DE69734937T2

DE69734937T2 - Zweiteiliges drehendes Metallschneidwerkzeug und Methode zum Verbinden der Teile

Info

Publication number: DE69734937T2
Application number: DE69734937T
Authority: DE
Inventors: Mattias Berglund; Ingela Svensson; Fredrik Lundberg
Original assignee: Seco Tools AB
Current assignee: Seco Tools AB
Priority date: 1996-09-13
Filing date: 1997-09-09
Publication date: 2006-09-07
Anticipated expiration: 2017-09-10
Also published as: KR19990067512A; EP0874706A1; US20010033780A1; US5988953A; CN1204976A; JP2000500076A; KR100522987B1; HK1017297A1; SE9603325L; DE69726835T2; WO1998010881A1; EP1013367A2; EP0874706B1; EP1013367B1; US5971673A; JP3875272B2; SE9603325D0; USRE40297E1; EP1013367A3; DE69726835D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zum dreh-schneidenden Bearbeiten mit einem Werkzeugkörper und einem Schneidkopf. Der Werkzeugkörper hat eine Vorderfläche, und der Schneidkopf hat eine Stützfläche, die vorgesehen ist, um lösbar gegen die Vorderfläche in einer im wesentlichen radialen Ebene anzuliegen. Der Werkzeugkörper und der Schneidkopf weisen Mittel auf, die zusammenwirken, um sie zusammenzuhalten. Die Erfindung bezieht auch auf einen Schneidkopf und einen Werkzeugkörper sowie ein Verfahren zum Anbringen eines Schneidkopfes an einem Werkzeugkörper.
STAND DER TECHNIK
Es ist bekannt, austauschbare Schneidkanten auf unterschiedlichen Arten von Werkzeugen für das schneidende Bearbeiten zu verwenden, insbesondere wenn ein metallisches Werkstück geschnitten wird. Diese Technik hat jedoch praktische Grenzen aus Handhabungsgründen, was Fräs- und Bohrwerkzeuge betrifft, die um eine Längsachse drehen. US-A-3,359,837 offenbart einen Bohrer mit einem Schneidabschnitt, der mittels einer angelöteten Kupplung an einem Bohrschaft befestigt ist. Der bekannte Bohrer wird durch die Nachteile des schwierigen Montierens und der Demontage beeinträchtigt.
Durch die DE-PS-94340, auf welcher die Oberbegriffe der unabhängigen Ansprüche 1 und 9 basieren, offenbart einen Bohrer mit einem Schneidabschnitt, der mittels einer Bajonettkupplung an einem Bohrerschaft angebracht ist. Der bekannte Bohrer wird durch die Nachteile einer kurzen Lebensdauer, einer schlechten Stabilität und Präzision beeinträchtigt.
Durch die DE-PS-367010 und Burger US-Patent Nr. 2,259,611 war es bekannt, Bohrer mit verriegelbaren Bohrerspitzen vorzusehen, wobei die Bohrerspitze mit Hilfe schwalbenschwanzförmiger Profile bzw. mit Preßpassung zurückgehalten wird. Die bekannten Werkzeuge sind jedoch durch Nachteile beeinträchtigt, wie z.B. eine schlechte Torsionsübertragungsfähigkeit und schwieriges Montieren und Demontieren.
AUFGABEN DER ERFINDUNG
Der vorliegenden Erfindung liegt eine Aufgabe zugrunde, Bohr- und Fräswerkzeuge mit austauschbaren Schneidkanten vorzusehen, durch welche die zu den bekannten Techniken gehörenden Probleme eliminiert werden.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines festen bzw. starren Werkzeuges vorzugsweise für das Bohren oder Fräsen, wobei der Schneidkopf mit dem Werkzeugkörper über eine Bajonettkupplung zusammenwirkt.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines festen Werkzeuges vorzugsweise für das Bohren oder Fräsen, wobei der Schneidkopf von Hand leicht ohne zeitaufwendiges Schrauben oder Löten ausgetauscht werden kann.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Werkzeuges mit einem selbstzentrierenden Schneidkopf.
Diese und andere Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, die sich auf ein drehendes Metallschneidwerkzeug bezieht mit der Kombination eines Werkzeugkörpers und eines Schneidkopfes, der an dem Werkzeugkörper angebracht ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Befestigen eines Schneidkopfes an einem Werkzeugkörper, um ein metallschneidendes Drehwerkzeug zu bilden.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform derselben in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung, in welcher gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente bezeichnen und bei der gilt:
1 zeigt ein Bohrwerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung in einer auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht;
2 zeigt einen Schneidkopf gemäß der Erfindung in einer Bodenansicht;
3 zeigt den Schneidkopf in einer Querschnittsansicht entlang der Linie III-III in 2;
3A zeigt den Schneidkopf in einer perspektivischen Ansicht von unten;
4 zeigt die vordere Endfläche eines Werkzeugkörpers gemäß der vorliegenden Erfindung in Ansicht von oben;
5 zeigt den Bohrerschaft in einer Schnittansicht entlang der Linie V-V in 4;
6, 7 und 8 zeigen Querschnitte einer Bajonettkupplung des Werkzeuges;
9 zeigt ein zusammengebautes Werkzeug gemäß 1 in einer vergrößerten Seitenansicht.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
Die Ausführungsform eines Werkzeuges 10 gemäß der Erfindung, die in 1 gezeigt ist, ist ein sogenannter Spiralbohrer, der einen Schneidkopf oder eine Bohrerspitze 11 und einen Bohrenkörper 12 aufweist. Der Bohrer hat eine Drehrichtung R.
Die Bohrerspitze 11 ist mit mindestens einer Schneidkante 19 an ihrem Vorderende versehen, welche von dem Bohrerkörper 12 weggerichtet ist, wobei die Spitze je nach dem Anwendungsgebiet unterschiedliche Gestaltungen hat.
Die Bohrerspitze 11 ist aus Hartmetall hergestellt, vorzugsweise Sinterkarbid und am meisten bevorzugt aus spritzgeformtem Sinterkarbid und weist eine vordere Schneidfläche auf, welche durch zwei obere Freiflächen 15 gebildet ist, weist eine untere Stützfläche 16 sowie erste und zweite gekrümmte Flächen 41, 18 auf, welche die Flächen 15 und 16 schneiden. Alle diese Flächen und zugeordneten Kanten sind als ein Teil mit der Bohrerspitze integriert und folglich aus demselben Material gebildet, d.h. vorzugsweise spritzgegossenes Sinterkarbid. Die gekrümmten Flächen 18 bilden vordere Spannuten zum Führen von geschnittenen Teilen nach hinten. Schnittlinien zwischen den Spannuten 18 und den Freiflächen 15 bilden Hauptschneidkanten 19, vorzugsweise über Verstärkungskammern, die nicht gezeigt sind. Die Schnittlinien zwischen den ersten gekrümmten Flächen 41 und den Spannuten 18 bilden Sekundärschneidkanten 19'. Die Spannut ist schrauben- bzw. spiralförmig gezeigt, kann alternativ aber für einen Bohrerkörper geeignet ausgestaltet sein, der gerade Spannuten erfordert. Die radial äußeren Teile zwischen den Spannuten bestehen aus durch die Oberflächen 41 gebildete, vorstehende Anschlußflächen, deren jede eine Umfangslänge G (4) hat. Der größte Durchmesser der Bohrerspitze ist der diametrale Abstand zwischen den radialen äußeren Punkten der Sekundärschneidkanten. Die Höhe der Bohrerspitze ist im wesentlichen dieselbe wie der größte Durchmesser der Spitze, um den Abrieb von den Spänen auf die Verbindung zwischen der Bohrerspitze und dem Bohrerkörper minimal zu machen. Spüllöcher 23, die sich im wesentlichen parallel zu der Drehachse 22 erstrecken, verlaufen von der Stützfläche 16 durch die Bohrerspitze zu der Öffnung in der entsprechenden oberen Freifläche 15.
Die Stützfläche 16 gemäß den 2, 3 und 3A ist im wesentlichen eben, weist aber eine Ausnehmung 50 an dem Übergang zwischen der Stützfläche 16 und der Anschlußfläche 41 auf. Jede Ausnehmung 50 weist eine erste freie oder Endfläche 51 auf, die senkrecht sowohl mit der Anschlußfläche 41 als auch einer sekundären Freifläche 52 (siehe 8) verbunden ist, wobei die Fläche 52 ihrerseits einen spitzen Winkel a mit einer ersten Führungsfläche 53 (siehe 6) bildet. Die Fläche 53 steht in Verbindung mit einer zweiten Führungsfläche 54, die parallel zu der Drehachse 22 ausgerichtet ist und die über einen Radius oder eine Eintrittsschräge 55 mit der Stützfläche 16 in Verbindung steht. Die Fläche 53 ist relativ zu der Mittelachse 22 schräg geneigt, um im allgemeinen radial einwärts und längs nach rückwärts gerichtet zu sein. Wie in 3 dargestellt ist, bilden eine Stützfläche 16, die Ausnehmungen 50 und die Anschlußfläche 41 einen im allgemeinen schwalbenschwanzförmigen Vorsprung. Die Ausnehmung 50 hat eine Anschlagfläche 56 (3A), die parallel zur Achse 22 liegt und in geeigneter Weise in einer axialen Ebene liegt, welche die Achse schneidet. Die Ausnehmung 50 erstreckt sich von der Spannut 18 in einer tangentialen Richtung etwa bis zu einem Mittenpunkt der Umfangslänge G der zugeordneten Anschlußfläche 41.
Der Bohrerkörper ist aus einem Material hergestellt, der einen niedrigeren Young-Modul hat als Sinterkarbid. Der Bohrerkörper hat schraubenförmige hintere Spannuten 18A (oder erforderlichenfalls gerade Spannuten), und diese können sich längs der gesamten äußeren Fläche eines Schaftabschnittes 40 des Körpers oder längs nur eines Teiles desselben erstrecken. Der Bohrerkörper 12 ist mit einer Vorderfläche 24 an demjenigen Ende versehen, welches zu der Bohrerspitze 11 hin gerichtet ist, wobei die Fläche 24 gegen die Stützfläche 16 der Bohrerspitze 11 anliegt. Der größte Durchmesser der Stützfläche 16 ist größer als der größte Durchmesser der Vorderfläche 24, um den Abrieb von den Spänen auf der Verbindung zwischen der Bohrerspitze und dem Bohrerkörper minimal zu machen. Der Bohrerkörper weist auch gekrümmte Flächen 41A auf, welche Anschlußflächen bilden. Die Vorderfläche 24 ist im wesentlichen eben, weist aber an dem Übergang zwischen der Vorderfläche 24 und der Mantelfläche jeder Anschlußfläche 41A einen Vorsprung 60 auf. Die Höhe des Vorsprunges ist etwas kleiner als die der Tiefe der Ausnehmung 50.
Jeder Vorsprung 60 weist eine erste freie oder Endfläche 61 auf, die rechtwinklig mit der Mantelfläche 41A in Verbindung steht und auch senkrecht mit einer zweiten Freifläche 62 in Verbindung steht, die ihrerseits einen spitzen Winkel .pi. mit einer ersten Führungsfläche 63 bildet. Die Fläche 63 steht mit einer zweiten Führungsfläche 64 in Verbindung, die parallel zu der Drehachse 22 ausgerichtet ist. Die Fläche 64 steht mit der Vorderfläche 24 über einen Radius 65 in Verbindung. Die Fläche 63 ist parallel zu der Fläche 53 ausgerichtet, um allgemein radial auswärts und längs nach vorn gerichtet zu sein. Gemäß Darstellung in 5 bilden die oben beschriebenen Flächen zusammen mit der Vorderfläche 24 eine zentral angeordnete, im wesentlichen schwalbenschwanzförmige Ausnehmung. Der Vorsprung 60 hat eine Anschlagfläche 66, 9, die parallel zu der Achse 22 und in zweckmäßiger Weise in einer axialen Ebene liegt, welche die Achse enthält.
Der kleinste Durchmesser der Vorderfläche 24 ist kleiner als der größte Durchmesser der Bohrerspitze, aber größer als der kleinste Durchmesser der Bohrerspitze. Der Vorsprung 60 erstreckt sich in einer tangentialen Richtung von der Spannut 18A etwa zu dem Mittenpunkt der umfangsmäßigen Tangentiallänge G' der zugehörigen Anschlußfläche 41A.
Die Anschlagflächen 56 bzw. 66 sollten von der Drehachse soweit wie möglich für den besten Momentenübergang angeordnet sein, d.h. sie sind diametral einander gegenüberliegend angeordnet. Die Bohrerspitze muß symmetrisch gebildet sein, um die Konzentrizität des Werkzeuges bei veränderlicher Belastung beizubehalten, d.h. um die Bohrerspitze relativ zum Bohrerkörper zentriert zu halten. Die Vorsprünge 60 und die Ausnehmungen 50 liegen in einem Abstand von der zugeordneten Schneidkante 19 und im wesentlichen rückwärtig derselben in der Drehrichtung R des Werkzeuges.
Die Montage der Bohrerspitze 11 auf dem Bohrerkörper 12 erfolgt folgendermaßen. Die Bohrerspitze 11 wird in die axiale Richtung zu dem Bohrerkörper 12 hin gebracht, so daß jeder Vorsprung 60 in der zugeordneten Spannut 18 aufgenommen wird und derart, daß die Stützfläche 16 gegen die Vorderfläche 24 anliegt, um den allgemein schwalbenschwanzförmige Vorsprung der Bohrerspitze 11 in passenden Eingriff mit der im allgemeinen schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung des Bohrerkörpers 12 zu bringen. Dann wird die Bohrerspitze in der Richtung R in einem Winkelintervall Φ gedreht, welcher kleiner als 360° ist, vorzugsweise kleiner als 60°, und zwar relativ zu dem Bohrerkörper so, daß sich jeder Vorsprung 60 mit einer Gleitpassung in der entsprechenden Ausnehmung 50 bewegt, bis die Anschlagflächen 56 und 66 gegeneinander anliegen. Die Bohrerspitze 11 wird nun in dem Bohrerkörper 12 in ausreichender Weise verankert. Somit werden die von den Spannuten 18 vorgeformten Räume als Eintritt und Austritt der Bajonettkupplung benutzt.
Wenn die Bohrerspitze ausgetauscht werden muß, wird das Montageverfahren umgekehrt. Die Bohrerspitze 11 kann dann von dem Bohrerkörper 12 abgenommen und ausgetauscht werden, vorzugsweise mit Hilfe eines geeigneten Schlüssels in Eingriff mit den Spannuten auf der Bohrerspitze. Der Schlüssel wird vorzugsweise auch während der Montage der Bohrerspitze benutzt.
Die Oberflächen, die während des Bohrens in Eingriff sein müssen, sind die Flächen 53 und 63 sowie die Stützfläche 16 und die Vorderfläche 24. Die Flächen 53 und 63 wirken zusammen, um die Bohrerspitzen derart zu halten, daß sie sich in der Vorschubrichtung nicht lösen können, z.B. während des Zurückziehens des Werkzeuges. Die Flächen 53 und 63 sind derart ausgestaltet, daß ihr Zusammenwirken zu einer gewissen elastischen Verbiegung des Vorsprunges 60 infolge der Gleitpassung führt. Eine begrenzte Kontaktfläche zwischen den Flächen 54 und 64 kann erlaubt werden, dies schließt aber ein erhöhtes Moment am Radius 65 ein. Die Bohrerspitze ist in dem Werkzeugkörper selbstzentrierend, d.h. sie bewegt sich derart, daß ihre Achse mit der Drehachse 22 zusammenfällt, wenn sie während der Bearbeitung verschoben wurde. Die Fläche 55 erlaubt es, daß der Radius 65 des Werkzeugkörpers relativ groß ist. Die Flächen 52 und 62 sollten während der Bearbeitung nicht miteinander in Eingriff sein. Dies wird durch Ausdehnen bzw. Verlängern der Fläche 53 realisiert (siehe 6). Die Freiflächen 51 und 61 sollten während der Bearbeitung nicht miteinander in Eingriff sein, und deshalb gibt es zwischen ihnen immer einen Spalt P (siehe 6). Der Spalt P liegt im Bereich von 0,1–1,0 mm. Die Stützfläche 16 wird während der Bearbeitung von der Vorschubkraft gegen die Vorderfläche 24 gedrückt, was bedeutet, daß die elastische Durchbiegung bzw. Abweichung des Vorsprunges 60 dazu neigt, sich etwas zu verringern, dem jedoch entgegengewirkt wird, denn der Vorsprung 60 wird infolge des Druckes auf die Vorderfläche 24 von der Vorschubkraft radial nach einwärts gebogen.
Die Erfindung ist auch für Fräser anwendbar. Die Bohrerspitze ist vorzugsweise mit Schichten von z.B. Al₂O₃, TiN und/oder TiCN beschichtet. In gewissen Fällen kann es begründet sein, ein superhartes Material auf die Schneidkanten aufzubringen, wie z.B. CBN oder PCD. Alternativ kann Keramikmaterial beim Spritzgießen der Bohrerspitzen verwendet werden.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform derselben beschrieben wurde, versteht es sich für den Fachmann, daß Modifikationen, die nicht speziell beschrieben wurden, vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung, wie er in den anliegenden Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.

Claims

Drehendes Metallschneidwerkzeug mit der Kombination eines Werkzeugkörpers (12) und eines Schneidkopfes (11), der an dem Werkzeugkörper angebracht ist; wobei der Werkzeugkörper (12) aufweist: einen Schaftabschnitt (40), der eine Längsmittelachse (22), eine vordere Fläche (24) und hintere Spannuten (18A) bildet, die in einer äußeren Seitenfläche des Schaftes zum Führen von Spänen nach hinten während einer Schneidtätigkeit gebildet sind; wobei der Schneidkopf (11) aufweist: eine hintere Stützfläche (16), die zu der vorderen Fläche (24) hin gerichtet ist, eine vordere Schneidfläche (15) und vordere Spannuten (18), die in einer Seitenfläche des Schneidkopfes gebildet sind und die Schneidfläche schneiden, um Schneidkanten (19) mit dieser zu bilden, wobei der Werkzeugkörper (12) und der Schneidkopf (11) durch eine schwalbenschwanzförmige Bajonettkupplung verbunden sind, welche durch Vorsprünge (60) gebildet ist, die auf dem Werkzeugkörper oder dem Schneidkopf angeordnet sind, und Ausnehmungen (50), die in dem Schneidkopf oder dem Werkzeugkörper gebildet sind, wobei der Schneidkopf mechanisch an dem Werkzeugkörper anbringbar und von diesem lösbar ist, die Vorsprünge (60) umfangsmäßig bezüglich der Rillen versetzt sind und sich im allgemeinen längs erstrecken; die Ausnehmungen (50) sich umfangsmäßig von der entsprechenden Rille erstrecken; die Rillen so bemessen sind, daß sie längs entsprechende Vorsprünge während des Längseinführens oder des Herausnehmens des Schneidkopfes in Längsrichtung relativ zu dem Werkzeugkörper aufnehmen; und wobei der Schneidkopf um die Mittelachse (22) relativ zu dem Werkzeugkörper drehbar ist, um die Vorsprünge aus den entsprechenden Rillen in die Ausnehmungen zu überführen, während die vorderen und rückwärtigen Rillen in gegenseitige Ausrichtung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (11) aus Hartmetall hergestellt ist und Kupplungsmittel aufweist, welche einen schwalbenschwanzförmigen Vorsprung (60) bestimmen und einen Teil der Bajonettkupplung bilden mit geeigneter Ausgestaltung, um den Werkzeugkörper mit dem Schneidkopf (11) mit einem Gleitsitz an einen sich elastisch verbiegenden Abschnitt des Werkzeugkörpers (12) zu verbinden, und daß Spüllöcher (23) durch die Bohrerspitze von der Stützfläche (16) zu einer Öffnung in der entsprechenden oberen Freifläche (15) verlaufen.
Werkzeug nach Anspruch 1, wobei die Ausnehmungen (50) in dem Schneidkopf (11) gebildet sind; und die Vorsprünge (60) in dem Werkzeugkörper (12) gebildet sind.
Werkzeug nach Anspruch 1, wobei die Ausnehmungen (50) in der äußeren Fläche des Schneidkopfes gebildet sind; und der Schneidkopf relativ zu dem Werkzeugkörper (12) um einen Winkel (Φ) weniger als 360 Grad drehbar ist.
Werkzeug nach Anspruch 3, wobei der Winkel (Φ) kleiner als 60 Grad ist.
Werkzeug nach Anspruch 1, wobei jeder der Vorsprünge (60) eine erste Fläche (63) aufweist, die relativ zu der Mittelachse schräg geneigt ist und im allgemeinen radial einwärts und in Längsrichtung rückwärts gerichtet ist; jede der Ausnehmungen (50) eine zweite Fläche (53) hat, die relativ zu der Mittelachse schräg geneigt ist und im allgemeinen radial auswärts und in Längsrichtung nach vorn gerichtet ist und einer entsprechenden ersten Fläche (63) gegenüberliegt, um eine relative Längsbewegung des Schneidkopfes (11) relativ zu dem Werkzeugkörper (12) zu verhindern.
Werkzeug nach Anspruch 5, wobei ein Material, aus welchem der Werkzeugkörper (12) gebildet ist, einen geringeren Young-Modul hat als ein Material, aus welchem der Schneidkopf (11) gebildet ist, um die Vorsprünge (60) in die Lage zu versetzen, sich elastisch während einer relativen Drehung zwischen dem Schneidkopf (11) und dem Werkzeugkörper (12) in einer radialen Richtung zu biegen.
Werkzeug nach Anspruch 6, wobei die äußere Fläche des Schneidkopfes (11) ein Paar von Fasen (41) bestimmt, die sich umfangsmäßig um gleiche Abstände zwischen den Vordernuten (18) erstrecken, wobei jede der Ausnehmungen (50) umfangsmäßig über einen Abstand von etwa einem halben Umfangsabstand einer entsprechenden Fase (41) verläuft und jeder Vorsprung (60) sich umfangsmäßig über einen Abstand im wesentlichen gleich dem einer entsprechenden Ausnehmung (50) erstreckt.
Werkzeug nach Anspruch 1, wobei jeder der Vorsprünge (60) eine nach vorn gerichtete Endfläche (61) aufweist und die Ausnehmung (50) eine nach hinten gerichtete Endfläche (51) aufweist, die von der nach vorn gerichteten Endfläche um einen Spalt (P) im Abstand angeordnet ist.
Schneidkopf mit geeigneter Ausgestaltung, um an einem Werkzeugkörper für drehendes Metallschneiden mechanisch anbringbar und von diesem Körper lösbar zu sein, mit einer vorderen Schneidfläche mit mindestens einer Schneidkante (19, 19'), einer hinteren Stützfläche (16) und mindestens einer Spannut (18), die in einer Seitenfläche des Schneidkopfes (11) zum Führen von Einschnitten gebildet ist, wobei der Schneidkopf (11) Kupplungsmittel aufweist, welche einen schwalbenschwanzförmigen Vorsprung (60) bestimmen und einen Teil einer Bajonettkupplung bilden, wobei der Schneidkopf eine Mittelachse (22) hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (11) aus Hartmetall hergestellt ist und daß die Bajonettkupplung geeignet ausgestaltet ist, um einen Werkzeugkörper mit dem Schneidkopf (11) mit einem Gleitsitz mit einem sich elastisch verbiegenden Abschnitt des Werkzeugkörpers zu verbinden, und daß Spüllöcher (23) sich von der Stützfläche (16) durch die Bohrerspitze zu einer Öffnung in einer entsprechenden oberen Freifläche (15) erstrecken.
Schneidkopf nach Anspruch 9, wobei das Kupplungsmittel eine Ausnehmung (50) aufweist, die sich am Umfang über weniger als 60 Grad erstreckt.
Verfahren zum mechanischen Befestigen eines Schneidkopfes an einem Werkzeugkörper und Lösen eines Schneidkopfes von diesem, wobei der Werkzeugkörper (12) eine Längsachse (22) sowie erste und zweite gegenüberliegende Enden hat, eines der gegenüberliegenden Enden eine mittig angeordnete, schwalbenschwanzförmige Ausnehmung und mindestens zwei umfangsmäßig im Abstand angeordnete Vorsprünge (60) aufweist, deren jeder eine Anschlagfläche (66) hat; wobei der Schneidkopf (11) erste und zweite gegenüberliegende Enden hat, eines der gegenüberliegenden Enden einen Schneidabschnitt (19) aufweist und das andere der gegenüberliegenden Enden einen schwalbenschwanzförmigen Vorsprung aufweist und der Bohrkopf ferner mindestens eine Anschlagfläche (56) hat; dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren aufweist: Herstellen des Schneidkopfes (11) aus Hartmetall, Einführen des schwalbenschwanzförmigen Vorsprunges in die schwalbenschwanzförmige Ausnehmung; Drehen des Bohrkopfes (11) relativ zu dem Werkzeugkörper (12), während die schwalbenschwanzförmige Ausnehmung elastisch verbogen wird, bis die mindestens eine Anschlagfläche (56) auf dem Schneidkopf mit mindestens einer der Anschlagflächen (66) auf einem der Vorsprünge (60) in Eingriff kommt und bis Spüllöcher (23), welche sich durch die Bohrerspitze erstrecken mit Spüllöchern, welche sich durch den Werkzeugkörper erstrecken, in Ausrichtung sind, und Umkehren des Verfahrens für die Demontage des Schneidkopfes von dem Werkzeugkörper.