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Hintergrund der Erfindung
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Eine
Vorrichtung für
einen geladenen Teilchenstrahl nach dem bisherigen Stand der Technik
ist in
JP-A-5-40479 (1993)
beschrieben. Der Stand der Technik wird anhand von
1 erläutert.
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In 1 verläuft der
geladene Teilchenstrahl in der Richtung Z. Wenn ein Sinuswellenstrom
mit einer um 90 Grad gegeneinander verschobenen Phase an den Scan-Elektromagnet 80 für die Ablenkung
in X-Richtung bzw. den Scan-Elektromagnet 81 für die Ablenkung
in Y-Richtung angelegt wird, wird der geladene Teilchenstrahl durch
die von den jeweiligen Elektromagneten erzeugten Magnetfelder kreisförmig abgelenkt.
Wird der kreisförmig
abgelenkte geladene Teilchenstrahl auf einen Streuer 83 projiziert, vergrößert sich
die Abmessung des geladenen Teilchenstrahls, und die Dosis in einem
Bestrahlungsbereich hat die in 2 gezeigte
Verteilung. Die Dosis wird gleichmäßig in dem Bereich innerhalb
der Position von 2r, aber in dem Bereich außerhalb der Position von 2r
nimmt die Dosis ab, wenn man sich von der mittleren Position entfernt,
und wird ungleichmäßig. Daher
wurde der ungleichmäßige Bestrahlungsbereich
mit einem Kollimator abgeschnitten, und nur der Bestrahlungsbereich
mit einer gleichmäßigen Dosis
wurde zum Bestrahlen eines betroffenen Bereichs verwendet.
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Das
Patent
JP-A-7-275381 beschreibt
ein Verfahren, bei dem Elektromagnete so angesteuert werden, dass
der Bestrahlungsbereich eine beliebige Form erhalten kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Nach
dem bisherigen Stand der Technik ist jedoch der Verlust bzw. die
Dämpfung
des geladenen Teilchenstrahls signifikant, weil der ungleichmäßige Bestrahlungsbereich
durch den Kollimator beseitigt wird. Außerdem muss, um ein großes Bestrahlungsfeld
zu erhalten, die Dicke des Streuers 38 zur Vergrößerung der
Abmessung des Strahls erhöht
werden, und ein Problem hinsichtlich der Erhöhung des Energieverlusts des
geladenen Teilchenstrahls tritt auf.
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Eines
der Ziele der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
Vorrichtung für
einen geladenen Teilchenstrahl, bei der der Verlust bzw. die Dämpfung des
geladenen Teilchenstrahls verringert ist.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für einen geladenen Teilchenstrahl
zur Nutzung des geladenen Teilchenstrahls in der Krebstherapie, für die Diagnose
betroffener Körperteile
und für
andere Zwecke.
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Das
Merkmal der Erfindung zur Erzielung des oben genannten Ziels besteht
im Erweitern bzw. im Vergrößern der
Abmessung des geladenen Teilchenstrahls mit einem Streuer, dem Schalten
der Extraktion und Stoppen des geladenen Teilchenstrahls durch eine
Extraktions-Schalteinrichtung, Festlegen einer Bestrahlungsposition
für den
geladenen Teilchenstrahl mit einem Elektromagnet und Ändern der Bestrahlungsposition
oder des Bestrahlungsbereichs durch Ansteuern des Elektromagnets
mit einer Steuereinheit, während
der geladene Teilchenstrahl ausgeschaltet ist.
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Entsprechend
den vorstehend beschriebenen Merkmalen kann der ungleichmäßige Bestrahlungsbereich
um ein Bestrahlungstarget herum minimiert werden, und der Verlust
des geladenen Teilchenstrahls kann im Vergleich zu einer Situation,
bei der der geladene Teilchenstrahl durch den Streuer vergrößert wird,
um den gesamten Bereich des Bestrahlungstargets abzudecken, verringert
werden, weil die Steuereinheit die Bestrahlungsposition oder den
Bestrahlungsbereich ändert,
während
die Extraktion des geladenen Teil chenstrahls durch die Extraktions-Schalteinrichtung
gestoppt ist, und danach wird das Bestrahlungstarget des geladenen
Teilchenstrahls für
jede der Bestrahlungspositionen oder den Bestrahlungsbereich bestrahlt.
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Außerdem ist
im Vergleich zu einer Situation, bei der der Streuer nicht benutzt
wird, die Anzahl der Änderungen
der Bestrahlungsposition gering, und die Steuerung ist einfach,
weil die Abmessung des geladenen Teilchenstrahls groß ist.
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Pedroni
et al, Medical Physics, vol. 22, No. 1, 1995, S. 37 bis 53, offenbaren
ein der vorliegenden Anmeldung ähnliches
System zum Abtasten mit einem Strahlfleck („Spot"), das jedoch keinen Streuer verwendet
und auch den Strahl nicht durch Unterbrechen der Extraktion abschaltet.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Änderung der Bestrahlungsposition
auf der Grundlage der Abmessung des vergrößerten geladenen Teilchenstrahls
mit der Steuereinheit. Ein gleichmäßiger Bestrahlungsbereich mit
einer einheitlichen Bestrahlungsdosis kann durch Überlappen
der geladenen Teilchenstrahlen erhalten werden, und das Bestrahlungstarget
kann gleichmäßig mit
dem geladenen Teilchenstrahl bestrahlt werden, weil die Bestrahlungsdosis
des geladenen Teilchenstrahls, der durch den Streuer vergrößert ist,
diametral mit einer in etwa Gaußschen
Verteilung mit einem Zentrum an der Bestrahlungsposition verteilt
ist.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist das Festlegen eines Sollwertes
für die
Bestrahlungsdosis in dem Bestrahlungsbereich des Bestrahlungstargets mit
einer Vorrichtung zum Festlegen des Sollwertes für die Bestrahlungsdosis, das
Bestimmen der Bestrahlungsdosis des geladenen Teilchenstrahls in den
jeweiligen Bestrahlungsbereichen mit einer Bestrahlungsdosis-Messeinrichtung
und das Schalten der Extraktion und Stoppen des geladenen Teilchenstrahls
durch eine Extraktions-Schalteinrichtung auf der Grundlage des Sollwertes
für die
Bestrahlungsdosis und der mit der Be strahlungsdosis-Messeinrichtung
bestimmten gemessenen Bestrahlungsdosis.
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Entsprechend
dem vorstehend beschriebenen Merkmal kann das Bestrahlungstarget
mit einer gleichmäßigen Strahldichte
bestrahlt werden, auch wenn die Strahlintensität mit der Zeit variiert, weil
die Bestrahlung von der Extraktions-Schalteinrichtung fortgesetzt werden
kann, bis die Bestrahlungsdosis in dem Bestrahlungsbereich den Sollwert
für die
Bestrahlungsdosis erreicht.
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Wenn
die Extraktions-Schalteinrichtung eine Hochfrequenz anlegende Vorrichtung
zum Anlegen eines elektromagnetischen Hochfrequenzfelds mit Betatron-Oszillationsfrequenzen
des geladenen Teilchenstrahls, der in dem Beschleuniger für geladene Teilchen
zirkuliert, an den geladenen Teilchenstrahl ist, wird die Betatron-Oszillationsamplitude
des geladenen Teilchenstrahls durch das angelegte elektromagnetische
Hochfrequenzfeld erhöht,
wenn die Betatron-Oszillation des in dem Beschleuniger für geladene
Teilchen zirkulierenden geladenen Teilchenstrahls sich in einem
Resonanzzustand befindet, und der geladene Teilchenstrahl wird durch Überschreiten
einer Resonanzstabilitätsgrenze
aus dem Beschleuniger für
geladene Teilchen extrahiert. Weil der geladene Teilchenstrahl mit
einer konstanten Rate extrahiert wird, wird dabei das Bestrahlungstarget
mit einer einheitlichen Strahldichte mit dem geladenen Teilchenstrahl
bestrahlt.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist das Ändern der Energie des geladenen
Teilchenstrahls mit einer Energieänderungseinrichtung, und der
Bestrahlungsbereich des Bestrahlungstargets kann durch Variieren
der Energie des geladenen Teilchenstrahls geändert werden, während die
Bestrahlung ausgeschaltet ist.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Beschleuniger
für geladene
Teilchen mit einer Extraktions-Schalteinrichtung zum Schalten der
Extraktion und Stoppen des geladenen Teilchenstrahls versehen ist,
dass ein Transportsystem für
einen geladenen Teilchenstrahl mit einer Transportschalteinrichtung
zum Schalten des Transports und Stoppen des geladenen Teilchenstrahls
versehen ist und dass die Bestrahlungsvorrichtung einen Streuer zum
Vergrößern des
geladenen Teilchenstrahls, einen Elektromagnet zum Festlegen der
Bestrahlungsposition für
den geladenen Teilchenstrahl und eine Steuereinheit zum Ändern der
Bestrahlungsposition auf der Grundlage der Abmessung des vergrößerten geladenen
Teilchenstrahls aufweist.
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Entsprechend
dem vorstehend beschriebenen Merkmal wird das Bestrahlungstarget
mit dem geladenen Teilchenstrahl durch Extrahieren des geladenen
Teilchenstrahls, der in dem Beschleuniger für geladene Teilchen zirkuliert,
zu der Bestrahlungsvorrichtung und durch Transportieren des geladenen Teilchenstrahls
mit der Transportschalteinrichtung zu der Bestrahlungsvorrichtung
bestrahlt. Die Bestrahlung des Bestrahlungstargets mit dem geladenen Teilchenstrahl
wird durch Stoppen des Extrahierens des geladenen Teilchenstrahls
aus dem Beschleuniger für
geladene Teilchen zu der Bestrahlungsvorrichtung mit der Extraktions-Schalteinrichtung
oder durch Stoppen des Transports des geladenen Teilchenstrahls
durch die Transportschalteinrichtung gestoppt. Die wünschenswerte
Sicherheit kann sichergestellt werden, weil das Schalten der Bestrahlung mit
zwei unterschiedlichen Schalteinrichtungen erfolgen kann. Wenn die
Extraktions-Schalteinrichtung oder die Transportschalteinrichtung
das Extrahieren des Strahls beenden, ändert die Steuereinheit die Bestrahlungsposition
auf den nächsten
Punkt entsprechend der Abmessung des geladenen Teilchenstrahls,
der durch den Streuer vergrößert ist,
und die Bestrahlung erfolgt mit einer gleichen Dosis an jeder Bestrahlungsposition,
der geladene Teilchenstrahl überlappt
teilweise, um einen Bestrahlungsbereich mit einer einheitlichen
Bestrahlungsdosis zu bilden, und das Bestrahlungstarget kann gleichmäßig mit dem
geladenen Teilchenstrahl bestrahlt werden, weil die Bestrahlungsdosis
des geladenen Teilchen strahls, der durch den Streuer vergrößert ist,
eine Gaußsche
Verteilung in radialer Richtung mit einem Zentrum an der Bestrahlungsposition
aufweist.
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Weil
der ungleichmäßige Bestrahlungsbereich
um den einheitlichen Bestrahlungsbereich verringert werden kann,
kann außerdem
der Verlust des geladenen Teilchenstrahls verringert werden. Im
Vergleich zu einer Situation, bei der der Streuer nicht benutzt
wird, kann die Anzahl der Änderungen
der Bestrahlungsposition verringert werden, weil die Abmessung des
geladenen Strahls größer ist
als wenn kein Streuer benutzt wird, und die Steuerung kann vereinfacht
werden.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung besteht in dem Vorsehen eines Bewegungsmonitors
zum Erfassen einer Bewegung eines Patienten und dem Ansteuern der
Extraktions-Schalteinrichtung
auf der Grundlage der mit dem Bewegungsmonitor erfassten Bewegung
des Patienten mit der Steuereinheit.
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Entsprechend
dem oben beschriebenen Merkmal kann das Bestrahlungstarget präzise bestrahlt
werden, weil die Bestrahlung mit dem geladenen Teilchenstrahl dann
erfolgt, wenn der Patient nahezu still liegt, was durch Erfassen
von Körperbewegungen
des Patienten aufgrund von Atmen und Husten mit dem Bewegungsmonitor
festgestellt wird.
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Im
Falle einer Krebstherapie mit dem geladenen Teilchenstrahl muss
die Energie des geladenen Teilchenstrahls in Abhängigkeit von der Tiefe des
Bestrahlungstargets geändert
werden. In diesem Fall wird die Energie des in dem Beschleuniger
für geladene
Teilchen zirkulierenden geladenen Teilchenstrahls in einem Beschleunigungsschritt
geändert, oder
die Energie des extrahierten geladenen Teilchenstrahls wird geändert, indem
ein plattenförmiges Material
wie z.B. Graphit in einem Pfad des geladenen Teilchenstrahls in
der Bestrahlungsvorrichtung angeordnet wird.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist das Erweitern der Abmessung des
geladenen Teilchenstrahls mit einem Streuer, das Extrahieren des
geladenen Teilchenstrahls aus einem Beschleuniger für geladene
Teilchen durch eine Extraktionseinrichtung, das Festlegen einer
Bestrahlungsposition oder eines Bestrahlungsbereichs für den geladenen
Teilchenstrahl mit einem Elektromagnet und das Ändern der Bestrahlungsposition
oder des Bestrahlungsbereichs durch Ansteuern des Elektromagnets
mit einer Steuereinheit während
jedes der Vorgänge
Injizieren, Beschleunigen und Abbremsen des Beschleunigers für geladene
Teilchen.
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Entsprechend
dem vorstehend beschriebenen Merkmal kann der ungleichmäßige Bestrahlungsbereich
um ein Bestrahlungstarget herum minimiert werden, und der Verlust
des geladenen Teilchenstrahls kann im Vergleich zu einer Situation,
bei der der geladene Teilchenstrahl durch den Streuer vergrößert wird,
um den gesamten Bereich des Bestrahlungstargets abzudecken, verringert
werden, weil die Steuereinheit die Bestrahlungsposition oder den
Bestrahlungsbereich während
jedes der Vorgänge
Injizieren, Beschleunigen und Abbremsen des Beschleunigers für geladene
Teilchen nach der Extraktion durch die Extraktionseinrichtung ändert, und
danach wird das Bestrahlungstarget des geladenen Teilchenstrahls
für jede
der Bestrahlungspositionen oder den Bestrahlungsbereich bestrahlt.
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Im
Vergleich zu einer Situation, bei der der Streuer nicht benutzt
wird, ist außerdem
die Anzahl der Änderungen
der Bestrahlungsposition gering und die Steuerung ist einfach, weil
die Abmessung des geladenen Teilchenstrahls groß ist.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist das Verbreitern der Abmessung
des geladenen Teilchenstrahls mit einem Streuer, das Bewegen des
geladenen Teilchenstrahls aus einer umlaufenden Bahn in eine Extraktionsbahn
mit einem Kicker-Elektromagnet, das Festlegen einer Bestrahlungsposition
oder eines Bestrahlungsbereichs für den geladenen Teilchenstrahl
mit einem Elektromagnet und das Ändern der
Bestrahlungsposition oder des Bestrahlungsbereichs durch Ansteuern
des Elektromagnets mit einer Steuereinheit während eines der Vorgänge Injizieren, Beschleunigen
und Abbremsen des Beschleunigers für geladene Teilchen.
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Entsprechend
dem vorstehend beschriebenen Merkmal kann der ungleichmäßige Bestrahlungsbereich
um ein Bestrahlungstarget herum minimiert werden, und der Verlust
des geladenen Teilchenstrahls kann im Vergleich zu einer Situation,
bei der der geladene Teilchenstrahl mit dem Streuer vergrößert wird,
um den gesamten Bereich des Bestrahlungstargets abzudecken, verringert
werden, weil die Steuereinheit die Bestrahlungsposition oder den
Bestrahlungsbereich ändert,
während
der Strahl während
eines der Vorgänge
Injizieren, Beschleunigen und Abbremsen des Beschleunigers für geladene Teilchen
nicht extrahiert wird, nach dem Extrahieren aufgrund dessen, dass
der Kicker-Elektromagnet den geladenen Teilchenstrahl aus einer
umlaufenden Bahn in eine Extraktionsbahn bewegt, und danach wird
das Bestrahlungstarget des geladenen Teilchenstrahls für jede der
Bestrahlungspositionen oder den Bestrahlungsbereich bestrahlt.
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Im
Vergleich zu einer Situation, bei der der Streuer nicht benutzt
wird, ist außerdem
die Anzahl der Änderungen
der Bestrahlungsposition gering und die Steuerung ist einfach, weil
die Abmessung des geladenen Teilchenstrahls groß ist. Zusätzlich kann ein gleichmäßiger Bestrahlungsbereich
mit einer einheitlichen Bestrahlungsdosis durch Überlappen der geladenen Teilchenstrahlen
erhalten werden, und das Bestrahlungstarget kann gleichmäßig mit
dem geladenen Teilchenstrahl bestrahlt werden, weil die Bestrahlungsdosis
des geladenen Teilchenstrahls, der durch den Streuer vergrößert ist,
diametral mit einer in etwa Gaußschen
Verteilung mit einem Zentrum an der Bestrahlungsposition verteilt
ist.
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Der
Strahl wird extrahiert, sobald der Kicker-Elektromagnet erregt wird,
und das Extrahieren kann beinahe abgeschlossen werden, während der Strahl
nur eine Runde in dem Beschleuniger zirkuliert, weil die Erregungszeit
in etwa einer Umlaufzeit entspricht. Danach kann der geladene Teilchenstrahl, der
in so kurzer Zeit wie etwa einer Umlaufzeit des Strahls extrahiert
wird, kontinuierlich bzw. im Dauerbetrieb genutzt werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Schemadiagramm, das eine herkömmliche Vorrichtung für einen
geladenen Teilchenstrahl zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, das eine Intensitätsverteilung
des mit der herkömmlichen
Vorrichtung für einen
geladenen Teilchenstrahl vergrößerten Strahls zeigt.
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3 ist
ein Schemadiagramm, das die erste Ausführungsform einer Vorrichtung
für einen
geladenen Teilchenstrahl nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Diagramm, das eine Intensitätsverteilung
des mit einem Streuer vergrößerten Strahls
zeigt.
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5 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für den
Zusammenhang zwischen der Tiefe eines betroffenen Teils und der
Bestrahlungsdosis eines Ionenstrahls zeigt.
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6 ist
eine Schemadiagramm, das den Bestrahlungskopf 111 nach
der ersten Ausführungsform
zeigt.
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7 ist
ein Blockdiagramm einer Bedieneinheit 131 nach der ersten
Ausführungsform.
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8 ist
eine Perspektivansicht, die Schichten und Bestrahlungsbereiche eines
betroffenen Teils nach der ersten Ausführungsform zeigt.
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9 ist
ein Ablaufdiagramm, das die erste Ausführungsform eines Verfahrens
zum Betrieb der medizinischen Vorrichtung für einen geladenen Teilchenstrahl
zeigt.
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10 ist
ein Schemadiagramm, das eine Vorrichtung für einen geladenen Teilchenstrahl
mit einem Zyklotron 172 zeigt.
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11 ist
eine Perspektivansicht, die Schichten und Bestrahlungsbereiche eines
betroffenen Teils nach der zweiten Ausführungsform zeigt.
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12 ist
ein Ablaufdiagramm, welches das Verfahren zum Betrieb der medizinischen
Vorrichtung für
einen geladenen Teilchenstrahl nach der zweiten Ausführungsform
zeigt.
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13 ist
ein Schemadiagramm, das den Bestrahlungskopf 111 nach der
dritten Ausführungsform
zeigt.
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14 ist
ein Ablaufdiagramm, welches das Verfahren zum Betrieb der medizinischen
Vorrichtung für
einen geladenen Teilchenstrahl nach der dritten Ausführungsform
zeigt.
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15 ist
ein Schemadiagramm, das die vierte Ausführungsform einer Vorrichtung
für einen geladenen
Teilchenstrahl nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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16 ist
ein Ablaufdiagramm, welches das Verfahren zum Betrieb der medizinischen
Vorrichtung für
einen geladenen Teilchenstrahl nach der vierten Ausführungsform
zeigt.
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17 ist
ein Schemadiagramm, das die fünfte
Ausführungsform
einer Vorrichtung für
einen geladenen Teilchenstrahl nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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18 ist
ein Ablaufdiagramm, welches das Verfahren zum Betrieb der medizinischen
Vorrichtung für
einen geladenen Teilchenstrahl nach der fünften Ausführungsform zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Erste Ausführungsform
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Anhand
von 3 wird im Folgenden die erste Ausführungsform
einer Vorrichtung für
einen geladenen Teilchenstrahl nach der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die
Vorrichtung für
einen geladenen Teilchenstrahl nach der vorliegenden Ausführungsform besteht
im Wesentlichen aus einem Vorbeschleuniger 98, einem Synchrotron-Beschleuniger 100,
einem drehbaren Ausleger 110, einer Bedieneinheit 131 und
einer Steuereinheit 132. Ionen niedriger Energie aus dem
Vorbeschleuniger 98 werden in den Beschleuniger 100 injiziert
und durch den Beschleuniger 100 beschleunigt, ehe sie zu
dem drehbaren Ausleger 110 in einem Behandlungsraum extrahiert werden,
so dass ein Ionenstrahl für
eine medizinische Therapie benutzt werden kann.
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Die
Hauptkomponenten des Beschleunigers 100 werden im Folgenden
beschrieben. Der Beschleuniger 100 ist ein Beschleuniger,
der nach der Diffusionsresonanzextraktionsme thode zur Strahlextraktion
arbeitet, bei der die Betatron-Oszillation
eines durch den Beschleuniger 100 zirkulierenden geladenen
Teilchenstrahls in einen Resonanzzustand gebracht wird und ein elektromagnetisches
Hochfrequenzfeld an den zirkulierenden geladenen Teilchenstrahl
angelegt wird, um dessen Betatron-Oszillation zu erhöhen und
dadurch sicherzustellen, dass eine Resonanzstabilitätsgrenze übertroffen
und der geladene Teilchenstrahl aus dem Beschleuniger extrahiert
werden kann.
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Der
Beschleuniger 100 umfasst einen Ablenk-Elektromagnet 146 zum
Ablenken des zirkulierenden geladenen Teilchenstrahls, einen Hochfrequenz-Beschleunigungshohlraum 147 zum
Anlegen von Energie an den zirkulierenden geladenen Teilchenstrahl,
einen Quadrupol-Elektromagnet 145 und einen Multipol-Elektromagnet 11 zum
Anlegen von Magnetfeldern an den zirkulierenden geladenen Teilchenstrahl,
um die Resonanzstabilitätsgrenze
der Betatron-Oszillation zu erzeugen, und eine Hochfrequenz anlegende
Extraktionsvorrichtung 120, die eine Hochfrequenz an den
zirkulierenden geladenen Teilchenstrahl anlegt, um die Betatron-Oszillation
zu erhöhen.
Der Beschleuniger 100 umfasst weiter einen Beschleuniger-Stromgenerator 165,
der den Ablenk-Elektromagnet 146, den Quadrupol-Elektromagnet 145 und
den Multipol-Elektromagnet 11 mit Strom versorgt, der den
Hochfrequenz-Beschleunigungshohlraum 147 mit Strom versorgt,
und einen Hochfrequenz-Stromgenerator 166 für das Extrahieren,
der die Hochfrequenz anlegende Extraktionsvorrichtung 120 mit
Strom versorgt.
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Der
Patient wird mit dem Strahl bestrahlt, der aus dem Beschleuniger 100 extrahiert
und von dem Transportsystem 171 mit dem drehbaren Ausleger 110 zu
dem Behandlungsraum transportiert wird.
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Der
drehbare Ausleger 110 wird nachstehend beschrieben. Der
drehbare Ausleger 110 weist Quadrupol-Elektromagnete 150 und
Ablenk-Elektromagnete 151 auf, die so ausgelegt sind, dass
sie einen aus dem Beschleuniger 100 extrahierten Strahl zu
einem Bestrahlungstarget transportieren, und einen Stromgenerator 170,
um die Quadrupol-Elektromagnete 150 und die Ablenk-Elektromagnete 151 mit Strom
zu versorgen.
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Der
drehbare Ausleger 110 weist außerdem einen Bestrahlungskopf
auf. Der Bestrahlungskopf umfasst Elektromagnete 220 und 221,
die hinter einem der Ablenk-Elektromagnete 151 angeordnet sind
und dazu dienen, den extrahierten Strahl in der x- und y-Richtung
abzulenken. Hierbei verläuft
die x-Richtung parallel
zu der Krümmungsebene
des einen Ablenk-Elektromagneten 151 und
die y-Richtung senkrecht zu der Krümmungsebene des einen Ablenk-Elektromagneten 151.
Die Elektromagnete 220 und 221 sind an einen Stromgenerator 160 angeschlossen,
der sie mit Strom versorgt. Ein Streuer 300 zum Vergrößern der
Abmessung des Strahls ist den Elektromagneten 220 und 221 nachgeschaltet angeordnet.
Ein Bestrahlungsdosis-Monitor 301 zur Bestimmung der Bestrahlungsdosisverteilung
des Strahls ist weiter hinter dem Streuer 300 vorgesehen. Ein
Kollimator 225 ist vor dem Patienten, einem Bestrahlungstarget,
angeordnet, um eine Schädigung des
gesunden Gewebes um den betroffenen Teil herum durch Strahlung zu
verhindern.
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Eine
durch den Streuer 300 vergrößerte Strahlintensitätsverteilung 302 ist
in 4 gezeigt. Der durch den Streuer vergrößerte Strahl
hat in etwa eine Gaußsche
Verteilung. Wenn daher die Bestrahlungsposition um etwa eine Hälfte der
Abmessung des Strahls, der durch den Streuer 300 vergrößert ist, wie
in 4 gezeigt, bei ausgeschalteter Extraktion des
Strahls aus dem Beschleuniger verschoben wird und wenn eine gleichwertige
Bestrahlung an jeder der verschobenen Positionen wieder fortgesetzt
wird, kann durch Überlappen
der Bestrahlung eine praktisch identische Bestrahlungsdosis 303 an
allen Stellen erzielt werden, einschließlich anderer Stellen als dem
Bestrahlungszentrum des Strahls. Daher kann ein betroffener Teil
gleichmäßig bestrahlt
werden, indem man die aufeinander folgenden Schritte wiederholt,
d.h. die Bestätigung
mit dem Bestrahlungsdo sis-Monitor 301, dass die im Therapieplan
festgelegte Bestrahlungsdosis abgestrahlt worden ist, die Extraktion
des Strahls aus dem Beschleuniger gestoppt wird, die Bestrahlungsposition
verschoben wird und die Extraktion des Strahls wieder fortgesetzt
wird.
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Andererseits
wird der Bereich außerhalb
von 2r vom Zentrum der Bestrahlung ungleichmäßig bestrahlt. Die Fläche des
ungleichmäßigen Bereichs
ist jedoch kleiner im Vergleich zu einer Situation, bei der durch
kreisförmiges
Ablenken des geladenen Teilchenstrahls in dem Bestrahlungsbereich
2r ein Bestrahlungsbereich mit einer gleichmäßigen Bestrahlungsdosis realisiert
wird.
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Daher
kann der Verlust des geladenen Teilchenstrahls verringert werden.
Weil außerdem
die Abmessung des mit dem Streuer 300 vergrößerten Strahls
kleiner als die Abmessung des Strahls beim kreisförmigen Ablenken
des geladenen Teilchenstrahls ist, kann die Dicke des Streuers 300 verringert werden.
Daher kann der Energieverlust des geladenen Teilchenstrahls verringert
werden.
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Ein
Beispiel für
einen Zusammenhang zwischen der Tiefe in einem Körper und der Bestrahlungsdosis
de Ionenstrahls ist in 5 gezeigt. Der Peak bzw. Spitzenwert
der Bestrahlungsdosis in 5 wird als Bragg-Peak bezeichnet.
Die Position des Bragg-Peaks variiert je nach Strahlenergie. Daher
sind, wie in 6 gezeigt, ein Bereichsumschalter 222 und
ein Stegfilter 223 zum Einstellen der Energie und der Energiebreite
des Strahls sowie ein Patientenbolus 224 zum Ändern der
Energie je nach Tiefe, Richtung und Form des betroffenen Teils vorgesehen.
Das Stegfilter 223 hat einen sägezahnförmigen Aufbau in der x-Richtung
in 6. Die Partikel, die durch den Spitzenteil der
Sagezähne
passieren, werden in ihrer Energie stärker reduziert, und die Partikel,
die durch den unteren Teil der Sägezähne passieren,
werden in ihrer Energie weniger reduziert.
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Daher
kann dem Strahl eine Energieverteilung auf der Grundlage der Höhe des Spitzenteils und
der Tiefe des unte ren Teils gegeben werden. Bei der vorliegenden
Ausführungsform
wird das Stegfilter benutzt, bei dem die Energiebreite des geladenen Teilchenstrahls
mit einer Position zusammenfällt,
an der der betroffene Teil am tiefsten ist.
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Die
Bedieneinheit 131 ist eine Einrichtung zur Bestimmung der
für die
Steuereinheit 132 nötigen Daten,
um die Bestrahlung des betroffenen Teils mit dem geladenen Teilchenstrahl
zu steuern.
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Die
Steuereinheit 132 ist eine Einrichtung zur Steuerung der
Extraktion des geladenen Teilchenstrahls aus dem Vorbeschleuniger 98 in
den Beschleuniger 100, der Beschleunigung des durch den Beschleuniger 100 zirkulierenden
geladenen Teilchenstrahls, der Extraktion des geladenen Teilchenstrahls
aus dem Beschleuniger 100 in den drehbaren Ausleger 110 und
den Transport des geladenen Teilchenstrahls in dem drehbaren Ausleger 110.
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Die
Funktion der Bedieneinheit 131 wird nachstehend beschrieben.
Danach wird ein Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung für einen
geladenen Teilchenstrahl mit Hilfe der Steuereinheit 132 beschrieben.
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Informationen
zu dem betroffenen Teil wie z.B. Form und Tiefe des betroffenen
Teils, die nötige Bestrahlungsdosis
R und Informationen über
den Streuer 300 wie z.B. Dicke, Materialien usw. werden von
einem Bediener in die Bedieneinheit 131 eingegeben. Auf
der Grundlage der eingegebenen Informationen zu dem betroffenen
Teil und dem Streuer berechnet und bestimmt die Bedieneinheit 131 die Abmessung
des Strahls, den Bestrahlungsbereich, die Energie des geladenen
Teilchenstrahls, mit dem der betroffene Teil bestrahlt werden soll,
und die Größenordnung
des Versorgungsstroms für
die Elektromagnete 220 und 221.
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Die
Bedieneinheit 131 ist in 7 gezeigt. Ein
Bestrahlungsbereichsformer 133 der Bedieneinheit 131 unterteilt
den betroffenen Teil in mehrere Schichten, im Allgemeinen mit Li
(i = 1, 2, ... N) bezeichnet, in der Tiefenrichtung anhand der eingegebenen
Informationen zu dem be troffenen Teil, wie in 8 gezeigt.
Eine Energieberechnungseinrichtung 134 bestimmt die Strahlenergiepegel,
im Allgemeinen mit Ei bezeichnet, die für eine Bestrahlung entsprechend
den Tiefen der einzelnen Schichten geeignet ist.
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Weiter
bestimmt der Bestrahlungsbereichsformer 133 mehrere Bestrahlungsbereiche,
im Allgemeinen mit Ai,j (i = 1, 2, ... N, j = 1, 2, ... N) bezeichnet, Mittelpunkte
Pi,j der Bestrahlungsbereiche Ai,j und Koordinatenwerte (xij, yij)
der Mittelpunkte entsprechend den Formen der einzelnen Schichten
Li. Weil die Intensität
des geladenen Teilchenstrahls räumlich in
einer Gaußschen
Verteilung verteilt ist, bestimmt die Bedieneinheit 131 die
einzelnen Bestrahlungsbereiche Ai,j und deren Mittelpunkte Pi,j
anhand der Abmessung des geladenen Teilchenstrahls, um Bestrahlungsbereiche
zu bilden, in denen durch Überlappen
des Bestrahlungsbereichs Ai,j mit benachbarten Bestrahlungsbereichen
gleichmäßige Bestrahlungsdosisleistungen
erhalten werden. Die Mittelpunkte Pi,j sind etwa eine halbe Abmessung
des Strahls voneinander entfernt.
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Eine
Bestrahlungsdosis-Berechnungseinrichtung 135 bestimmt die
Sollwerte der Bestrahlungsdosis an den einzelnen Mittelpunkten Pi,j
anhand der benötigten
Bestrahlungsdosis Ri,j.
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Eine
Elektromagnet-Stromberechnungseinrichtung 136 bestimmt
den Strom IXij und IYij, mit dem die Elektromagnete 220 und 221 versorgt
werden, damit das Zentrum des geladenen Teilchenstrahls mit den
einzelnen Mittelpunkten Pi,j übereinstimmt.
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Die
Bedieneinheit 131 versorgt die Steuereinheit 130 mit
folgenden Informationen: Strahlenergie Ei, einzelne Bestrahlungsbereiche
Ai,j, Mittelpunkte Pi,j, Koordinatenwerte (xij, yij) der Mittelpunkte
Pi,j, Sollwerte der Bestrahlungsdosis Ri,j und Strom IXij und IYij,
die für
die einzelnen Schichten Li bestimmt werden.
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Ein
Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung für einen geladenen Teilchenstrahl
nach der vorliegenden Ausführungsform
ist in 9 gezeigt.
- (1) Die Steuereinheit 132 steuert
den Stromgenerator 170 an, um ihn zu verlassen, die Quadrupol-Elektromagnete 150 und
die Ablenk-Elektromagnete 151 mit Strom zu versorgen, damit
der aus dem Beschleuniger 100 in den drehbaren Ausleger 110 extrahierte
geladene Teilchenstrahl zu einem betroffenen Teil transportiert
wird, der das Bestrahlungstarget darstellt.
- (2) Die Beschleuniger-Steuereinheit 132 steuert den
Vorbeschleuniger 98 an, um ihn zu veranlassen, einen geladenen
Teilchenstrahl auszusenden.
- (3) Die Steuereinheit 132 versorgt den Ablenk-Elektromagnet 146,
den Quadrupol-Elektromagnet 145 und den Multipol-Elektromagnet 11 mit
Strom, um den zirkulierenden geladenen Teilchenstrahl auf das Energieniveau
Ei zu beschleunigen, und steuert den Beschleuniger-Stromgenerator 165 an,
um ihn zu verlassen, den Hochfrequenz-Beschleunigungshohlraum 147 mit
Strom zu versorgen.
- (4) Wenn der zirkulierende geladene Teilchenstrahl auf das Energieniveau
Ei beschleunigt ist, steuert die Steuereinheit 132 den
Beschleuniger-Stromgenerator 165 an, um ihn zu veranlassen,
den Quadrupol-Elektromagnet 145 und den Multipol-Elektromagnet 11 mit
Strom zu versorgen, um die Resonanzstabilitätsgrenze der Betatron-Oszillation
zu erzeugen.
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Wird
Strom an die Hochfrequenz anlegende Extraktionsvorrichtung 120 angelegt,
erhöht
sich die Betatron-Oszillationsamplitude des zirkulierenden geladenen
Teilchenstrahls, was dazu führt,
dass der Resonanzzustand der Betatron-Oszillation für den geladenen
Teilchenstrahl die Stabilitätsgrenze überschreitet.
- (5) Die Steuereinheit 132 steuert
den Stromgenerator 160 an, um ihn zu verlassen, die Elektromagnete 220 und 221 mit
dem Strom IXij und IYij zu versorgen, damit das Zentrum des geladenen Teilchenstrahls
mit einem optionalen Mittelpunkt Pi,j übereinstimmt.
- (6) Die Steuereinheit 132 vergleicht einen Sollwert der
Bestrahlungsdosis Ri,j mit einer Bestrahlungsdosis an dem betreffenden
Mittelpunkt Pi,j, die mit dem Bestrahlungsdosis-Monitor 301 gemessen wird.
- (7) Wenn die Bestrahlungsdosis an dem betreffenden Mittelpunkt
Pi,j den Sollwert der Bestrahlungsdosis Ri,j nicht erreicht, steuert
die Steuereinheit 132 den Hochfrequenz-Stromgenerator 166 für das Extrahieren
an, um ihn zu veranlassen, die Hochfrequenz anlegende Extraktionsvorrichtung 120 mit
Strom zu versorgen, um die Extraktion aus dem Beschleuniger 100 zu
dem drehbaren Ausleger 110 zu starten.
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Wird
die Hochfrequenz anlegende Extraktionsvorrichtung 120 mit
Strom versorgt, wird ein elektromagnetisches Hochfrequenzfeld an
den zirkulierenden geladenen Teilchenstrahl angelegt, um die Betatron-Oszillationsamplitude
des zirkulierenden geladenen Teilchenstrahls zu erhöhen. Wird
die Betatron-Oszillationsamplitude erhöht, bis eine Resonanzstabilitätsgrenze
der Betatron-Oszillation überschritten
ist, wird der geladene Teilchenstrahl aus dem Beschleuniger 100 in
den drehbaren Ausleger 110 extrahiert. In dem drehbaren
Ausleger 110 wird ein optionaler Bestrahlungsbereich Ai,j
mit dem geladenen Teilchenstrahl bestrahlt.
- (8)
Die Steuereinheit 132 vergleicht einen Sollwert der Bestrahlungsdosis
Ri,j mit einer Bestrahlungsdosis an einem anderen Mittelpunkt Pi,j,
die mit dem Bestrahlungsdosis-Monitor 301 gemessen wird.
Wenn die Bestrahlungsdosis an dem Mittelpunkt Pi,j den Sollwert
der Bestrahlungsdosis Ri,j nicht erreicht, wird die Extraktion fortgesetzt.
- (9) Wenn die Bestrahlungsdosis an dem anderen Mittelpunkt Pi,j
den Sollwert der Bestrahlungsdosis Ri,j erreicht, steuert die Steuereinheit 132 den Hochfrequenz-Stromgenerator 166 für das Extrahieren
an, um ihn zu veranlassen, die Extraktion auszuschalten. Danach
steuert die Bestrahlungssteuereinheit 130 den Stromgenerator 160 so
an, dass das Zentrum des geladenen Teilchenstrahls mit einem Mittelpunkt
Pi,j + 1 des nächsten
Bestrahlungsbereichs Ai,j + 1 übereinstimmt.
- (10) Wenn der durch den Beschleuniger 100 zirkulierende
Strahl zum jeweiligen Zeitpunkt ausreicht, um die Bestrahlung des
Bestrahlungsbereichs Ai,j auf die Bestrahlung des Bestrahlungsbereichs
Ai,j + 1 zu verschieben, wird der Betriebsablauf ab Schritt (4)
ausgeführt.
Sind die Strahlintensität
und die Extraktionszeit jedoch nicht ausreichend, wird der Betriebsablauf
ab Schritt (1) ausgeführt,
um den geladenen Teilchenstrahl zu regenerieren.
- (11) Wenn die Bestrahlungsdosisleistungen die Sollwerte in allen
Bestrahlungsbereichen Ai,j einer optionalen Schicht Li erreichen,
wird der Betriebsablauf ab Schritt (1) für die nächste Schicht Li + 1 durchgeführt, und
alle Bestrahlungsbereiche Ai,j + 1 werden in einer ähnlichen
Weise wie die Schicht Li bestrahlt.
- (12) Ist die Bestrahlung aller Schichten Li des betroffenen
Teils abgeschlossen, endet der Betrieb der Vorrichtung für einen
geladenen Teilchenstrahl.
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Nach
der vorliegenden Ausführungsform kann
die Schicht Li des betroffenen Teils mit einer gleichmäßigen Bestrahlungsdosis
bestrahlt werden. Weil der ungleichmäßige Bestrahlungsbereich, der außerhalb
einer Grenze der Schicht Li des betroffenen Teils gebildet wird,
durch den Kollimator 225 abgeschnitten wird, kann die Bestrahlung
mit dem geladenen Teilchenstrahl entsprechend der Form des betroffenen
Teils erfolgen. Weil der abgeschnittene Bereich kleiner als der
abgeschnittene Bereich bei der herkömmlichen Situation ist, bei
der ein kreisförmiges
Ablenken des geladenen Teilchenstrahls erfolgt, kann die Bestrahlungstherapie
mit einem geringeren Strahlenverlust durchgeführt werden. Obwohl die Bestrahlungsposition
des geladenen Teilchenstrahls mit zwei Elektromagneten festgelegt
worden ist, kann die Bestrahlungsposition auch eingestellt werden,
in dem man der Patientenliege 112 einen beweglichen Aufbau
gibt und sie mit der Steuereinheit 132 steuert.
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Wird
der Streuer 300 nicht benutzt, ist die Abmessung des abgestrahlten
geladenen Teilchenstrahls klein. Daher müssen die Intervalle zwischen den
einzelnen Bestrahlungspositionen sehr klein gewählt werden, um eine gleichmäßige Verteilung
der Bestrahlungsintensität
zu erhalten; gleichzeitig werden der Therapieplan und die Steuerung
der Bestrahlung erheblich komplexer. Nach der vorliegenden Ausführungsform
mit dem Streuer 300 hat der geladene Teilchenstrahl eine
ungefähr
Gaußsche
Verteilung, und die Abmessung des Strahls kann auf eine geeignete
Fläche
vergrößert werden.
Daher kann eine gleichmäßige Bestrahlungsdosisverteilung
realisiert werden, ohne dass die Intervalle zwischen den einzelnen
Bestrahlungspositionen sehr klein gewählt werden müssen.
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Wie
schon erwähnt,
kann die Vorrichtung für einen
geladenen Teilchenstrahl nach der vorliegenden Ausführungsform
ein gleichmäßiges Bestrahlungsfeld
ausbilden, wobei der Verlust des geladenen Teilchenstrahls geringer
ist.
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Auch
wenn das Bestrahlungstarget eine komplizierte Form hat, kann der
betroffene Teil nach der vorliegenden Ausführungsform mit einer hohen Genauigkeit
bestrahlt werden. Weil außerdem
die Bestrahlung fortgesetzt wird, bis die Bestrahlungsdosis einen
Sollwert erreicht, kann der betroffene Teil mit einer gleichmäßigen Strahldichte
bestrahlt werden, auch wenn die Strahlintensität mit der Zeit variiert.
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Obwohl
bei der vorstehenden Ausführungsform
ein Synchrotron als Beschleuniger benutzt wurde, kann auch ein Zyklotron 172 als
Beschleuniger benutzt werden, wie in 10 gezeigt.
Das Extrahieren und das Abschalten des Strahls aus dem Zyklotron 172 erfolgen
durch Steuern der Energiequelle des Deflektors 174 für den Deflektor 175 mit
Signalen von der Steuereinheit 132 und durch Liefern und
Abschalten des geladenen Teilchenstrahls aus einer Ionenquelle 173.
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Zweite Ausführungsform
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Als
Nächstes
wird eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Aufbau der Komponenten
bei der vorliegenden Ausführungsform ähnelt dem
der ersten Ausführungsform.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
werden jedoch die einzelnen Schichten Li eines betroffenen Teils
nicht in der x-Richtung, sondern nur in der y-Richtung unterteilt,
wie in 11 gezeigt. Mit anderen Worten,
die Bestrahlungsbereiche Ai,j weisen in der x-Richtung dieselbe
Breite auf. Ein anderer Bestrahlungsbereich Ai,j wird bestrahlt,
indem man die Intensität
eines Magnetfelds ändert,
das von dem Elektromagnet 220 erzeugt wird, um den geladenen Teilchenstrahl
in der x-Richtung abzulenken.
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Die
Bedieneinheit 131 bestimmt einen Mittelpunkt Pi,j für jede der
Bestrahlungspositionen Ai,j anhand der Abmessung des geladenen Teilchenstrahls, um
durch Überlappen
des Bestrahlungsbereichs Ai,j mit benachbarten Bestrahlungsbereichen
Bereiche mit einer gleichmäßigen Bestrahlungsdosis
zu bilden. Die jeweiligen Mittelpunkte Pi,j sind fast eine halbe
Abmessung des Strahls voneinander entfernt.
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Die
Bedieneinheit 131 bestimmt die Größenordnung von ΔIXij, die
nötig ist,
um die Intensität
des Magnetfelds des Elektromagneten 220 zu ändern, anhand
einer Ausdehnung jedes Bereichs Ai,j in der x-Richtung. Wie bei
der ersten Ausführungsform
bestimmt die Bedieneinheit die Strahlenergie Ei, die einzelnen Bestrahlungsbereiche
Ai,j, deren Mittelpunkte Pi,j (xij, yij), die Sollwerte der Bestrahlungsdosis
Ri,j und den Strom IXij and IYij für die einzelnen Schichten Li
und gibt diese Daten zusammen mit ΔIXij an die Steuereinheit 132.
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Ein
Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung für einen geladenen Teilchenstrahl
nach der vorliegenden Ausführungsform
ist in 12 gezeigt. Bis auf Schritt
(7) sind die Betriebsschritte dieselben wie bei der ersten Ausführungsform.
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In
Schritt (7) steuert die Steuereinheit 132 den Hochfrequenz-Stromgenerator 166 für das Extrahieren
an, um ihn zu veranlassen, die Hochfrequenz anlegende Extraktionsvorrichtung 120 mit Strom
zu versorgen, damit die Extraktion aus dem Beschleuniger 100 in
den drehbaren Ausleger 110 gestartet wird; außerdem steuert
sie den Stromgenerator 160 so an, dass der Strom IXij zu
dem Elektromagnet 220 in einem Bereich von ΔIXij variiert,
damit der geladene Teilchenstrahl abgestrahlt wird, während er
in der x-Richtung abgelenkt wird.
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Während bei
der vorliegenden Ausführungsform
die Intensität
des mit dem Elektromagnet 220 erzeugten Magnetfelds variiert
wird, um den geladenen Teilchenstrahl in der x-Richtung abzulenken und mit ihm den
Bestrahlungsbereich Ai,j zu bestrahlen, kann der geladene Teilchenstrahl
abgestrahlt werden, während
er in der y-Richtung abgelenkt wird, indem man die Intensität des mit
dem Elektromagnet 221 erzeugten Magnetfelds ändert.
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Nach
der vorliegenden Ausführungsform können dieselben
Vorteile wie bei der ersten Ausführungsform
erzielt werden; außerdem
kann die Bestrahlungszeit im Vergleich zur ersten Ausführungsform
verkürzt
werden, weil das Extrahieren und Stoppen des geladenen Teilchenstrahls
nur in der y-Richtung (oder der x-Richtung) geschaltet werden kann.
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Dritte Ausführungsform
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Als
Nächstes
wird eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Nach der vorliegenden Ausführungsform
hat die Vorrichtung für
einen geladenen Teilchenstrahl denselben Aufbau wie die in 3 gezeigte
Vorrichtung, mit Ausnahme des Aufbaus des Bestrahlungskopfes 111 und
der Steuereinheit 132 hierfür. Der Bestrahlungskopf 111 nach
der vorliegenden Ausführungsform
ist in 13 gezeigt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Streuer 300 dünner
ausgeführt
als bei der ersten Ausführungsform.
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Weil
die Abmessung des mit dem Streuer 300 vergrößerten geladenen
Teilchenstrahls kleiner als bei der ersten Ausführungsform wird, erhöht sich die
Anzahl der Bestrahlungsbereiche Ai,j. Weil andererseits die Abmessung
des geladenen Teilchenstrahls klein ist, wird der Patientenkollimator,
der bei der ersten Ausführungsform
benutzt wurde, bei der vorliegenden Ausführungsform nicht benutzt. Weil die
Abmessung des Strahls kleiner wird als bei der ersten Ausführungsform,
werden in gleicher Weise das Stegfilter und der Bolus, die bei der
ersten Ausführungsform
benutzt wurden, nicht benutzt.
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Nach
der ersten Ausführungsform
wird die Energie des geladenen Teilchenstrahls in Form von Ei durch
den Beschleuniger 100 bestimmt. Nach der vorliegenden Ausführungsform
jedoch wird die Energie des geladenen Teilchenstrahls Ei durch Variieren der
Dicke des Bereichsumschalters 222 bestimmt, während das
Extrahieren des Strahls aus dem Beschleuniger 100 durch
die Steuereinheit 132 gestoppt wird.
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Ein
Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung für einen geladenen Teilchenstrahl
nach der vorliegenden Ausführungsform
ist in 14 gezeigt. Bis auf die Schritte
(3) und (4) ist das Verfahren dasselbe wie bei der ersten Ausführungsform.
- (3) Die Steuereinheit 132 steuert
den Beschleuniger-Stromgenerator 165 an,
um den Ablenk-Elektromagnet 146, den Quadrupol-Elektromagnet 145 und
den Hochfrequenz-Beschleunigungshohlraum 147 mit Strom
zu versorgen, um den zirkulierenden geladenen Teilchenstrahl auf
das Energieniveau E zu beschleunigen, das größer als das entsprechende Energieniveau
Ei der Schichten ist.
- (4) Wenn der zirkulierende geladene Teilchenstrahl auf das Energieniveau
E beschleunigt ist, steuert die Steuereinheit 132 den Beschleuniger-Stromgenerator 165 an,
um ihn zu veranlassen, den Quadrupol-Elektromagnet 145 und
den Multipol-Elektromagnet 11 mit Strom zu versorgen, um
die Betatron-Oszillation des zirkulierenden geladenen Teilchenstrahls
in einen Resonanzzustand zu versetzen.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann die Vorrichtung für einen geladenen Teilchenstrahl
nach der vorliegenden Ausführungsform
den Verlust des geladenen Teilchenstrahls verringern und ein gleichmäßiges Bestrahlungsfeld
ausbilden. Der betroffene Teil kann präzise bestrahlt werden, ohne
dass der Kollimator oder ein Bolus für den jeweiligen Patienten
benutzt werden muss.
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Nach
der vorliegenden Ausführungsform
erfolgt das Bestrahlen durch wiederholtes Ändern der Intensität der Elektromagnete 220 und 221 zum
Einstellen der Bestrahlungsposition in einem Zustand einer bestimmten
Bestrahlungstiefe durch Festlegen der Dicke des Bereichsumschalter
auf eine bestimmte Länge.
Nach dem Bestrahlen einer Schicht mit der bestimmten Tiefe wird
die Dicke des Bereichsumschalter geändert, und die Bestrahlung
wird mit denselben Schritten wie zuvor wiederholt. Die Bestrahlung
kann jedoch auch nach einem anderen Verfahren erfolgen, bei dem
das Target in Schichten parallel zu der Bewegungsrichtung des geladenen
Teilchenstrahls unterteilt wird, wobei die Bestrahlung in einem Zustand
mit einer bestimmten Intensität
der Elektromagnete 220 und 221 erfolgt. Danach
wird die Bestrahlung gestoppt, die Dicke des Bereichsumschalters
geändert
und die Bestrahlung wiederholt. Nach dem Bestrahlen einer Schicht
wird die Intensität
der Elektromagnete 220 und 221 geändert und
die Bestrahlung mit denselben Schritten wie zuvor wiederholt.
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Vierte Ausführungsform
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Eine
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben. Der Aufbau
der Komponenten für
die vorliegende Ausführungsform
ist in 15 gezeigt. Als Unterschiede
gegenüber
der ersten Ausführungsform
sind ein Bewegungsmonitor 250 zum Feststellen einer Bewegung des
Körpers
des Patienten und ein Elektromagnet 177 zum Schal ten des
Transports und Stoppen des geladenen Teilchenstrahls sowie eine
Energiequelle 176 hierfür
in einem Strahltransportsystem 171 zum Transportieren des
geladenen Teilchenstrahls zu der Bestrahlungsvorrichtung vorgesehen.
Die übrigen Komponenten
des Aufbaus sind dieselben wie bei der ersten Ausführungsform.
Die Energiequelle 176 ist so angeordnet, dass der der Patient
nicht mit dem Strahl bestrahlt wird, wenn aufgrund eines Ausfalls der
Energiequelle kein Strom fließt,
und dass der Patient nur dann mit dem Strahl bestrahlt wird, wenn
die Stromversorgung normal ansteht.
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Der
Bewegungsmonitor 250 kann ein auf der Körperoberfläche angebrachter Dehnungsmessstreifen
oder eine Kamera zur Feststellung einer Bewegung des Patienten sein.
In Abhängigkeit
von einem Signal des Bewegungsmonitors 250 wird eine Bewegung
des Körpers
des Patienten erfasst, und ein Signal zum Bestrahlen des Körpers des
Patienten mit dem Strahl wird nur dann an den Hochfrequenz-Stromgenerator 166 für das Extrahieren
und die Energiequelle 176 für den Schaltelektromagnet 177 des
Strahltransportsystems ausgesendet, wenn sich der Körper des
Patienten nicht bewegt. Nur wenn dieses Signal für die Bestrahlung positiv ist, legt
der Hochfrequenz-Stromgenerator 166 für das Extrahieren ein Hochfrequenzfeld
an den geladenen Teilchenstrahl an und die Energiequelle 176 versorgt den
Schaltelektromagnet 177 des Strahltransportsystems mit
Strom, so dass der geladene Teilchenstrahl zu dem drehbarem Ausleger 110 transportiert wird.
Das Betriebsverfahren nach der vorliegenden Ausführungsform ist in 16 gezeigt.
Bis auf die Schritte (7) und (9) ist das Verfahren dasselbe wie
bei der ersten Ausführungsform.
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In
Schritt (7), wenn die Bestrahlungsdosis an dem betreffenden Mittelpunkt
Pi,j den Sollwert der Bestrahlungsdosis Ri,j nicht erreicht und
anhand des Signals von dem Bewegungsmonitor 250 festgestellt wird,
dass der Patient still liegt, steuert die Steuereinheit 132 den
Hochfre quenz-Stromgenerator 166 für das Extrahieren an, um ihn
zu veranlassen, die Hochfrequenz anlegende Extraktionsvorrichtung 120 mit Strom
zu versorgen, um das Extrahieren aus dem Beschleuniger 100 zu
dem drehbaren Ausleger 110 zu starten. Gleichzeitig wird
der Schaltelektromagnet 177 in dem Transportsystem für den geladenen
Teilchenstrahl aus der Energiequelle 176 mit Strom versorgt.
Wird jedoch festgestellt, dass der Patient nicht still liegt, werden
der Hochfrequenz-Stromgenerator 166 für das Extrahieren und die Energiequelle 176 für den Schaltelektromagnet 177 in
dem Transportsystem für
den geladenen Teilchenstrahl so angesteuert, dass der Transport
des geladenen Teilchenstrahls zu dem drehbaren Ausleger 110 gestoppt
wird.
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In
Schritt (9), wenn die Bestrahlungsdosis an dem betreffenden Mittelpunkt
Pi,j den Sollwert der Bestrahlungsdosis Ri,j erreicht, steuert die
Steuereinheit 132 den Hochfrequenz-Stromgenerator 166 für das Extrahieren
an, um das Extrahieren des geladenen Teilchenstrahls zu beenden,
und die Energiequelle 176 wird angesteuert, um die Versorgung
des Schaltelektromagneten 177 in dem Transportsystem für den geladenen
Teilchenstrahl mit Strom zu stoppen, um den Transport des geladenen
Teilchenstrahls zu dem drehbaren Ausleger 110 zu beenden. Danach
wird die Energiequelle 160 so angesteuert, dass das Zentrum
des geladenen Teilchenstrahls auf den Mittelpunkt Pi,j + 1 des nächsten Bestrahlungsbereichs
Ai,j + 1 eingestellt wird.
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Nach
der vorliegenden Ausführungsform können dieselben
Vorteile wie bei der ersten Ausführungsform
erreicht werden; zusätzlich
kann eine höhere
Sicherheit erreicht werden, weil das Schalten der Bestrahlung mit
zwei Schalteinrichtungen erfolgt. Außerdem kann das Bestrahlungstarget
präzise
bestrahlt werden, weil der betreffende Teil mit dem geladenen Teilchenstrahl
bestrahlt werden kann, wenn er nahezu still liegt.
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Fünfte Ausführungsform
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Eine
fünfte
Ausführungsform
ist nachstehend beschrieben. Der Aufbau der Vorrichtung nach der
vorliegenden Ausführungsform
ist in 17 gezeigt. Der Unterschied
im Aufbau der Vorrichtung nach der ersten Ausführungsform besteht in der Verwendung
eines Kicker-Elektromagneten 121 zum Extrahieren des Strahls
aus dem Beschleuniger. Der Kicker-Elektromagnet 121 extrahiert
den zirkulierenden Strahl in das Transportsystem 171, indem
er von der Energiequelle 167 des Kicker-Elektromagneten durch
Signale von der Steuereinheit 132 impulsweise erregt wird.
Daher wird der Strahl extrahiert, sobald der Kicker-Elektromagnet 121 erregt
wird, und das Extrahieren des Strahls kann beinahe abgeschlossen
werden, während
der Strahl nur eine Runde in dem Beschleuniger zirkuliert. Das Unterteilen
des betroffenen Teils erfolgt in derselben Weise wie bei der ersten
Ausführungsform,
wie in 8 gezeigt.
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Das
Betriebsverfahren nach der vorliegenden Ausführungsform ist in 18 gezeigt.
In Schritt (1) wird eine Größenordnung
der magnetischen Erregung des Elektromagneten für den drehbaren Ausleger 110 so
festgelegt, dass der geladene Teilchenstrahl mit dem Energieniveau
Ei entsprechend dem Signal von der Steuereinheit 132 transportiert
werden kann. Danach werden das Injizieren des Strahls aus dem Vorbeschleuniger 98 in
den Beschleuniger 100 und das Beschleunigen und Extrahieren
des Strahls entsprechend den Schritten (2) bis (5) wiederholt. Der
Strahl wird extrahiert, sobald der Kicker-Elektromagnet erregt wird,
weil das Extrahieren bei der vorliegenden Ausführungsform mit dem Kicker-Elektromagnet 121 erfolgt.
Wenn daher die Bestrahlungsdosis für den jeweiligen Teilbereich
Ai,j in Schritt (6) als nicht ausreichend beurteilt wird, werden
das Injizieren, Beschleunigen und Extrahieren des Strahls weiter
wiederholt. Wird in Schritt (6) festgestellt, dass die Bestrahlungsdosis
in dem Teilbereich Ai,j den Sollwert der Bestrahlungsdosis erreicht,
wird der Strom IXi,j und IYi,j für
die Elektromagnete 220 und 221 zum Einstellen
der Bestrahlungsposition variiert, um die Bestrahlungsposition entsprechend
dem Signal von der Steuereinheit 132 in Schritt (4) zu ändern. Wird
die Bestrahlung einer Schicht Li in Schritt (7) als abgeschlossen
beurteilt, werden das Injizieren, Beschleunigen und Extrahieren
des Strahls nach Ändern
der Bestrahlungsschicht wiederholt, bis die Bestrahlung aller Schichten
in Schritt (8) als abgeschlossen beurteilt wird.