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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Multiplexen von
Daten, das beim Multiplexen von digitalen Daten verwendet wird,
die Bilder, Audios und Zeichen umfassen, und zum Übertragen oder
Aufzeichnen der resultierenden Multiplexdaten, ein Verfahren zum
Decodieren der gemultiplexten Daten, einen Decodierer, der das Decodierverfahren verwendet,
einen Gemultiplexte-Daten-Repeater, der zwischen einem Multiplexer
und dem Decodierer angeordnet ist, und ein Aufzeichnungsmedium,
auf dem die Verfahren aufgezeichnet sind.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Der
internationale Standard mit der Bezeichnung „MPEG2" ist ein Verfahren zum Multiplexen von digitalen
Daten, wie etwa Bildern, Audios und Zeichen [Quellen: ISO/IEC JTC1/SC29/WG11
N801, „ISO/IEC
13818-1 International Standard: Information Technology – Generic
Coding of Moving Pictures and Associated Audio Information: Systems" (International Standard
ISO/IEC 13818-1: Informationstechnologie – Generische Codierung von
Bewegtbildern und zugehörigen
Audio-Informationen: Systeme"),
Nov. 1994].
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13 ist
ein Blockdiagramm eines Multiplexsystems, das Bilder und Audiodaten,
die im MPEG2-Format codiert sind, multiplext. Das mit einer Strichlinie
umrandete Multiplexsystem weist einen Bilddatenpuffer 1305,
einen Audiodatenpuffer 1306, einen Paketisierer 1307,
einen Stopfpaketpuffer 1309, einen Multiplexer 1311 und
einen Zeitgeber 1314 auf. Ein Bildcodierer 1301 und
ein Audiocodierer 1303 sind mit diesem Multiplexsystem
verbunden.
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14 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise eines Selektors 1311 zeigt. 15 ist eine schematische Darstellung,
die eine MPEG2-Datenstruktur zeigt. 16 zeigt
ein Verfahren zum Multiplexen von Daten im MPEG2-Format. Nachstehend
wird ein herkömmliches
Verfahren im MPEG2-Format unter Bezugnahme auf die 13, 14, 15 und 16 beschrieben.
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15 ist eine schematische Darstellung, die
eine MPEG2-Datenstruktur zeigt. Bild- oder Audiodaten, die in 15A gezeigt sind, werden in einer bestimmten Größe herausgeschnitten,
und dann wird ein Header an die herausgeschnittenen Bild- oder Audiodaten
angehängt,
wie in 15B gezeigt, bevor sie in ein
PES-Paket paketisiert werden. Wie in 15C gezeigt,
enthält
der Header einen Identifikator zum Identifizieren einer Datenart,
eine Decodierzeit, zu der ein Rahmen von Bild- oder Audiodaten decodiert
werden sollte, sowie einen Wiedergabezeit, zu der der Rahmen der
Bild- oder Audiodaten wiedergegeben werden sollte. Ein Bildrahmen
umfasst ein Bild, und ein Audiorahmen umfasst z. B. 1152 Audio- Abtastwerte. Wie
in den 15D und 15E gezeigt,
ist ein weiterer Header, der als Packheader bezeichnet wird, in
dem Paket enthalten. Der Packheader enthält einen Abtastwert einer Referenzzeit,
der zum Wiedergeben der in dem Decodierer erzeugten Referenzzeit
dient.
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Nachstehend
wird die Funktionsweise des in 13 gezeigten
Multiplexsystems beschrieben. Der Bildcodierer 1301 (kompressions)codiert
einen Bildrahmen und gibt Bilddaten 1302 aus. Ein Audiocodierer 1303 codiert
einen Audiodaten-Rahmen und gibt Audiodaten 1304 aus. Die
für das
Multiplexsystem bereitgestellten Bilddaten und Audiodaten werden
in den entsprechenden Puffern 1305 und 1306 gespeichert.
Der Zeitgeber 1314 erzeugt eine Zeit, zu der ein Paket
bereitgestellt werden sollte, und gibt ein Paketerzeugungssignal
in einen Multiplexer 1311 ein. Der Multiplexer arbeitet
nach dem in 14 gezeigten Ablaufdiagramm.
Wenn im Schritt 1401 das Paketerzeugungssignal 1315 bereitgestellt
wird, wird ein Paket für
den Ausgabeprozess ausgewählt.
In diesem Prozess wird angenommen, dass ein Decodierer in dem späteren Prozess
verwendet wird, und das Paket wird so ausgewählt, dass vermieden werden
kann, dass der Puffer in dem angenommenen Decodierer für Bilder
oder Audiodaten über-
oder unterläuft.
Die Pufferkapazität
für Bilder
oder Audiodaten wird durch MPEG2 standardisiert, z. B. 1,8 MBit für Bilder
und 4096 Byte für
Audiodaten.
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Zunächst wird,
wenn im Schritt 1402 ein freier Speicherplatz für ein Paket
in dem Audiodatenpuffer des angenommenen Decodierers gefunden wird, im
Schritt 1403 ein Audio-Paketerzeugungssignal 1313 an
den Paketisierer 1307 gesendet. Der Paketisierer empfängt Audiodaten
für ein
Paket von dem Puffer 1305 und gibt ein Audiopaket 1308 aus.
Wenn kein freier Speicherplatz für
ein Paket in dem Audiodatenpuffer gefunden wird, aber wenn im Schritt 1404 in
dem Bilddatenpuffer des angenommenen Decodierers ein freier Speicherplatz
gefunden wird, wird im Schritt 1405 ein Bild-Paketerzeugungssignal 1313 an
den Paketisierer gesendet. Der Paketisierer empfängt Paketdaten für ein Paket
von dem Puffer 1306 und gibt ein Bildpaket 1308 aus.
Wenn im Schritt 1407 der Multiplexer ein Audiopaket oder
ein Bildpaket empfängt,
wird eine Referenzzeit an das empfangene Paket angehängt. Wenn
weder der Audiodatenpuffer noch der Bilddatenpuffer einen freien Speicherplatz
für ein
Paket hat, wird im Schritt 1406 ein Stopfpaket 1310 von
einem Stopfpaketpuffer 1309 an den Multiplexer gesendet.
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16 zeigt nichtresident belegte Speicherplätze für den Bild-
und Audiodatenpuffer, die in dem Multiplexer 1311 verwendet
werden, der in dem Ablaufdiagramm von 14 gezeigt
ist. 16B zeigt den nichtresident
belegten Speicherplatz des Audiodatenpuffers. Die X-Achse gibt die
Zeit t als Referenzzeit an, die aus dem in 15 gezeigten
Referenzzeit-Abtastwert reproduziert wird. Daten für einen
Audiorahmen werden entsprechend zum Zeitpunkt ta1 , ta2, ... decodiert,
und sie werden aus dem Puffer gelöscht. Die Zeitpunkte ta1, ta2,
... sind die Decodierzeiten, die in dem Paketheader enthalten sind,
der in 15C gezeigt ist. Die Y-Achse
gibt den von den Daten belegten Paket-Speicherplatz an, und eine
Strichlinie gibt die Puffergröße Sa an. 16C zeigt den nichtresident belegten Speicherplatz
des Bilddatenpuffers. Daten für
einen Bildrahmen werden entsprechend zu den Zeitpunkten tv1, tv2,
... decodiert, und sie werden aus dem Puffer gelöscht. Die Y-Achse gibt den
von den Daten belegten Paket-Speicherplatz an, und eine Strichlinie
gibt die Puffergröße Sv an. 16A zeigt einen Paketstrom 1312, der
von dem Selektor 1311 abgegriffen wird. Bis zum Zeitpunkt
ta1 ist ein freier Speicherplatz für ein Paket in dem Audiodatenpuffer
nicht verfügbar, aber
ist in dem Bilddatenpuffer verfügbar.
Auf diese Weise wird ein Bildpaket gemultiplext. Da ein Audiorahmen
zum Zeitpunkt ta1 decodiert wird, wird ein Audiopaket gemultiplext.
Da unmittelbar vor tv4 weder das Audiopaket noch das Bildpaket einen
freien Speicherplatz für
ein Paket haben, wird ein Stopfpaket gemultiplext.
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17 zeigt
einen herkömmlichen
Decodierer für
gemultiplexte Daten, die im MPEG2-Format codiert sind. Der Decodierer
weist folgende Elemente auf: einen Separator 1702, einen
Bilddatenpuffer 1704, einen Audiodatenpuffer 1706,
einen Referenzzeit-Wiedergabeteil 1708, einen Bilddaten-Decodierer 1710 und
einen Audiodaten-Decodierer 1712.
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Der
Separator 1702 empfängt
gemultiplexte Daten 1701 und trennt sie durch Referenzieren
des an den Paketheader angehängten
Identifikators in Bildpaket-Daten 1703 und Audiopaket-Daten 1705. Die
resultierenden getrennten Daten 1701 und 1703 werden
in den entsprechenden Puffern 1704 und 1706 gespeichert.
Gleichzeitig wird ein Abtastwert 1707 der Referenzzeit
extrahiert und für
den Referenzzeit-Wiedergabeteil 1708 bereitgestellt, wo
ein Referenztakt des Decodierers erzeugt wird. Der Wiedergabeteil 1708 gibt
ein Referenzzeitsignal 1709 an den Bilddaten-Decodierer 1710 sowie
an den Audiodaten-Decodierer 1712 aus.
Der Bilddaten-Decodierer 1710 vergleicht die Decodierzeit,
die in dem Bildpaket-Header enthalten ist, der in dem Puffer 1704 gespeichert
ist, mit dem Referenzzeitsignal. Wenn die Decodierzeit kommt, werden
die Bilddaten decodiert und ein Bildrahmen 1711 wird wiedergegeben. In
der gleichen Weise vergleicht der Audiodaten-Decodierer 1712 die Decodierzeit,
die in dem Audiopaket-Header enthalten ist, der in dem Puffer 1706 gespeichert
ist, mit dem Referenzzeitsignal. Wenn die Decodierzeit kommt, werden
die Audiodaten decodiert und ein Audiorahmen 1713 wird
wiedergegeben.
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Ein
Verfahren zur Objekt-Codierung hat als neues Codierverfahren Aufmerksamkeit
erregt. Bei diesem Verfahren wird ein Bild in Objekte unterteilt, wie
etwa in mehrere Bilder, die Hintergrund- und Vordergrundbilder sowie
Audios, die die einzelnen Bilder begleiten, physisch enthalten.
Bei dem herkömmlichen
Verfahren zum Codieren von Bildern und Audios sind deren Bild- und
Audiodaten bisher als ein ganzes Bild und Audio, das das Bild begleitet,
verarbeitet worden. Ein Vorteil dieses Objektcodierverfahrens ist
die Senkung der Übertragungsrate
mit folgenden Methoden: (a) Ersetzen eines Original-Hintergrunds
durch einen anderen Hintergrund, (b) Löschen oder Hinzufügen eines
beliebigen Objekts und (c) Auswählen
eines bestimmten Objekts zum Senden.
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Bei
dem beim Stand der Technik beschriebenen Multiplexverfahren, bei
dem ein Bild in einer im MPEG2-Format codierten Rahmen-Einheit verarbeitet
wird, bestehen jedoch verschiedene Probleme. Es ist beispielsweise
in dem Fall, dass einzelne Objektdaten gemultiplext werden und für einen
Gemultiplexte-Daten-Decodierer bereitgestellt werden, schwierig,
die Datenpuffer zu verwalten, da die jeweiligen Objektdaten in den
Datenpuffern gespeichert werden müssen, nachdem die gemultiplexten
Daten getrennt worden sind und Bilddaten und Audiodaten decodiert
worden sind.
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Der
Datenpuffer muss den jeweiligen Objektdaten in dem Decodierer zugewiesen
werden, aber es steht kein Verwaltungsverfahren zur Verfügung. Die
Gesamt-Pufferkapazität,
die von den einzelnen Objekten benötigt wird, ist manchmal größer als
die Datenpufferkapazität
des Decodierers. Wenn das der Fall ist, können alle oder einige der Objekte
nicht fehlerfrei decodiert werden. Ein Objekt, das eine wichtige
Nachricht enthält,
kann dadurch verlorengehen.
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Außerdem gibt
es einige Probleme. Es gibt kein Verfahren zum Auswählen einiger
Objekte für den
Fall, dass in einer Übertragungsleitung
zwischen dem Multiplexer und dem Decodierer nicht alle Objekte gemultiplext
werden können.
Wenn die Übertragungsleitung
zwischen dem Multiplexer und dem Decodierer an einer Relaisstelle
zwischen beiden umgeschaltet wird, können nicht alle hier angekommenen
Objekte weiter übertragen
werden. Dadurch kann der Decodierer kein fehlerfreies Decodierungsergebnis
erzeugen.
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Verwiesen
sei auf EP-A-0705042, die die vorkennzeichnenden Merkmale der vorliegenden
Erfindung beschreibt. Verwiesen sei auch auf J. M. F. Moura, „Video
over Wireless" („Video über Funk"), IEEE Personal
Communications, IEEE Communications Society, USA, Jg. 3, Nr. 1,
1. Februar 1996, S. 44-54, XP 000554692.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist in den Ansprüchen definiert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Datenmultiplexsystem zeigt, das in einer
ersten beispielhaften Ausführungsform
verwendet wird, die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung
ist.
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2 zeigt
ein Datenmultiplexverfahren, das in der ersten beispielhaften Ausführungsform
verwendet wird.
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3 zeigt
Einzelheiten zu Daten, die von einem Aufzeichnungsgerät 101 aufgezeichnet
werden, das in der ersten beispielhaften Ausführungsform verwendet wird.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise eines Selektors 114 in
der ersten beispielhaften Ausführungsform
zeigt.
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5 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise eines Multiplexers 122 in
der ersten beispielhaften Ausführungsform
zeigt.
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6 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise des Selektors 114 in
einer zweiten beispielhaften Ausführungsform zeigt, das nicht
Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist.
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7 zeigt
die Funktionsweise des Multiplexers 122 in der zweiten
beispielhaften Ausführungsform.
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8 zeigt einen Paketstrom, der mit einem Datenmultiplexverfahren
gemultiplext wird, das in einer dritten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. 8A zeigt
einen Paketstrom in einer Daten-gemultiplexten Form, 8B zeigt
ein Paket, 8C zeigt einen Paketheader, 8D zeigt
ein ID-Paket, 8E zeigt Einzelheiten zu Tabellendaten,
und 8F zeigt Tabellendaten-Einzelheiten von einzelnen
Objekten.
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9 ist
ein Blockdiagramm, das einen Daten-Repeater zeigt, der in einer
vierten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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10 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise eines Selektors 905 in
der vierten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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11 zeigt
einen Gemultiplexte-Daten-Decodierer, der in einer fünften beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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12 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise einer CPU 1106 in
der fünften
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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13 ist
ein Blockdiagramm, das ein herkömmliches
Multiplexsystem 1311 zeigt, das im MPEG2-Format verwendet
wird.
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14 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise eines herkömmlichen
Multiplexers 1311 zeigt.
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15 zeigt ein herkömmliches Verfahren zum Multiplexen
von Daten im MPEG2-Format. 15A zeigt MPEG2-Daten, die Bilddaten, Audiodaten
und dergleichen umfassen. 15B zeigt
ein Bilddatenpaket. 15C zeigt Einzelheiten eines Headers. 15D zeigt Audiodaten. 15E zeigt einen
Packheader.
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16 zeigt ein herkömmliches Verfahren zum Multiplexen
von Daten im MPEG2-Format. 16A zeigt einen Paketstrom mit Bilddaten, Audiodaten
und dergleichen. 16B zeigt einen nichtresident
belegten Speicherplatz eines angenommenen Audiodatenpuffers. 16C zeigt einen nichtresident belegten Speicherplatz
eines angenommenen Bilddatenpuffers.
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17 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionsweise eines herkömmlichen
Gemultiplexte-Daten-Decodierers im MPEG2-Format zeigt.
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18 zeigt ein Beispiel für ein Aufzeichnungsmedium. 18A zeigt das Aussehen einer Diskette, 18B zeigt das Aussehen eines Diskettenlaufwerks.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Beispielhafte Ausführungsform
1
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Nachstehend
wird eine erste beispielhafte Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die 1-5 beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Datenmultiplexsystem zeigt, das in der
ersten beispielhaften Ausführungsform
verwendet wird. Das Datenmultiplexsystem weist folgende Elemente
auf: ein Aufzeichnungsgerät 101,
Schalter 108, 109 und 110, Puffer 111, 112 und 113,
einen Selektor 114, einen Paketisierer 117, einen
Stopfpaketpuffer 120, einen Multiplexer 122 und
einen Zeitgeber 124. 2 zeigt ein
Datenmultiplexverfahren. 3 zeigt Einzelheiten zu Daten,
die von dem Aufzeichnungsgerät 101 aufgezeichnet
werden. 4 ist ein Ablaufdiagramm, das
die Funktionsweise des Selektors 114 zeigt. 5 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise des Multiplexers 122 zeigt.
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Bei
einem Verfahren zur Objektcodierung wird ein Bildrahmen in Objekteinheiten
unterteilt, und jedes Objekt wird decodiert, was in 2 gezeigt
ist. Ein Bild 201 besteht aus drei Objekten, d. h. einem Hintergrund-Objekt 202,
einem Haus-Objekt 203 und einem Fahrzeug-Objekt 204.
Jedes Objekt wird in dem Aufzeichnungsgerät 101 in dem in 3 gezeigten
Format codiert und aufgezeichnet.
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3 zeigt
ein Aufzeichnungsformat, in dem ein codiertes Objekt in dem Aufzeichnungsgerät aufgezeichnet
wird. Das Format umfasst Codierungsobjektdaten 302 und
einen Header 301. Der Header enthält einen Identifikator 303,
eine Decodierpufferkapazität 304,
eine Cordierrate 305, eine Prioritätenreihenfolge 306 und
dergleichen. Der Identifikator 303 identifiziert, welcher
Art von Daten die Objektdaten sind, d. h. Bild-, Audio-, Zeichen-
oder andere Daten. Die Decodierpufferkapazität ist die Kapazität, die zum
Decodieren der Objektdaten benötigt
wird. Die Cordierrate ist eine Bitrate, die zum Übertragen der Objektdaten erforderlich
ist. Die Prioritätenreihenfolge
gibt die Prioritäten
bei der Übertragung
der Objektdaten an. Header 102, 104 und 106 jedes
in dem Aufzeichnungsgerät
aufgezeichneten Objekts werden an den Selektor 114 gesendet.
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Der
Selektor arbeitet nach dem in 4 gezeigten
Ablaufdiagramm wie folgt.
- (1) Schritt 401:
Empfangen jeder Decodierpufferkapazität, die in den einzelnen Headern
jedes Objekts festgelegt ist (die Gesamtanzahl der Objekte ist N,
wobei N eine natürliche
Zahl ist). Die empfangenen Kapazitäten werden mit B(1) – B(N) bezeichnet.
- (2) Schritt 402: Empfangen einer Decodierpufferkapazität 115 des
Decodierers und Bezeichnen dieser Kapazität mit B(D).
- (3) Schritt 403: Ermitteln der Summe von B(1) bis B(N)
und Vergleichen der Summe mit B(D). Wenn die Summe nicht größer als
B(D) ist, Auswählen aller
N Objekte. Wenn die Summe größer als
B(D) ist, Auswählen
von Objekten nach der in jedem Header der einzelnen Objekte registrierten
Prioritätenreihenfolge
im Schritt 404 so, dass die Gesamt-Decodierpufferkapazität der ausgewählten Objekte
nicht größer als
B(D) ist.
- (4) Schritt 406: Ausgeben eines Schaltsteuersignals 116,
das den ausgewählten
Objekten entspricht. In Reaktion auf einen Befehl des Steuersignals 116 wird
jeder der Schalter 108, 109 und 110 eingeschaltet
und die Objektdaten 103, 105 und 107 werden
an den Puffer 111, 112 bzw. 113 gesendet.
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Der
Zeitgeber 124 gibt zu dem Zeitpunkt, zu dem ein Paket bereitgestellt
werden sollte, ein Paketerzeugungssignal 125 an den Multiplexer 122 aus. Der
Multiplexer arbeitet nach dem in 5 gezeigten Ablaufdiagramm
wie folgt.
- (1) Schritt 501: Empfangen
des Paketerzeugungssignals 125.
- (2) Schritt 502: Auswählen von abzugreifenden Objekten
in der folgenden Weise: Es wird angenommen, dass allen Objektdaten
ein Decodierer zugewiesen wird, und dann werden die Objekte so ausgewählt, dass
mit der Gesamt-Pufferkapazität
der ausgewählten
Objekte ein Über-
und Unterlaufen einer angenommenen Decodierpufferkapazität B(n) (1 ≤ n ≤ N) des angenommenen Decodierers
vermieden werden kann.
- (3) Schritt 503: Wenn ein freier Speicherplatz für ein Paket
in einem der Decodierpuffer des angenommenen Decodierers, der jedem
Objekt zugewiesen wird, verfügbar
ist, wird ein Objekt-Auswähl-Signal 119 an
den Paketisierer 117 gesendet. Der Paketisierer empfängt das
Objekt-Auswähl-Signal,
empfängt
dann die entsprechenden Objektdaten in einer Kapazität für ein Paket
von dem Puffer und paketisiert sie und gibt dann das Paket 118 aus.
Der
Paketisierer stellt außerdem
rechtzeitig Informationen zu dem Zeitpunkt bereit, zu dem die Objektdaten
in dem Decodierer decodiert werden sollten.
- (4) Schritt 504: Empfangen des Pakets 118,
das von dem Paketisierer gesendet wird, und anschließend Anhängen von
Referenzzeit-Informationen an das Paket 118 in jedem entsprechenden Intervall.
Die Referenzzeit-Informationen sind ein Referenzzeit-Abtastwert,
der zum Erzeugen einer in dem Decodierer wiedergegebenen Referenzzeit
verwendet wird.
- (5) Schritt 505: Auswählen eines Stopfpakets 121 aus
dem Stopfpaketpuffer 120, wenn ein freier Speicherplatz
für ein
Paket in keinem angenommenen Decodierpuffer gefunden wird, der allen Objekten
zugewiesen wird.
- (6) Schritt 506: Der Multiplexer gibt das ausgewählte Objekt
und einen Paketstrom 123 aus, zu dem das Objekt gemultiplext
werden soll.
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Auf
diese Weise empfängt
bei der ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung das Multiplexsystem, das mehrere Objektdaten multiplext
und die gemultiplexten Daten ausgibt, die Pufferkapazitäten B(1)
bis B(N), die zum Decodieren von N Objektdaten erforderlich sind,
und die Decodierpufferkapazität
B(D) der Empfangsseite. Wenn die Summe von B(1) bis B(N) größer als
B(D) ist, werden die Objektdaten zum Multiplexen nach der Prioritätenreihenfolge,
die in den in dem Aufzeichnungsgerät aufgezeichneten Headern festgelegt
ist, so ausgewählt,
dass die Gesamt-Decodierpufferkapazität der ausgewählten Objektdaten
nicht größer als B(D)
ist. Dadurch kann der Decodierpuffer beim Decodieren nicht überlaufen.
Daher kann das Multiplexsystem die Objektdaten in Reaktion auf die
Kapazität jedes
Decodierers, der zweckmäßigerweise
die gleichen Daten wie andere Decodierer empfängt, günstig ausgeben.
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Bei
dieser beispielhaften Ausführungsform werden
die Decodierpufferkapazitäten
für jedes
Objekt von dem Aufzeichnungsgerät
an den Selektor gesendet, aber das ist nicht auf das Aufzeichnungsgerät beschränkt. Beispielsweise
wird eine Zahl, die die Decodierpufferkapazität angibt, vorher zu allen einzelnen
codierten Objektdaten gemultiplext, und der Selektor kann jede Pufferkapazität der entsprechenden
Objektdaten durch Referenzieren der Stelle der Objektdaten, an der
die Zahl gemultiplext wird, ermitteln. Mit diesem Verfahren kann
die gleiche Wirkung erzielt werden.
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Außerdem werden
bei dieser beispielhaften Ausführungsform
die gemultiplexten Objekte an dem Selektor nach der Prioritätenreihenfolge
ausgewählt, die
in dem in dem Aufzeichnungsgerät
aufgezeichneten Header festgelegt ist, aber das ist nicht auf dieses Verfahren
beschränkt.
Beispielsweise werden die Ziel-Objekte für die Auswahl zu jeder festgelegten Zeit
umgeschaltet, oder ein später
angeordnetes Objekt wird in einer bestimmten Zeit zuerst ausgewählt, und
dann wird ein Vordergrund-Objekt ausgewählt. Diese Verfahren sind ebenfalls
effektiv.
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Bei
dieser beispielhaften Ausführungsform umfasst
eine Einheit für
die Daten-Auswahl Objektdaten, aber es können auch eine Block-Einheit
und andere vorgegebene Einheiten mit der gleichen Wirkung verwendet
werden.
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Beispielhafte Ausführungsform
2
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Nachstehend
wird eine zweite beispielhafte Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die 1, 6 und 7 beschrieben. 6 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise des Selektors 114 in
der zweiten beispielhaften Ausführungsform
zeigt. 7 zeigt die Funktionsweise des Multiplexers 122.
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In 1 empfängt der
Selektor 114 die Header 102, 104 und 106 jedes
in dem Aufzeichnungsgerät 1010 aufgezeichneten
Objekts und die Übertragungsrate 115.
Der Selektor arbeitet nach dem in 6 gezeigten
Ablaufdiagramm wie folgt.
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Schritt 601:
Empfangen jeder Cordierrate, die in den einzelnen Headern jedes
Objekts festgelegt ist (die Gesamtanzahl der Objekte ist N, wobei
N eine natürliche
Zahl ist). Die gesendeten Cordierraten werden mit R(1) bis R(N)
bezeichnet.
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Schritt 602:
Empfangen der Übertragungsrate 115 und
Bezeichnen dieser Übertragungsrate
mit R(T).
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Schritt 603:
Ermitteln der Summe von R(1) bis R(N) und Vergleichen der Summe
mit R(T). Wenn die Summe nicht größer als R(T) ist, Auswählen aller N
Objekte.
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Schritt 604:
Wenn die Summe größer als R(T)
ist, Auswählen
von Objekten nach der in jedem Header der einzelnen Objekte registrierten
Prioritätenreihenfolge
so, dass die Gesamt-Übertragungsrate
der ausgewählten
Objekte nicht größer als
R(T) ist.
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Schritt 606:
Ausgeben eines Schaltsteuersignals 116, das den ausgewählten Objekten
entspricht. In Reaktion auf einen Befehl des Steuersignals 116 wird
jeder der Schalter 108, 109 und 110 eingeschaltet
und die Objektdaten 103, 105 und 107 werden
an den Puffer 111, 112 bzw. 113 gesendet.
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Der
Zeitgeber 124 gibt zu dem Zeitpunkt, zu dem ein Paket bereitgestellt
werden sollte, ein Paketerzeugungssignal 125 an den Multiplexer 122 aus. Der
Multiplexer wählt
die zu multiplexenden Objekte nach dem Verhältnis der Cordierrate zur Übertragungsrate
für jedes
Objekt aus. 7 zeigt den Fall, dass drei
Objektdaten, d. h. a, b und c, die eine Cordierrate von 3 Kbit/s,
2 Kbit/s bzw. 1 Kbit/s haben, mit einer Übertragungsrate von 7 Kbit/s
gemultiplext und abgegriffen werden. Alle bei 701 gezeigten
Objektdaten werden in der bei 702 gezeigten Weise paketisiert,
d. h., die Objektdaten a werden in a0, a1 und a2 paketisiert, die
Objektdaten b werden in b0 und b1 paketisiert, und die Objektdaten
c werden in c0 paketisiert. Wenn sieben Pakete mit einem Schalter 703 gemultiplext
werden, werden die vorgenannten Pakete gemultiplext, und ein bei 704 gezeigtes
Stopfpaket p stellt die Übertragungsrate
auf 7 Kbit/s ein. Der Multiplexer 122 gibt auf diese Weise
den Paketstrom 123 aus, in dem die Objektdaten gemultiplext
sind.
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Auf
diese Weise empfängt
bei der zweiten beispielhaften Ausführungsform das Multiplexsystem,
das mehrere Objektdaten multiplext und die gemultiplexten Daten
ausgibt, die Cordierraten R(1) bis R(N), die zum Decodieren von
N Objektdaten erforderlich sind, und die Übertragungsrate R(T). Wenn die
Summe von R(1) bis R(N) größer als
R(T) ist, werden die Objektdaten zum Multiplexen nach der Prioritätenreihenfolge,
die in den in dem Aufzeichnungsgerät aufgezeichneten Headern festgelegt
ist, so ausgewählt,
dass die Gesamt-Codierrate
der ausgewählten
Objektdaten nicht größer als
R(T) ist. Dadurch können
die Objektdaten mit der Übertragungsrate
fehlerfrei gemultiplext und übertragen
werden. Daher kann das Multiplexsystem zweckmäßigerweise Objektdaten ausgeben,
die die Übertragungsrate der
einzelnen Decodierer betreffen, die die gleichen Daten wie andere
Decodierer benötigen.
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Bei
dieser beispielhaften Ausführungsform werden
die Codierraten für
jedes Objekt von dem Aufzeichnungsgerät an den Selektor gesendet,
aber das ist nicht auf das Aufzeichnungsgerät beschränkt. Beispielsweise wird eine
Zahl, die die Cordierrate angibt, vorher zu allen einzelnen codierten
Objektdaten gemultiplext, und der Selektor kann jede Cordierrate der
entsprechenden Objektdaten durch Referenzieren der Stelle der Objektdaten,
an der die Zahl gemultiplext wird, ermitteln. Mit diesem Verfahren
kann der gleiche Effekt erzielt werden.
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Außerdem werden
bei dieser beispielhaften Ausführungsform
die gemultiplexten Objekte an dem Selektor nach der Prioritätenreihenfolge
ausgewählt, die
in den in dem Aufzeichnungsgerät
aufgezeichneten Headern festgelegt ist, aber das ist nicht auf dieses
Verfahren beschränkt.
Beispielsweise werden die Ziel-Objekte für die Auswahl zu jeder festgelegten Zeit
umgeschaltet, oder ein später
angeordnetes Objekt wird während
einer bestimmten Zeit zuerst ausgewählt, dann wird ein Vordergrund-Objekt
ausgewählt,
oder ein Audio-Objekt wird so ausgewählt, dass es Priorität vor einem
Bild-Objekt hat. Diese Verfahren sind ebenfalls effektiv.
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Beispielhafte Ausführungsform
3
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Die
dritte Ausführungsform
wird nachstehend unter Bezugnahme auf 8 beschrieben,
die einen Paketstrom zeigt, der nach einem Datenmultiplexverfahren
gemultiplext wird. Der in 8A gezeigte
Paketstrom wird in einen Header und Daten unterteilt, wie in 8B gezeigt.
Wie in 8C gezeigt, enthält ein Paket
mit einem speziellen Identifikator Tabellendaten, deren Einzelheiten
in 8E gezeigt sind. Die Tabellendaten umfassen eine
Anzahl von Objekten, die in den gemultiplexten Daten enthalten sind,
und die folgenden Daten der einzelnen Objekte, die in 8F angegeben
sind: (1) einen Identifikator als Header eines Pakets zum Identifizieren
jedes Objekts, (2) einen Typ, der die Art des Objekts angibt, (3)
die Prioritätenreihenfolge
des Objekts, (4) die Cordierrate des Objekts, (5) die Decodierpufferkapazität für das Objekt
und dergleichen.
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Diese
Tabellendaten werden beim Multiplexen der Daten mindestens einmal,
vorzugsweise in jedem vorgegebenen Intervall, so gemultiplext, dass der
gemultiplexte Status problemlos weiter geändert werden kann oder eine
Anzahl von gemultiplexten Daten und die Prioritätenreihenfolge problemlos in dem
Decodierer ermittelt werden können.
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Beispielhafte Ausführungsform
4
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Nachstehend
wird ein Daten-Repeater, der in der vierten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, unter Bezugnahme auf
die 9 und 10 beschrieben. 9 ist
ein Blockdiagramm, das den Daten-Repeater zeigt, der folgende Elemente
aufweist: einen Separator 901, einen Puffer 903,
einen ersten Tabellenpuffer 904, einen Selektor 905,
einen zweiten Tabellenpuffer 908, einen Multiplexer 909 und
einen Ausgabepuffer 910. 10 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise des Selektors 905 zeigt.
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Gemultiplexte
Daten 902, die an den Separator 901 gesendet werden,
werden in ein Tabellenpaket und weitere Pakete unterteilt. Das Tabellenpaket wird
in dem ersten Tabellenpuffer 904 gespeichert, wenn das
Paket den bei der dritten beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Inhalt
enthält.
Der Selektor 905 arbeitet nach dem in 10 gezeigten Ablaufdiagramm
wie folgt.
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Schritt 1001:
Empfangen einer Ausgangs-Übertragungsrate 906 und
Bezeichnen der Ausgangs-Übertragungsrate
mit R(T).
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Schritt 1002:
Empfangen eines Tabellenpakets von dem ersten Tabellenpuffer 904 und
Analysieren des Tabellenpakets, wodurch die Codierraten für N Objektdaten
ermittelt werden, die zu gemultiplexten Daten gemultiplext werden
sollen (N ist eine natürliche
Zahl). Die ermittelten Raten werden mit R(1) bis R(N) bezeichnet.
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Schritt 1003:
Ermitteln der Summe von R(1) bis R(N) und Vergleichen der Summe
mit R(T). Wenn die Summe nicht größer als R(T) ist, Speichern
des in dem ersten Tabellenpuffer 904 gespeicherten Tabellenpakets
in dem zweiten Tabellenpuffer 908 im Schritt 1007.
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Schritt 1004:
Wenn die Summe größer als R(T)
ist, Auswählen
von Objekten nach der in dem Tabellenpaket festgelegten Prioritätenreihenfolge
so, dass die Gesamt-Übertragungsrate
der ausgewählten
Objekte nicht größer als
R(T) ist.
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Schritt 1005:
Ausgeben eines Signals 907, das den Identifikator des auszuwählenden
Pakets angibt, an den Separator 901.
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Schritt 1006:
Aktualisieren des Tabellenpakets in dem ersten Tabellenpuffer 904 durch
Löschen der
Informationen zu den Paketen, die nicht aus dem Tabellenpaket ausgewählt wurden,
oder durch Anhängen
eines Flags, das „Nicht
ausgewählt" angibt, an das Tabellenpaket.
Das auf diese Weise erzeugte Tabellenpaket wird in dem zweiten Tabellenpuffer 908 gespeichert.
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Der
Separator 901 gibt nur die Pakete, die Identifikatoren
haben, die von einem Auswähl-Paket-ID-Signal 907 festgelegt
werden, an den Puffer 903 aus und sortiert die anderen
Pakete mit nicht festgelegten Identifikatoren aus. Der Multiplexer 909 multiplext
das an den Puffer 903 gesendete Paket und das an den zweiten
Tabellenpuffer 908 gesendete Tabellenpaket und gibt das
resultierende gemultiplexte Paket an den Ausgabepuffer 910 aus.
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Der
Ausgabepuffer gibt gemultiplexte Daten 911 entsprechend
der Ausgangs-Übertragungsrate aus.
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Auf
diese Weise kann bei der vierten beispielhaften Ausführungsform
der Gemultiplexte-Daten-Repeater,
der die gemultiplexten Daten wiederholt, wenn mehrere Objektdaten
gemultiplext werden, die gemultiplexten Daten ausgeben, die nur wichtige
Objekte enthalten und der Ausgangs-Übertragungsrate entsprechen.
Das wird durch Referenzieren der in dem Tabellenpaket registrierten
Prioritätenreihenfolge
auch dann erreicht, wenn die Übertragungsrate
der bei der Eingabe gemultiplexten Daten von der Übertragungsrate
der bei der Ausgabe gemultiplexten Daten verschieden ist. Daher
kann das Multiplexsystem, das mehrere Objektdaten multiplext und
die gemultiplexten Daten ausgibt, die Daten ohne Berücksichtigung
der Übertragungsrate
bis zu dem Decodierer multiplexen. Der Decodierer kann die gemultiplexten
Daten decodieren, ohne dass ein wichtiges Objekt verloren geht.
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Beispielhafte Ausführungsform
5
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Nachstehend
wird ein Gemultiplexte-Daten-Decodierer, der in einer fünften beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, unter Bezugnahme auf 11 beschrieben,
und ein Gemultiplexte-Daten-Decodierverfahren wird unter Bezugnahme
auf 12 beschrieben. 11 ist
ein Blockdiagramm des Decodierers, der folgende Elemente aufweist:
einen Separator 1101, einen Tabellenpuffer 1105,
eine CPU 1106, einen Decodierpuffer 1108, einen
Objektdecodierer 1109 und einen Composer 1110. 12 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise der CPU 1106 zeigt.
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Gemultiplexte
Daten 1102 werden mit einem Aufzeichnungsmedium bereitgestellt
oder werden über
eine Übertragungsleitung 1104 übertragen.
Die für
den Separator 1101 bereitgestellten gemultiplexten Daten
werden in ein Tabellenpaket und weitere Pakete unterteilt. Das Tabellenpaket
wird in dem ersten Tabellenpuffer 1105 gespeichert, wenn
das Paket den bei der dritten beispielhaften Ausführungsform beschriebenen
Inhalt enthält.
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Die
CPU 1106 arbeitet nach dem in 12 gezeigten
Ablaufdiagramm wie folgt.
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Schritt 1201:
Empfangen der Pufferkapazität des
in 11 gezeigten Decodierpuffers 1108 und Bezeichnen
der Pufferkapazität
mit B(D).
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Schritt 1202:
Empfangen eines Tabellenpakets von dem ersten Tabellenpuffer 1105 und
Analysieren des Tabellenpakets, wodurch die Decodierpufferkapazität für N Objektdaten
ermittelt wird, die zu gemultiplexten Daten gemultiplext werden
sollen (N ist eine natürliche
Zahl), um sie zu decodieren. Die ermittelten Pufferkapazitäten werden
mit B(1) bis B(N) bezeichnet.
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Schritt 1203:
Ermitteln der Summe von B(1) bis B(N) und Vergleichen der Summe
mit B(D). Wenn die Summe nicht größer als B(D) ist, Auswählen aller N
Objekte.
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Schritt 1204:
Wenn die Summe größer als B(D)
ist, Auswählen
von Objekten nach der in jedem Header der einzelnen Objekte registrierten
Prioritätenreihenfolge
so, dass die Gesamt-Decodierpufferkapazität für die ausgewählten Objekte
nicht größer als
B(D) ist.
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Schritt 1206:
Ausgeben eines Signals 1107, das den Identifikator des
ausgewählten
Pakets angibt, an den Separator 1101.
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Schritt 1207:
Zuweisen eines Decodierpuffers zu den ausgewählten Objekten entsprechend
ihren benötigten
Pufferkapazitäten
und Unterteilen des Decodierpuffers in Teildecodierpuffer für jedes
ausgewählte
Objekt. Der Separator 1101 gibt nur die Pakete, die Identifikatoren
haben, die von einem Auswähl-Paket-ID-Signal 1107 festgelegt
werden, an den Teildecodierpuffer aus, der in dem Puffer 1108 für das ausgewählte Paket
zuständig
ist, und sortiert die anderen Pakete mit nicht festgelegten Identifikatoren aus.
Der Objektdecodierer 1109 decodiert jedes Objekt. Der Composer 1110 compost
die einzelnen decodierten Objekte und gibt composte wiedergegebene
Daten 1111 aus.
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Bei
der fünften
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wählt
der Gemultiplexte-Daten-Decodierer, der gemultiplexte Daten mehrerer
Objektdaten empfängt
und sie decodiert, die zu decodierenden Objekte aus, um die ausgewählten Objekte
wie folgt fehlerfrei zu decodieren und wiederzugeben. Wenn mehrere
Objektdaten an den eingegebenen gemultiplexten Daten gemultiplext
werden, werden zu decodierende Objekte entsprechend der Decodierpufferkapazität ausgewählt, die
dann entsprechend den benötigten
Pufferkapazitäten
der einzelnen ausgewählten
Objekte in mehrere Teildecodierpuffer unterteilt wird.
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Bei
dieser beispielhaften Ausführungsform wählt die
CPU zu codierende Objekte aus, aber die CPU kann auch dem in der
ersten oder zweiten beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Datenmultiplexer
oder dem Gemultiplexte-Daten-Repeater in der vierten Ausführungsform
die Decodierpufferkapazität
des Decodierers über
ein Modem mitteilen. Dann wählt
der Datenmultiplexer oder der Repeater das abzugreifende Objekt
vor und multiplext oder wiederholt es dann. Bei diesem Verfahren
kann der in dieser fünften
beispielhaften Ausführungsform
beschriebene Prozess des Auswählens
von Objekten entfallen, und es kann ein effektiveres Ergebnis erzielt
werden.
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Wenn
bei dieser beispielhaften Ausführungsform
die CPU die zu decodierenden Objekte auswählt, erfolgt die Auswahl in
der in dem Tabellenpaket festgelegten Prioritätenreihenfolge, aber die Auswahl
ist nicht auf dieses Verfahren beschränkt. Beispielsweise werden
die Ziel-Objekte
für die
Auswahl in jedem festgelegten Intervall umgeschaltet, oder ein später angeordnetes
Objekt wird in einer bestimmten Zeit zuerst ausgewählt, dann
wird ein Vordergrund-Objekt ausgewählt, oder ein Audio-Objekt wird
so ausgewählt,
dass es Priorität
vor einem Bild-Objekt hat. Diese Verfahren sind ebenfalls effektiv.
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Beispielhafte Ausführungsform
6
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Nachstehend
wird ein Aufzeichnungsmedium beschrieben, das in der sechsten beispielhaften Ausführungsform
verwendet wird. Das Medium zeichnet das Datenmultiplexverfahren
und das Gemultiplexte-Daten-Decodierverfahren auf. Wenn das Datenmultiplexverfahren,
der dieses Verfahren verwendende Datenmultiplexer, der Gemultiplexte-Daten-Repeater,
das Gemultiplexte-Daten-Decodierverfahren und der dieses erfindungsgemäße Verfahren
verwendende Gemultiplexte-Daten-Decodierer realisiert werden, kann
ein Nutzer mit einem unabhängigen
Computersystem unter Verwendung eines Aufzeichnungsmediums, wie
etwa einer Diskette, auf das ein Programm zur Realisierung der vorgenannten
Verfahren aufgezeichnet ist, problemlos mit ihnen arbeiten.
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Beim
Aufzeichnen des Programms auf eine Diskette schreibt ein Nutzer
unter Verwendung eines in 18B gezeigten
Diskettenlaufwerksystems 1802 die Programmdaten in eine
Magnetplattenschicht, die in eine in 18A gezeigte
Diskette 1801 integriert ist. Das Diskettenlaufwerksystem 1802 enthält ein Diskettenlaufwerk 1803 (in
diesem Fall sind zwei Laufwerke eingebaut). Seine Eingangs-/Ausgangssignale
werden über
eine Signalleitung 1804 an das Computersystem gesendet.
Wie in 18B gezeigt, wird die Diskette 1801 in
einen Schlitz des Laufwerks gesteckt, und dann werden die Programmdaten
aufgezeichnet.
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Wenn
die vorgenannten Verfahren realisiert werden oder wenn Vorrichtungen,
die diese Verfahren verwenden, in das Computersystem mit dem auf der
Diskette 1801 aufgezeichneten Programm integriert werden,
liest der Nutzer das Programm aus der Diskette 1801 mittels
des Diskettenlaufwerks 1803 und sendet die Daten über die
Signalleitung 1804 an das Computersystem, wodurch die Verfahren
realisiert werden.
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Der
Datenmultiplexer und der Gemultiplexte-Daten-Decodierer können dadurch,
dass das Computersystem mit dem Aufzeichnungsmedium, auf dem das
Datenmultiplexverfahren und das Gemultiplexte-Daten-Decodierverfahren
aufgezeichnet sind, in Betrieb gesetzt wird, einfach gestaltet werden.
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In
der vorstehenden Beschreibung wird eine Diskette als Aufzeichnungsmedium
verwendet, aber mit einer optischen Platte wird das gleiche Ergebnis erzielt.
Das Aufzeichnungsmedium ist nicht auf diese Medien beschränkt, sondern
umfasst IC-Karten, ROM-Kassetten und ähnliche Medien, auf die ein Programm
aufgezeichnet werden kann.
-
Anwendungsmöglichkeiten
in der Industrie
-
Wenn
die Decodierpufferkapazität,
die zum Decodieren von gemultiplexten Objekten benötigt wird,
und die Codierraten und die Prioritätenreihenfolge, die für die Übertragung
erforderlich sind, in ein Tabellenpaket paketisiert werden und dann
das Tabellenpaket gemultiplext wird, kann ein erfindungsgemäßes Datenmultiplexverfahren
den folgenden Vorteil haben. Die gemultiplexten Objekte können problemlos
geändert
werden, und die Objekte können vor
der Decodierung problemlos ausgewählt werden. Wenn beim Decodieren
der empfangenen gemultiplexten Daten die Decodierpufferkapazität auf der
Decodiererseite unzureichend ist, kann die auf der Senderseite festgelegte
Prioritätenreihenfolge
ermittelt werden, und die Dateneinheiten werden vor der Decodierung
der Daten nach der Prioritätenreihenfolge ausgewählt. Dadurch
können
wichtige Daten verlustfrei decodiert werden.
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Der
Decodierer kann diese gemultiplexten Daten empfangen und führt vor
der Decodierung mehrere Schritte aus. Erstens ermittelt er die Gesamt-Decodierpufferkapazität, die zum
Decodieren dieser digitalen Daten benötigt wird, und zweitens prüft er die
Decodierpufferkapazität,
die diesem Decodierer per se innewohnt. Wenn die Gesamtkapazität größer als
die innewohnende Kapazität
ist, können
die digitalen Daten so ausgewählt
werden, dass die zu übertragenden
Daten auch dann decodiert und wiedergegeben werden können, wenn
der Empfänger
eine unzureichende Decodierpufferkapazität hat. Für die Übertragungsrate wird das vorstehend
beschriebene Verfahren mit der gleichen Wirkung verwendet.
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Ein
Gemultiplexte-Daten-Repeater kann den folgenden Vorteil haben. Wenn
die Übertragungsrate an
der Eingangsseite und der Ausgangsseite des Repeaters unterschiedlich
sind, werden die zu multiplexenden Objekte entsprechend der Übertragungsrate an
der Ausgangsseite ausgewählt.
Dadurch können die
gemultiplexten Daten fehlerfrei übertragen
werden.
-
Ein
Gemultiplexte-Daten-Decodierer kann den folgenden Vorteil haben.
Eine entsprechende Teildecodierpufferkapazität der dem Decodierer innewohnenden
Decodierpufferkapazität
wird jedem zu decodierenden Objekt so zugewiesen, dass die ausgewählten Objekte
fehlerfrei decodiert und wiedergegeben werden können.
-
Ein
Aufzeichnungsmedium kann in einem Computersystem verwendet werden,
um auf einfache Weise den Datenmultiplexer, den Gemultiplexte-Daten-Repeater
und den Gemultiplexte-Daten-Decodierer der vorliegenden Erfindung
zu realisieren.
-
- 101
- Aufzeichnungsgerät
- 102
- Header
mit Codierungsinformationen für
ein erstes Objekt
- 103
- Erste
Objektdaten
- 104
- Header
mit Codierungsinformationen für
ein zweites Objekt
- 105
- Zweite
Objektdaten
- 106
- Header
mit Codierungsinformationen für
ein drittes Objekt
- 107
- Dritte
Objektdaten
- 108
- Erster
Schalter
- 109
- Zweiter
Schalter
- 110
- Dritter
Schalter
- 115
- Decodierpufferkapazität eines
Decodierers
- 116
- Schaltsteuersignal
- 118
- Paket,
das von einem Paketisierer 117 erzeugt wird
- 119
- Objekt-Auswähl-Signal
- 121
- Stopfpaket
- 123
- Ausgegebene
gemultiplexte Daten
- 125
- Paketerzeugungssignal
- 701
- Objektdaten
- 702
- Paketisierte
Objektdaten
- 703
- Schalter
- 704
- Stopfpaket
- 705
- Gemultiplexter
Paketstrom
- 902
- Eingegebene
gemultiplexte Daten
- 906
- Ausgegebene Übertragungsrate
- 907
- ID-Signal
eines ausgewählten
Pakets
- 1102
- Eingegebene
gemultiplexte Daten
- 1103
- Aufzeichnungsmedium
- 1104
- Übertragungsleitung
- 1107
- ID-Signal
eines ausgewählten
Pakets
- 1109
- Objektdecodierer
- 1110
- Composer
- 1111
- Wiedergegebene
Daten
- 1302
- Bilddaten
- 1304
- Audiodaten
- 1308
- Paket,
das von einem Paketisierer 1307 bereitgestellt wird
- 1310
- Stopfpaket
- 1312
- Ausgegebene
gemultiplexte Daten
- 1313
- Paketerzeugungssignal
- 1315
- Paketerzeugungssignal
- 1801
- Diskette
- 1802
- Diskettenlaufwerksystem
-
Figuren
-
1
-
- Puffer Puffer Puffer
Stopfpaketpuffer
Paketisierer
Zeitgeber
Selektor
-
3
-
- Codierungsobjektdaten
Identifikator
Decodierpufferkapazität
Cordierrate
Prioritätenreihenfolge
-
4
-
- Ermitteln der Decodierpufferkapazität B(1) bis B(N) für jedes
Objekt
Empfangen der Decodierpufferkapazität B(D)
Objekte
auswählen
Alle
N Objekte auswählen
Schaltsteuersignal 116 ausgeben
JA
NEIN
-
5
-
- Wird ein Paketerzeugungssignal 115 empfangen?
Ist
ein freier Speicherplatz für
jedes Objekt in einem angenommenen Decodierer verfügbar?
Objekt-Auswähl-Signal 119 ausgeben
Stopfpaket 121 eingeben
Ein
Paket 118 empfangen und Referenzzeit-Informationen an das
Paket anhängen
Das
Paket ausgeben
JA NEIN JA NEIN
-
6
-
- Ermitteln der Cordierrate R(1) bis R(N) für jedes
Objekt
Empfangen der Decodierpufferkapazität R(T)
Objekte
auswählen
Alle
N Objekte auswählen
Schaltsteuersignal 116 ausgeben
JA
NEIN
-
8B
-
-
8D
-
-
8E
-
- Anzahl von gemultiplexten Daten N
-
8F
-
- Typ
Prioritätenreihenfolge
Cordierrate
Decodierpufferkapazität
-
9
-
- Puffer
Tabellenpuffer
Tabellenpuffer
Selektor
Ausgabepuffer
-
10
-
- Ausgangs-Übertragungsrate 906 R(T)
empfangen
Codierraten R(1) bis R(N) der gemultiplexten
Objekte von dem Tabellenpuffer 904 erhalten
Gemultiplexte
Objekte auswählen
ID-Signal 907 des
ausgewählten
Pakets ausgeben
Inhalt des Tabellenpuffers 904 in
dem Tabellenpuffer 908 speichern
Tabellenpaket
erzeugen und in dem Tabellenpuffer 908 speichern
JA
NEIN
-
11
-
- Tabellenpuffer
Teildecodier puffer
Teildecodierpuffer
Teildecodierpuffer
Objektdecodierer
Objektdecodierer
Objektdecodierer
JA
NEIN
-
12
-
- Pufferkapazität
B(D) des Decodierpuffers 1108 erhalten
Decodierpufferkapazität B(1) bis
B(N) für
jedes Objekt von dem Tabellenpuffer 1105 erhalten
Alle
Objekte auswählen
Gemultiplexte
Objekte auswählen
ID-Signal 1107 des
ausgewählten
Pakets ausgeben
Decodierpuffer 1108 in Teildecodierpuffer
unterteilen
-
13
-
- Bildcodierer
Audiocodierer
Puffer Puffer
Stopfpaketpuffer
Paketisierer
Zeitgeber
-
14
-
- Wird ein Paketerzeugungssignal 1315 empfangen?
Ist
ein freier Speicherplatz in einem Audiodatenpuffer des angenommenen
Decodierers verfügbar?
Ist
ein freier Speicherplatz in einem Videodatenpuffer des angenommenen
Decodierers verfügbar?
Audio-Paketerzeugungssignal 1313 ausgeben
Video-Paketerzeugungssignal 1313 ausgeben
Stopfpaket 1310 empfangen
Paket 1308 empfangen
und ein Referenzzeitsignal an das Paket anhängen
Paket 1312 ausgeben
JA
NEIN JA NEIN JA NEIN
-
15A
-
- Videodaten oder Audiodaten
-
15C
-
- Identifikator
Decodierungszeit Anzeigezeit
-
15E
-
-
16A
-
- Videopaket Audiopaket
Audiopaket Stopfpaket
-
16B
-
- Angenommene Audiodaten-Pufferkapazität
-
16C
-
- Angenommene Bilddaten-Pufferkapazität
-
17
-
- Separator
Puffer Puffer
Bilddaten-Decodierer
Audiodaten-Decodierer
Referenzzeit-Wiedergabeteil
-
18B
-