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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Klasse von Verbindungen,
die bei der Diagnose oder Radiotherapie von Infektionen, Entzündungen
oder Thromben nützlich
ist, pharmazeutische Formulierungen, die diese enthalten, ihre Verwendung
bei der Diagnose von Krankheiten und Verfahren für ihre Herstellung.
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Die
diagnostische Bildgebung von Infektionen oder Entzündungen
in der klinischen Praxis setzt typischerweise entweder das Radiopharmazeutikum 67Ga-Citrat oder radioaktiv markierte weiße Blutzellen
(Leukozyten) ein, da sich Leukozyten bekanntermaßen an Infektions-/Entzündungsstellen
sammeln, 111In oder 99mTc
sind die radioaktiven Isotope, die normalerweise zur Markierung
von Leukozyten verwendet werden.
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Markierte
Leukozyten sind in der derzeitigen klinischen Praxis das Wahlverfahren
für die
diagnostische Bildgebung von Infektions-/Entzündungsstellen geworden. Mit
den günstigen
Bildgebungsmerkmalen von 99mTc, der Spezifität markierter
Leukozyten und der guten Hintergrundclearance, eignet sich dieser
Ansatz selbst für
die Diagnose von Darmläsionen
wie entzündlicher
Darmerkrankungen oder Appendizitis. Solche Krankheiten können mit
nichtspezifischen Mitteln aufgrund der hohen Darmhintergrundniveaus
nicht diagnostiziert werden.
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Das
Problem mit dem ex-vivo markierten Leukozytenansatz ist, daß die derzeit
verwendeten Zellmarkierungsmittel nicht spezifisch sind. Das bedeutet,
daß die
Leukozyten zuerst von dem Überschuß an roten Blutzellen
im Blut, das dem abzubildenden Patienten entnommen wurde, abgetrennt
werden müssen.
Die Zellabtrennung ist eine arbeitsintensive Operation, die ein
Fachmann benötigt,
damit eine effiziente Trennung ohne Gefährdung der Integrität der weißen Zellen
erreicht werden kann. Es besteht ebenso die innewohnende Gefahr,
die mit der Manipulation von Blutproben in Verbindung steht. Es
gab daher ein bemerkenswertes Interesse an der Entwicklung eines
Mittels zur Verwendung bei der Bildgebung von Infektionsstellen,
das diese lästige
Zellabtrennung vor der Markierung und Verabreichung an den Patienten
nicht erfordert.
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Die
humane Leukozytenelastase (HLE) ist ein starkes Endopeptidaseenzym,
das Amidbindungen in einer Vielzahl von Proteinen und Peptiden hydrolysieren
kann, einschließlich
der strukturellen Proteine Elastin, Kollagen und Fibronectin [R
L Stein et al, Ann. Rep. Med. Chem., 20, 237 (1985); P. D. Edwards
und P. R. Bernstein, Med. Chem. Rev., 14, 127 (1994)]. An Infektions-
oder Entzündungsstellen
wird HLE durch die aktivierten Leukozyten freigesetzt und verursacht
Gewebezerstörung.
Auch bekannt ist, daß sich
Leukozyten in Thromben ansammeln und daß Elastase während der
Blutkoagulation freigesetzt wird. Es ist gezeigt worden, daß die freigesetzte
Elastase bei der Fibrinogenlyse wichtig ist [E. F. Plow, J. Clin.
Invest., 69, 564 bis 572 (1982)].
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EP 0595557A1 (Merck)
offenbart, daß die
folgenden Verbindungen als HLE-Inhibitoren für die Behandlung von Entzündungspathologien
wie Emphysem oder rheumatische Arthritis nützlich sind:
worin: R C
1-6-Alkyl
ist;
R
1 C
1-6-Alkyl
oder C
1-6-Alkoxy-C
1-6-alkyl
ist;
M H, C
1-6-Alkyl, Hydroxyalkyl,
Alkoxyalkyl, Halogenalkyl oder C
2-6-Alkenyl
ist;
R
a und R
b H,
Halogen, OH, Ph, COOH oder C
1-6-Alkyl, Alkoxy
oder Ester sind;
R
2 und R
3 H,
Halogen, COOH, Ph, OH, CN, Amino, C
1-6-Alkyl,
Alkoxy oder Ester oder Amid sind,
R
4 Amid
oder Ester mit einer optionalen Alkylspacergruppe ist.
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Radioaktiv
markierte HLE-Inhibitoren sind nur wenig studiert worden. Moser
et al., [Am. J. med., 84 (Suppl. 6A), 70 (1988)] berichten, daß sich 131I-markiertes α1-Antitrypsin
in der menschlichen Lunge bis zu eine Woche nach der Injektion mit
nur wenig oder keiner Aufnahme in die Leber oder die Milz hält. Das
Dokument erörtert
jedoch keine potentiellen Anwendungen von radioaktiv markiertem α1-Antitrypsin.
Ein Tritium-markierter synthetischer HLE-Inhibitor ist für das Studium
der Pharmakokinetiken des HLE-Inhibitors in Ratten und Affen verwendet
worden [J. B. Doherty et. al., Proc. Nat. Acad. Sci. USA, 90, 8727
bis 31 (1993)]. Ein 13C-markierter synthetischer
HLE-Inhibitor ist für
das Studium der Wechselwirkung des Inhibitors mit HLE in vitro hergestellt
worden [B. G. Green et. al., Biochem. 34, 14331 bis 14355 (1995)].
Keine der beiden Veröffentlichungen
offenbart die Verwendung der markierten HLE-Inhibitoren für die diagnostische
Bildgebung von Infektionen, Entzündungen
oder Thromben, noch sind 3H oder 13C geeignete Markierungsreste für die externe
diagnostische Bildgebung. Rusckowski et. al., [J. Nucl. Med., Abstract
P667 (1996)] berichten, daß ein
genetisch veränderter
Proteininhibitor von HLE mit dem Namen EPI-hNE-2 (Molekulargewicht
6759) mit 99mTc mittels eines bifunktionellen
Chelats radioaktiv markiert werden kann. Das radioaktiv markierte
Protein zeigt in einem Mausinfektionsmodell etwas Aufnahme. EPI-hNE-2
ist ein Oligopeptid und kann unter den gleichen immunogenen Problemen
leiden wie Fab' oder
größere Fragmente
von Antikörpern.
Ferner schränkt
die Größe des Moleküls die Migration
durch die Zellmembranen ein (z. B. die von Granulozyten), wodurch
das intrazelluläre HLE
unter Verwendung dieses Ansatzes nicht targetiert werden würde.
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Blaszczak
et. al., [J. Lab. Comp. Radiopharm., 27, 401 bis 406 (1989)] haben
die Herstellung von 125I-radioaktiv markiertem
Penicillin V (d. h., einem bicyclischen β-Lactam) zur Verwendung in dem
in-vitro-Assay des Penicillinbindungsproteins beschrieben. In dem
Dokument wird kein Vorschlag für
in vivo-Bildgebungsanwendungen gemacht und 125I
würde kein
bevorzugtes Radioisotop für
die externe Bildgebung sein.
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Es
ist nunmehr entdeckt worden, daß markierte
synthetische HLE-Inhibitoren bei der Detektion von Infektions- oder
Entzündungsstellen
nützlich
sind. Die Verwendung eines synthetischen anstelle eines Protein- oder
Polypeptid-Inhibitors hat die signifikanten Vorteile, daß das chemische
Wesen des Mittels vollständig
definiert werden kann und potentielle Bedenken im Hinblick auf die
Immunogenität
vermieden werden können. Außerdem ist
die Position der Markierung eindeutig bekannt, und anders als chemotaktische
Peptide oder Interleukine, muß der
markierte Elastaseinhibitor keine hohe spezifische Aktivität haben,
weil es einen Überschuß an Elastase
sowohl in Granulozyten als auch an Infektions-/Entzündungsstellen
gibt. Die markierten HLE-Inhibitoren sind auch bei der Detektion
von Thromben nützlich.
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Daher
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf diagnostische Mittel
für den
Nachweis von Infektions- oder Entzündungsstellen oder Thromben
im menschlichen Körper.
Die Mittel umfassen einen synthetischen humanen Leukozytenelastase(HLE)-Inhibitor
der ein Molekulargewicht von weniger als 2000 Dalton hat und mit
einem nachweisbaren Rest markiert ist, der für die externe Bildgebung geeignet
ist (z. B. durch Szintigraphie oder MRI), wie ein Radionuklid oder
ein paramagnetisches Metallion.
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Das
Mittel agiert durch das Targetieren von HLE entweder in Leukozyten
(in vivo oder in vitro), oder an Stellen der HLE-Freisetzung, wie
Stellen von Infektionen, Entzündungen
oder Thromben. Es ist gezeigt worden, daß radioaktiv markierte HLE-Inhibitoren
menschliche Granulozyten in vitro selektiv markieren und Infektions-/Entzündungsstellen
in vivo in einem Tiermodell dieser Pathologie targetieren.
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Der „nachweisbare
Rest" ist eine Substanz,
die für
die externe Bildgebung nach der Verabreichung an einen Menschen
geeignet ist, wie ein Radionuklid, das Strahlung, die weiches Gewebe
durchdringen kann, emittiert; ein paramagnetischer Rest als ein
Kontrastmittel für
MRI (z. B. bestimmte Metallionen wie Gadolinium(III) oder Mangan(II));
ein radiopaquer Rest wie Iopamidol für die Röntgenstrahlenkontrastbildgebung
(computergestützte
Tomographie) oder ein Ultraschallkontrastmittel. Bevorzugt ist der
nachweisbare Rest ein Radionuklid, das entweder ein Positronenstrahler
(wie 18F, 11C, 15O, 13N, 68Ga oder 64Cu) oder
ein γ-Strahler
wie 123I, 99mTc, 111mIn, 113mIn oder 67Ga ist. Am stärksten bevorzugte Radionuklide
sind γ-Strahler, insbesondere 123I und 99mTc. 3H und 14C haben
keine radioaktiven Emissionen, die für die externe Bildgebung geeignet
sind, und liegen daher außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung. Es wird auch in Betracht
gezogen, daß bestimmte
Radionuklide nützliche
radiotherapeutische Eigenschaften an die markierten HLE-Inhibitoren übertragen.
Daher können
beispielsweise 90Y-, 89Sr-,186Re-,188Re-,125I- oder 131I-markierte
HLE-Inhibitoren bei der Behandlung von rheumatischer Arthritis und
anderer Knocheninfektionen/-entzündungen
verwendet werden. In solchen Anwendungen ist die therapeutische
Wirkung der lokal targetierten radioaktiven Dosis, die an spezielle Zellen
abgegeben wird, zuzuschreiben, im Gegensatz zu jeglicher pharmakologischen
Wirkung aufgrund des Inhibitors. Welcher nachweisbare Rest auch
immer ausgewählt
wird, sollte er überaus
bevorzugt so an den synthetischen HLE-Inhibitor binden, daß er im Blut keinem leichten
Metabolismus unterliegt (in vivo oder in vitro), mit dem Ergebnis,
daß die
Bioverteilung des nachweisbaren Restes die des HLE-Inhibitors nicht
länger reflektiert.
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Die
hierin dargestellten Daten demonstrieren, daß radioktiv markierte synthetische
HLE-Inhibitoren
ein neues und bequemes Verfahren zum Targetieren von Injektions-/Entzündungsstellen
oder Thrombosen bieten. Es wird angenommen, daß der Mechanismus das Binden
von HLE, die in den zirkulierenden Granulozyten im Blutstrom vorhanden
ist (die sich dann an der Pathologiestelle konzentriert), oder das
Binden von freier, extrazellulärer
HLE, die an Pathologiestellen freigesetzt wird, umfaßt. Eine
solche direkt injizierbare Infektions-/Entzündungs-Bildgebungsverbindung
bietet signifikante Vorteile gegebenüber existierenden und vorgeschlagenen
Radiopharmazeutika. Spezifität
für HLE
bedeutet, daß die
Mittel wie ex vivo markiere Leukozyten Läsionen, die mit Leukozyteninfiltration
in Verbindung stehen, wie Appendizitis oder entzündliche Darmerkrankung, abbilden
können
sollten. Die Verwendung eines relativ kleinen synthetischen Moleküls bedeutet,
daß die
Hintergrundclearanceprobleme in Verbindung mit Makromolekülen vermieden
werden, und Substituenten leicht in kontrollierter Weise variiert
werden können,
um die Lipophilie, die Plasmaproteinbindung und die Clearancerate
einzustellen.
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Die
folgenden Klassen synthetischer HLE-Inhibitoren mit einem Molekulargewicht
von weniger als 2000 sind für
die vorliegende Erfindung geeignet:
- – kurzkettige
(3- bis 5-mer) Peptide und Peptidanaloga (z. B. Trifluoracetylpeptide),
hydrophobe Inhibitoren (z. B. Elasnin und synthetische Analoga).
- – Inhibitoren
gegen das Histidin mit aktivem Zentrum (z. B. Peptidchlormethylketone).
- – kovalente
Inhibitoren (z. B. Peptidaldehyde, Peptidketone, Halogenmethylketone,
Peptidborsäuren)
und Acylierungsmittel (Sulphonylfluoride, Aminoalkylphosphonofluoridate,
Azapeptidnitrophenylester, aktivierte Carbamate und latente Isocyanate,
Benzoxazin-4-one,
3-Alkoxyl-4-chlorisocoumarine, isatoische Anhydride, Acylsaccharine).
- – Mechanismus-basierende
Inhibitoren (z. B. Chloropyrone und Chloroisocoumarine, 7-Amino-4-chloroisocournacine,
Ynenollactone und β-Lactame).
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Bevorzugte
HLE-Inhibitoren zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind
die Mechanismus-basierenden Inhibitoren, insbesondere β-Lactame,
die monocyclisch sein können
(d. h. Azetidinone) oder mehr als einen anellierten Ring aufweisen
können
(wie Penicilline, Zephalosporine oder Clavulansäureanaloga) und Ynenollactone.
Am stärksten
bevorzugt sind β-Lactame,
insbesondere monocyclische β-Lactam
(d. h., Azetidinone).
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Bevorzugte β-Lactame
haben die Formel:
worin R
1 R
8, XR
8, (CRR)
n(C=X)R
8 oder (C=X)NR
8 2 ist;
X O
oder S ist;
n 0 bis 3 ist;
R
8 H,
OH, ein substituierter oder unsubstituierter C
3-12 carbocyclischer
oder heterocyclischer Ring, der gesättigt oder ungesättigt sein
kann, C
1-10-Alkyl, C
3-12-Aryl,
C
4-12-Alkylaryl, C
2-10-Alkenyl,
C
2-10-Alkinyl, C
1-10-Alkoxy, C
1-10-Alkoxyalkyl, C
1-10-Hydroxyalkyl,
C
1-10-Aminoalkyl, C
1-10-Perfluoralkyl,
C
1-10-Haloalkyl, C
1-10-Carboxyalkyl, C
1-10-Amidoalkyl oder C
1-10-Ketoalkyl
ist;
R
2, R
3 gleich
oder verschieden sind und jeweils H, C
1-4-Alkyl,
C
2-4-Alkenyl, C
2-4-Alkinyl,
C
1-4-Alkoxyalkyl, C
1-4-Hydroxyalkyl,
C
1-4-Aminoalkyl, C
1-4-Perfluoralkyl,
C
1-4-Haloalkyl, Halogen, C
1-4-Carboxyalkyl,
OR, SR, NRR, (CH
2)
nCONRR,
NR(CO)R oder (CH
2)
nCO
2R sind;
R
4 eine
Abgangsgruppe ist, die ausgewählt
ist unter Halogen, XR
8, X(C=X)R
8,
OSOR
8, OSO
2R
8OSO
2Hal, SOR
8SO
2R
8,
SO
2NR
8 2NRSO
2R, (C=X)R
8, (C=X)NR
8 2, (C=X)R
8, NO
2, CN, PO
nR
8 2 oder
XC
6H
4-nY
n;
Y gleich oder verschieden ist und
R, NO
2, Halogen, CONR
8 2, SO
2NR
8 2 oder CO
2R ist.
R
5 R oder R
4 ist;
R
gleich oder verschieden ist und H, C
1-4-Alkyl,
C
2-4-Alkenyl, C
2-4-Alkinyl,
C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Alkoxyalkyl,
C
1-4-Hydroxyalkyl, C
1-4-Aminoalkyl,
C
1-4-Perfluoralkyl, C
1-4-Haloalkyl
oder C
1-4-Carboxyalkyl ist;
wobei zwei
oder mehrere der Gruppen R
1, R
2,
R
3, R
4 und R
5 verknüpft
sein können,
um einen substituierten oder unsubstituierten carbocyclischen oder
heterocyclischen Ring zu bilden, der gesättigt oder ungesättigt sein kann,
dadurch
gekennzeichnet, daß das β-Lactam mindestens
einen nachweisbaren Rest enthält
oder daran kovalent gebunden aufweist, und mit der Maßgabe, daß wenn R
4 XR
8 ist, X S und R
1 und R
4 verknüpft sind,
um eine cyclische Carboxyalkylgruppe zu bilden, dann der nachweisbare
Rest nicht
125I ist.
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Bevorzugte
Azetidinone weisen die Formel:
auf, worin
R
1 R
8, XR
8,
(CRR)
n(C=X)R
8 oder
(C=X)NR
8 2 ist;
X
O oder S ist;
n 0 bis 3 ist;
R
8 H,
OH, ein substituierter oder unsubstituierter C
3-12 carbocyclischer
oder heterocyclischer Ring, der gesättigt oder ungesättigt sein
kann, C
1-10-Alkyl, C
3-12-Aryl,
C
4-12-Alkylaryl, C
2-10-Alkenyl,
C
2-10-Alkinyl, C
1-10-Alkoxy, C
1-10-Alkoxyalkyl, C
1-10-Hydroxyalkyl,
C
1-10-Aminoalkyl, C
1-10-Perfluoralkyl,
C
1-10-Haloalkyl, C
1-10-Carboxyalkyl, C
1-10-Amidoalkyl oder C
1-10-Ketoalkyl
ist;
R
2, R
3 gleich
oder verschieden sind und jeweils H, C
1-4-Alkyl,
C
2-4-Alkenyl, C
2-4-Alkinyl,
C
1-4-Alkoxyalkyl, C
1-4-Hydroxyalkyl,
C
1-4-Aminoalkyl, C
1-4-Perfluoralkyl,
C
1-4-Haloalkyl, Halogen, C
1-4-Carboxyalkyl,
OR, SR, NRR, (CH
2)
nCONRR,
NR(CO)R oder (CH
2)
nCO
2R sind;
R
4 eine
Abgangsgruppe ist, die ausgewählt
ist unter Halogen, XR
8, X(C=X)R
8,
OSOR
8, OSO
2R
8OSO
2Hal, SOR
8SO
2R
8,
SO
2NR
8 2NRSO
2R, (C=X)R
8, (C=X)NR
8 2, (C=X)R
8, NO
2, CN, PO
nR
8 2 oder
XC
6H
4-nY
n;
Y gleich oder verschieden ist und
R, NO
2, Halogen, CONR
8 2, SO
2NR
8 2 oder CO
2R ist;
R
5 R oder R
4 ist;
R
gleich oder verschieden ist und H, C
1-4-Alkyl,
C
2-4-Alkenyl, C
2-4-Alkinyl,
C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Alkoxyalkyl,
C
1-4-Hydroxyalkyl, C
1-4-Aminoalkyl,
C
1-4-Perfluoralkyl, C
1-4-Haloalkyl
oder C
1-4-Carboxyalkyl ist;
dadurch
gekennzeichnet, daß das
Azetidinon mindestens einen nachweisbaren Rest enthält oder
kovalent daran gebunden aufweist.
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Die
Anhaftung des nachweisbaren Restes an die R4-Position ist am wenigsten
bevorzugt, da angenommen wird, daß diese Gruppe aus dem β-Lactam in
Folge einer kovalenten Bindung an die aktive Stelle des Elastaseenzyms
verloren geht. Die Gruppen R2 und R3 an dem β-Lactam sind für die Bindung
an die S1-Stelle an dem Enzym verantwortlich,
und ein Literaturnachweis schlägt
vor, daß diese
Gruppen relativ klein sein sollten (z. B. die Größe eines Ethylrestes). Daher
ist es wahrscheinlich, daß nur
ein eingeschränkter
Bereich nachweisbarer Reste erfolgreich an die R2/R3-Positionen angehaftet werden könnte. Der
nachweisbare Rest wird daher stärker
bevorzugt an die R1-Position des β-Lactams
oder Azetidinons angehaftet.
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Bevorzugte
R
1-Gruppen sind die der Formel:
worin R
6 eine
gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Phenylgruppe ist, an die
der nachweisbare Rest angehaftet ist, und R
7 H
oder eine C
1-6-Alkylgruppe ist.
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Wenn
der nachweisbare Rest ein radioaktives oder paramagnetisches Metall
ist, ist das Metall immer chelatisiert, das heißt, es wird ein Chelat-HLE-Inhibitor-Konjugat
verwendet. Metallkomplexe aus dem HLE-Inhibitor allein (d. h., HLE-Inhibitoren
ohne mindestens einen Substituenten, der die Metallatome koordinieren soll)
sind nicht Teil der vorliegenden Erfindung. Der Ausdruck Chelat-HLE-Konjugat
deckt die Situationen, wo das chelatisierende Mittel als eine diskrete
chemische Einheit angehaftet wird (d. h. als ein einzelner Substituent
an den HLE-Inhibitor), und wenn zwei oder mehr Metalldonatoratome
als Substituenten an verschiedenen Positionen an das HLE-Molekül angehaftet
werden, ab. Das Chelat-HLE-Inhibitor-Konjugat
wird mit Metallionen komplexiert (wie Technetium, Gadolinium oder
Yttrium), was den Metallkomplex aus dem chelatisierenden Mittel
ergibt, der an den synthetischen HLE-Inhibitor geknüpft wird.
Das chelatisierende Mittel ist bevorzugt mehrzählig und/oder makrocyclisch,
so daß ein
stabiler Metallkomplex gebildet wird, der die Reizsetzung endogener
Konkurrenzliganden für
das Metall in vivo überleben
kann wie Transferrin- oder
Plasmaproteine. Ist intrazelluläre
HLE das Target ist der Metallkomplex bevorzugt neutral, da so der
Transport des markierten Inhibitorkonjugats über Zellmembranen wie die von
Granulozyten erleichtert wird. Ist extrazelluläre HLE, freigesetzt an Infektions-/Entzündungsstellen
oder Thromben, das Target, ist die Membranpermeabilität von geringe rem
Interesse, und es kann ein geladener Metallkomplex wünschenswert
sein, um so die Hintergrundclearance zu erleichtern. Der Metallkomplex
sollte auch eine geringe Lipophilie haben (da eine hohe Lipophilie
oftmals mit einer nicht spezifischen Aufnahme verbunden ist), und
eine geringe Plasmaproteinbindung (PPB) zeigen, da auch eine Plasma-gebundene
Markierung zu einem unerwünscht
hohen, nicht spezifischen Bluthintergrund für das Bildgebungsmittel beiträgt.
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Beispiele
für geeignete
chelatisierende Mittel für
Technetium sind Diamindioxime (
US
4615876 ) oder Liganden, die Amiddonatoren enthalten (WO
94/08949); die vierzähligen
Liganden aus WO 94/22816; Diamindithiole, Tetraamine oder Dithiosemicarbazone.
Stabile Technetiumkomplexe werden auch mit makrocyclischen Amin-
oder Amidliganden gebildet, wie Cyclam, Oxocyclam (die einen neutralen
Technetiumkomplex bilden) oder Dioxocyclam. Geeignete Liganden für Indium,
Yttrium und Gadolinium werden in Sandoz WO 91/01144 beschrieben,
bevorzugt sind makrocyclische Aminocarboxylat- und Aminophosphonsäureliganden. Nicht-ionische
(d. h. neutrale) Metallkomplexe aus Gadolinium sind bekannt und
Beispiele werden in
US 4885363 beschrieben.
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Wenn
der nachweisbare Rest ein radioaktives Isotop von Iod ist, wird
das Radioiodatom bevorzugt mittels einer direkten kovalenten Bindung
an einen aromatischen Ring wie einen Benzolring, oder eine Vinylgruppe
angehaftet, da Iodatome, die an gesättigte aliphatische Systeme
gebunden sind, bekanntermaßen
für einen in
vivo-Metabolismus und daher den Verlust des nachweisbaren Restes
anfällig
sind.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können wie folgt hergestellt
werden:
Ist der nachweisbare Rest radioaktives Iod , wird die
R1-5-Gruppe so ausgewählt, daß sie entweder ein nicht-radioaktives
Halogenatom (um den Radioiodaustausch zu ermöglichen), einen aktivierten
Arylring (z. B. eine Phenolgruppe) oder eine organometallische Präkursorverbindung
wie einen Trialkylzinn-, Trialkylsilyl- oder einen anderen Rest,
der einem Fachmann bekannt ist, umfaßt. Beispiele für geeignete
R1-5-Gruppen, an die radioaktives Iod angehaftet
werden kann, werden nachstehend angegeben:
-
-
-
Beide
enthalten Substituenten, die eine leichte Radioiodsubstitution an
den aromatischen Ring ermöglichen.
Alternative Substituenten, die radioaktives Iod enthalten, können durch
direkte Iodierung mittels Radiohalogenaustausch synthetisiert werden,
z. B.
-
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Wenn
der nachweisbare Rest ein radioaktives oder paramagnetisches Metallion
ist, wird das Metall bevorzugt als ein Metallkomplex angehaftet,
d. h. ein chelatisierendes Mittel wird an den synthetischen HLE-Inhibitor
angehaftet, wodurch ein Chelat-HLE-Inhibitor-Konjugat erhalten wird.
Solche Chelat-HLE-Inhibitor-Konjugate können unter Verwendung des bifunktionellen
Chelatansatzes hergestellt werden. So werden bekanntermaßen chelatisierende
Mittel hergestellt, die eine funktionelle Gruppe daran angehaftet
aufweisen („bifunktionelle
Chelate"). Funktionelle
Gruppen, die an chelatisierende Mittel angehaftet worden sind, umfassen: Amin-,
Thiocyanat-, Maleimid- und aktive Ester wie N-Hydroxysuccinimid.
Solche bifunktionellen Chelate können
mit geeigneten funktionellen Gruppen an dem HLE-Inhibitor umgesetzt
werden, um das gewünschte
Konjugat zu bilden. Beispiele für
Chelat-Amin-Konjugate
für Diamindioximliganden
werden in WO 95/19187 angegeben. In dem speziellen Fall von β-Lactamen
kann ein chelatisierendes Mittel an der R
1-Position
wie folgt angehaftet werden. Zuerst wird ein Chelat-Amin-Konjugat
in ein Chelat-Isocyanat-Konjugat unter Verwendung von Phosgen, Trichlormethylchlorformiat
oder ähnlichem
umgewandelt. Das chelatisierende Mittel kann gegebenenfalls mit
Schutzgruppen, die einem Fachmann bekannt sind, geschützt werden.
Das resultierende Chelat-NCO (Isocyanat) Konjugat kann dann mit
dem Amin-NH von einem Azetidinonring-Sekundäramin umgesetzt werden, wodurch
ein chelatisierendes Mittel mittels einer Harnstoffverknüpfung an
R
1 angehaftet wird. Dem ähnlich kann ein Chelat-Amin-Konjugat
in ein chelatisierendes Mittel mit einer anhängenden Isothiocyanatgruppe
umgewandelt werden (wie z. B. in
US
5006643 oder WO 91/01144 beschrieben) und dann mit einem
Azetidinon umgesetzt werden, um ein chelatisierendes Mittel-Azetidinon-Konjugat
zu erhalten, das mittels einer Thioharnstoffbindung verknüpft ist.
Alternativ wird die Umsetzung eines Chelat-aktiver Ester-Konjugats mit
dem Amin-NH eines A zetidinonrings ein Chelat-Azetidinon-Konjugat
ergeben, das mittels einer Amidbindung verknüpft ist. Ein weiterer Ansatz
für ein
Amid-verknüpftes
Konjugat wird die Kopplung der Amingruppe eines Chelat-Amin-Konjugats
an die anhängende
Carboxylgruppe eines Carboxyl-funktionalisierten Azetidinons sein.
Ein Fachmann wird erkennen, daß viele
alternative Synthesen von Chelat-HLE-Inhibitor-Konjugaten, basierend
auf dieser Offenbarung, möglich
sind.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf Kits zur Herstellung
synthetischer HLE-Inhibitoren,
die mit einem nachweisbaren Rest markiert sind. Die Kits sind so
gestaltet, daß sterile
Produkte, die zur Verabreichung an einen Menschen, zum Beispiel über Injektion
in den Blutstrom, geeignet sind, erhalten werden. Mögliche Ausführungsformen
werden nachstehend erörtert.
Ist der nachweisbare Rest 99mTc, wird der
Kit ein Glasgefäß, enthaltend
das Chelat-HLE-Inhibitor-Konjugat zusammen mit einem pharmazeutisch
akzeptablen Reduktionsmittel wie Natriumdithionit, Natriumbisulphit,
Ascorbinsäure,
Formamidinsulphonsäure,
Zinnion, Fe(II) oder Cu(I), bevorzugt ein Zinnsalz wie Zinn(II)chlorid
oder Zinntartrat, umfassen. Alternativ könnte das Chelat-HLE-Inhibitor-Konjugat
als ein Metallkomplex vorliegen, der bei Zugabe des radioaktiven
Metalls einer Transmetallierung (das heißt, einem Ligandenaustausch)
unterliegt, wodurch das gewünschte
Produkt erhalten wird. Der Kit ist bevorzugt lyophilisiert und so
gestaltet, daß er
mit sterilem 99mTc-Pertechnetat (TcO4 –) aus einem 99mTc-Radioisotopengenerator rekonstituiert
wird, wodurch eine Lösung
erhalten wird, die für
die Verabreichung an einen Menschen ohne weitere Manipulation geeignet
ist.
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Die
Mittel der vorliegenden Erfindung können auch in einer Einzeldosierform,
die für
die Injektion in einen Menschen bereit ist, geliefert werden, und
können
beispielsweise in einer vorgefüllten
sterilen Spritze geliefert werden. Wenn der nachweisbare Rest ein
radioaktives Isotop wie 99mTc ist, wird
die Spritze, die die Einzeldosis enthält, in einem Spritzengehäuse geliefert
(um den Bediener vor einer möglichen
radioaktiven Dosis zu schützen).
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Die
obigen Kits oder vorgefüllten
Spritzen können
gegebenenfalls weitere Inhaltsstoffe wie Puffer; pharmazeutisch
akzeptable Löslichmacher
(z. B. Cyclodextrine oder oberflächenaktive
Mittel wie Pluronic, Tween oder Phospholipide); pharmazeutisch akzeptable
Stabilisatoren/Antioxidationsmittel (wie Askorbinsäure, Gentisinsäure oder
para-Aminobenzoesäure)
oder Füllstoffe
für die
Lyophilisierung (wie Natriumchlorid oder Mannitol) enthalten.
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Die
Strukturen bestimmter Verbindungen 1 bis 52 werden nachstehend angegeben.
Die Herstellung dieser Verbindungen wird in den Beispielen 1 bis
12 beschrieben. Die NMR-Daten für
die Verbindungen werden in den Tabellen 1 bis 19 angegeben. Die
biologischen Eigenschaften der Verbindungen 4, 4a, 4b, 16, 17, 24,
28, 38, 42, 48, 49, 51 und 52 werden in den Beispielen 13 bis 17
und in den Tabellen 20 bis 25 gezeigt.
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Strukturen
der Verbindungen
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung soll das gewünschte Mittel
menschliche Granulozyten selektiv im Vollblut markieren (entweder
in vitro oder in vivo). In normalem menschlichen Blut sind Erythrozyten Granulozyten
zahlenmäßig um einen
Faktor von mindestens 1000 : 1 überlegen,
Erythrozyten sammeln sich jedoch nicht an Infektions-/Entzündungsstellen
an, so daß die
markierte Verbindung eine hohe Selektivität für Granulozyten zeigen muß. Studien
an der menschlichen in vitro-Blutzellaufnahme von 123I-markierten
und 99mTc-markierten β-Lactam-HLE-Inhibitoren haben
selektive Aufnahme in menschlichen Granulozyten gezeigt (siehe Beispiel
14 und Tabelle 23). Tabelle 23 zeigt, daß die Verbindungen 4, 4a, 4b,
16, 17, 24, 28, 38, 42, 48, 49, 51 und 52 alle einen gewissen Grad
an Selektivität
für Granulozyten über ein
Gemisch aus Monozyten/Lymphozyten, wenn ungefähr gleiche Mengen an Monozyten/Lymphozyten
und Granulozyten vorliegen, zeigen. Da menschliche Granulozyten
signifikante Niveaus an HLE enthalten, während Erythrozyten (rote Blutzellen),
Monozyten und Lymphozyten (Teilmengen der Leukozytenzellpopulation)
im wesentlichen keine HLE enthalten, ist diese Selektivität eine starke
Indikation dafür,
daß die
Affinität
für HLE
involviert ist. Ferner zeigt Tabelle 23, daß es zwischen der in vitro-Potenz
(gemessen für
die nicht radioaktiven, Iod-markierten Verbindungen und für die nicht
markierten Chelatkonjugate, Verbindungen 38, 42, 48, 49, 51 und
52) und der Selektivität
für Granulozyten
eine Korrelation gibt. Die Folgerung ist, daß die Retention in dem Granulozyt
der Bindung an intrazelluläre
Elastase zuzuschreiben ist. Bevorzugte synthetische HLE-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung
sind daher die mit einer in vitro-Potenz (kinakt./Ki) von größer als
10.000 M/s.
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Vollblut
enthält
auch Plasmaproteine, die an einen breiten Bereich an Substanzen
binden können,
und daher effektiv um die Verbindung konkurrieren, wenn sie erst
einmal in das Blut eingebracht wurden. Daher sollte das bevorzugte
Mittel auch eine geringe Plasmaproteinbin dung (PPB) zeigen. Bevorzugte
Verbindungen haben eine PPB von weniger als 95 %. Die am stärksten bevorzugten
haben eine PPB von weniger als 60 %. Da lipophile Verbindungen besonders
für eine
nicht spezifische Plasmaproteinbindung anfällig sind, haben bevorzugte
Verbindungen einen Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizienten (LogP)
von ≤ 2.
Ist intrazelluläre
HLE das Target und muß demzufolge
das Mittel Zellmembranen vernetzten können, sind Verbindungen mit
einem minimalen Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizienten (P) von
0,3 bevorzugt. Tabelle 23 zeigt, daß in menschlichem Vollblut
die Verbindungen 4, 16 und 24 eine äquivalente Aufnahme in Granulozyten
und Erythrozyten zeigen. Dies impliziert einen Selektivitätsfaktor
für Granulozyten
gegenüber
Erythrozyten von mindestens 1000 : 1 und zeigt, daß die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung Granulozyten in menschlichem Vollblut
trotz der Kompetition aus dem Überschuß an Erythrozyten
und Plasmaproteinen erfolgreich markieren. Es wird angenommen, daß die hervorragende
Granulozytenselektivität
von Verbindung 4 einer Kombination aus HLE-Potenz und verringerter
nicht spezifischer Bindung an rote Blutzellen oder Plasmaproteine
zugeschrieben werden kann. Es wird postuliert, daß der Aminsubstituent
die selektive Retention in Granulozyten aufgrund der Diffusion des
nicht geladenen Inhibitors in die Zelle und das anschließende Abfangen
mittels Protonierung des basischen Piperazinamins in dem eher sauren
Milieu des Azurophilgranulats des Granulozyts erleichtert. Der protonierte
Inhibitor kann nicht ohne weiteres durch die Granulozytmembran zurück diffundieren.
Solche eher sauren Umgebungen sind in Erythrozyten, Monozyten oder
Lymphozyten nicht vorhanden.
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Aufgrund
des einzelnen Substituenten an der 4-Position des Azetidinonringes
hat Verbindung 4 ein chirales Zentrum. Die Enantiomere wurden wieder
gelöst
(Beispiel 1, Schritt F) und eines (4a) zeigte eindeutig hervorragende
in vitro-Potenz und Granulozytenselektivität (Tabelle 23), verglichen
mit dem anderen (4b). Daher ist die Wirksamkeit gegenüber stereochemischer
Wirkungen, das heißt,
Chiralität,
sehr empfindlich. Daher sind auch chirale Verbindungen in der vorliegenden
Erfindung eingeschlossen.
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Weitere
Verbesserungen hinsichtlich der Potenz sind durch die Einführung von
Alkylsubstituenten an der homochiralen Benzyl-R
1-Position,
dargestellt durch Verbindungen 24 und 28, erreicht worden, da diese
bekanntermaßen
potentere HLE-Inhibitoren ergeben (
EP 0595557 A1 ) z. B.:
-
-
Die
radioaktiv markierten β-Lactam-HLE-Inhibitoren
der vorliegenden Erfindung sind auch in vivo in einem Rattenmodell
hinsichtlich Entzündungen/Injektionen
studiert worden. Die Ergebnisse aus diesen Studien werden in Tabelle
24 angegeben. Das bekannte Entzündungs-/Infektionsmittel 99mTc-HMPAO ex-vivo markierter humaner Leukozyten
lokalisierte sich an der Infektionsstelle in dem verwendeten Modell. 99mTc-rote Blutzellen wurden als das negative
Kontrollvergleichsmittel verwendet. Es ist ersichtlich, das 123I-markierte Verbindungen 4/4a signifikant
bessere Aufnahme in den infizierten Bereich zeigen, als die 99mTc-rBz-Kontrolle,
und Merkmale zeigen, die mehr dem bewährten Infektionsmittel 99mTc-wBz ähneln. Wenn 123I-Verbindung
4 zur Markierung humaner Leukozyten ex-vivo verwendet wird, ist
das infiziert/normal-Verhältnis
höher als
das, das durch direkte Injektion erhalten wird. Es wird angenommen,
daß die
Target-zu-Hintergrund-Verhältnisse,
die in dem Rattenmodell von Infektion/Entzündung erhalten wurden, fast
immer die menschliche Situation unterbewerten, da die Potenz ähnlicher β-Lactaminhibitoren
für Rattenelastase
bekanntermaßen
bis zu 2 Ordnungen von einer Größe kleiner
als die für
humane Leukozytenelastase beträgt.
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Experimente
mit menschlichen Plasmagerinnseln in vitro sind wie in Beispiel
17 beschrieben durchgeführt
worden. In Gerinnseln, die mit Granulozyten auf eine Endkonzentration
von 106/ml angereichert waren, gab es eine
nahezu 7- bis 9-fache Steigerung der Aufnahme eines potenten Elastaseinhibitors,
verglichen mit den Gerinnseln, die ohne zugegebene Zellen gebildet
wurden. Diese Beobachtung zeigt das Potential, daß radioaktiv
markierte β-Lactam-HLE-Inhibitoren spezifisch
in Thromben und andere Läsionen,
wo die Granulozytenakkumulation aktiv ist, aufgenommen werden können.
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Tabelle
25 vergleicht die Thyroidaufnahme der Radioiodverbindungen der vorliegenden
Erfindung mit der eines freien 123I-Iodions.
Der Mangel an Thyroidaufnahme ist der Beweis dafür, daß die Verbindungen in vivo
keiner metabolischen Deiodierung unterliegen. Es gab keinen Beweis
für die
Freisetzung von Pertechnetat in Tieren, denen 99mTc-markierte
HLE- Inhibitoren
gegeben wurden. Dies impliziert, daß das Technetium in vivo nicht
aus dem Chelatkonjugat freigesetzt wird.
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Abkürzungen
- HLE
- = humane Leukozytenelastase
- PPB
- = Plasmaproteinbindung
- rBz
- = rote Blutzelle
- wBz
- = weiße Blutzelle
- ACD
- = Säurecitratdextrose
- HBSS
- = Hanks-Mineralsalzmedium
- RCP
- = radiochemische Reinheit
- Me
- = Methyl
- Et
- = Ethyl
- t-Bu
- = tertiär-Butyl
- Ph
- = Phenyl
- Bn
- = Benzyl
- Ac
- = Acetyl
- Ts
- = Tosyl, d. h., para-Toluolsulphonyl
- Ar
- = Aryl
- DMF
- = N,N-Dimethylformamid
- DMSO
- = Dimethylsulphoxid
- THF
- = Tetrahydrofuran
- LDA
- = Lithiumdiisopropylamid
- PAA
- = Peressigsäure
- TFA
- = Trifluoressigsäure
- BOC
- = tertiär-Butoxycarbonyl
- HBTU
- = O-(1H-Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat
- DMAP
- = 4-(N,N-Dimethylamino)pyridin
- MCPBA
- = meta-Chlorperbenzoesäure
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Experimenteller
Teil
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Beispiel 1
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4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxyl-1-[(4-iod)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (Verbindung
4)
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Schritt
A 4-Iodbenzylisocyanat (Verbindung 1)
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Zu
einer Lösung
aus Triphosgen (1,27 g, 4,28 mmol) in rückflußkochendem Ethylacetat (20
ml) unter Stickstoff wurde tropfenweise über 2 Stunden eine Lösung aus
4-Iodbenzylamin (1,0 g, 4,29 mmol) in Dichlormethan (40 ml) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluß weitere 3 Stunden erhitzt,
während
es noch heiß war
filtriert, und das Filtrat in Vakuum konzentriert, wodurch die Titelverbindung
(1,10 g, 99 %) als ein gelbes Öl
erhalten wurde.
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Schritt
B 4-[4-[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]phenoxy]-1-[(4-iod)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 2)
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Gemäß dem Verfahren
von Shrenik et al (J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992)) ergaben
4-Iodbenzylisocyanat (1,10 g, 4,25 mmol) und 4-[4[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]phenoxy-3,3-diethyl-2-azetidinon (J.
Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992)) (0,62 g, 1,96 mmol) nach der
Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(Gradient aus Benzin zu EtOAc/Benzin, 1 : 3) die Titelverbindung
(0,72 g, 64 %) als einen Feststoff.
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Schritt
C 4-[(4-Carboxy)phenoxy]-3,3-diethyl-1-[(4-iod)benzylaminocarbonyl]-2-azetidinon
(Verbindung 3)
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Gemäß dem Verfahren
von Shrenik et al(J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992)) ergab
4-[4-[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]phenoxy]-1-[(4-iod)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (0,72
g, 1,2 mmol) nach der Umkristallisation (Et2O/EtOAc)
die Titelverbindung (0,44 g, 68 %) als einen Feststoff.
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Schritt
D 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(4-iod)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 4)
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Gemäß dem Verfahren
von Doherty et. al., (
EP
0 595 557 A1 ) ergab 4-[(4-Carboxy)phenoxy]-3,3-diethyl-1-[(4-iod)benzylaminocarbonyl]-2-azetidinon
(0,44 g, 0,84 mmol) nach der Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(Gradient EtOAc zu MeOH/EtOAc, 1 : 4) die Titelverbindung (0,31
g, 79 %) als ein gelbes Öl.
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Schritt
E 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[[4-tri-(n-butyl)stannyl]benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 5)
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4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(4-iod)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(0,02 g, 0,033 mmol) wurde in trockenem Toluol (5 ml) unter Argon
gelöst
und unter Rückfluß erhitzt.
Eine katalytische Menge Pd(PPh3)4 (20 mg) und Bis(tributyl)zinn (100 ml,
0,198 mmol) wurden zugegeben, und das resultierende Gemisch wurde
unter Rückfluß 5,5 Stunden
erhitzt.
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Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und durch ein Celite-Kissen
filtriert. Das Filtrat wurde in Vakuum konzentriert und das Produkt
durch Flashsäulenchromatographie
(MeOH/Et3N/EtOAc, 10 : 1 : 89) gereinigt,
wodurch die Titelverbindung (5 mg, 20 %) erhalten wurde.
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Schritt
F Wiederauflösung
der Enantiomere von 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(4-iod)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 4)
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Verbindung
4 wurde in seine zwei Enantiomere, 4a und 4b, durch chirale HPLC
unter Verwendung des HPLC-Systems G, Beispiel 12, getrennt, was
Isomer 4a aus der Fraktion, die zwischen 14 und 15 Minuten gesammelt
wurde, und Isomer 4b zwischen 18 und 19 Minuten ergab. Die Lösungsmittel
wurden in Vakuum entfernt, jedes Produkt aus dem resultierenden
Rückstand
in Dichlormethan (4 × 20
ml) extrahiert, getrocknet (MgSO4) und in
Vakuum konzentriert, wodurch jedes Enantiomer als ein Feststoff
erhalten wurde. Beide Produkte wurden wieder durch chirale HPLC
analysiert. Die enantiomeren Reinheiten waren größer als 75 %.
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Schritt
G Synthese von 123I-markiertem 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(4-iod)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 4) (Racemat) 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[[4-tri-(n-butyl)stannyl]benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
in MeOH (50 μg,
0,6 × 10–7 mol,
50 μl) wurde
zu einem Ammoniumacetatpuffer (pH 4. 0,2M, 200 μl) in ein 1 ml Eppendorf-Gefäß gegeben,
gefolgt von wässerigem
Na127I in 0,01M NaOH (7,5 μg, 0,5 × 10–7 mol,
10 μl) und
Na123I (50 μl, trägerfrei, 50 bis 100 MBq). Die
Lösung
wurde kräftig
gemischt und PAA (0,01M, ca. 1 × 10–7 mol,
10 μl) zugegeben.
Die Lösung
wurde wieder kräftig
gemischt und bei Laborumgebungstemperatur für mindestens 5 Minuten inkubiert
und das gewünschte
Produkt unter Verwendung von Systems B HPLC-gereinigt, Beispiel
12. Die organische Elutionskomponente in der gerinigten Probe wurde
entfernt, und die Probe mit Natriumphosphatpuffer (pH 7,4, Volumen
variabel) verdünnt,
um sicher zu stellen, daß die
gereinigte Verbindung in einem für
das Testen biologisch akzeptablen Medium vorlag. Die radiochemische
Reinheit der gereinigten Verbindung 4 (Racemat) wurde unter Verwendung
des HPLC-Systems B, Beispiel 12, vor und nach dem in vitro- oder in
vivo-Test gemessen. Die Ergebnisse der RCP-Messeung werden in Tabelle 20 dargestellt.
Die Identität
der 123I-Spezies wurde durch HPLC-Co-Elution mit dem
chemisch charakterisierten 127I-Analogon
(Beispiel 1, Schritt D) bestätigt.
Die Verweilzeiten für
die 123I- und 127I-Spezies
werden in Tabelle 21 dargestellt.
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Schritt
H Synthese der 123I-markierten Verbindungen
4a und 4b
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Eine
Probe des 123I-Verbindung 4-Racemats wurde
gemäß dem HPLC-Verfahren,
daß in
System C, Beispiel 12 ausführlich
dargelegt wird, synthetisiert und gereinigt. Dies geschah, um sicher
zustellen, daß der pH
der gereinigten racemischen Verbindung mit dem HPLC-Säulenmaterial,
das für
die Reinigung optischer Isomere (unten) verwendet wird, kompatibel
ist. Der organische HPLC-Eluent wurde in Vakuum bei Laborumgebungstemperatur
entfernt und die Probe wurde dann mit Natriumphosphatpuffer (pH
6,0) verdünnt,
um ein Gesamtvolumen von ca. 1 ml zu erreichen. Das Racemat wurde
in die beiden optischen Isomere unter Verwendung des HPLC-Systems
D, Beispiel 12, gereinigt. Die beiden Enantiomere, 4a und 4b, wurden
gesammelt, und der organische HPLC-Eluent in Vakuum entfernt und
die radiochemische (chirale) Reinheit wurde nach dem Test unter
Verwendung des HPLC-Systems D, Beispiel 12, gemessen. Die Ergebnisse
des RCP-Tests werden in Tabelle 20 dargestellt.
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Beispiel 2
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4-[2-Methoxyethylsulfonyl]-1-[(4-hydroxy)3-iod)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (Verbindung
16) und 4-[2-Methoxyethylsulfonyl]-1-[(3,5-diiod)(4-hydroxy)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 17)
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Schritt
A N-t-Butoxycarbonyl(4-hydroxy)-2-phenylethylamin (Verbindung 6)
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Tyramin
(0,20 g, 1,46 mmol) wurde in Methanol (5 ml) bei Raumtemperatur
unter Stickstoff gelöst.
Eine Lösung
aus di-tert-Butyldicarbonat (0,318 g, 1,46 mmol) in Methanol (1
ml) wurde zugegeben, gefolgt von Triethylamin (200 ml, 1,46 mmol).
Das Reaktionsgemisch wurde 4,5 Stunden gerührt, und das Lösungsmittel wurde
dann in Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat und Wasser partitioniert. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, getrocknet (Na2SO4) und in Vakuum konzentriert, wodurch das
Rohprodukt erhalten wurde. Die Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(Benzin/EtOAc, 1 : 1) ergab die Titelverbindung (0,34 g, 98 %) als
ein gelbes Öl.
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Schritt
B N-t-Butoxycarbonyl(4-benzyloxy)-2-phenylethylamin (Verbindung
7)
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Natriumhydrid
(0,046 g, 1,14 mmol) wurde in trockenem THF (5 ml) bei Raumtemperatur
unter Stickstoff suspendiert. Eine Lösung aus N-t-Butoxycarbonyl(4-hydroxy)-2-phenylethylamin
(0,27 g, 1,14 mmol) in trockenem THF (5 ml) wurde tropfenweise zu
dem Reaktionsgemisch über
20 Minuten zugegeben. Benzylbromid (135 μl, 1,14 mmol) wurde als ein
einzelnes Aliquot zugegeben und das resultierende Gemisch 24 Stunden gerührt. Die
Reaktion wurde durch Giessen in Wasser (50 ml) abgeschreckt und
die wässerige
Schicht wurde mit Diethylether (3 × 20 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden getrocknet (MgSO4)
und in Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt wurde durch Flashsäulenchromatographie
gereinigt (Benzin/Et2O, 8 : 1), wodurch
die Titelverbindung (0,217 g, 58 %) als ein Feststoff erhalten wurde.
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Schritt
C (4-Benzyloxy)-2-phenylethylaminhydrochloridsalz (Verbindung 8)
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N-t-Butoxycarbonyl(4-benzyloxy)-2-phenylethylamin
(0,199 g, 0,608 mmol) wurde in einer 3M-Lösung aus Salzsäure in Ethylacetat
(10 ml) gelöst
und das Gemisch wurde eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der
Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, wodurch ein weißer Feststoff
(0,056 g) erhalten wurde, und das Filtrat wurde in Vakuum konzentriert,
wodurch ein hellgelber Feststoff (0,079 g) erhalten wurde. Beide
Produkte wurden vereinigt, wodurch eine Gesamtprobe der Titelverbindung
(0,135 g, 84 %) als ein hellgelber Feststoff erhalten wurde.
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Schritt
D (4-Benzyloxy)-2-phenylethylisocyanat (Verbindung 9)
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(4-Benzyloxy)-2-phenylethylaminhydrochloridsalz
(1,413 g, 5,35 mmol) wurde in Ethylacetat (15 ml) und 2M wässeriges
Natriumhydroxid (3 ml) aufgenommen und das resultierende Gemisch
wurde bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt. Die wässerige Schicht wurde abgetrennt
und mit Dichlormethan (3 x 20 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte
wurden vereinigt und in Vakuum konzentriert, wodurch das freie Amin
erhalten wurde (1,32 g, 97 %). Gemäß dem Verfahren in Beispiel
1, Schritt A, ergab ein Teil dieses Amins (0,19 g, 0,84 mmol) die
Titelverbindung (0,187 g, 88 %) als einen Feststoff.
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Schritt
E Ethylenglykolmethylethertosylat (Verbindung 10)
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Zu
Tosylchlorid (50,0 g, 0,263 mol) bei 0 °C und unter Stickstoff wurden
wasserfreies Dichlormethan (80 ml), wasserfreies Pyridin (23 ml,
24,3 g, 0,29 mol), 2-Methoxyethanol (21,0 ml, 20,0 g, 0,263 mol)
und eine katalytische Menge DMAP gegeben. Nach 10 Minuten wurde
das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmt, bei der es 16 Stunden
gerührt
wurde. Dichlormethan (100 ml) und 1M wässerige Salzsäure (50
ml) wurden zugegeben. Die organische Schicht wurde isoliert und
mit 1M wässeriger
Salzsäure
(4 × 30
ml) und Wasser (4 × 30 ml)
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und in Vakuum konzentriert, wodurch die Titelverbindung (51,68 g,
85 %) als ein Öl
erhalten wurde.
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Schritt
F S-Triphenylmethyl-2-methoxyethanthiol (Verbindung 11)
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Zu
Natriumhydrid (2,17 g, 0,09 mol) unter Stickstoff wurde wasserfreies
THF (50 ml) gegeben. Das Gemisch wurde auf 0 °C abgekühlt und Triphenylmethylmercaptan
(24,88 g, 0,09 mol) in wasserfreiem THF (50 ml) wurde tropfenweise über 15 Minuten
zugegeben. Nach weiteren 10 Minuten bei 0 °C wurde das Gemisch auf Raumtemperatur
erwärmt,
bei der es eine Stunde gerührt
wurde. Das Gemisch wurde dann wieder auf 0 °C abgekühlt, und Ethylenglykolmethylethertosylat
(20,72 g, 0,09 mol) in trockenem THF (50 ml) wurde tropfenweise über 15 Minuten
zugegeben. Nach dem Erwärmen
auf Raumtemperatur wurde das Gemisch 16 Stunden weiter gerührt. Das
Gemisch wurde filtriert und der Niederschlag wurde mit Dichlormethan
gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurden in Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde in Dichlormethan gelöst, mit
Wasser (3 × 50
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und in Vakuum konzentriert. Die Reinigung
durch Flashsäulenchromatographie
(Gradient 100 % Benzin zu 100 % EtOAc) und Umkristallisation (Benzin)
ergab die Titelverbindung (12,39 g, 41 %) als einen hellbraunen
Feststoff.
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Schritt
G 4-[2-Methoxyethylthio]-3,3-diethyl-2-azetidinon (Verbindung 12)
-
Zu
S-Triphenylmethyl-2-methoxyethanthiol (1,37 g, 4,1 mmol) in Dichlormethan
(30 ml) unter Stickstoff wurden Triethylsilan (0,953 g, 1,31 ml,
8,2 mmol) und Trifluoressigsäure
(0,632 ml, 0,935 g, 8,2 mmol) gegeben. Das Gemisch wurde 16 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Aceton (50 ml) wurde zugegeben, und das Gemisch mit 2M wässerigem
Natriumhydroxid neutralisiert. 1M wässeriges Natriumhydroxid (24
ml, 24 mmol), 4-Acetoxy-3,3-diethyl-2-azetidinon
(J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992)) (0,690 g, 6,00 mmol) und
Aceton (10 ml) wurden dann zugegeben, und das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur 23 Stunden gerührt.
Die Lösungsmittel
wurden in Vakuum entfernt, und zu dem Rückstand wurden Wasser (50 ml)
und Dichlormethan (50 ml) gegeben. Die organische Schicht wurde
isoliert und die wässerige
Schicht wurde mit Dichlormethan (3 × 30 ml) weiter extrahiert.
Die 4 organischen Schichten wurden vereinigt und mit Wasser (30
ml) und gesättigter Kochsalzlösung (30
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und in Vakuum konzentriert. Die Reinigung
durch Flashsäulenchromatographie
(Gradient Benzin/EtOAc, 9 : 1 zu EtOAc) ergab die Titelverbindung
(0,51 g, 63 %) als ein Öl.
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Schritt
H 4-[2-Methoxyethylthio]-(4- benzyloxy)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidnon (Verbindung
13)
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Gemäß dem Verfahren
von Shrenik et. al., (J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992)) ergaben 4-[2-Methoxyethylthio]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(550 mg, 2,53 mmol) und (4-Benzyloxy)-2-phenylethylisocyanat,
hergestellt in Beispiel 2, Schritt D, (1,366 g, 5,39 mmol) nach
der Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(EtOAc/Benzin, 7 : 3) die Titelverbindung (391 mg, 33 %) als ein Öl.
-
Schritt
I 4-[2-Methoxyethylsulfonyl]-1-(benzyloxy)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (Verbindung
14)
-
Zu
4-[2-Methoxyethylthio]-1-[(4-benzyloxy)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidnon (358 mg,
0,76 mmol) in Dichlormethan (10 ml) wurde ein Überschuß Metachlorperoxybenzoesäure (MCPBA)
(ungfähr
50 % rein, 525 mg) gegeben, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
16 Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde in eine wässerige
Lösung,
enthaltend 8 % (Gew./V.) Natriumbicarbonat und 8 % (Gew./V.) Natriumsulphit
(50 ml) gegossen und bei Raumtemperatur 30 Minuten kräftig grührt. Die
organische Schicht wurde isolier und mit gesättigter Kochsalzlösung (5
ml) und Wasser (5 ml) gewaschen. Die wässerige Schicht wurde mit Dichlormethan
(20 ml) extrahiert. Die organischen Schichten wurden ver einigt,
getrocknet (Na2SO4)
und in Vakuum konzentriert. Die Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(Benzin/EtOAc, 7 : 3) ergab die Titelverbindung (314 mg, 82 %) als
ein Öl.
-
Schritt
J 4-[2-Methoxyethylsulfonyl]-1-[(4-hydroxy)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (Verbindung
15)
-
Cyclohexen
(400 μl,
3,95 mmol) wurde zu einer Lösung
aus 4-[2-Methoxyethylsulfonyl]-1-(4-benzyloxy)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(195 mg, 0,39 mmol) in trockenem Ethanol (7 ml) bei Raumtemperatur
unter Argon gegeben. 10%iges Palladium auf Aktivkohle (202 mg) wurde
zugegeben, und das Reaktionsgemisch bei Rückfluß 4 Stunden erwärmt. Das
Reaktionsgemisch konnte dann auf Raumtemperatur abkühlen, es
wurde durch ein Celitekissen filtriert, mit Ethanol (15 ml) gewaschen
und das Filtrat in Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt wurde durch
Flashsäulenchromatographie
(Benzin/EtOAc, 1 : 1) gereinigt, wodurch die Titelverbindung (127
mg, 79 %) als ein Öl
erhalten wurde.
-
Schritt
K 4-[2-Methoxyethylsulfonyl]-1-[(4-hydroxy)(3-iod)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 16)
-
Zu
4-[2-Methoxyethylsulfonyl]-1-[(4-hydroxy)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (52 mg,
1,3 × 10–4 mol),
glöst in
MeOH (10 ml), wurden NaI (19 mg, 1,3 × 10–4 mol)
und wässeriges
PAA (0,1 M, 1,3 × 10–4 mol,
1,27 ml) gegeben. Die Lösung
wurde bei Laborumgebungstemperatur gerührt, und weitere Moläquivalente
von PAA wurden ungefähr
1 und 2 Stunden nach der Zugabe des ersten Aliquots von PAA zugegeben.
Das gelöste
Produkt wurde unter Verwendung von System E, Beispiel 12, HPLC-gereinigt.
Die gereinigten HPLC-Fraktionen wurden in Vakuum konzentriert, wodurch
die Titelverbindung (21 mg, 30 %) erhalten wurde.
-
Schritt
L 4-(2-Methoxyethylsulfonyl)-1-[(3,5-diiod)(4-hydroxy)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 17)
-
Zu
4-[2-Methoxyethylsulfonyl]-1-[(4-hydroxy)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (13 mg,
3,1 × 10–5 mol)
wurden NaI (5 mg, 3,1 × 10–5 mol)
und wässeriges
PAA (0,3 ml, 0,1 M, 3,1 × 10–5 mol)
gegeben. Die Lösung
wurde unmittelbar bei der Zugabe von Peressigsäure orange/braun und bei Laborumgebungstemperatur
gerührt.
Weitere Aliquote von NaI (3,1 × 10–5 mol)
und PAA (0,3 ml, 3,1 × 10–5 mol)
wurden ungefähr
2 1/2 Stunden und 4 Stunden nach der Reaktionsinitiierung zugegeben.
Das gelöste
Produkt wurde unter Verwendung des Systems E, Beispiel 12, HPLC-gereinigt.
Die gereinigten Fraktionen wurden in Vakuum konzentriert, wodurch
die Titelverbindung (4,4 mg, 21 %) erhalten wurde.
-
Schritt
M Synthese von 123I-markiertem 4-[2-Methoxyethylsulfonyl]-1-[(4-hydroxy)(3-iod)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 16) 4-[2-Methoxyethylsulfonyl]-1-[(4-hydroxy)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon in MeOH
(50 μg,
1 × 10–7 mol,
50 μl) wurde
gemäß dem Verfahren, das
in Beispiel 1, Schritt G beschrieben wird, iodiert. Das Produkt
wurde durch HPLC unter Verwendung des Systems A, Beispiel 12, gereingit
und mit Natriumphosphatpuffer (pH 7,4) auf identische Art und Weise
wie in Beispiel 1, Schritt G, ausgeführt, verdünnt. Die RCP-Messungen werden
in Tabelle 20 ausgeführ.
Die Identität der 123I-Spezies wurde durch HPLC-Co-Elution mit dem chemisch
charakterisierten 127I-Analogon (Beispiel
2, Schritt K) bestätigt.
Die Verweilzeiten der 123I- und 127I-Spezies werden in Tabelle 21 dargelegt.
-
Schritt
N Synthese von 123I-markiertem 4-(2-Methoxyethylsulfonyl)-1-[(3,5-diiod)(4-hydroxy)phenylethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 17) Die Synthese der Titelverbindung war mit dem in Beispiel
1, Schritt G verwendeten Verfahren identisch. Dieses Verfahren erzeugt
ein Gemisch (ungefähr
50 : 50) aus mono-Iod- und di-Iodspezies. Das gewünschte Produkt
wurde durch HPLC unter Verwendung des Systems A, Beispiel 12, gereingit,
der organische Eluent entfernt und die Probe mit wässerigem
Natriumphosphatpuffer vor dem Test, wie in Beispiel 1, Schritt G
ausgeführ,
verdünnt.
Die radiochemische Reinheit der gereinigten Verbindung wurde vor
und nach dem Screening unter Verwendung des HPLC-Systems A, Beispiel 12,
gemessen. Die Ergebnisse der RCP-Messung
werden in Tabelle 20 ausgeführt.
Die Identität
der 123I-Spezies wurde durch HPLC-Coelution mit dem
chemisch charakterisierten 127I-Analogon
(Beispiel 2, Schritt L) bestätigt.
Die Verweilzeiten der 123I- und 127I-Spezies werden in Tabelle 21 dargestellt.
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Beispiel 3
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4S-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy-1-[(R-α-n-propyl)-(4-iod)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 24)
-
Schritt
A R-α-n-Propyl-(4-brom)phenylessigsäure (Verbindung
18)
-
Gemäß dem Verfahren
von Finke et. al., (UK Patentanmeldung GB 2 280 673 A) ergaben 4-Bromphenylessigsäure (17,24
g, 0,08 mol) und 1-Brompropan (14,5 ml, 0,16 mol) nach der Reinigung
durch Flashsäulenchromatographie
(Gradient Benzin/Essigsäure,
99 : 1 zu Benzin/EtOAc/Essigsäure,
64 : 33 : 1) α-n-Propyl-(4-brom)phenylessigsäure (15,49
g, 75 %). Zu der racemischen Säure
wurde R-(+)-α-Methylbenzylamin gegeben
und das resultierende Salz dreimal aus Ethylacetat umkristallisiert.
Das Salz wurde in 2M wässerige HCl
(100 ml) aufgenommen und in Dichlormethan (100 ml) extrahiert. Die
organische Schicht wurde getrocknet (Na2SO4) und in Vakuum konznetriert, wodurch die
Titelverbindung (3,72 g) als ein Öl erhalten wurde.
-
Schritt
B R-α-n-Propyl-(4-brom)phenylmethylisocyanat
(Verbindung 19)
-
Gemäß dem Verfahren
von Finke et. al., (UK Patentanmeldung GB 2 280 673) ergab R-α-n-Propyl-(4-brom)phenylessigsäure (2,00
g, 7,78 mmol) die Titelverbindung (1,90 g, 96 %) als ein Öl.
-
Schritt
C 4S-[4-[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]phenoxy]-1-[(R-α-n-propyl)-(4-brom)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 20)
-
Gemäß dem Verfahren
von Shrenik et. al., (J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992)) ergaben R-α-n-Propyl-(4-brom)phenylmethylisocyanat
(1,9 g, 7,48 mmol) und 4-[4-[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]phenoxy]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992)) (1,28 g, 4,0 mmol) nach
der Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(Gradient 100 % Benzin zu Benzin/EtOAc, 1 : 1) die Titelverbindung
(0,73 g, 32 %) als ein Öl.
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Schritt
D 4S-[(4-Carboxy)phenoxy]-1-[(R-α-n-propyl)-(4-brom)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 21)
-
Gemäß dem Verfahren
von Shrenik et. al., (J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992)) ergab 4S-[4-[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]phenoxy]-1-[(R-α-n-propyl)-(4-brom)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(0,73 g, 1,27 mmol) die Titelverbindung (0,66 g, 100 %) als ein
Feststoff.
-
Schritt
E 4S-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(R-α-propyl)-(4-brom)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 22)
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Gemäß dem Verfahren
von Doherty et. al., (
EP
0 595 557 A1 ) ergab 4S-[(4-Carboxy)phenoxy]-1-[(R-α-n-propyl)-(4-brom)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (0,66
g, 1,27 mmol) nach der Reinigung durch Flashsäulenchromatographie (Gradient
Hexan zu EtOAc/Hexan, 1 : 1 zu MeOH/EtOAc, 1 : 9) und Umkristallisation
(Diethylether/Benzin) die Titelverbindung (0,37 g, 60 %) als weiße Kristalle.
-
Schritt
F 4S-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(R-α-n-propyl)-[4-tri-(n-butyl)-stannyl]benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 23)
-
Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt E, beschriebenen Verfahren ergab 4S-[4[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(R-α-n-propyl)-(4-brom)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (80
mg, 0,13 mmol) nach der Reinigung durch HPLC unter Verwendung des
Systems J, Beispiel 12, die Titelverbindung (15,5 mg, 15 %) als
ein Öl.
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Schritt
G Synthese von 123I-markiertem 4S-[4-[[(4-methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(R-α-n-propyl)-(4-iod)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 24)
-
Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt G, beschriebenen Verfahren ergab 4S-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(R-α-n-propyl)-[4-tri-(n-butyl)-stannyl]benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(50 μg,
6,18 × 10–8 mol)
die Titelverbindung.
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Beispiel 4
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4S-(Pyridyl-3-oxy)-1-[(R-α-n-propel)-(4-iod)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 28)
-
Schritt
A 4-(Pyridyl-3-oxy)-3,3-diethyl-2-azetidinon (Verbindung 25) Gemäß dem Verfahren
von Shrenik et. al., (J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992) ergaben
3-Hydroxypyridin (0,598 g, 6,291 mol) und 4-Acetoxy-3,3-diethyl-2-azetidinon
(J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992)) (1,00 g, 5,40 mol) nach
der Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(MeOH/EtOAc, 1 : 4) die Titelverbindung (900 mg, 76 %) als ein Öl.
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Schritt
B 4S-(Pyridyl-3-oxy)-1-[(R-α-n-propyl)-(4-brom)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (Verbindung
26)
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Gemäß dem Verfahren
von Shrenik et. al., (J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992)) ergaben R-α-n-Propyl-(4-brom)phenylmethylisocyanat,
hergestellt wie in Beispiel 3, Schritt B (1,32 g, 5,19 mmol) und 4-(Pyridyl-3-oxy)-3,3-diethyl-2-azetidinon
(0,573 mg, 2,60 mmol) nach der Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(Gradient Diethylether/Benzin, 1 : 1 zu Diethyleter/Benzin, 7 :
1 zu Diethylether/Benzin, 9 : 1) die Titelverbindung (0,35 g, 28
%) als ein Öl.
-
Schritt
C 4S-(Pyridyl-3-oxy)-1-[(R-α-n-propyl)-[[4-tri-(n-butyl)-stannyl]benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 27)
-
Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt E, beschriebenen Verfahren ergab 4S-(Pyridyl-3-oxy)-1-[(R-α-n-propyl)-(4-brom)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(90 mg, 0,19 mmol) nach der Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(Gradient EtOAc/Benzin, 1 : 4 zu EtOAc/Benzin, 1 : 1 zu EtOAc/Benzin,
7 : 3) die Titelverbindung (29 mg, 22 %) als ein Öl.
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Schritt
D Synthese von 123I-markiertem 4S-(Pyridyl-3-oxy)-1-[(R-α-n-propyl)-(4-iod)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 28)
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Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt G, beschriebenen Verfahren ergab 4(Pyridyl-3-oxy)-1-[(R-α-n-propyl)-[[4-tri-(n-butyl)-stannyl]benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(50 μg,
7,31 × 108 mol) die Titelverbindung.
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Beispiel 5
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Konjugat zwischen Chelat,
3,3,6,9,9-Pentamethyl-6-aminomethyl-4,8-diazaundecan-2,10-diondioxim und 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(4-carboxy)benz
aminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (Verbindung 38)
-
Schritt
A 4-(N-Boc-aminomethyl)benzoesäure
(Verbindung 29)
-
Zu
einer Lösung
aus 4-(Aminomethyl)benzoesäure
(1 g, 6,62 mmol) in 4M NaOH (21 ml) bei Raumtemperatur wurde Di-tert-butyldicarbonat
(1,67 ml, 7,28 mmol) zugegeben und das Gemisch 19 Stunden gerührt. Die
Reaktion wurde auf pH 2,0 mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, und
das Gemisch wurde mit Ethylacetat (3 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurde getrocknet (Na2SO4) und in Vakuum konzentriert, wodurch die
Titelverbindung (1,136 g, 68 %) als ein Feststoff erhalten wurde.
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Schritt
B 4-(N-Boc-aminomethyl)benzoesäure,
Benzylester (Verbindung 30)
-
Zu
einem Gemisch aus 4-(N-Boc-aminomethyl)benzoesäure (500 mg, 1,99 mmol), DMAP
(katalytische Menge), Benzylalkohol (226 μl, 2,19 mmol) und Dichlormethan
(20 ml) wurde Dicyclohexylcarbodiimid (1M Lösung in Dichlormethan, 2,19
ml, 2,19 mmol) gegeben und das Gemisch bei Raumtemperatur 60 Stunden
gerührt.
Der Niederschlag wurde durch Filtration entfernt und das Filtrat
in Vakuum konzentriert. Diethylether (50 ml) wurde zu dem Rückstand
gegeben, der resultierende Niederschlag durch Filtration entfernt
und das Filtrat in Vakuum konzentriert. Die Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(Benzin/EtOAc, 3 : 1) ergab die Titelverbindung (412 mg, 61 %) als
ein Feststoff.
-
Schritt
C 4-(Aminomethyl)benzoesäure,
Benzylester, Hydrochloridsalz (Verbindung 31) Gemäß dem in
Beispiel 2, Schritt C, beschriebenen Verfahren ergab 4-(N-Boc-Aminomethyl)benzoesäure, Benzylester
(398 mg, 1,17 mmol) die Titelverbindung (288 mg, 93 %) als ein Feststoff.
-
Schritt
D 4-Benzyloxy-(1-N-methylpiperazin)benzamid (Verbindung 32)
-
Gemäß dem Verfahren
von Doherty et. al., (
EP
0 595 557 A1 ) ergab Benzyloxybenzoesäure (15,22 g, 0,06 mol) die
Titelverbindung (18,93 g, 99 %) als einen hellgelben Feststoff.
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Schritt
E 4-Hydroxy-(1-N-methylpiperazin)benzamid (Verbindung 33) Gemäß dem in
Beispiel 2, Schritt J, beschriebenen Verfahren ergab 4-Benzyloxy-(1-N-methylpiperazin)benzamid
(4,555 g, 0,015 mol) nach der Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(MeOH/EtOAc, 1 : 9) die Titelverbindung (2,41 g, 73 %) als ein Feststoff.
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Schritt
F 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 34)
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Gemäß dem Verfahren
von Shrenik et. al., (J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992)) ergaben
4-Hydroxy-(1-N-methylpiperazin)benzamid (2,41 g, 0,011 mol) und
4-Acetoxy-3,3-diethyl-2-azetidinon
(J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992), 3,04 g, 0,017 mol), gefolgt
von einer weiteren Zugabe nach 60 Stunden von 4-Acetoxy-3,3-diethyl-2-azetidinon
(0,95 g, 5,31 mmol) nach der Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(Gradient Benzin/EtOAc, 1 : 1 zu MeOH/EtOAc, 1 : 9 zu MeOH/EtOAc,
9 : 1) die Titelverbindung (1,60 g, 42 %) als ein Öl.
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Schritt
G 4-(Benzyloxycarbonyl)benzylisocyanat (Verbindung 35)
-
Zu
4-(Aminomethyl)benzoesäure,
Benzylester, Hydrochloridsalz, hergestellt wie in Beispiel 5, Schritt C
(288 mg, 1,04 mmol) bei 0 °C
wurden gesättigtes
wässeriges
NaHCO3 (15 ml) und Dichlormethan (20 ml) gegeben.
Nach 20 Minuten wurde das Rühren
gestoppt und die beiden Schichten konnten sich abtrennen. Phosgen
(20%ige Lösung
in Toluol, 1,1 ml, 2,18 mmol) wurde schnell zu der unteren Schicht
gegeben und das Rühren
unmittelbar wiederaufgenommen. Nach einer Stunde wurde die organische
Schicht isoliert. Die wässerige
Schicht wurde mit Dichlormethan (3 × 20 ml) extrahiert. Die vier
organischen Schichten wurden vereinigt, getrocknet (Na2SO4) und in Vakuum konzentriert, wodurch die
Titelverbindung (261 mg, 94 %) als ein Öl erhalten wurde.
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Schritt
H 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[4(benzyloxycarbonyl)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 36)
-
Gemäß dem Verfahren
von Shrenik et. al., (J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754(1992)) ergaben 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(160 mg, 0,463 mmol) und 4-(Benzyloxycarbonyl)benzylisocyanat (261
mg, 0,98 mmol) nach der Reinigung durch Flashsäulenchromatographie (MeOH/EtOAc,
1 : 4) die Titelverbindung (171 mg, 60 %) als ein Öl.
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Schritt
I 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(carboxy)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 37)
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Gemäß dem in
Beispiel 2, Schritt J, beschriebenen Verfahren ergab 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[4-(benzyloxycarbonyl)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (159
mg, 0,26 mmol) die Titelverbindung (107 mg, 79 %) als ein Feststoff.
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Schritt
J Konjugat zwischen Chelat, 3,3,6,9,9-Pentamethyl-6-aminomethyl-4,8-diazaundecan-2,10-diondioxim und
4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(4-carboxy)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 38)
-
Zu
4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(4-carboxy)benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(30 mg, 0,057 mmol), DMAP (katalytische Menge) und N-Hydroxysuccinimid
(7 mg, 0,063 mmol) in einem Gemisch aus Dichlormethan (1 ml) und
Acetonitril (1 ml) wurde Dicyclohexylcarbodiimid (1M Lösung in
Dichlormethan, 0,63 ml, 0,063 mmol) gegeben und das Gemisch bei
Raumtemperatur unter Stickstoff 19 Stunden gerührt. Eine Lösung aus 3,3,6,9,9-Pentamethyl-6-aminomethyl-4,8-diazaundecan-2,10-diondioxim
(WO 95/19187, 27 mg, 0,086 mmol) in Acetonitril (1 ml) wurde zugegeben
und das Gemisch weitere 5 Stunden gerührt. Das Gemisch wurde filtriert,
mit Acetonitril (1 ml) verdünnt
und durch HPLC unter Verwendung des Systems H, Beispiel 12, gereinigt,
wodurch die Titelverbindung (2 mg, 4 %) als ein Feststoff erhalten wurde.
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Beispiel 6
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Konjugat zwischen Chelat,
3,3,6,9,9-Pentamethyl-6-aminomethyl-4,8-diazaundecan-2,10-diondioxim und 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(2-carboxy)ethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (Verbindung
42)
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Schritt
A 2-(Benzyloxycarbonyl)ethylisocyanat (Verbindung 39) Gemäß dem in
Beispiel 5, Schritt G, beschriebenen Verfahren ergab β-Alaninbenzylester-p-toluolsulfonat (3
g, 8,53 mmol) die Titelverbindung (1,44 g, 94 %) als eine Flüssigkeit.
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Schritt
B 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-ylcarbonyl]phenoxy]-1-[2(benzyloxycarbonyl)ethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 40)
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Gemäß dem Verfahren
von Shrenik et. al., (J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992)) ergaben 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-3,3-diethyl-2-azetidinon,
hergestellt wie in Beispiel 5, Schritt F, (0,68g, 1,97 mmol) und
2-(Benzyloxycarbonyl)ethylisocyanat (0,705 g, 3,94 mmol) nach der
Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(Gradient Benzin/EtOAc, 1 : 1 zu MeOH/EtOAc, 1 : 9 zu MeOH/EtOAc,
1 : 1) die Titelverbindung (840 mg, 78 %) als ein Öl.
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Schritt
C 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(2-carboxy)ethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 41)
-
Gemäß dem in
Beispiel 2, Schritt J, beschriebenen Verfahren ergab 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[2-(benzyloxycarbonyl)ethylaminocarbonyl)-3,3-diethyl-2-azetidinon (420
mg, 0,76 mmol) die Titelverbindung (280 mg, 80 %) als einen Feststoff.
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Schritt
D Konjugat zwischen Chelat, 3,3,6,9,9-Pentamethyl-6-aminomethyl-4,8-diazaundecan-2,10-diondioxim
und 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(2-carboxy)ethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 42)
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Gemäß dem in
Beispiel 5, Schritt J, beschriebenen Verfahren ergaben 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(2-carboxy)ethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(100 mg, 0,22 mmol) und 3,3,6,9,9-Pentamethyl-6-aminomethyl-4,8-diazaundecan-2,10-diondioxim (WO
95/19187, 82 mg, 0,26 mmol) nach der Reinigung durch HPLC unter
Verwendung des Systems H, Beispiel 12, die Titelverbindung (4 mg,
3 %) als ein Öl.
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Beispiel 7
-
Koniugat zwischen Chelat,
3,3,6,9,9-Pentamethyl-6-aminomethyl-4,8-diazaundecan-2,10-diondioxim und 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(5-carb- ` oxy]pentylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 48)
-
Schritt
A N-Boc-Aminohexansäure,
Benzylester (Verbindung 43) Gemäß dem in
Beispiel 5, Schritt B, beschriebenen Verfahren ergab N-Boc-Aminohexansäure (1,0
g, 4,32 mmol) nach der Reinigung durch Flashsäulenchromatographie (Benzin/EtOAc,
4 : 1) die Titelverbindung (1,34 g, 96 %) als eine Flüssigkeit.
-
Schritt
B Aminohexansäure,
Benzylester (Verbindung 44)
-
Zu
N-Boc-Aminohexansäure,
Benzylester (1,125 g, 3,50 mmol) in Dichlormethan (4 ml) wurde Trifluoressigsäure (8 ml)
gegeben und das Gemisch bei Raumtemperatur 10 Minuten gerührt. Die
Lösungsmittel
wurden in Vakuum entfernt, wodurch die Titelverbindung (1,17 g,
100 %) als ein Öl
erhalten wurde.
-
Schritt
C 5-(Benzyloxycarbonyl)pentylisocyanat (Verbindung 45) Gemäß dem in
Beispiel 5, Schritt G, beschriebenen Verfahren ergab Aminohexansäure, Benzylester
(1,17 g, 3,50 mmol) die Titelverbindung (0,922 g, 100 %) als ein Öl.
-
Schritt
D 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[5-(benzyloxycarbonyl)ethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 46)
-
Gemäß dem Verfahren
von Shrenik et. al., (J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992) ergaben 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-3,3-diethyl-2-azetidinon,
hergestellt wie in Beispiel 5, Schritt F, (316 mg, 0,91 mmol) und
5-(Benzyloxycarbonyl)pentylisocyanat (922 mg, 3,50 mmol) nach der
Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
(MeOH/EtOAc, 1 : 3) die Titelverbindung (0,53 g, 98 %) als ein hellgelbes Öl.
-
Schritt
E 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[5(carboxy)pentylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 47)
-
Gemäß dem in
Beispiel 2, Schritt J, beschriebenen Verfahren ergab 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[5-(benzyloxycarbonyl)ethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (421
mg, 0,71 mmol) die Titelverbindung (320 mg, 90 %) als ein Feststoff.
-
Schritt
F Konjugat zwischen Chelat, 3,3,6,9,9-Pentamethyl-6-aminomethyl-4,8-diazaundecan-2,10-diondioxim
und 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(5-carboxy)pentylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 48) Gemäß dem in
Beispiel 5, Schritt J, beschriebenen Verfahren ergaben 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[5-(carboxy)pentylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(98 mg, 0,20 mmol) und 3,3,6,9,9-Pentamethyl-6-aminomethyl-4,8-diazaundecan-2,10-diondioxim (WO 95/19187,
76 mg, 0,24 mmol) nach der Reinigung durch HPLC unter Verwendung
des Systems H, Beispiel 12, die Titelverbindung (19,7 mg, 12 %)
als ein Öl.
-
Beispiel 8
-
Konjugat zwischen Chelat,
3,3,6,9,9-Pentamethyl-6-aminomethyl-4,8-diazaundecan-2,10-diondioxim und 4-[(4-Carboxy)phenoxy]-1-[benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 49)
-
Schritt
A Konjugat zwischen Chelat, 3,3,6,9,9-Pentamethyl-6-aminomethyl-4,8-diazaundecan-2,10-diondioxim
und 4-[(4-Carboxy)phenoxy]-1-[benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 49)
-
Gemäß dem in
Beispiel 5, Schritt J, beschriebenen Verfahren ergaben 4-[(4-Carboxy)phenoxy]-1-[benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992), 100 mg, 0,25 mmol) und
3,3,6,9,9-Pentamethyl-6-aminomethyl-4,8-diazaundecan- 2,10-diondioxim (WO
95/19187, 95 mg, 0,30 mmol) nach der Reinigung durch HPLC unter
Verwendung des Systems H, Beispiel 12, die Titelverbindung (18 mg,
10 %) als ein Öl.
-
Beispiel 9
-
Konjugat zwischen Chelat,
3,3,11,11-Tetramethyl-7-aminomethyl-4,7,10-triazatridecan-2,12-diondioxim und 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(2-carboxy)ethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon (Verbindung
51)
-
Schritt
A 3,3,11,11-Tetramethyl-7-aminomethyl-4,7,10-triazatridecan-2,12-diondioxim
(Verbindung 50)
-
Zu
Tris(2-aminoethyl)amin (4 ml, 0,027 mol), Acetonitril (70 ml) und
NaHCO3 (7,4 g, 0,088 mol) wurde 3-Chlor-3-methyl-2-nitrosobutan
(europäische
Patentanmeldung 0 179 608 A2, 2,5 g, 0,019 mol) in Acetonitril (50
ml) tropfenweise über
20 Minuten zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 20 Stunden
gerührt,
filtriert und in Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt wurde durch
HPLC unter Verwendung des Systems I, Beispiel 12, gereinigt, wodurch
die Titelverbindung (700 mg, 8 %) als ein Öl erhalten wurde.
-
Schritt
B Konjugat zwischen Chelat, 3,3,11,11-Tetramethyl-7-aminomethyl-4,7,10-tri-azatridecan-2,12-diondioxim
und 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(2-carboxy)ethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(Verbindung 51)
-
Zu
einem Gemisch aus 4-[4-[[(4-Methyl)piperazin-1-yl]carbonyl]phenoxy]-1-[(2-carboxy)ethylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon,
hergestellt wie in Beispiel 6, Schritt C, (100 mg, 0,22 mmol), 3,3,11,11-Tetramethyl-7-aminomethyl-4,7,10-triazatridecan-2,12-diondioxim
(75 mg, 0,22 mmol) und HBTU (82 mg, 0,22 mmol) unter Stickstoff
wurde wasserfreies DMF (1 ml) gegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
gerührt
und Diisopropylethylamin (100 μl,
1,09 mmol) zugegeben und das Rühren
wurde 40 Stunden fortgesetzt. Nach der Verdünnung mit MeOH/H2O,
1 : 1 (4 ml) wurde das Gemisch durch HPLC unter Verwendung des Systems
H, Beispiel 12, gereinigt, wodurch die Titelverbindung (54,2 mg,
32 %) als ein Öl
erhalten wurde.
-
Beispiel 10
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Konjugat zwischen Chelat,
3,3,11,11-Tetramethyl-7-aminomethyl-4,7,10-triazatridecan-2,12-diondioxim und 4-((4-Carboxy)phenoxy]-1-[benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidnon
(Verbindung 52)
-
Schritt
A Konjugat zwischen Chelat, 3,3,11,11-Tetramethyl-7-aminomethyl-4,7,10-triazatridecan-2,12-diondioxim
und 4-[(4-Carboxy)phenoxy]-1-[benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidnon
(Verbindung 52)
-
Gemäß dem in
Beispiel 9, Schritt B, beschriebenen Verfahren ergaben 4-[(4-Carboxy)phenoxy]-1-[benzylaminocarbonyl]-3,3-diethyl-2-azetidinon
(J. Med. Chem., 35, 3745 bis 3754 (1992), 100 mg, 0,253 mmol) und
3,3,11,11-Tetramethyl-7-aminomethyl-4,7,10-triazatridecan-2,12-diondioxim,
hergestellt wie in Beispiel 9, Schritt A, (87 mg, 0,253 mmol) nach
der HPLC-Reinigung unter Verwendung des Systems K, Beispiel 12,
die Titelverbindung (110 mg, 60 %) als einen Feststoff.
-
Beispiel 11
-
99mTc-Markierung
der Verbindungen 38, 42, 48, 51 und 52
-
Eine
Lösung
der Verbindung zur Markierung in Methanol (250 μg in 50 μl) wurde zu einem mit N2 gefüllten
10 ml-P6-Gefäß übertragen,
gefolgt von Methanol (1 ml), desoxidierter Kochsalzlösung (0,9
% Gew./V., 1 ml) und wässerigem
Natriumhydroxid (0,1M, 18 μl).
Zu dieser Lösung
wurde Technetium-99m-Generatoreluat (1 ml, ungef. 0,5 GBq) gegeben
und dann wässeriges
SnCl2 (0,1 ml, 10 mg). Der Markierungs-pH
betrug 8,0 bis 8,5. Die Gefäße wurden
bei Umgebungstemperatur 1 bis 2 Stunden inkubiert und das 99mTc-markierte Produkt durch HPLC unter
Verwendung des Systems A, Beispiel 12, gereinigt, wodurch das Produkt
in einem Plasma-beschichteten Schott-Gefäß, das eine nicht markiere
Verbindung (200 μg
in 250 μl
Methanol) enthält, gesammelt
wurde. Das organische Elutionsmittel wurde in Vakuum entfernt und
die Probe wurde mit Puffer, wie in Beispiel 1, Schritt G beschrieben,
verdünnt.
Die radiochemische Reinheit der gereinigten Verbindungen wurde unter
Verwendung des HPLC-Systems A, Beispiel 12, (Ergebnisse in Tabelle
22) und die Dünnschichtchromatographie-Systeme
(DC), die nachstehend beschrieben werden, gemessen.
-
DC
-
- i) IDC SG 2 cm × 20 cm, eluiert mit 0,9 %
Gew./V. Kochsalzlösung
- ii) IDC SG 2 cm × 20
cm, eluiert mit Butan-2-on
- iii) Whatman Nr. 1 2 cm × 20
cm, eluiert mit 50 : 50 V./V. Acetonitril : H2O
worin
IDC
SG = sofortige Dünnschichtchromatographie,
Kieselgel-imprägnierte
Schichten, gelie fert von Gelman.
-
Die
Verbindungen 38, 42, 48, 49, 51 und 52 bleiben in oder nahe ihrem
Ursprung in DC-System
(i), zwischen ihrem Ursprung und der Lösungsmittelfront in System
(ii) und nahe an der Lösungsmittelfront
in System (iii).
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Tabelle
1:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 2, 3, 4
und 5.
-
-
Tabelle
2:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 1, 6, 7,
8 und 9
-
-
Tabelle
3:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 10 und 11
-
-
Tabelle
4:
1H-NMR-Daten für Verbindung 12
-
-
Tabelle
5:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 18 und 19
-
-
Tabelle
6:
1-H-NMR-Daten für die Verbindungen 13, 14,
15, 16 und 17
-
-
Tabelle
7:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 20, 21,
22 und 23
-
-
Tabelle
8:
1H-NMR-Daten für Verbindung 25
-
-
Tabelle
9:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 29, 30,
31 und 35
-
-
Tabelle
10:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 26 und 27
-
-
Tabelle
11:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 32 und 33
-
-
Tabelle
12:
1H-NMR-Daten für Verbindung 34
-
-
Tabelle
13:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 36, 37 und
38
-
-
Tabelle
14:
1H-NMR-Daten für Verbindung 39.
-
-
Tabelle
15:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 43, 44 und
45
-
-
Tabelle
16:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 40, 41,
42 und 51
-
-
Tabelle
17:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 46, 47 und
48
-
-
Tabelle
18:
1H-NMR-Daten für die Verbindungen 49 und 52
-
-
Tabelle
19:
1H-NMR-Daten für Verbindung 50
-
-
-
-
-
Beispiel 13
-
Messung der
HLE-Inhibierungspotenz
-
Die
Inhibitorpotenz gegen HLE wird durch den Parameter kinakt./Ki wie zuvor angegeben [Knight et. al., Biochem.,
8160 bis 8170, (1992)] beschrieben. Lyophilisiertes Enzym wurde
mit TrisHCl-Puffer, 100 mM, 0,5M NaCl bei 0,05 Einheiten/ml (ungef.
nanomolare Konzentration) in einem endgültigen Reaktionsvolumen von
1 ml, zu dem Methoxysucc-ala-ala-proval-pNA-Substrat (1 mM) und
der Elastaseinhibitor, gelöst
in DMSO, gegeben wurde, rekonstituiert. Die Reaktion wurde durch
Detektion der Veränderung
des Absorptionsvermögens bei
410 nm (Hydrolyse des Substrat-freisetzenden p-Nitroanilins) über eine
Zeitskala von 25 Minuten aufgezeichnet. Die Werte für kinakt./Ki wurden
gemäß dem Verfahren
von Knight et. al., bewertet. Die Ergebnisse werden in den Tabellen
23 und 24 abgegeben.
-
Beispiel 14
-
Messung der
Menschenzellselektivität
in vitro in isolierten weißen
Blutzellen in gemischten weißen
und roten Zellen und in Vollblut
-
Isolierte
menschliche weiße
Zellen
-
Frisches
Blut (30 bis 120 ml) wurde mit 1,5%iger ACD-Lösung antikoaguliert und durch
Zugabe von 2 ml Hespan pro 10 ml Blut 90 Minuten bei Raumtemperatur
sedimentiert. Der Leukozyten-reiche, Plättchen-reiche Plasmaüberstand
wurde entfernt und bei 150 g 5 Minuten zentrifugiert, was ein Leukozyten-reiches
Pellet und Plättchen-reiches
Plasma (PRP) ergibt. Das PRP wurde bei 4000g zentrifugiert, um die
Plättchen
zu pelletieren, wodurch ein zellfreies Plasma (CFP) zurückbleibt.
Das Leukozytenpellet wurde in einem 50 : 50-Gemisch aus HBSS und
CFP wieder suspendiert und mit der radioaktiven Verbindung 30 Minuten
bei 37 °C
inkubiert. Das freie radioaktive Material wurde dann aus den Zellen
durch die Zugabe eines Überschusses
an HBSS:CFP und Zentrifugation der Leukozyten bei 150 g für 7 Minuten
entfernt. Der Überstand
und das Zellpellet wurden für
die radioaktive Zählung
zur Berechnung der prozentualen Zellaufnahme genommen. Die Verteilung
der Radioaktivität
in dem Zellpellet wurde druch Trennung der Zellarten unter Verwendung
der Percoll-Dichtegradientenzentrifugation
(38 %, 55 % und 73 % Percoll in HBSS-Schrittgradienten) bestimmt.
Die restliche Plasma- und freie Aktivität wurden von der Oberseite
des Gradienten rückgewonnen,
die mononuklearen Zellen (Lymphozyten und Monozyten) aus der Grenzfläche zwischen
38 % und 55 % und die Granulozyten wurden aus der Grenzfläche zwischen
55 % und 73 % Percoll rückgewonnen.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 23 gezeigt.
-
Gemischte menschliche
rote/weiße
Zellen
-
Die
radioaktive Verbindung wurde auch mit einem isolierten Leukozytpräparat inkubiert,
in das eine Erythrozytfraktion zurückgegeben worden ist. Die gepackten
Erythrozyten, die nach der Blutsedimentation erhalten wurden, wurden
zweimal mit HBSS gewaschen und dann wieder in ihr ursprüngliches
Blutvolumen mit HBSS suspendiert. Leukozyten, die aus 30 ml Blut
erhalten wurden, wurden wieder in 0,5 ml Erythrozytensuspension
und 0,5 ml CFP suspendiert. Die Zellsuspension wurde dann mit der
Verbindung wie oben inkubiert. Die Analyse der Verteilung der Aktivität in dem
Zellpellet in Gegenwart von roten Blutzellen wurde unter Verwendung
von diskontinuierlichen Ficoll-Hypaque-Dichtegradienten (Dichten
1,04, 1,077 und 1,119 g/ml Histopaque-Schritte) durchgeführt. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 23 angegeben.
-
Menschliches
Vollblut
-
Die
radioaktive Verbindung wurde zu 1 ml Vollblut, das mit ACD antikoaguliert
war, gegeben, und bei 37 °C
eine Stunde inkubiert. Das Blut wurde mit HBSS verdünnt und
die Zellkomponente durch Zentrifugation abgetrennt. Die Verteilung
der Aktivität
in dem Zellpellet wurde durch Abtrennung der Zellfraktionen auf
Ficoll-Hypaque-Gradienten wie oben bestimmt. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 23 angegeben. Tabelle
23
worin:
Mon. = Monozyten + Lymphozyten
Gran.
= Granulozyten
Eryth. = Erythrozyten
die Zahlen sind die
%-Aufnahme in jeder Zellfraktion
-
Beispiel 15
-
In vivo Bioverteilung
radioaktiv markierter Elastaseinhibitoren bei Ratten die experimentelle
Abszesse tragen
-
Das
Modell: in den rechten Schlankmuskel (Schenkel) männlicher
Wistar-Ratten (250 bis 325 g) wurde 1 ml/kg einer E.coli-Suspension
injiziert, die 5 × 108/ml Organismen enthält. Über die nächsten 24 Stunden entwickelte
sich ein Pustelabszess an der Stelle des Schlagader-Lymphknotens,
wobei der umgebende Muskel auch Anzeichen von Entzündung zeigt.
Diese sichtbaren Beobachtungn wurden durch Histologie bestätigt.
-
Die
Bewertung: Das Modell wurde zur Verwendung bei der Entwicklung diagnostischer
Bildgebungsmittel für
Infektionen/Entzündungen
durch die intravenöse
Injektion von 99mTc-HMPAO ex-vivo markierter menschlicher
wBz oder 67Ga-Citrat bewertet, als die Abszesse 24
Stunden alt waren. Die Tiere wurden zwischen 4 und 24 Stunden nach
der Injektion disseziert. 99mTc-markierte
rote Blutzellen wurden als eine negative Kontrolle verwendet.
-
Screening
in E. coli-infizierten Ratten: 0,2 bis 10 MBq 123I-
oder 99mTc-markierte Elastaseinhibitoren, verdünnt in Phosphat-gepufferter
Kochsalzlösung
(pH = 7,4) wurden intravenös
in die Schwanzvene von Ratten, die seit 24 Stunden einen Abszess
tragen, injizier. Die Tiere wurden 4 oder 24 Stunden nach der Injektion getötet und
das relevante Gewebe disseziert.
-
Screening ex vivo markierter
humaner Leukozyten in E.coli-infizieren Ratten
-
Eine
gemischte Population humaner Leukozyten wurde mit Elastaseinhibitor
30 Minuten bei 37 °C
inkubiert. Die Zellen wurden dann heruntergeschleudert und in einem
bekannten Volumen an Rattenplasma für die intravenöse Injektion
in Ratten, die einen 24 Stunden alten Abszess tragen, wieder suspendiert.
Die Tiere wurden 4 und 24 Stunden nach der Injektion disseziert.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 24 gezeigt.
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Beispiel 16
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In vivo-Stabilität iodierter
HLE-Inhibitoren
-
Die
in vivo-Stabilität
radioiodierter HLE-Inhibitoren wurde durch die Bestimmung der prozentualen
Aufnahme in das Thyroid als eine Funktion der Zeit nach der Verabreichung
aufgezeichnet. So wurden radioiodierte Verbindungen und 123I-freies Iodid in männliche Wistar-Ratten injiziert.
Der Pozentsatz an injizierter Dosis, die sich in dem Thyroid verteilt,
wurde durch Dissektion 4 und 24 Stunden nach der Injektion und Zählen berechnet.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 25 angegeben.
-
Beispiel 17
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In-vitro-Bildungs-Plasmagerinnsel-Assay
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1 μM eines potenten
(kinakt./Ki > 3000000 M/s) β-Lactamelastaseinhibitors
wurde zu Aliquoten menschlichen Plasmas, gesammelt von 6 Freiwilligen,
gegeben. Die Testprobe enthielt Plasma mit Granulozyten (siehe Beispiel
14 Isolationsverfahren) bei einer Endkonzentration von 106/ml und 2 Volumen 50mM Tris-gepufferter
Kochsalzlösung,
die 15 mM Calciumchlo rid enthält.
Die Kontrollprobe bestand aus Plasma und Trispuffer ohne Calcium.
Es konnten sich für
60 Minuten nach der Zugabe von 4 Einheiten Rinderthrombin und eines angerauhten
Glasstabes zur Induzierung der Gerinnselbildung Gerinnsel bilden.
Nach der Inkubation (ca. 20 °C)
wurde die Reaktion durch Zugabe von ~ 400 μl kaltem 33,5mM Ethylendiamintetraessigsäuredinatriumsalz eingestellt.
Die Lösungen
wurden durch die Verwendung eines Vakuumverteilers auf 0,45 μm Nitrocellulosefilter
(in 1,5%igem Rinderserum albumin/Trisgepufferter Kochsalzlösung, pH
7,5, die 0,1 % Tween 20 enthält, vorgetränkt) filtriert
und mit demselben Puffer ohne BSA gewaschen.
-
Die
Fraktion der Radioaktivität,
die auf dem Filter verblieb, nach Abzug nicht spezifischer Bindung,
ist ein Maß der
prozentualen Einführung
in die filtrierten Gerinnsel.
-
-
-
Die
Parameter werden wie folgt definiert:
- 1) Infiziert/normal-Verhältnis: Das
Verhältnis
der % injizierten Dosis, identifiziert (id) pro Gramm Gewebe in der
infizierten Fläche,
bezogen auf das in einer Kontrollfläche, die aus dem Schenkel der
kontralateralen Extrimität
genommen wurde.
- 2) Infiziert/Blut-Verhältnis:
Das Verhältnis
%/g in der infizierten Fläche,
bezogen auf die Aktivität
in Blut. Ein niedriges Verhältnis
zeigt an, daß die
Akkumulation in der infizierten Fläche durch die Aktivtät in dem
Blutpool maskiert werden konnte.
- 3) Die relative Konzentration an Mittel in der infizierten Fläche. Diese
kann als % der injizierten Dosis in einem %-Körpergewicht definiert werden.
Zum Beispiel würde
1 % der injizierten Dosis in einem Gewebe, das 1 % des Körpergewichtes
ist, eine relative Konzentration von 1 haben.
-