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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft bestimmte substituierte Guanidinyl-Heterocyclus-Verbindungen.
Die Verbindungen haben sich als Alpha-2-Adrenozeptor-Agonisten erwiesen
und eignen sich zur Behandlung von Störungen, die durch Alpha-2-Adrenozeptoren
moduliert werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Therapeutische
Indikationen für
Alpha-2-Adrenozeptor-Agonisten
sind in der Literatur diskutiert: Ruffolo, R. R., A. J. Nichols,
J. M. Stadel, & J.
P. Hieble, "Pharmacologic
and Therapeutic Applications of Alpha-2 Adrenoceptor Subtypes", Annual Review of
Pharmacology & Toxicology,
Bd. 32 (1993) S. 243–279.
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Informationen
in Bezug auf alpha-adrenerge Rezeptoren, Agonisten und Antagonisten
im Allgemeinen und in Bezug auf Verbindungen, die mit den erfindungsgemäßen in ihrer
Struktur verwandt sind, sind in den folgenden Bezugsstellen offenbart:
Timmermans, P. B. M. W. M., A. T. Chiu & M. J. M. C. Thoolen, "12.1 α-Adrenergic
Receptors", Comprehensive
Medicinal Chemistry, Bd. 3, Membranes & Receptors, P. G. Sammes & J. B. Taylor,
Hrsg., Pergamon Press (1990), S. 133–185; Timmermans, P. B. M.
W. M. & P. A.
van Zwieten, "α-Adrenoceptor
Agonists and Antagonists",
Drugs of the Future, Bd. 9, Nr. 1, (Januar 1984), S. 41–55; Megens,
A. A. H. P., J. E. Leysen, F. H. L. Awouters & C. J. E. Niemegeers, "Further Validation
of in vivo and in vitro Pharmacological Procedures for Assessing
the α1 und α2-Selectivity of Test Compounds: (2) α-Adrenoceptor
Agonists", European
Journal of Pharmacology, Bd. 129 (1986), S. 57–64; Timmermans, P. B. M. W.
M., A. de Jonge, M. J. M. C. Thoolen, B. Wilffert, H. Batink & P. A. van Zwieten, "Quantitative Relationships
between α-Adrenergic
Activity and Binding Affinity of α-Adrenoceptor
Agonists und Antagonists",
Journal of Medicinal Chemistry, Bd. 27 (1984) S. 495–503; van
Meel, J. C. A., A. de Jonge, P. B. M. W. M. Timmermans & P. A. van Zwieten, "Selectivity of Some
Alpha Adrenoceptor Agonists for Peripheral Alpha-1 and Alpha-2 Adrenoceptors
in the Normotensive Rat",
The Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics, Bd. 219,
Nr. 3 (1981), S. 760–767;
Chapleo, C. B., J. C. Doxey, P. L. Myers, M. Myers, C. F. C. Smith & M. R. Stillings, "Effect of 1,4-Dioxanyl
Substitution on the Adrenergic Activity of Some Standard α-Adrenoreceptor
Agents", European Journal
of Medicinal Chemistry, Bd. 24 (1989), S. 619–622; Chapleo, C. B., R. C.
M. Butler, D. C. England, P. L. Myers, A. G. Roach, C. F. C. Smith,
M. R. Stillings & I.
F. Tulloch, "Heteroaromatic
Analogues of the α2-Adrenoreceptor Partial Agonist Clonidine", Journal of Medicinal
Chemistry, Bd. 32 (1989), S. 1627–1630; Clare, K. A., M. C.
Scrutton & N.
T. Thompson, "Effects
of α2-Adrenoceptor Agonists und of Related Compounds
on Aggregation of, and on Adenylate Cyclase Activity in, Human Platelets", British Journal
of Pharmacology, Bd. 82 (1984), S. 467–476; U.S.-Patent Nr. 3,890,319,
erteilt an Danielewicz, Snarey & Thomas
am 17. Juni 1975; und U.S.-Patent
Nr. 5,091,528, erteilt an Gluchowski am 25. Februar 1992. Viele
Verbindungen, die zu den erfindungsgemäßen strukturverwandt sind,
stellen jedoch nicht die Aktivität
und Spezifität
bereit, die wünschenswert
sind, wenn Störungen,
die durch Alpha-2-Adrenozeptoren
moduliert werden, behandelt werden.
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Zum
Beispiel wird für
viele Verbindungen, die sich als wirksame Nasen-Dekongestantien
erweisen, gefunden, dass sie in systemisch wirksamen Dosen unerwünschte Nebenwirkungen
besitzen, wie das Hervorrufen von Hypertonie und Schlaflosigkeit.
Es besteht ein Bedarf an neuen Arzneimitteln, die eine Linderung
von Nasenkongestion bereitstellen, ohne die unerwünschten
Nebenwirkungen hervorzurufen.
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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, Verbindungen und Zusammensetzungen
bereitzustellen, die sich zur Behandlung von Störungen, die durch Alpha-2-Adrenozeptoren moduliert
werden, eignen.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, neue Verbindungen bereitzustellen,
die eine beträchtliche
Aktivität
zur Verhinderung oder Behandlung von Nasenkongestion, Otitis media
und Sinusitis ohne unerwünschte Nebenwirkungen
besitzen.
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Es
ist ebenfalls eine Aufgabe dieser Erfindung, neue Verbindungen zur
Behandlung von Husten, chronischer obstruktiver Lungenerkrankung
(COPD) und/oder Asthma bereitzustellen.
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Es
ist ebenfalls eine Aufgabe dieser Erfindung, neue Verbindungen zur
Behandlung von Erkrankungen und Störungen in Verbindung mit einer
Aktivität
des sympathischen Nervensystems, einschließlich gutartiger Prostatahypertrophie,
kardiovaskulärer
Störungen,
umfassend Myokardischämie,
Herzreperfusionsverletzung, Angina, Herzarrhythmie, Herzversagen
und Hypertonie, bereitzustellen.
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Es
ist ebenfalls eine Aufgabe dieser Erfindung, neue Verbindungen zur
Behandlung von Augenstörungen,
wie Augenhochdruck, Glaukom, Hyperämie, Konjunktivitis und Uveitis,
bereitzustellen.
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Es
ist ebenfalls eine Aufgabe dieser Erfindung, neue Verbindungen zur
Behandlung von gastrointestinalen Störungen, wie Diarrhoe, Reizdarmsyndrom,
Hyperchlorhydrie (Hyperazidität)
und peptidischem Ulkus (Magengeschwür) bereitzustellen.
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Es
ist ebenfalls eine Aufgabe dieser Erfindung, neue Verbindungen zur
Behandlung von Migräne
bereitzustellen.
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Es
ist ebenfalls eine Aufgabe dieser Erfindung, neue Verbindungen zur
Behandlung von Schmerz, Substanzmissbrauch und/oder -entzug bereitzustellen.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, solche Verbindungen
bereitzustellen, die nach peroraler, parenteraler, intranasaler
und/oder topischer Dosierung eine gute Aktivität aufweisen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Verbindungen mit der folgenden Struktur:
- a) R1 ist Wasserstoff; oder Alkyl oder Null;
wenn R1 Null ist, ist die Bindung (a) eine
Doppelbindung;
- b) D ist CR2 und R2 ist
gewählt
aus Wasserstoff; unsubstituiertem C1-C3-Alkanyl; Amino, Hydroxy, Mercapto; C1-C3-Alkylthio oder
Alkoxy; C1-C3-Alkylamino oder C1-C3-Dialkylamino
und Halogen; oder wenn B CR3 ist; kann D
die Bedeutung N haben;
- c) B ist NR9, CR3=CR8, CR3=N, CR3, S, O, SO oder SO2;
worin R9 gewählt ist aus Wasserstoff; unsubstituiertem
C1-C3-Alkanyl, Alkenyl
oder Alkinyl; Cycloalkanyl, Cycloalkenyl; und worin R3 und
R8 jeweils unabhängig gewählt sind aus Wasserstoff; unsubstituiertem
C1-C3-Alkanyl, Alkenyl
oder Alkinyl; Cycloalkanyl, Cycloalkenyl; unsubstituiertem C1-C3-Alkylthio oder
Alkoxy; Hydroxy; Thio; Nitro; Cyano; Amino; C1-C3-Alkylamino oder C1-C3-Dialkylamino und Halogen;
- d) R4, R5 und
R6 sind jeweils unabhängig gewählt aus Wasserstoff; unsubstituiertem
C1-C3-Alkanyl, Alkenyl oder
Alkinyl; Cycloalkanyl, Cycloalkenyl; unsubstituiertem C1-C3-Alkylthio oder Alkoxy; Hydroxy; Thio; Nitro; Cyano;
Amino; C1-C3-Alkylamino
oder C1-C3-Dialkylamino;
Halogen; und NH- C(=NR10)NHR11 (Guanidinyl); worin
R10 und R11 unabhängig gewählt sind
aus Wasserstoff; Methyl; und Ethyl; und worin eines und nur eines
von R4, R5 und R6 Guanidinyl ist;
- e) R7 ist gewählt aus Wasserstoff; unsubstituiertem
C1-C3-Alkanyl, Alkenyl oder Alkinyl; Cycloalkanyl,
Cycloalkenyl; unsubstituiertem C1-C3-Alkylthio oder Alkoxy; Hydroxy; Thio; Nitro;
Cyano; Amino; C1-C3-Alkylamino oder C1-C3-Dialkylamino
und Halogen;
und Enantiomere, optische Isomere, Stereoisomere,
Diastereomere, Tautomere, Additionssalze, biohydrolysierbare Amide
und Ester und pharmazeutische Zusammensetzungen, welche solche neuen
Verbindungen enthalten, und die Verwendung solcher Verbindungen
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Verhinderung oder Behandlung
von Störungen,
die durch Alpha-2-Adrenozeptoren
moduliert werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Wie
hier verwendet, bedeutet "Alkanyl" einen gesättigten
geraden oder verzweigtkettigen, unsubstituierten oder substituierten
Kohlenwasserstoffsubstituenten.
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Wie
hier verwendet, bedeutet "Alkenyl" einen geraden oder
verzweigtkettigen, unsubstituierten oder substituierten Kohlenwasserstoffsubstituenten
mit einer Doppelbindung.
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Wie
hier verwendet, bedeutet "Alkylthio" einen Substituenten
mit der Struktur Q-S-, worin Q Alkanyl oder Alkenyl ist.
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Wie
hier verwendet, bedeutet "Alkoxy" einen Substituenten
mit der Struktur Q-O-, worin Q Alkanyl oder Alkenyl ist.
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Wie
hier verwendet, bedeutet "Alkylamino" einen Substituenten
mit der Struktur Q-NH-, worin Q Alkanyl oder Alkenyl ist.
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Wie
hier verwendet, bedeutet "Dialkylamino" einen Substituenten
mit der Struktur Q1-N(Q2)-,
worin Q jeweils unabhängig
Alkanyl oder Alkenyl ist.
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"Guanidinyl" ist definiert als
ein Rest der Struktur:
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Für die Zwecke
der beispielhaften Darstellung dieses Restes ist er, wo immer er
in einer Tabelle erscheint, zur Kürze als "GNDNL" aufgeführt.
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"Halogen" oder "Halogenid" ist Chlor, Brom,
Fluor oder Iod.
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Ein "pharmazeutisch annehmbares
Salz" ist ein kationisches
Salz, das mit jeder sauren (z.B. Carboxyl-) Gruppe, oder ein anionisches
Salz, das mit jeder basischen (z.B. Amino-) Gruppe gebildet wird.
Viele solcher Salze sind im Stand der Technik bekannt, wie beschrieben
in der World Patent Publication 87/05297, Johnston et al., veröffentlicht
am 11. September 1987, hier durch Bezugnahme aufgenommen. Bevorzugte
kationische Salze umfassen die Alkalimetallsalze (wie Natrium- und
Kalium-), Erdalkalimetallsalze (wie Magnesium- und Calcium-) und
organische Salze. Bevorzugte anionische Salze umfassen Halogenide,
Sulfonate, Carboxylate, Phosphate und dergleichen. Eindeutig in
Betracht gezogen bei solchen Salzen sind Additionssalze, die ein
optisches Zentrum bereitstellen können, wo zuvor keines war.
Zum Beispiel kann ein chirales Tartratsalz aus den erfindungsgemäßen Verbindungen
hergestellt werden, und diese Definition umfasst solche chiralen Salze.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind ausreichend basisch, dass sie Säureadditionssalze bilden können. Die
Verbindungen sind sowohl in der freien Basenform als auch in Form
von Säureadditionssalzen geeignet,
und beide Formen liegen im Anwendungsbereich der Erfindung. Die
Säureadditionssalze
sind in einigen Fällen
die geeignetere Form für
die Verwendung. In der Praxis bedeutet die Verwendung der Salzform inhärent die
Verwendung der Basenform des Wirkstoffs. Säuren, die zur Herstellung von
Säureadditionssalzen verwendet
werden, umfassen vorzugsweise solche, die, wenn sie mit der freien
Base kombiniert werden, medizinisch annehmbare Salze erzeugen. Diese
Salze besitzen Anionen, die in medizinischen Dosen der Salze für den tierischen
Organismus, wie einen Säuger,
relativ unschädlich
sind, so dass die nützliche
Eigenschaft, die der freien Base innewohnt, nicht durch irgendwelche
Nebenwirkungen, die den Anionen der Säure zugeschrieben werden können, beeinträchtigt werden.
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Beispiele
für geeignete
Säureadditionssalze
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydroiodiod, Sulfat, Hydrogensulfat,
Acetat, Trifluoracetat, Nitrat, Maleat, Citrat, Fumarat, Formiat,
Stearat, Succinat, Malat, Malonat, Adipat, Glutarat, Lactat, Propionat,
Butyrat, Tartrat, Methansulfonat, Trifluormethansulfonat, p-Toluolsulfonat,
Dodecylsulfat, Cyclohexansulfamat und dergleichen. Andere geeignete
medizinisch annehmbare Salze im Umfang der Erfindung sind jedoch
solche, die von anderen Mineralsäuren
und organischen Säuren
stammen. Die Säureadditionssalze
der basischen Verbindungen werden durch mehrere Verfahren hergestellt.
Zum Beispiel kann die freie Base in einer wässrigen Alkohollösung gelöst werden,
welche die geeignete Säure
enthält,
und das Salz wird durch Verdampfen der Lösung isoliert. Alternativ können sie
durch Umsetzen der freien Base mit einer Säure in einem organischen Lösungsmittel
hergestellt werden, so dass sich das Salz direkt abtrennt. Wenn
eine Abtrennung des Salzes schwierig ist, kann es mit einem zweiten
organischen Lösungsmittel
ausgefällt
oder durch Einengen der Lösung
erhalten werden.
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Obwohl
medizinisch annehmbare Salze der basischen Verbindungen bevorzugt
sind, liegen alle Säureadditionssalze
im Umfang der vorliegenden Erfindung. Alle Säureadditionssalze eignen sich
als Quellen für die
freie Basenform, sogar wenn das bestimmte Salz per se nur als Zwischenprodukt
gewünscht
ist. Wenn zum Beispiel das Salz nur für die Zwecke der Reinigung
oder Identifikation gebildet wird, oder wenn es als Zwischenprodukt
bei der Herstellung eines medizinisch annehmbaren Salzes mittels
Ionenaustauschverfahren verwendet wird, werden diese Salze eindeutig
als Teil dieser Erfindung betrachtet.
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"Biohydrolysierbares
Amid" betrifft ein
Amid der erfindungsgemäßen Verbindung,
das durch ein Säugerindividuum
in vivo leicht umgewandelt wird, wobei ein erfindungsgemäßer Wirkstoff
erhalten wird.
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Ein "biohydrolysierbarer
Ester" betrifft
einen Ester der erfindungsgemäßen Verbindung,
der durch ein Säugerindividuum
leicht umgewandelt wird, wobei ein erfindungsgemäßer Wirkstoff erhalten wird.
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"Optisches Isomer", "Stereoisomer", "Enantiomer," "Diastereomer", wie hier angegeben, besitzen die im
Stand der Technik bekannten Standardbedeutungen (vgl. Hawleys Condensed
Chemical Dictionary, 11. Ausg.). Ein Additionssalz kann natürlich ein
optisches Zentrum bereitstellen, wo zuvor keines war. Zum Beispiel
kann ein chirales Tartratsalz aus den erfindungsgemäßen Verbindungen
hergestellt werden, und diese Definition umfasst solche chiralen
Salze. Für
den Fachmann ist ersichtlich, dass eine Offenbarung des racemischen
Gemisches allein alle Enantiomere darin offenbart. Somit wird durch
eine Offenbarung mehr als eine Verbindung gelehrt.
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Wie
hier verwendet, umfasst "Tier" "Säuger", was "Menschen" umfasst.
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Der
Fachmann erkennt, dass bei bestimmten erfindungsgemäßen Verbindungen
tautomere Formen existieren. Wenn zum Beispiel R2 Hydroxy
ist und die Bindung (a) eine Doppelbindung ist, ist selbstverständlich,
dass die Keto-Form des Moleküls
umfasst ist, worin R2 Oxo ist und die Bindung
(a) eine Einfachbindung ist, obwohl es nicht spezifisch beschrieben
ist. Somit offenbart in dieser Beschreibung die Offenbarung einer tautomeren
Form jedes und alle Tautomere. Wenn das Tautomer A des Moleküls gezeigt
ist, sollen selbstverständlich
ebenso die Tautomere B und C des Moleküls umfasst sein, auch wenn
sie nicht spezifisch dargestellt sind.
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Die
Veranschaulichung spezifischer geschützter Formen und anderer Derivate
der Verbindungen der Formel (I) soll nicht beschränkend sein.
Die Anwendung anderer geeigneter Schutzgruppen, Salzformen usw. liegt
innerhalb der Fähigkeit
des Fachmanns.
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Wie
vorstehend definiert und hier verwendet, können Substituentengruppen selbst
substituiert sein. Eine solche Substitution kann mit einem oder
mehreren Substituenten erfolgen. Solche Substituenten umfassen diejenigen,
die in C. Hansch und A. Leo, Substituent Constants for Correlation
Analysis in Chemistry and Biology (1979), hier durch Bezugnahme
aufgenommen, aufgelistet sind. Bevorzugte Substituenten umfassen (zum
Beispiel) Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Hydroxy, Oxo, Nitro, Amino, Aminoalkyl
(z.B. Aminomethyl usw.), Cyano, Halogen, Carboxy, Alkoxyacetyl (z.B.
Carboethoxy usw.), Thiol, Aryl, Cycloalkyl, Heteroaryl, Heterocycloalkyl (z.B.
Piperidinyl, Morpholinyl, Pyrrolidinyl usw.), Amino, Thioxo, Hydroxyalkyl,
Aryloxy, Arylalkyl und Kombinationen davon.
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Für Nomenklaturzwecke
ist, wie im folgenden Beispiel gezeigt, die Stellung des Guanidinylrestes
die Folgende:
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Man
erkennt, dass, wenn B CR3=CR8 und
dergleichen ist, diese Nummerierung nicht strikt mit der IUPAC-Nomenklatur übereinstimmt.
Sie wird nur zur Veranschaulichung von Syntheseverfahren verwendet; Beispiele
von Verbindungen haben Bezeichnungen, die mehr mit der IUPAC-Nomenklatur übereinstimmen.
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Verbindungen
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Diese
Erfindung umfasst Verbindungen mit der folgenden Struktur:
wie in der Zusammenfassung
der Erfindung beschrieben.
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In
der vorstehenden Struktur wird, wenn sich das Guanidinyl an der
Position 6 befindet, R7 vorzugsweise ausgewählt aus
Wasserstoff; unsubstituiertem Alkanyl oder Alkenyl mit 1 bis etwa
3 Kohlenstoffatomen; unsubstituiertem Alkylthio oder Alkoxy mit
1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen; Hydroxy; Thiol; Cyano; und Halogen.
R4 ist vorzugsweise Wasserstoff, Cyano,
Halogen oder Methyl. R7 ist ebenfalls vorzugsweise
Alkanyl, stärker
bevorzugt Methyl oder Ethyl, am stärksten bevorzugt Methyl. R7, das Alkylthio oder Alkoxy ist, ist vorzugsweise
gesättigt,
ebenfalls bevorzugt C1 oder C2,
am stärksten
bevorzugt Methylthio oder Methoxy. R7, das
Halogen ist, ist vorzugsweise Chlor oder Brom.
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In
der vorstehenden Struktur ist, wenn sich das Guanidinyl an der Position
5 befindet, R4 vorzugsweise ausgewählt aus
Wasserstoff; unsubstituiertem Alkanyl oder Alkenyl mit 1 bis etwa
3 Kohlenstoffatomen; unsubstituiertem Alkylthio oder Alkoxy mit
1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen; Hydroxy; Thiol; Cyano; und Halogen. R7 ist vorzugsweise Alkanyl oder Halogen.
R4 und R7 sind am
stärksten
bevorzugt Methyl.
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In
der vorstehenden Struktur ist, wenn sich das Guanidinyl an der Position
4 befindet, R7 vorzugsweise ausgewählt aus
Wasserstoff; unsubstituiertem Alkanyl oder Alkenyl mit 1 bis etwa
3 Kohlenstoffatomen; Hydroxy; Thiol; Cyano; und Halogen. R7, das Alkanyl ist, ist vorzugsweise Methyl
oder Ethyl, stärker
bevorzugt Methyl. R7, das Halogen ist, ist
vorzugsweise Chlor oder Brom. R6 ist vorzugsweise
Wasserstoff; Alkanyl; Cyano; und Halogen. R6,
das Alkanyl ist, ist vorzugsweise Methyl oder Ethyl, am stärksten bevorzugt
Methyl. R5 ist vorzugsweise Wasserstoff;
Alkanyl; und Halogen. R5, das Alkanyl ist,
ist vorzugsweise Methyl oder Ethyl, am stärksten bevorzugt Methyl.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Verbindungen
haben die folgende Struktur:
wo R
1 Null
ist, (a) eine Doppelbindung ist, und D, B, R
4,
R
5, R
7 und R
10 die in der folgenden Tabelle angegebenen
Bedeutungen haben:
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Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden unter Verwendung der folgenden Verfahren synthetisiert. Für die Zwecke
dieser Beschreibung sind 6-Guanidinyl-Verbindungen gezeigt, aber
der Fachmann erkennt, dass die 4- und 5-Guanidinyl-Verbindungen auf ähnliche
Weise hergestellt werden. Die Reste R1–R7 sind zur Klarheit weggelassen, wenn sie
nicht in dem spezifischen Schema hergestellt werden. Der Fachmann erkennt,
dass die weggelassenen Reste unter Verwendung von Techniken, die
im Stand der Technik bekannt sind, hinzugefügt werden. Der Fachmann erkennt
ebenfalls, dass die beschriebenen Verfahren mit Blockierungsgruppen
und dergleichen, wie geeignet, verwendet werden können.
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Guanidinyl-Gruppen
werden geeigneterweise aus Nitro- und
Amino-Verbindungen über
die folgenden beispielhaften Syntheseabfolgen hergestellt:
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Vorzugsweise
werden diese Verbindungen aus Nitro- oder Amino-Verbindungen hergestellt.
(Nitro- und Amino-Verbindungen
werden durch bekannte Verfahren hergestellt.) Die Verbindungen können derart
manipuliert werden, dass sie zu dem geeignet substituierten Aminoheterocyclus
führen.
Dieser Aminoheterocyclus wird dann bekannten Verfahren unterworfen,
um das Guanidinyl-Derivat
herzustellen. Zum Beispiel kann die Amino-Verbindung mit Cyanamid (H2NCN)
in Säure
umgesetzt werden, um die Guanidinyl-Verbindung bereitzustellen.
Alternativ kann die Amino-Verbindung mit einem Guanidin-Vorläufer, wie
einem Alkylpseudothioharnstoff oder einem geschützten Alkylpseudothioharnstoff,
in Gegenwart eines Quecksilbersalzes oder dergleichen umgesetzt
werden.
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Die
vorstehenden Ausgangs-Nitro- und Amino-Verbindungen werden über einen oder mehrere Syntheseschritte
erhalten, der/die Alkylierungen, Halogenierungen (in der Regel Bromierungen)
und Halogenverdrängungsreaktionen
umfasst/umfassen. Diese Reaktionstypen sind nachstehend zusammengefasst:
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HALOGENIERUNG,
VORZUGSWEISE BROMIERUNG:
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Eine
Chlorierung erfolgt vorzugsweise unter Verwendung von Cl2 und eine Iodierung durch ICl unter Verwendung
der gleichen Reaktionen.
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HALOGENVERDRÄNGUNGSREAKTIONEN:
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Für den Fachmann
ist ersichtlich, dass die vorstehend veranschaulichten Reaktionen
bekannte Reaktionen sind. Ferner liegt es im Gesichtskreis des Fachmanns,
diese Reaktionen zu variieren, um Verbindungen im Umfang der Patentansprüche herzustellen.
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In
den vorstehenden Schemata werden, wenn R Alkoxy oder Alkylthio ist,
die entsprechenden Hydroxy- oder Thiol-Verbindungen von den Endverbindungen
durch Verwendung eines standardmäßigen Dealkylierungsverfahrens
abgeleitet (Bhatt et al., "Cleavage
of Ethers", Synthesis,
1983, S. 249–281).
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Die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendeten
Ausgangsmaterialien sind bekannt, werden durch bekannte Verfahren
hergestellt oder sind als Ausgangsmaterial kommerziell erhältlich.
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Man
erkennt, dass der Fachmann auf dem Gebiet der organischen Chemie
Manipulationen ohne weitere Anleitung leicht ausführen kann,
d.h. es liegt im Gesichtsfeld und in der Praxis des Fachmanns, diese
Manipulationen durchzuführen.
Dazu gehören
die Reduktion von Carbonylverbindungen zu ihren entsprechenden Alkoholen,
Oxidationen, Acylierungen, aromatische Substitutionen, sowohl elektrophil
als auch nucleophil, Veretherungen, Veresterungen und Verseifungen
und dergleichen. Diese Manipulationen sind in Standardtexten erläutert, wie
March, Advanced Organic Chemistry (Wiley), Carey und Sundberg, Advanced
Organic Chemistry (2. Bd.) und Trost und Fleming Comprehensive Organic
Synthesis (6. Bd.). Der Fachmann erkennt leicht, dass bestimmte
Umsetzungen am besten durchgeführt
werden, wenn eine andere Funktionalität im Molekül maskiert oder geschützt ist,
so dass jegliche unerwünschten
Nebenreaktionen vermieden werden und/oder die Ausbeute der Umsetzung
erhöht
wird. Oft verwendet der Fachmann Schutzgruppen, um solche erhöhten Ausbeuten
zu erzielen oder die unerwünschten
Reaktionen zu vermeiden. Diese Umsetzungen findet man in der Literatur,
und sie liegen ebenfalls im Gesichtsfeld des Fachmanns. Beispiele
für viele
dieser Manipulationen finden sich zum Beispiel in T. Greene, Protecting
Groups in Organic Synthesis.
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Verbindungsbeispiele
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Die
folgenden nichtbeschränkenden
Beispiele liefern Einzelheiten für
die Synthese von Guanidinyl-Heterocyclen:
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Beispiel 1
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(4-Methylbenzimidazol-5-yl)guanidin
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- A. 2,3-Diamino-6-nitrotoluol. Zu einer Lösung von
30 g 3-Methyl-2,4-dinitroanilin
in 750 ml kochendem Ethanol wird tropfenweise über 90 Minuten eine Lösung von
109,6 g Natriumsulfidnonahydrat in 750 ml Wasser hinzugefügt. Am Ende
der Zugabe wird das Gemisch für
30 Minuten auf Rückfluss
erhitzt, dann in Eis (2000 g) gegossen, und man lässt es stehen,
bis das Eis geschmolzen ist. Das Gemisch wird dann mit Methylenchlorid
extrahiert, und die organische Schicht wird über Magnesiumsulfat getrocknet
und rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit Methylenchlorid gereinigt, um 2,3-Diamino-6-nitrotoluol
als orangefarbenen Feststoff zu erhalten.
- B. 4-Methyl-5-nitrobenzimidazol. Ein Gemisch von 11,8 g 2,3-Diamino-6-nitrotoluol,
390 ml 88% Ameisensäure
und 38 ml 12 N Salzsäure
wird für
1 Stunde auf Rückfluss
erhitzt. Das erhaltene Gemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und
rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mit 200 ml Wasser verdünnt,
dann mit Ammoniumhydroxid (28–30%
basisch gemacht. Die Suspension wird mit Ethylacetat (3 × 200 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet
und rotationsverdampft, um 4-Methyl-5-nitrobenzimidazol als orangefarbenen
Feststoff bereitzustellen.
- C. 1-tert.-Butoxycarbonyl-4-methyl-5-nitrobenzimidazol. Eine
Suspension von 11,2 g 4-Methyl-5-nitrobenzimidazol, 21,58 g Di-tert.-butyldicarbonat,
11,7 ml Triethylamin und 100 mg 4-Dimethylaminopyridin in Methanol
(800 ml) und Ethylacetat (400 ml) wird über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wird rotationsverdampft und der Rückstand mittels Flash-Säulenchromatographie auf Silicagel
unter Elution mit 10% Ethylacetat in Hexanen gereinigt. Die produkthaltigen
Fraktionen werden vereinigt und rotationsverdampft, um einen weißen Feststoff
zu erhalten, der mit einem gelben Öl verunreinigt ist. Der Feststoff
wird in Methylenchlorid gelöst,
und ausreichend Hexan wird hinzugefügt, um Ausfällung zu bewirken. Der Feststoff
wird filtriert und mit 50% Methylenchlorid/Hexan gewaschen. Das
Filtrat wird rotationsverdampft, und das Verfahren wird wiederholt,
bis kein weißer
Feststoff mehr durch Ausfällung
erhalten wird. Die vereinigten Feststofffraktionen werden unter
Vakuum getrocknet, um 1-tert.-Butoxycarbonyl-4-methyl-5-nitrobenzimidazol
als weißen
Feststoff zu erhalten.
- D. 5-Amino-1-tert.-butoxycarbonyl-4-methylbenzimidazol. Zu einer
Lösung
von 8 g 1-tert.-Butoxycarbonyl-4-methyl-5-nitrobenzimidazol in 40 ml Methanol
und 400 ml Ethylacetat werden 500 mg Palladium-auf-Kohle (10%) und
7,27 g Ammoniumformiat hinzugefügt.
Das Gemisch wird bei 50°C
für 2 Stunden gerührt, dann
auf Celite mit einer Methanolwäsche
der Feststoffe filtriert. Das Filtrat wird rotationsverdampft und
der Rückstand
zwischen Wasser und Ethylacetat aufgeteilt. Die organische Schicht
wird mit gesättigtem
Ammoniumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und rotationsverdampft, um reines
5-Amino-1-tert.-butoxycarbonyl-4-methylbenzimidazol
als gerochenweißen
Feststoff zu erhalten.
- E. 1-(tert.-Butyloxycarbonyl-5-[N2,N3-bis(benzyloxycarbonyl)guanidinol-4-methylbenzimidazol.
Zu einer Lösung
von 500 mg 5-Amino-1-(tert.-butoxycarbonyl)-4- methylbenzimidazol in 20 ml Tetrahydrofuran
werden 753 mg Ethyl-N,N-bis(benzyloxycarbonyl)pseudothioharnstoff
und 645 mg Quecksilberacetat hinzugefügt, und das Gemisch wird bei
Raumtemperatur für
1 Stunde gerührt.
Die erhaltene Suspension wird mit Ethylacetat verdünnt und
mit Wasser, gefolgt von Salzlösung,
gewaschen. Die wässrigen
Schichten werden mit Ethylacetat extrahiert; die vereinigten organischen
Schichten werden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und rotationsverdampft. Der
Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 50% Ethylacetat/Hexanen, gefolgt
von Umkristallisation aus Hexanen/Methylenchlorid, gereinigt, um
927 mg 1-(tert.-Butyloxycarbonyl)-5-[N2,N3-bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-4-methylbenzimidazol
als weißen
Feststoff bereitzustellen.
- F. 5-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidinol-4-methylbenzimidazol.
Zu einer kalten (0°C)
Lösung
von 874 mg 1-(tert.-Butoxycarbonyl)-5-[N2,N3-bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-4-methylbenzimidazol
in 2 ml Methylenchlorid werden 2 ml Trifluoressigsäure hinzugefügt. Die
erhaltene Lösung
wird für
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, dann rotationsverdampft.
Der Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 20% Methanol/Chloroform, gefolgt
von Umkristallisation aus Hexanen/Methylenchlorid, gereinigt, um
573 mg 5-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-4-methylbenzimidazol
als weißen
Feststoff bereitzustellen.
- G. (4-Methylbenzimidazol-5-yl)guanidin, Disalzsäuresalz.
Zu einer Lösung
von 7 4 0 mg 5-(N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-4-methylbenzimidazol
in 20 ml Ethanol werden 240 mg Ammoniumformiat und eine katalytische
Menge Palladium-auf-Kohle hinzugefügt. Die erhaltene Suspension
wird für
10 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert
und das Filtrat rotationsverdampft. Der Rückstand wird in 25 ml Methanol
gelöst
und für
etwa 5 Minuten mit einem langsamen Strom von Chlorwasserstoffgas
behandelt. Die erhaltene Lösung
wird bei Raumtemperatur für
2 Stunden gerührt
und rotationsverdampft, um einen blassgelben Feststoff zu erhalten.
Der Feststoff wird durch Umkristallisation aus Methanol/Ethylacetat
gereinigt, um 361 mg (4-Methylbenzimidazol-5-yl)guanidin, Disalzsäuresalz,
als gelben Feststoff bereitzustellen.
-
Beispiel 2
-
(4,7-Dimethylbenzimidazol-5-yl)guanidin
-
- A. 4,7-Dimethylbenzimidazol. Ein Gemisch von
5,1 g 2,3-Diamino-p-xylol,
200 ml 88% Ameisensäure
und 20 ml 12 N Salzsäure
wird für
3 Stunden auf Rückfluss
erhitzt. Das erhaltene Gemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und
rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mit 100 ml Wasser verdünnt,
dann mit Ammoniumhydroxid (28–30%)
basisch gemacht. Die Suspension wird mit Ethylacetat (3 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet
und rotationsverdampft, um 4,7-Dimethylbenzimidazol als gelben Feststoff
zu erhalten.
- B. 4,7-Dimethyl-5-nitrobenzimidazol. Zu einer kalten (Eisbad)
Lösung
von 1 g 4,7-Dimethylbenzimidazol in 8 ml konzentrierter Schwefelsäure wird
tropfenweise konzentrierte Salpetersäure (0,37 ml) über 50 Minuten hinzugefügt. Das
Gemisch wird weitere 30 Minuten im Eisbad gerührt, dann in ein Gemisch von
zerkleinertem Eis (30 ml) und Ammoniumhydroxid (30 ml) gegossen.
Das erhaltene Gemisch wird mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt
wird über
Magnesiumsulfat getrocknet und rotationsverdampft, um 4,7-Dimethyl-5-nitrobenzimidazol
als dunkel-gelblichbraunen Feststoff zu erhalten.
- C. 5-Amino-4,7-dimethylbenzimidazol. Zu einer Lösung von
1,17 g 4,7-Dimethyl-5-nitrobenzimidazol in 150 ml Methanol werden
160 mg Palladium-auf-Kohle (10%) und 1,31 g Ammoniumformiat hinzugefügt. Das Gemisch
wird über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
dann auf Celite mit einer Methanolwäsche der Feststoffe filtriert.
Das Filtrat wird rotationsverdampft und der Rückstand zwischen Wasser und
Ethylacetat aufgeteilt. Die organische Schicht wird mit gesättigtem
Ammoniumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und rotationsverdampft, um
5-Amino-4,7-dimethylbenzimidazol als schaumigen rötlichen Feststoff
zu erhalten.
- D. 5-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidinol-4,7-dimethylbenzimidazol.
Zu einer Lösung
von 430 mg 5-Amino-4,7-dimethylbenz-imidazol
in 100 ml Ethylacetat und 10 ml Methanol werden 1 g Ethyl-N,N-bis(benzyloxycarbonyl)pseudothioharnstoff
und 855 mg Quecksilberacetat hinzugefügt, und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wird rotationsverdampft und der Rückstand durch Flash-Säulenchromatographie auf Silicagel
unter Elution mit 5% Methanol/Ethylacetat gereinigt, um 1,01 g 5-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-4,7-dimethylbenzimidazol
als glasartigen Feststoff bereitzustellen.
- E. (4,7-Dimethylbenzimidazol-5-yl)guanidin, Dibromwasserstoffsäuresalz.
Zu einer Lösung
von 1 g 5-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-4,7-dimethylbenzimidazol
in 100 ml 1/1 Ethylacetat/Methanol wird eine katalytische Menge
Palladium-auf-Kohle hinzugefügt.
Die erhaltene Suspension wird bei Raumtemperatur unter Wasserstoff
bei Atmosphärendruck
für 15
Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf Celite mit einer Methanolwäsche der
Feststoffe filtriert, und das Filtrat wird rotationsverdampft. Der Rückstand
wird in 50 ml Methanol gelöst
und für
etwa 5 Minuten mit 0, 85 ml 30% Bromwasserstoffsäure/Essigsäure behandelt. Die erhaltene
Lösung
wird rotationsverdampft und der Rückstand durch Umkristallisation
aus Ethanol/Ether gereinigt, um 490 mg (4,7-Dimethylbenzimidazol-5-yl)guanidin, Dibromwasser-stoffsäuresalz,
als weißen
Feststoff bereitzustellen.
-
Beispiel 3
-
(2,4-Dimethylbenzimidazol-5-yl)guanidin
-
- A. 2,4-Dimethyl-5-nitrobenzimidazol. Ein Gemisch
von 668 mg 2,3-Diamino-6-nitrotoluol, 20 ml Eisessig und 2 ml 12
N Salzsäure
wird für
3 Stunden auf Rückfluss
erhitzt. Das erhaltene Gemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und
rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mit 20 ml Wasser verdünnt
und mit Ammoniumhydroxid (28–30%)
basisch gemacht. Die erhaltene Suspension wird mit Ethylacetat extrahiert,
und die Extrakte werden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und rotationsverdampft, um
720 mg 2,4-Dimethyl-5-nitrobenzimidazol als gelblichbraunen Feststoff
bereitzustellen.
- B. 5-Amino-2,4-dimethylbenzimidazol. Zu einer Lösung von
700 mg 2,4-Dimethyl-5-nitrobenzimidazol in 50 ml Methanol wird eine
katalytische Menge Palladium-auf-Kohle hinzugefügt. Die erhaltene Suspension
wird bei Raumtemperatur unter Wasserstoff bei Atmosphärendruck
für 15
Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf Celite mit einer Methanolwäsche der
Feststoffe filtriert, und das Filtrat wird eingeengt. Der Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 5% Methanol/Ethylacetat gereinigt,
um 565 mg 5-Amino-2,4-dimethylbenzimidazol
als gelblichbraunen Feststoff bereitzustellen.
- C. (2,4-Dimethylbenzimidazol-5-yl)guanidin, Disalzsäuresalz.
Zu 565 m g 5-Amino-2,4-dimethylbenzimidazol
werden 0,75 ml konzentrierte Salzsäure und 0,38 ml Wasser hinzugefügt. Das
erhaltene Gemisch wird für
5 Minuten bei Raumtemperatur gerührt,
um eine homogene Paste zu erhalten. Zu diesem Gemisch werden 589
mg Cyanamid hinzugefügt,
und das Gemisch wird für
3 Stunden bei 70°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf 0°C
abgekühlt,
und 1 ml Wasser und 0,5 ml konzentrierte Salzsäure werden hinzugefügt. Das
Gemisch wird für
30 Minuten bei 0°C
gerührt
and rotationsverdampft. Der Rückstand
wird in 10 ml Methanol gelöst
und mit Ether ausgefällt,
um 594 mg (2,4-Dimethylbenzimidazol-5-yl)guanidin, Disalzsäuresalz, als weißen Feststoff
bereitzustellen.
-
Beispiel 4
-
(1,4-Dimethylbenzimidazol-5-yl)guanidin
-
- A. 2,4-Dinitro-3-methylformanilid. Zu einer
Lösung
von 2 g 2,4-Dinitro-3-methylanilin in 10 ml bei 55°C erhitzter
99%iger Ameisensäure
werden tropfenweise über
15 Minuten 2,5 ml Essigsäureanhydrid
hinzugefügt.
Das Gemisch wird für
1 Stunde bei 55°C
gerührt,
dann auf Raumtemperatur abgekühlt
und rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mit 100 ml Ethylacetat verdünnt,
mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit Chloroform gereinigt, um 2,4-Dinitro-3-methylformanilid
als weißen
Feststoff zu erhalten.
- B. N,3-Dimethyl-2,4-dinitroanilin. Zu einer Lösung von
1,15 g 2,4-Dinitro-3-methylformanilid in 40 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran
werden 1,21 ml Boran-Dimethylsulfid-Komplex
hinzugefügt.
Das Gemisch wird für
2 Stunden auf Rückfluss
erhitzt, dann in einem Eisbad abgekühlt; 30 ml Methanol werden
hinzugefügt, und
es wird für
1 Stunde bei 0°C
weiter gerührt.
Das Gemisch wird mit konzentrierter Salzsäure auf pH = 2 angesäuert und
für 1 Stunde
auf Rückfluss
erhitzt, mit 70 ml Methanol verdünnt
und rotationsverdampft. Der feste Rückstand wird in 150 ml Wasser
suspendiert und mit konzentriertem Natriumhydroxid auf pH = 12 basisch
gemacht. Das Gemisch wird mit Chloroform extrahiert, und die organische
Schicht wird über
Kaliumcarbonat getrocknet und rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie auf
Silicagel unter Elution mit 25% Ethylacetat/Hexan gereinigt, um
N, 3-Dimethyl-2,4-dinitroanilin
als orangefarbenen Feststoff zu erhalten.
- C. N,3-Dimethyl-2,4-dinitroformanilid. Zu einer Lösung von
450 mg N,3-Dimethyl-2,4-dinitroanilin in 10 ml 99%iger Ameisensäure und
4 ml Chloroform, die auf 55°C
erhitzt wurden, wird tropfenweise 1 ml Essigsäureanhydrid in zwei Portionen
in Abständen
von 1 Stunde hinzugefügt.
Das Gemisch wird für
5 Stunden bei 55°C
gerührt,
dann auf Raumtemperatur abgekühlt,
in 50 ml 1 N Natriumhydroxid gegossen und mit konzentriertem Natriumhydroxid
auf pH = 12 basisch gemacht. Das Gemisch wird mit Methylenchlorid
extrahiert, und die organische Schicht wird über Magnesiumsulfat getrocknet
und rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit Chloroform gereinigt, um N,3-Dimethyl-2,4-dinitroformanilid
als weißen
Feststoff zu erhalten.
- D. 2,4-Diamino-N,3-dimethylformanilid. Zu einer Lösung von
440 mg N,3-Dimethyl-2,4-dinitroformanilid in 40 ml 3/1 Methanol/Ethylacetat
werden 95 mg Palladium-auf-Kohle (10%) und 930 mg Ammoniumformiat hinzugefügt, und
das Gemisch wird für
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wird auf Celite mit einer Methanolwäsche der Feststoffe filtriert,
und das Filtrat wird rotationsverdampft. Der Rückstand wird zwischen Methylenchlorid
und Wasser aufgeteilt. Die wässrige
Schicht wird 4 Mal mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und rotationsverdampft, um 2,4-Diamino-N,3-dimethylformanilid
als braunen Feststoff zu erhalten.
- E. 5-Amino-1,4-dimethylbenzimidazol. Eine Suspension von 240
mg 2,4-Diamino-N,3-dimethylformanilid in 10 ml 2 N Salzsäure wird
für 90
Minuten auf Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wird mit Wasser (50 ml) verdünnt, mit
1 N Natriumhydroxid basisch gemacht und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Schicht wird über
Magnesiumsulfat getrocknet und rotationsverdampft, um 5-Amino-l,4-dimethylbenzimidazol
zu erhalten.
- F. 5-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-1,4-dimethylbenzimidazol.
Zu einer Lösung
von 250 mg 5-Amino-1,4-dimethylbenzimidazol
in 75 ml Ethylacetat und 10 ml Methanol werden 789 mg Ethyl-N,N-bis(benzyloxycarbonyl)pseudothioharnstoff
und 665 mg Quecksilberacetat hinzugefügt, und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wird auf Celite filtriert und rotationsverdampft. Der
Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 5% Methanol/Ethylacetat gereinigt,
um 590 mg 5-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-1,4-dimethylbenzimidazol
als weißen
Feststoff bereitzustellen.
- G. (1,4-Dimethylbenzimidazol-5-yl)guanidin, Dibromwasserstoffsäuresalz.
Zu einer Lösung
von 530 mg 5-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-1,4-dimethylbenzimidazol
in 60 ml 1/1 Ethylacetat/Methanol wird eine katalytische Menge Palladium-auf-Kohle
hinzugefügt.
Die erhaltene Suspension wird bei Raumtemperatur unter Wasserstoff
bei Atmosphärendruck
für 15
Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf Celite mit einer Methanolwäsche der
Feststoffe filtriert, und das Filtrat wird rotationsverdampft. Der Rückstand
wird in 10 ml Methanol gelöst
und für
etwa 5 Minuten mit 0,2 ml 30% Bromwasserstoffsäure/Essigsäure behandelt. Die erhaltene
Lösung
wird rotationsverdampft, und der Rückstand wird mittels Umkristallisation
unter Verwendung von Ethanol/Ether gereinigt, um 30 mg (1,4-Dimethylbenzimidazol-5-yl)guanidin, Dibromwasserstoffsäuresalz,
als weißen
Feststoff bereitzustellen.
-
Beispiel 5
-
(4-Brombenzimidazol-5-yl]guanidin
-
- A. 5-Amino-4-brombenzimidazol. Zu einer Lösung von
1,08 g 5-Aminobenzimidazol in 20 ml Eisessig werden 2,68 g Natriumacetat
hinzugefügt.
Zu dieser Lösung
werden tropfenweise 0,4 ml Brom hinzugefügt. Der erhaltene braune Niederschlag
wird für
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird rotationsverdampft, und der Rückstand
wird mit Wasser und Ethylacetat verdünnt. Das Gemisch wird mit 1
N Natriumhydroxid basisch gemacht und dekantiert. Die organische
Schicht wird mit Wasser, gefolgt von Salzlösung, gewaschen. Die wässrigen
Schichten werden mit Ethylacetat extrahiert; die vereinigten organischen
Schichten werden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und rotationsverdampft. Der
Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 12,5 bis 16,5 Methanol/Methylenchlorid,
gefolgt von Umkristallisation aus Hexanen/Ethylacetat, gereinigt,
um 887 mg 5-Amino-4-brombenzimidazol als blassbraunen Feststoff
bereitzustellen.
- B. (4-Brombenzimidazol-5-yl)guanidin, Disalzsäuresalz.
Zu 637 mg 5-Amino-4-brombenzimidazol werden 0,5 ml konzentrierte
Salzsäure
und 0,25 ml Wasser hinzugefügt.
Das erhaltene Gemisch wird für
5 Minuten bei Raumtemperatur gerührt,
um eine homogene Paste zu erhalten. Zu diesem Gemisch werden 531
mg Cyanamid hinzugefügt,
und das Gemisch wird für
1 Stunde bei 80°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf 0°C
abgekühlt,
und 0,5 ml Wasser und 1 ml konzentrierte Salzsäure werden hinzugefügt. Das
Gemisch wird bei 0°C
für 30
Minuten gerührt
und rotationsverdampft. Der Rückstand
wird in heißem
Methanol gelöst und
unter Verwendung von heißem
Ethylacetat ausgefällt,
um 766 mg (4-Brombenzimidazol-5- yl)guanidin, Disalzsäuresalz,
als gelblichweißen
Feststoff bereitzustellen.
-
Beispiel 6
-
N1-Methyl-N2-(4-methylbenzimidazol-5-yl)guanidin
-
- A. 1-(tert-Butyloxycarbonyl)-5-[N2,N3-bis(benzyloxycarbonyl)-N2-methylguanidino]-4-methylbenzimidazol. Zu
einer Lösung
von 600 mg 5-Amino-1-(tert.-butoxycarbonyl)-4-methylbenzimidazol in 20 ml Tetrahydrofuran
werden 938 mg Ethyl-N,N-bis(benzyloxycarbonyl)-N-methylpseudothioharnstoff und 773 mg
Quecksilberacetat hinzugefügt,
und das Gemisch wird für
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
Die Suspension wird mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser, gefolgt
von Salzlösung,
gewaschen. Die wässrigen
Schichten werden mit Ethylacetat extrahiert; die vereinigten organischen
Schichten werden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und rotationsverdampft. Der
Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 50% Ethylacetat/Hexanen, gefolgt
von Umkristallisation aus Hexanen/Methylenchlorid, gereinigt, um
927 mg 1-(tert.-Butyloxycarbonyl)-5-[N2,N3-bis(benzyloxycarbonyl)-N2-methylguanidino]-4-methylbenzimidazol als einen weißen Feststoff
bereitzustellen.
- B. N1-Methyl-N2-(4-methylbenzimidazol-5-yl)guanidin,
Disalzsäuresalz.
Zu einer Lösung
von 399 mg 5-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)-N2-methylguanidino]-4-methylbenzimidazol in
10 ml Ethanol werden 160 mg Ammoniumformiat und eine katalytische
Menge Palladium-auf-Kohle hinzugefügt. Die erhaltene Suspension
wird für
5 Stunden auf Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf Celite filtriert und das
Filtrat rotationsverdampft. Der Rückstand wird in 2 ml Methanol
gelöst,
und 0,5 ml konzentrierte Salzsäure werden
hinzugefügt.
Nach 5 Minuten wird das Gemisch rotationsverdampft und unter Vakuum
getrocknet. Der Rückstand
wird durch Umkristallisation unter Verwendung von Methanol/Ethylacetat
gereinigt, um 211 mg N1-Methyl-N2-(4-methylbenzimidazol-5-yl)guanidin,
Disalzsäuresalz,
als Feststoff bereitzustellen.
-
Beispiel 7
-
8-(Methylchinolin-7-yl)guanidin
-
- A. 8-Methyl-7-nitrochinolin. Zu einer Suspension
von 2 g 2-Methyl-3-nitroanilin und 1,02 g Arsen(V)oxidhydrat werden
2,88 ml Glycerin, gefolgt von 1,09 ml konzentrierter Schwefelsäure, hinzugefügt. Die
erhaltene schwarze Aufschlämmung
wird für
4 Stunden bei etwa 150°C
gerührt.
Das schwarze Öl
wird auf Raumtemperatur abgekühlt,
mit Wasser verdünnt
und in ein Gemisch von 25% wässrigem
Ammoniumhydroxid und Ethylacetat gegossen. Die organische Schicht
wird mit Wasser, gefolgt von Salzlösung, gewaschen. Die wässrigen
Schichten werden mit Ethylacetat extrahiert; die vereinigten organischen
Schichten werden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 50% Ethylacetat/Hexanen, gefolgt
von Umkristallisation aus Hexanen/Methylenchlorid, gereinigt, um
1,45 g 8-Methyl-7-nitrochinolin als blassbraunen Feststoff bereitzustellen.
- B. 7-Amino-8-methylchinolin. Zu einer Lösung von 1,45 g 8-Methyl-7-nitrochinolin
in 20 ml Ethanol werden 1,45 g Ammoniumformiat and eine katalytische
Menge Palladiumauf-Kohle hinzugefügt. Die erhaltene Suspension
wird für
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf Celite filtriert und das Filtrat rotationsverdampft.
Der Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 50% Ethylacetat/Hexanen, gefolgt
von Umkristallisation aus Hexanen/Methylenchlorid, gereinigt, um
1,10 g 7-Amino-8-methylchinolin als blassgelben Feststoff bereitzustellen.
- C. 7-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidinol-8-methylchinolin.
Zu einer blassgelben Lösung
von 500 mg 7-Amino-8-methylchinolin
in 20 ml Tetrahydrofuran werden 1,18 g Ethyl-N,N-bis(benzyloxycarbonyl)pseudothioharnstoff
und 1,01 g Quecksilberacetat hinzugefügt, und das Gemisch wird für 1 Stunde
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Suspension wird mit Ethylacetat verdünnt und die organische Schicht
mit Wasser, gefolgt von Salzlösung,
gewaschen. Die wässrigen
Schichten werden mit Ethylacetat extrahiert; die vereinigten organischen
Schichten werden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und rotationsverdampft. Der
Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 50% Ethylacetat/Hexanen und Umkristallisation
aus Hexanen/Methylenchlorid gereinigt, um 1,257 g 7-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-8-methylchinolin
als weißen
Feststoff bereitzustellen.
- D. 8-(Methylchinolin-7-yl)guanidin, Disalzsäuresalz. Zu einer Lösung von
1,25 g 7-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-8-methylchinolin
in 40 ml Ethanol werden 672 mg Ammoniumformiat und eine katalytische Menge
Palladium-auf-Kohle hinzugefügt.
Die erhaltene Suspension wird für
10 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
auf Celite filtriert und das Filtrat rotationsverdampft. Der Rückstand
wird in 25 ml Methanol gelöst
und für
etwa 5 Minuten mit einem langsamen Strom von Chlorwasserstoffgas
behandelt. Die erhaltene Lösung
wird für
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und rotationsverdampft, um einen blassgelben Feststoff zu erhalten,
der mittels Umkristallisation aus Methanol/Ethylacetat gereinigt
wird, um 313 mg 8-(Methylchinolin-7-yl)guanidin, Disalzsäuresalz,
als gelben Feststoff bereitzustellen.
-
Beispiel 8
-
(8-Bromchinolin-7-yl)guanidin
-
- A. 7-Amino-8-bromchinolin. Zu einer Lösung von
401 mg 7-Aminochinolin
in 15 ml Eisessig werden 913 mg Natriumacetat, gefolgt von einer
Lösung
von 0,14 ml Brom in 5 ml Eisessig, hinzugefügt. Die erhaltene gelbe Aufschlämmung wird
für 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Das braune Gemisch wird rotationsverdampft und der Rückstand
mit Wasser and Ethylacetat verdünnt.
Das Gemisch wird unter Verwendung von 1 N Natriumhydroxid basisch
gemacht and dekantiert. Die organische Schicht wird mit Wasser,
gefolgt von Salzlösung,
gewaschen. Die vereinigten wässrigen
Schichten werden mit Ethylacetat extrahiert; die vereinigten organischen
Schichten werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 20% bis 50% Ethylacetat/Hexanen,
gefolgt von Umkristallisation aus Hexanen/Methylenchlorid, gereinigt,
um 521 mg 7-Amino-8-bromchinolin
als blassbraunen Feststoff bereitzustellen.
- B. 7-[N2,N3-Bis(tert.-butoxycarbonyl)guanidinol-8-bromchinolin.
Zu einer blassgelben Lösung
von 0,40 g 7-Amino-8-bromchinolin
in 10 ml Tetrahydrofuran werden 1,11 g Ethyl-N,N-bis-(tert.-butoxycarbonyl)pseudothioharnstoff
und 1,16 g Quecksilberacetat hinzugefügt, und das Gemisch wird für 26 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Suspension wird mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser, gefolgt
von Salzlösung, gewaschen.
Die wässrigen
Schichten werden mit Ethylacetat extrahiert; die vereinigten organischen Schichten
werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 15% Ethylacetat/Hexanen gereinigt,
um 0,78 g 7-[N2,N3-Bis(tert.-butoxycarbonyl)guanidino]-8-bromchinolin
als einen weißen
Feststoff bereitzustellen.
- C. (8-Bromchinolin-7-yl)guanidin, Salzsäuresalz. Zu einer kalten (0°C) Lösung von
0,735 g 7-[N2,N3-Bis(tert.- butoxycarbonyl)guanidino]-8-bromchinolin
in 2 ml Methylenchlorid werden 2 ml Trifluoressigsäure hinzugefügt. Die
erhaltene Lösung
wird für
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und zu einem viskosen Öl
rotationsverdampft. Das Öl
wird in 10 ml Methanol gelöst,
und 0,5 ml konzentrierte Salzsäure werden
hinzugefügt.
Nach 5 Minuten wird die Lösung
rotationsverdampft und unter Vakuum getrocknet. Der feste Rückstand
wird aus Methanol/Ethylacetat umkristallisiert, um 0,41 g (8-Bromchinolin-7-yl)guanidin, Salzsäuresalz,
als gelben Feststoff bereitzustellen.
-
Beispiel 9
-
(6-Methylbenzothiazol-5-yl)guanidin
-
- A. 6-Methyl-5-nitrobenzothiazol. Ein Gemisch
von 1,6 g 5-Chlor-2,4-dinitrotoluol
und 20 ml N,N-Dimethylthioformamid wird für 16 Stunden auf 120°C erhitzt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird das Gemisch mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 3% bis 10% Ethylacetat/Hexanen gereinigt,
um 0,78 g 6-Methyl-5-nitrobenzothiazol als gelben Feststoff bereitzustellen.
- B. 5-Amino-6-methylbenzothiazol. Ein Gemisch von 0,78 g 6-Methyl-5-nitrobenzothiazol
und 3,62 g Zinn(II)-chloriddihydrat
in 25 ml Ethanol wird für
4 Stunden auf 65°C
erhitzt. Das abgekühlte
Reaktionsgemisch wird in 10 ml 50% Natriumhydroxid und 45 ml Salzlösung gegossen
und mit Ether (4 × 35
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten werden mit
Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 15% Ethylacetat/Hexanen gereinigt,
um 0,45 g 5-Amino-6-methylbenzothiazol als gelben Feststoff bereitzustellen.
- C. 5-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidinol-6-methylbenzothiazol.
Zu einer Lösung
von 230 mg 5-Amino-6- methylbenzothiazol
in 10 ml 1/1 Ethylacetat/Methanol werden 520 mg Ethyl-N,N-bis(benzyloxycarbonyl)pseudothioharnstoff
und 450 mg Quecksilberacetat hinzugefügt, und das Gemisch wird für 24 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wird auf Celite filtriert und rotationsverdampft. Der
Rückstand wird
mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 20% Ethylacetat/Hexanen gereinigt,
um 598 mg 5-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-6-methylbenzothiazol
als gelben Feststoff bereitzustellen.
- D. (6-Methylbenzothiazol-5-yl)guanidin, Tribromwasserstoffsäuresalz.
Zu einer Lösung
von 0,58 g 5-[N2,N3-Bis(benzyloxycarbonyl)guanidino]-6-methylbenzothiazol
in 25 ml 1/1 Methanol/Ethylacetat wird 1 g 10% Palladiumauf-Kohle
hinzugefügt.
Das Gemisch wird unter Wasserstoff bei Atmosphärendruck für 3 Tage gerührt. Das
Gemisch wird auf Celite filtriert und rotationsverdampft. Der Rückstand
wird in eine minimale Menge Ethanol gelöst und mit 0,6 ml 30% Bromwasserstoffsäure/Essigsäure behandelt.
Ethylacetat wird tropfenweise bis zum Trübungspunkt hinzugefügt, und
das Gemisch wird im Gefrierschrank aufbewahrt, bis Kristallisation
auftritt. Der Feststoff wird filtriert und unter Vakuum getrocknet,
um 96 mg (6-Methylbenzothiazol-5-yl)guanidin,
Tribromwasserstoffsäuresalz,
als weißen
Feststoff bereitzustellen.
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Beispiel 10
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(4-Brombenzothiazol-5-yl)guanidin
-
- A. 5-Nitrobenzothiazol. Ein Gemisch von 10
g 1-Chlor-2,4-dinitrobenzol
und 20,26 g N,N-Dimethylthioformamid wird für 3 Stunden auf 60°C erhitzt.
Der erhaltene Feststoff wird in 25 ml Xylol suspendiert, und das
Gemisch wird für
4 Stunden auf Rückfluss
erhitzt. Man lässt
das Gemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und 15 ml Ethanol werden
hinzugefügt.
Die erhaltene Suspension wird filtriert, und der braune Feststoff wird
mit einer minimalen Menge Ethanol gewaschen. Der Feststoff wird
in 120 ml Ethanol gelöst,
bis zum Sieden erhitzt und heiß filtriert,
um Spuren von Feststoffen zu entfernen. Nach Verringerung des Volumens auf
etwa 100 ml lässt
man die Lösung über Nacht
bei Raumtemperatur stehen. Der erhaltene Feststoff wird filtriert
und mit Ethanol gewaschen, um 4,68 g 5-Nitrobenzothiazol als rötlich-braune
Nadeln bereitzustellen.
- B. 5-Aminobenzothiazol. Ein Gemisch von 3,46 g 5-Nitrobenzothiazol
und 15,7 g Zinn(II)chloriddihydrat in 55 ml 2-Propanol wird für 3 Stunden
auf Rückfluss
erhitzt. Das abgekühlte
Reaktionsgemisch wird in 150 ml Eis/Wasser gegossen und unter Verwendung
von festem Natriumhydroxid auf pH 7 neutralisiert. Das Gemisch wird
mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten werden über Natriumsulfat
getrocknet, durch ein kurzes Silicagel-Kissen filtriert und rotationsverdampft,
um 2,45 g 5-Aminobenzothiazol als gelblich-braunen Feststoff bereitzustellen.
- C. 5-Amino-4-brombenzothiazol. Zu einer gekühlten (5°C) Lösung von 2,04 g 5-Aminobenzothiazol
in 60 ml Chloroform werden 2,15 g Brom tropfenweise hinzugefügt, während die
Temperatur unter 10°C
gehalten wird. Nach Beendigung der Zugabe wird das Reaktionsgemisch
für 30
Minuten bei Raumtemperatur gerührt,
dann mit 14 ml konzentriertem Ammoniumhydroxid und 16 ml Methylenchlorid
verdünnt.
Die wässrige Schicht
wird mit Methylenchlorid (2 × 16
ml) gewaschen, und die vereinigten organischen Schichten werden rotationsverdampft.
Der Rückstand
wird mithilfe einer Wasserstrahl-Vakuumfiltration durch Silicagel
unter Elution mit 15% bis 30 Ethylacetat in Hexanen gereinigt, um
2,44 g 5-Amino-4-brombenzothiazol als rötlichen Feststoff bereitzustellen.
- D. (4-Brombenzothiazol-5-yl)guanidin, Salzsäuresalz. Ein Gemisch von 100
mg 5-Amino-4-brombenzothiazol, 0,05 ml Wasser und 0,097 ml konzentrierter
Salzsäure
wird für
5 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Zu
diesem Gemisch werden 74 mg Cyanamid hinzugefügt, und das neue Gemisch wird
für 90
Minuten bei 70°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf 0°C
abgekühlt,
und 0,194 ml Wasser und 0,098 ml konzentrierte Salzsäure werden
hinzugefügt.
Das Gemisch wird für
30 Minuten bei 0°C
gerührt
und rotationsverdampft. Der Rückstand
wird mit 1 ml Methanol verdünnt
und mit Ether ausgefällt,
um 41 mg (4-Brombenzothiazol-5-yl)guanidin, Salzsäuresalz,
als weißen
Feststoff bereitzustellen.
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Beispiel
11 N,N'-Dimethyl-(8-methylchinolin-7-yl)guanidin
-
- A. Methyl-N,N'-dimethylthiopseudoharnstoff. N,N'-Dimethylthioguanidin (5,0 g) wird unter
Rühren
zu absolutem Ethanol (40 ml) hinzugefügt. Methyliodid (4,3 ml, 1,4 Äq.) wird
schnell hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wird für
45 Minuten auf 30–35°C erwärmt. Diese
Lösung
wird direkt in der nächsten
Umsetzung eingesetzt.
- B. Methyl-N-carbomethoxy-N,N'-dimethylthiopseudoharnstoff.
Kaliumcarbonat (10,1 g) wird zu dem Gemisch in (A) vorstehend hinzugefügt, gefolgt
von der Zugabe von Methylchlorformiat (4,2 ml) unter Rühren. Nach
45 Minuten wird das Reaktionsgemisch auf 55°C erhitzt, und die unlöslichen
Salze werden abfiltriert. Diese Salze werden mit 10 ml absolutem
Ethanol gewaschen. Das Filtrat (und die Ethanolwäsche) wird auf –20°C abgekühlt, und
das umkristallisierte Produkt wird auf einem Büchner-Trichter isoliert. Das
Produkt wird mit 10 ml kaltem (–20°C) absolutem
Ethanol gewaschen. Das Produkt wird über Nacht bei Raumtemperatur
unter Vakuum getrocknet, wobei Methyl-N-carbomethoxy-N,N'-dimethylthiopseudoharnstoff erhalten
wird.
- C. N,N'-Dimethyl-(8-methylchinolin-7-yl)guanidin.
Der Methyl-N-carbomethoxy-N,N'-dimethylthiopseudoharnstoff
wird mit 8-Methyl-7-nitrochinolin, wie im Beispiel 7B hergestellt,
in 10% Essigsäure
in Ethanol vereinigt und auf Rückfluss
erhitzt. Nachdem das Ausgangsamin verbraucht ist, wird das Gemisch
mit Kohlenstoff entfärbt.
Das Gemisch wird abgekühlt,
filtriert und rotationsverdampft. Nach Umkristallisation und Trocknen
wird N,N'-Dimethyl-(8-methylchinolin-7-yl)guanidin
als Essigsäuresalz
erhalten.
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Unter
Verwendung der vorstehend dargelegten und beispielhaft erläuterten
Methodologien werden die nachstehenden Verbindungen hergestellt.
In diesen Beispielen ist, wenn R1 Null ist,
(a) eine Doppelbindung, und Guanidinyl ist durch GNDNL dargestellt;
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In
der nachstehenden Tabelle ist R10 = R11 = Wasserstoff. (nil = Null)
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In
der nachstehenden Tabelle ist R10 = Me und
R11 = H.
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In
der nachstehenden Tabelle ist R10 = Et und
R11 = H.
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Zusammensetzungen
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung betrifft Zusammensetzungen, die
eine sichere und wirksame Menge einer Gegenstandsverbindung oder
eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon und einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger
umfassen.
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Der
Begriff "sicher
und wirksam", wie
hier verwendet, steht für
eine Menge der Gegenstandsverbindung, die ausreicht, um signifikant
eine positive Modifikation bei dem zu behandelnden Zustand zu induzieren, die
aber niedrig genug ist, dass schwerwiegende Nebenwirkungen (bei
einem vernünftigen
Nutzen/Risiko-Verhältnis)
im Rahmen vernünftiger
medizinischer Beurteilung vermieden werden. Eine sichere und wirksame Menge
der Gegenstandsverbindung variiert je nach dem Alter und dem physischen
Zustand des behandelten Patienten, der Schwere des Zustands, der
Dauer der Behandlung, der Art der parallelen Therapie, dem jeweils eingesetzten
pharmazeutisch annehmbaren Träger
und ähnlichen
Faktoren innerhalb des Wissens und der Fachkenntnis des behandelnden
Arztes.
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Die
Herstellung einer Dosierungsform liegt innerhalb des Gesichtskreises
des Fachmanns. Dem Fachmann werden Beispiele bereitgestellt, jedoch
sind diese nichtbeschränkend,
und man geht davon aus, dass der Fachmann Variationen der beanspruchten
Zusammensetzungen herstellen kann.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
umfassen vorzugsweise etwa 0,0001 Gew.-% bis etwa 99 Gew.-% der
Gegenstandsverbindung, stärker
bevorzugt etwa 0,01 bis etwa 90% der erfindungsgemäßen Verbindung.
Je nach dem Verabreichungsweg und der damit eingehenden biologischen
Verfügbarkeits-,
Löslichkeits-
oder Lösungscharakteristika
der Dosierungsform weist die Dosierungsform vorzugsweise etwa 10% bis
etwa 50%, ebenfalls bevorzugt von etwa 5% bis etwa 10%, ebenfalls
bevorzugt etwa 1% bis etwa 5% und ebenfalls bevorzugt etwa 0,01%
bis etwa 1% der Gegenstandsverbindung auf. Die Dosierungshäufigkeit
der Gegenstandsverbindung hängt
von den pharmakokinetischen Eigenschaften jedes spezifischen Wirkstoffs (beispielsweise
biologische Halbwertszeit) ab und kann vom Fachmann bestimmt werden.
-
Zusätzlich zu
der Gegenstandsverbindung enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einen
pharmazeutisch annehmbaren Träger.
Der Begriff "pharmazeutisch
annehmbarer Träger", wie hier verwendet,
bedeutet einen oder mehrere kompatible feste oder flüssige Füllstoff-Verdünnungsmittel
oder Einkapselungssubstanzen, die sich zur Verabreichung an einen
Säuger
eignen. Der Begriff "kompatibel", wie hier verwendet,
bedeutet, dass die Bestandteile der Zusammensetzung mit der Gegenstandsverbindung
und miteinander auf eine Weise vermischt werden können, dass
es nicht zu einer Wechselwirkung kommt, die ansonsten die pharmazeutische
Wirksamkeit der Zusammensetzung in üblichen Gebrauchssituationen
erheblich verringern würde.
Beim Gebrauch von flüssigen
Dosierungsformen sind die erfindungsgemäßen Verbindungen vorzugsweise
in den Komponenten der Zusammensetzung löslich. Pharmazeutisch annehmbare
Träger
müssen natürlich von
ausreichend hoher Reinheit und hinreichend niedriger Toxizität sein,
damit sie zur Verabreichung an den behandelten Säuger geeignet sind.
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Einige
Beispiele für
Substanzen, die als pharmazeutisch annehmbare Träger oder deren Bestandteile dienen
können,
sind Zucker, wie Lactose, Glucose und Saccharose; Stärken, wie
Maisstärke
und Kartoffelstärke;
Cellulose und ihre Derivate, wie Natriumcarboxymethylcellulose,
Ethylcellulose und Methylcellulose, pulverförmiger Tragant; Malz; Gelatine;
Talk; feste Schmiermittel, wie Stearinsäure und Magnesiumstearat; Calciumsulfat;
Pflanzenöle,
wie Erdnussöl,
Baumwollsamenöl,
Sesamöl,
Olivenöl,
Maisöl
und Kakaoöl;
Polyole, wie Propylenglykol, Glycerin, Sorbit, Mannit und Polyethylenglykol;
Alginsäure;
Emulgatoren, wie die Tweens®; Netzmittel, wie Natriumlaurylsulfat;
Farbstoffe; Geschmacksstoffe; Tablettierungshilfsmittel, Stabilisatoren;
Antioxidantien; Konservierungsmittel; pyrogenfreies Wasser; isotonische
Salzlösung;
und Phosphatpufferlösungen.
Die Wahl eines pharmazeutisch annehmbaren Trägers, der in Zusammenhang mit
der Gegenstandsverbindung verwendet werden soll, wird grundsätzlich durch
den Weg bestimmt, auf dem die Verbindung verabreicht werden soll.
Wenn die Gegenstandsverbindung injiziert werden soll, ist der bevorzugte
pharmazeutisch annehmbare Träger
sterile physiologische Kochsalzlösung
mit einem blutkompatiblen Suspendierungsmittel, dessen pH-Wert auf
etwa 7,4 eingestellt wurde.
-
Wenn
die bevorzugte Verabreichungsweise der Gegenstandsverbindung peroral
ist, ist die bevorzugte Einheitsdosierungsform daher Tabletten,
Kapseln, Pastillen, Kautabletten und dergleichen. Solche Einheitsdosierungsformen
umfassen eine sichere und wirksame Menge der Gegenstandsverbindung,
die vorzugsweise von etwa 0,01 mg bis etwa 350 mg, stärker bevorzugt
von etwa 0, 1 mg bis etwa 35 mg, bezogen auf eine 70 kg schwere
Person, reicht. Der pharmazeutisch annehmbare Träger, der sich zur Herstellung
von Einheitsdosierungsformen zur peroralen Verabreichung eignet,
ist im Stand der Technik wohlbekannt. Tabletten umfassen gewöhnlich herkömmliche
pharmazeutisch kompatible Hilfsstoffe als inerte Verdünnungsmittel,
wie Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Mannit, Lactose und Cellulose;
Bindemittel, wie Stärke,
Gelatine und Saccharose; Sprengmittel, wie Stärke, Alginsäure und Croscarmelose; Schmiermittel,
wie Magnesiumstearat, Stearinsäure
und Talk. Gleitmittel, wie Siliziumdioxid, können zur Verbesserung der Fließeigenschaften
des Pulvergemischs verwendet werden. Farbstoffe, wie die FD&C-Farbstoffe,
können
für das
Aussehen zugesetzt werden. Süßstoffe
und Geschmacksstoffe, wie Aspartam, Saccharin, Menthol, Pfefferminz
und Fruchtgeschmacksstoffe, sind geeignete Hilfsstoffe für Kautabletten.
Kapseln umfassen gewöhnlich
ein oder mehrere der vorstehend offenbarten festen Verdünnungsmittel.
Die Auswahl der Trägerbestandteile
hängt von
sekundären Überlegungen
ab, wie Geschmack, Kosten und Haltbarkeitsdauer, die für die erfindungsgemäßen Zwecke
nicht entscheidend sind, und sie kann leicht von einem Fachmann
vorgenommen werden.
-
Perorale
Zusammensetzungen umfassen auch flüssige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen
und dergleichen. Die pharmazeutisch annehmbaren Träger, die
zur Herstellung solcher Zusammensetzungen geeignet sind, sind im
Stand der Technik bekannt. Solche flüssigen oralen Zusammensetzungen
umfassen vorzugsweise etwa 0,001 bis etwa 5% der Gegenstandsverbindung,
stärker
bevorzugt von etwa 0,01 bis etwa 0,5%. Übliche Bestandteile von Trägern für Sirupe,
Elixiere, Emulsionen und Suspensionen umfassen Ethanol, Glycerin,
Propylenglykol, Polyethylenglykol, flüssige Saccharose, Sorbit und
Wasser. Für
eine Suspension umfassen übliche
Suspendierungsmittel Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Avicel® RC-591,
Tragant und Natriumalginat; übliche
Netzmittel umfassen Lecithin und Polysorbat 80; und übliche Konservierungsmittel
umfassen Methylparaben und Natriumbenzoat. Perorale flüssige Zusammensetzungen
können
auch einen oder mehrere Bestandteile, wie Süßstoffe, Geschmacksstoffe und
Farbstoffe, enthalten, die vorstehend genannt sind.
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Andere
Zusammensetzungen, die sich zum Erzielen einer systemischen Abgabe
der Gegenstandsverbindungen eignen, umfassen sublinguale und bukkale
Dosierungsformen. Solche Zusammensetzungen umfassen gewöhnlich eine
oder mehrere lösliche
Füllstoffsubstanzen,
wie Saccharose, Sorbit und Mannit; und Bindemittel, wie Gummiarabicum,
mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose.
Die vorstehend offenbarten Gleitmittel, Schmiermittel, Süßstoffe,
Farbstoffe, Antioxidantien und Geschmacksstoffe können ebenfalls
enthalten sein.
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Die
Zusammensetzungen können
auch zur Abgabe der Verbindung an die Stelle, an der eine Aktivität gewünscht ist,
verwendet werden: intranasale Dosen zur Nasendekongestion, Inhalationsmittel
für Asthma und
Augentropfen, Gele und Cremes für
Augenstörungen.
-
Bevorzugte
erfindungsgemäße Zusammensetzungen
umfassen Lösungen
oder Emulsionen, vorzugsweise wässrige
Lösungen
oder Emulsionen, die eine sichere und wirksame Menge einer Gegenstandsverbindung
umfassen, die für
eine topische intranasale Verabreichung vorgesehen ist. Solche Zusammensetzungen umfassen
vorzugsweise etwa 0,001 bis etwa 25% einer Gegenstandsverbindung,
stärker
bevorzugt von etwa 0,01% bis etwa 10%. Ähnliche Zusammensetzungen sind
für die
systemische Abgabe von Gegenstandsverbindungen über den intranasalen Weg bevorzugt.
Zusammensetzungen, die zur systemischen Abgabe der Verbindung durch
intranasale Dosierung vorgesehen sind, umfassen vorzugsweise ähnliche
Mengen einer Gegenstandsverbindung, für die bestimmt worden ist,
dass sie bei peroraler oder parenteraler Verabreichung sicher und
wirksam sind. Solche Zusammensetzungen, die für eine intranasale Dosierung
verwendet werden, umfassen gewöhnlich
auch sichere und wirksame Mengen an Konservierungsmitteln, wie Benzalkoniumchlorid
und Thimerosal und dergleichen; Chelatbildnern, wie Edetat-Natrium und andere;
Puffern, wie Phosphat, Citrat und Acetat; Tonizitätsmitteln,
wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Glycerin, Mannit und andere;
Antioxidantien, wie Ascorbinsäure,
Acetylcystein, Natriummetabisulfat und andere; aromatischen Mitteln;
Viskositätseinstellmitteln,
wie Polymere, einschließlich
Cellulose und deren Derivate, und Polyvinylalkohol und Säuren und
Basen zum Einstellen des pH-Wertes dieser wässrigen Zusammensetzungen,
wie benötigt.
Die Zusammensetzungen können
auch Lokalanästhetika
oder andere Wirkstoffe umfassen. Diese Zusammensetzungen können ebenfalls
als Sprays, Nebel, Tropfen und dergleichen verwendet werden.
-
Andere
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
umfassen wässrige
Lösungen,
Suspensionen und trockene Pulver, die eine sichere und wirksame
Menge einer Gegenstandsverbindung umfassen, die zur Zerstäubungs-
und Inhalationsverabreichung vorgesehen ist. Solche Zusammensetzungen
umfassen vorzugsweise etwa 0,1% bis etwa 50% einer Gegenstandsverbindung,
stärker
bevorzugt von etwa 1% bis etwa 20%; natürlich kann die Menge derart
verändert
werden, dass sie zu den Umständen
des in Betracht gezogenen Patienten und der Verpackung passt. Solche
Zusammensetzungen sind gewöhnlich
in einem Behälter
mit beigefügten
Zerstäubungsvorrichtungen
enthalten. Solche Zusammensetzungen enthalten gewöhnlich auch Treibmittel,
wie Chlorfluorkohlenwasserstoffe 12/11 und 12/114 und umweltfreundlichere
Fluorkohlenwasserstoffe oder andere nichttoxische flüchtige Substanzen;
Lösungsmittel,
wie Wasser, Glycerin und Ethanol, diese beinhalten Co-Lösungsmittel,
wie sie zum Solvatisieren oder Suspendieren des Wirkstoffs benötigt werden; Stabilisatoren,
wie Ascorbinsäure,
Natriummetabisulfit; Konservierungsmittel, wie Cetylpyridiniumchlorid
und Benzalkoniumchlorid; Tonizitätseinstellmittel,
wie Natriumchlorid; Puffer; und Geschmacksstoffe, wie Natriumsaccharin.
Solche Zusammensetzungen eignen sich zur Behandlung von respiratorischen
Störungen,
wie Asthma und dergleichen.
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Andere
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
umfassen wässrige
Lösungen,
die eine sichere und wirksame Menge einer Gegenstandsverbindung
umfassen, die zur topischen intraokularen Verabreichung vorgesehen
ist. Solche Zusammensetzungen umfassen vorzugsweise etwa 0,0001%
bis etwa 5% einer Gegenstandsverbindung, stärker bevorzugt etwa 0,01% bis
etwa 0,5%. Diese Zusammensetzungen enthalten gewöhnlich auch ein oder mehrere
Konservierungsmittel, wie Benzalkoniumchlorid, Thimerosal, Phenylquecksilberacetat;
Vehikel, wie Poloxamere, modifizierte Cellulosen, Povidon und gereinigtes
Wasser; Tonizitätseinstellungsmittel,
wie Natriumchlorid, Mannit und Glycerin; Puffer, wie Acetat, Citrat,
Phosphat und Borat; Antioxidantien, wie Natriummetabisulfit, butyliertes
Hydroxytoluol und Acetylcystein; Säuren und Basen können zum
Einstellen des pH-Wertes dieser Formulierungen, wie benötigt, verwendet
werden.
-
Andere
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen,
die sich zur peroralen Verabreichung eignen, umfassen Feststoffe,
wie Tabletten und Kapseln, sowie Flüssigkeiten, wie Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen (vorzugsweise in Weichgelatinekapseln),
die eine sichere und wirksame Menge einer Gegenstandsverbindung
umfassen. Solche Zusammensetzungen umfassen vorzugsweise etwa 0,01
mg bis etwa 350 mg pro Dosis, stärker
bevorzugt etwa 0,1 mg bis etwa 35 mg pro Dosis. Diese Zusammensetzungen
können
durch herkömmliche
Verfahren, üblicherweise
mit pH- oder zeitabhängigen Überzügen, überzogen
werden, so dass die Gegenstandsverbindung zu verschiedenen Zeiten
im Gastrointestinaltrakt freigesetzt wird, um die gewünschte Wirkung
zu verlängern.
Solche Dosierungsformen umfassen üblicherweise, sind aber nicht beschränkt auf,
ein oder mehrere aus Celluloseacetatphthalat, Polyvinylacetatphthalat,
Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, Ethylcellulose, Eudragit®-Überzüge, Wachse
und Schellack.
-
Jede
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
kann gegebenenfalls andere Arzneiwirkstoffe enthalten. Nichtbeschränkende Beispiele
für Arzneiwirkstoffe,
die in diese Zusammensetzungen eingebracht werden können, umfassen:
Antihistamine,
einschließlich:
Hydroxyzin,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 25 bis etwa 400
mg; Doxylamin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa
3 bis etwa 75 mg; Pyrilamin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 6,25 bis etwa 200 mg; Chlorpheniramin, vorzugsweise in
einem Dosierungsbereich von etwa 1 bis etwa 24 mg; Phenindamin,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 6, 25 bis etwa
150 mg; Dexchlorpheniramin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 0,5 bis etwa 12 mg; Dexbrompheniramin, vorzugsweise in
einem Dosierungsbereich von etwa 0,5 bis etwa 12 mg; Clemastin,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 1 bis etwa 9 mg;
Diphenhydramin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa
6,25 bis etwa 300 mg; Azelastin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 140 bis etwa 1680 μg
(bei intranasaler Dosierung); 1 bis etwa 8 mg (bei oraler Dosierung);
Acrivastin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 1 bis
etwa 24 mg; Levocarbastin (das als intranasales oder okulares Medikament
dosiert werden kann), vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von
etwa 100 bis etwa 800 mg; Mequitazin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 5 bis etwa 20 mg; Astemizol, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 5 bis etwa 20 mg; Ebastin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 5 bis etwa 20 mg; Loratadin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 5 bis etwa 40 mg; Cetirizin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 5 bis etwa 20 mg; Terfenadin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 30 bis etwa 480 mg; Terfenadin-Metaboliten; Promethazin,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 6,25 bis etwa 50
mg; Dimenhydrinat, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa
12,5 bis etwa 400 mg; Meclizin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 6,25 bis etwa 50 mg; Tripelennamin, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 6,25 bis etwa 300 mg; Carbinoxamin, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 0,5 bis etwa 16 mg; Cyproheptadin,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 2 bis etwa 20 mg;
Azatadin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 0,25
bis etwa 2 mg; Brompheniramin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 1 bis etwa 24 mg; Triprolidin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 0,25 bis etwa 10 mg; Cyclizin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 12,5 bis etwa 200 mg; Thonzylamin, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 12,5 bis etwa 600 mg; Pheniramin, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 3 bis etwa 75 mg; Cyclizin,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 12,5 bis etwa 200
mg und andere;
Antitussiva, einschließlich:
Codein, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 2,5 bis etwa 120 mg; Hydrocodon,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 2,5 bis etwa 40
mg; Dextromethorphan, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von
etwa 2,5 bis etwa 120 mg; Noscapin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 3 bis etwa 180 mg; Benzonatat, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 100 bis etwa 600 mg; Diphenhydramin, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 12,5 bis etwa 150 mg; Chlophedianol,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 12,5 bis etwa 100
mg; Clobutinol, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa
20 bis etwa 240 mg; Fominoben, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 80 bis etwa 480 mg; Glaucin; Pholcodin, vorzugsweise in
einem Dosierungsbereich von etwa 1 bis etwa 40 mg; Zipeprol, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 75 bis etwa 300 mg; Hydromorphon,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 0,5 bis etwa 8
mg; Carbetapentan, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa
15 bis etwa 240 mg; Caramiphen, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 10 bis etwa 100 mg; Levopropoxyphen, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 25 bis etwa 200 mg und andere;
Entzündungshemmer,
vorzugsweise nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAIDS), einschließlich:
Ibuprofen,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 50 bis etwa 3200
mg; Naproxen, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 62,5
bis etwa 1500 mg; Natrium-Naproxen, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 110 bis etwa 1650 mg; Ketoprofen, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 25 bis etwa 300 mg; Indoprofen, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 25 bis etwa 200 mg; Indomethacin,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 25 bis etwa 200
mg; Sulindac, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 75
bis etwa 400 mg; Diflunisal, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 125 bis etwa 1500 mg; Ketorolac, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 10 bis etwa 120 mg; Piroxicam, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 10 bis etwa 40 mg; Aspirin,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 80 bis etwa 4000
mg; Meclofenamat, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa
25 bis etwa 400 mg; Benzydamin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 25 bis etwa 200 mg; Carprofen, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 75 bis etwa 300 mg; Diclofenac, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 25 bis etwa 200 mg; Etodolac, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 200 bis etwa 1200 mg; Fenbufen, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 300 bis etwa 900 mg; Fenoprofen, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 200 bis etwa 3200 mg; Flurbiprofen, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 50 bis etwa 300 mg; Mefenaminsäure, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 250 bis etwa 1500 mg; Nabumeton,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 250 bis etwa 2000
mg; Phenylbutazon, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa
100 bis etwa 400 mg; Pirprofen, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 100 bis etwa 800 mg; Tolmetin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 200 bis etwa 1800 mg und andere;
Analgetika, einschließlich:
Acetaminophen,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 80 bis etwa 4000
mg; und andere;
Expectorantien/Mucolytika, einschließlich:
Guaifenesin,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 50 bis etwa 2400
mg; N-Acetylcystein, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von
etwa 100 bis etwa 600 mg; Ambroxol, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 15 bis etwa 120 mg; Bromhexin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 4 bis etwa 64 mg; Terpin-Hydrat, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 100 bis etwa 1200 mg; Kaliumiodid, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 50 bis etwa 250 mg und andere;
Anticholinergika
(z.B. Atropine), vorzugsweise intranasal oder oral verabreichte
Anticholinergika, einschließlich:
Ipratroprium
(vorzugsweise intranasal), vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 42 bis etwa 252 μg; Atropinsulfat
(vorzugsweise oral), vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von
etwa 10 bis etwa 1000 μg;
Belladonna (vorzugsweise als Extrakt), vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 15 bis etwa 45 mg Äquivalenten;
Scopolamin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 400
bis etwa 3200 μg;
Scopolaminmethobromid, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von
etwa 2,5 bis etwa 20 mg; Homatropinmethobromid, vorzugsweise in
einem Dosierungsbereich von etwa 2,5 bis etwa 40 mg; Hyoscyamin
(vorzugsweise oral), vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von
etwa 125 bis etwa 1000 μg;
Isopropramid (vorzugsweise oral), vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 5 bis etwa 20 mg; Orphenadrin (vorzugsweise oral), vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 50 bis etwa 400 mg; Benzalkoniumchlorid
(vorzugsweise intranasal) vorzugsweise eine 0,005 bis etwa 0,1%ige
Lösung
und andere;
Mastzellenstabilisatoren, vorzugsweise intranasal
oder oral verabreichte Mastzellenstabilisatoren. einschließlich:
Cromalyn,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 10 bis etwa 60
mg; Nedocromil, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa
10 bis etwa 60 mg; Oxatamid, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von
etwa 15 bis etwa 120 mg; Ketotifen, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 1 bis etwa 4 mg; Lodoxamid, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 100 bis etwa 3000 μg
und andere;
Leukotrien-Antagonisten, einschließlich Zileuton
und anderen;
Methylxanthine, einschließlich:
Koffein, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 65 bis etwa 600 mg; Theophyllin,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 25 bis etwa 1200
mg; Enprofyllin; Pentoxifyllin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 400 bis etwa 3600 mg; Aminophyllin, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 50 bis etwa 800 mg; Dyphyllin, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 200 bis etwa 1600 mg und andere;
Antioxidantien
oder Radikalinhibitoren, einschließlich:
Ascorbinsäure, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 50 bis etwa 10.000 mg; Tocopherol,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 50 bis etwa 2000
mg; Ethanol, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 500
bis etwa 10.000 mg und andere;
Steroide, vorzugsweise intranasal
verabreichte Steroide, einschließlich:
Beclomethason,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 84 bis etwa 336 μg; Fluticason,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 50 bis etwa 400 μg; Budesonid,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 64 bis etwa 256 μg; Mometason,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 50 bis etwa 300
mg; Triamcinolon, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa
110 bis etwa 440 μg; Dexamethason,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 168 bis etwa 1008 μg; Flunisolid,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 50 bis etwa 300 μg; Prednison
(vorzugsweise oral), vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von
etwa 5 bis etwa 60 mg; Hydrocortison (vorzugsweise oral), vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 20 bis etwa 300 mg und andere;
Bronchodilatatoren,
vorzugsweise zur Inhalation, einschließlich:
Albuterol, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 90 bis etwa 1080 μg; 2 bis
etwa 16 mg (wenn oral dosiert); Epinephrin, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 220 bis etwa 1320 μg; Ephedrin, vorzugsweise in
einem Dosierungsbereich von etwa 15 bis etwa 240 mg (wenn oral dosiert);
250 bis etwa 1000 μg
(wenn intranasal dosiert); Metaproterenol, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 65 bis etwa 780 μg oder 10 bis etwa 80 mg, wenn
oral dosiert; Terbutalin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 200 bis etwa 2400 μg;
2,5 bis etwa 20 mg (bei oraler Dosierung); Isoetharin, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 340 bis etwa 1360 μg; Pirbuterol,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 200 bis etwa 2400 μg; Bitolterol,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 370 bis etwa 2220 μg; Fenoterol,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 100 bis etwa 1200 μg; 2,5 bis
etwa 20 mg (bei oraler Dosierung); Rimeterol, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 200 bis etwa 1600 μg; Ipratroprium, vorzugsweise
in einem Dosierungsbereich von etwa 18 bis etwa 216 μg (Inhalation)
und andere; und
antivirale Wirkstoffe, einschließlich:
Amantadin,
vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 50 bis etwa 200
mg; Rimantadin, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa
50 bis etwa 200 mg; Enviroxim; Nonoxinole, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 2 bis etwa 20 mg (vorzugsweise eine intranasale Form);
Acyclovir, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von etwa 200
bis etwa 2000 mg (oral); 1 bis etwa 10 mg (vorzugsweise eine intranasale
Form); Alpha-Interferon, vorzugsweise in einem Dosierungsbereich
von etwa 3 bis etwa 36 MIU; Beta-Interferon, vorzugsweise in einem
Dosierungsbereich von etwa 3 bis etwa 36 MIU und andere;
okulare
Arzneiwirkstoffe: Acetylcholinesterase-Inhibitoren, z.B. Echothiophat von etwa
0,03% bis etwa 0,25 in topischer Lösung und andere; sowie
gastrointestinale
Wirkstoffe: Antidiarrhoika, z.B. Ioperamid von etwa 0,1 mg bis etwa
1,0 mg pro Dosis, und Wismutsubsalicylat von etwa 25 mg bis etwa
300 mg pro Dosis und andere.
-
Natürlich sind
in der vorstehenden Beschreibung eindeutig die Säure- oder Basenadditionssalze,
Ester, Metaboliten, Stereoisomere und Enantiomere dieser bevorzugten
Kombinationswirkstoffe sowie ihre Analoga dieser Wirkstoffe, die
sicher und wirksam sind, in Betracht gezogen und eingeschlossen.
Es ist ebenfalls ersichtlich, dass ein Wirkstoff für mehr als
eine der vorstehenden Verwendungen geeignet sein kann, und diese Verwendungen
werden eindeutig ebenfalls in Betracht gezogen. Diese Überlappung
ist im Stand der Technik bekannt, und die Einstellung von Dosierungen
und dergleichen, so dass sie mit der Indikation übereinstimmen, liegt im Gesichtskreis
des praktischen medizinischen Fachmanns.
-
Verfahren zur Verwendung
-
Ohne
durch die Theorie gebunden zu sein, wird davon ausgegangen, dass
der primäre
Mechanismus, durch den Alpha-2-Agonisten Wirksamkeit verleihen,
durch ein Eingreifen in die biologische Kaskade erfolgt, die für (eine)
Störung(en)
und/oder deren Manifestation(en) verantwortlich ist. Möglicherweise
besteht kein Defizit in der Alpha-2-Adrenozeptor-Aktivität: eine
solche Aktivität
kann normal sein. Die Verabreichung eines Alpha-2-Agonisten kann
jedoch ein geeigneter Weg zur Korrektur einer Störung, eines Zustands oder einer
Manifestation davon sein.
-
Die
Begriffe "Erkrankung", "Störung" und "Zustand", wie hier verwendet,
werden somit untereinander austauschbar verwendet und betreffen
Krankheiten, die mit der Alpha-2-Adrenozeptor-Aktivität zusammenhängen oder
durch diese moduliert werden.
-
Wie
hier verwendet, betrifft eine Störung,
die durch die Begriffe "moduliert
durch Alpha-2-Adrenozeptoren" oder "moduliert durch eine
Alpha-2-Adrenozeptor-Aktivität" beschrieben wird,
eine Störung,
einen Zustand oder eine Erkrankung, wobei die Alpha-2-Adrenozeptor-Aktivität ein wirksames
Mittel zur Linderung der Störung
oder einer oder mehrerer der biologischen Manifestationen der Erkrankung
oder Störung
ist; oder an einer oder mehreren Stellen in der biologischen Kaskade
eingreift, die entweder zu der Störung führt oder für die zugrundeliegende Störung verantwortlich
ist; oder ein oder mehrere Symptome der Störung lindert. Somit umfassen
Störungen,
die einer "Modulation" unterliegen, solche,
für die
gilt:
- • Das
Fehlen der Alpha-2-Aktivität
ist eine "Ursache" der Störung oder
einer oder mehrerer der biologischen Manifestationen, und zwar unabhängig davon,
ob die Aktivität
genetisch, durch Infektion, durch Reizung, durch einen internen
Stimulus oder durch eine andere Ursache verändert wurde;
- • die
Erkrankung oder Störung
oder die sichtbare Manifestation oder Manifestationen der Erkrankung
oder Störung
werden durch eine Alpha-2-Aktivität gelindert. Das Fehlen von
Alpha-2-Aktivität
muss nicht ursächlich
mit der Erkrankung oder Störung
oder den sichtbaren Manifestationen davon verbunden sein;
- • die
Alpha-2-Aktivität
stört einen
Teil der biochemischen oder zellulären Kaskade, die zu der Erkrankung oder
Störung
führt oder
mit dieser zusammenhängt.
Diesbezüglich
verändert
die Alpha-2-Aktivität die Kaskade
und bekämpft
somit die Erkrankung, den Zustand oder die Störung.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind besonders geeignet zur Behandlung von Nasenkongestion, die
mit Allergien, Erkältungen
und anderen Nasenstörungen
einhergeht, sowie die Folgeerkrankungen einer Kongestion der Schleimhäute (beispielsweise
Sinusitis und Otitis media). Es stellte sich heraus, dass bei wirksamen
Dosen ungewünschte
Nebenwirkungen vermieden werden können.
-
Ohne
sich auf einen bestimmten Wirkungsmechanismus beschränken zu
wollen, wird angenommen, dass die Gegenstandsverbindungen gegenüber verwandten
Verbindungen Vorteile bei der Behandlung von Nasendekongestion aufgrund
ihrer Fähigkeit
zur Wechselwirkung mit Alpha-2-Adrenozeptoren
bereitstellen. Es hat sich herausgestellt, dass die Gegenstandsverbindungen
Alpha-2-Adrenozeptor-Agonisten
sind, die eine Verengung der peripheren Gefäßbetten in den Nasenmuscheln
verursachen.
-
Alpha-2-Adrenozeptoren
sind sowohl innerhalb als auch außerhalb des Zentralnervensystems
verteilt. Somit werden bestimmte Störungen vorzugsweise mit Verbindungen
behandelt, die auf die Alpha-2-Adrenozeptoren in nur einer dieser
Regionen wirken, obwohl es für
die Aktivität
oder Wirksamkeit nicht wesentlich ist. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
variieren hinsichtlich ihrer Fähigkeit
in das Zentralnervensystem einzudringen und somit Wirkungen zu erzeugen,
die durch zentrale Alpha-2-Adrenozeptoren vermittelt werden. Eine Verbindung,
die beispielsweise einen höheren
Grad an Aktivität
im Zentralnervensystem aufweist, ist somit beispielsweise für Indikationen
des Zentralnervensystems gegenüber
anderen Verbindungen, wie nachstehend beschrieben, bevorzugt. Selbst
für Verbindungen,
die in erster Linie eine periphere Aktivität aufweisen, können Wirkungen
im Zentralnervensystem jedoch durch eine Erhöhung der Dosis der Verbindung
hervorgerufen werden. Eine weitere Wirkspezifität dieser Verbindungen kann
durch Abgabe des Mittels in den Bereich erzielt werden, in dem die
Aktivität
gewünscht
ist (beispielsweise topische Verabreichung an das Auge, die Nasenschleimhaut
oder den Atemtrakt).
-
Verbindungen,
die für
die Behandlung von bestimmten kardiovaskulären Störungen, Schmerz, Substanzmissbrauch
und/oder -entzug, Ulkus und Hyperazidität bevorzugt, aber nicht darauf
beschränkt
sind, umfassen solche Verbindungen, die zentral wirken. Zentral
wirkend bedeutet, dass sie zusätzlich
zu ihrer Wirkung an peripheren Alpha-2-Adrenozeptoren eine gewisse
Wirkung auf die Alpha-2-Adrenozeptoren im Zentralnervensystem besitzen.
-
Verbindungen,
die für
die Behandlung von respiratorischen Störungen, Augenstörungen,
Migräne,
bestimmten kardiovaskulären
Störungen
und bestimmten anderen gastrointestinalen Störungen bevorzugt, aber nicht
darauf beschränkt
sind, wirken peripher. Peripher wirkend bedeutet, dass diese Verbindungen
in erster Linie auf die Alpha-2-Adrenozeptoren in der Peripherie
und nicht auf solche im Zentralnervensystem wirken. Der Stand der
Technik verfügt über Verfahren,
mit denen man bestimmen kann, welche Verbindungen in erster Linie
peripher wirken und welche in erster Linie zentral wirken.
-
Somit
eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch zur Behandlung von Augenstörungen, wie
Augenhochdruck, Glaukom, Hyperämie,
Konjunktivitis, und Uveitis. Die Verbindungen werden entweder peroral
oder topisch als Tropfen, Sprays, Nebel, Gele oder Cremes direkt
auf die Oberfläche
des Säugerauges aufgetragen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich auch zur Bekämpfung
von gastrointestinalen Störungen,
wie Diarrhoe, Reizdarmsyndrom, Hyperchlorhydrie und peptidischem
Ulkus.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich auch für
Erkrankungen und Störungen,
die mit der Aktivität
des sympathischen Nervensystems einhergehen, einschließlich Hypertonie,
Myokardischämie,
Reperfusionsverletzung des Herzens, Angina, Herzarrhythmie, Herzversagen
und gutartiger Prostatahypertrophie. Aufgrund ihrer sympatholytischen
Wirkung eignen sich die Verbindungen auch als Adjuvans für die Anästhesie
bei chirurgischen Verfahren.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich auch zur Linderung von Schmerz in Verbindung mit verschiedenen
Störungen.
Die Verbindungen werden peroral, parenteral und/oder durch direkte
Injektion in die Cerebrospinalflüssigkeit
verabreicht.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich auch zur prophylaktischen oder akuten Behandlung von
Migräne.
Die Verbindungen werden peroral, parenteral oder intranasal verabreicht.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich auch zur Behandlung von Substanzmissbrauch, insbesondere
Missbrauch von Alkohol und Opiaten, und zur Linderung der Entzugssyndrome,
die durch den Entzug dieser Substanzen hervorgerufen werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich auch für
andere Erkrankungen und Störungen,
bei denen Vasokonstriktion, insbesondere der Venen, einen Vorteil
bieten würde,
einschließlich
septischem oder kardiogenem Schock, erhöhtem Intrakranialdruck, Hämorrhoiden,
Veneninsuffizienz, variköser
Venen und Hitzewallungen in den Wechseljahren.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich auch bei neurologischen Erkrankungen und Störungen,
einschließlich
Spastizität,
Epilepsie, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung, Tourette-Syndrom und
kognitiver Störungen.
-
Die
pharmakologische Aktivität
und Selektivität
dieser Verbindungen kann unter Verwendung veröffentlichter Testverfahren
getestet werden. Die Alpha-2-Selektivität der Verbindungen wird durch
Messen der Rezeptorbindingsaffinitäten und der funktionellen Invitro-Stärken in
einer Mehrzahl von Geweben bestimmt, von denen bekannt ist, dass
sie Alpha-2- und/oder Alpha-1-Rezeptoren
besitzen. (Siehe z.B. The Alpha-2 Adrenergic Receptors, L. E. Limbird,
Hrsg., Humana Press, Clifton, NJ.) Die folgenden In-vivo-Tests werden üblicherweise
an Nagetieren oder anderen Spezies durchgeführt. Die Aktivität im Zentralnervensystem
wird durch Messung der lokomotorischen Aktivität als Anzeichen für Sedation
bestimmt. (Siehe z.B. Spyraki, C. & H. Fibiger, "Clonidine-induced Sedation in Rats:
Evidence for Mediation by Postsynaptic Alpha-2 Adrenoreceptors", Journal of Neural
Transmission, Bd. 54 (1982), S. 153–163). Die Aktivität als Nasendekongestans
wird unter Verwendung von Rhinomanometrie zur Abschätzung des
Widerstands der Nasen-Atemwege gemessen. (Siehe z.B. Salem, S. & E. Clemente, "A New Experimental
Method for Evaluating Drugs in the Nasal Cavity", Archives of Otolaryngology, Bd. 96
(1972), S. 524–529).
Die Antiglaukom-Aktivität
wird durch Messen des Augeninnendrucks bestimmt. (Siehe z.B. Potter,
D., "Adrenergic
Pharmacology of Aqueous Human Dynamics", Pharmacological Reviews, Bd. 13 (1981),
S. 133–153).
Die Antidiarrhoe-Aktivität
wird durch Messen der Fähigkeit
der Verbindungen, eine Prostaglandin-induzierte Diarrhoe zu verhindern,
bestimmt. (Siehe z.B. Thollander, M., P. Hellstrom & T. Svensson, "Suppression of Castor
Oil-Induced Diarrhea
by Alpha-2 Adrenoceptor Agonists",
Alimentary Pharmacology and Therapeutics, Bd. 5 (1991), S. 255–262). Die
Wirksamkeit zur Behandlung von Reizdarmsyndrom wird durch Messen
der Fähigkeit
der Verbindungen, die stressinduzierte Zunahme der Kotabgabe zu
verringern, bestimmt. (Siehe z.B. Barone, F., J. Deegan, W. Price,
P. Fowler, J. Fondacaro & H.
Ormsbee III, "Cold-restraint
stress increases rat fecal pellet output and colonic transit", American Journal
of Physiology, Bd. 258 (1990), S. G329–G337). Die Wirksamkeit gegen
Ulkus und zur Verringerung von Hyperchlorhydrie wird durch Messen
der Verringerung der Magensäuresekretion,
die durch diese Verbindungen erzeugt wird, bestimmt (Siehe z.B.
Tazi-Saad, K., J. Chariot, M. Del Tacca & C. Roze, "Effect of α2-adrenoceptor agonists on gastric
pepsin and acid secretion in the rat", British Journal of Pharmacology, Bd. 106
(1992), S. 790–796).
Die Antiasthma-Aktivität
wird durch Messen der Wirkung der Verbindung auf die Bronchokonstriktion
in Verbindung mit Lungenreizungen, wie inhalierten Antigenen, bestimmt.
(Siehe z.B. Chang, J. J. Musser & J.
Hand, "Effects of
a Novel Leukotriene D4 Antagonist with 5-Lipoxygenase
and Cyclooxygenase Inhibitory Activity, Wy-45, 911, on Leukotriene-D4- and Antigen-Induced Bronchoconstriction
in Guinea Pig",
International Archives of Allergy and Applied Immunology, Bd. 86
(1988), S. 48–54;
und Delehunt, J., A. Perruchound, L. Yerger, B. Marchette, J. Stevenson & W. Abraham, "The Role of Slow-Reacting Substance
of Anaphylaxis in the Late Bronchial Response After Antigen Challenge
in Allergic Sheep",
American Reviews of Respiratory Disease, Bd. 130 (1984), S. 748–754). Die
Aktivität
bei Husten wird durch Messen der Anzahl und Latenz der Hustenantwort
auf respiratorische Reizungen, wie inhalierte Citronensäure, bestimmt. (Siehe
z.B. Callaway, J. & R.
King, "Effects of
Inhaled α2-Adrenoceptor and
GABAB Receptor Agonists on Citric Acid-Induced Cough and
Tidal Volume Changes in Guinea Pigs", European Journal of Pharmacology,
Bd. 220 (1992), S. 187–195).
Die sympatholytische Aktivität
dieser Verbindungen wird durch die Verringerung von Plasma-Katecholaminen
(siehe z.B. R. Urban, B. Szabo & K.
Starke "Involvement
of peripheral presynaptic inhibition in the reduction of sympathetic
tone by moxonidine, rilmenidine and UK 14,304", European Journal of Pharmacology,
Bd. 282 (1995), S. 29–37)
oder die Verringerung der sympathischen Nervenaktivität in der
Niere bestimmt (siehe z.B. Feng, Q., S. Carlsson, P. Thoren & T. Hedner, "Effects of clonidine
on renal sympathetic nerve activity, natriuresis and diuresis in
chronic congestive heart failure rats", Journal of Pharmacology and Experimental
Therapeutics, Bd. 261(1992), S. 1129–1135), was die Basis für ihren
Nutzen bei Herzversagen und gutartiger Prostatahypertrophie bereitstellt.
Die hypotonische Wirkung dieser Verbindungen wird direkt als Verringerung
des mittleren Blutdrucks gemessen. (Siehe z.B. Timmermans, P. & P. Van Zwieten, "Central and peripheral α-adrenergic
effects of some imidazolidines",
European Journal of Pharmacology, Bd. 45 (1977), S. 229–236). Klinische
Studien haben die nützliche
Wirkung von Alpha-2-Agonisten
zur Verhinderung von Myokardischämie
während
einer Operation (siehe z.B. Talke, P., J. Li, U. Jain, J. Leung,
K. Drasner, M. Hollenberg & D.
Mangano, "Effects
of Perioperative Dexmedetomidine Infusion in Patients Undergoing
Vascular Surgery", Anesthesiology,
Bd. 82 (1995), S. 620–633)
und bei der Verhinderung von Angina gezeigt (siehe z.B. Wright, R.
A., P. Decroly, T. Kharkevitch & M.
Oliver, "Exercise
Tolerance in Angina is Improved by Mivazerol – an α2-Adrenoceptor Agonist", Cardiovascular
Drugs and Therapy, Bd. 7 (1993), S. 929–934). Die Wirksamkeit dieser
Verbindungen bei Herzreperfusionsverletzung wird durch Messen der
Verringerung von Herznekrose und Neutrophileninfiltration gezeigt.
(Siehe z.B. Weyrich, A., X. Ma, & A.
Lefer, "The Role
of L-Arginine in Ameliorating Reperfusion Injury After Myocardial
Ischemia in the Cat",
Circulation, Bd. 86 (1992), S. 279–288). Die Wirkung dieser Verbindungen
gegen Herzarrhythmie wird durch Messen der Hemmung von Ouabain-induzierten
Arrhythmien gezeigt. (Siehe z.B. Thomas, G. & P. Stephen, "Effects of Two Imidazolines (ST-91 and
ST-93) on the Cardiac Arrhythmias and Lethality Induced by Ouabain
in Guinea-Pig",
Asia-Pacific Journal of Pharmacology, Bd. 8 (1993), S. 109–113; und
Samson, R., J. Cai, E. Shibata, J. Martins & H. Lee, "Electrophysiological effects of α2-adrenergic
stimulation in canine cardiac Purkinje fibers", American Journal of Physiology, Bd.
268 (1995), S. H2024–H2035).
Die vasokonstriktorische Aktivität
dieser Verbindungen wird durch Messen der kontraktilen Eigenschaften
an isolierten Arterien und Venen in vitro gezeigt. (Siehe z.B. Flavahan,
N., T. Rimele, J. Cooke & M.
Vanhoutte, "Characterization
of Postjunctional Alpha-1 and Alpha-2 Adrenoceptors Activated by Exogenous
or Nerve-Released Norepinephrine in the Canine Saphenous Vein", Journal of Pharmacology
and Experimental Therapeutics, Bd. 230 (1984), S. 699–705). Die
Wirksamkeit dieser Verbindungen zur Verringerung des intrakranialen
Drucks wird durch Messen dieser Eigenschaft bei einem Hundemodell
der subarachnoidalen Hämorrhagie
gezeigt. (Siehe z.B. McCormick, J., P. McCormick, J. Zabramski & R. Spetzler, "Intracranial pressure
reduction by a central alpha-2 adrenoreceptor agonist after subarachnoid
hemorrhage", Neurosurgery,
Bd. 32 (1993), S. 974–979).
Die Hemmung von Hitzewallungen in den Wechseljahren wird durch Messen
der Verringerung des Gesichtsblutflusses bei der Ratte gezeigt (siehe
z.B. Escott, K., D. Beattie, H. Connor & S. Brain, "The modulation of the increase in rat
facial skin blood flow observed after trigeminal ganglion stimulation", European Journal
of Pharmacology, Bd. 284 (1995), S. 69–76), wie sie für alpha-2-adrenerge
Agonisten auf den Hautblutfluss im Schwanz gezeigt wird (siehe z.B.
Redfern, W., M. MacLean, R. Clague & J. McGrath, "The role of alpha-2 adrenoceptors in
the vasculature of the rat tail",
British Journal of Pharmacology, Bd. 114 (1995), S. 1724–1730).
Die antinozizeptiven und schmerzverringernden Eigenschaften dieser
Verbindungen werden durch Messen der Zunahme der Schmerzgrenze im
antinozizeptiven Writhing- und Heizplatten-Modell bei Nagern gezeigt.
(Siehe z.B. Millan, M., K. Bervoets, J. Rivet, R. Widdowson, A.
Renouard, S, Le Marouille-Girardon & A. Gobert, "Multiple Alpha-2 Adrenergic Receptor
Subtypes. II. Evidence for a Role of Rat Alpha-2A Adrenergic Receptors
in the Control of Nociception, Motor Behavior and Hippocampal Synthesis of
Noradrenaline",
Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics, Bd. 270 (1994),
S. 958–972).
Die Wirkung dieser Verbindungen gegen Migräne wird durch Messen der Verringerung
der neurogenen Entzündung
der Dura aufgrund von Stimulation des Trigeminusganglions bei der
Ratte gezeigt. (Siehe z.B. Matsubara, T., M. Moskowitz & Z. Huang, "UK-14,304, R(–)-alphamethylhistamine
and SMS 201–995
block plasma protein leakage within dura mater by prejunctional
mechanisms", European
Journal of Pharmacology, Bd. 224 (1992), S. 145–150). Die Fähigkeit
dieser Verbindungen Opiatentzug zu unterdrücken, wird durch Messen der Unterdrückung der
erhöhten
sympathischen Nervenaktivität
gezeigt. (Siehe z.B. Franz, D., D. Hare & K. McCloskey, "Spinal sympathetic neurons: possible
sites of opiate-withdrawal suppression by clonidine", Science, Bd. 215
(1982), S. 1643–1645).
Die antiepileptische Aktivität
dieser Verbindungen wird durch Messen der Hemmung der Erregungsantwort
gezeigt. (Siehe z.B. Shouse, M., M. Bier, J. Langer, O. Alcalde,
M. Richkind & R.
Szymusiak, "The α2-agonist
clonidine suppresses seizures, whereas the alpha-2 antagonist idazoxan
promotes seizures – a
microinfusion study in amygdala-kindled kittens", Brain Research, Bd. 648 (1994), S. 352–356). Die
Wirksamkeit anderer Alpha-2-Agonisten beim Management neurologischer
Störungen
wurde gezeigt, einschließlich
Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom und Tourette-Syndrom
(siehe z.B. Chappell P., M. Riddle, L. Scahill, K. Lynch, R. Schultz,
A. Arnsten, J. Leckman & D.
Cohen, "Guanfacine
treatment of comorbid attentiondeficit hyperactivity disorder and
Tourette's syndrome:
preliminary clinical experience",
Journal of American Academy of Child and Adolescent Psychiatry,
Bd. 34 (1995), S. 1140–1146),
kognitiver Störungen
(siehe z.B. Coull, J., "Pharmacological
manipulations of the α2-noradrenergic system.
Effects on cognition",
Drugs and Aging, Bd. 5 (1994), S. 116–126) und Spastizität (siehe
z.B. Eyssette, M., F. Rohmer, G. Serratrice, J. Warter & D. Boisson, "Multicenter, double-blind
trial of a novel antispastic agent, tizanidine, in spasticity associated
with multiple sclerosis",
Current Medical Research & Opinion,
Bd. 10 (1988), S. 699–708).
-
Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung umfasst eine Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur
Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung oder Behandlung von
Nasenkongestion. Zur Verhinderung oder Behandlung von Nasenkongestion
wird eine sichere und wirksame Menge einer Gegenstandsverbindung
einem Säuger
verabreicht, der an einer Nasenkongestion leidet oder einem Risiko
dafür ausgesetzt ist.
Eine solche Nasenkongestion kann mit menschlichen Erkrankungen oder
Störungen
einhergehen, die die folgenden umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind:
saisonale allergische Rhinitis, akute virale Infektionen der oberen
Atemwege, Sinusitis, ganzjährige
Rhinitis und vasomotorische Rhinitis. Zusätzlich können andere Störungen gewöhnlich mit
einer Schleimhautkongestion einhergehen (zum Beispiel Otitis media
und Sinusitis.) Jede Verabreichung einer Dosis der Gegenstandsverbindung
verabreicht vorzugsweise eine Dosis im Bereich von etwa 0,0001 mg/kg
bis etwa 5 mg/kg einer Verbindung, stärker bevorzugt von etwa 0,001
mg/kg bis etwa 0,5 mg/kg. Eine perorale Verabreichung solcher Dosen
ist bevorzugt. Die Häufigkeit
der Verabreichung einer erfindungsgemäßen Gegenstandsverbindung reicht
vorzugsweise von etwa ein Mal bis etwa sechs Mal täglich, stärker bevorzugt
von etwa ein Mal bis etwa 4 Mal täglich. Solche Dosen und Häufigkeiten
sind zur Behandlung anderer respiratorischer Zustände, wie
Husten, chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Asthma,
bevorzugt. Solche Dosen und Häufigkeiten
sind auch zur Behandlung von Zuständen, die mit einer Schleimhautkongestion
einhergehen (zum Beispiel Sinusitis und Otitis media) bevorzugt.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung umfasst die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur
Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung oder Behandlung von
Glaukom. Zur Verhinderung oder Behandlung von Glaukom wird eine
sichere und wirksame Menge einer Gegenstandsverbindung einem Säuger verabreicht,
der an einem Glaukom leidet oder einem Risiko ausgesetzt ist, an
einem Glaukom zu leiden. Bei systemischer Verabreichung verabreicht
jede Verabreichung einer Dosis der Gegenstandsverbindung vorzugsweise
eine Dosis im Bereich von etwa 0,0001 mg/kg bis etwa 5 mg/kg einer
Verbindung, stärker
bevorzugt von etwa 0,001 mg/kg bis etwa 0,5 mg/kg. Wenn intraokulare
Dosierung verwendet wird, dann verabreicht man vorzugsweise ein übliches
Volumen (zum Beispiel 1 oder 2 Tropfen) einer flüssigen Zusammensetzung, die von
etwa 0,0001% bis etwa 5% einer Gegenstandsverbindung, stärker bevorzugt
von etwa 0,01% bis etwa 0,5% der Verbindung umfasst. Die Bestimmung
der genauen Dosierung und des Schemas liegt im Gesichtsfeld des
Fachmanns. Eine intraokulare Verabreichung solcher Dosen ist bevorzugt.
Die Häufigkeit
der Verabreichung einer erfindungsgemäßen Gegenstandsverbindung reicht
vorzugsweise von etwa ein Mal bis etwa sechs Mal täglich, stärker bevorzugt
von etwa ein Mal bis etwa 4 Mal täglich.
-
Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung umfasst die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur
Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung oder Behandlung von
gastrointestinalen Störungen,
wie Diarrhoe, Reizdarmsyndrom und peptidischem Ulkus. Zur Verhinderung
oder Behandlung einer solchen Störung
wird eine sichere und wirksame Menge einer Gegenstandsverbindung
einem Säuger
verabreicht, der an gastrointestinalen Störungen leidet oder einem Risiko
ausgesetzt ist, an gastrointestinalen Störungen zu leiden. Jede Verabreichung
einer Dosis der Gegenstandsverbindung verabreicht vorzugsweise eine
Dosis im Bereich von etwa 0,0001 mg/kg bis etwa 5 mg/kg einer Verbindung,
stärker
bevorzugt von etwa 0,001 mg/kg bis etwa 0,5 mg/kg. Eine perorale
Verabreichung solcher Dosen ist bevorzugt. Die Häufigkeit der Verabreichung einer
erfindungsgemäßen Gegenstandsverbindung
reicht vorzugsweise von etwa ein Mal bis etwa sechs Mal täglich, stärker bevorzugt
von etwa ein Mal bis etwa 4 Mal täglich.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung umfasst die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur
Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung oder Behandlung von
Migräne.
Zur Verhinderung oder Behandlung von Migräne wird eine sichere und wirksame
Menge einer Gegenstandsverbindung einem Säuger verabreicht, der an Migräne leidet
oder einem Risiko ausgesetzt ist, an Migräne zu leiden. Jede Verabreichung einer
Dosis der Gegenstandsverbindung verabreicht vorzugsweise eine Dosis
im Bereich von etwa 0,0001 mg/kg bis etwa 5 mg/kg einer Verbindung,
stärker
bevorzugt von etwa 0,001 mg/kg bis etwa 0,5 mg/kg. Eine perorale,
parenterale oder intranasale Verabreichung solcher Dosen ist bevorzugt.
Die Häufigkeit
der peroralen Verabreichung einer erfindungsgemäßen Gegenstandsverbindung reicht
vorzugsweise von etwa ein Mal bis etwa sechs Mal täglich, stärker bevorzugt
von etwa ein Mal bis etwa 4 Mal täglich. Die Häufigkeit
einer parenteralen Dosierung einer erfindungsgemäßen Gegenstandsverbindung reicht
vorzugsweise von etwa ein Mal bis etwa sechs Mal täglich, stärker bevorzugt
von etwa ein Mal bis etwa 4 Mal täglich oder durch Infusion bis
zur gewünschten
Wirkung. Die Häufigkeit
einer intranasalen Dosierung einer erfindungsgemäßen Gegenstandsverbindung reicht
vorzugsweise von etwa ein Mal bis etwa sechs Mal täglich, stärker bevorzugt
von etwa ein Mal bis etwa 4 Mal täglich.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung umfasst die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur
Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung oder Behandlung von
Störungen,
die mit einer Aktivität des
sympathischen Nervensystems einhergehen, wie Hypertonie, Myokardischämie, Herzreperfusionsverletzung,
Angina, Herzarrhythmie und gutartige Prostatahypertrophie. Zur Verhinderung
oder Behandlung einer solchen Störung
wird eine sichere und wirksame Menge einer Gegenstandsverbindung
einem Säuger
verabreicht, der an diesen Erkrankungen oder Störungen leidet oder einem Risiko
ausgesetzt ist, an diesen Erkrankungen oder Störungen zu leiden. Jede Verabreichung
einer Dosis der Gegenstandsverbindung verabreicht vorzugsweise eine
Dosis im Bereich von etwa 0,0001 mg/kg bis etwa 5 mg/kg einer Verbindung,
stärker
bevorzugt von etwa 0,001 mg/kg bis etwa 0,5 mg/kg. Die perorale
und parenterale Verabreichung solcher Dosen sind bevorzugt. Die
Häufigkeit
der peroralen Verabreichung einer erfindungsgemäßen Gegenstandsverbindung reicht
vorzugsweise von etwa ein Mal bis etwa sechs Mal täglich, stärker bevorzugt
von etwa ein Mal bis etwa 4 Mal täglich. Die Häufigkeit
einer parenteralen Dosierung einer erfindungsgemäßen Gegenstandsverbindung reicht
vorzugsweise von etwa ein Mal bis etwa sechs Mal täglich, stärker bevorzugt
von etwa ein Mal bis etwa 4 Mal täglich oder durch Infusion bis
zur gewünschten
Wirkung.
-
Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung umfasst die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur
Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung oder Behandlung von
Schmerz. Zur Verhinderung oder Behandlung von Schmerz wird eine
sichere und wirksame Menge einer Gegenstandsverbindung einem Säuger verabreicht,
der an Schmerz leidet oder einem Risiko ausgesetzt ist, an Schmerz
zu leiden. Jede Verabreichung einer Dosis der Gegenstandsverbindung
verabreicht vorzugsweise eine Dosis im Bereich von etwa 0,0001 mg/kg
bis etwa 5 mg/kg einer Verbindung, stärker bevorzugt von etwa 0,001
mg/kg bis etwa 0,5 mg/kg. Eine perorale oder parenterale Verabreichung
solcher Dosen ist bevorzugt. Die Häufigkeit der peroralen Verabreichung
einer erfindungsgemäßen Gegenstandsverbindung
reicht vorzugsweise von etwa ein Mal bis etwa sechs Mal täglich, stärker bevorzugt
von etwa ein Mal bis etwa 4 Mal täglich. Die Häufigkeit
einer parenteralen Dosierung einer erfindungsgemäßen Gegenstandsverbindung reicht
vorzugsweise von etwa ein Mal bis etwa sechs Mal täglich, stärker bevorzugt
von etwa ein Mal bis etwa 4 Mal täglich oder durch Infusion bis
zur gewünschten
Wirkung.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung umfasst die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur
Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung oder Behandlung von
Substanzmissbrauch und des Entzugssyndroms, das durch Entzug dieser
Substanzen, wie Alkohol und Opiaten, hervorgerufen wird. Zur Verhinderung
oder Behandlung solcher Störungen
wird eine sichere und wirksame Menge einer Gegenstandsverbindung
einem Säuger
verabreicht, der an Substanzmissbrauchs- oder Entzugssymptomen leidet
oder einem Risiko ausgesetzt ist, an Substanzmissbrauchs- oder Entzugssymptomen
zu leiden. Jede Verabreichung einer Dosis der Gegenstandsverbindung
verabreicht vorzugsweise eine Dosis im Bereich von etwa 0,0001 mg/kg bis
etwa 5 mg/kg einer Verbindung, stärker bevorzugt von etwa 0,001
mg/kg bis etwa 0,5 mg/kg. Eine perorate Verabreichung solcher Dosen
ist bevorzugt. Die Häufigkeit
der Verabreichung einer erfindungsgemäßen Gegenstandsverbindung reicht
vorzugsweise von etwa ein Mal bis etwa sechs Mal täglich, stärker bevorzugt
von etwa ein Mal bis etwa 4 Mal täglich.
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Zusammensetzungs-
und Verfahrensbeispiele
-
Die
nachstehenden nichtbeschränkenden
Beispiele veranschaulichen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und ihre
Verwendung. Beispiel
A Orale
Tablettenzusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette (mg) |
Gegenstandsverbindung
4 | 20,0 |
Mikrokristalline
Cellulose (Avicel PH 102®) | 80,0 |
Dicalciumphosphat | 96,0 |
Pyrogenes
Silica (Cab-O-Sil®) | 1,0 |
Magnesiumstearat | 3,0 |
Gesamt
= | 200,0
mg |
-
Eine
Tablette wird von einem Patienten mit Nasenkongestion eingenommen.
Die Kongestion wird erheblich verringert.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
B Kautablettenzusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette (mg) |
Gegenstandsverbindung
1 | 15,0 |
Mannit | 255,6 |
Mikrokristalline
Cellulose (Avicel PH 101®) | 100,8 |
Dextrinisierte
Saccharose (Di-Pac®) | 199,5 |
Imitierter
Orangengeschmack | 4,2 |
Natriumsaccharin | 1,2 |
Stearinsäure | 15,0 |
Magnesiumstearat | 3,0 |
FD&C Farbstoff Gelb
Nr. 6 | 3,0 |
Pyrogenes
Silica (Cab-O-Sil®) | 2,7 |
Gesamt
= | 600,0
mg |
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Eine
Tablette wird von einem Patienten mit Nasenkongestion gekaut und
geschluckt. Die Kongestion wird erheblich verringert.
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Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
C Sublinguale
Tablettenzusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette (mg) |
Gegenstandsverbindung
5 | 2,00 |
Mannit | 2,00 |
Mikrokristalline
Cellulose (Avicel PH 101®) | 29,00 |
Minz-Geschmacksstoffe | 0,25 |
Natriumsaccharin | 0,08 |
Gesamt
= | 33,33
mg |
-
Eine
Tablette wird unter die Zunge eines Patienten mit Nasenkongestion
gebracht, und man lässt
sie sich auflösen.
Die Kongestion wird schnell und erheblich verringert.
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Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
D Intranasale
Lösungszusammensetzung
Inhaltsstoff | Zusammensetzung
(% w/v) |
Gegenstandsverbindung
3 | 0,20 |
Benzalkoniumchlorid | 0,02 |
Thimerosal | 0,002 |
D-Sorbit | 5,00 |
Glycin | 0,35 |
Aromaten | 0,075 |
Gereinigtes
Wasser | O.s. |
Gesamt
= | 100,00 |
-
Ein
Zehntel eines ml der Zusammensetzung wird aus einem Pumpsprühkopf in
jedes Nasenloch eines Patienten mit Nasenkongestion gesprüht. Die
Kongestion wird erheblich verringert.
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Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
E Intranasale
Gelzusammensetzung
Inhaltsstoff | Zusammensetzung
(% w/v) |
Gegenstandsverbindung
1 | 0,10 |
Benzalkoniumchlorid | 0,02 |
Thimerosal | 0,002 |
Hydroxypropylmethylcellulose
(Metolose 65SH4000®) | 1,00 |
Aromaten | 0,06 |
Natriumchlorid
(0,65%) | O.s. |
Gesamt
= | 100,00 |
-
Ein
Fünftel
eines ml der Zusammensetzung wird als Tropfen aus einer Tropfvorrichtung
in jedes Nasenloch eines Patienten mit Nasenkongestion eingebracht.
Die Kongestion wird erheblich verringert.
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Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
F Inhalationsaerosolzusammensetzung
Inhaltsstoff | Zusammensetzung
(% w/v) |
Gegenstandsverbindung
2 | 5,0 |
Alkohol | 33,0 |
Ascorbinsäure | 0,1 |
Menthol | 0,1 |
Natriumsaccharin | 0,2 |
Treibmittel
(F12, F114) | O.s. |
Gesamt
= | 100,0 |
-
Zwei
Stöße der Aerosolzusammensetzung
werden von einem Patienten mit Asthma aus einem Messdosisinhalator
inhaliert. Der asthmatische Zustand wird wirksam gelindert.
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Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
G Topische
ophthalmische Zusammensetzung
Inhaltsstoff | Zusammensetzung
(% w/v) |
Gegenstandsverbindung
5 | 0,10 |
Benzalkoniumchlorid | 0,01 |
EDTA | 0,05 |
Hydroxyethylcellulose
(Natrosol M®) | 0,50 |
Natriummetabisulfit | 0,10 |
Natriumchlorid
(0,9%) | O.s. |
Gesamt
= | 100,0 |
-
Ein
Zehntel eines ml der Zusammensetzung wird direkt in jedes Auge eines
Patienten mit Glaukom verabreicht. Der Augeninnendruck wird erheblich
verringert.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
H Orale
flüssige
Zusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge/15
ml Dosis |
Gegenstandsverbindung
4 | 15
mg |
Chlorpheniraminmaleat | 4
mg |
Propylenglykol | 1,8
g |
Ethanol
(95%) | 1,5
ml |
Methanol | 12,5
mg |
Eukalyptusöl | 7,55
mg |
Geschmacksstoffe | 0,05
ml |
Saccharose | 7,65
g |
Carboxymethylcellulose
(CMC) | 7,5
mg |
Mikrokristalline
Cellulose und Natrium CMC (Avicel RC 591®) | 187,5
mg |
Polysorbat
80 | 3,0
mg |
Glycerin | 300
mg |
Sorbit | 300
mg |
FD&C roter Farbstoff
Nr. 40 | 3
mg |
Natriumsaccharin | 22,5
mg |
monobasisches
Natriumphosphat | 44
mg |
Natriumcitratmonohydrat | 28
mg |
Gereinigtes
Wasser | O.s. |
Gesamt
= | 15
ml |
-
Eine
15-ml-Dosis der flüssigen
Zusammensetzung wird von einem Patienten mit Nasenkongestion und
laufender Nase aufgrund von allergischer Rhinitis geschluckt. Die
Kongestion und die laufende Nase werden wirksam verringert.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
J Orale
flüssige
Zusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge/15
ml Dosis |
Gegenstandsverbindung
2 | 30
mg |
Saccharose | 8,16
g |
Glycerin | 300
mg |
Sorbit | 300
mg |
Methylparaben | 19,5
mg |
Propylparaben | 4,5
mg |
Menthol | 22,5
mg |
Eukalyptusöl | 7,5
mg |
Geschmacksstoffe | 0,07
ml |
FD&C roter Farbstoff
Nr. 40 | 3,0
mg |
Natriumsaccharin | 30
mg |
Gereinigtes
Wasser | O.s. |
Gesamt
= | 15
ml |
-
Eine
15-ml-Dosis der alkoholfreien flüssigen
Medikation wird von einem Patienten mit Nasenkongestion geschluckt.
Die Kongestion wird erheblich verringert.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
K Orale
Tablettenzusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette (mg) |
Gegenstandsverbindung
1 | 4 |
Mikrokristalline
Cellulose, NF | 130 |
Stärke 1500,
NF | 100 |
Magnesiumstearat,
USP | 2 |
Gesamt
= | 236
mg |
-
Eine
Tablette wird von einem Patienten mit Migräne geschluckt. Der Schmerz
und die Aura der Migräne
werden erheblich verringert.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
L Orale
Tablettenzusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette (mg) |
Gegenstandsverbindung
2 | 12 |
Hydroxypropylmethylcellulose,
USP | 12 |
Magnesiumstearat,
USP | 2 |
wasserfreie
Lactose, USP | 200 |
Gesamt
= | 226
mg |
-
Zur
Schmerzlinderung. Erwachsene 12 und darüber nehmen eine Tablette alle
zwölf Stunden.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
M Orale
Capletzusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette (mg) |
Naproxen-Natrium,
wasserfrei, USP | 220 |
Gegenstandsverbindung
3 | 6 |
Hydroxypropylmethylcellulose,
USP | 6 |
Magnesiumstearat,
USP | 2 |
Povidon
K-30, USP | 10 |
Talk,
USP | 12 |
Mikrokristalline
Cellulose, NF | 44 |
Gesamt
= | 300
mg |
-
Zur
Linderung von Symptomen in Verbindung mit gemeiner Erkältung, Sinusitis
oder Grippe, einschließlich
Nasenkongestion, Kopfschmerzen, Fieber, Körperschmerzen und Schmerzen.
Erwachsene 12 und darüber
nehmen zwei Caplets alle zwölf
Stunden.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
N Orale
Tablettenzusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette (mg) |
Gegenstandsverbindung
4 | 6 |
Hydroxypropylmethylcellulose,
USP | 6 |
Siliziumdioxid,
kolloidal, NF | 30 |
Vorgelatinisierte
Stärke,
NF | 50 |
Magnesiumstearat,
USP | 4 |
Gesamt
= | 96
mg |
-
Zur
Behandlung von gutartiger Prostatahypertrophie. Eine Tablette pro
Tag einnehmen.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
O Orale
Tablettenzusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Caplet (mg) |
Gegenstandsverbindung
5 | 6 |
Hydroxypropylmethylcellulose,
USP | 6 |
Magnesiumstearat,
USP | 2 |
Povidon
K-30, USP | 10 |
Talk,
USP | 12 |
Mikrokristalline
Cellulose, NF | 44 |
Gesamt
= | 80
mg |
-
Für die Verwendung
zur Behandlung von Alkoholismus oder Opiatsucht. Erwachsene 12 und
darüber nehmen
zwei Caplets alle zwölf
Stunden.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
P Orale
Tablettenzusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette (mg) |
Gegenstandsverbindung
1 | 6 |
Hydroxypropylmethylcellulose,
USP | 12 |
Magnesiumstearat,
USP | 2 |
Povidon
K-30, USP | 10 |
Talk,
USP | 12 |
Mikrokristalline
Cellulose, NF | 44 |
Gesamt
= | 86
mg |
-
Zur
Behandlung von Ulkus und Hyperazidität. Zwei Tabletten, wie geeignet,
einnehmen.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
Q Orale
Tablettenzusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette (mg) |
Bestandteil | Menge |
Gegenstandsverbindung
5 | 10
mg/ml Träger |
Träger: | |
Natriumcitrat-Puffer
mit (Gewichtsprozent, bezogen auf den Träger): | |
Lecithin | 0,48% |
Carboxymethylcellulose | 0,53 |
Povidon | 0,50 |
Methylparaben | 0,11 |
Propylparaben | 0,011 |
-
Zur
Verringerung von Herzreperfusionsverletzung.
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Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
R Orale
flüssige
Zusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Flüssig-Unze
Dosis (mg) |
Acetaminophen,
USP | 1000 |
Doxylaminsuccinat,
USP | 12,5 |
Dextromethorphanhydrobromid,
USP | 30 |
Gegenstandsverbindung
2 | 6 |
Dow-XYS-40010.00-Harz | 3 |
fructosereicher
Maissirup | 16000 |
Polyethylenglykol,
NF | 3000 |
Propylenglykol,
USP | 3000 |
Alkohol,
USP | 2500 |
Natriumcitratdihydrat,
USP | 150 |
Citronensäure, wasserfrei,
USP | 50 |
Saccharin-Natrium,
USP | 20 |
Aroma | 3,5 |
Gereinigtes
Wasser, USP | 3500 |
Gesamt
= | 29275
mg/Flüssig-Unze |
-
Zur
Linderung von kleineren Schmerzen, Schmerzen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen,
Halsschmerzen und Fieber in Verbindung mit einer Erkältung oder
Grippe. Lindert Nasenkongestion, Husten aufgrund von kleineren Hals-
und Bronchienreizungen, laufende Nase und Niesen in Verbindung mit
gemeiner Erkältung.
Erwachsene 12 und darüber
nehmen eine Flüssig-Unze
alle sechs Stunden.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
S Orale
flüssige
Zusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Flüssig-Unze
Dosis (mg) |
Naproxen-Natrium,
wasserfrei, USP | 220 |
Doxylaminsuccinat,
USP | 12,5 |
Dextromethorphanhydrobromid,
USP | 30 |
Gegenstandsverbindung
1 | 6 |
Dow-XYS-40010.00-Harz | 3 |
fructosereicher
Maissirup | 16000 |
Polyethylenglykol,
NF | 3000 |
Propylenglykol,
USP | 3000 |
Alkohol,
USP | 2500 |
Natriumcitratdihydrat,
USP | 150 |
Citronensäure, wasserfrei,
USP | 50 |
Saccharin-Natrium,
USP | 20 |
Aroma | 3,5 |
Gereinigtes
Wasser, USP | 3800 |
Gesamt
= | 28795
mg/Flüssig-Unze |
-
Zur
Linderung von kleineren Schmerzen, Schmerzen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen,
Halsschmerzen und Fieber in Verbindung mit einer Erkältung oder
Grippe. Lindert Nasenkongestion, Husten aufgrund von kleineren Hals-
und Bronchienreizungen, laufende Nase und Niesen in Verbindung mit
gemeiner Erkältung.
Erwachsene 12 und darüber
nehmen eine Flüssig-Unze
alle sechs Stunden.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet.
-
ZUSAMMENSETZUNGSBEISPIEL
T
-
Es
wird eine erfindungsgemäße Zusammensetzung
zur parenteralen Verabreichung hergestellt, die Folgendes umfasst:
Bestandteil | Menge |
Gegenstandsverbindung
I | 10
mg/ml Träger |
Träger: | |
Natriumcitrat-Puffer
mit (Gewichtsprozent, bezogen auf den Träger): | |
Lecithin | 0,48% |
Carboxymethylcellulose | 0,53 |
Povidon | 0,50 |
Methylparaben | 0,11 |
Propylparaben | 0,011 |
-
Die
vorstehenden Inhaltsstoffe werden unter Herstellung einer Lösung gemischt.
Etwa 2,0 ml der Lösung
werden einem menschlichen Patienten, der an septischem oder kardiogenem
Schock leidet, intravenös verabreicht.
Die Symptome klingen ab.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
U Orale
Tablettenzusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette (mg) |
Gegenstandsverbindung
5 | 10 |
Hydroxypropylmethylcellulose,
USP | 12 |
Magnesiumstearat,
USP | 2 |
Povidon
K-30, USP | 10 |
Talk,
USP | 12 |
Mikrokristalline
Cellulose, NF | 44 |
Gesamt
= | 90
mg |
-
Zur
Behandlung von Herzarrhythmie. Wie vorgeschrieben einnehmen.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet. Beispiel
V Orale
Tablettenzusammensetzung
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette (mg) |
Gegenstandsverbindung
1 | 4 |
Mikrokristalline
Cellulose, NF | 130 |
Stärke 1500,
NF | 100 |
Magnesiumstearat,
USP | 2 |
Gesamt
= | 236
mg |
-
Zur
Behandlung von kongestivem Herzversagen. Wie vorgeschrieben einnehmen.
-
Andere
Verbindungen mit einer Struktur gemäß Formel I werden mit im Wesentlichen
den gleichen Ergebnissen verwendet.
-
Eine
Modifikation der vorstehenden Ausführungsformen liegt im Gesichtskreis
des Formulierungsfachmanns auf der Grundlage der Anleitung der Beschreibung
im Hinblick auf den Stand der Technik.
-
Andere
Beispiele für
Kombinationswirkstoffe werden in Betracht gezogen. Beispiele für Medikamente, die
mit dem primären
Wirkstoff kombiniert werden können,
sind im U.S.-Patent Nr. 4,552,899 an Sunshine et al. enthalten.