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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Verfestigen von gesinterten
ferritischen rostfreien Stielen. Derartige Stiele sind bei anspruchsvollen
Automobilanwendungen, wie etwa Flanschen für Abgassysteme, nützlich.
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Pulvermetallurgie-(P/M)-Teile
werden hergestellt, indem Metall-(oder Legierungs-)Pulver in einen Kompaktkörper gepresst
werden, gefolgt von Sintern des Kompaktkörpers bei einer hohen Temperatur
in einer hohen Schutzatmosphäre.
P/M rostfreie Stahlteile werden gewöhnlich hergestellt, indem vorlegierte
Pulver der gewünschten
Zusammensetzung verwendet werden. Wasseratomisierte vorlegierte,
minus 100 Maschenzahlpulver werden typischerweise verwendet, da
diese eine gute Grundfestigkeit und Komprimierfähigkeit bieten und kosteneffektiv
sind. Obwohl voll vorlegierte Pulver gewöhnlich verwendet werden, liegt
das Pulvermetallorgieverfahren der Verwendung von Zusatzstoffen
für die
Verbesserung der Eigenschaften der gesinterten Teile. Die Hochsintertemperaturen
(oberhalb von ca. 2000°F)
und langen Sinterzeiten (< 20
Minuten), die verwendet werden, sind in den meisten Fällen für eine substanzielle
Diffusion und Legierungsbildung des Zusatzmetalls in der Matrixlegierung
ausreichend.
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P/M
rostfreie Stahlteile bieten Kostenvorteile über deren Schmiedestahl-Gegenstücke, während die notwendige
mechanische Festigkeit, Korrosionswiderstand, Oxidationswiderstand
und erhöhte
Temperaturfestigkeit beibehalten werden. Das P/M-Verfahren ist ganz
flexibel und ermöglicht
die Verstärkung
von einer oder mehreren kritischen Eigenschaften für eine gegebene
Anwendung, indem nur geringfügigere
Modifikationen in der Legierungszusammensetzung, Verwendung von
Zusatzstoffen und/oder Änderungen
der Prozess-Parameter gemacht werden.
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In
einigen Anwendungen kann jedoch die Festigkeit von P/M rostfreien
Stahlteilen nicht ausreichend sein. Spezifische Beispiele sind die
Flansche, die in Automobil-Abgassystemen verwendet werden. Diese Flansche
werden auf den Motor anderer Komponenten des Abgassystems entweder
geschweißt
oder genietet. Fähigkeiten
für derartige
Flansche beinhalten Korrosionswiderstand, Oxidationswiderstand,
mechanische Festigkeit und Stoßwiderstand,
sowohl Umgebungs- als auch erhöhten
Temperaturen. Hohe Festigkeit ist zum Beibehalten der Leck-Dichtigkeit
der Flansch-zu-Flansch und Flansch-zu-Verteiler genieteten Verbindungen wesentlich,
so dass die Abgase nicht aus dem Abgassystem vor dem Eintreten in
den katalytischen Umwandler austreten. Rostfreie Schmiedestahlflansche
besitzen eine ausreichende Leistung im Allgemeinen; jedoch sind
die Geometrie und Größen dieser
Flansche der Art, dass das P/M-Verfahren signifikant weniger kosten würde. Das
P/M-Verfahren bietet auch eine größere Flexibilität beim Design
der Flansche, was die Auswahl des optimalen Designs für die beste
Leistung und Gewichtssteuerung für
spezifische Stellen und verschiedene Automobilmodelle ermöglicht.
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Ferritische
Grade von rostfreien Stählen
werden fast immer in Automobil-Abgassystemen für Flansche, Rohre, HEGO (Hot
Exhaust Gas Oxygen Analyzer) andere Teile und andere Komponenten
verwendet. Diese Grade von rostfreiem Stahl sind kosteneffektiv
und bieten einen adäquaten
Korrosionswiderstand, Oxidationswiderstand und mechanischen Widerstand.
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Ferritische
rostfreie Stähle
werden jedoch im Allgemeinen nicht hitzbehandelt, da sie keiner
Phasentransformation unterworfen sind, die die Festigkeit und Härte nach
dem Erhitzen und schnellen Abkühlen
erhöht.
(Martensitische Legierungen, auf der anderen Seite, können durch
Hitzebehandlung gehärtet
werden.) Wenn eine Anwendung daher gesinterte ferritische rostfreie
Stähle
von höherer
Festigkeit benötigt,
wird eine derartige zusätzliche
Festigkeit gewöhnlich
erreicht, ihre gesinterte Dichte erhöht wird oder der Legierungsgehalt
erhöht
wird. Zum Beispiel sind die gewöhnlich
verwendeten ferritischen P/M rostfreien Stähle AISI-Typen 409L, 410L,
430L und 434L; die Festigkeitszunahme, die mit der Änderung
von den niedrig legierten 409L zu dem höher legierten 434L verbunden
ist, in dem Bereich von ungefähr
10 bis 15 Prozent, wenn hinsichtlich der Reißfestigkeit (UTS) ausgedrückt. In
einigen Fällen
kann eine derartige Zunahme nicht ausreichend sein und zudem kosten
die höher
legierten Grade mehr.
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P/M
rostfreie Stähle
können
auch in einer Atmosphäre
aus dissoziierten Ammoniak gesintert werden, in welchem Fall die
Stiele wesentliche Mengen an Stickstoff absorbieren, welches signifikantes
Festlösungshärten bereit
stellt.
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Ohne
schnelles Abkühlen
nach dem Sintern wird jedoch der Korrosionswiderstand aufgrund Empfindlichmachung
drastisch reduziert werden. Akzeptable Kühlungsraten sind einige hundert
Grad Celsius pro Minute, welches nicht kommerziell gegenwärtigen Stand
der Technik der Sinterverfahren machbar ist. So wird dieses Verfahren
der Verfestigung im Allgemeinen nicht praktiziert, wenn der Korrosionswiderstand
wichtig ist.
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Auf
dem Gebiet der Schmiedestahl-ferritischen rostfreien Stähle, offenbart
US-Patent Nr. 2,210,341 eine Nickelzugabe von 0,3 bis 3% zu Schweißstäben, die
8 bis 15% Cr, 0,3 bis 3% Mn, 0,3 bis 3% Mo und 0,02 bis 0,07 Kohlenstoff
enthalten, wobei der Rest Eisen ist. Die Zugabe von Nickel fördert eine
Feinkornstruktur und macht die Schweißnieten hart und verformbar.
Einige der neueren Schmiedestahl-ferritischen rostfreien Stähle enthalten
kleine Mengen an Nickel von nützlichem
Effekt auf die Härte,
beim Herabsetzen der verformbar-zu-brüchig Übergangstemperatur, und auf
die Verbesserung der Passivitätseigenschaften.
P/M rostfreie Stähle
sich keinem Kornwachstum wie Schmiedestahl-rostfreie Stähle, und
somit benötigen
diese keine Nickelzugabe, um die Kornstruktur zu steuern. Sogar
bei Schmiedestahlrostfreien Stählen,
wird die Nickelzugabe viel weniger häufig praktiziert, da Nickel
enthaltende Schweißdrähte neuerdings
angeboten werden, welche Nickel der Schweißzone bereit stellen können.
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Demgemäß ist es
erwünscht,
die Festigkeit der gesinterten ferritischen rostfreien Stähle zu erhöhen, ohne
dass ein rasches Nachsinterkühlen
benötigt
wird, und ohne dass der Korrosionswiderstand verringert wird. Eine
Aufgabe dieser Erfindung ist es, gesinterte ferritische rostfreie
Stahlzusammensetzungen mit derartigen Eigenschaften herzustellen.
Eine andere Aufgabe ist es, Sinterpulver herzustellen, die ferritische
rostfreie Pulver umfassen, die Nickel, vorlegierte und/oder vermischte
Pulverkomponente enthalten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
und andere Aufgaben und Vorteile werden durch die vorliegende Erfindung
erreicht, welche auf Metallpulver gerichtet ist, die kleine aber
effektive Anteile von Nickel enthalten. Die Erfindung ist in den
angefügten
Ansprüchen
1 und 7 definiert, wobei die abhängigen
Ansprüche
sich auf bevorzugte Ausführungsformen
beziehen. Die Menge an Nickel, die zugegeben wird, reicht von 0,5
bis 3 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 2,0 Gew.-% und weiter bevorzugt
von 0,5 bis 1,5%, und ist beim Erhöhen der mechanischen Festigkeit
des gesinterten Produkts effektiv, verglichen zu ähnlich gesinterten
Produkten, denen eine Nickelkomponente fehlt. Das Nickel kann zu
den rostfreien Stahlpulvern in teilchenförmiger Form und/oder rostfreiem
Stahl selbst legiert, zugegeben werden.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorstehenden und andere Vorteile der Erfindung Fachleuten aus der
Durchsicht der folgenden detaillierten Beschreibung, Beispiele und
der angefügten
Ansprüche
offensichtlich werden.
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Rostfreier
Stahl ist hauptsächlich
aus Eisen, das mit wenigstens 10,5% Chrom legiert ist, zusammengesetzt.
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Andere
Elemente, die aus Silicium, Nickel, Mangan, Molybdän, Kohlenstoff
etc. ausgewählt
sind, können
in spezifischen Graden vorhanden sein. Ferritische rostfreie Stähle sind
Legierungen aus Eisen und Chrom, die mehr als 10 Gew.-% Chrom enthalten
und eine raumzentrierte kubische kristalline Struktur bei Raumtemperatur
besitzen. Diese Legierungen sind magnetisch.
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Repräsentative,
kommerzielle ferritische P/M rostfreie Stähle und deren Gehalte sind
nachstehend gemäß der AISI-Zahlen tabuliert.
- *409L
enthält
auch 0,5 Gew.-% Nb
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Die
Standard-ferritischen rostfreien Stähle enthalten kein Nickel,
außer
eine Spur Verunreinigungen in der Größenordnung von kaum feststellbar
bis ungefähr
0,3 Gew.-%, in typischen Fällen.
Die austenitischen rostfreien Stähle,
andererseits, enthalten typischerweise ungefähr 8 bis 12 Gew.-% Nickel.
Die am häufigsten verwendeten
rostfreien ferritischen Stähle
für Automobil-Abgasflansche und
HEGO-...teile? sind die vorstehend zitierten 409L-, 410L-, 434L-Stähle und
deren Modifikationen. Beim P/M-Verarbeiten beinhalten diese Modifikationen
häufig
das Vergrößern des
Gehalts an Chrom und/oder Molybdän,
um 1 oder 2 Prozent. Legierung 409L enthält eine kleine Menge an Niob
oder Titan, welches dessen Schweiß-Eigenschaften verbessert. Legierungen
410L und 434L können
auch mit kleinen Mengen an Niob und/oder Titan legiert werden, um
deren Schweißeigenschaften
zu verbessern. Die "L"-Bezeichnung bezieht
sich auf den niedrigen Kohlenstoffgehalt der Legierungen (< 0,03 Gew.-%), welches
für verbesserten
Korrosionswiderstand, Komprimierbarkeit des Pulvers und Schweißbarkeit
der Teile wesentlich ist. Stahl der Serien 410L kann in eine martensitische
Legierung durch Zugabe von kleinen Mengen (typischerweise 0,22%)
von Kohlenstoff verarbeitet umgewandelt werden, welches diese gegenüber Wärmebehandlung
ansprechbar macht.
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Rostfreie
Stahlpulver werden verwendet, um gesinterte Teile für Automobilanwendungen
und dergleichen herzustellen, indem die Pulver im geeigneten Gestalten
geformt werden und bei Sintertemperaturen (typischerweise ca. 2000°F) für eine Zeitdauer
erhitzt werden, die zur Ausbildung eines festen gesinterten Materials
effektiv ist. Die Sinterpulver sind typischerweise von einer Maschenzahl
100, mit durchschnittlichen Teilchengrößen von ca. 60–70 Mikron
und einer maximalen Teilchengröße von 149
Mikron. In einigen Fällen
ist es erwünscht,
die so geformten Teile nach dem Sintern schnell abzukühlen, um
Korrosionswiderstand beizubehalten, aber häufig sind akzeptable Kühl-Raten
zu hoch, um diese in kommerziellen Sinter-Öfen zu erreichen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist entdeckt worden, dass der Einbau von Nickel in ferritische
rostfreie Stahlpulver, als teilchenförmiger Nickel und/oder eine
Legierungskomponente der Stahlteilchen die mechanische Festigkeit
von Teilen erhöht,
die aus derartigen Pulvern gesintert wurden. Die erhöhte Festigkeit kann
von ungefähr
5 bis ungefähr
35 Prozent (wie durch die Reißfestigkeit
angegeben) verglichen mit Teilen aus Pulvermaterialien, die kein
Nickel enthalten, reichen.
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Das
Nickel kann als eine Legierungskomponente des rostfreien Stahlpulvers
(d.h. "vorlegierte") in zweckmäßigen Anteilen
eingeführt
werden, wenn der rostfreie Stahl hergestellt wird und in pulverförmiger Form
hergestellt wird. Der Nickel kann auch in der Form einer Nickel-tragenden
Master-Legierung zugegeben werden. Alternativ oder um diesen Anteil
an Nickel in dem Stahl zu ergänzen,
kann elementarer Nickel oder Nickelverbindungen in teilchenförmiger Form
von geeigneter Größe, vergleichbar
zu denjenigen des Stahlmaterials zugegeben werden, und gründlich vermischt
oder vermengt werden. Die effektive Menge an Nickel, die zu dem
rostfreien Stahlpulver zugegeben wird, reicht von 0,5 bis 4 Gew.-%,
vorzugsweise von 0,5 bis 2,0 Gew.-%, und am meisten bevorzugt von
0,5 bis 1,5 Gew.-% der Endlegierung.
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Beispiele
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Diese
Beispiele sind lediglich veranschaulichend und nicht so verstanden
werden, Umfang der beanspruchten Erfindung in irgendeiner Weise
begrenzend.
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Um
den Effekt der Nickelzugabe auf einen breiten Bereich von ferritischen
Legierungen zu bewerten, wurden Experimente unter Verwendung von
409L und 434L durchgeführt
(434 bildet keinen Teil der Erfindung). (Es sei angemerkt, dass
410L in der Zusammensetzung sehr ähnlich zu 409L ist, wenn man
annimmt, dass dieses kein Niob enthält.) Diese Experimente wurden
unter Verwendung sowohl von vorlegierten Pulvern, die gewünschte Mengen
an Nickel enthielten, als auch regulären Pulvern, die mit Nickelpulvern
vermischt wurden, durchgeführt.
Verschiedene Nickelgehalte wurden in dem Bereich von 0,00 bis 2,00%
verwendet. Für
das Zumisch-Verfahren wurde ein feiner Grad an Nickelpulver (Carbonylnickel
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 10 Mikron) verwendet,
so dass die wesentlichen Legierungsbildung während dem normalen Sinterverfahren
stattfinden würde.
Es wird jedoch angenommen, dass ein krümmerer Grad an Nickel auch
effektiv sein würde,
insbesondere wenn die Zeit und/oder Temperatur des Sinterns hoch
gehalten wird. Das ganze Sintern wurde in Wasserstoff oder in Vakuum
durchgeführt.
Sintern in einem Stickstoffträgegas
führt zu
einer Absorption von Stickstoff, welches eine hohe Festigkeit dem
gesinterten Teil verleiht, aber dessen Korrosionswiderstand drastisch
herabsetzt. Sintertemperaturen von ungefähr 2200°F bis ungefähr 2400°F wurden verwendet. Alle Pulver
wurden mit 1,0% Acrawachs C Feststoffschmiermittelpulver vermengt,
um die Kompaktierung zu fördern.
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Eine
hohe Festigkeit der gesinterten Teile ist für Abgasflanschanwendungen wesentlich,
da der Flansch einer Deformation während dem Zusammenbau (und
während
der nachfolgenden Verwendung) widerstehen muss, sogar wenn unter
hohen Bolzendrehmomenten, und die Verbindung leckfrei halten muss.
Alternative Mittel zum Erhöhen
der mechanischen Festigkeit (in einem begrenzten Ausmaß) des Flansches
beinhalten erhöhende
Dichte des Flansches oder vergrößernde Dicke.
Die Dichtigkeiten von P/M rostfreien Stahlflanschen sind typischerweise
in dem Bereich von 6,80 bis 7,30 gm/cc und das Vergrößern der
Dichte ist ferner nicht praktisch oder kosteneffektiv. Auf ähnliche
Weise ist das Erhöhen
der Dicke keine gewünschte
Option aufgrund der Tatsache, dass die Abgassysteme bezüglich der
Dicken von Schmiedestahlflanschen entworfen sind, und eine Vergrößerung des
Gewichts oder Dicke als unerwünscht
angenommen wird.
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Vergleichsbeispiel 1
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Standard
Querreistestproben und Zugtestproben ("Hundeknochen"-Gestalt) wurden unter Verwendung von
kommerziell hergestellten 434L Pulver (SCM Metallprodukte Los 04506524)
hergestellt. Ein Probenset wurde aus dem so hergestellten (-Maschenzahl
100, wasseratomisierten) Pulver hergestellt. Vier Probensets wurden
unter Verwendung des vorstehenden Loses von 434L Pulver, das mit
verschiedenen Mengen von Nickelpulver vermischt wurde, hergestellt.
Die Mengen an Nickel in diesen Sets von Proben betrug 0,5%, 1,00%,
1,25% und 1,50 Gew.-%, respektive. Ein voll vorlegiertes 434L Pulver,
das 1,33% Nickel enthielt, wurde auch in diese Experimente eingeschlossen.
Alle Proben wurden unter Verwendung von Standardformen kompaktiert,
und ein Druck von 50 Tonnen pro Quadratinch. Sintern wurde in einem
Vakuumofen bei einer Temperatur von 2300°F unter Verwendung von 1000
Mikron Hg Agon als die Rückführatmosphäre durchgeführt.
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Die
Sinterzeitdauer betrug 45 Minuten. Alle gesinterten Proben wurden
unter Verwendung von Standardmetallpulver Industries Federation
(MPIF) Verfahren getestet. Die Gründichten, gesinterten Dichten,
und die mechanischen Eigenschaften aller Proben werden in Tabelle
1(a) und 1(b) gezeigt.
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Wie
in den Tabellen gezeigt, erhöhen
sich die Streckgrenze bzw. Dehngrenze, spezifische Festigkeit [Gegenzug]
die Biegebruchfestigkeit und die Härte, wenn der Nickelgehalt
sich erhöht.
Die Verformbarkeit, gemessen durch Zugverlängerung, nimmt graduell ab,
aber ist viel höher
als das Minimum, das für
die meisten Anwendung benötigt
wird. Eine kleinere aber noch akzeptable Verlängerung (12 bis 16%) wird für die voll
vorlegierten Proben beobachtet. In den meisten Anwendungen die sich
von Abgasflanschen, sind Verlängerungen in
der Größenordnung
von ungefähr
5,0% ausreichend. Somit kann man von der Nickelzugabe profitieren,
um eine Festigkeit um bis zu 33% zu erhöhen, ohne einen signifikanten
Verlust der Verformbarkeit.
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Vergleichsbeispiel 2
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Standard
Biegebruchfestigkeitstestproben und Zugtestproben ("Hundeknochen"-Gestalt) wurden
unter Verwendung von kommerziell hergestellten 409L Pulver (SCM
Metallprodukte Los 04506618) hergestellt. Ein Set von Proben wurde
aus dem so hergestellten (-100 Maschenzahl, wasseratomisiertes)
Pulver hergestellt. Zwei Sets von Proben wurden unter Verwendung
des vorstehenden Loses von 409L Pulver hergestellt, das mit verschiedenen
Mengen von Nickelpulver vermischt war, hergestellt. Die Mengen von
Nickel in diesen Sets von Proben betrug jeweils 0,5% und 0,75%.
Ein voll vorlegiertes 409L Pulver, das 1,0% Nickel enthielt wurde
auch in diesen Experimenten eingeschlossen. Alle Proben wurden unter
Verwendung von Standardformen kompaktiert, unter einem Druck von
50 Tonnen pro Quadratinch. Sintern wurde in einem Vakuumofen bei einer
Temperatur von 2300°F
unter Verwendung von 1000 Mikron Hg Argon als die Rückführatmosphäre durchgeführt. Die
Sinterzeitdauer betrug 45 Minuten. Alle gesinterten Proben wurden
unter Verwendung von Standardmetallpulver Industries Federation
(MPIF) Verfahren getestet. Die Gründichten, gesinterten Dichten, und
die mechanischen Eigenschaften aller Proben werden in Tabelle 2(a)
und 2(b) gezeigt.
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Wie
in den Tabellen gezeigt, nehmen die Streckgrenze, spezifische Festigkeit,
die Biegebruchfestigkeit und die Härte zu, wenn der Nickelgehalt
zunimmt. Die Verformbarkeit, gemessen durch Zugverlängerung, nimmt
allmählich
ab, aber fällt
nicht unterhalb von 10%. In den meisten Anwendungen, einschließlich Abgasflansche, sind
Verlängerung
in der Größenordnung
von ungefähr
5,0% ausreichend. Somit kann man von der Nickelzugabe profitieren,
um die Festigkeit bis zu 33% zu erhöhen, ohne einen signifikanten
Verlust der Verformbarkeit.
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Vergleichsbeispiel 3
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Standard
Biegebruchfestigkeitstestproben und Zugtestproben ("Hundeknochen"-Gestalt) wurden
unter Verwendung von kommerziell hergestellten 434L Pulver (SCM
Metallprodukte Los 04506524) hergestellt. Ein Set von Proben wurde
aus dem so hergestellten (-100 Maschenzahl, 10 wasseratomisiertes)
Pulver hergestellt. Zwei Sets von Proben wurden unter Verwendung
des vorstehenden Loses von 434L Pulver hergestellt, das jeweils
mit 1,25% und 1,50%, bezogen auf das Gewicht, Nickelpulver vermischt
wurde. Ein voll vorlegiertes 434L Pulver, dass 1,33% Nickel enthielt,
wurde auch in diese Experimente eingeschlossen. Alle Proben wurden
unter Verwendung von Standardformen kompaktiert, unter einem Druck
von 40 Tonnen pro Quadratinch. Sintern mit drei Nickel legierten
Proben wurden in einem Vakuumofen bei einer Temperatur von 2300°F, unter
Verwendung von 1000 Mikron Hg Argon als die Rückführatmosphäre ausgeführt. Die Sinterzeitdauer betrug
45 Minuten. Die 434L Proben wurden in einer Wasserstoffatmosphäre bei 2400°F für 45 Minuten gesintert.
Die mechanischen Eigenschaften der Vakuumwasserstoffgesinterten
Proben wurden als ganz ähnlich
erwartet. Alle gesinterten Proben wurden unter Verwendung von Standardmetallpulver
Industries Federation (MPIF) Verfahren getestet. Die Gründichten,
gesinterten Dichten, und die mechanischen Eigenschaften aller Proben
sind in Tabellen 3(a) und 3(b) gezeigt.
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Wie
in diesen Tabellen gesehen werden kann, nehmen die Streckgrenze,
spezifische Festigkeit, die Biegebruchfestigkeit und die Härte zu,
wenn der Nickelgehalt zunimmt. Die Verformbarkeit, gemessen durch Zugverlängerung,
nimmt allmählich
ab, aber ist viel höher
als das Minimum, das für
die meisten Anwendungen benötigt
wird. Eine kleiner aber noch akzeptablere Verlängerung wird für voll vorlegierte
Proben beobachtet. In den meisten Anwendungen, einschließlich Abgasflansche,
sind Verlängerung
in der Größenordnung
von ungefähr
5,0% ausreichend. Somit kann man von der Nickelzugabe profitieren,
um die Festigkeit um bis zu 33% zu erhöhen, ohne irgendeinen signifikanten
Verlust der Verformbarkeit.
- **gesintert
in Wasserstoff bei 2400°F
für 45
Minuten
- ***gesintert
in Wasserstoff bei 2400°F
für 45
Minuten
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Vergleichsbeispiel 4
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Standard
Biegebruchfestigkeitstestproben und Zugtestproben ("Hundeknochen"-Gestalt) wurden
unter Verwendung von kommerziell hergestellten 409L Pulver (SCM
Metallprodukte Los 04506618) hergestellt. Ein Set von Proben wurde
aus dem so hergestellten (-100 Maschenzahl, wasseratomisiertes)
Pulver hergestellt. Zwei Sets von Proben wurden unter Verwendung
des vorstehenden Loses von 409L Pulver, das mit 0,50% und 0,75 Gew.-%
Nickelpulver vermischt war, hergestellt. Ein voll vorlegiertes 409L
Pulver, das 1,00% Nickel enthielt war auch in diesen Experimenten
eingeschlossen. Alle Proben wurden unter Verwendung von Standardformen
kompaktiert, unter einem Druck von 40 Tonnen pro Quadratinch. Das
Sintern von allen Proben wurde in einem Vakuumofen bei einer Temperatur
von 2300°F,
unter Verwendung von 1000 Mikron Hg von Argon als die Rückführatmosphäre, ausgeführt. Die
Sinterzeitdauer betrug 45 Minuten. Alle gesinterten Proben wurden
unter Verwendung von Standardmetallpulver Industries Federation
(MPIF) Verfahren getestet. Die Gründichten, gesinterten Dichten,
und die mechanischen Eigenschaften von allen Proben werden in Tabelle 4(a)
und 4(b) gezeigt.
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Wie
in diesen Tabellen gesehen werden kann, nehmen die Streckgrenze,
spezifische Festigkeit, die Biegebruchfestigkeit und die Härte zu,
wenn der Nickelgehalt zunimmt. Die Verformbarkeit, gemessen durch Zugverlängerung,
nimmt allmählich
ab, aber ist viel höher
als das Minimum, das für
die meisten gewöhnlichen Anwendungen
benötigt
wird. Eine größere, aber
noch akzeptable Verlängerung
wird für
die voll vorlegierten Proben beobachtet. In den meisten Anwendungen,
einschließlich
Abgasflanschen, sind Verlängerungen
in der Größenordnung
von ungefähr
5,0% ausreichend. Somit kann man von der Nickelzugabe profitieren,
um die Festigkeit bis zu 33% zu erhöhen, ohne irgendeinen signifikanten
Verlust der Verformbarkeit.
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Vergleichsbeispiel 5
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Biegebruchfestigkeitstestproben
wurden unter Verwendung von kommerziell hergestellten 409L Pulver
(SCM Metall Produkte Los 04506618) hergestellt. Ein Set von Proben
wurden aus den so hergestellten (-Maschenzahl 100, 10 wasseratomisierten)
Pulver hergestellt. Ein anderes Set von Proben wurden unter Verwendung
des vorstehenden Loses von 409L Pulver hergestellt, das mit 1,00%,
bezogen auf das Gewicht, Nickelpulver hergestellt wurden. Alle Proben
wurden unter Verwendung von Standardformen kompaktiert, unter einem
Druck von 45 Tonnen pro Quadratinch. Das Sintern von allen Proben
wurde in einem Laborrohrofen in einer Atmosphäre von Wasserstoff ausgeführt. Zwei
Proben von jedem der vorstehenden zwei Sets wurden bei 2200°F gesintert
und zwei andere aus jeweiligen Sets wurden bei 2320°F gesintert.
Die Sinterzeitdauer betrug 45 Minuten für beide Sinterdurchgänge. Alle
gesinterten Proben wurden für
Biegebruchfestigkeit und Härte
unter Verwendung von Standardmetallpulver Industrie Federation (MPIF)
Verfahren getestet. Die Gründichten,
gesinterten Dichten, die Biegebruchfestigkeiten und Härten von
allen Proben sind in Tabelle 5 gezeigt.
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Wie
in dieser Tabelle gesehen werden kann, nehmen die Biegebruchfestigkeit
und Härte
um 15 bis 30% zu, wenn 1,00% Nickelzugabe zu 409L Legierungspulver
durchgeführt
wird.
- ****Alles
Sintern wurde in Wasserstoffatmosphäre für 45 Minuten ausgeführt