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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Schaltungs-Schutzvorrichtungen,
insbesondere auf solche, die ausgelegt sind, um den Stromfluss zu
begrenzen. Mehr speziell bezieht sich diese Erfindung auf einer
Einrichtung zur Begrenzung des Stromflusses von einem implantierbaren
Kardiovertierer-Defibrillator während
einer Hochspannungsentladung an das Herz eines Patienten.
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Implantierbare
Kardiovertierer-Defibrillatoren (ICDS) werden nunmehr routinemäßig in einem Patienten
verwendet, der eine abnormal schnelle Herzaktivität hat. Diese
Defibrillatoren wenden Hochspannungspulse direkt an das Herz an,
wenn eine abnorm hohe Herzratenaktivität detektiert wird. Die schnelle
Herzrate, die eine Hochspannungsentladung triggert, kann durch eine
ICD-Sensorschaltung abgetastet werden. Viele ICD's umfassen auch eine Herzstimulationsschaltung,
um abnorm langsame Herzraten zu kontrollieren.
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Während des
Betriebs eines typischen ICD's wird
die Herzrate durch die Sensorschaltung überwacht, und elektrische Pulse
niedriger Spannung werden verwendet, um eine abnorm langsame Herzrate
zu kontrollieren. Wenn die Herzrate abnormal hoch ist, beispielsweise,
wenn das Herz zu flimmern beginnt, gibt der ICD einen Hochspannungspuls
an das Herz ab in dem Versuch, die Herzaktivität zu normalisieren. Solche
Hochspannungspulse können
bis zu 800 V groß sein
und haben typischerweise 3–20 ms
Dauer. Der Strom, der durch solch einen Hochspannungsschock abgegeben
wird, ist umgekehrt proportional zu der Impedanz des Herzens.
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Herzimpedanzen
variieren zwischen 20–80 Ohm
je nach dem Patienten und dem Leitungssystem, das für die Schockangabe
an das Herz verwendet wird. Andere Faktoren können ebenfalls den Wert der
Herzimpedanz des Patienten, die von einem ICD gesehen wird, beeinflussen.
Beispielsweise kann die Positionierung der Defibrillationsleitungen
auf oder in dem Herzen die Impedanz zwischen den Leitungen variieren.
Entsprechend sind die meisten ICD's so ausgelegt, dass sie das Niveau
des Stromes aushalten, der von einer Hochspannungsentladung an einer 20
Ohm Herzlast resultiert.
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Viele
ICD's sind programmierbar,
was es einem behandelnden Arzt ermöglicht, das Niveau der Spannung
einzustellen, das während
einer Defibrillationsepisode abgegeben wird. Die programmierte Spannung
basiert auf einem angenommenen Wert einer Herzimpedanz des Patienten.
Wenn die Herzimpedanz des Patienten geringer als vorhergesagt ist,
kann eine Spannungsentladung einen übermäßig großen und möglicherweise gefährlichen
Strom durch den Patienten und durch den ICD übertragen.
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Solche übermäßig großen Stromniveaus sind
offensichtlich unerwünscht,
und, wenn sie beobachtet werden, sollte das Niveau der Spannung,
die an das Herz eines Patienten abgegeben wird, neu programmiert
werden, um den Betrag des übertragenen
Stroms zu reduzieren. Leider kann die Feststellung des Auftretens
eines übermäßig großen Stromzustandes
nur auftreten, nachdem der ICD entladen worden ist und nachdem der übermäßig große Strom übertragen
worden ist. Es gibt daher ein Risiko, dass die Schaltung des ICDs
oder das Herzgewebe des Patienten durch die Hochspannungs-ICD-Entladung beschädigt ist.
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Es
ist möglich,
dass ein behandelnder Arzt die tatsächliche Herzimpedanz des Herzen
des Patienten vor der Installation einer ICD-Schaltung wissen kann.
Mit solch einer Information kann das Hochspannungspotenzial, das
durch den ICD abgegeben wird, eingestellt werden, um dem Impedanzwert
des Herzens Rechnung zu tragen. Selbst mit solchen vor der Implantation
stattfindenden Einstellungen kann jedoch die Herzimpendanz eines
speziellen Patienten, wie sie von den Ausgangsleitungen eines Defibrillators
gesehen wird, fluktuieren. Mit solchen Schwankungen kann ein vorher
eingestelltes Defibrillations-Spannungsniveau eine Stromspitze erzeugen,
die groß genug
ist, um den ICD zu beschädigen oder
den Patienten zu verletzen. Eine beschädigte ICD-Einheit ist in hohem
Maße unerwünscht, weil
sie den Patienten einem lebensbedrohenden Risiko, dass die Behandlung
von Arrhythmien fehlschlägt, und
einem Risiko aussetzt, dass ein entsprechender chirurgischer Eingriff
erforderlich ist, um eine beschädigte
Einheit zu ersetzen.
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Im
Stand der Technik wurden Anstrengungen unternommen, um Parameter,
die sich auf das Stromniveau in dem Defibrillationssystem beziehen, zu
regeln. Beispielsweise normalisiert in dem US-Patent Nr. 5,111,813,
ausgegeben an Charbonnier et al, ein externes Defibrillationssystem
den Defibrillationsstrom, der durch die Thoraximpedanz eines Patienten
fließt.
Das offensichtliche Ziel der Charbonnier-Vorrichtung ist es, die Entladespannung über einer
niedrigen Thoraximpedanz abzusenken, während immer noch ein ausreichender
Strom bereitgestellt wird, um das Herz anzuregen. Nach Charbonnier
hilft die Normalisierung des Defibrillationsstromes dabei, sicherzustellen,
dass genügend
Strom an dem Patienten angewendet wird, wodurch die Notwendigkeit
von nachfolgenden Defibrillationsversuchen vermieden wird.
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Das
US-Patent Nr. 4,745,923, ausgegeben an Winstrom, offenbart ein Verfahren
zum Begrenzen des Stromflusses an einen Schrittmacher in Antwort auf
Defibrillationspulse von einem zugeordneten Defibrillator. Um einen übermäßigen Strom
zu verhindern, wird eine Schutzschaltung in den Pfad von einer der
Leitungen der Schrittmachervorrichtung angeordnet. Die Schutzschaltung
hat einen Niedrigimpedanzpfad und einen Hochimpedanzpfad, der von einem
Umschaltmechanismus betrieben wird. Wenn der Strom durch die Schutzschaltung
ein vorgegebenes Niveau übersteigt,
wird der Strom durch einen Hochimpedanzpfad der Schutzschaltung
geleitet, um die Energie zu verbrauchen.
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Andere
Anstrengungen wurden im Stand der Technik unternommen, um einen
Schutz gegen einen übermäßigen Strom
in einer Schrittmachervorrichtung bereitzustellen, einschließlich US-Patent
Nr. 4,440,172, ausgegeben an Langer und US-Patent Nr. 3,886,932
ausgegeben an Suessmilch. Keine dieser Vorrichtungen liefert jedoch
einen ausreichenden Schutz gegen große Ströme in einer Defibrillationsvorrichtung.
Auch verhindern die Vorrichtungen, die im Stand der Technik zu finden
sind, nicht eine Stromschwingung, die durch die Umschaltung der Impedanzpfade
während
einer Defibrillationsentladung auftreten kann. Entsprechend gibt
es einen Bedarf im Stand der Technik für eine Schutzschaltung, um
zu verhindern, dass der Fluß eines übermäßigen Stromes
eine ICD-Einheit und das zugehörige
Herzgewebe beschädigt.
Es gibt auch einen Bedarf im Stand der Technik für solch eine Schutzschaltung,
die in dem ICD-Gehäuse
integriert ist.
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Das
US-Patent Nr. 5,433,732 offenbart eine Herzstimulationsvorrichtung
zur Abgabe einer Hochspannungsstimulation an das Herz eines Patienten, die
umfasst eine Ladeschaltung zur Erzeugung und Speicherung einer Hochspannungsstimulation;
und eine Abgabeschaltung zur Abgabe der Hochspannungsstimulation,
wobei die Abgabeschaltung einen ersten Leitungsweg durch das Herz
mit einer ersten Impedanz zur Übertragung
des Hochspannungs-Stimulationsstromes und einen zweiten Leitungsweg durch
das Herz mit einer zweiten Impedanz aufweist, die größer ist
als die erste Impedanz. Die Vorrichtung hat auch eine Schutzschaltung,
die an die Abgabeschaltung angeschlossen ist, um die Hochspannungsstimulation
zu regeln, wobei die Schutzschaltung den Strom durch den ersten
Leitungspfad leitet, wenn der Strom unterhalb eines vorgegebenen
Wertes ist, und den Strom durch den zweiten Leitungspfad leitet,
wenn der Strom über
dem vorgegebenen Wert liegt.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Vorrichtung zum Regeln der Hochspannungsentladung eines
implantierbaren Kardiovertierers/Defibrillators bereitgestellt,
die eine Ausgangsleitung hat, die an einen ersten Teil des Herzens
eines Patienten befestigt ist, und eine Rückführungsleitung hat, die an einem
zweiten Abschnitt des Herzens befestigt ist, umfassend Mittel zum
wahlweisen Entladen eines Hochspannungspotenzials zu der Ausgangsleitung
in Antwort auf eine Fibrillation des Herzens, wodurch ein Entladestrom, der
durch die Ausgangsleitung fließt,
eine Funktion einer Impedanz ist, die über dem Hoch spannungspotenzial
angeschlossen ist; Mittel zum Erzeugen eines Signals in Antwort
auf ein Niveau des Entladestroms und Mittel zum Einstellen des Niveaus
des Entladestroms, so dass in Antwort auf das Signal ein Entladestrom
mit abgesenktem Niveau durch das Herz fließt, gekennzeichnet durch einen
Verstärker,
der als Vergleicher mit einer Hysterese konfiguriert ist, um eine
Schwingung des Entladestroms zu verhindern, wenn der Entladestrom
einen vorgegebenen Wert übersteigt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
hat eine ICD-Vorrichtung eine integrierte Schutzschaltung, um einen übermäßigen Strom,
der durch den ICD fließt,
zu begrenzen. Die Schutzschaltung hat einen Sensor, der das Niveau
des durch ein Patientenherz fließenden Stroms während einer Hochspannungsentladung
feststellt. Der Sensor arbeitet in Realzeit, um die Impedanz des
Entladepfades auf ein Niveau zu erhöhen, welches den Stromfluss
und entsprechend die Hochspannungs-Entladungsrate reduziert. Die hinzugefügte Impedanz
ist ausreichend, um den Strom auf annehmbare Toleranzwerte des ICDs
zu reduzieren, während
ein ausreichender Strom aufrecht erhalten wird, um den erwünschten
Herzrespons zu erzeugen. Sobald der Entladestrom unter ein annehmbares
Niveau gefallen ist, triggert der Sensor das Entfernen der hinzugefügten Impedanz,
um einen Normalbetrieb des ICD zu gestatten. Nachfolgende Defibrillationsentladungen
werden wiederum durch den Sensor überwacht, um einen übermäßigen Strom
zu detektieren. Die Sensorvorrichtung arbeitet im Zusammenhang mit entweder
einer einphasigen oder zweiphasigen Defibrillationsentladung.
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Die
Information, die sich auf die Defibrillationsentladung bezieht,
einschließlich
der Information, die anzeigt, ob ein übermäßiger Strom von dem Sensor
detektiert worden ist, kann für
eine spätere
Analyse gespeichert werden. Diese Information kann an eine interne
Stimulationsvorrichtung übertragen
werden, oder sie kann von einem behandelnden Arzt in eine externe
Programmiervorrichtung heruntergeladen werden. Der behandelnde Arzt
kann dann Einstellungen an der programmierten Defibrillationsspannung
machen auf der Basis der gespeicherten Daten.
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Die
ICD-Einheit, die hier offenbart wird, hilft daher dem medizinischen
Personal beim Verhindern einer Beschädigung an einer ICD-Einheit
oder bei einer Verletzung an einem Patienten, indem ein übermäßiger Defibrillationsstrom
geregelt wird. Dies verhindert nachfolgende chirurgische Eingriffe,
um einen beschädigten
ICD zu reparieren. Zusätzlich
kann der Arzt das Entladespannungsniveau eines Defibrillators neu
programmieren, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung an
dem ICD in der Zukunft vermindert wird.
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Die
obigen und andere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden deutlicher aus der folgenden speziellen Beschreibung
davon, die im Zusammenhang mit den folgenden Zeichnungen gegeben
wird, in denen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm einer Stimulationsvorrichtung und eines
Kardiovertierers-Defibrillators
ist, der wirksam mit einem Herzen verbunden ist, um einen Hochspannungs-Ausgangsstrom zu
regeln,
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2 ein
schematisches Diagramm einer Schutzschaltung und der dazugehörigen Schaltung eines
Kardiovertierers-Defibrillators gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist,
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3 eine
grafische Darstellung eines typischen Entladestroms während einer
Defibrillationsepisode ist, der einen vorgegebenen Wert nicht überschritten
hat,
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4 eine
grafische Darstellung eines Entladestroms während einer Defibrillationsperiode
ist, der ein vorgegebenes Niveau überschritten hat und der entsprechend
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
eingestellt worden ist.
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Bezugnehmend
zum Anfang auf 1 ist eine Herzstimulationsvorrichtung 10 in
Blockdiagrammdarstellung elektrisch mit einem Herzen 12 eines
Patienten (nicht gezeigt) verbunden. Die implantierbare Herzstimulationsvorrichtung 10 von 1 umfasst
einen Controller 14, der mit einer Defibrillationseinheit 16 über einen
Kommunikationsanschluss 18 verbunden ist. Der Anschluss 18 kann
ein serieller Pfad oder eine parallele Verbindung sein. Ein Signalpfad 20 überträgt ein synchrones
Taktsignal zwischen dem Controller 14 und dem Defibrillator 16.
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Der
Controller 14 enthält
eine Eingangs-/Ausgangsvorrichtung 22 mit einer Verarbeitungsschaltung 24,
die an einer internen Antenne 26 befestigt ist, um Daten
zwischen der Vorrichtung 10 und der externen Programmiereinheit
(nicht gezeigt) zu senden und zu empfangen. Die Verarbeitungsschaltung 24 führt die
erforderliche Signalumsetzung durch, um digitale Signale zu übertragen
und zu empfangen. In dem Controller 14 sind auch ein Mikroprozessor 28,
Speichereinheiten 30 und 32 und eine Sensor-/Stimulations-Schaltung 34 enthalten.
Die internen Komponenten des Controllers 14 kommunizieren über einen
Bus 36. Eine piezoelektrische Vorrichtung 38 ist
mit dem Controller 14 verbunden, um eine hörbare Information
an einen Patienten zu liefern, die sich auf Herzereignisse bezieht.
Sensor-/Stimulations-Leitungen 40 und 42 sind
mit dem Herzen 12 verbunden, um die tägliche Herzaktivität zu regeln.
Die Leitungen 40, 42 sind in das Herz 12 in
einer Weise eingesetzt, die dem Durchschnittsfachmann geläufig ist.
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Die
Defibrillationseinheit 60 enthält eine Analogschaltung 48,
programmierbare Statusregister 50, eine Steuerlogik 52,
einen Gleichstrom-Gleichstrom-Umsetzer 54, Hochspannungs-Entladekondensatoren
und zugehörige
Hochleistungsschalter 58 und eine Schutzschaltung 60.
Alle Komponenten 48, 50, 52, 54, 58 und 60 sind über einen
Kommunikationsbus 62 miteinander verbunden. Eine interne Batterie 64 ist
mit dem Gleichstrom-Gleichstrom-Umsetzer 54 verbunden,
um die notwendige Aufladung bereitzustellen, die für eine Herzdefibrillationsentladung
erforderlich ist. Hochspannungsdefibrillationsleitungen 66 und 68 sind
mit entgegengesetzten Seiten des Herzens 12 verbunden,
wie gezeigt ist. Die Leitung 66 ist eine Hochspannungs-
oder Übertragungsleitung,
die zwischen dem Herzen 12 angeschlossen ist, und die Hochspannung
hängt von
der Impedanz des Herzmuskels 12, den speziellen, verwendeten
Leitungen und von jeglichen anderen Impedanzen ab, die in dem Entladungsweg
vorhanden sind. Obwohl frühere
Versuche gemacht worden sind, um Schrittmacher gegen eine Hochspannungsentladung
eines Defibrillators zu schützen,
liefern diese Versuche keinen Schutz für den Defibrillator selbst.
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Die
vorprogrammierte Entladespannung einer typischen Defibrillationseinheit
für einen
speziellen Patienten ist eine Funktion des gemessenen Defibrillationsschwellenwertes
des Patienten für
das Leitungssystem, das verwendet wird. Die Impedanz eines typischen
Herzmuskels liegt normalerweise im Bereich zwischen 20–80 Ohm.
Entsprechend werden große
Ströme
durch eine Hochspannungsentladung durch das Herz erzeugt. Weil die
Impedanz klein in Relation zu der Entladespannung ist, können auch geringe
Schwankungen in der Impedanz große Änderungen in dem resultierenden
Strom verursacht. Beispielsweise erzeugt eine 500 V Schockentladung durch
eine 80 Ohm Last einen anfänglichen
Strom von 6,25 A. Die gleiche Spannung erzeugt einen anfänglichen
Strom von 25 A, wenn sie durch eine 20 Ohm Last entladen wird.
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Übermäßige Ströme, die
in der Hochspannungs-Entladeschaltung vorhanden sind, bilden eine ernsthafte
Gefahr für
den Patienten sowohl direkt als auch indirekt. Insbesondere erzeugen
große
Ströme, die
durch das Herz fließen,
das Risiko einer Gewebebeschädigung
an dem Organ selbst, wodurch der Patient direkt verletzt wird. Ein
großer
Strom, der nur die Defibrillationseinheit beschädigt, führt zu dem indirekten Risiko
für den
Patienten, dass während
einer nachfolgenden Defibrillationsentladung eine Fehlfunktion stattfindet.
Zusätzlich
muss der defekte Defibrillator ausgetauscht werden, was den Patient
einem ansonsten unnötigen
chirurgischen Eingriff aussetzt.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines Abschnittes der Defibrillationseinheit 16 (gezeigt in 1).
Insbesondere ist gezeigt, dass die Batterie 64 mit dem
Gleichstrom-Gleichstrom-Umsetzer 54 verbunden ist, der
einen positiven Ausgangsanschluss 70 und einen negativen
Ausgangsanschluss 72 hat. Ein Hochleistungsschalter 74 ist
zwischen dem Anschluss 70 und einem Ende eines Hochspannungskondensators 76 angeschlossen.
Der Kondensator 76 ist in Reihe mit dem zweiten Hochspannungskondensator 78 geschaltet.
Die Kondensatoren 76 und 78 sind in Reihe zwischen
dem Schalter 74 und dem Anschluss 72 angeschlossen.
Der positive Anschluss des Kondensators 76 ist mit einem Ende
eines Schaltnetzwerkes 80 verbunden, um eine Hochspannungsentladung
von den Kondensatoren 76 und 78 durch einen Herzmuskel
abzugeben, der durch einen Widerstand 82 dargestellt ist.
Insbesondere ist der positive Anschluss des Kondensators 76 mit
einem Ende von Hochleistungsschaltern 84 und 86 an
einem Noden A verbunden, die ihrerseits mit den entgegensetzten
Enden des Widerstandes 82 verbunden sind. Der Widerstand 82 ist
auch an die entgegengesetzten Enden von Hochleistungsschaltern 88 und 90 angeschlossen,
so dass ein Ende des Schalters 84 mit einem Ende des Schalters 88 und ein
Ende des Schalters 86 mit einem Ende des Schalters 90 verbunden
ist. Ein entgegengesetztes Ende des Schalters 88 und ein
entgegengesetztes Ende des Schalters 90 sind zusammen an
einem Noden B verbunden, um ein Schaltnetzwerk 80 um den Widerstand 82 herum
zu bilden.
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Die
Schutzschaltung 60 ist zwischen dem Noden B und dem Anschluss 72 angeschlossen,
um zu detektieren, wenn der Strom durch den Widerstand 82,
nämlich
IH, unerwünscht hoch ist. Die Schutzschaltung 60 ist
so ausgelegt, dass sie solch einen übermäßigen Strom kompensiert. Die
Schaltung 60 umfasst einen Stromsensorwiderstand 92, der
zwischen dem Anschluss 72 und einem ersten Ende eines Hochleistungsschalters 94 angeschlossen
ist. Ein zweites Ende des Schalters 94 ist mit dem Noden
B verbunden, und ein Widerstand 96 ist parallel mit dem
Schalter 94 angeschlossen. Folglich sind die Kondensatoren 76 und 78 über der
in Reihe angeschlossenen Kombination des Netzwerkes 80, des
Schalters 94 und des Widerstandes 92 angeschlossen.
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Bevor
die Schutzschaltung im Detail diskutiert wird, ist eine Diskussion
einer typischen Defibrillationsentladung in Ordnung. Die Schaltung
von 2 arbeitet als zweiphasige Entladevorrichtung zur
Ab gabe eines positiven und eines negativen, elektrischen Stroms
durch einen Herzmuskel des Patienten.
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In
Vorbereitung auf eine Hochspannungsentladung an das Herz und in
Antwort auf einen geeigneten Befehl von dem Mikroprozessor 28 schaltet
der Gleichstrom-Gleichstrom-Umsetzer 54 als erstes die Spannung
von der Batterie 64 aufwärts. Die Hochspannungskondensatoren 76 und 78 werden
dann auf das vorprogrammierte Niveau aufgeladen. Während solch
einer Aufladung ist der Schalter 74 geschlossen, während die
Schalter 84, 86, 88 und 90 geöffnet sind.
Bei Empfang eines Signals von dem Mikroprozessor, um den Hochspannungsschock
auszulösen,
werden dann die Schalter 84 und 90 geschlossen,
während
die Schalter 86 und 88 offen bleiben. Daraus resultiert,
dass ein positiver Entladestrom IH durch
den Widerstand 82 und durch die Schalter 84 und 86 fließt. Wenn
die Spannung über den
Kondensatoren 76 und 78 um einen vorgegebenen
Betrag abgefallen ist, der in Größenordnung
von 60% liegen kann, werden die Schalter 84 und 90 geöffnet, während die
Schalter 86 und 88 geschlossen werden. Als Resultat
wird der Strom IH negativ und fließt in der
entgegengesetzten Richtung durch den Widerstand 82, um
die Defibrillationsentladung abzuschließen. Diese Umschaltung erzeugt
den zweiphasigen Puls durch die Herzimpedanz 82.
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Bezugnehmend
wiederum auf die Schutzschaltung 60 von 2 ist
zu erkennen, dass das Niveau des Stromes, der durch den Widerstand 82 fließt, gleich
dem Strom ist, der durch den Sensorwiderstand 92 fließt. Dies
erzeugt eine Spannung über dem
Widerstand 92, die an den nicht-invertierenden Anschluss
eines Operationsverstärkers 100 zugeführt wird.
Der Verstärker 100 ist
als nichtinvertierender Verstärker
konfiguriert, der einen invertierenden Anschluss hat, der durch
einen Widerstand 102 mit Erde und auch durch einen Widerstand 104 mit
einem Ausgang 106 verbunden ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Wert des Widerstands 92 klein, d. h. weniger als
1 Ohm. Entsprechend wird die relativ kleine Spannung über dem
Widerstand 92 gemessen und durch den Verstärker 100 je
nach dem Wert der Widerstände 102 und 104 verstärkt.
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Der
Ausgang 106 wird in eine nicht-invertierende Vergleicherschaltung
mit Hysterese eingespeist. Insbesondere ist ein Widerstand 108 zwischen
dem Ausgang 106 und einem nicht-invertierenden Eingang
eines Verstärkers 110 angeschlossen.
Der Verstärker 110 ist
als Vergleicher konfiguriert, der einen invertierenden Anschluss 111 hat,
der an eine Referenzspannung Vref angeschlossen
ist. Der nichtinvertierende Anschluss ist durch einen Widerstand 112 mit
einem Ausgang 114 des Verstärkers 110 verbunden.
Der Ausgang 114 des Verstärkers 110 ist auf
die Speisespannung VCC des Verstärkers durch
einen Pult-up Widerstand 116 vorgespannt. Ein Lastwiderstand 115 ist
zwischen dem Ausgang 114 und Erdpotenzial angeschlossen.
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Der
Ausgang 114 des Verstärkers 110 ist
mit einem invertierenden Anschluss 118 eines logischen UND-Gatters 120 verbunden.
Ein zweiter Eingang 122 des UND-Gatters 120 ist
mit einer Leitung zum Empfang eines logischen Signals „LÖSE SCHOCK AUS" verbunden, welches
die Einleitung eines Hochspannungsentladepulses durch ein Herz eines
Patienten anzeigt. Der logische Ausgang des UND-Gatters 120 ist mit einer Speichervorrichtung 124 verbunden.
Die Speichervorrichtung 124, die als D-Flip-Flop aufgebaut sein kann, hat einen
Ausgang 128, der schließlich mit den Speichern 50 der
Stimulationsvorrichtung verbunden ist. Der Ausgang des UND-Gatters 120 ist
auch mit einer Treibereinheit 126 verbunden, die ihrerseits
wirksam mit dem Hochleistungsschalter 94 verbunden ist.
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Im
Betrieb tastet die Schutzschaltung 60 als erstes den Strom
IH ab, der durch den Widerstand 82 fließt und der
der gleiche ist wie der, der durch den zugehörigen Defibrillator 16 fließt (dargestellt
in 1). Der Strom IH erzeugt
einen Spannungsabfall über
dem Widerstand 92, der gemessen und von dem Verstärker 100 verstärkt wird.
Die resultierende, verstärkte
Spannung, die an dem Ausgang 106 auftritt, wird in den
nicht-invertierenden Eingang des Verstärkers 110 eingespeist.
Das Niveau der Verstärkung,
die von dem Verstärker
geliefert wird, sollte als eine Funktion des vorher geschätzten Spannungsabfalls über dem
Widerstand 92 sein, um die gewünschte Arbeitsweise des Verstärkers 110 bereitzustellen, wie
unten beschrieben wird.
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Der
Verstärker 110 ist
als nicht-invertierender Vergleicher mit Hysterese konfiguriert.
Die Hysterese des Verstärkers 110 ist
als die Differenz zwischen dem Eingangsspannungsniveau, welches
die Umschaltung des Ausgangs bewirkt, zu einem hohen logischen Niveau
definiert, das gegenüber
dem Eingangsspannungsniveau gemessen wird, welches bewirkt, dass
der Ausgang auf ein niedriges logisches Niveau umschaltet. Im Betrieb
steigt der Ausgang 114 des Verstärkers 110 auf einen
hohen logischen Status an, wenn die Spannung an dem Ausgang 106 einen
vorgegebenen Wert V1 übersteigt. Der erwünschte,
vorgegebene Wert V1 hängt von dem Defibrillationsschwellenwert
und in annehmbaren Stromwerten für
IH ab. Das Spannungsniveau V1,
das erforderlich ist, um eine Änderung
in dem Ausgang 112 zu bewirken, kann dadurch variiert werden,
dass die Werte der Widerstände 108, 112 und
die Referenzspannung, die an dem invertierenden Eingang 111 ansteht,
eingestellt wird.
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Wenn
der Ausgang 114 einen hohen logischen Zustand erreicht
hat, zeigt dieser an, dass der Strom IH ein
vorgegebenes Niveau erreicht hat, das als akzeptabel betrachtet
wird. Das UND-Gatter 120 steuert den Schaltertreiber 126 für den Schalter 94. Das
Signal „LÖSE SCHOCK
AUS" wird nur dann
auf einen hohen logischen Zustand aktiviert, wenn eine Hochspannungsentladung
an das Herz auftritt. Folglich bleibt, wenn eine Hochspannungsentladung
nicht auftritt, der Ausgang des Gatters 120 immer auf einem
niedrigen logischen Zustand. Wenn das Gatter 120 auf einem
niedrigen logischen Zustand ist, bleibt der Schalter 94 geschlossen,
wodurch der Widerstand 96 kurz geschlossen wird. Wie durch
einen Durchschnittsfachmann zu erkennen ist, kann die Steuerschaltung
für den
Schalter 94 mit einer positiven oder einer negativen Logik
arbeiten, solange der Schalter 94 sich in dem normalerweise
geschlossenen Zustand während
der Perioden annehmbarer Niveaus des Stroms IH befindet.
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Der
Ausgang des UND-Gatters 120 ändert sich zu einem hohen logischen
Niveau, wenn seine beiden Eingänge
positiv sind, d. h, wenn eine Hochspannungsentladung auftritt und
wenn der Strom IH einen vorgegebenen Wert übersteigt.
Wenn dies auftritt, wird der Schalter 94 in Antwort auf
ein Signal geöffnet,
das von dem Gatter 120 an seine jeweilige Treiberschaltung 126 gesendet
wird. Als Resultat fließt
der Strom IH durch einen Hochimpedanzweg, der
den Widerstand 96 einschließt.
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Wenn
der Ausgang 114 einen hohen logischen Zustand erreicht
hat, geht der Ausgang 114 nicht zu einem niedrigen logischen
Zustand zurück, bis
die Spannung an dem nicht-invertierenden Eingang auf ein gewisses
Niveau V2 abfällt, die unterhalb des Niveaus
V1 liegt. Die Differenz in diesen Spannungsniveaus
Vhys (wobei hys = V2 – V1) ist die Hysterese-Spannung und wird entsprechend
der folgenden Gleichung berechnet: Vhys =
VCC(R108/R112). Eine vollständige Betriebsbeschreibung
eines Vergleichers mit Hysterese ist zu finden in: National Semiconductor's Application Note 74,
Seiten 256-260, die beschreibt „A Quad of Independently Functioning Comparators", wobei dieses Dokument
hier durch Bezugnahme einbezogen wird. Wie in mehr Detail im Zusammenhang
mit 4 beschrieben wird, ist die Verwendung eines nicht-invertierenden
Vergleichers mit Hysterese vorteilhaft, weil sie Schwingungen vermeidet,
die auftreten können,
wenn der Widerstandspfad des Stromes IH umgeschaltet
wird.
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Das Öffnen des
Schalters 94 fügt
zusätzliche Impedanz
zu der Defibrillatorlast hinzu, indem der Widerstand 96 in
Reihe mit dem Herzmuskel eingesetzt wird. Dies schützt die
Hochspannungsschaltung des Defibrillators und den Herzmuskel, indem der
Strom durch das Herz automatisch herabgesetzt wird, wenn er ein
hohes Niveau erreicht. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann der Widerstand 96 einen
Wert von etwa 10-12 Ohm haben. Dieser Wert stellt sicher, dass der
Abfall in dem Stromniveau genügend
groß ist,
um einen Schutzeffekt zu haben, jedoch klein genug ist, um einen
ausreichenden Defibrillationsstrom an das Herz zu liefern. Die Schutzschaltung 60,
die hier offenbart ist, kann sogar modifiziert werden, so dass sie
mehrfache Impedanzenniveaus statt des einen einzigen Wert aufweisenden Widerstandes 96 aufweist.
In solch einer Konfiguration würde
eines der mehrfachen Impedanzenniveaus zu der Entladeschaltung hinzugefügt, je nach
der Größe des durch
das Herz fließenden
Stromes.
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Die
Treiberschaltung 126 kann unter Verwendung verschiedener
Verfahren, die für
den Durchschnittsfachmann geläufig
sind, implantiert werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
solche Treiberschaltungen jedoch durch eine Festkörpertransistortechnologie
aufgebaut, um Schaltzeiten sicherzustellen, die schnell genug sind, um
einen sofortigen Schutzeffekt auf das Stromniveau IH zu
haben. Akzeptierbare Festkörpervorrichtungen
umfassen bipolare Transistoren mit isoliertem Gate (IGBTs), beispielsweise
solche, die von IXYS hergestellt und unter der Bezeichnung IXGH10N100 verkauft
werden.
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Der
Ausgang des UND-Gatters 120 ist mit der Speichervorrichtung 124 verbunden,
um das Auftreten von Hochstromniveaus aufzuzeichnen. Der Ausgang 128 der
Speichervorrichtung 124 ist mit den Speichern 50 verbunden.
Zusätzlich
zu verschiedenen Entladeschaltungsparametern speichern die Speicher 50 Informationen,
die sich auf die Erfassung von übermäßigen Stromniveaus
von IH beziehen, und halten sie. Auf diese
Information kann von dem Mikroprozessor 28 (gezeigt in 2)
zur Analyse und zur weiteren Übertragung
an eine externe Programmiervorrichtung zugegriffen werden. Die von
der Speichereinheit 124 gespeicherte und an die Register 50 übertragene
Information kann das Maß,
den Betrag und/oder die Frequenz der Hochspannungsereignisse umfassen,
die den Schalter 94 umschalten. Der Zugriff auf diese Information
ist für
den behandelnden Arzt wesentlich. Insbesondere kann ein Arzt es
wünschen,
die programmierte Entladespannung zu ändern, um das Herz des Patienten
und die interne Stimulationsvorrichtung 10 gegen eine Beschädigung zu
schützen.
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Weil
die Schutzschaltung 60 kontinuierlich arbeitet, um den
Fluß eines übermäßigen Stromes durch
den Herzmuskel zu verhindern, bietet ihre Verwendung den erheblichen
Vorteil, dass sie gegen eine Beschädigung während einer anfänglichen Hochspannungsladung
schützt.
Darüber
hinaus kann die Schaltung 60 eine Rückmeldung bereitstellen, die anzeigt,
wenn gefährliche
Stromniveaus vorhanden sind, während
sie gleichzeitig wirksam ist, um solche Stromniveaus zu reduzieren.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel arbeitet
die Schaltung 60 in Realzeit, um eine Widerstandslast zu
der Herzentladeschaltung hinzuzufügen oder davon zu entfernen.
Der Realzeitbetrieb ergibt sich aus der konstanten Überwachung
durch den Verstärker 100 der
Spannung über
dem SEnsorwiderstand 92. Der Verstärker 110 betreibt
seinerseits kontinuierlich den Schalter 94. Der Effekt
des Realzeitbetriebs des Schalters 94 auf den Stromfluß kann am
besten im Zusammenhang mit den 3 und 4 gesehen
werden.
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3 ist
eine graphische Darstellung der Zeit gegen den Strom während einer
Hochspannungsentladung durch den Herzmuskel. Während der Entladung, die in 3 dargestellt
ist, bleibt der Schalter 94 während der gesamten Zeit der
Entladung geschlossen, was anzeigt, dass das Stromniveau ein vorgegebenes,
nicht akzeptables Niveau nicht erreicht hat. Entsprechend ist die
Abfallrate die, die auftritt, wenn die Spannung über den Kondensatoren 76 und 78 (gezeigt
in 2), d. h. VC1 + VC2 durch den Widerstand 82 (dargestellt
in 2) entladen wird. Anfänglich wird an dem Zeitpunkt
T = 0 ein maximaler Strom des Niveaus IH =
(VC1 + VC2)/RH durch den Herzmuskel abgegeben, während die Schalter 86 und 88 (dargestellt
in 2) geöffnet werden
und die Schalter 84 und 90 (dargestellt in 2)
geschlossen werden. Der Wert von IH beginnt abzufallen,
dargestellt durch die Kurve 130, wenn sich die Spannung über den
Kondensatoren 76 und 78 entlädt. Sobald das Stromniveau
einen Abschnitt seines ursprünglichen
Wertes an dem Zeitpunkt T = TS, d. h. K(VC1 + VC2)/RH, erreicht, öffnen sich die Schalter 84 und 90,
und die Schalter 86 und 88 schließen sich.
Diese Umschaltung kehrt den Stromfluß durch RH um,
so dass IH dargestellt wird durch –K(VC1 + VC2)/RH. Das Niveau des Stromes IH fällt weiterhin
ab, wie durch die Kurve 132 dargestellt ist.
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4 ist
eine graphische Darstellung der Zeit gegen den Strom während einer
Hochspannungsentladung durch den Herzmuskel, wo der Strom IH ein akzeptables, vorgegebenes Niveaus übersteigt.
Während
der Entladung, die in 4 dargestellt ist, öffnet sich
der Schalter 96 zeitweilig, wodurch eine Widerstandslast
in den Stromweg von IH eingefügt wird,
um das Niveau von IH herabzusetzen. Dieses
Ereignis tritt in 4 an dem Zeitpunkt T = A auf.
Optimal ist die Verzögerung
bei der Abtastung und Herabsetzung eines exzessiven Stroms, wie
in 4 durch den Abstand zwischen T = 0 und T = 2 dargestellt
ist, so klein wie möglich,
um das Risiko einer Beschädigung
durch den Strom auf ein Minimum herabzusetzen. Typischerweise wird
die Zeit von T = A in Mikrosekunden gemessen.
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Wie
in 4 zu sehen ist, ändert sich der Strom IH von einem Wert IA1 in
einen reduzierten Wert IA2 beim Einsetzen
des Widerstands 96 (gezeigt in 2) in den
Pfad von IH. Der Strom IH fällt dann
weiterhin entlang der Kurve 140 ab, während die Kondensatoren 76 und 78 (gezeigt
in 2) sich weiterhin entladen. Während der Periode zwischen
dem Zeitpunkt T = A und T = B wird jedoch die Zeit konstante der
Entladeschaltung von dem Einsetzen des Reihenwiderstandes 96 an
geändert.
Als Resultat ist die Abfallrate des Stromes und der Entladespannung etwas
geringer während
dem A-B-Zeitintervall
als während
dem B – TS- Zeitintervall.
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An
dem Zeitpunkt T = B erreicht der Strom IH ein
Niveau IB1. An diesem Niveau arbeitet die
Schutzschaltung 60 dahingehend, den hinzugefügten Widerstand 96 durch
Schließen
des Schalters 94 zu entfernen. Dies bewirkt eine geringfügige Erhöhung in
dem Strom IH auf ein neues und sicheres
Niveau IB2. Der Strom IH fällt dann
in der im Zusammenhang mit 3 beschriebenen
Weise ab. Wenn der Kondensator im wesentlichen entladen ist, in
diesem Fall zum Zeitpunkt T = C, werden die Schalter 86 und 88 (gezeigt
in 2) beide geöffnet,
um eine weitere Entladung zu unterbinden. An dem Zeitpunkt T = C
ist das meiste der in den Entladekondensatoren gespeicherten Energie
in einer recht kurzen Zeitdauer an das Herz abgegeben worden.
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Die
Entladezeit eines typischen Kardiovertierers/Defibrillators ist
etwa 8-20 ms. Die Schaltung 60 kann so ausgelegt sein,
dass die Stromniveaus IA1, IA2,
IB1 Und IB2 die
Bedürfnisse
eines speziellen Patienten oder einer speziellen Herzstimulationsvorrichtung
erfüllen.
Beispielsweise können
die Eingänge der
Verstärker 100 und 110 durch
Auswahl der Widerstandswerte 102, 104, 108 und 112 (gezeigt
in 2) vorgespannt werden, um vorzuschreiben, welches
Stromniveau von IA den Schalter 94 aktiviert. Die
zugehörige
Schwellenwertspannung basiert auf annehmbaren, medizinischen Kriterien,
die sich auf die Defibrillationsstromniveaus beziehen. Die Schwellenwertspannung
und die Stromniveaus können
auch aus den Toleranzcharakteristiken der Schaltelemente und anderen
Schaltungselementen bestimmt werden, die durch den Fluß eines
großen Stromes
beschädigt
werden können.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist entsprechend einer zweiphasigen Pulsschaltung
aufgebaut. Es ist jedoch verständlich,
dass die gleiche Schutzschaltung, wie sie hier offenbart ist, ebenso
auf eine Defibrillationseinheit anwendbar ist, die einen einphasigen
Puls abgibt. Auch kann ein Durchschnittsfachmann ebenfalls erkennen,
dass das hier beschriebene System zur Bereitstellung eines Schutzes
gegen Hochstromniveaus auch auf eine Defibrillatoreinheit 16 angewendet
werden kann, die nicht integral mit einem zugehörigen Controller 14 aufgebaut
ist.
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Figurenbeschreibung
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1
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- BUZZER
= SUMMER
- 24
- VERARBEITUNGSSCHALTUNG
- 34
- ABTASTUNG/STIMULATION
-
- CLOCK
= TAKT
- 48
- ANALOGSCHALTUNG
- 50
- PROGRAMMIERBARE
STATUSREGISTER
- 52
- STEUERLOGIK
- 54
- GLEICHSTROM-GLEICHSTROM-UMSETZER
- 58
- HOCHSPANNUNGSSCHALTER/KONDENSATOREN
- 60
- SCHUTZSCHALTUNG
- 64
- BATTERIE
-
2
- 50
- STATUSREGISTER
- 54
- GLEICHSTROM-GLEICHSTROM-UMSETZER
- 64
- BATTERIE
- 104
- FLIP
FLOP
- 126
- S6-TREIBER
-
- INITIATE
SHOCK = LÖSE
SCHOCK AUS