DE69735013T2

DE69735013T2 - Einteilig geformter klappdeckelverschluss

Info

Publication number: DE69735013T2
Application number: DE69735013T
Authority: DE
Inventors: Jens Mogard
Original assignee: TETRA LAVAL HOLDINGS and FINANCE PULLY SA; Tetra Laval Holdings and Finance SA
Current assignee: TETRA LAVAL HOLDINGS and FINANCE PULLY SA; Tetra Laval Holdings and Finance SA
Priority date: 1996-11-01
Filing date: 1997-10-28
Publication date: 2006-06-22
Anticipated expiration: 2017-10-29
Also published as: AU728236B2; US6185906B1; CA2271055A1; JP4002616B2; JP2000516561A; NZ330699A; CN1093822C; AU5240298A; DE69730752D1; WO1998019918A2; US6158197A; MX9805346A; NO985114L; EP1019298B1; NO983036L; EP1025009A1; CN1237134A; DE69735013D1; KR19990076958A; KR100591233B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Verschlüsse für Lebensmittelverpackungen. Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung einen einteiligen Flip-Cap-Verschluss zur Verwendung bei Lebensmittelverpackungen, der eine Originalitätssicherungs-Struktur darauf hat.
Bekanntermaßen werden heutzutage üblicherweise, beispielsweise für Gable-Top-Behälter, wiederverschließbare Verschlüsse verwendet. Die Verschlüsse sind im Allgemeinen Schnapptypkappen oder Schraubtypkappen, die von einer Öffnung einer entsprechenden Tülle abnehmbar und um diese wieder verschließbar sind. Derartige Verschlüsse enthalten üblicherweise Originalitätssicherungs-Funktionen, um einen Händler oder Verbraucher in die Lage zu versetzen, festzustellen, ob der Verschluss zuvor geöffnet wurde.
Konventionelle Verschlüsse weisen bestimmte Beschränkungen auf. Zum einen können die Verschlüsse selbst sehr teuer in der Herstellung sein, da sie häufig aus zwei oder mehr separaten Teilen in zwei oder mehr separaten Formen unter Verwendung von zwei oder mehr separaten Spritzgießprozessen und aus zwei oder mehr verschiedenen Materialien geformt werden. Selbst dann, wenn eine Einzelform verwendet wird, können teure und aufwen dige sich quer bewegende Formelemente, die sich senkrecht zu der primären Formschließrichtung bewegen, erforderlich sein.
Ein weiteres Problem mit vielen Verschlüssen ist die Notwendigkeit schwieriger und teurer Montagearbeiten zum Fertigstellen der Verschlüsse und zu deren Installation auf den Behältern. Diese Arbeiten können teure Werkzeugbereitstellung erfordern. Selbst die Teile einer einfachen Schraubkappe und eines Tüllenverschlusses zum Installieren durch eine Vorderplatte eines Gable-Top-Behälters müssen separat geformt werden, in Beziehung zueinander positioniert werden, montiert und anschließend in einer Art und Weise festgehalten werden (beispielsweise durch das gleichzeitige Installieren einer Originalitätssicherungs-Verbindung) damit sich die Kappe nicht löst und möglicherweise abfällt.
Diese Arbeiten werden konventionell durch den Hersteller der Verschlüsse ausgeführt, die als Massengut zu dem Lebensmittel-Abpackbetrieb versendet werden. Der Lebensmittel-Abpackbetrieb muss dann jeden montierten Verschluss aus seinem Massengut-Behälter holen, diesen in einer Verpackungsmaschine ausrichten und den Verschluss an der Verpackung sichern, während diese montiert wird und (üblicherweise) bevor sie gefüllt wird.
Ein Verschluss mit einer Schnappkappe, die durch ein integrales Gelenkteil mit der Tülle verbunden ist, ist etwas leichter zu montieren, da die Kappe und die Tülle (und in einigen Fällen die Originalitätssicherungs-Struktur) bereits durch das Formen dieser als Einzelstück in voreingerichteten Positionen angeordnet sind. Jedoch erfordern Schnappkappenverschlüsse oft aufwendige Montage- und Fügearbeiten, um diese anfänglich zu schließen und die Originalitätssicherungs- Struktur in ihre wirksame Position zu bringen. Für Massenfertigungsverschlüsse sind aufwendige Maschinenanlagen erforderlich, um die Montagearbeit auszuführen. Zu oft müssen die Verschlüsse in einem Arbeitsschritt oder in mehreren Arbeitsschritten montiert werden, in einem Arbeitsschritt oder in mehreren Arbeitsschritten geschlossen werden und in einem Arbeitsschritt oder in mehreren Arbeitsschritten auf dem Behälter installiert werden. Der gesamte Fertigungsprozess kann infolgedessen viele Arbeitsschritte und viele doppelte Schritte (wie beispielsweise doppelte Heißsiegelarbeiten, die auf verschiedenen Maschinen zu verschiedenen Zeiten ausgeführt werden) umfassen.
Die Verschlussanordnung muss fehlerfrei durch eine relativ kleine Öffnung in dem Behälter eingeführt werden, wenn der Verschluss installiert wird. Üblicherweise werden die Tülle, die Kappe, die Originalitätssicherungs-Struktur und weitere Verschlusselemente von der Innenseite des Behälters durch eine Öffnung eingeführt, die im Durchmesser geringfügig größer als die Tülle ist. Wenn die Teile des Verschlusses während der Montage nicht richtig verbunden und nicht richtig angeordnet sind, können dem Verschluss zugehörende Teile verschoben werden. Dies kann zumindest zu beanstandeten Behältern führen. Im schlimmsten Fall kann der automatisierte Mechanismus zum Montieren der Verschlüsse blockieren und zur Korrektur des Problems ein Abschalten erforderlich machen.
Bekannte Behälter haben eine undurchlässige Membran oder einen undurchlässigen Kern, die bzw. der die Tülle vor der Verwendung verschließt und einen innerhalb der Tülle angeordneten Ziehring. In vielen Fällen ist der Ziehring vertieft in der Tülle angeordnet und kann nur durch das Einführen eines Fingers in diesen und durch das Herausziehen des Ziehrings aus der Tülle gegriffen werden, um die Membran oder das Gewebe abzureißen oder zu entfernen und die Tülle zur Verwendung zu öffnen. Eine Schwierigkeit bei vielen derartigen Ziehringen ist, dass eine Person mit großen Fingern, die einen ihrer großen Finger oder einen Daumen verwendet, oder eine Person, der es an Fingerfertigkeit mangelt, Schwierigkeiten hat, einen Finger in den vertieft angeordneten Ring einzuführen. Auf die nicht zugreifbare Kante des vertief angeordneten Rings kann nicht eingewirkt werden. Der Ring ist infolgedessen schwierig aus seinem Platz zu heben, so dass er fester gegriffen werden könnte.
Wenn der gesamte Ring einfach über den Hals der Tülle in derselben Ausrichtung (üblicherweise parallel zu der Membran) erhöht wird, muss unter der gesamten Kappe Platz zum Aufnehmen des erhöhten Rings oder des Lappens belassen werden, wodurch ein hoher Verschluss bereitgestellt wird, der in einem wesentlichen Abstand über die Platte, in der der Verschluss befestigt ist, absteht. Ein hoher Verschluss ist unerwünscht, da er unansehnlich sein kann und mehr Material als ein niedriger Verschluss gleichen Durchmessers erfordern kann. Ein hoher Verschluss, der auf einer diagonalen Platte eines Gable-Top-Behälters befestigt wird, könnte ebenso bis einschließlich der Ebene der Seitenplatte hervorstehen und bei Packarbeiten stören.
Ein weiteres Problem in Bezug auf Verschlüsse ist die Erwünschtheit, einen Verschluss aus Polyethylen zu formen, welches durch Heißsiegeln oder Ultraschallsiegeln direkt mit einer polyethylenbeschichteten Pappplatte oder einer Polyethylenflasche versiegelt werden kann, während das Formen des Verschlusses aus einem anderen Kunststoff erfordern würde, dass dieser an das Polyethylen geklebt wird. Kleben ist im Allgemeinen ein weniger erwünschtes und weniger hygienisches Verbindungsverfahren als Heiß- oder Ultraschallsiegeln.
Während Polyethylenverschlüsse durch Wärme oder Ultraschallschweißen leicht auf polyethylenbeschichteter Pappe und anderen Oberflächen installiert werden können, hat Polyethylen andere Eigenschaften, denen Rechnung zu tragen ist, wenn ein Verschluss entworfen wird. Beispielsweise verformt sich Polyethylen, im Gegensatz zu Polypropylen und anderen Kunststoffen, während der Lagerung leicht unelastisch oder entspannt sich und hat infolgedessen eine wenig Federung oder „Erinnerung" an die Konfiguration, in der es geformt wurde.
Als Beispiel sei vorausgesetzt, dass eine Kappe, eine Tülle und eine integrale Gelenkanordnung in einer offenen Konfiguration mit der invertierten Kappe neben der vertikalen Tülle und dem Gelenk gerade geformt werden. Dann ist das Gelenk in einer U-Form gefaltet, um die Kappe aufrecht über der Tülle zu positionieren, und die Kappe wird auf die Tülle heruntergedrückt. Als Nächstes wird vorausgesetzt, dass der Verschluss für einige Zeit gelagert wird, dann auf einem Behälter installiert wird, der gefüllt, verschlossen, transportiert, für eine weitere Zeit gelagert und schließlich in die Hand eines Verbrauchers gegeben wird.
Wenn der Verschluss aus Polypropylen gefertigt ist, wird das Gelenk, wenn der Verbraucher schließlich den Verschluss öffnet, federnd sein oder eine „Erinnerung" an das Offensein, als es ursprünglich geformt wurde, haben. Die Kappe wird infolgedessen aus dem Weg der Tülle federn und nicht blockieren oder durch den Strom des Fluid-Inhalts, der aus der Tülle des Behälters gegossen wird, verschmutzt sein.
Wenn jedoch der Verschluss in derselben Art und Weise aus Polyethylen gefertigt wird, wird sich der Kunststoff während der Lagerung entspannt haben und die Kappe wird nicht in dem gewünschten Ausmaß aus dem Weg der Tülle federn, wenn der Verschluss geöffnet wird. Dieses Problem erfordert, dass der Verbraucher eine spezielle Anstrengung, die Kappe aus dem Weg zu halten, unternimmt, wenn er Inhalte des Behälters abgibt, oder Gefahr läuft, dass er die Kappe verschmutzt, und infolgedessen einen unhygienischen und unansehnlichen Verschluss bereitstellt.
Dementsprechend haben die Erfinder festgestellt, dass in der Industrie ein Bedarf für einen verbesserten Verschluss, der das Überwinden der in der Vergangenheit erfahrenen und oben diskutierten Nachteile unterstützt, vorhanden ist.
Die veröffentlichte Patentspezifikation Nr. WO94/14696 legt Formbehälter mit integral geformten Mehrelementverschlüssen und Originalitätssicherungs-Systemen für solche Behälter offen. Die vorliegende Erfindung betrifft speziell einteilige Verschlüsse für Behälter, die Originalitätssicherungs-Systeme inkorporieren. Der Verschluss umfasst eine Tülle mit einem Flansch mit einem Schaft, der davon vorsteht, um einen Durchlass zu definieren, eine durch eine Gelenkanordnung mit der Kappe verbundene Kappe, wobei die Kappe einen Deckel mit einem sich davon erstreckenden Rand hat und die Gelenkanordnung das Aufklappen der Kappe von der Tülle bei Aufrechterhaltung ihrer Befestigung daran wiederverschließbar ermöglicht, und eine Originalitätssicherungs-Struktur, die integral mit dem Verschluss gebildet ist. Gemäß der Erfindung umfasst die Originalitätssicherungs-Struktur einen Aufreißstreifen, der durch erste geschwächte integrale Gelenkteile an der Kappe und durch einen zweiten geschwächten Gelenkteil an einem Lappenteil befestigt ist, wobei der Lappenteil an dem Flansch, durch Anordnen in einer Aussparung darin, zum dauerhaften Befestigen eingerichtet ist, der Aufreißstreifen einen Flügelteil hat, der gegen einen Teil der Kappe oder einen Teil des Flansches und einen Teil der Kappe drückt. In den bevorzugten Ausführungsbeispielen sind wenigstens zwei Stützen auf dem hinteren Teil der Kappe befestigt, wobei die Stützen im Wesentlichen senkrecht zu dem Flansch sind, wodurch die wenigstens zwei Stützen auf dem Schaft aufliegen, wenn die Kappe relativ zu der Tülle in eine offene Position bewegt wird.
Ein erfindungsgemäßer Verschluss kann einzeln gefertigt werden und auf der Wand eines Behälters mit dem Flansch um den Umfang einer Öffnung in einer Wand davon herum fixiert werden. Bei einem derartigen Verfahren wird der geformte Verschluss in einer nicht faltbaren Ausrichtung zu einem Halteelement einer Faltmaschine transportiert, wo die Ausrichtung umgekehrt wird, so dass der Verschluss faltbar ist. Der Verschluss wird dann gefaltet, um die Kappe über der Tülle anzuordnen, und der Lappenteil wird permanent an dem Flansch befestigt, normalerweise nachdem der Verschluss auf dem Behälter befestigt ist.
Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft und unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei in den Zeichnungen
1 eine perspektivische Draufsicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Verschlusses der vorliegenden Erfindung vor dem Faltverschließen ist,
2 eine perspektivische Draufsicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Verschlusses der vorliegenden Erfindung in der versiegelten oder verschlossenen Position ist,
3 eine Draufsicht des Verschlusses der 1 ist,
4 eine perspektivische Vorderansicht des Verschlusses der 1 ist,
5 eine Seitenansicht des Verschlusses der 1 ist,
6 eine Seitenansicht des Verschlusses der 1 mit offener Originalitätssicherungs-Struktur ist,
7 eine perspektivische Draufsicht eines alternativen Ausführungsbeispiels eines Verschlusses der vorliegenden Erfindung ist, bevor das Falten abgeschlossen ist,
8 eine perspektivische Draufsicht des Verschlusses der 7 in der versiegelten oder verschlossenen Position ist,
9 eine perspektivische Seitenansicht des an einem Gable-Top-Behälter befestigten Verschlusses der 7 ist,
10 eine perspektivische Vorderansicht des Verschlusses der 7 ist,
11 eine Seitenansicht des versiegelten Verschlusses der 7 ist,
12 eine Seitenansicht des Verschlusses der 7b mit offener Originalitätssicherungs-Struktur ist,
13 eine perspektivische Draufsicht eines alternativen Ausführungsbeispiels eines Verschlusses der vorliegenden Erfindung ist,
14 eine perspektivische Draufsicht des Verschlusses der 13 ist, bevor das Falten abgeschlossen ist,
15 eine perspektivische Vorderansicht des Verschlusses der 13 ist,
16 eine Seitenansicht des versiegelten Verschlusses der 13 ist,
17 eine Seitenansicht des wie in einer Form geformten Verschlusses der vorliegenden Erfindung ist,
18 eine Seitenansicht des Verschlusses der 17 nach dem Entnehmen des Verschlusses aus der Form und während des Faltprozesses ist,
19 eine Seitenansicht des vollständig vertriebsfertig gefalteten Verschlusses der 17 ist,
20 eine Seitenansicht des Verschlusses der 17 mit der teilweise gefalteten Originalitätssicherungs-Struktur ist,
21 eine Seitenansicht des Verschlusses der 17 mit der vollständig gefalteten Originalitätssicherungs-Struktur ist,
22 eine Unteransicht des Verschlusses der 17 ist,
23 bis 25 ein alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen und
26 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Herstellung des Verschlusses der vorliegenden Erfindung ist.
In den 1–6 ist ein Ausführungsbeispiel eines wiederverschließbaren Verschlusses 30 gezeigt, der beispielsweise in Verbindung mit einem Gable-Top-Behälter 31 (siehe 9) verwendet werden kann, der einen aus einem auf Pappe basierenden Trägermaterial, das zwischen den äußeren Schichten eines thermoplastischen Polymermaterials angeordnet ist, geformten Körper hat. Der Verschluss kann ebenso mit einem Polyethylenbehälter, der nicht auf Pappe basiert, verwendet werden oder mit anderen Typen von Behältern im Allgemeinen.
Der Verschluss 30 ist als ein einzelnes integrales Stück geformt und enthält generell eine Tülle 32 mit einem Schaft 34, der röhrenförmig ist und von einem ringförmigen Basisflansch 36, der sich um den Umfang des unteren Endes des Schaftes 34 erstreckt, absteht. Der Basisflansch 36 ist mit Ausnahme eines flachen Teils 37 generell kreisförmig. Der flache Teil 37 ist optional und unterstützt das Ausrichten des Verschlusses 30 während des Platzierens auf einem Behälter 31. Die Tülle 32 ist durch eine integrale Gelenkanordnung 40 mit einer Kappe 38 verbunden.
Die Kappe 38 ist mit dem Schaft 34 der Tülle 32 wiederverschließbar in Eingriff. In dem bestimmten, hier dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Kappe 38 einen Oberdeckel 42, der von einem sich nach unten erstreckenden Rand 44 umgeben ist. Der Oberdeckel 42 kann als einen Übergang zwischen dem Oberdeckel 42 und dem Rand 44 eine abgefaste Kante 43 haben. Der Rand 44 und der Deckel 42 wirken zusammen, um einen gewölbten Innenhohlraum zu definieren, der einen oberen Teil des Schaftes 34 aufnimmt, wenn die Kappe 38 um den Schaft 34 gesichert ist, um den Verschluss 30 zu verschließen.
Um das Innere der Kappe 38, in der Nähe der Schnittfläche zwischen dem Rand 44 und dem Deckel 42, ist eine Vertiefung 46 ausgebildet. Eine innere Fläche des Randes 44 enthält eine innere Rippe 48, die sich um dessen Inneres erstreckt. Der Deckel 42 und die Rippe 48 wirken zusammen, um dazwischen die Vertiefung 46 zu definieren.
Der Schaft 34 umfasst ein oberes Ende 50 mit einer in Richtung nach außen aufgeweiteten Lippe 52, die sich um den Außenumfang des Schaftes 34 erstreckt. Die Lippe 52 kommt mit der Vertiefung 46 der Kappe 38 in Eingriff, wenn der Verschluss 30 in einer geschlossenen Position ist. Der Rand 44 enthält an seiner Öffnung eine abgefaste Fläche 54, um zu ermöglichen, dass die Kappe 38 leicht über die Lippe 52 geführt werden kann. Die Lippe 52 und die Rippe 48 kommen miteinander in Eingriff, um die Kappe 38 über dem Schaft 34 abzudichten. Der Schaft 34 enthält ferner eine Öffnung 56, um das Abgeben der Inhalte des Behälters 31 zu ermöglichen, wenn die Kappe 38 abgenommen wird.
Innerhalb der Tülle 32 kann über der Öffnung 56 eine optionale Membran angeordnet sein. Die Membran 58 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein integral mit dem Schaft 34 ausgebildeter Kern. Die Schnittfläche der Membran 58 und die Innenfläche des Schaftes 34, die die Öffnung 56 definiert, sind durch die kreisförmige Nut 60, die diese Schnittfläche definiert, geschwächt.
Die Membran 58 enthält einen integralen Ziehring 62, der optional wenigstens annähernd konzentrisch mit dem Schaft 34 ausgebildet ist. Der Ziehring 62 ist durch einen Stab 64, der mit der Membran 58 integral ist, an der Membran 58 gesichert. Der Ziehring 62 hat eine Stabseite 66, eine freie Seite 68, die der Stabseite 66 annähernd diametral gegenüberliegt, eine Innenfläche 70 und eine Außenfläche 72.
Die 7–12 stellen ein weiteres Ausführungsbeispiel 150 des Verschlusses dar. Ein Unterscheidungsmerkmal des Verschlusses 150 ist die Form seiner Kappe 152, die einen im Allgemeinen flachen Deckel 154 aufweist. Der Form der Kappe 152 erlaubt einen Verschluss 150 mit einer sehr geringen Höhe oder einem sehr niedrigen Profil. Die Höhe des Verschlusses 150 kann die Summe der Höhe der Lippe 52 um den Flansch plus der Dicke des Deckels 154 minus der Dicke der Behälterwand, durch die der Verschluss eingeführt wird, sein.
Der im Allgemeinen zylindrische Rand 156 der Kappe 152 ist ebenso modifiziert, um die Kappe 152 leichter auf dem Schaft 34 schließen zu lassen. Die Gelenkseite 158 des Randes 156 ist kürzer als die schwingende Seite 160 des Randes 156. Diese Veränderung vergrößert den Durchmesser der Öffnung 162 des Randes 156 von der Gelenkseite 158 zu der schwingenden Seite 160 geringfügig, ohne ihren Durchmesser in der senkrechten Richtung zu verkleinern und ohne Änderung des Durchmessers des Randes 156, parallel zu dem Deckel 154 gemessen. Der vergrößerte Längsdurchmesser der ovalen Öffnung 162 ermöglicht, in den Teil der Lippe 52, der der Gelenkanordnung 40 diametral gegenüberliegt, leichter als mit einer runden Öffnung einzurasten. Dennoch bleibt der Rand 156 im Querschnitt senkrecht zu der Achse 164 rund, so dass der Rand, wie in dem ersten Ausführungsbeispiel, mit dem gesamten Umfang des Schaftes 34 in Eingriff kommt.
Ein weiterer Unterschied zwischen dem Verschluss 150 der 7–12 und dem Verschluss 30 der 1–6 ist, dass der Verschluss 150 keine integrale Siegelmembran 58 und keinen Ziehring 62 aufweist. Um den Basisflansch 31 abzudecken, kann in der Innenseite des Behälters 31 ein separates Membranband oder ein Füllstück angewendet werden. Alternativ kann für einige Zwecke die Beziehung der Auflageflächen der Kappe 152 und der Tülle 32 ausreichend fluiddicht sein, insbesondere mit einer intakten Originalitätssicherungs-Struktur 110, um zu ermöglichen, dass die Membran 58 eliminiert werden kann.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, generell als 180 angegeben, ist in den 13–16 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel hat eine verschiedene Originalitätssicherungs-Struktur, die hier als 110a bezeichnet wird. Die Originalitätssicherungs-Struktur 110a ist nur auf einer Seite der Kappe 38. Dies ermöglicht Materialkosteneinsparungen und leichtere Fertigung. Ebenso hat die Kappe im Gegensatz zu den gewölbten Deckeln und den flachen Deckeln der anderen Ausführungsbeispiele einen gerundeten Deckel.
In jedem der Ausführungsbeispiele der 1–16 wird eine Originalitätssicherungs-Struktur 110 gezeigt. Bezug nehmend auf die 1–16, ist die Originalitätssicherungs-Struktur 110 integral mit der Kappe 38 geformt. Es sollte jedoch anerkannt werden, dass die Originalitätssicherungs-Struktur 110 und die Kappe 38 geformt nicht angrenzend sein müssen. Der Verschluss 30 könnte neu angeordnet werden, um eine weitere Struktur, wie zum Beispiel die Tülle 32 zwischen der Originalitätssicherungs-Struktur 110 und der Kappe 38 geformt einzufügen. Gleiches gilt für andere hierin als „integral geformte" bezeichnete und infolgedessen direkt oder indirekt aneinander befestigte Strukturen.
In diesem Ausführungsbeispiel enthält die Originalitätssicherungs-Struktur 110 einen ersten Abschnitt 112, hier einen Aufreißstreifen, der wenigstens im Wesentlichen direkt an der Kappe 38 (wie hier) oder der Tülle 32 befestigt ist. Hier ist der Aufreißstreifen 112 durch ein erstes zerbrechliches durch die ersten geschwächten integralen Gelenkteile 114 und 116 definiertes Verbindungsstück mit der Kappe verbunden. Die Struktur 110 enthält des Weiteren einen zweiten Abschnitt 118, der mit einem zweiten zerbrechlichen Verbindungsstück 120 an dem Aufreißstreifen 112 gesichert ist. Wie geformt ist der zweite Abschnitt 118 in Beziehung zu dem „anderen" der Kappe 38 und der Tülle 32 nicht direkt an dem Aufreißstreifen 112 (hier die Tülle 32) bewegbar. Jedes der integralen Gelenke 92, 96, 114, 116 und 120 macht den zweiten Abschnitt 118 in Bezug auf die Tülle 32 bewegbar.
Der zweite Abschnitt 118 ist eingerichtet, um im Verlauf der Montage der Originalitätssicherungs-Struktur 110 wenigstens im Wesentlichen in direktem Kontakt mit dem anderen der Kappe 38 und der Tülle 32 (hier direkt mit der Tülle 32) angeordnet und befestigt zu sein, während die Kappe 38 die Tülle 32 verschließt.
Ein durchschnittlicher Fachmann in dieser Technik wird anerkennen, dass zwei Elemente, die oben als „im Wesentlichen in direktem Kontakt" oder als „im Wesentlichen direkt gesichert" beschrieben wurden, direkter miteinander verbunden sind, als lediglich Teile desselben Einzelstückformens zu sein (so, wie alle Strukturen des Verschlusses 30 in diesem Grad in Beziehung zueinander stehen), jedoch mit anderen eingreifenden Strukturen weniger als direkt miteinander verbunden sein können. Die Grenze einer „im Wesentlichen direkten" Sicherungsverbindung wird als ein Formulierungsproblem und nicht als ein technisches Problem betrachtet.
Für die vorliegenden Zwecke hat der vollständige ungeöffnete Verschluss 30 die erforderliche im Wesentlichen direkte Verbindung zwischen zwei Elementen, wenn sie durch irgendeine Struktur parallel zu der Gelenkanordnung 40 befestigt sind, so dass, wenn die Gelenkanordnung 40 abgetrennt werden würde, die betreffenden zwei Elemente noch immer durch die parallele Struktur befestigt wären.
Der zweite Abschnitt 118 ist im Wesentlichen direkt an dem Basisflansch 36 der Tülle 32 befestigt, in diesem Ausführungsbeispiel durch das Einführen des zweiten Abschnitts 118 in eine komplementäre Vertiefung 122 in dem Basisflansch 36. In diesem Ausführungsbeispiel liegt die Vertiefung 122 der Vertiefung 98 diametral gegenüber, obwohl diese Beziehung bei der Erfindung nicht wesentlich ist. In diesem Ausführungsbeispiel hat die Vertiefung 122 einen Zapfen, der in eine Öffnung 126 in dem zweiten Abschnitt 118 schnappt, um den zweiten Abschnitt 118 positiv in der Vertiefung 122 anzuordnen. Die Vertiefung 122 und der zweite Abschnitt 118 könnten stattdessen oder auch selbst mit einem Schnapphaken versehen sein.
Wenn der zweite Abschnitt 118 und die Vertiefung 122 permanent verbunden sind (was vorzugsweise gleichzeitig mit dem Sichern des Verschlusses 30 an einem Behälter 31 vorgenommen wird), wird die Kappe 38 durch ein erstes zerbrechliches Verbindungsstück 114 oder 116 mit dem Aufreißstreifen 112 verbunden, der wiederum durch ein zweites zerbrechliches Verbindungsstück 120 mit der Tülle verbunden wird. Der Aufreißstreifen 112 ist eingerichtet, um abgerissen und entsorgt zu werden, um anschließend die Kappe 38 zu lösen, so dass der Verschluss 30 geöffnet werden kann.
Selbst dann, wenn ein Unberechtigter entscheidet, das zweite stärkere zerbrechliche Verbindungsstück 120 wegzuschneiden, wobei das Verbindungsstück 114/116 am Ort belassen wird, um die Tatsache, dass der Verschluss 30 geöffnet wurde, zu verdecken, wird es für den Abnehmer evident sein, dass der Streifen 112 beim Abreißen zu leicht „nachgibt" und dass deshalb die Originalität des Verschlusses nicht mehr vorhanden ist. Außerdem hat der Verschluss hier ein separates Membransiegel 58 als einen weiteren Schutz gegen Manipulationen der Inhalte der Packung, die den Verschluss 30 trägt.
Der Aufreißstreifen 112 hat einen ersten und einen zweiten Flügel oder Lappen 128 und 130, von denen jeder Rippen wie 132 enthalten kann, so dass diese leichter gegriffen werden können. Die Lappen 128 und 130 haben freie obere Enden und Sockel 138 und 140.
Wenn der Verschluss 30 anfänglich verschlossen wird, wird der Aufreißstreifen 112 gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig in seine wirksame Position um die zerbrechlichen Verbindungsteile 114 und 116 geschwenkt. Der zweite Abschnitt 118 wird in der Vertiefung 122 positioniert. Die Lappen 128 und 130 drücken gegen (und sind durch den Schaft optional etwas von ihrer Trennung, wie geformt, gespreizt) den Schaft 34. Die Sockel 138 und 140 drücken gegen den Basisflansch 36, der darauf abzielt, den zweiten Abschnitt 118 in die Vertiefung 122 zu zwingen. Die freien Obererkanten 134 und 136 der Lappen 128 und 130 erstrecken sich um den Rand 44 der Kappe 38, so dass ein Benutzer leicht einen der Lappen 128 oder 130 schieben kann, um ihn von der Kappe 38 wegzuzwingen, um den Benutzer in die Lage zu versetzen, den Lappen 128 oder den Lappen 130 zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger zu greifen. Dies erlaubt einen sichereren Griff, so dass der Abreißstreifen 112 abgerissen werden kann. Die zwei Lappen 128 und 130 sind in Teilen bereitgestellt, so dass der Abreißstreifen 112 bequem mit jeder Hand abgerissen werden kann. Dadurch können Rechtsund Linkshänder den Verschluss 30 gleich gut benutzen.
Unter besonderer Bezugnahme auf die 17–22 enthält die integrale Gelenkanordnung 40, wie geformt, ein L-förmiges Verbindungsstück 88 mit einem ersten Abschnitt 90, der durch ein integrales Gelenk 92 mit dem Flansch 36 verbunden ist, und einen zweiten Abschnitt 94, der durch ein integrales Gelenk 96 an der Kappe 38 befestigt ist. Der erste Abschnitt 90 ist in diesem Ausführungsbeispiel ungefähr so lang wie die Breite des Flansches 36, wenigstens in dem Bereich der Gelenkanordnung 40. Der zweite Abschnitt 94 kann kürzer als die Höhe des Schaftes 34 in dem Bereich der Gelenkanordnung sein.
Der erste Abschnitt 90 ist bemessen und geformt und das integrale Gelenk 92 ist ausreichend flexibel, um dem ersten Abschnitt 90 zu ermöglichen, in die Vertiefung 98 in dem Basisflansch 36 geschwenkt zu werden (und in diesem Ausführungsbeispiel diesen genau zu füllen). Der zweite Abschnitt 94 erhöht den unteren Rand des Randes 44 über den Basisflansch 36, verringert infolgedessen die erforderliche Höhe des Randes 44 und spart Material ein, während das zwischen dem Innenumfang der Öffnung des Randes 44 und dem Außenumfang der Lippe 52 erforderliche Spiel verringert wird.
Die Kappe 38 enthält auf den jeweiligen Seiten der Gelenkanordnung 40 ein Paar integraler Stützen 102 und 104. Wenn die Kappe 38 zum Abgeben der Inhalte des Behälters 31 durch die Tülle 32 geöffnet wird, sind die Stützen 102 und 104 nahezu senkrecht zu dem Schaft 34 und lasten auf diesem, um die Kappe 38 im Abstand von den austretenden Inhalten des Behälters 31 zu halten. Dies ist wegen der Neigung der Kappe 38 auf Grund des Schwerkrafteffekts während der Abgabe und der Formerinnerung, wie zuvor erklärt, teilweise wieder zu schließen, erforderlich. Die Stützen 102 und 104 halten die Kappe 38 bevorzugt in einem 45°-Winkel zu der Oberseite des Schaftes 34. Wenn die Kappe 38 geschlossen ist, tasten die Stützen 102 und 104 den Schaft 34 in Richtung nach unten ab und werden gegen den oder nahe dem Schaft 34 nahezu senkrecht zu dem Basisflansch 36 verdrückt.
Wie in den 17–22 dargestellt, sind die Verschlüsse 30, 150 und 180 als Einzelstücke bevorzugt aus einem heißsiegelbaren thermoplastischen Material, wie zum Beispiel Polyethylen, durch Spritzgießen oder dergleichen geformt. Der Verschluss 30 kann in seiner in der 17 dargestellten, ausgestreckten Position vorteilhaft innerhalb eines einzelnen Spritzguss-Formwerkzeugs geformt werden. Ein derartiges Formwerkzeug ist sowohl einfach als auch kostengünstig zu formen. Außerdem ist ein derartiges Werkzeug leicht zu warten. Insgesamt lässt die hier gezeigte integrale Einzelstruktur einen Verschluss 30 entstehen, der für den Hersteller kostengünstiger ist als der Verschluss 30, der heutzutage üblicherweise in Verwendung ist, wie jene, die separate Kappen- 38 und Tüllenabschnitte 32 umfassen. Sobald ein solcher Verschluss 30 geformt ist, wird er umgefaltet. Dieses Umfalten erfolgt im Anschluss an die Entnahme aus einer Form und ebenso im Anschluss an eine wenigstens teilweise Kühlung des Verschlusses 30. Wie in der 19 gezeigt, ist die Kappe vollständig umgefaltet, um in Eingriff mit der Tülle 32 zu sein.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist ein Orientierungsstift 142, der von dem Basisflansch 36 absteht und relativ zu der Mitte des Verschlusses 30 exzentrisch positioniert ist. Der Stift 42 kann durch das Belassen einer kurzen Säule des Materials, das in einem Ausguss des Formhohlraumes, der zu der Unterseite des Verschlusses 30 führt, geformt wird, wenn das überflüssige Material von dem Verschluss 30 geschnitten wird, bereitgestellt werden.
Der Orientierungsstift 142 kann verwendet werden, um den Verschluss 30 auszurichten, wenn er in einer Verpackungsmaschine verwendet wird. Dieser Schritt ist erforderlich, weil die Verschlüsse 30 üblicherweise in zufälliger Ausrichtung in einem Massengutkarton verpackt sind, jeder Verschluss 30 jedoch in dieselbe Richtung weisen sollte, wenn er auf einer Packung installiert wird.
Der montierte und ausgerichtete Verschluss 30 wird dann in einer Öffnung eines Behälters 31 eingeführt. Bevorzugt wird der Verschluss 30 in die in der 9 gezeigte Position eingeführt, so dass der Flansch 36 in die innere, thermoplastische Fläche des Behälters 31 eingreift. Alternativ kann der Flansch in die äußere, thermoplastische Fläche des Behälters 31 eingreifen.
Der Verschluss 30 wird bevorzugt durch Ultraschallsiegeln, Heißsiegeln, Drucksiegeln oder Kombinationen dieser Typen von Siegelmechanismen an dem Behälter 31 gesichert. Bei Verwendung dieser Arten des Siegelns werden die innere thermoplastische Schicht des Behälters 31 und das Material des Basisflansches 36 geschmolzen und die Grenzfläche zwischen diesen wird im Wesentlichen beseitigt (d. h. sie wird verschweißt), um den Flansch zu sichern. Ein Ultraschallsiegelhorn kann leicht konfiguriert werden, um die Kappe 38 und den Schaft 34 zu umschließen und mit der Fläche des Äußeren des Behälters 31 um den Flansch 36 in Eingriff kommen, um den Flansch 36 permanent an dem Behälter 31 zu befestigen.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Siegelkraft zum permanenten Montieren der Gelenkanordnung 40 an dem Basisflansch 36 durch den Mechanismus der den Basisflansch 36 mit dem Behälter 31 verbindet, angelegt werden kann. Der Ultraschall, die Wärme oder andere Energien, die auf den Flansch 36 angewendet werden, um den Flansch 36 an den Behälter 31 zu siegeln, erwärmen ebenso den ersten Abschnitt 90 des L-förmigen Verbindungsstückes 88 und die Flanschwände, die die Vertiefung 98 definieren, siegeln diese zusammen. Sobald dies erfolgt ist, ist die Vertiefung 98 voller Kunststoff und unterbricht infolgedessen den ansonsten glatten, generell ringförmigen Basisflansch 36 nicht mehr.
In der dargestellten Anordnung sind der erste Abschnitt 90 und die Vertiefung 98 beide zwischen dem Basisflansch 36 und der Innenwand des Behälters 31 positioniert, wenn die Anordnung zusammengeschweißt ist. Im Ergebnis sind die meisten Schönheitsfehler, die durch das Füllen der Vertiefungen in dem Basisflansch verursacht werden, von außerhalb des Behälters 31 nicht sichtbar.
Um den Verschluss 30 zu formen und an den Behälter 31 zu siegeln, kann eine Standardverpackungsmaschine mit einer Mindestmenge an zusätzlicher Werkzeugbereitstellung verwendet werden. Dies auf Grund der Tatsache, dass nur ein Siegelwerkzeug, beispielsweise ein Ultraschallsiegelwerkzeug, benötigt wird, um das Siegeln zu vereinfachen. Infolgedessen werden die Gesamtkosten für die Werkzeugbereitstellung reduziert, während die Stückzeitkosten und die Produktions wartung durch das Verwenden eines einzelnen Spritzgießwerkzeugs mit geringer Wartung in dem Spritzgießprozess verringert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die vorliegenden Verschlussausführung bevorzugt durch einen Prozess gefertigt werden kann, in dem das Formwerkzeug nur entlang einer einzelnen Achse, die in der Formteilungsrichtung und in der Formschließrichtung verläuft, bewegt wird.
Alternativ, obwohl im Allgemeinen weniger effizient, werden ebenso Arbeitsvorgänge zum Sichern des Verschlusses 30 an dem Behälter 31 genannt. Beispielsweise können Klebemittel verwendet werden, um die Teile des Verschlusses 30 zu verbinden oder um den Verschluss 30 an einem Behälter 31 zu befestigen.
Die 23–25 zeigen noch einen weiteren Verschluss, der ein zweiteiliger Verschluss 192 ist, der eine Kappe 194, eine Tülle 196, einen Flansch bzw. eine Schulter 198 und einen an der Kappe 194 durch ein geschwächtes integrales Gelenk 202 befestigten Lappen 200 enthält. In diesem Ausführungsbeispiel kann die Kappe 194 eine Schraubkappe oder eine Schnappkappe sein. Die Tülle 196 und der Flansch bzw. die Schulter 198 können Teile eines eigenständigen Verschlusses sein, wie zuvor, oder Teile, die integral als Teil einer Flasche oder eines Behälters geformt werden.
Sobald die Kappe 194 auf die Tülle 196 geschnappt ist oder anderweitig auf dieser befestigt ist, wird der Lappen 200 durch Ultraschall, Wärme, Kleber oder andere Mittel an dem Flansch 198 gesichert. Wieder wird die Kappe 194 gewaltsam entfernt, um das geschwächte integrale Gelenk 202 zu brechen, wonach die Kappe 194 wiederholt abgenommen oder wieder auf der Tülle platziert werden kann. In diesem oder dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel können um den Umfang des Flansches, wie zum Beispiel 198, mehr als ein Lappen 184 und 200 bereitgestellt werden, um Originalitätssicherungs-Verbindungsteile zu bilden.
Die vorhandenen Verschlüsse können mit einer Einspritzung als Einzelteil in einer zweiteiligen Form, die keine sich quer bewegenden Formelemente erfordert, geformt werden.
Ein einfacher Faltschritt kann verwendet werden, um die Kappe, die Tülle und den Originalitätsverschluss-Aufreißstreifen von ihren Positionen, wie geformt, in ihre geschlossenen Positionen zu bringen, ohne dass „Heft"- oder weitere Erwärmungsarbeiten erforderlich werden. Der Verschluss kann angemessen sicher schnappverschlossen werden, ohne dass seine Teile zusammengeklebt oder zusammengeschweißt werden, wird während der Handhabung verschlossen bleiben und kann leicht und fehlerfrei durch eine kleine Öffnung in einen Behälter eingeführt werden.
Ein Orientierungsstift, der optional aus einem Überbleibsel des Kunststoffs, der in einem Formausguss verbleibt, gefertigt wird, kann bereitgestellt werden, um den Verschluss zu veranlassen, sich selbst mit seiner klappbaren Seite nach hinten auszurichten, wenn er eine Schräge herunter gleitet. Die Ausrichtungsfähigkeit der schrägen Fläche kann durch das Aufrauen der Oberfläche der Schräge verstärkt werden.
Der Verschluss kann einen Ziehring zum Brechen und Herausnehmen einer Siegelmembran innerhalb der Tülle aufweisen. Der Ziehring kann mit seiner freien Seite über dem Rand der Tülle an einem Punkt in dem Tüllenumfang angeordnet sein. Der Ziehring kann von der Außenseite mit einem Finger berührt werden und weiter nach oben gedrückt werden, um zu ermöglichen, dass er gegriffen wird. Bei geformtem Polyethylen (das Heißsiegelfähigkeit mit der polyethylenbeschichteten Pappe, jedoch wenig Elastizität bereitstellt) kann die Kappe gewölbt werden, um Innenraum zum Aufnehmen des angehobenen Teils des Ziehrings bereitzustellen.
Die gewölbte Kappe des Verschlusses kann in einer ästhetisch ansprechenden Konfiguration, die noch immer eine niedrige Höhe aufweist, bereitgestellt werden. Die Konfiguration mit niedrigem Profil kann außerdem funktionale Merkmale haben, wie zum Beispiel eine erhöhte Vorderseite, die sich generell von einer abgeschrägten Platte eines Gable-Top-Behälters erstreckt, so dass sie nicht durch die Ebene einer der Seitenplatten des Behälters hervorsteht.
Die Kappe kann einen eingeformten Schenkel oder mehrere eingeformte Schenkel haben, der bzw. die die sich von der Kappe nahe dem Gelenk erstreckt bzw. erstrecken. Diese Schenkel werden sich gegen die Außenseite der Tülle 32 aufrichten, wenn die Kappe 38 geöffnet wird, um die Kappe 38 aus dem Weg der Tülle 32 zu halten. Diese Schenkel können gegen die Tülle 32 falten, wenn die Kappe 38 geschlossen wird. Dies ermöglicht, dass der Verschluss 30 aus leicht versiegeltem Polyethylen, das keine Erinnerung hat und sich während der Lagerung unelastisch verformt, gefertigt werden kann.
Der Aufreißstreifen der Originalitätssicherungs-Struktur kann durch das Bereitstellen eines separaten Ziehlappens auf jedem seiner Enden gegabelt werden, so dass der Verschluss gleichermaßen gut von Rechts- wie von Linkshändern geöffnet werden kann.
Der Aufreißstreifen kann halbrund und versetzt geformt werden, so dass seine Lappen geschützt an der Kappe sitzen, wenn sie in ihre Position gefaltet werden. Dieses Merkmal verhindert, dass der Aufreißstreifen sich bei der Montage in der Öffnung durch die Wand des Behälters verfängt.
Die oberen Enden der Lappen erstrecken sich um die Oberseite des Randes der Kappe. Jede der Oberkanten ist leicht von der Kappe wegzuschieben, so dass einer der Lappen sicher gegriffen werden kann, um den Abreißstreifen abzureißen und den Verschluss zu öffnen. Der Sockel des Abziehstreifens berührt den Basisflansch des Verschlusses, wenn der Abreißstreifen in seine Position gefaltet ist und der Verschluss geschlossen ist. Dieser Kontakt dreht den Abreißstreifen und zielt darauf ab, den zweiten Abschnitt der Originalitätssicherungs-Struktur in die Vertiefung in dem Basisflansch zu zwingen.
Diese Verschlüsse können leicht in ihre geschlossene Position montiert werden und ihre Teile und ihre Fortsätze können während der weiteren Handhabung in der geschlossenen Position bleiben, ohne dass irgendwelche Schweißarbeiten oder dergleichen erforderlich sind. Die Siegelarbeiten, die erforderlich sind, um einen Verschluss bereitzustellen, der für die Verwendung ausreichend dauerhaft ist, können gleichzeitig mit dem Verbinden des Verschlusses an eine Behälterwand ausgeführt werden und verwenden dieselbe Energiequelle, denselben Befestiger oder dasselbe Klebemittel, die verwendet werden, um den Verschluss an einer Innenwand des Behälters zu befestigen. Dies ist sinnvoll und verhindert die Deformation des Verschlusses, die durch eine Kunststoffschweißarbeit an dem Verschluss, die ausgeführt wird, bevor der Verschluss in einem Behälter installiert wird, verursacht werden kann.
Die flache Kappe, die alternativ in dem Verschluss bereitgestellt wird, kann eine besonders niedriges Profil haben. Die schwingende Seite des Randes des Verschlusses kann tiefer als die schwenkende Seite des Randes sein. Diese Konfiguration ermöglicht der Öffnung der Kappe, geringfügig weiter zu reichen und in der freien Seite der Lippe des Schaftes einzurasten.
In der 26 ist ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Herstellung des Verschlusses der vorliegenden Erfindung dargestellt. Wie in der 26 gezeigt, wird in dem Schritt 400 eine Form für einen Verschluss bereitgestellt. Die Form kann auf einer Spritzgießmaschine bereitgestellt werden, die ebenso zusätzliche Formen haben kann, wobei eine bevorzugte Anzahl 64 Formen ist. In dem Schritt 402 wird die Form mit einem Polymermaterial, das in einen integralen einteiligen Verschluss zu formen ist, gefüllt. Ein bevorzugtes Polymermaterial ist Polyethylen, jedoch können andere Polymermaterialien bei der Fertigung des Verschlusses verwendet werden. In dem Schritt 404 wird die Form geöffnet und Transportmittel werden bereitgestellt, um den Verschluss von der Formmaschine zu einer Faltmaschine zu transportieren. Das Transportmittel kann ein Flachausleger sein, der unterteilte Flächen zum Aufnehmen eines Verschlusses hat. In dem Schritt 406 wird der Verschluss an dem Transportmittel befestigt. Dies kann durch das Herausdrücken des Verschlusses aus der Form durch einen Stift erfolgen. Das Transportmittel kann ebenso ein Vakuum zum Aufnehmen des Verschlusses haben.
In dem Schritt 408 wird der Verschluss zu einer benachbarten Faltmaschine transportiert. In dem Schritt 410 wird der Verschluss von dem Transportmittel zu einem Mittel zum neuen Ausrichten transportiert. Der Verschluss wird mit dem Boden der Tülle und der Oberseite der Kappe, in Richtung nach außen weisend, in einer nicht faltbaren Ausrichtung auf dem Mittel zum neuen Ausrichten platziert. Die Ausrichtung ist insofern nicht faltbar, da die Gelenkanordnung, wenn sie gefaltet werden würde, brechen würde und die Tülle nicht wie erwünscht abgedeckt wäre. Das Mittel zum neuen Ausrichten kann ein flaches Blech mit einer Nut mit oder ohne Vakuum zum Annehmen des Verschlusses sein. In dem Schritt 412 bewegt sich das Mittel zum neuen Ausrichten und befestigt den Verschluss an einer Faltvorrichtung und richtet dabei den Verschluss, mit dem Boden der Tülle und dem Oberteil der Kappe in Richtung nach innen weisend, neu in eine faltbare Ausrichtung aus. Beim Falten der Kappe auf die Tülle kann die Faltvorrichtung ähnlich wie eine Türangel arbeiten. In dem Schritt 416 wird der Verschluss von der Faltvorrichtung auf einen darunter angeordneten Transportmechanismus zum Verpacken und für den Vertrieb freigegeben.

Claims

Einteiliger Verschluss (30), umfassend eine Tülle (32) mit einem Flansch (36) mit einem Schaft (34), der davon vorsteht, um einen Durchlass (56) zu definieren, eine durch eine Gelenkanordnung (40) mit der Tülle (32) verbundene Kappe (38), wobei die Kappe einen Deckel (42) mit einem sich davon erstreckenden Rand (44) hat und die Gelenkanordnung das Aufklappen der Kappe (38) von der Tülle (32) bei Aufrechterhaltung ihrer Befestigung daran wiederverschließbar ermöglicht, und eine Originalitätssicherungs-Struktur (110), die integral mit dem Verschluss (30) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Originalitätssicherungs-Struktur (110) einen Aufreißstreifen (112) umfasst, der durch erste geschwächte integrale Gelenkteile (114, 116) an der Kappe (38) und durch einen zweiten geschwächten Gelenkteil (120) an einem Lappenteil (118) befestigt ist, wobei der Lappenteil (118) an dem Flansch (36), durch Anordnen in einer Aussparung (122) darin, zum dauerhaften Befestigen eingerichtet ist, der Aufreißstreifen (112) einen Flügelteil hat, der gegen einen Teil der Kappe (38) oder einen Teil des Flansches (36) und einen Teil der Kappe (38) drückt.
Verschluss nach Anspruch 1, wobei wenigstens zwei Stützen (102, 104) auf dem hinteren Teil der Kappe (38) befestigt sind, die Stützen (102, 104) im Wesentlichen senkrecht zu dem Flansch (36) sind, wodurch die wenigstens zwei Stützen (102, 104) auf dem Schaft (34) aufliegen, wenn die Kappe (38) relativ zu der Tülle (32) in eine offene Position bewegt wird.
Verschluss (30) nach Anspruch 1 oder 2, einen Ziehring (62), der durch einen Pfosten (64) mit einer Membran (58) verbundenen ist, enthaltend, wobei die Membran (58) in dem Durchlass (56) angeordnet ist und die Membran (58) durch Einwirkung auf den Ziehring (62) herausnehmbar ist.
Verschluss (30) nach Anspruch 3, wobei die Kappe (38) zwischen dem Deckel (42) und dem Rand (44) einen abgefasten Übergang (43) hat, der dem Deckel (42) ermöglicht, angewinkelt zu sein, und der angewinkelte Deckel (42) gewährleistet, dass der Ziehring (62) in Übereinstimmung mit dem Deckel (42) angewinkelt ist, wodurch der Ziehring (62) für einen Benutzer einfach erreichbar ist.
Verschluss (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, einen Orientierungsstift (142), der auf dem Verschluss (30) bereitgestellt ist, enthaltend, um den Verschluss (30) beim Anordnen auf einem Behälter (31) richtig auszurichten, wobei der Orientierungsstift (142) auf der dem Schaft (34) gegenüberliegenden Seite von dem Flansch (36) angeordnet ist.
Verschluss (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Originalitätssicherungs-Struktur (110) einen zweiten Aufreißstreifen (114) enthält.
Verfahren zum Fertigen eines Verschlusses (30) und zum Befestigen desselben an einem Behälter, das Verfahren umfasst: Formen eines Verschlusses (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einer Form und Entnehmen des Verschlusses (30) daraus, Transportieren des Verschlusses (30) in einer nicht faltbaren Ausrichtung von der Form zu einem Halteelement einer Faltmaschine und Umkehren der Ausrichtung des Verschlusses (30) in eine faltbare Ausrichtung, Falten des Verschlusses, um die Kappe (38) über der Tülle (32) anzuordnen, dauerhaftes Befestigen des Lappenteils (118) an dem Flansch (36) und Befestigen des Verschlusses auf einem Behälter mit dem Flansch (36) um den Umfang einer Öffnung in einer Wand (82) davon herum fixiert.
Behälter mit einem Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf einer Wand davon befestigt.
Gable-Top-Behälter nach Anspruch 8.