30% der Zellen, die positiv gefärbt wurden),
war von der der normalen GT-Färbung
(30%) nicht zu unterscheiden (Tabelle 1 & 2). In ähnlicher
Weise war die intensive Zelloberflächenfluoreszenz, die mit UEAI-Färbung (lektinspezifisch
für H-Stoff)
gesehen wird, in Zellen, die gt-HT exprimieren (50%), ähnlich zu
der, die in Zellen, die Wildtyp-pHT exprimieren (50%), gesehen wird
(Tabelle 1 & 2).
Außerdem
wurden ähnliche Spiegel
von mRNA-Expression der Glycosyltransferasen GT und HT und chimären Glycosyltransferasen ht-GT
und gt-HT in Nothern-Blots von Gesamt-RNA, die aus transfizierten
Zellen isoliert wurden, gesehen (3). Folglich
werden beide chimäre
Glycosyltransferasen in COS-Zellen wirksam exprimiert und sind funktionell,
tatsächlich
gibt es keinen detektierbaren Unterschied zwischen den chimären und
normalen Glycosyltransferasen.
-
Glycosyltransferase-Aktivität in Zellen,
die mit chimären
cDNAs transfiziert wurden, die ht-GT und gt-HT kodieren
-
Um
zu bestimmen, ob das Tauschen der zytoplasmatischen Endstücke von
GT und HT die Kinetik der Enzymfunktion änderte, verglichen wir die
enzymatische Aktivität
der chimären
Glycosyltransferasen mit denen der normalen Enzyme in COS-Zellen
nach Transfektion der relevanten cDNAs. Durch das Herstellen von Extrakten
aus transfizierten COS-Zellen und das Durchführen von GT- oder HT-Enzymanalysen
stellten wir fest, dass N-Acetyllactosamin
sowohl durch GT als auch das chimäre Enzym ht-GT (4,
Tafel A) über
einen Bereich von Substratkonzentrationen von 1–5 mM galactosyliert wurde.
Lineweaver-Burk-Diagramme
zeigten, dass sowohl GT als auch ht-GT eine ähnliche apparente Michealis-Menten-Konstante
von Km 2,6 mM für N-Acetyllactosamin
aufweisen (4, Tafel B). Ferner waren sowohl
HT als auch das chimäre
Enzym gt-HT in der Lage, Phenyl-B-D-Galactosid über einen
Bereich von Konzentrationen (7,5–25 mM) (4,
Tafel C) mit einer ähnlichen
Km von 2,3 mM (4, Tafel D), gemäß der berichteten
Km von 2,4 mM für
HT zu fucosylieren (25). Deshalb sind die chimären Glycosyltransferasen ht-GT
und gt-HT in der Lage, N-Acetyllactosamin (ht-GT) und Phenyl-B-D-Galactosid
(gt-HT) auf dieselbe Art und Weise wie die normalen Glycosyltransferasen zu
verwenden, wobei folglich das Tauschen der zytoplasmatischen Domänen von
GT und HT die Funktion dieser Glycosyltransferasen nicht ändert, und
wenn das zytoplasmatische Endstück
tatsächlich
das Lokalisierungssignal ist, dann arbeiten beide Enzyme genauso
mit dem GT-Signal wie mit dem HT-Signal.
-
Tauschen der zytoplasmatischen Domänen von
GT und HT hat eine Umkehr der „Dominanz" der Glycosyltransferasen
zur Folge
-
Die
cDNAs, die die chimären
Transferasen oder die normalen Transferasen kodieren, wurden gleichzeitig
in COS-Zellen co-transfiziert, und nach 48 h wurden die Zellen entweder
mit Lektin IB4 oder UEA1 gefärbt,
um Gal-α(1,3)-Gal
beziehungsweise H-Stoff auf der Zelloberfläche zu detektieren (Tabelle
1 & 5). COS-Zellen,
die mit DNAs für
ht-GT + gt-HT co-transfiziert wurden (5, Tafel
C) zeigten 30% Zellen, die mit IB4 positiv angefärbt wurden (Tabelle 1), aber
keine Färbung
an Zellen, die mit cDNAs für
GT + HT co-transfiziert
wurden (3%) (5, Tafel A). Außerdem ergab
Färbung
für H-Stoff
an der Oberfläche
von ht-GT- + gt-HT-Co-Transfektanten sehr wenige Zellen, die positiv
gefärbt
wurden (5%) (5, Tafel D), verglichen mit der
Färbung,
die in Zellen gesehen wurde, die mit DNAs für die normalen Transferase
GT + HT (50%) transfiziert wurden (5, Tafel
B), d. h. die Expression von Gal-α(1,3)
Gal dominiert nun gegenüber
der von H. Klarerweise führte
das Tauschen der zytoplasmatischen Endstücke von GT und HT zu einer
vollständigen
Umkehr in dem Glycosylierungsmuster, das mit den normalen Transferasen
gesehen wird, d. h. die zytoplasmatischen Endstücksequenzen geben das Muster
der beobachteten Kohlenhydratexpression vor.
-
Dass
das Austauschen der zytoplasmatischen Endstücke von GT und HT die Dominanz
der Kohlenhydrat-Epitope umkehrt, weist auf die Glycosyltransferasen
hin, die innerhalb des Golgi relokalisiert werden. Um diese Frage
anzusprechen, wurden Experimente mit cDNAs durchgeführt, die
Glycosyltransferasen mit demselben zytoplasmatischen Endstück kodieren:
COS-Zellen, die mit cDNAs transfiziert wurden, die HT + ht-GT kodieren,
färbten
sowohl mit UEAI (50%) als auch mit IB4 (30%) stark (Tabelle 1 & 5,
Tafeln E, F), wobei der Unterschied beim Färben die Unterschiede bei der
Transfektionswirksamkeit der cDNAs reflektiert. In ähnlicher
Weise färbten
Zellen, die mit cDNAs transfiziert wurden, die GT + gt-HT kodieren, auch
positiv mit UEAI (50%) und mit IB4 (30%) (Tabelle 1 & 5,
Tafeln G, H). Folglich führen
Glycosyltransferasen mit demselben zytoplasmatischen Endstück zu einer
gleichen Zelloberflächenexpression
der Kohlenhydrat-Epitope, wobei keine „Dominanz" von einer Glycosyltransferase gegenüber der
anderen beobachtet wird, und voraussichtlich scheinen die Glycosyltransferasen,
die an derselben Stelle lokalisiert sind, in gleicher Weise um das Substrat
zu konkurrieren.
-
In
COS-Zellen waren die Spiegel der Transkription der cDNAs von chimären und
normalen Glycosyltransferasen im Wesentlichen dieselben (3),
und die Immunfluoreszenzmuster der COS-Zellen, die die chimären Glycosyltransferasen
ht-GT und gt-HT exprimieren, zeigten das typische Färbemuster
der Zelloberfläche
Gal-α(1,3)-Gal
beziehungsweise des H-Stoffs (Tabelle 1 & 2), wobei
das Muster von dem der COS-Zellen, die normale GT und HT exprimieren,
nicht unterscheidbar ist. Unsere Untersuchungen zeigten, dass die
Km von ht-GT für
N-Acetyllactosamin zu der Km von GT für dieses Substrat identisch
war, in ähnlicher Weise
war die Km von gt-HT für
Phenyl-B-D-Galactosid ungefähr
dieselbe wie die Km von HT für
Phenyl-B-D-Galactosid (3). Diese Entdeckungen zeigen
an, dass die chimären
Enzyme in einer zytoplasmatischen Endstück-unabhängigen Art und Weise arbeiten,
so dass die katalytischen Domänen
völlig
funktionell sind und in Übereinstimmung
mit solchen von Henion et al. (23) sind, der zeigte, dass eine NH2-endständige trunkierte
Marmoset-GT (einschließlich
Trunkierung der zytoplasmatischen und Transmembrandomänen) die katalytische
Aktivität
beibehielt, und bestätigte,
dass die GT-Aktivität tatsächlich von
der Sequenz der zytoplasmatischen Domäne unabhängig ist.
-
Wenn
das Golgi-Lokalisierungssignal für
GT und HT völlig
innerhalb der zytoplasmatischen Domänen der Enzyme enthalten ist,
dann sollte das Tauschen der zytoplasmatischen Endstücke zwischen
den beiden Transferasen eine Umkehr der Reihenfolge der Glycosylierung
erlauben. Die Co-Transfektion von COS-Zellen mit cDNA, die die chimären Glycosyltransferasen
ht-GT und gt-HT kodiert, verursachte eine Umkehr der Färbung, die
mit den Wildtyp-Glycosyltransferasen beobachtet wurden (5),
was darlegt, dass die Reihenfolge der Glycosylierung durch Austauschen
der zytoplasmatischen Endstücke
geändert
worden ist. Außerdem
ließ die
Co-Transfektion mit cDNA, die Glycosyltransferasen mit denselben
zytoplasmatischen Endstücken
(d. h. HT + ht-GT und GT + gt-HT) kodiert, gleiche Expression sowohl
von Gal-α(1,3)-Gal
als auch von H-Stoff entstehen (5). Die
Ergebnisse bedeuten, dass die zytoplasmatischen Endstücke von
GT und HT für
die Lokalisierung und die Retention dieser beiden Enzyme innerhalb
des Golgi ausreichend sind.
-
Bis
heute sind nur etwa zwanzig von mindestens einhundert vorhergesagten
Glycosyltransferasen kloniert worden und einige von diesen sind
hinsichtlich ihrer Golgi-Lokalisierungs-
und -Retentionssignale untersucht worden (34). Untersuchungen unter
Verwendung der Elongationstransferase N-Acetylglucosaminyltransferase
I (33–37),
der Terminaltransferasen α(2,6)Sialyltransferase
(24–26)
und β(1,4)Galactosyltransferase
(38-40) weisen auf
Reste hin, die innerhalb des zytoplasmatischen Endstücks, der
Transmembran- und flankierenden Stammregionen enthalten sind, die
für die
Golgi-Lokalisierung
und -Retention kritisch sind. Es gibt mehrere Beispiele von Lokalisierungssignalen,
die innerhalb der zytoplasmatischen Endstückdomänen der Proteine bestehen,
die die KDEL und KKXX-Motive in Proteinen einschließen, die
sich innerhalb des endoplasmatischen Reticulums (41, 42) befinden,
wobei das letztere Motiv auch im cis Golgi befindlichen Protein ERGIC-53
(43) und in einem Dileucin-enthaltenden Peptidmotiv in dem Mannose-6-Phosphatrezeptor
identifiziert worden ist, welches den Rezeptor von dem trans-Golgi-Netzwerk
zu Endosomen (44) leitet. Diese Motive liegen nicht innerhalb der
zytoplasmatischen Endstücksequenzen
von HT oder GT oder in irgendeiner anderen berichteten Glycosyltransferase
vor. Bis heute ist ein Lokalisierungssignal in Golgi befindlichen
Glycosyltransferasen nicht identifiziert worden, und während es Übereinstimmung
gibt, dass Transmembrandomänen
in der Golgi-Lokalisierung
wichtig sind, ist es ersichtlich, dass diese Domäne für die Lokalisierung aller Glycosyltransferasen
nicht wesentlich ist, wie durch die Untersuchung von Munro (45)
gezeigt, wo das Austauschen der Transmembrandomäne von α(2,6)Sialyltransferase in einem
hybriden Protein mit einem Polyleucinstrang normale Golgi-Retention
zur Folge hatte. Dandal und Colley (46) zeigten auch, dass Sequenzen
in der Transmembrandomäne für die Golgi-Retention
nicht wesentlich waren. Diese Untersuchung ist die erste zum Identifizieren
von Sequenzanforderungen für
die Lokalisierung von α(1,2)Fucosyltransferase
und α(1,3)Galaktosyltransferase
innerhalb des Golgi. Es wird vorweggenommen, dass andere Glycosyltransferasen ähnliche
Lokalisierungsmechanismen aufweisen.
-
Beispiel 2: Verwendung von Sekretor bei
der Konstruktion eines chimären
Enzyms
-
Ein
Konstrukt wird unter Verwendung der PCR und Subklonieren, wie in
Beispiel 1 beschrieben, erzeugt, so dass die Aminosäuren #1
bis #6 der α(1,3)-Galactosyltransferase
vom Schwein (MNVKGR) die Aminosäuren
#1 bis 5 des Schweinesekretors ersetzen (6). Die
Konstrukte werden getestet, wie in Beispiel 1 beschrieben.
-
Beispiel 3: Verwendung von H-Transferase
vom Schwein bei der Konstruktion eines chimären Enzyms
-
Ein
Konstrukt wird unter Verwendung der PCR und Subklonieren, wie in
Beispiel 1 beschrieben, erzeugt, so dass die Aminosäuren #1
bis #6 der α(1,3)-Galactosyltransferase
vom Schwein (MNVKGR) die Aminosäuren
#1 bis 8 der H-Transferase vom Schwein ersetzen (7).
Die Konstrukte werden getestet, wie in Beispiel 1 beschrieben.
-
Beispiel 4: Erzeugung von Schweineendothelzellen,
die eine chimäre α(1,2)Fucosyltransferase
exprimieren
-
Die
Schweineendothelzelllinie PIEC, die die chimäre α(1,2)Fucosyltransferase exprimiert,
wurde durch Lipofektamintransfektion von pgtHT-Plasmid-DNA (20 μg) und pSV2NEO
(2 μg) und
Auswählen
der stabilen Integration durch Wachsenlassen der transfizierten
PIEC in Medien, die G418 (500 μg/ml;
Gibco-BRL, Gaithersburg, MD) enthalten, erzeugt. Vierzehn unabhängige Klone
wurden auf Zelloberflächenexpression von
H-Stoff durch Färben
mit UEA-1-Lektin untersucht. Es wurde festgestellt, dass > 95% der Zellen von
jedem dieser Klone positiv ist. 8 zeigt
ein typisches FACS-Profil, das für
diese Klone erhalten wurde.
-
Beispiel 5: Erzeugung von transgenen Mäusen, die
eine chimäre α(1,2)Fucosyltransferase
exprimieren
-
Ein
Nrul/Notl-DNA-Fragment, das die vollständige Länge der chimären α(1,2)Fucosyltransferase
kodiert, wurde unter Verwendung der Polymerase-Kettenreaktion und
des phHT-Plasmids unter Verwendung der Primer erzeugt:
5'-Primer, homolog
zu 5'-UTR:
5'-TTCGCGAATGAATGTCAAAGGAAGACTCTG,
bei welcher die unterstrichene Sequenz eine einzigartige Nrul-Stelle
enthält;
3'-Primer, homolog
zu 3'-UTR:
5'-GGCGGCCGCTCAGATGTTATTTCTAACCAAAT
die
unterstrichene Sequenz enthält
eine Notl-Stelle
-
Die
DNA wurde auf Gelen gereinigt, elektroeluiert und in einen genomischen
H-2Kb-Nrul/Notl-Schnitt enthaltenden
Vektor subkloniert, der den Plasmidklon (pH-2Kb-gtHT) zur Folge
hat, der das Gen der chimären α(1,2)Fucosyltransferase
kodiert, das in Exon 1 des H-2Kb-Gens der Maus gerichtet kloniert
wurde, was ein Transkript zur Folge hat, das an der H-2Kb-Transkriptionsstartstelle
beginnt, was durch die gtHT-cDNA-Insertion weitergeht. Das Konstrukt
wurde so konstruiert, dass die Translation beim Anfangscodon (ATG)
der hHT-cDNA beginnen
und am In-Phase-Stoppcodon (TGA) enden würde.
-
DNA
wurde zur Mikroinjektion durch Spalten von pH-2Kb-hHT mit Xhol und
Reinigung der H-2Kb-hHT-DNA vom Vektor durch elektrophoretische
Trennung in Agarosegelen, gefolgt von der Extraktion mit Chloroform,
und Ausfällung
in Ethanol, um die DNA zu dekontaminieren, erzeugt. Injektionen
in die Vorkernmembran von (57BL/6xSJL)F1-Zygoten wurden bei Konzentrationen
zwischen 2–5
ng/ml durchgeführt und
die Zygoten auf pseudoschwangere (C57BL/6xSJL)F1-Weibchen übertragen.
-
Die
Gegenwart des Transgens in lebenden Nachkommen wurde durch Durchführen von
Dotblots detektiert. 5 mg genomischer DNA wurde auf Nylonfilter übertragen
und mit der Insertion von gtHT unter Verwendung von abschließendem Waschen
bei 68°C
in 0,1 × SSC/1%
SDS hybridisiert. 9 zeigt die Ergebnisse des Testens
von 12 lebenden Nachkommen, wobei zwei Mäuse das transgene Konstrukt
in das Genom integriert haben. Die Expression eines transgenen Proteins
wird durch Schätzen
der Menge von UEAI-Lektin (spezifisch für H-Stoff) oder anti-H-mAb,
die erforderlich ist, um rote Blutzellen von transgenen Mäusen zu
hämagglutinieren,
untersucht. Hämagglutination
in dieser Analyse legt transgene Expression dar.
-
Es
ist für
den Fachmann ersichtlich, dass, während die Erfindung zu Zwecken
der Klarheit und der Verständlichkeit
ziemlich ausführlich
beschrieben worden ist, verschiedene Abwandlungen und Änderungen
der Ausführungsformen
und Verfahren, die hier beschrieben werden, durchgeführt werden
können,
ohne vom Schutzbereich des Erfindungsgedankens abzuweichen, der
in dieser Beschreibung offenbart ist. EXPRESSION VON GAL-α(1,3)GAL UND H-STOFF DURCH COS-ZELLEN,
DIE MIT cDNAs TRANSFIZIERT WURDEN, DIE NORMALE UND CHIMÄRE GLYCOSYLTRANSFERASEN
KODIEREN TABELLE 1
COS-Zellen,
die mit cDNA transfiziert wurden, die kodiert | IB4-positive
Zellen in% | UEAI-positive
Zellen in% |
GT | 30 | 0 |
HT | 0 | 50 |
ht-GT | 30 | 0 |
gt-HT | 3 | 50 |
GT
+ HT | 3 | 50 |
ht-GT
+ gt-HT | 33 | 5 |
GT
+ gt-HT | 30 | 30 |
GT
+ ht-GT | 30 | 0 |
HT
+ ht-GT | 30 | 30 |
HT
+ gt-HT | 0 | 50 |
Mock | 0 | 0 |
-
Transfizierte
COS-Zellen wurden mit FITC-markiertem I84 (lektinspezifisch für Galα(1,3)Gal
oder UEAI (lektinspezifisch für
H-Stoff) gefärbt,
und positiv gefärbte
Zellen wurden durch Fluoreszenzmikroskopie sichtbar gemacht und
gezählt.
Die Ergebnisse sind von mindestens drei Wiederholungen.
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