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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf geschlossene Bauteile und
bezieht sich insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf Bauteile, die Teil
eines Kabelsystems oder eines anderen Typs eines im Wesentlichen
länglichen
Systems bilden, durch welches Materialien eingeschlossen oder gefördert werden.
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Derartige
Kabelsysteme werden aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen
Bauteilen zusammengesetzt, um eine Unterstützung und/oder Schutz für elektrische
Verkabelung, neben anderen Materialien, bereitzustellen. Die Bauteile
umfassen herkömmlicher
Weise lineare, gerade Abschnitte, die an ihren Enden mit anderen ähnlichen
Bauteilen durch unterschiedliche Typen verbindender Abschnitte zusammengefügt werden,
wobei Krümmungen
oder Eckabschnitte umfasst sind. Die Bauteile sind herkömmlicher
Weise offen entlang einer kontinuierlichen Oberfläche, um
das Einführen
der Kabel oder des anderen Materials zu unterstützen, wenn das System zum ersten
Mal installiert wird und auch um spätere Zugänglichkeit zum Inneren des
Kabelsystems für
Instandhaltungszwecke zu gestatten. Diese linearen Öffnungen
werden herkömmlicher Weise
durch korrespondierende Deckel geschlossen.
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Die
Verbindung zwischen benachbarten Abschnitten kann auf unterschiedliche
Weise hergestellt werden, bedingt aber grundsätzlich, dass die Öffnung an
einem Ende eines solchen Abschnitts gegen die Öffnung des benachbarten Abschnitts
angeordnet wird und die Abschnitte durch Vorsprünge, Nasen oder getrennte Verbindungsstücke und
Schrauben, Bolzen oder Clips verbunden werden. Die resultierenden
Verbindungen können
für viele
Zwecke ausreichend sein, aber sind für Verwendung in Installationen,
bei denen ein hoher Standard an Hygiene und Sauberkeit erforderlich
ist, beispielsweise in der Lebensmittel-, pharmazeutischen oder
Getränkeindustrie,
weniger zufrieden stellend. Die Verbindungen sind potentielle Sammelstellen
für Schmutz
oder Befall und sind nicht einfach zu reinigen.
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Ein
Beispiel für
ein Gehäuse
gemäß dem Stand
der Technik ist in
US 4 349 220 offenbart.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung streben danach, die oben genannten Nachteile
des Standes der Technik zu überwinden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Gehäusebauteil
bereitgestellt, umfassend:
- – einen offenen Körper mit
einer im Wesentlichen flachen Basis und im Wesentlichen aufrechten Seiten,
die sich zwischen mindestens zwei im Wesentlichen rechteckförmigen Öffnungen
erstrecken, welche an drei Seiten davon durch die Basis und die
im Wesentlichen aufrechten Seiten definiert werden; und
- – einen
Deckel, angepasst, um den offenen Körper zu verschließen, wobei
der Deckel umfasst:
- – einen
Hauptabschnitt, um den offenen Körper abzudecken,
und
- – mindestens
ein Ansatzstück,
welches sich im Gebrauch vom Hauptabschnitt erstreckt und sich im
Gebrauch über
eine entsprechende im Wesentlichen rechteckige Öffnung hinaus erstreckt, wobei
das oder jedes Ansatzstück
ein bisschen über
den Hauptabschnitt des Deckels hinaus ausgebildet ist und ein bisschen
breiter als die entsprechende Öffnung
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin ein Gewindeelement
an einer inneren Fläche
davon umfasst, welches ausgebildet ist, um an einer Öffnung im
entsprechenden Abschnitt des Hauptabschnitts des Deckels befestigt
zu werden.
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In
dem ein Deckel bereitgestellt wird, der sich über mindestens eine der im
Wesentlichen rechteckigen Öffnungen
erstreckt, wird der Vorteil erzielt, dass der Deckel die Verbindung,
die an dieser Öffnung
gebildet ist, abdeckt und dabei das Eindringen von Schmutz oder
Befall an dieser Verbindung reduziert oder eliminiert.
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Das
Gehäusebauteil
kann eine im Wesentlichen gerade Länge eines offenen Kabelkanals
mit im Wesentlichen parallelen Öffnungen
an seinen gegenüberliegenden
Enden sein.
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Alternativ
kann das Gehäusebauteil
ein Eckabschnitt sein, um einem Kabelkanal zu ermöglichen,
die Richtung innerhalb einer im Wesentlichen horizontalen Ebene
zu ändern.
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Alternativ
kann das Gehäusebauteil
ein innerer oder äußerer Bogenabschnitt
sein, um einem Kabelkanal zu ermöglichen,
die Richtung von einer im Wesentlichen horizontalen Richtung in
eine im Wesentlichen vertikale Richtung oder entgegengesetzt zu ändern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegen die zwei im Wesentlichen aufrechten Seiten des Bauteils in
im Wesentlichen parallelen Ebenen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Deckel ein einzelnes Ansatzstück.
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Alternativ
kann der Deckel ein entsprechendes Ansatzstück an jedem seiner Enden. umfassen, um
die Verbindungen an jeder der Öffnungen
zu überlappen.
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Der
Hauptabschnitt des Deckels kann zwischen den Ansatzstücken im
Wesentlichen flach sein.
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Alternativ
kann der Deckel gewinkelt sein, um an die Richtungsänderung
des Kabelkanals angepasst zu sein.
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Jeder
Deckel kann eine Feinpassung und ein Flachstecker und/oder eine
Einrastverbindung sein.
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Alternativ
kann jeder Deckel durch Haltemittel am Platz gehalten werden.
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Vorzugsweise
umfassen die Haltemittel einen Vorsprung und/oder Clip an der Innenfläche des Deckels.
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Der
Deckel kann einen äußeren, sich
nach unten erstreckenden Flansch entlang beider Seiten aufweisen,
der mit den im Wesentlichen aufrechten Seiten des Körpers zusammenwirkt.
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Gemäß Anspruch
1 kann das oder jedes der Ansatzstücke ein bisschen oberhalb des
Hauptabschnitts des Deckels ausgebildet sein und kann ein bisschen
breiter als die Öffnung
ausgebildet sein.
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Dies
ermöglicht
dem Ansatzstück,
das Ende des benachbarten Kabelkanalabschnitts und/oder einen Deckel,
der über
dem Abschnitt eingepasst ist, zu überdecken.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind sämtliche Übergänge zwischen
dem Hauptabschnitt des Deckels und dem oder jedem der Ansatzstücke weiche Übergänge, beispielsweise
flache Gradienten.
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Dies
stellt den Vorteil bereit, dass das Reinigen in diesen Abschnitten
des Deckels vereinfacht ist.
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Der
Deckel kann aus einem einzigen Materialstück geformt sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Deckel durch Pressen und/oder Gießen hergestellt.
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Der
Deckel und der Körper
sind vorzugsweise aus Metall gebildet, beispielsweise Stahl und
vorzugsweise Edelstahl.
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Alternativ
kann das oder jedes der Ansatzstücke
aus einem einzigen Materialstück
aus den Resten des Deckels gefertigt sein und anschließend mit
diesen verbunden werden.
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Gemäß Anspruch
1 umfasst das oder jedes der Ansatzstücke an einer Innenfläche ein
Gewindeelement, welches angepasst ist, um in einer Öffnung in
dem korrespondierenden Abschnitt des Deckels befestigt zu werden.
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Das
Bauteil kann des Weiteren drehbare Befestigungsmittel umfassen,
um den Deckel mit dem Körper
zu befestigen.
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Das
Bauteil kann eine Dichtung umfassen, geeignet, um zwischen dem Deckel
und dem Körper aufgenommen
zu werden.
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Dies
unterstützt
den Ausschluss von Staub und/oder anderen festen und flüssigen Verschmutzungen
von dem Inneren des Bauteils.
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Das
Bauteil kann des Weiteren eine oder mehrere Kupplungen umfassen,
um das Bauteil mit benachbarten Bauteilen zu verbinden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die oder jede der Kupplungen von etwas kleineren Abmessungen
als der Körper
des Bauteils.
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Auf
diese Weise kann die Kupplung in die Verbindungen eingepasst werden
und kann innerhalb des Körpers
des Bauteils eingeschweißt
oder auf andere Weise an Stelle gehalten werden und ist durch Bolzen
oder vergleichbare Mittel mit den benachbarten Bauteilen verbindbar.
Die Kupplungen können
von dem Typ sein, der in der anhängigen
Patentanmeldung Nr. 9614752.5 offenbart ist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun beispielhaft und nicht in limitierender
Weise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines geraden Kabelkanalabschnitts und eines
Deckels einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Außenseite eines Endabschnitts
und eines Deckels einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Innenseite eines gekrümmten Abschnitts
und eines Deckels einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines T-Abschnitts und eines Deckels einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Eckabschnitts und eines Deckels einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung ist.
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Im
einzelnen Bezug nehmend auf 1 ist ein
gerader Kabelkanalabschnitt 10 aus Edelstahl geformt durch
Falten, um einen Körper
eines rechteckigen U-förmigen
Abschnitts zu bilden, umfassend eine Basis 11 und zwei
aufrechte Seiten 12, 13. Solche aneinander gereihten
Abschnitte 10 können
miteinander Ende an Ende verbunden werden, beispielsweise durch
innere Verbindungsstücke
(nicht dargestellt), welche in Position durch Bolzen gesichert werden,
die durch Öffnungen 14 in
den Seiten 12, 13 und in den Verbindungsstücke eingeführt werden.
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Ein
Deckel 15, ebenso aus Edelstahl, ist geformt, um in einer
Feinpassung über
die oberen Kanten der Körperseiten 12, 13 zu
passen, wo er in Position gehalten werden kann durch seine eigene Spannkraft
und/oder durch Schrauben, Bolzen oder anderen Mitteln, wie interne
Clips, die an Flanschen 16, 17 an den Körperseiten
eingreifen.
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Ein
Ansatzstück 18 ist
an einem Ende des Deckels 15 geformt. Das Ansatzstück weist
ausreichend vergrößerte innere
Abmessungen relativ zu dem Hauptabschnitt des Deckels auf, um in
der Lage zu sein, das nahe liegende Ende und Deckel eines benachbarten
Abschnitts in Reihe mit dem Abschnitt 10 zu überlappen
und einzuschließen.
Dadurch ergibt sich, dass, wenn eine Anzahl von geraden oder anderen
Kabelkanalabschnitten miteinander auf diese Weise verbunden sind,
jede der Verbindungen zwischen benachbarten Abschnitten durch ein
Ansatzstück 18 des
Deckels überdeckt
ist und dazu dient, Staubeintritt oder Befall in den Kabelkanal über die
Verbindung zu verhindern.
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Bezug
nehmend auf 2 ist ein äußerer Bogenabschnitt des Kabelkanals
gestaltet, um Änderungen
der Kabelkanalrichtung aus der Horizontalen in die Vertikale oder
umgekehrt zu gestatten. Der Körper
des Bogenabschnitts wird gebildet durch Falten von Edelstahlbögen, um
zwei im Wesentlichen parallele Seiten 22, 23 zu
erzielen, welche von einer dazwischen liegenden Basis 21 hervorstehen.
Verbindungselemente 24, 25, wie dies in unserer
Patentanmeldung Nr. 9614752.5 beschrieben worden ist, werden in
Position innerhalb des Körpers 20 eingeschweißt und erlauben
es dem Abschnitt, mit den benachbarten geraden Abschnitten des Kabelkanals befestigt
zu werden, wobei einer, 26, mit seinem Deckel 27 dargestellt
ist.
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Ein
Deckel 28, welcher Ansatzstücke 29 an jedem Ende
aufweist, ist geformt, um über
den Körper 20 in
Feinpassung zu passen, wobei jedes Ansatzstück 29 des Deckels über den
benachbarten geraden Abschnitt zu liegen kommt, wie beispielsweise Abschnitt 26 und
Deckel 27.
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3 zeigt
einen inneren Bogenabschnitt 30, welcher mit einer Basis 31 und
Seiten 32, 33 geformt ist. Innere Verbindungselemente 34, 35 erlauben
es dem Bogenabschnitt mit geraden Kabelkanalabschnitten (nicht dargestellt)
verbunden zu werden. Ein Deckel 36, welcher ein Ansatzstück 37 an
jedem Ende aufweist, schließt
den Bogenabschnitt 30 und wird durch Clips (nicht dargestellt)
am Platz gehalten, welche an die Flansche 38, 39 an
den Seiten 32, 33 eingreifen. Das Ansatzstück 37 des
Deckels liegt über
den nahen Enden der benachbarten gedeckelten Kabelkanalabschnitte.
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4 zeigt
einen Kabelkanalabschnitt 40, welcher ein T-Abschnitt ist,
durch welchen eine Abzweigung gebildet werden kann zwischen drei
Kabelkanallängen,
wobei nur zwei davon, 41 und 42, dargestellt sind.
Der T-Abschnitt 40 umfasst eine Basis 43 und parallele
Seitenwände 44, 45.
Verbindungselemente 46, 47, 48, welche
in Position innerhalb des Abschnitts 40 eingeschweißt werden,
stellen die Mittel bereit, um die Kabelkanallängen an dem T-Abschnitt zu
sichern.
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Ein
Deckel mit Flansch 49, mit Ansatzstücken 50 des Deckels
wie dargestellt, kann in Position gegen Flansche 51, 52 gesichert
werden, mit den Ansatzstücken,
die die Enden der gedeckelten Längen 41, 42 überlappen.
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Bezug
nehmend auf 5, weist ein Kabelkanalbauteil 50 einen
offenen Eckabschnitt auf, mit einer flachen Basis 51 und
aufrechten Seiten 52, 53, welche nach innen gerichtete
Flansche 54, 55 haben. Die Enden des Bauteils
bilden im Wesentlichen rechtwinklige Öffnungen, die an Öffnungen
von aneinander gereihten, benachbarten Bauteilen, wie linearen Bauteilen 56,
angrenzen können,
um geschlossene Verbindungen zu bilden. Bauteile 50 und 56 werden
jeweils mit eng anliegenden Deckeln 57 bzw. 58 bereitgestellt,
wobei jeder sich nach unten erstreckende, periphere Flansche aufweist.
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Wenn
eine Verbindung zwischen den Bauteilen 50, 56 gefertigt
wird, werden die offenen Enden der Bauteile zusammengeführt und
durch geeignete Kupplung befestigt, so wie dies in Patentanmeldung Nr.
9614752.5 dargestellt ist, oder jedes andere konventionelle Verbindungselement,
welches Löcher 59, 60 verwendet.
Der Deckel 58 wird in Position gesichert, nachdem die Bauteile
miteinander gesichert wurden, durch Elemente einer Spannschraube 61 in der
Mitte der Länge
des Deckels, betätigt
durch Drehen eines Bolzens 62.
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Ein
Deckel 57 des Bauteils 50 umfasst eine Deckplatte 63,
welche an dem Hauptkörper
des Deckels 57 durch eine Schweißnaht 64 gesichert
ist und an der Öffnung 65 mittels
einer Nut 66 befestigt ist. Wenn der Deckel 58 in
Position an dem Bauteil 56 gesichert ist, wird Deckel 57 in
Position über
Bauteil 50 derart angeordnet, dass die Deckplatte 63 den Deckel 58 überlappt.
Der Deckel 57 kann dann in Position durch eine Spannschraube 67 und
Bolzen 68 geschlossen werden.
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Für Fachmänner ist
es offensichtlich, dass die oben genannten Ausführungsformen rein exemplarisch
und nicht in einer limitierenden Art und Weise beschrieben wurden,
und dass verschiedene Alternativen und Modifikationen möglich sind,
ohne den Umfang der Erfindung, wie dies in den beinhalteten Ansprüchen definiert
ist, zu verlassen.